#trustedanalytics: Den Daten Vertrauen schenken Keyfacts - Misstraute Daten sind wertlos - Intransparenz kann zu Vertrauensverlust führen - Algorithmen müssen nachvollziehbar sein 02. November 2016 Wie wir konsumieren, wie wir arbeiten, wie wir interagieren und kommunizieren – all das ändert sich. Autonome Fahrzeuge, künstliche Intelligenz und Robotik in der Arbeitswelt, individualisierte Versicherungstarife und Big Data-Auswertungen greifen in unser Leben ein, verändern es auf neue Weise. Diese Entwicklungen rufen auch ethische Fragen und das Thema Vertrauen in Datenanalysen auf den Plan. Die Ausbreitung von künstlicher Intelligenz (KI) ist heute schon deutlich spürund sichtbar Digitale Assistenten, sogenannte Chatbots, sollen unseren Alltag erleichtern, uns bei der Bestellung eines Taxis unterstützen oder vor Unwettergefahren warnen. Entwickler bauen Algorithmen, die lernfähig sind und sich auf diese Weise weiterentwickeln. Maschinelles Lernen ist das Top-Thema, auch auf der diesjährigen KPMG-Veranstaltung D&A Insights in Berlin. 1/4 Amazon startet derzeit mit seinem Chatbot Alexa einen Feldversuch in Deutschland. Im Sprachdialog mit lernfähigen Assistenten werden die Menschen unabhängiger von Touchscreens und Eingabefeldern. Das spart Zeit, ist äußerst bequem – und ein neuer Milliardenmarkt. Die Unternehmen haben das längst erkannt und versuchen sich heute daran, Algorithmen zu entwickeln, die aus Big Data Smart Data machen. Und an dieser Stelle wird es interessant: Vertrauen die Entscheider den Erkenntnissen aus den erhobenen Daten? Ungeklärte Haftungs- und Reputationsrisiken sorgen für Skepsis Gerade dort, wo Maschinen mit Menschen zusammen arbeiten und Menschen gefährden können, wie in der industriellen Fertigung, geht es auch um Fragen von Haftung und Haftungsausschluss. Das bereitet vielen Firmenlenkern Kopfzerbrechen, auch angesichts potenzieller Reputationsschäden. Das Thema tangiert nicht weniger als die Überlebensfähigkeit des eigenen Unternehmens. Nur 22 Prozent der deutschen Entscheider vertrauen lernenden Maschinen. „Ohne das nötige Vertrauen, dass korrekte Daten akkurat und sicher analysiert werden, wird man das ganze Potenzial von Data & Analytics nicht heben können. Dafür bedarf es eines tiefgreifenden Transformationsprozesses, der das ganze Unternehmen umspannt und jeden Mitarbeiter erfassen muss – von der Datengewinnung über die Aufbereitung bis zur Entscheidungsfindung“, sagt Christian Rast, CSO von KPMG in Deutschland und Global Head of D&A. Chatbots sind erst der Anfang einer technologischen Revolution. Wer hier Standards setzt, entscheidet darüber, mit wem der Kunde künftig noch ins Geschäft kommt. Denn Google, Microsoft, Amazon und Co. filtern und sortieren, wessen Dienste wir auf ihren Bot-Plattformen nutzen. Zwar sind Maschinen heute noch weit von alltäglichen Intelligenzleistungen eines Menschen entfernt. Doch werden sie in Zukunft Arbeitsprozesse und Produktion nachhaltig verändern. Industrie 4.0 ist keine Zukunftsmusik mehr. Die Frage ist: Können auch Maschinen moralische Grundsätze berücksichtigen und lässt sich Empathie künstlich abbilden? Wahrscheinlich nicht. Dennoch müssen Menschen Vertrauen in den technologischen Wandel haben. Und sie müssen auf ihre eigenen Fähigkeiten vertrauen: Wenn Algorithmen dominieren, dann braucht es ein Grundverständnis von Strukturen und Prinzipien hinter den digitalen Technologien. Nur das Zusammenspiel von Vertrauen und digitaler Kompetenz befähigt den Menschen, den digitalen Fortschritt verantwortungsbewusst mitzugestalten. 2/4 Zusammengefasst »Ohne das nötige Vertrauen, dass korrekte Daten akkurat und sicher analysiert werden, wird man das ganze Potenzial von Data & Analytics nicht heben können. « Zwar sind Maschinen heute noch weit von alltäglichen Intelligenzleistungen eines Menschen entfernt. Doch werden sie in Zukunft Arbeitsprozesse und Produktion nachhaltig verändern. Diese Entwicklungen rufen auch ethische Fragen und das Thema Vertrauen in Datenanalysen auf den Plan. Nur das Zusammenspiel von Vertrauen und digitaler Kompetenz befähigt den Menschen, den digitalen Fortschritt verantwortungsbewusst mitzugestalten. Christian Rast CSO Generalbevollmächtigter ÄHNLICHER ARTIKEL 3/4 NEWS An der Datenquelle: Aus dem Vollen schöpfen Viele Unternehmen tun sich mit der wirtschaftlichen Nutzung ihrer Daten schwer. Sie verfolgen einzelne Ideen mehr oder weniger zielgerichtet. Dabei kann mit einer Erhöhung des... › MEHR © KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ein Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KMPG International Cooperative ("KPMG International"), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Recht vorbehalten. 4/4
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