BÄKE Courier Nr. 15/2016

Soviel Zeit muss sein...
!
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Zeitung für die Region am Teltowkanal
45 KW | Dienstag, 08.11.2016
Ausg. 15/16 | 8. JG
Teltow
Stammbahn ist im Kommen
Perspektive:
drei Gesamtschulen in TKS
Bürgerinitiative setzt sich dafür ein,
Schienenverbindung in den Koalitionsvertrag aufzunehmen
Seite 4
Kleinmachnow
Diskussionsabend: Wie geht‘s weiter
im Kulturort?
Seite 5
Stahnsdorf
Bewegungsjagd: Statt Wildschweine
Bock geschossen
Seite 4
Zehlendorf
BVV-Wahl: CDU bleibt
stärkste Kraft im Parlament
Seite 6
Im Netz: www.baeke-courier.de
THEMA DER WOCHE
Mauern
Am 9. November jährt sich der
Tag des Mauerfalls zwischen
DDR und BRD zum 27. Mal –
ein bedeutendes geschichtliches Ereignis, das zur Wiedervereinigung Deutschlands
führte. Besonders in den grenznahen Städten und Gemeinden
wird dieser Tag gewürdigt. In Kleinmachnow beispielsweise
findet in diesem Jahr am Gedenkort Adam-Kuckhoff-Platz ein
Segment der Berliner Mauer seinen Platz. Diese Form der Erinnerung tut not, kann doch bereits heute laut einer EmnidErhebung im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SEDDiktatur etwa ein Viertel aller Deutschen dieses Datum nicht
mehr zuordnen. Gegenwärtig ist es vor allem jenen Altersgruppen, die irgendwie an der friedlichen Revolution in der DDR
beteiligt waren – die in Leipzig und anderen Städten auf die
Straße gingen, um mit dem Ruf: „Wir sind das Volk!“ ihren
Willen nach mehr Freiheit zu demonstrieren.
Diese populäre Losung der Vorwendezeit galt dem mutigen
Widerstand gegen eine Diktatur. Eine Schande, dass sie von
Pegida-Anhängern begierig aufgegriffen und für fremdenfeindliche Aktionen missbraucht wird. Warum die sich nicht für eine
andere Losung jener Zeit entschieden haben, ist wohl klar.
Wohlweislich skandieren sie nicht: „Die Mauer muss weg!“.
Dann bestünde nämlich die Möglichkeit, sie kämen darauf, dass
es vor allem eine Mauer ist, die es zu beseitigen gilt. Die in ihren Köpfen. mck
Vor 54 Jahren fuhr dieser S-Bahn-Zug in den S-Bahnhof Düppel-Kleinmachnow. Das historische Foto wurde 1962 aufgenommen. Foto: Hilkenbach/
Slg. S-Bahn-Museum, Udo Dittfurth, Montage Hübri
KLEINMACHNOW.
Der
Kreis der aktiven Stammbahn-Unterstützer
wächst.
Einmal im Monat treffen sich
die Freunde der Schienenverbindung zwischen Berlin und
Brandenburg, eingeladen von
der Bürgerinitiative, die sich
für die Wiederbelebung der
Stammbahn ausspricht. Sie
kommen aus Kleinmachnow,
Zehlendorf oder Potsdam, und
die Wiederinbetriebnahme der
traditionellen Schienenstrecke
treibt sie an. Mit einem Brief
an die Berliner Koalitionspartner erinnern sie aktuell an deren Wahlversprechen, die Reaktivierung der Stammbahn
als umweltverträgliches Verkehrsangebot für Berlin und
Brandenburg voranzutreiben.
Das sollte jetzt in den Koalitionsvertrag des neuen Senats
aufgenommen werden, fordert die Bürgerinitiative. „Die
Stammbahn ist ein Thema
in der Koalition“, berichtete
Bürgerinitiative-Sprecher Jens
Klocksin – eine Antwort vom
Senat gibt es aber noch nicht.
Die Regionalbahn (RB) 33 von
Jüterbog über Wannsee nach
Steglitz-Zehlendorf zu verlängern wäre machbar und in den
kommenden vier Jahren umsetzbar - also in der nächsten
Legislaturperiode des Berliner
Senats. Als weitere Zwischenlösung könnte die Wiederinbetriebnahme der S-BahnStrecke Düppel-Zehlendorf bis
zum Potsdamer Platz realisiert
werden, hofft man bei den
Stammbahn-Freunden.
Zur Erinnerung: Der BerlinBeauftragte der Deutschen
Bahn, Alexander Kaczmarek,
hatte sich ausdrücklich für
die Reaktivierung der Stammbahn-Trasse
ausgesprochen
und auch Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin
Schneider lotet derzeit für die
Schienenstrecke eine „Mobilitätsstrategie“ aus – und zwar
mit fünf S- und einer Regionalbahn-Variante. Die Beur-
teilung erfolgt mittels Zahlen
des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg zum aktuellen Nutzungsverhalten der
Fahrgäste, Ergebnisse werden
noch in diesem Jahr erwartet.
Fest steht, dass die Bahn von
Pendlern zwischen Werder,
Potsdam oder auch Brandenburg/Havel und Berlin mehr
genutzt wird. Angesichts von
wachsenden Einwohnerzahlen
nicht nur in Berlin und Potsdam fordert die Bürgerinitiative deswegen von der rot-rotgrünen Koalition in Berlin eine
neue Wirtschaftlichkeitsstudie
mit realistischen Annahmen.
„Der Bedarf ist da“, wertet
Jens Klocksin die Zahlen aus
und ergänzt: „Nicht nur der
Autoverkehr der Region Werder nach Berlin muss auf die
Schiene gebracht werden, auch
die Stadtbahn zwischen Westund Ostkreuz muss entlastet
werden.“
Kleinmachnows
Grünen-Vorsitzende und aktive Stammbahn-Unterstütze-
rin Barbara Sahlmann betont,
dass Kleinmachnow auf einer
Berlin-Brandenburger Regionalbahn-Strecke auf jeden Fall
einen Bahnhof erhalte. „Die
Bahn soll nicht nur durch den
Ort fahren. Sie wird hier auch
halten“, versicherte die Lokalpolitikerin der Grünen.
In den Nahverkehr innovativ
zu investieren, dafür soll auch
in Zehlendorf geworben werden – schließlich erstickt der
Teltower Damm im Autoverkehr. Mit dem neu gewählten
Bezirksamt, aber auch mit dem
Kreistag in Bad Belzig nimmt
die Bürgerinitiative jetzt Kontakt auf. Ziel: Druck machen
auf die Landesregierungen in
Berlin und Potsdam.
Nicht zuletzt nehmen die Gemeinde Kleinmachnow und
die Bürgerinitiative die Bedenken der Anwohner sehr
ernst. Ordentlicher Lärmschutz und eine Unterführung
an der Karl-Marx-Straße sollen
Fortsetzung auf Seite 2
2
REGIONALES
Fortsetzung Seite 1 - Stammbahn Kleinmachnow
Märchentage verzaubern
Groß und Klein
Tolles Programm im November in Berlin und Kleinmachnow
S-Bahnstation Düppel in den 50er Jahren. Foto: BI Stammbahn / DB International
zu den grundsätzlichen Voraussetzungen für eine zukünftige
Stammbahn gehören, heißt es. Auch der Ausschluss von Güterverkehr würde nämlich im Planfeststellungsverfahren, das die
Deutsche Bahn durchführen müsste, von der Gemeinde eingefordert. Mehr dazu erfahren Sie im Interview mit den beiden
Bürgermeisterkandidaten zum Thema Stammbahn in der kommenden Ausgabe des Bäke Couriers.
Alle Termine und Aktivitäten der Stammbahn-Initiative findet
man im Internet unter: www.stammbahn.de. Gesine Michalsky
REGION. In Berlin dreht sich
im November alles um Heldinnen, also die starken und
aktiven weiblichen Charaktere der Sagen und Märchenwelt. In Kleinmachnow heißt
das diesjährige Motto: „Märchen von Hexen und Zauberwesen aus aller Welt. Auch
der Kunstkreis der SteinwegSchule unter der Leitung von
Fiorenza Zanoni und Laney
Riccius wird sein aktuelles
Märchen aufführen, und zwar
kommt am Samstag, 12. und
Sonntag, 13. November, jeweils 16 Uhr, „Die BannwaldHexe“ auf die Bühne im Rathaussaal, eine Bearbeitung
der gleichnamigen Bücher der
Kleinmachnowerin
Frauke
Gohlke. Es geht um die Hexe Henriette Spinnenbein, die
sich den Bannwald in Kleinmachnow in Kleinnirgendwo
als neues Zuhause ausgesucht
hat. Die kleine Hexe fliegt mit
ihrem Zauberbesen herum;
sie ist neugierig, hilfsbereit
und manchmal auch übermütig. Die Geschichten spielen
im Heute, sind halb Märchen,
halb wahr. Für Kleinmachnower Kinder sind es Geschichten zum Wiedererkennen. Der
Chor des Kunstkreises unter
der Leitung von Aileen Pohl
hat passende Lieder und Tänze einstudiert. Eintritt: 3/ 4
Euro. Am Mittwoch, 16. No-
chen muss der junge Kövember, um 16
nigssohn eine weite Reise
Uhr gibt es unmachen, um das Herz der
ter dem Motto
goldenen Frau zu ero„Morgens früh
bern: 10. und 11. Novemum
sechs…“
ber, 10:30 Uhr, für Kinder
Märchen
und
von sechs bis acht Jahren.
