drohnen und flugmodelle

CHECKLISTE
DROHNEN UND FLUGMODELLE
1. Drohnen werden heutzutage viel für Baustellenüberwachungen, Ausmessungen,
Luftaufnahmen usw. gebraucht.
2. Grundsätzlich gelten die Vorschriften gemäss Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL:
http://www.bazl.admin.ch/dienstleistungen/02658/index.html?lang=de
3. Die wichtigsten Regelungen sind nachfolgend aufgeführt:
a. Sofern der «Pilot» jederzeit direkten Augenkontakt zu seinem Flugobjekt hat, dürfen
Drohnen und Flugmodelle ohne Bewilligung betrieben werden.
b. Will jemand technische Hilfsmittel wie Feldstecher oder Videobrillen einsetzen, um die
natürliche Sichtweite der Augen zu erweitern, ist dafür eine Bewilligung des BAZL
erforderlich (Bewilligungsverfahren).
c. Innerhalb des Sichtbereiches des «Piloten» ist der Betrieb mit Videobrillen und
dergleichen gestattet, sofern ein zweiter «Operateur» den Flug überwacht und bei
Bedarf jederzeit in die Steuerung des Fluggerätes eingreifen
kann. Der «Operateur» muss sich am gleichen Standort befinden wie der Pilot.
d. Ein automatisierter Flug (autonomer Betrieb) innerhalb des Sichtbereiches des
«Piloten» ist erlaubt, sofern dieser bei Bedarf jederzeit in die Steuerung eingreifen
kann.
e. Luftaufnahmen sind zulässig, sofern die Vorschriften zum Schutz militärischer Anlagen
berücksichtigt werden. Zu beachten sind dabei auch der Schutz der Privatsphäre
respektive die Vorschriften des Datenschutzgesetzes.
f. Über Menschenansammlungen bzw. im Umkreis von 100 Metern von
Menschenansammlungen dürfen Drohnen grundsätzlich nicht betrieben werden
(weitere Informationen und Bewilligungsverfahren).
g. Wer eine Drohne oder ein Flugmodell mit mehr als 500 Gramm Gewicht betreibt, muss
für allfällige Schäden eine Haftpflichtdeckung im Umfang von mindestens 1 Million
Franken gewährleisten.
h. In der Nähe von Flugplätzen bestehen Einschränkungen für Flüge von Drohnen und
Flugmodellen. Es ist zum Beispiel nicht gestattet, solche Fluggeräte näher als 5
Kilometer von den Pisten entfernt fliegen zu lassen.
i.
Kantone und Gemeinde können ergänzende Einschränkungen für den Einsatz von
unbemannten Luftfahrzeugen erlassen.
j. Für öffentliche Flugveranstaltungen, an denen ausschliesslich Modellflugzeuge oder
Drohnen eingesetzt werden, ist nach wie vor keine Bewilligung des BAZL erforderlich.
1
4. Wenn eine Aufnahme der Drohne über ein Gebiet geht, welches
sowieso Einsicht gewährt (öffentliche Plätze, Grundstücke welche von
irgendeiner Seite Einsicht gewähren), ist es keine Verletzung des
Persönlichkeitsschutzes.
5. Bei einem Grundstück, welches sonst keine Einsicht gewährleistet
ausser von oben, ist dies eine Verletzung des Persönlichkeitsschutzes.
Beispiel 1:
Einsicht von vorne
gewährleistet
Beispiel 2:
Keine Einsicht
gewährleistet
6. Es gibt viele Grauzonen welche frühestens im 2016 angepasst werden.
7. Erste Schritte:
a. Pilot ausfindig machen.
b. Falls dieser nicht sichtbar, herausfinden woher die Drohne kommt.
c. Im schlimmsten Fall eine Drohne abschiessen, jedoch nur wenn es keine andere
Möglichkeit gibt.
d. Bei Verletzung des Persönlichkeitsschutzes, kann man Strafanzeige machen aber
dafür braucht man das Bildmaterial. Das setzt voraus, dass der Pilot ausfindig gemacht
werden kann um an das Bildmaterial zu gelangen.
2

Download Report