Presse-Information Nr. 048/2016

Presse-Information Nr. 048/2016
Presse und Medien
Dr. Ulrich Hettinger
Abteilungsleiter
BDA-Hauptgeschäftsführer Kampeter: Gesetzentwurf führt zu neuer
Bürokratie und ändert an wirklichen Ursachen nichts
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Berlin, 28.10.2016. BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter erklärt zum
Gesetzentwurf von Bundesministerin Schwesig:
Der heute von Bundesministerin Schwesig vorgestellte Gesetzentwurf für ein
angebliches Lohngerechtigkeitsgesetz enthält viele neue bürokratische
Regelungen und schafft damit lediglich neue Verunsicherungen für
Unternehmen und Belegschaften – aber kein Mehr an Gerechtigkeit.
Auch ein im Vergleich zu ersten Überlegungen aus dem Hause Schwesig
weniger bürokratischer Gesetzentwurf bleibt ein bürokratischer
Gesetzentwurf. Auch werden nirgendwo bürokratische Regelungen
zurückgenommen, wie es die Koalition versprochen hatte.
Es ist aber zu begrüßen, dass die Bundesministerin nun die Schlüsselrolle
von Tarifpartnern und Tarifverträgen bei der Festlegung einer fairen und
transparenten Bezahlung anerkennt. Lohngerechtigkeit schaffen, das
können die Tarifvertragsparteien viel besser als der Gesetzgeber. Die
konsequente Anwendung von tarifvertraglichen Regelungen ist der beste
Schutz vor Diskriminierung.
Sozialpartnerschaft und Tarifvertragsautonomie ist der Anker für eine faire
Bezahlung. Der Staat sollte die Erwerbsmöglichkeiten zum Beispiel durch
einen bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung und ein flexibles
Arbeitszeitregime verbessern.
BDA | Bundesvereinigung der
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