Pressemitteilung - Markit Economics

Pressemitteilung
Einkaufsmanager Index™
MARKTSENSIBLE INFORMATION
SPERRFRIST: 2. November 2016, 10:00 MEZ / 08:00 UTC
Markit Einkaufsmanager Index Industrie Eurozone – Finaldaten
Wachstum des Eurozone-Industriesektors gewinnt im Oktober weiter an
Dynamik
Ergebnisse auf einen Blick:

Finaler PMI bei 53.5 Punkten (Flash: 53.3,
Finalwert September: 52.6)

Aufschwung auf breiter Basis, angeführt von
Deutschland und den Niederlanden

Einkaufs- und Verkaufspreise legen gleichermaßen zu
Datenerhebung: 12.-24. Oktober
®
Rangliste nach PMI -Indexwerten (Oktober)
Niederlande
Deutschland
Österreich
Spanien
Irland
Frankreich
Italien
Griechenland
55.7
55.0 (Flash 55.1)
53.9
53.3
52.1
51.8 (Flash 51.3)
50.9
48.6
15-Monatshoch
33-Monatshoch
4-Monatshoch
6-Monatshoch
4-Monatshoch
31-Monatshoch
2-Monatstief
5-Monatstief
Das Wachstum des Eurozone-Industriesektors hat
sich im Oktober weiter beschleunigt. So
verzeichneten
die
Unternehmen
verstärkte
Zuwächse
bei Produktion,
Auftragseingang,
Exportneugeschäft und Beschäftigung, während
auch der Preisdruck wieder zunahm.
Mit aktuell 53.5 Punkten nach 52.6 im September
erreichte der finale Markit Eurozone Einkaufsmanager Index (PMI) den höchsten Wert seit
Januar 2014. Die Vorabschätzung wurde um 0.2
Punkte übertroffen.
Mit einem 15-Monatshoch übernahmen die Niederlande im Oktober die Spitzenposition in der PMIRangliste. Deutschland zählte mit seinem 33Monatshoch ebenfalls zu den Spitzenreitern. Solide
und beschleunigte Wachstumsraten vermeldeten
auch Österreich, Spanien und Irland. Frankreich
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kehrte im Oktober auf den Wachstumspfad zurück,
hier kletterte der PMI auf ein 31-Monatshoch. In
Italien kühlte die Industrie hingegen ab und wuchs
nur noch leicht, während Griechenlands Industrie
den zweiten Monat in Folge Wachstumseinbußen
hinnehmen musste.
Unterstützt wurde der Aufschwung im EurozoneIndustriesektor
vom
stärksten
Produktionswachstum und dem zweithöchsten Auftragsplus seit
April 2014. Die zügigste Zunahme der Auftragsbestände seit 33 Monaten deutet überdies auf
weitere Produktionssteigerungen hin.
Angezogen hat laut Unternehmensangaben sowohl
die Binnen- als auch die Exportnachfrage. Das 40.
Exportorderplus in Folge fiel sogar so hoch aus wie
zuletzt vor über zweieinhalb Jahren. Bis auf
Griechenland vermeldeten alle übrigen von der
Umfrage erfassten Länder eine anziehende
Auslandsnachfrage.
Deutschland war bei den Exportbestellungen
Spitzenreiter, Frankreich konnte hier erstmals seit
drei Monaten wieder ein Plus verbuchen. Robuste
Zuwächse beim Exportneugeschäft vermeldeten
auch Spanien und die Niederlande, während die
Steigerungsraten in Italien, Österreich und Irland
vergleichsweise niedrig ausfielen.
Der Beschäftigungsaufbau beschleunigte sich und
fiel so kräftig aus wie seit nahezu fünfeinhalb
Jahren nicht mehr. Deutschland belegte in dieser
Kategorie Platz 1, hier kletterte der Jobindex auf ein
61-Monatshoch, gefolgt von den Niederlanden mit
einem 66-Monatshoch.