Musik für die
„Die sieben Rätsel der Köganze Familie
nigin von Saba“ heißt die
ab fünf Jahren.
Erzählung um mythische
Mit Erzählern:
Frauengestalten aus fünf
Doris Rauschert,
Kontinenten. Im BeduiMarie
Gloenenzelt des Cafés eßkulde und Willy
tur im Museum Dahlem
Schediwy vom
wird dazu Tee und GeBerlin-Branbäck serviert und zwar
denburgischen
am Samstag, dem 12. NoMärchenkreis.
vember um 18 Uhr. EinSchüler
der
tritt: 14, ermäßigt: 10 Euro.
KreismusikVoranmeldung erforderschule begleiten
die Lesung im Fiorenza Zanoni mit Darstellern der „Bannwaldhexe“ lich unter Tel.: 030 - 79 78
Rathaus Eintritt: und Autorin des gleichnamigen Kinderbuches, Frauke 49 25. Von den Hagussen,
den wildweisen Frauen,
3/ 4 Euro. Am Gohlke. Foto: gm
erzählen während einer
Freitag, 18. November, um 19:30 Uhr, sind acht bzw. 6 Euro. Abgeschlos- Spurensuche Ana Rhukiz und
dann die Erwachsenen dran: sen werden die Märchentage M. Kammerlander (Harfe) in
„Hexen, Hexen, Hexen“ ist der in der Kunst- und Kulturwerk- der Domäne Dahlem, und zwar
Titel des „Erzählabends für statt am 20. November um 15 ebenfalls am Samstag, dem 12.
Erwachsene“. Die musikalisch Uhr. Bis 16 Uhr können Zau- November, um 19 Uhr, Eintritt:
Umrahmung biete das Duo berstäbe und Hexenbesen ge- 13, ermäßigt: neuen Euro Im„Kleine Sekunde“. Die Kräu- bastelt werden. Dabei werden provisierte Märchen führt die
terwerkstatt Stahnsdorf bietet Märchen erzählt von Willy Theatergruppe Spielunken auf.
gesunde Snacks an, und für Schediwy und Birgit Rubach, Gespielt wird eine Geschichte,
die das Publikum mitgestalten
Hexentränke durch Frau Berta Eintritt: fünf Euro.
Geschichten kann – für Groß und Klein im
& Alfruna ist ebenfalls gesorgt. Märchenhafte
Erzähler: Marie Gloede, Karin bringt das Bali-Kino auf die Zimmertheater Steglitz am
Elias, Frauke Gohlke, Astrid Leinwand mit dem Film „Bero- Sonntag, dem 13. November
Heiland, Ursula Pitschke, Do- na – Die geheimnisvolle Schöne, um 16 Uhr. Eintritt: sechs, erris Rauschert, Birgit Rubach die man nur selten zu Gesicht mäßigt: fünf Euro. www.märund Willy Schediwy. Eintritt: bekommt“. In diesem Mär- chenland.de gm/PM
TELTOW teilt & gewinnt!
Anlässlich des bevorstehenden Martinstags hat das Team
um Andreas Stöckert vom Bistro Suppentriesel in Teltow
das Zitat des Heiligen „Wer
teilt gewinnt!“ wiederbelebt
und ruft unter dem Motto
„TELTOW teilt & gewinnt!“
die Bürger der Stadt und des
Umlands zum gemeinsamen
Teilen auf. Ziel ist es, in der
Adventszeit für Obdachlose
und bedürftige Kinder aus Teltow eine kleine Weihnachtsgeschichte wahr werden zu
lassen. Zur Auftaktveranstaltung des Projektes lädt das
Foto: Promo
Team am 11.11. ab 18 Uhr zu
Suppentriesel´s
Martinstag
ein. Auf der Speisekarte steht
alles, was zum Martinstag gehört wie Gans, Rübe und Hefe. Damit wird eine Veranstaltungszeit eingeläutet, die bis
zum 16.12. dauern soll.
Das dreiköpfige Team hat sich
vorgenommen, an jedem Adventssonntag für Obdachlose und bedürftige Kinder zu
kochen, um ein Zeichen zu
setzen und zu zeigen, dass
diese Menschen nicht vergessen sind. Dabei helfen Geld,
nützliche Alltagsgegenstände,
Wärmendes für den Winter,
Spiel- und Schulzeug sowie gespendete Lebensmittel und Getränke. Bürgermeister Thomas
Schmidt­ wird die Aktionen als
Projekt-Pate unterstützen.Weitere Informationen unter www.
suppentriesel.de mck
Martinsumzüge der
Kirchgemeinden
KLEINMACHNOW. Am 11.
November feiert die katholische Gemeinde den St. Martintag mit einem Umzug. Mit
Andacht und Anspiel geht es
um 16:30 Uhr in Kleinmachnow in der Hohen Kiefer los.
Anschließend zieht der Martinszug mit Laternen und
Martinsfeuer durch den Ort.
Die evangelische Gemeinde
feiert am Freitag, dem 11. November um 17 Uhr vor der Kita Arche im Jägerstieg ein St.Martins-Fest. PM/gm
Neuer Wohnraum für Teltow
Bauunternehmen stellt aktuell größtes Wohnbauprojekt der Stadt vorzeitig fertig
Gute Nachrichten für den angespannten Wohnungsmarkt
in Teltow. Das Bauprojekt
„TeltowWohnen“ in der Elbestraße/Ecke Iserstraße wird
zwei Monate vor dem eigentlichen Termin fertiggestellt
– und das trotz des Brands
eines Dachstuhls im November 2015.
Insgesamt gehören zum Projekt sechs Mehrfamilienhäuser
mit 89 Wohnungen, darunter
65 zur Miete. Die Zwei-, Dreiund Vierraumwohnungen haben Wohnflächen von ca. 46 bis
125 Quadratmetern mit einer
durchschnittlichen Kaltmiete von 9,50 Euro/m². Ein Teil
der Wohnanlage ist bereits bezugsfertig und 38 Wohnungen
können vorfristig übergeben
werden. Die Wohneinheiten
der weiteren Bauabschnitte können voraussichtlich bis
Der neue Wohnkietz aus der Vogelperspektive. Foto: Fuchs+Partner
Mitte Dezember 2016 und im
Februar 2017 übergeben werden. Interessenten müssen
sich trotzdem beeilen, da 70
Prozent der derzeit verfügbaren und standardmäßig mit
Fußbodenheizung, Lüftungsanlagen und großen Balkonen
bzw. Terrassen ausgestatteten
Mietwohnungen bereits vergeben sind.
Ob Garten-, Terrassen- oder
Dachgeschosswohnung – Informationen zu den einzelnen
Objekten sind unter www.teltow-wohnen.de zu finden.
Wer jetzt keine Wohnung erhält oder erst in den nächsten
Jahren einen Umzug plant,
kann sich trotzdem Hoffnung machen. Das Bauunternehmen, die Fuchs+Partner
GmbH aus Kleinmachnow,
hat sich zum Ziel gesetzt, weiter in den Standort Teltow zu
investieren. Ein Folgeprojekt
in der Ruhlsdorfer Straße ist
bereits in Planung und wird
laut Geschäftsführer Uwe
Fuchs „in gleicher Qualität errichtet, um in absehbarer Zeit
weiteren qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum in Teltow zu schaffen“.
Es handelt sich dabei um ein
Grundstück von 5.000 Quadratmetern, auf dem 60 Wohneinheiten (Zwei-, Drei- und
Vierraumwohnungen) entstehen sollen. PM/BC
DRITTE SEITE
3
Mekka der Kunst für einen Tag
Arbeiten von 100 Künstlern lockten in die Altstadt
TELTOW. Traditionell am ersten Sonntag im November
verwandelt sich Teltow in ein
Mekka der Kunst – und dies
bereits zum achten Mal. Das
Organisationsteam um Dieter
Leßnau hatte wieder Großartiges geleistet, und so konnten 100 Künstler ihre Arbeiten
an vier Standorten in der Altstadt präsentieren. Bei ausgesprochen schönem Herbstwetter pilgerten dann auch
viele Kunstinteressierte von
nah und fern vom Neuen Rathaus zum Alten Rathaus, vom
Bürgerhaus zum Landhotel
Diana, um Bilder in den verschiedensten
Maltechniken,
Skulpturen aus Materialien
wie Keramik oder Metall, Fotografien, Collagen sowie Textiles zu besichtigen. Da jeder
Teilnehmer bis zu fünf Objekte
seines Schaffens zeigen konnte, kam das Publikum in den
Genuss von über 4000 Exponaten.
