Sonntag, 16. Oktober 2016 - EPaper Medienhaus Lensing

Überraschende Ehrung für Bob Dylan A Aus aller Welt
Regierungssitze in Berlin und Bonn A Hintergrund
Erstmals erhält ein Musiker den Literaturnobelpreis Komplettumzug wird heute stark diskutiert
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D O R T M U N D A M S O N N TA G
USA hatten Al-Bakr im Visier
Sonntag, 16. Oktober 2016
I M I NNERN
Amerikanischer Geheimdienst lieferte offenbar entscheidenden Hinweis
Sonne und nur selten Wolken
Zunächst scheint fast ungestört die
Sonne. Im Tagesverlauf werden die
Wolken immer zahlreicher, es bleibt
aber bis zum Abend überwiegend trocken. ➔ Wetter
Sonntag
18 °C
Montag
18 °C
Das Geschäft mit
der Buchmesse
Bei der Buchmesse geht es
längst nicht mehr nur ums
FOTO DPA
Buch.
FRANKFURT. Die 68. Frankfurter Buchmesse, die am
Mittwoch eröffnet wird, ist
für die zahlreichen Besucher vor allem ein großes
Lesefest. Für die Organisatoren steht aber auch das
Geldverdienen im Vordergrund. ➔ Magazin: Lesefest
Neue Spur im Fall Peggy
LICHTENBERG. Am Fundort der Leiche der 2001 verschwundenen Peggy wurden DNA-Spuren des NSU-Mitglieds Uwe
Böhnhardt gefunden. In der Heimatstadt des Mädchens
hoffen die Menschen, dass der Fall nun abschließend aufgeklärt werden kann. ➔ Thema des Tages: Blickpunkt
Keine Einigung bei Tengelmann
BERLIN. Nach zwei Jahren sind die Verhandlungen zwischen
Edeka, Tengelmann und Rewe in dieser Woche gescheitert.
Katharina Dröge, wettbewerbspolitische Sprecherin der
Grünen-Bundestagsfraktion, nennt das im Interview das
„Worst-Case-Szenario“. ➔ Hintergrund: Blickpunkt
Gedenken in Nizza
BERLIN. Ein US-Geheimdienst
hat einem Medienbericht zufolge einen entscheidenden
Hinweis auf den Terrorverdächtigen Dschaber al-Bakr
geliefert.
Dieser habe Telefonate des
22-jährigen Syrers mit einem
Kontaktmann der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat
(IS) in Syrien abgehört und
die deutschen Behörden informiert, berichtete die Zeitung „Welt am Sonntag“.
In einem der abgefangenen
Gespräche ging es demnach
um die Herstellung von
Sprengstoff und mögliche Anschlagsziele. Ein „großer
Flughafen in Berlin“ sei „besser als Züge“, habe Al-Bakr
dabei gesagt, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Ermittlerkreise.
Unterdessen forderte die
Gewerkschaft der Strafvollzugsbediensteten eine zentrale Haftanstalt für Terrorverdächtige. Häftlinge wie der
Syrer Dschaber al-Bakr sollten in Niedersachsen zentral
in Deutschland inhaftiert
werden. „Es kann nicht sein,
dass potenzielle Terroristen in
regulären Gefängnissen untergebracht werden“, sagte
der Landesvorsitzende der
Gewerkschaft, Uwe Oelkers,
der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe). Er
verteidigte die Arbeit seiner
......................................................
Mehr zum Thema
Blickpunkt „Ein Bundesland
steht am Pranger“,
Nachrichten
Kollegen in der JVA Leipzig.
„Die Angestellten haben alles
gemacht, was möglich war“,
sagte er. „Ihnen ist kein Vorwurf zu machen.“
Al-Bakr hatte sich am Mittwoch in seiner Zelle erhängt.
Er war nach einer bundesweiten Fahndung in der Nacht
zum Montag wegen mutmaßlicher Anschlagspläne festgenommen worden. In seiner
Wohnung in Chemnitz wurden eineinhalb Kilogramm
hochexplosiven Sprengstoffs
gefunden. AFP/dpa
Nur ein Remis für den Rekordmeister
Fußball: Bayern trennt sich 2:2 von Frankfurt / Auch Schalke und BVB mit Unentschieden
DORTMUND. Der FC Bayern
München ist auch im dritten
Pflichtspiel nacheinander ohne Sieg geblieben. Der FCB
kam nur zu einem 2:2 bei Eintracht Frankfurt. Bei der
Rückkehr von Schalke-Trainer
Markus Weinzierl zu seinem
Ex-Klub FC Augsburg gab es
Der FC Bayern mit Renato Sanches (r.) spielte 2:2.