Auch in Italien und Griechenland wurden im
Oktober per Saldo mehr neue Stellen geschaffen
als im September, Irland zählte erstmals wieder zu
den Ländern mit steigender Beschäftigung. In
Österreich und Spanien verlangsamte sich der
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Jobaufbau hingegen leicht. In Frankreichs Industrie
näherte sich die Beschäftigung zwar der Stagnation
weiter an, sie ging aber dennoch zum achten Mal
hintereinander zurück.
Der Preisdruck stieg im Oktober wieder, was der
stärkste Anstieg der Einkaufspreise seit 15
Monaten zeigte. Ausschlaggebend hierfür war die
Verteuerung von Rohstoffen und mineralölbasierter
Produkte. Die Verkaufspreise wurden indes
erstmals seit August 2015 wieder angehoben, da
die anziehende Nachfrage es zahlreichen Unternehmen ermöglichte, den Kostenanstieg teilweise
an ihre Kunden weiterzugeben.
Kommentar:
Rob Dobson, Senior Ökonom bei IHS Markit,
kommentiert den finalen Markit Eurozone PMI:
“Der
Eurozone-Industriesektor
ist
gut
ins
Schlussquartal 2016 gestartet. Nach den ohnehin
robusten Zuwächsen im dritten Quartal legten
Produktion, Auftragseingang und Exportneugeschäft im Oktober jeweils mit einer der höchsten
Raten seit drei Jahren zu, was den stärksten
Beschäftigungsaufbau seit Mitte 2011 nach sich
zog.
darunter einige der größeren Zugpferde wie
Deutschland, die Niederlande und Spanien.
Frankreichs Industrie wuchs erstmals seit acht
Monaten wieder, noch dazu so stark wie seit über
zweieinhalb Jahren nicht mehr. Einziger Wermutstropfen war Griechenland, wo es mit der Industrie
weiter abwärts ging, doch auch die annähernde
Stagnation in Italien sollte nicht aus den Augen
verloren werden.
An der Preisfront gab es im Oktober ebenfalls
Bewegung. So zogen die Einkaufspreise infolge der
Verteuerung von Energie, Rohstoffen und mineralölbasierter Produkte an. Dieser gestiegene
Kostendruck könnte sich angesichts der nachfragebedingten ersten Anhebung der Verkaufspreise seit
August letzten Jahres über die Lieferkette weiter
ausbreiten.“
*einschließlich Exporte ins europäische Ausland
Dass der Aufschwung laut PMI überdies auf breiter
Basis stattfand, ist besonders erfreulich. So
vermeldeten fünf der acht von der Umfrage
erfassten Länder beschleunigte Wachstumsraten,
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Markit
Chris Williamson, Chief Economist
Tel: +44-20-7260-2329
Mobil: +44-779-5555-061
Email: [email protected]
Rob Dobson, Senior Economist
Tel: +44-1491-461-095
Mobil: +44-7826-913-863
Email: [email protected]
Joanna Vickers, Corporate Communications
Tel: +44-20-7260-2234
Email: [email protected]
Anmerkungen der Herausgeber:
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Der Eurozone EMI (Einkaufsmanagerindex) wird von Markit Economics erstellt und basiert auf Umfragen unter einer repräsentativen
Auswahl von rund 3000 Industrieunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Irland und
Griechenland. Die Geschäftstätigkeit dieser Länder entspricht 89 % des gesamten Eurozone-Industriesektors. Der finale Eurozone EMI folgt
auf die eine Woche zuvor veröffentlichte Vorabschätzung (Flash-EMI) und basiert jeweils auf Auswertungen von 85-90 % der pro Monat
beantworteten Fragebögen. Der Oktober Flash-EMI basierte auf 89 % der Umfrage-Rückmeldungen.