Vor dem mit Abstand größten, einem Patchwork-Wandteppich im Stubenrauchsaal,
eröffnete Bürgermeister Thomas Schmidt den Kunstsonntag. Als Gast begrüßte er Dr.
Ulrike Gutheil aus dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Die Staatssekretärin bewunderte dieses
Ergebnis eines geförderten
Projekts des Ministeriums. Es
sei eines der guten Beispiele,
wie Integration aussehen kön-
Blumen für drei der am Wandteppich beteiligten Flüchtlingsfrauen.
sich die Frauen verschiedener
Kulturkreise kennen und verstehen lernten. Zur Präsentation gaben die beteiligten
Einer der Ausstellungsstandorte war der Saal des Landhauses Diana.
ne. In gemeinsamer Arbeit
hatten Flüchtlingsfrauen aus
Syrien und Afghanistan sowie
Mitglieder der Künstlerinnengruppe „blutorangen“ den
Wandteppich geschaffen, wobei die monatelange gemeinsame Arbeit dazu beitrug, dass
Frauen Auskunft über die inhaltliche Aussage des Wandteppichs.
So auf den bevorstehenden
Kunstgenuss
eingestimmt,
machten sich die Besucher
auf den Weg zu den einzelnen
Ausstellungsstützpunkten, wo
BÄKE-COURIER 15 | 8. November 2016
deutsche und ausländische
Kunstschaffende darauf warteten, mit ihnen ins Gespräch
zu kommen. Einige haben
kubistische Malweise immer
weiter ausfeilt.
Einen besonderen Blickfang
im Bürgerhaus boten auch die
Leinenbilder von Erika Klee.
Mit verschieden Stoffen in
zarten Farben und Spitze zauberte die Künstlerin aus Hannover Motive im Jugendstil.
Sie stellte ihre Werke bereits
2014 am Standort Biomalz-Fabrik vor und würde gern im
kommenden Jahr wieder dabei sein.
Dichtes Gedränge herrschte
am Kunststandort Landhotel
Diana. Sicher spielte dabei die
Neugier der Teltower eine gewichtige Rolle. Sie nutzten die
Gelegenheit, sich in dem noch
nicht eröffneten Objekt umzusehen, dem der Investor nach
jahrelangem Leerstand und
Verfall zu neuem Glanz verholfen hat.
Abseits der offiziellen KunstRoute fanden Interessierte
zwei weitere Angebote vor:
Frauke Schmidt-Theilig hatte ihr Atelier im MattauschHaus geöffnet und der Verein
„Teltow gegen Fluglärm e.V.“
lud in sein neues Domizil in
der Breiten Straße 32 ein. Dort
konnten Besucher Grafiken
von Klaus Lubina unter dem
Motto „Kunst trifft BER-Protest“ besichtigen und sich über
die nächsten Aktivitäten des
Vereins informieren. Nach Abschluss des Umzugs wird das
Büro ab 1. Dezember Anlauf-
Erika Klee vor einem ihrer textilen Kunstwerke. Fotos: mck
sich bereits mehrfach auf den
Kunstsonntagen präsentiert.
Dazu gehörten u.a. der Berliner Wilfried Zoppa, der in
diesem Jahr farbenfrohe Acrylbilder mit abstrakten Landschaftsmotiven zeigte, oder
Angelika Watteroth, die ihre
punkt für die Bürger sein.
Schwer zu sagen, wie viele Gäste der Kunstsonntag tatsächlich zählte, aber nach dem, was
in der Altstadt auf den Beinen
war, dürfte sich die Mühe der
Organisatoren gelohnt haben.
M. Kuhlbrodt
lesen & mitreden
Schützenswerter Gehweg
Es wird noch früher dunkel in der Winterzeit und auf den Straßen und Gehwegen bildet sich ein feuchtes Blättergemisch – es
herrschen also leider ideale Zustände für Unfälle jeder Art. Zeit
also, sich die Gehwege und Straßen umsichtig und vorsichtig
miteinander zu teilen.
Eile und Straßenverkehr gehören aber immer noch zusammen,
obwohl man in diesen Tagen langsam oft schneller am Ziel ist.
Aber es wird geschimpft und sich öffentlich empört. Ob Autofahrer oder Radfahrer, vielen kann es nicht schnell genug gehen. Und die, die gehen müssen? Fußgänger müssen sich den
Gehweg oft mit Fahrradfahrern aus allen Richtungen teilen.
In der Kleinmachnower Ernst-Thälmann-Straße hat das Gericht
sich klar für die Fußgänger entschieden: zu Recht. Hier hatte
die Gemeinde beim Straßen-Neubau den Gehweg eingeteilt. Ein
breiter Streifen war für die Radler bestimmt, und am Rand zu den
Gartenzäunen ein schmaler Streifen für die Geher unter den Verkehrsteilnehmern. Das war klar Benachteiligung. Solange man
als Fußgänger flexibel und schnell auf Verkehrsituationen reagieren kann, erlebt man die Begegnungen mit Radlern auf engen
Gehwegen wie in der Ernst-Thälmann-Straße alltäglich. Ältere
Menschen oder auch Gehandicapte empfinden aber oft Angst
und Ohnmacht, wenn sie unterwegs sind. Autos rasen an ihnen
vorbei und immer mehr Fahrradfahrer mit immer schnelleren Bikes kommen aus allen Richtungen, ohne sich an Regeln zu halten,
so die Erfahrungen. Dafür gibt es kein Verständnis, denn wer es
eilig hat, kann die Straßen nutzen. Der sichere Gehweg ist absolut
schützenswert, ob mit oder ohne nassem Laub. gm
4
TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF
kurz und knapp
Tag der offenen Tür
an Ursula-Wölfel-Grundschule
TELTOW. Die Evangelische Ursula-Wölfel-Grundschule in Seehof, Lichterfelder Allee 45, lädt herzlich zum Tag der offenen
Tür ein. Am Sonnabend, dem 12. November, haben interessierte Eltern die Gelegenheit, von 10 bis 13 Uhr mit Lehrern und
Erziehern ins Gespräch zu kommen und sich über Konzept
und Angebote der Schule zu informieren. Für die Kinder gibt
es derweil vielfältige Mitmach-Angebote. Sechstklässler bieten
Führungen durch die Schule an und liefern Informationen aus
erster Hand. Neben dem Schulgebäude stehen für die Besucher
auch die Fachräume sowie die Speisesäle offen. Darüber hinaus
präsentiert der SCHUWIDU-CLUB für Vorschulkinder seine
Angebote, und auch der Förderverein der Schule stellt sich vor.
Ein Buffet mit Kaffee und Kuchen rundet das Programm ab.
Die Evangelische Ursula-Wölfel-Grundschule Teltow hat zum
Schuljahr 2009/10 auf dem Gelände des Diakonissenhauses den
Schulbetrieb aufgenommen. Als offene Ganztagsschule mit Öffnungszeiten von 7.30 Uhr bis 17 Uhr leistet sie einen Beitrag zur
familienfreundlichen Gestaltung des Lern-Alltags der Kinder.
Insgesamt lernen hier gegenwärtig rund 300 Schülerinnen und
Schüler in zwölf Klassen. PM/BC
Verbandsversammlung
zum Thema Altanschließer
KLEINMACHNOW. Am Mittwoch, dem 23. November wird
auf der Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Der Teltow“ über die Rückzahlung von
Altanschließerbeiträgen entschieden. Bisher hat der Zweckverband bereits Beiträge aus nicht bestandskräftigen Bescheiden zurückgezahlt. Nun geht es um Bescheide gegen die kein
Widerspruch eingelegt wurde, also um die Rückzahlung von
Beiträgen aus Bescheiden, die bestandskräftig geworden sind.
Gleichzeitig steht ein neues Gebührenmodell zur Abstimmung.
Die Verbandsversammlung ist öffentlich und findet um 16 Uhr
in der Fahrenheitstraße im Haus der MWA statt. gm
Macht hoch die Tür…
Grundsteinlegung für Kleinmachnower Kirchneubau
Perspektivisch
drei Gesamtschulen in TKS
Neubau frühestens 2019/20 möglich
TKS. Die Region Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf wächst
und wächst – das ist erfreulich,
hebt aber auch ungenügend
berücksichtigte Bedarfe in der
Infrastruktur deutlich hervor. Einer davon betrifft das
Schulangebot. Längst platzen
beispielsweise in Teltow die
Grundschulen aus allen Nähten und erfordern auf absehbare Zeit ein weiteres Schulgebäude. Dramatischer ist die
Lage jedoch bei den weiterführenden Schulen in der Region.
