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Info & News: DFS und LVNL unterzeichnen Abkommen für Start von iCAS
Geschrieben 28. Okt 2016 - 22:18 Uhr
Die deutschen und niederländischen Flugsicherungsanbieter DFS und LVNL haben heute mit dem Technologielieferanten
Indra am LVNL-Hauptsitz in Schiphol in Amsterdam Verträge für die Entwicklung und Inbetriebnahme der
Flugverkehrsmanagementsysteme iCAS (ITEC Center Automation System) in den Kontrollzentralen in Deutschland und in
Amsterdam unterzeichnet. Indra, eines der weltweit führenden Beratungs- und Technologieunternehmen, wird die Systeme
der nächsten Generation implementieren, die den Luftverkehr im Luftraum Deutschlands und der Niederlande überwachen.
Mit diesen Verträgen wird die Phase II des iCAS-Projekts gestartet, die die Kontrollzentralen im unteren Luftraum mit einer
hochmodernen Lösung ausstattet, um den Luftraum unter ihrer Verantwortung zu überwachen. Dieses System ergänzt die
Lösung, die Indra in der DFS-Kontrollzentrale in Karlsruhe einführt. Von dort aus überwacht die DFS den oberen Luftraum
über weiten Teilen Deutschlands. Die Phase I von iCAS wird das derzeitige, auch von Indra gelieferte, P1 / VAFORIT-System
ersetzen. Dieses System nutzt die DFS seit Dezember 2010, um die größte Anzahl der Flüge durch Deutschland zu leiten.
Kosteneinsparungen durch einheitliches System
Die neuen Abkommen stärken die internationale iTEC-Zusammenarbeit im Allgemeinen und auch zwischen DFS und LVNL,
insbesondere durch die Förderung der Entwicklung eines gemeinsamen Flugverkehrsmanagementsystems, das einen
Meilenstein auf europäischer Ebene darstellt, so die DFS. iCAS ist ein Flugsicherungsmanagementsystem, das auf die
Anforderungen von DFS und LVNL auf Basis der iTEC-Technologie von Indra abgestimmt ist. Die DFS ist einer der Partner, die
die Gründung der iTEC-Allianz mit ihren britischen und spanischen Partnern NATS und ENAIRE sowie Indra als
Technologieanbieter gefördert haben. Litauens Oro Navigacija, die norwegische AVINOR und die polnische PANSA sind als
Anbieter von Navigationsdiensten ebenfalls als Partner der Allianz beigetreten.
ITEC ist ein hochmodernes Flugverkehrsmanagementsystem, das auf einem 4-dimensionalen, auf Trajektorien
ausgerichteten Flugmanagementsystem basiert. Es ermöglicht erhebliche Einsparungen in Bezug auf Zeit und Treibstoff und
führt damit zu einer Verringerung sowohl der CO2-Emissionen als auch Kosten der Fluggesellschaften.
Robert Schickling, COO von DFS und Vorsitzender des iTEC-Vorstandes, sagte: "Es ist für uns ein einmaliges Ereignis, mit
LVNL als Kooperationspartner ein einheitliches Flugsicherungssystem zu entwickeln. So kann durch gemeinsame Standards
eine noch bessere Interoperabilität unserer Systeme erreicht werden. Gleichzeitig können durch den Wegfall von paralleler
Wartung und Entwicklung mehrerer Systemlinien hohe Kosteneinsparungen erreicht werden. Das Ziel dieser
Zusammenarbeit ist es, auch weitere Partner für die Entwicklung eines Flugverkehrsmanagementsystems der Spitzenklasse
zu suchen. Nur gemeinsam ist die Realisierung der Vision eines einheitlichen europäischen Luftraums (SES) mit mehr
Effizienz und höheren Dienstleistungsstandards für die Nutzer des europäischen Luftraums möglich."
Michiel van Dorst (CEO von LVNL) sagte; "Mit der Übernahme von iCAS bauen wir ein neues, innovatives Konzept für das
europäische Flugsicherungssystem auf. Damit wird das Fliegen in naher Zukunft effizienter und sicherer auf allen Ebenen.
Dies ist ein großer Schritt hin zu einer neuen Technologie. Dieses hochmoderne Flugsicherungssystem führt zu weniger
Verzögerungen, weniger Kraftstoffverbrauch und weniger CO2-Emissionen. Für eine effizientere Nutzung des
niederländischen Luftraums wird iCAS sowohl von zivilen als auch von militärischen Fluglotsen eingesetzt."
Der fortschrittlichste Lotsenarbeitsplatz
Diese Kontrollzentralen sind Teil des umfangreichen europäischen Flugsicherungsnetzes mit hohen Verkehrs- und
Komplexitätsgraden, die in den nächsten fünf Jahren mit der iTEC-Technologie ausgebaut werden sollen. Damit wird das
Netzwerk der iTEC-Kontrollzentralen zu einem wesentlichen Pfeiler des Single European Sky und des SESAR-TechnologieProgrammes. Die Mitglieder der iTEC-Allianz nehmen hier eine führende Rolle ein.
Die getroffenen Vereinbarungen sehen auch die Einführung des neuen iTEC-CWP-Lotsenarbeitsplatzes in den
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Es ist ein
hochentwickeltes
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Bedienoberfläche bietet. Damit können Fluglotsen sich auf die wichtigsten Informationen konzentrieren und die
Informationen entsprechend ihren Bedürfnissen konfigurieren.
Indra ist ein führendes Unternehmen im Flugverkehrsmanagementmarkt. Das Unternehmen hat Projekte in 160 Ländern
durchgeführt und mehr als 4.000 Anlagen mit seinen Systemen auf fünf Kontinenten ausgestattet.
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