Matchbericht Daniel Martiny

EHC BASEL VS SC LYSS 3:2
MATCHBERICHT DANIEL MARTINY, 19. NOVEMBER 2016
Zu späte Aufholjagd der Lysser
Der SC Lyss hat gegen den EHC Basel zum zweiten Mal in dieser Saison mit
einem Tor Unterschied verloren. In der St. Jakob Arena unterlagen die Seeländer trotz einer finalen Aufholjagd erneut mit 2:3. Mangelnder Kampfgeist
kann dem SC Lyss in Basel nun wirklich nicht vorgeworfen werden. Auch als
das Glanzmann-Team in den Schlussminuten alles auf eine Karte setzte und
prompt das 1:3 ins leere Tor hinnehmen musste, kam nochmals eine Reaktion:
31 Sekunden vor der Sirene vermochte Florin Gerber nochmals auf 2:3 zu verkürzen. Aber eben, weil die Seeländer erst in der 54. Minute ihren ersten Treffer
realisiert hatten, kam die Aufholjagd zu spät.
Salis erneut mit Topleistung
Ineffizienz im Abschluss, sowie gute Defensiv- und Torhüterleistungen beidseits, verhinderten bei dieser Partie mehr Treffer. Das Startdrittel hatte demzufolge logischerweise torlos geendet. Am Ende der Partie wurde Goalie Sven
Salis gar als bester Lysser ausgezeichnet. Ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft eigentlich defensiv alles richtig gemacht hatte. Basel hatte seine besten
Chancen im Powerplay und Lyss, wenn ihre Angriffe rasch über die Flügel vorgetragen wurden. Der erste Treffer fiel in der 22. Minute zu Gunsten der Basler.
Das Assist zum Tor von Voegelin, hatte Joel Fröhlicher gegeben. Der 800-fache
Nationalliga-Verteidiger (Biel, Langnau, Langenthal) spielt seit vierzehn Tagen
für die Basler und trägt wesentlich zur defensiven Stabilität des Teams bei.
Beim 2:0 für Basel KLH musste der SC Lyss nach 30 Minuten einen Shorthander entgegennehmen.
Späte Reaktion
Der SC Lyss fand erst in der zweiten Hälfte richtig zu seinem Spiel. Der Gegner
gewährte den Seeländern nun mehr Platz und die Basler Verteidiger standen oft
zu weit weg vom puckführenden Akteur. Zudem klappte die defensive Absicherung nicht immer optimal. Zweimal hatten die Seeländer bereits im Mitteldrittel
vorerst nur die Torumrandung getroffen, ehe Weber im Powerplay in der 54.
Minute das ersehnte Anschlusstor gelang. Lyss powerte weiter. Doch
Osterwalder im Basler Tor machte sämtliche weiteren Angriffe gekonnt zunichte. Der erwähnte dritte Basler Treffer fiel ebenfalls nach einer Glanzparade
des Basler Goalies und Pfennich hatte wenig Mühe, das verlassene Lysser
Gehäuse zu treffen. Es kann behauptet werden: Wenn diese Partie auch nur
wenige Minuten länger gedauert hätte, der SC Lyss mindestens noch die Overtime erreicht hätte. So blieb es nach dem Gerber-Tor in der Schlussminute bei
der 2:3-Niederlage in einer intensiven und technisch guten Erstliga-Partie.