Programminfo 07/11/2016 montag, 7. November 2016 um 23.15 IWAN DER SCHRECKLICHE teil 1 und 2 spielflim von sergej m. eisenstein russland/deutschland 1944, 177 min. mit: nikolai tscherkassow, ljudmila zelikowskaja u.A Ein monumentales Epos über Aufstieg und Niedergang des autokratischen Herrschers Iwan IV., der im 16. Jahrhundert die Machtansprüche des russischen Zarentums gegen innere und äußere Gegner durchsetzte. Sergej Prokofjews Filmmusik steht in der Nachfolge von „Alexander Newski”, dem ersten Gemeinschaftswerk von Eisenstein/Prokofjew (1938), und führt die darin entwickelte Symbiose von Film und Musik zu einer selten erreichten Eindrücklichkeit. Zum 125. Geburtstag von Prokofjew wird „Iwan der Schreckliche” im Konzerthaus Berlin live präsentiert. ARTE zeigt den Film mit der neu eingespielten Prokofjew-Musik. Das monumentale Filmepos schildert die „Tragödie der Verwandlung eines Führers in einen Despoten”. Der erste Teil erzählt den Aufstieg des jungen Iwan. Im Jahre 1547 wird der 17-Jährige zum Zaren gekrönt. Gegen den Widerstand der Bojaren kämpft er um nationale Einheit. Als sie aus Rache später seine Frau vergiften, zieht sich Iwan ins Kloster zurück. Mit einer großen Prozession bittet ihn das Volk, auf den Thron zurückzukehren. Der zweite Teil schildert, wie aus Iwan dem Großen der menschenverachtende Machtpolitiker wird. Iwan kehrt nach Moskau zurück, wo ihn die intrigierenden Bojaren erwarten, die sich mit seiner Tante Efrosinia verbündet haben. Sie wollen Vladimir, den geistig behinderten Sohn Efrosinias, auf den Thron setzen. Iwan entgeht einem Mordanschlag, indem er Vladimir das Zarengewand überzieht, worauf dieser an seiner Stelle ermordet wird. Der Film endet mit dem entfesselten Tanz der Oprièniki, der Privatgarde von Iwan Ausdruck von Iwans Triumph über seine politischen Gegner. Zusatz-Info: Sergej Michailowitsch Eisenstein (18981948) zählt zu den bedeutendsten Regisseuren der europäischen Filmgeschichte. Aufgewachsen in einer jüdischen Familie im lettischen Riga, kam Eisenstein übers Theater zum Film. Ab 1925 entstanden seine großen Filme, die die Idee der Revolution in einer revolutionären Filmsprache weiterführten: „Streik”, „Panzerkreuzer Potemkin” und „Oktober”. Trotz der Repression der Stalin’schen Kulturpolitik entstanden in Zusammenarbeit mit Sergej Prokofjew seine epochalen Geschichtsfilme „Alexander Newski” (1938) und der zweiteilige „Iwan der Schreckliche”. Pressekontakt: katja birnmeier / [email protected] / T +33 388 14 21 52 / F +33 388 14 23 50 Bild: © DIF/ZDF
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