Dialogforum: Zukunft stationäres Hospiz

Dialogforum: Zukunft stationäres Hospiz
– Qualität gestalten –
Dienstag, 8. November 2016
in Berlin
Die stationären Hospize befinden sich in einem Spannungsfeld. Sie sind aus einer
Bürgerbewegung heraus entstanden und sind ein Teil von ihr. Andererseits sind sie
Bestandteil des gesundheitlichen Versorgungssystems. Dieser Wandel findet seinen
Ausdruck u.a. im Hospiz- und Palliativgesetz, im § 39a Abs. 1 SGB V und in der
entsprechenden Rahmenvereinbarung. Daraus folgt, dass stationäre Hospize ihre Arbeit
auch unter quantitativen und qualitativen Aspekten beschreiben müssen. Das haben einige
Einrichtungen auch schon getan, z. B. auf Grundlage des Qualitätshandbuches SORGSAM.
In einer Arbeitsgruppe haben sich die drei Herausgeber des Qualitätshandbuches darauf
verständigt, das Thema Qualität in der stationären Hospizversorgung und die Möglichkeiten
der Überprüfung dieser Qualität vor dem Hintergrund der aktuellen Gesetzeslage und der
Situation der stationären Hospize aufzugreifen mit dem Ziel, das Qualitätshandbuch
SORGSAM fortzuschreiben und neue Qualitätsansätze für die hospizliche Arbeit fruchtbar zu
machen. An dieser Stelle haben wir gemeinsam die Chance, als gestalterische Kraft wirksam
zu werden.
Wir möchten die Gelegenheit nutzen und mit Ihnen gemeinsam in einen grundlegenden
Dialog eintreten bei dem folgende Fragen und Themen im Mittelpunkt stehen:
-
Welche Entwicklungen haben die stationären Hospize vollzogen und wo stehen sie
heute?
Eine Beschreibung und Analyse der aktuellen (politischen) Situation mit ihren
Chancen, aber auch ihren Risiken
Was zeichnet stationäre Hospize aus? Was ist ihnen wichtig und was soll für die
Zukunft bewahrt werden?
Mit dieser Veranstaltung möchten wir die Hospizleitungen, Pflegedienstleitungen und
Qualitätsmanagementbeauftragten stationärer Hospize ansprechen und herzlich einladen,
ihre Erfahrungen und Sichtweisen in den Prozess der Weiterentwicklung der stationären
Hospizarbeit einzubringen.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Qualitätsmanagement der drei Herausgeber freuen sich auf
Ihre Teilnahme und die Arbeit mit Ihnen!
Edith Droste, Referentin Hospiz und Palliative Care, Evangelisches Werk für Diakonie und
Entwicklung e.V., Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Elisabeth Frischhut, Referentin im Arbeitsfeld Hospiz, Referat Gesundheit, Rehabilitation,
Sucht, Deutscher Caritasverband e.V.,
Erich Lange, Leitung Hospiz und PalliativZentrum, ambulanter Hospizdienst, stationäres
Hospiz, Ahlen; stellv. Vorsitzender Deutscher Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) und
Deutsche Hospiz- und PalliativStiftung (DHPS)
Dialogforum: Zukunft stationäres Hospiz
– Qualität gestalten –
Programmablauf
ab 10:00 Uhr
Willkommenskaffee und Warm-up
11:00 Uhr
Beginn der Tagung, Begrüßung
11:15 Uhr
Stationäre Hospize – eine Zeitreise (großes Dialogforum)
Gestern: Von der Hospizarbeit als Bürgerbewegung zur Hospizarbeit als Teil der allgemeinen Gesundheitsversorgung: Wurzeln, Haltungen, Meilensteine und die Bedeutung des Qualitätsmanagements
(biografisch-kreative Arbeit in der Großgruppe)
12:30 Uhr
Heute: Chancen und Risiken der Mitgestaltung von
Qualitätsmerkmalen für stationäre Hospize
Betrachtungen vor dem Hintergrund der Änderungen durch das
Hospiz- und Palliativgesetz und den laufenden Verhandlungen zur
Rahmenvereinbarung gem. § 39a Abs.1 SGB V für stationäre
Hospize
(Impulsreferat und Austausch)
Erich Lange
13:00 Uhr
Mittagessen
14:00 Uhr
Morgen: Bestandteile und Dimensionen eines zukunftsfähigen
hospizspezifischen Qualitätsmanagements, Merkmale guter
Qualität und Elemente einer zeitgemäßen Prüfkultur (kleine
Dialogforen)
(5 parallele Arbeitsgruppen)
15.30 Uhr
Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen
16.30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Organisatorische Hinweise
Alle Anmeldungen zur Tagungsteilnahme erbitten wir zentral bei Diakonie Deutschland unter
[email protected], Anmeldeschluss ist der 4.10.2016 bis 12:00 Uhr.
Für Verpflegung stellen wir einen Tagungsbeitrag in Höhe von 22,50 € in Rechnung. Der
Rechnungsversand erfolgt nach der Tagung.
Bitte beachten Sie die Informationen zu den für Sie reservierten Hotelkontingenten in den
Hotels Lazarus und Grenzfall, falls Sie davon Gebrauch machen möchten. Die
Reservierungsdaten der Hotels sind nicht identisch mit dem Anmeldedatum der Tagung!
Beide Hotels liegen jeweils 3 Minuten vom Festsaal der Lazarus-Stiftung entfernt, wo die
Tagung beginnt (Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Bernauer Str. 115-118, 13355 Berlin-Mitte).
Am Nachmittag finden die Gruppenbesprechungen im Gästehaus Lazarus, Hotel Grenzfall
und im Festsaal der Lazarus-Stiftung statt, wo auch der Abschluss der Tagung erfolgt.