Die drei staatlichen Gymnasien und die einzige Gesamtschule in Kleinmachnow reichen trotz bereits bestehender
Angebote freier Schulen, wie
z.B. des Hoffbauer-Gymnasiums, nicht mehr aus, um alle
Schüler, die das Abitur machen wollen, aufzunehmen.
Eine zusätzliche weiterführende Schule ist notwendig – und
die müsste so schnell wie möglich an den Start gehen, damit
abgelehnte Schüler nicht gezwungen sind, nach Potsdam
oder Berlin auszuweichen. In
TKS favorisiert man den Typ
der Gesamtschule.
Der Forderung nimmt sich
die Fraktion FDP/BiK-BIT im
Kreistag an und hat einen Antrag eingebracht, der in das
sogenannte
Strategiepapier
aufgenommen werden soll,
in dem festgeschrieben ist,
wie sich der Landkreis entwickeln soll. Danach wäre der
Landkreis in der Pflicht, zum
Schuljahr 2018/19 eine weitere
Gesamtschule zu eröffnen. Ein
Neubau ist in dieser Zeit allerdings nicht zu realisieren.
Der könnte frühestens 2019/20
Voraussichtlicher Standort für die zukünftige Gesamtschule in Teltow. Foto: uv
fertiggestellt sein, wenn, wie
der wiedergewählte Landrat Wolfang Blasig der Presse
mitteilte, im Kreis-Etat 2017/18
Geld für die vorbereitenden
Maßnahmen wie Grundstückserwerb, Abriss und Planungskosten in TKS eingestellt werde. Also muss zunächst eine
Übergangslösung her.
Schnelle Hilfe bietet die Hoffbauer-Stiftung an. Auf deren Campus in Kleinmachnow sind Kapazitäten für die
Gründung einer mehrzügigen
Gesamtschule mit Sekundarstufe II vorhanden. Obwohl
die Kreisverwaltung das als
schnelle Lösung befürwortet,
stößt dieses Angebot bei vielen Eltern und einem Teil der
Abgeordneten auf Ablehnung.
Sie wollen den Landkreis nicht
aus der Pflicht entlassen.
Hans-Peter Goetz, Vorsitzender der FDP/BiK-BIT sieht die
Sache gelassener. Aus seiner
Sicht würde eine HoffbauerGesamtschule die Maxim-Gorki-Schule in Kleinmachnow
entlasten. Seiner Meinung
nach wird es perspektivisch in
der Region drei Gesamtschulen in drei verschiedenen Trägerschaften geben: darunter
eine in Trägerschaft des Landkreises.
Auch in Teltow ist die Politik
seit längerem mit dem Problem befasst, sowohl die Situation in den Grundschulen
als auch in den weiterführenden Schulen zu entspannen.
Da die vom evangelischen
Diakonissenhaus angemietete
Bruno-H.-Bürgel-Schule durch
vorzeitige Kündigung des Vertrages 2018 wieder frei wird,
eröffnete dies unerwartete
Möglichkeiten. Von einigen
diskutierten Varianten muss-
te man sich inzwischen allerdings wieder trennen.
Zunächst sollte die Mühlendorf-Oberschule in das Objekt
Bürgel-Schule ziehen, damit
das Gebäude in der AlbertWiebach-Straße zur neuen
Grundschule hergerichtet werden kann.
Nun jedoch soll die Oberschule als weiterführende Schule Teil der Gesamtschule in
Trägerschaft des Landkreises
werden. Um den Neubau einer Gesamtschule kommt der
Landkreis also nicht herum.
Gemäß einem Beschluss der
Teltower Stadtverordneten soll
das Gelände schräg gegenüber
dem Oberstufenzentrum an
der Potsdamer Straße für einen eventuellen Schulstandort freigehalten und bei Bedarf
dem Landkreis für den Bau
der neuen Gesamtschule angeboten werden. M. Kuhlbrodt
Statt Wildschweinbraten
nun Rehkeule
Vom Gegen- und Miteinander zweier „echter“ Lebewesen
Pfarrerin Elke Rosenthal und Pfarrer Jürgen Duschka bei der ersten Andacht mit historischer Kulisse und Kirchenchor. Foto: gm
KLEINMACHNOW. Mit einer Andacht auf der frisch gegossenen Bodenplatte feierte die evangelische Auferstehungsgemeinde die Grundsteinlegung für ihr zukünftiges Gemeindehaus mit Kirchsaal im Alten Dorf. Pfarrer Elke Rosenthal und
Jürgen Duschka drückten ihre riesige Freude darüber aus, dass
nach mehr als 13 Jahren der Suche und des Kampfes um einem
akzeptablen Standort für einen größeren und moderneren
Kirchbau das Ziel nun ein Stück näher rückt. „Wir hoffen mit
viel Glück sogar schon am 1. Advent kommenden Jahres singen
zu können: Macht hoch die Tür ...“, sagte die Pfarrerin. Nach
Plan soll tatsächlich Ostern 2018 Einweihung gefeiert werden.
Beste Wünsche kamen aus der Kleinmachnower Politik. Bürgermeister Michael Grubert hielt ein Grußwort, und auch Bürgermeisterkandidatin Dr. Uda Bastians freute sich gemeinsam
mit ihren Fraktionskollegen und Martin Arndt, dem Pfarrer der
katholischen Gemeinde, über diesen Glückstag für die evangelische Kirche.
Eine Million Euro musste die Kirche als Kredit aufnehmen, daran erinnerte Pfarrer Jürgen Duschka, bevor das Kupferrohr mit
Ausgaben der „MAZ“ und der „PNN“, dem Gemeindebrief sowie der Dokumentation des Kirchenneubaus mit einigen Euros
im Grundstein eingebuddelt wurden.
Mit 76 000 Euro bezuschusst die Gemeinde die archäologischen
Ausgrabungen am Bodendenkmal „Altes Dorf“. Das hat die
Gemeindevertretung im November beschlossen. Die Ausgrabungen finden auch auf dem umliegenden Grundstück der Gemeinde Kleinmachnow statt und werden im nächsten Jahr weitergehen, berichtete der Bürgermeister. Mit einem Abschlussbericht der Archäologen und einer Ausstellung der Fundsachen
kann nicht vor 2018 gerechnet werden, kündigte Heimatvereinsvorstand Axel Mueller an. gm
STAHNSDORF. Acht Jäger die durch ihr Verhalten die
trafen sich Sonntag zur Bewe- Wildschweine anlocken und
gungsjagd auf Wildschweine dadurch andere gegen die
zwischen Sputendorfer und Schweine aufbringen. Wie
Ruhlsdorfer Straße, um die das? „Die GrundstücksbesitPopulation in Schach zu hal- zer sollten ihr Fallobst und
ten. Ein Jäger streifte durch die ihre Eicheln einsammeln und
ehemalige Bahntrasse, die an- zum Kompostieren wegbrinderen standen beidseitig oben, gen, statt sie in einem ungebereit, in die Tiefe zu schießen, schützten Grundstück liegenwenn sie auftauchen würden. zulassen“, rät er. Auch wittern
Acht Wildschweine tauchten auf – und ab. Über die
Ruhsldorfer Straße ging es
in die Freiheit. Der kleine
Rehbock und seine Gefährtin hatten nicht so viel
Glück. Sie mussten die
Jagdtrophäe liefern.
Eine Veranstaltung, wie
die auf Einladung des
Bürgermeisters von Kleinmachnow ins Rathaus, wo
Jagdpächter Peter Hemmerden aus Kleinmachnow
rund ums Wildschwein
referierte, wünscht er sich
auch in der Stahnsdorfer Ehrung des Schützen. Foto: Coe
Gemeinde. Aber Bürgermeister Albers schiebe das Wildschweine Feuchtigkeit in
trockenen Sommerzeiten und
Problem von sich, meint er.
Sein Vortrag handelt von Ver- gehen sehr gerne dorthin, wo
ständnis für die Wildschwei- der Hobbygärtner seine Daune und für die Menschen; erberieselung für den Rasen
weniger für die Menschen, angestellt hat – natürlich im
Bereich, der für die Borstigen
zugänglich ist. Dort locken
köstliche Würmer und damit
Proteine.
Wenn sich die ganze Region
also derzeit darüber aufregt,
dass überall einst gepflegte
Rasenflächen ordentlich gepflügt werden, wie es Förstern
im Wald durchaus gefällt,
dann haben die Anwohner
selbst das Treiben des Mutterschweins (sus scrofa) mit begünstigt. Das Schwarzwild ist
sehr gelehrig und weiß, wer
Futter hat und wer die Flinte,
und Hemmerden hat manch-
mal das Gefühl, dass sie sogar
wissen, wo die Flinte ihnen
nichts anhaben kann, nämlich
in Wohngebieten. Dort besonders, wo der Jäger keinen
Durchschuss riskieren darf,
weil die Kugel womöglich
noch woanders treffen könnte.
