Freude-Aktivität-Flowchart – vom Unbehagen zu Freude und Aktivität Sie fühlen sich irgendwie unbehaglich? Es gibt da ein Gefühl, das Sie runterzieht? Eine Sorge? Sie wünschen sich etwas, wissen aber nicht genau, was? Diese Übung soll Sie darin begleiten, das Heft des Handelns wieder in die Hand zu nehmen und in die Richtung Ihrer Freude zu gehen. Sie können Ihre Antworten jeweils gleich per Tastatur in die grau hinterlegten Textfelder eintragen oder den Flowchart ausdrucken und von Hand ausfüllen. 1. Beschreiben Sie das Unbehagen, das Sie bearbeiten möchten: 2. Konzentrieren Sie sich auf das Gefühl dieses Unbehagens und schauen Sie, wo es sich im Körper zeigt. Wo genau ist es am stärksten? Legen Sie Ihre Hand wohlwollend dorthin und beschreiben Sie diese Körperempfindung: 3. Kehren Sie zurück zu dem, was Sie unter Punkt 1 geschrieben haben. Präzisieren Sie hier Ihr Unbehagen so gut wie möglich. Worum geht es ganz genau? Ergänzen Sie das bisher Geschriebene: 4. Stellen Sie sich vor, eine gute Fee käme und würde Ihre Wünsche erfüllen. Beschreiben Sie, was sich verändern würde. Bitte benutzen Sie keine Verneinungen (nicht, un-), sondern formulieren Sie Ihren Wunschzustand so, wie er konkret wäre (nicht, wie es nicht mehr wäre) oder wie er sein sollte. Schreiben Sie im Präsens, zum Beispiel: «Ich fühle mich ganz gesund und ich gehe einer geliebten Tätigkeit nach, nämlich ...»: 5. Stehen Sie gut auf die Füsse und stellen Sie sich vor, das alles wäre jetzt schon eingetroffen. Welche guten Gefühle tauchen auf? Nehmen Sie die Haltung ein, die dazu passt, und lassen Sie den positiven Gefühlen etwas Zeit, zu entstehen. Gibt es einen Bewegungsimpuls dazu? Nehmen Sie ihn auf, drücken Sie ihn mit Ihrem Körper aus. Schreiben Sie dann auf, welche positiven Gefühle Sie wo im Körper wahrnehmen: 6. Bei welchen Tätigkeiten, Situationen haben Sie sich früher schon so gefühlt oder könnten sich vorstellen, sich so zu fühlen? Schreiben Sie alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt, ganz egal, wie realistisch Ihnen das im Moment erscheinen mag: 7. Was genau an diesen Tätigkeiten und Situationen gab / gibt Ihnen das gute Gefühl? 8. Drücken Sie hier die einzelnen Elemente des unter Punkt 7 Geschriebenen, die Ihnen ein gutes Gefühl geben, in Wünschen aus:Ich wünsche mir, mich mehr zu bewegen, weil dies meine Selbsthilfekräfte aktiviert und ich mich dann glücklicher und in meinem Körper wohler fühle. Ich wünsche mir ... Ich wünsche mir ... Ich wünsche mir ... 9. Wählen Sie unter Punkt 8 einen Wunsch aus, den Sie jetzt weiterbearbeiten möchten. Auf die anderen können Sie später zurückkommen. Halten Sie den Wunsch hier nochmals fest: 10. Woran würden Sie erkennen, dass dieser Wunsch in Erfüllung gegangen ist? Bitte beschreiben Sie dies wiederum in positiver Form, ohne Verneinungen und ohne Worte mit der Vorsilbe un-: 11. Was könnten Sie selbst dazu beitragen, um das unter Punkt 10 genannte Ziel zu erreichen? Nennen Sie drei konkrete Massnahmen: Massnahme 1: Massnahme 2: Massnahme 3: 12. Bitte konkretisieren Sie hier Ihre Massnahmen. Wie, wo, mit wem, mit wessen Hilfe, wie oft möchten Sie dies tun? Massnahme 1: Massnahme 2: Massnahme 3: 13. Tragen Sie schliesslich unter Punkt 12 ergänzend Datum und Uhrzeit ein, wann Sie diese Massnahmen das erste Mal umsetzen werden. Tragen Sie die Daten auch in Ihren Kalender ein. Wenn Sie Ihre weiteren Wünsche bearbeiten wollen, nehmen Sie die Übung bei Punkt 8 wieder auf. Sie können natürlich auch ein neues Unbehagen bearbeiten; in diesem Fall beginnen Sie von vorn. Je konsequenter Sie Ihre Massnahmen umsetzen, umso schneller werden Sie Ihr Ziel erreichen. Wenn Sie merken, dass Sie es alleine nicht schaffen, holen Sie sich Unterstützung. Ein Tipp: Bearbeiten Sie unbedingt auch den Wunsch nach mehr Bewegung, den ich eingeschmuggelt habe. Regelmässige Bewegung verbessert Ihren Genesungsprozess klinisch relevant und beugt nachweislich Rückfällen vor.
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