FOTO DPA
Unheimlich unberechenbar
den nächsten Dämpfer für die
Königsblauen. Durch das 1:1
stecken die Schalker weiter
im Tabellenkeller fest. Auch
Borussia Dortmund kam
nicht über ein Remis hinaus.
Der BVB trennte sich bereits
am Freitag mit 1:1 von Hertha BSC. ➔ Sport
LOTTO
- ohne Gewähr -
Lotto: 7 - 13 - 19 - 29 - 38 - 41
Superzahl:
9
Spiel 77: 5 - 3 - 3 - 9 - 1 - 1 - 7
3-2-7-8-3-2
Super 6:
Klagen
gegen Ceta
abgelehnt
Verfassungsgericht
KARLSRUHE. Seitdem die EU
und Kanada über das Freihandelsabkommen Ceta verhandeln, gibt es immer wieder Proteste und Demonstrationen. Doch die Gegner des
Abkommens sind in dieser
Woche vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert.
Im Eilverfahren wiesen die
Richter mehrere Eilanträge
gegen eine Zustimmung
Deutschlands ab, formulierten aber Bedingungen.
Der Prozess, bei dem sich
Sigmar Gabriel (SPD) persönlich für den Vertrag einsetzte,
hat die Diskussion über das
umstrittene Abkommen wieder aufleben lassen.
➔ Hintergrund: Blickpunkt
Ausweise aus dem Koffer
In den USA sorgen Clowns für Angst und Schrecken
Sie lauern hinter dunklen
Ecken, auf dem Friedhof oder
auf abgelegenen Straßen. Sie
treiben ihr Unwesen, greifen
Passanten oder Polizisten an
und sind einfach nur gruselig.
Clowns sorgen in den USA
derzeit für Angst und Schrecken. Was als Gag bei etlichen
Internetnutzern
gut
ankommt, sorgt nicht nur bei
Kindern für ein mulmiges Gefühl. Die Clown-Hysterie hat
bereits zu Konsequenzen geführt. Mc Donald‘s hat Ronald
Mc Donald eine Pause aufge-
86 weiße Rosen für die 86 Opfer des Anschlags in Nizza. Vor
drei Monaten fuhr ein IS-Terrorist am Nationalfeiertag mit einem LKW durch die Menschenmenge. Jetzt haben die Franzosen der Opfer gedacht. ➔ Nachrichten: Symbol
FOTO DPA
legt. Die Fast-Food-Kette hat
ihr Maskottchen mit den
weiß-roten Ringelsocken und
der roten Mähne aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Doch warum haben Menschen Angst vor den Gestalten in bunten Kleidern und
mit maskierten Gesichtern?
Der Psychologe Frank Mc Andrew hat eine Antwort. In einer Studie mit 1341 Teilnehmern suchte er nach Merkmalen, die einen Menschen gruselig wirken lassen. Gruselfaktor besitzt demnach, wer
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K13186
in unpassenden Momenten
lacht und komische Kleidung
trägt. Weiteres Indiz sei zu
viel oder zu wenig zur Schau
gestellte Emotion. Und: Männer werden als bedrohlicher
empfunden. „Clowns sind
schadenfroh und unberechenbar. Man kann nicht sagen, wer sie wirklich sind
oder was sie wirklich fühlen.“
All das trifft auch auf einen
Clown mit markanter Frisur
zu, der momentan sein Unwesen treibt – im US-Wahlkampf.
Andrea Wellerdiek
DO
In dem sogenannten Bürgerkoffer sind ein Laptop, eine Kamera
für biometrische Fotos und ein kleiner Drucker. Damit kann Rathausmitarbeiterin Sonja Kech in Bonndorf den Bürgerservice zu
den Menschen nach Hause bringen und zum Beispiel Ausweise
verlängern. ➔ Aus aller Welt: Blickpunkt
FOTO DPA