So auch am Sonntag.
Ähnlich pfiffig wie am Sonntag findet er sie auch, wenn
sie fünf Meter über die
Grenze zu den Berliner
Forsten türmen. Wenn
der Schuss nicht in die
sichere Tiefe gehen kann,
sind sie geschützt, genauso wie „drüben“, wo die
Jagdpächter aus Brandenburg Schießverbot haben.
Die Jäger „drüben“ haben
ja Wald, und da sind die
Schwarzen keine Schädlinge.
Bleibt noch ein Tipp an
alle, die Grundstücke haben: Einzäunen! Auch
die noch unbebauten
Spekulationsobjekte, wo
die ganze Schweinefamilie so
richtig ihre Ruhe hat. Am besten alle Schweine rüber schicken in den Wald nach Berlin.
Christiane Oehlmann
TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF
Wie geht’s weiter im Kulturort?
Diskussion mit den Kandidaten für die Bürgermeister-Wahl
Vor einer Twitter-Wall, die Premiere an diesem Abend feierte, diskutierten Dr. Uda Bastians und Michael Grubert in den Neuen Kammerspielen. Foto: Frank Nürnberger
KLEINMACHNOW.
Bürgermeister Michael Grubert,
SPD, wirbt für seine Wiederwahl am 27. November mit
den Kultureinrichtungen im
Ort. „Wir können stolz sein auf
das Erreichte“, sagte er bei einer Diskussionsveranstaltung
der Museumsinitiative, des
Kunstvereins „Die Brücke“,
der Aktion Stolpersteine, des
Heimatvereins und der Kulturgenossen in den Neuen
Kammerspielen. Herausforderin Dr. Uda Bastians, CDU/
FDP, betonte ihr Ziel, mit Bürgerbeteiligung gemeinsam ein
Konzept für die Kultur im Ort
zu erarbeiten. Viele Kulturschaffende erlebten einen leidenschaftlichen Amtsinhaber
und eine beharrliche Herausforderin. Bei einer Abstimmung zum Schluss sprachen
sich die meisten von ihnen für
bessere Kommunikation der
vielfältigen
Kulturangebote
aus.
Wahlkampf ist die Stunde der
Bilanzen. Und die fielen auch
kritisch aus. Die Geschäftsführerin der Kulturgenossen,
Carolin Huder, mahnte ein Finanzierungskonzept an. Antwort von Michael Grubert: „Es
gibt schon Töpfe und gemeinsames Arbeiten.“ Man könne
aber auch alles verbessern, was
er in dem Ausruf „Macht mit!“
zusammenfasste. Dr. Uda
Bastians erklärte dann, wie es
funktioniert: „Wir arbeiten an
einem Bürgerhaushalt ab dem
Jahr 2018, der einen Spielraum
von 500 000 Euro vorsieht.“
Der betreffe natürlich Wünsche aus allen Bereichen der
Gesellschaft.
Uda Bastians möchte zudem
die Gedenkkultur „moderni-
sieren“, wie sie auf Nachfragen von Martin Bindemann erklärte. Statt am 8. Mai an drei
Orten Kränze niederzulegen,
schlug sie eine Veranstaltung
mit Berichten von Zeitzeugen
vor, die auch Kinder und Jugendliche ansprechen. Michael Grubert: „Es gibt Rituale, zu
denen stehe ich.“
Axel Mueller vom Heimatverein wollte wissen, wie sich
die Kandidaten eine Zusammenarbeit mit Stahnsdorf und
Teltow vorstellen können. Der
Bürgermeister gab sich in Anbetracht seiner Erfahrungen
zurückhaltend. „Es kommt
bereits viel Engagement aus
Kleinmachnow“, meinte er.
Uda Bastians will regional kooperieren. „Wir müssen uns
zusammensetzen und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit machen, damit Veranstaltungen
besser wahrgenommen werden können“, sagte sie.
Aus dem Publikum kam die
Frage nach dem Umgang mit
historischen Orten. Uda Bastians strich heraus, dass die
CDU/FDP-Fraktion
gerade
einen Architekten-Workshop
durchgesetzt habe zur umsichtigeren Gestaltung der Neuen
Hakeburg durch den Investor.
Zudem sei das Alte Dorf ein lebenswertes Fleckchen und ein
zukünftiges
Kulturzentrum
- „das ist gut so“. “Das Alte
Dorf ist ein wunderbarer Mittelpunkt Kleinmachnows, der
noch weiter aufblühen wird“,
ist auch SPD-Mann Grubert
überzeugt.
Was dagegen spricht, die KarlMarx-Straße 117 zu beziehen,
wollte die Museumsinitiative
wissen. „Nichts“, sagte Bastians, gab aber zu bedenken,
dass dort für Diskussionsrunden nur wenig Platz sei. Michael Grubert lobte die Initiative: „Wenn 2017 wieder eine
erfolgreiche Ausstellung angeboten wird, sieht es gut aus.“
Der große Streitpunkt kam
zum Schluss mit der Frage,
welche Kultur-Orte eine Zukunft haben. Michael Grubert
begeisterte sich für „das grüne Band der Kultur“: „Vom
Jägerstieg bis zum Bauhof bekommen die Kulturschaffenden eine Frischluftoase“, sagte
er und erinnerte daran, dass
man sich darauf bereits geeinigt habe. Uda Bastians sah
das anders und konterte: „Es
ist nicht verboten, schlauer
zu werden.“ Schließlich muss
dafür das Kulturhaus im Meiereifeld aufgegeben werden,
und der Umzug des Bauhofes
koste mit 6,5 Millionen Euro
sehr viel. gm
Lindenstraße oder Ruhlsdorfer Straße
Die Gemeinde tut sich schwer bei Standortwahl für Seniorentreff
STAHNSDORF. Im Juli dieses
Jahres beschloss die GVV, dass
der Bürgermeister einen Mietvertrag über fünf Jahre mit der
Wohnungsgesellschaft Stahnsdorf GmbH abschließen möge, um in der Lindenstraße 22
einen Treffpunkt für Senioren
zu etablieren. Auf der Sitzung
der Gemeinde Anfang Oktober kam der Antrag der CDU/
FDP-Fraktion auf Änderung,
weil die Senioren genauso in
die Ruhlsdorfer Straße 1 ziehen
könnten. Warum? „Weil „die
Lindenstraße nicht schön genug sei“, erinnert sich Roswitha
Kaersten (DIE LINKE), Vorsitzende des Seniorenbeirats.
Ein Jahr zuvor hatte die CDU
bereits gegen die Lindenstraße
gestimmt. Ihre Fraktion war
auch dabei, als sich der Verein
„Bürgerhaus Ruhlsdorfer Straße 1“ im Februar 2013 gegründet hatte, mit Marion Storm als
Vorsitzender. Zusammen mit
den Spitzen der SPD war eine „Kunstachse“ für das Haus
angedacht, eine Rechnung, die
ohne den Wirt gemacht wurde. Der Sanierungsbedarf liegt
bei 550 000 Euro und die Zukunft des denkmalgeschützten Hauses ist sowieso unklar,
weil keine Parkplätze bereitgestellt werden können. Wo
Jahre belasten würden. Ein
Fünfjahresvertrag lohne sich
jedoch nicht für die WoGeS.
Daniel Mühlner zog den Antrag, der kurz für Wirbel gesorgt hatte, jedenfalls in derselben Nacht wieder zurück
und der Bürgermeister ist
nun aufgefordert, einen Mietvertrag über fünf Jahre abzuschließen. Bis zum Zeitpunkt
nach einem Umbau werden
sich die Stahnsdorfer Senioren
weiter in Bewegung halten
und Räume der AWO und das
Bürgerhaus in Güterfelde oder
Lindenstraße 22 oder Ruhlsdorfer Straße 1 (Bild unten) Fotos: Coeh
die Volkssolidarität Stahnsdie Senioren ihren Platz bei systematische Verschleppung, dorf aufsuchen müssen. Die
der Achse gefunden hätten, auch wenn die Kosten die Ge- Nachbargemeinden sind da
war vor drei Jahren auch noch meinde mit 825.000 über 15 schon einen Schritt weiter: Telnicht berücksichtigt.
tower Senioren nutzen den SeDie Lindenstraße soll jedenniorentreff im Bürgerhaus in
falls schön gemacht werden,
der Ritterstraße seit 2005, die
und das kostet mit allen zu erKleinmachnower haben mit
füllenden Auflagen im Zusamder Bestandseinrichtung Toni
menhang mit einer UmwidStemmler eine ihrer Freizeitmung und energetischen Maßeinrichtungen und loben ihnahmen ebenfalls richtig Geld.
ren Bürgermeister, der einmal
Drei Jahre haben Roswitha Kaim Jahr mit den Senioren eine
ersten und ihre Mitstreiter aus
Busfahrt durch den Ort unterdem Seniorenbeirat darum genimmt und sie über die Neukämpft, einen Ort für alle Seniigkeiten ins Bild setzt. Warum
oren zu finden, an dem sie sich
nicht Stahnsdorf? Roswitha
treffen und austauschen könKaersten mutmaßt, die Seninen. Sie sieht die Diskussionen
oren sind der Gemeinde nicht
über einen Fünf- oder 15-Jahwichtig genug. Christiane Oehlresvertrag mit der WoGeS als
mann
BÄKE-COURIER 15 | 8. November 2016
5
kurz informiert
CDU/FDP-Fraktion enttäuscht
Schnellschuss zu Neubaugebiet am Stahnsdorfer Damm
Kleinmachnow, Die CDU/FDP Fraktion lehnt den Beschluss für das am Stahnsdorfer Damm geplante Neubaugebiet
ab. Der von SPD und Linken sowie einigen Einzelvertetern eingebrachte Antrag sieht die Errichtung von 130 Mietwohnungen
im geförderten Wohnungsbau mit einer Deckelung auf 8 Euro
Miete/m² vor. Mit der Zahl der Wohnungen werden die Grenzen des gefassten Grundsatzbeschlusses ausgereizt. Die Folgen
sind maximale Belastungen des Gemeindehaushalts und die
Aufgabe des Wunsches nach einer qualitätvollen Architektur.
