14 nov 2016 37. bda wechselgespräch hochhaus

14 nov 2016
37. bda wechselgespräch
hochhaus –
attitüde altitude
In den späten 1970er Jahren gab es an den deutschen Architektur- und
Soziologiefakultäten Seminare über die Unwirtlichkeit anonymer Großwohnsiedlungen und Trabantenstädte. Ein wesentlicher Angriffspunkt der Kritiker
war der Bau von Wohnhochhäusern. Gegenpositionen waren schnell auf
dem Tisch: Mit dem Prinzip „low rise – high density“ können vergleichbare
Bebauungsdichten auch mit Wohnbautypologien erzielt werden, die im
Ernstfall ohne Aufzüge auskommen.
Als hätte es diese Diskussionen nie gegeben, sind nun Wohnhochhäuser in
Citylage wieder groß im Kommen. Hochhausloftwohnungen werden auf dem
Immobilienmarkt zu Höchstpreisen gehandelt. Gelten auf einmal die früheren
Vorbehalte nicht mehr? Warum wird ein Bautypus, der früher für billigen
Massenwohnungsbau stand zur neuen Luxusware? Ist das Wohngefühl des
„über der Masse Schwebens“ Zeichen für zunehmende gesellschaftliche
Segregation? Sollen europäische Metropolregionen nun in die Höhe wachsen
statt in die Breite? Und wie positionieren wir uns als Architekten inmitten
dieser Entwicklung?
37. bda wechselgespräch
hochhaus – attitüde altitude
montag, 14. november 2016, 19 uhr
dipl.-ing. jakob dunkl, querkraft architekten, wien
dr.-ing. yi li, trier/shanghai
prof. dr.-ing. franz pesch, dortmund/stuttgart
moderation: prof. dr.-ing. thomas jocher, universität stuttgart
wechselraum bund deutscher architekten bda
zeppelin carré (innenhof), friedrichstrasse 5
70174 stuttgart, t +49 (0)711 6404039
www.wechselraum.de
GESTALTUNG Ippolito Fleitz Group
BILD © L. Dostal – Leopoldtower Wien, querkraft architekten