„Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle.“ Konrad Adenauer In meiner Erziehung wurden Toleranz und Achtung der Kulturen und Traditionen sehr groß geschrieben. Da ein Teil meiner Familie in Australien lebt, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, mich mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen und diese zu akzeptieren. Durch diese Verbindung hat das Erlernen anderer Sprachen sowie das Bereisen verschiedener Länder einen sehr hohen Stellenwert in meinem Leben. Es ist mir ein sehr großes Anliegen Erfahrungen im Ausland zu sammeln und mich mit unseren Nachbarländern zu beschäftigen. Besonders während meines eineinhalb jährigen Aufenthaltes in der der Türkei konnte ich viele Erfahrungen für mein weiteres Leben sammeln. Dabei wurde mir bewusst, wie selbstverständlich ich die Privilegien, die uns die Europäische Union gewährt, ansehe. Besonders bei den Jugendlichen ist vermehrt eine Unzufriedenheit in Bezug auf die Europäische Union zu bemerken. Dies beruht meiner Meinung nach einerseits auf der Tatsache, dass die meisten Jugendlichen in Ländern aufgewachsen sind, die von Frieden dominiert werden und sich daher mit dem Grundgedanken der Friedenssicherung zwischen den Staaten nicht mehr identifizieren können, anderseits ist für viele Bürger die europäische Politik etwas, das in den weit entfernten europäischen Institutionen beschlossen wird und sie selbst nicht wirklich betrifft. Ihr politisches Interesse gilt den regionalen und lokalen Gebietskörperschaften, das verstärkte Interesse lässt sich auf das Heimatgefühl und der hiermit einhergehenden Verantwortung für diese Region zurückzuführen. Was man seine Heimat nennt, möchte man auch unter einer tatkräftigen politischen Führung wissen. In der eigenen Region kennt man die Politiker und auch die Interessen, die sie vertreten. Im Gegensatz zu den Entscheidungen auf europäischer Ebene können diese leichter erfasst und nachvollzogen werden. Besonders die Nähe zu den Bürgern und die erhöhte Transparenz führt zu einer großen Akzeptanz gegenüber politischen Entscheidungen und gibt den Bürgern das Gefühl, an der Entscheidungsfindung beteiligt zu sein. Daher ist es wichtig, dass den Bürgern die Europäischen Entscheidungen und die dahinter stehenden Prozesse vermehrt vermittelt werden, damit sie eine engere Beziehung zu Europa aufbauen können. Unserem Verein European Dialogue ist genau dies ein sehr großes Anliegen. Wir haben es uns zum Ziel gemacht, in einer einfachen Art und Weise über Europa und ihre Prozesse zu informieren und den Diskurs zwischen den Unionsbürgern zu fördern. Es ist wichtig, dass die Bürger mehr Einblick in die Abläufe der Union bekommen, denn nur Abläufen die man erfassen kann, kann man auch vertrauen. Die Erhöhung der Akzeptanz der europäischen Bürger gegenüber der Gesetzgebung der EU ist unerlässlich, um den Willen die Verantwortung für Europa zu übernehmen und zu stärken. Es ist unserem Verein ein großes Anliegen, der Jugend die Möglichkeit zu geben, die Zukunft mitzugestalten und ihnen Zugang zu Informationen schaffen. Es ist uns wichtig, eine Plattform zu bieten, wo kritische Themen hinterfragt und diskutiert werden. Besonders die Möglichkeit Erfahrungen in anderen Ländern zu sammeln um sich mit unseren Nachbarn besser zu identifizieren, hat bei European Dialogue sehr hohe Priorität, denn Bildung und Kultur ist der Grundstein für den Zusammenhalt und die Solidarität in Europa. Besonders in den Händen der Jugend liegt die Zukunft von Europa und wir sind und sicher, dass die Möglichkeiten, die die Europäische Union mit sich bringt noch lange nicht ausgeschöpft sind. Daher braucht es eine starke Jugend, die mit Herzblut und Zielstrebigkeit die Europäische Union in eine starke Zukunft führt.
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