„Eine solche weit reichende Entscheidung, die den bisherigen
Konsens völlig einseitig auslegt, darf nicht in dieser Form ohne die Beteiligung der Fachgremien durch die Gemeindevertretung gepeitscht werden“, kritisiert die Fraktionsvorsitzende
von CDU und FDP, Angelika Scheib. „Man hat den Eindruck,
dass der Bürgermeister hier aus Angst vor seiner Abwahl noch
schnell und ohne Rücksicht auf die üblichen Verfahren vollendete Tatsachen schaffen will.“ Auch CDU und FDP haben
sich für die Schaffung von günstigem Wohnraum Stahnsdorfer Damm ausgesprochen. „Wenn wir hier am Ende viel mehr
günstigen Wohnraum schaffen, als tatsächlich gebraucht wird,
subventionieren wir Personen, die es gar nicht nötig haben“, befürchtet Bastians. „Das Geld fehlt dann für andere Projekte wie
Bildung, Kultur oder Sport.“ PM/gm
6
STEGLITZ-ZEHLENDORF
kurz informiert
Mit Bäke Courier online –
immer aktuell informiert
Die Ergebnisse zu den Vorentscheidungen für die Deutschen
Cross-Meisterschaften in den Kiebitzbergen und des Halbmarathons am Teltowkanal am vergangenen Sonntag erreichten uns
leider erst nach Redaktionsschluss. Sie sind deshalb auf baekecourier.de zu finden.
Die so markierten Anzeigen sind in der Online-Ausgabe auf
www.baeke-courier.de mit der jeweiligen Website direkt verlinkt.
CDU bleibt stärkste Kraft
Neue Fraktionen in der Zehlendorfer BVV
ZEHLENDORF. Die Zehlendorfer CDU hat den politischen Herbststurm in Berlin
überlebt. Nach den Wahlen
zur
Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf vom 18. September hat
sich auch hier einiges getan:
Kam die Piratenpartei berlinweit nur auf 1,7 Prozent, flog
sie auch in Zehlendorf mit
2,4 Prozent aus der BVV. Dafür zog DIE LINKE mit drei
Abgeordneten ein. Ebenfalls
zurück ist die FDP mit stolzen 9,9 Prozent und kann sogar ihre Mitglieder Sebastian
Czaja und Thomas Seerig ins
Berliner Abgeordnetenhaus
schicken. Ihr erster BVV-Platz,
der ehemalige Mitarbeiter im
Brandenburgischen Innenministerium Rolf Breidenbach,
war bereits von 2006 bis 2011
in der BVV aktiv.
Die Liberalen liegen mit fünf
Sitzen fast gleichauf mit dem
Angstgegner dieser Wahl
überhaupt, der AfD, die dank
10,5 Prozent nun sechs Sitze
verzeichnen kann. Auf ihrem
5. Platz sitzt Volker Graffstädt,
ein alter Bekannter aus CDU
und FDP.
Während SPD und Grüne wenig Federn lassen mussten und
jeweils nur zwei Plätze verloren haben, büßte die CDU
zehn Prozent der Wählerstimmen ein. Sie kommt nun auf
28,4 Prozent und behält 17
BVV-Plätze.
Während die Nachrücker in
den Fraktionen verteilt werden, bereiten sich SPD und
CDU auf die Bezirksbürger-
dung, Kultur, Sport
und Bürgerdienste,
die Bezirksstadträtin Cerstin RichterKotowski, in dieser
Rolle sehen. Gegen
sie kandidiert sein
Stellvertreter und
Bezirksstadtrat für
die Abteilung Immobilien und Verkehr, Michael Karnetzki (SPD). Erst
am 25. Oktober
wurde dieser mitsamt der RechtsÄußerer Kreis: Prozente, innerer Kreis: Sitze, anwältin und eheGrafik: CW
maligen Juso-BunFranziska
meisterwahl am 9. November desvorsitzenden
vor. Der amtierende Bürger- Drohsel von seiner Partei als
nomimeister Norbert Kopp (CDU) Bezirksamtsmitglied
möchte freilich seine bisherige niert. Conrad Wilitzki
Leiterin der Abteilung Bil-
28. Berliner Textilhandwerksmarkt
DAHLEM. Zu einem Textilhandwerksmarkt lädt die Domäne Dahlem am Sonnabend,
12. November und Sonntag, 13.
November von 10 bis 18 Uhr ein.
Rund 30 Handwerksbetriebe,
darunter Filzer, Weber, Spinner, Klöppler, Seidenmaler
und Hutmacher, präsentieren
dort ihr Angebot selbstgefertigter Textilien aus Naturmaterialien wie Wolle, Seide, Baumwolle und Leinen. Außerdem
gibt es ländlich-leckeres Essen Foto: Domäne Dahlem
und verschiedene bäuerliche
Spezialitäten wie Bienenprodukte, Süßes, Fruchtwein und
edle Brände sowie Gewürze,
Senf und Käse.
Kinder locken die Feuershow
mit Pyrofessor Logo Lard (ab
15 Uhr), ein historisches Karussell sowie bei geeignetem
Wetter Feldrundfahrten mit
der Pferdekutsche, Ponyreiten (11-16 Uhr) und Traktorfahrten. Höhepunkt des Festes
ist jeweils gegen 17:30 Uhr der
große Sankt-Martin-Laternenumzug mit Tieren und Musik.
Das Museum bietet zum
Marktfest freien Eintritt ins
Herrenhaus sowie kostenlose
Kurzführungen durch die Erlebnisausstellung „Vom Acker
bis zum Teller“ im CULINARIUM (12, 14, 16 Uhr) und
die aktuelle Sonderausstellung „Der Apfel. Kultur mit
Stiel“ im Herrenhaus (13, 15,
17 Uhr).
Offene Ateliers luden in Berlin ein
Am ersten Novemberwochenende durchaus erfolgreich
Print-Online-Mix
im Bäke Courier für Ihren regionalen Werbeauftritt!
Herr Uwe Valentin berät Sie gerne: Tel. 0171 75 33 271
Klaus Bruno Dorn an der Handdruckmaschine.
daktion gemacht und ist seit
2008 freiberuflich als Grafiker,
Fotograf und Videofilmer unterwegs. Seine Arbeiten sind
die Weiterentwicklung seiner
beruflichen Fähigkeiten auf
(noch) künstlerischerer Ebene.
Die Fotografie ist Ausgang für
die digitale Bearbeitung sowie
mit dem Bleistift oder Farbstift,
Radierungen schafft er manchmal auf Platten im Tiefdruckverfahren. In Collagen von
Gebäudeansichten verschiebt
er sie in neue realistische Beziehungen, sodass in einem
teilweise anderen Nutzungen
zwischen-überlassen. Flüchtlinge haben einen Wohnkomplex und in der Nummer 19
seit 2005 inzwischen 17 Künstler.
Ute Manoloudakis gehört zu
den Gründerinnen. Die Zehlendorferin wohnt in KleinGlienicke, also ganz nah an der
Glienicker Brücke, die ihr zentrales und sehr nachgefragtes
Motiv geworden ist. Ob in Öl
und expressiv, wie viele ihrer
Bilder von Bäumen, Booten
oder Landschaften, oder als
grafisch markant strenge Reduktion im Linolschnitt, „ihre“
Brücke hat sie bis San Francisco verkauft. Die in Tanz und
Malerei klassisch ausgebildete Künstlerin lebt von ihrer
Kunst, was nicht für alle gilt,
die von vielen Interessierten
am Sonntag besucht wurden.