Die Durchschnittswerte zwischen den Flash-EMIs und den finalen EMIs (Finalwert abzüglich Flash-Wert) unterscheiden sich entsprechend
den seit Januar 2006 verfügbaren historischen Datenreihen wie folgt (Unterschiede in absoluten Zahlen belegen eher tatsächliche
Abweichungen, durchschnittliche Unterschiede eher eine Tendenz):
Index
Eurozone EMI
Durchschnittlicher
Unterschied
0.0
Durchschn. Unterschied
in absoluten Zahlen
0.2
Die Einkaufsmanagerindex™/Purchasing Managers’ Index® (EMI™, PMI®) bilden zum frühestmöglichen Zeitpunkt die tatsächliche
konjunkturelle Lage in der Privatwirtschaft ab, indem sie unter anderem die Entwicklung bei Umsätzen, Beschäftigung, Lagern und Preisen
widerspiegeln. Als sehr zuverlässige Konjunkturindikatoren sind die monatlich erstellten EMI-Berichte deutlich früher als vergleichbare
offizielle Statistiken verfügbar. Die Indizes werden von Entscheidungsträgern der Wirtschaft und Regierungen sowie von
Konjunkturforschern der Finanzinstitute häufig genutzt. Sie liefern geeignete Informationen zum besseren Verständnis des wirtschaftlichen
Umfelds und dienen als Orientierungshilfe bei Entscheidungen zur Unternehmens- und Investitionsstrategie. Eine besonders wichtige Rolle
spielen die Einkaufsmanagerindizes auch bei den Zinsentscheidungen zahlreicher Zentralbanken (u.a. der Europäischen Zentralbank).
Die unbereinigten Ursprungsdaten unterliegen nach ihrer Erstveröffentlichung grundsätzlich keiner Revision. Die saisonbereinigten Daten
hingegen werden aufgrund aktualisierter Saisonbereinigungsfaktoren bei Bedarf revidiert. Historische Datenreihen der zugrunde liegenden
unbereinigten Zahlen, veröffentlichte saisonbereinigte und anschließend revidierte Ergebnisse sind für Abonnenten auf Anfrage unter
[email protected] erhältlich.
Über IHS Markit (www.ihsmarkit.com)
Als einer der Weltmarktführer in seiner Branche liefert IHS Markit (Nasdaq: INFO) Unternehmen der wirtschaftlich bedeutendsten Branchen
und Märkte, Finanzinstitutionen und Regierungen erfolgskritische, zukunftsentscheidende Informationen, Analysen und Lösungen. Damit
steigern wir deren operative Effizienz und ermöglichen wissensbasierte, sichere und souveräne Entscheidungen. Zu den Kunden von IHS
Markit zählen über 50.000 der einflussreichsten Unternehmen, darunter 85 Prozent der Fortune Global 500 Unternehmen und die
Weltmarktführer der Finanzinstitutionen sowie Regierungsorganisationen. IHS Markit mit Hauptsitz in London ist auf nachhaltiges,
profitables Wachstum ausgerichtet.
IHS Markit ist ein eingetragenes Warenzeichen der IHS Markit Ltd. Alle anderen Unternehmens- und Produktnamen können Warenzeichen
ihrer jeweiligen Inhaber © 2016 IHS Markit Ltd. sein.
Über die PMIs
Die Umfragen zum Einkaufsmanagerindex™/Purchasing Managers’ Index® (EMI™, PMI®) sind mittlerweile für über 30 Länder und
Schlüsselmärkte inklusive der Eurozone erhältlich. Aufgrund ihrer Aktualität und Zuverlässigkeit genießen die PMI-Umfragen bei
Zentralbanken und Entscheidungsträgern der Wirtschaft sowie auf den weltweiten Finanzmärkten hohes Ansehen. In vielen Ländern stehen
außer den PMIs keine weiteren vergleichbaren Konjunkturdaten zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter
www.markit.com/product/pmi
Sämtliche Lizenz- bzw. Eigentumsrechte am Markit Eurozone EMI liegen bei IHS Markit. Jegliche Art der Nutzung der hierin enthaltenen Informationen,
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