Franckesche Stiftungen: Sanierung kann beendet

Franckesche Stiftungen: Sanierung kann
beendet werden
Die seit der Wende laufende Sanierung der Franckeschen Stiftungen in Halle
kann vollendet werden. Nachdem der Deutsche Bundestag in der vergangenen
Woche 6 Millionen Euro bewilligt hat, steht nun fest, für welche Projekte. So
stehen die Instandsetzung des historischen Magazin- und Druckereigebäudes
sowie die Ertüchtigung der beiden Feldscheunen in den Franckeschen Stiftungen
an.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen betragen 11,2 Millionen Euro.
Stiftungsdirektor Müller-Bahlke: „Wir sind dem deutschen Bundestag
außerordentlich dankbar für diese großzügige Förderung, denn das eröffnet die
Chance, mit Unterstützung des Bundes und des Landes den Wiederaufbau der
Franckeschen Stiftungen in den kommenden Jahren zum Abschluss zu bringen.
Damit wird im Zusammenspiel zwischen Bund, Land und zahlreichen weiteren
Förderern eine Erfolgsgeschichte beim Aufbau Ost im Bereich der Kultur zu
Ende geschrieben und abgerundet.“
Es handelt sich bei diesen drei Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert um die
letzten Bauwerke des historischen Gebäudeensembles, die seit der
Wiederbelebung der Stiftungen noch nicht grundlegend instandgesetzt werden
konnten. Die historische Druckerei wurde Mitte des 18. Jahrhunderts als
Magazingebäude der ersten Bibelanstalt weltweit errichtet. Sie soll künftig
zur Erweiterung der Magazin- und Depotflächen von Stiftungsarchiv und bibliothek sowie für zusätzliche museumspädagogische Angebote genutzt werden.
Die beiden Feldscheunen gehören zu dem Areal der historischen Meierei, dem
ehemaligen Landwirtschaftsbetrieb der Anstalten. Sie sollen den Einrichtungen
auf dem Stiftungsgelände die Möglichkeit für temporäre räumliche
Erweiterungen bieten. Die Kulturstiftung des Bundes wird in der kleinen
Feldscheune dauerhaft zusätzliche Flächen erhalten. Das Spielehaus soll in
der großen Feldscheune erhalten bleiben. Die Baumaßnahmen werden sich über
mehrere Jahre erstrecken.