Quereinsteiger wie Klaus-Jürgen Knittel, der erst nach seiner Pensionierung als Banker
mit dem Malen begonnen hat
Bild mehr erfasst werden kann
als das Auge es in der Realität
schafft.
Die Offenen Ateliers sind so
zahlreich, dass man selbst an
zwei Tagen nur einen Ausschnitt schaffen kann. Für das
nächste Jahr ein lohnenswertes
Vorhaben, auch Einzelateliers
zu besuchen oder andere Gemeinschaftsateliers wie in der
Charlottenburger Straße 22 in
Zehlendorf oder dem KUNST.
RAUM.STEGLITZ.
Christiane Oehlmann
STEGLITZ-ZEHLENDORF.
Dieses Jahr luden 47 Künstler
von Wannsee bis Lichterfelde zu einem Besuch anlässlich der Offenen Ateliers. Der
BÄKE Courier unterzog das
Künstlerhaus 19 in der Zehlendorfer Wasgenstraße einer
genaueren Betrachtung. Der
denkmalgeschützte Gebäudekomplex wurde in den 1950er
Jahren für Studenten errichtet, inzwischen größtenteils
saniert und modernisiert und
Ute Manoloudakis. Fotos: Coeh
und seitdem nicht mehr ohne
mag, ist auf Verkauf nicht angewiesen. Ob Akt, Pferde oder
die Ostseelandschaft, die Bilder des 79-jährigen Selfmademan strahlen lebendige Heiterkeit aus. Als Kenner von Finanzen ist er der Schatzmeister
des K19.
Klaus Bruno Dorn hat unter
anderem Fotografie studiert,
arbeitete viele Jahre als Filmcutter beim Sender Freies Berlin, hat danach bei privaten
TVs unter anderem Bildre-
7
Wirtschaft & GEWERBE
Antipasteria Garbatella
mehr als nur eine Vorspeise
außer Haus genießen zu dürfen
oder aber sich ein individuell
abgestimmtes Catering zusammenstellen zu lassen. Das Garbatella hat täglich ab 11:30 Uhr
geöffnet und bietet einen ausgewogenen Business-Lunch (MoFr bis 16:00 Uhr) an. Besonders
am Abend steigt die Nachfra-
Das italienische Restaurant
Garbatella in der Onkel-TomStraße 21 in Zehlendorf ist
längst mehr als ein Geheimtipp. Neben der klassisch italienischen Küche bietet es eine
abwechslungsreiche Auswahl
an frischem Fisch und ein
großes Angebot verschiedener
Antipasti. Wer zu seinem Essen den passenden Wein sucht,
ist hier genau richtig, da eine
Vielzahl an Weinen aus den
verschiedensten Regionen Italiens serviert wird.
Das etwas andere Ambiente
strahlt familiäre Gemütlichkeit
aus und bietet sich sowohl für
den klassischen Restaurantbesuch im kleinen Kreise an als
auch für Feierlichkeiten im
großen Rahmen. Ein leicht erhöhter, separater Bereich bietet
Gemütlicher Gastraum und große Auswahl an mediteranen Speisen... Fotos: S.A./mk
ausreichend Platz für ca. 40
Personen, und sollten die Feierlichkeiten einmal etwas größer
ausfallen, finden im Hauptbereich ca. 80 Personen Platz.
Sobald es die Temperaturen
wieder zulassen, lädt auch der
Außenbereich mit vielen gemütlichen Plätzchen zum Verweilen ein. Das Restaurant bietet seinen Gästen zudem die
Möglichkeit, alle Speisen auch
ge nach den regelmäßig wechselnden Tagesgerichten auf den
Kreidetafeln, bei deren Auswahl
das charmante Serviceteam den
Gästen beratend zur Seite steht.
Ganz aktuell spielt am Samstag,
dem 26.11.2016 im Garbatella
Live-Musik mit Marco Martino. Weitere Informationen gibt
es auch auf der Facebook-Seite
des Restaurants. F.S.
Doppeljubiläum bei
„Blumen und Geschenke“
Andrea Rasch lädt am 11.11. um 11 Uhr 11 zum Feiern ein
STAHNSDORF. Wenn Familie
Rasch das 25. und zehnte. Geschäftsjubiläum begeht, wird
die Schwiegermutter auch dabei sein. Sie hatte das Geschäft
1991 gegründet und wollte es
später ihrem Sohn und
seiner
Frau
übergeben.
Vor zehn Jahren war es soweit: Andrea
zog sich von
ihrem Beruf
als Arzthelferin,
den sie ein Jahrzehnt
ausgeübt hatte, zurück und machte eine
Ausbildung zur Floristin.
Nun konnte sie ihrer
Leidenschaft nachgehen und in Handarbeit
die Gebinde, Gestecke, Kränze
und Sträuße frisch anfertigen,
wie es ihrer Vorstellung von
individuell hergestellten Produkten entspricht. In ihrem
Fleurop-Fachgeschäft verwendet sie Blumen und Pflanzen,
die mit dem Fairtrade-Siegel
zertifiziert sind und sich deshalb schon vom Massenangebot unterscheiden.
Daneben verkauft Andrea
Das Geschäft von
Andrea Rasch in der
Potsdamer Allee 79
Fotos: Coeh
Rasch Kleinigkeiten, die zur
Gemütlichkeit zuhause beitragen: Kerzenständer, Leuchter
und Dekorationsstücke für alle Jahreszeiten. Und weil zum
Wohlbefinden durchaus ein
guter Wein beitragen kann,
bietet sie von Trocken bis Lieblich die Weine vom Gut Anselmann in der Pfalz an, die auf
internationalen Wettbewerben
jedes Jahr mit Gold prämiert
wurden.
All dieses gilt es zu bewundern und zu kosten, wenn die
Familie am 11.11. um 11 Uhr
11 in das Geschäft in der Potsdamer Allee 79 lädt. Alle Besucher können ein Los ziehen
und eine kleine Überraschung
gewinnen, es gibt weihnachtliche Schnuckligkeiten von
Deko-Ideen über Gebäck und
Glühwein – auch aus dem Sortiment – bis zu Kaffee und …
Christiane Oehlmann
Wellness, Kosmetik, Mode und mehr
Angebot der Beauty-Messe im Philantow begeisterte
Organisatorin,
Manuela
Warnatsch, die an
ihrem Stand Kerzen und Raumdüfte bereithielt,
zeigte sich sehr
zufrieden
mit
dem Ergebnis der
Beauty-Messe
und verriet, dass
es im Sommer
2017 eine Neu-
auflage mit erweitertem Angebot wie beispielsweise einer
Modenschau im Café, geben
werde. Dazu werde das ganze Haus, vom Keller bis zum
Dach, angemietet.
Also schon heute den 24. Juni
vormerken!
Alle, die nicht so lange warten
wollen, finden nacgstehend
die Kontaktdaten der BeautyMesse-Anbieterinnen. mck
Gern nahmen die Besucherinnen der Beauty-Messe das Angebot an. Fotos: mck
TELTOW. Am vergangenen
Wochenende präsentierte sich
das Familienzentrum Philantow einmal als Messehalle
en miniature, dafür hatten Manuela Warnatsch und ihr Organisationsteam gesorgt. Zum
Thema
WomensWellnessWeekend – Alles, was Frauen
lieben offerierten zwölf Frauen
ihre Angebote, denen man
einfach nicht wiederstehen
konnte. Lieblicher Rosenduft,
verströmt von Wellness- und
Kosmetik-Produkten, die Silke Döbler bereithielt, empfing
die Besucherinnen bereits an
der Treppe zur oben Etage. In
zwei Räumen fanden sie dann
alles, was frau braucht, um abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Beim Anblick
von Mode aus Dänemark, die
Kerstin Seher anbot, dem Glitzern von exklusivem Modeschmuck von Pippa & Jean, den
Style Coach Cindy Rixinger
präsentierte, sowie raffinierter
Unterwäsche, die DessousBeraterin Sabine Selle-Illmer
mitgebracht hatte, stellte sich
ihnen ehe die Frage: Womit
fange ich an? Endgültig vergessen war das ungemütliche
Herbstwetter, als die geschickten Hände von Makeup-Beraterin Christine Spora Glanz
auf die Augen und ein frisches,
strahlendes Gesicht zauberte.
Fotograf Dirk Pagels hielt das
Vorher-Nachher im Bild fest
und gab Interessierten gern
Tipps, wie man sich gekonnt
in Szene setzt. Um sich rund-
herum wohl zu fühlen, dürfen
eine gepflegte Haut und eine
gute Frisur nicht fehlen. Maskenbildnerin und Friseurin
Michaela Bendich stellte die
Vielfalt der Möglichkeiten von
Haarverlängerung- und -verdichtung durch Extensions
vor. „Zeigt her eure Hände“,
hieß es bei Dr. Andrea Pahmeier, die ticoché-Produkte für
die Körperpflege auf der Basis von Pflanzen und Kräutern
ausprobieren ließ. Neben Ernährungsberatung mit cellRESET-Produkten von Petra Farkas gab es ein weiteres Modeangebot französischer Labels
sowie Magnetschmuck und
Wellness-Produkte, vorgestellt
von Stephanie Schweinar. Wer
sich nicht sofort entscheiden
wollte, dem wurden die Möglichkeiten eines gemütlichen
Home-Shoppings
schmackhaft gemacht. Die eine oder
andere Besucherin konnte sich
durchaus vorstellen, Gastgeberin eines „Mädels-Abend“
mit Dessous, Kosmetik oder
Modeschmuck zu sein.
Kleine Pause zwischen den
Beratungen nutzten sie, um
im Hof des Philantow einen
Imbiss zu nehmen. Hier hatte
Andreas Stöckert, Inhaber des
„Suppentriesels“ in der Oderstraße, eine fahrbare Kantine aufgebaut und bot Kaffee
und Cocktails an. Zur Suppe reichte er außerdem köstliches, selbstgebackenes Brot
und leckere Snacks.
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Manuela Warnatsch
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BÄKE-COURIER 15 | 8. November 2016
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Impressum
Herausgeber:
und Dienstleistern sowie VerwalInfo-serv Werbeagentur
tungen und Veranstaltern (siehe
Inh. Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin
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Stahnsdorf: Christiane Oehlmann
E-Mail: c.oehlmann1@ gmx.de
Tel. 0170/3202883
Teltow: Manuela Kuhlbrodt
E-Mail: manuela.kuhlbrodt@ gmx.de
Tel.0176/34054145
Region: Conrad Wilitzki
E-Mail: online@baeke -courier.de
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8
Letzte Seite – Wirtschaft & GEWERBE
Lions Club lädt zum Kleinkunstabend/Erlös für guten Zweck
KLEINMACHNOW. Der Lions Club lädt am 24. November zum
siebten Mal mit einem viel versprechenden Programm aus Musikkabarett und Comedy zum Lachen und Staunen ein. Ganz
ohne Gage treten auf: Das Musikkabarett Schwarze Grütze, es
verbindet Wortwitz mit musikalischem Können. Michael Frowin präsentiert politisches Kabarett, hochintelligent, zuweilen
philosophisch und immer sehr unterhaltsam. Barbara Kuster
brilliert mit ihrem trockenen Humor ebenso wie mit ihrer schon
legendären Rockstimme. Und Lothar Bölck verknüpft pointierte
Unterhaltung mit hochpolitischen Themen. Als Moderator führt
der Comedian Vincent Kliesch durch den Abend. Wo? Im Augustinum, um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 30 Euro. Außerdem
gibt es gastronomische Angebote und eine Tombola mit vielen
attraktiven Preisen. Der Erlös geht an die Potsdamer Tafel e.V.
und an die Parakanu-Abteilung des Sportvereins AKTIV e.V. in
Stahnsdorf. Karten für den Kleinkunstabend erhält man in der
Natura-Buchhandlung. PM/BC
Große Auswahl und gute Beratung
Getränkefachmarkt Kruschke in Stahnsdorf
STAHNSDORF. Die Erfolgsgeschichte der Getränke Kruschke OHG begann 1980 in Kleinmachnow. Damals hätten sich
die Brüder Detlef und Alfred
Kruschke nicht träumen lassen, dass sich der nebenberuflich geführte und in einem
Gemüseladen untergebrachte
Getränkestützpunkt zu einem
florierenden
Unternehmen
mausern würde. Doch als die
außergewöhnlich gut belieferten HO-Kommissionshändler
im Machnower Busch Rekordumsätze
verzeichneten
und der Bedarf größer wurde
als die eingeschränkten Öffnungszeiten, war abzusehen,
dass aus dem Nebenjob ein
Hauptberuf werden musste.
Detlef Kruschke, der inzwischen auf den Geschmack gekommen war, machte sich als
Getränkeeinzelhändler selbstständig. Obwohl es nach der
Wende für den Kleinunternehmer schwieriger wurde,
blieb ihm die Kundschaft treu
und er hielt sich am Markt.
Um jedoch von Großhandel
und Brauereien gute Konditionen zu bekommen, musste
er sich vergrößern. Aus dieser Notwendigkeit heraus
änderte er sein Konzept: Aus
dem Einzel- wurde Großhandel mit Dienstleistungen für
v. l. Alfred und Detlef Kruschke vor den Weinregalen im Stahnsdorfer Getränkefachmarkt. Foto: mck
Gastronomie und Handel in
Berlin und Brandenburg. Das
Angebot des „Getränkestützpunkts“ für den Einzelkunden
behielt Kruschke jedoch bei.
Der wandelte sich zum Getränkefachmarkt mit Standort
in der Hohen Kiefer in Kleinmachnow und seit vier Jahren in dem Geschäftshaus in
der Wilhelm-Külz-Straße 35
in Stahnsdorf. Am 19. November wird der Kleinmachnower
Markt jedoch schließen. Nicht
zuletzt wegen seiner zu geringen Verkaufsfläche, die den
Ansprüchen des Betreibers an
das Sortiment nicht mehr genügte. Kruschkes FachmarktKonzept – ein umfangreiches
Sortiment und kompetente
fachliche Beratung – finden die
Kunden in der Stahnsdorfer
Niederlassung umgesetzt. Auf
450 Quadratmetern Verkaufsfläche stehen 340 verschiedene
Biere bereit: Vom Pilsner bis
zum Hellen, vom Weißbier bis
zum Radler, aus Großbrauereien und kleineren deutschen
Unternehmen wie der Allgäuer Familienbrauerei Meckatzer
Löwenbräu. Daneben Marken
ausländischer Erzeuger von
Asien bis Südamerika. An Mineralwassern ist die Auswahl
ebenfalls groß. Ob in Glasoder Plastikflasche abgefüllt,
ob still oder mit Kohlensäure,
ob pur oder aromatisiert – es
bleiben keine Wünsche offen.
In den Weinregalen findet der
Kenner exzellente Weine aus
den klassischen nationalen
und internationalen Anbaugebieten, darunter Erzeugerabfüllungen wie vom Weinhaus
A. Nüsslein aus Zeil am Main.
Bei den Spirituosen ist die
Auswahl exklusiv. Da fällt die
Wahl oft nicht leicht und Beratung ist gefragt.
Ganz gleich, ob es sich um
Bier, Alkoholfreies, Weine
oder Spirituosen handelt –
Detlef Kruschke bringt hier
seine 36jährigen Erfahrungen
im Getränkehandel, seine Besuche in Brauereien und bei
Winzern, ein. Dieses Wissen
gibt er an die Mitarbeiter weiter, doch lässt er es sich nicht
nehmen, so oft wie möglich
selbst im Fachmarkt zu sein,
um mit den Kunden im Gespräch zu bleiben.
Dazu dienen auch die wechselnde thematische Präsentation von Getränken und zukünftig wieder die Einladungen zu
Events mit Getränkeverkostungen. mck
Gut einkaufen - rund um den Buschwiesenkietz in Teltow
Vielfalt für Haushalt, Familie und Garten entdecken!
Kommen auch Sie vorbei und lernen Sie die Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten in dem sich rasch entwickelnden Wohngebiet zu beiden Seiten der südlichen Ruhlsdorfer Straße in Teltow kennen. Vis à vis
vom Pflanzenkölle-Fachmarkt haben sich in den letzten drei Jahren ein Lebensmittelmarkt sowie ein
Dutzend Ladengeschäfte angesiedelt – darunter Fachgeschäfte für Schreib- und Spielwaren, Bad- und
Sanitättechnik, Markenküchen und Reitsportartikel. Weiterhin bereichern Dienstleister für Handyreparatur, Ernährungsberatung, Haarstyling, Physiotherapie und ein Restaurant den Angebotsmix. Dieser
dürfte sich in den kommenden Jahren im Zuge weiterer Wohnansiedlung und mit der Fertigstellung der
Ruhlsdorfer Straße noch vergrößern.
Leider verursachen die aktuellen Baumaßnahmen einige Einschränkungen in der Verkehrsführung.
Als Händlergemeinschaft hoffen wir sehr auf Ihr Verständnis für die Situation. Zur Verbesserung der
Übersicht haben wir inzwischen eine Optimierung der Beschilderung der Hin- und Rückfahrtwege zum
Buschwiesen-Kiez (s. u.) mit der Stadtverwaltung abgestimmt.
Überzeugen Sie sich beim Besuch unseres „Herbstfestes“ am kommenden Wochenende. Mit diesem
Event, vielfätigen Überraschungsangeboten und weiteren Aktionen möchten wir uns für Ihre Treue in
der Bauphase und darüber hinaus herzlichst bedanken.
Wichtel-Shop, Pflanzen-Kölle, STADTREITER, Bad-Sanitär Zilch, Marquardt- Küchen ...
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Tipp: Garten 15.00 bis 17.30 Uhr
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