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Samstag, 15. Oktober 2016 | Nr. 241 | CHF 3.00 | www.züriost.ch
K EINE SPIEL ZEUGE
TE X TILE NOSTALGIE
MÜLLER AUF U-19-PODEST
In der Welt der
Modelleisenbahnen
Die Spinnerei
als Hobby
WM-Bronze für
Ustermer Radfahrer
Roland Born und Uwe Teichmann
haben ihr Leben der Kleinserie
verschrieben. Sie konstruieren
sich ihre eigene, kleine Welt. SEITE 5
Eva Hänsenberger
aus Bäretswil spinnt am alten
Spinnrad und bietet
dafür Kurse an. SEITE 3
Reto Müller hat im U-19-WMStrassenrennen Bronze gewonnen.
Entgegen kam dem Ustermer seine
Endschnelligkeit. SEITE 26
Bundesrat will neuen Status
für Asylsuchende schaffen
BERN Asylsuchende sollen nicht mehr vorläufig
aufgenommen werden. Der Bundesrat schlägt einen neuen
Status für Personen vor, die kein Asyl erhalten, aber nicht ins
Herkunftsland zurückgeschickt werden können. Betroffen
sind vor allem Eritreer und Syrer.
Mit der vorläufigen Aufnahme
werde der Bevölkerung etwas
vorgegaukelt, sagte Mario Gattiker, der Staatssekretär für Mig-
ration, am Freitag vor den Medien. Zudem handle es sich um
einen prekären Status, der die
Integration in den Arbeitsmarkt
Neuer «Herzkern»
kommt Stadt teurer
USTER Nach dem Scheitern
vor zwei Jahren legen Stadt
und Gewerbe eine neue
Version des «Herzkern» vor.
Das Projekt soll Usters
Stadtzentrum attraktiver
machen – nicht nur zum
Einkaufen.
Usters Stadtrat wagt den Neuanlauf: Zwei Jahre nachdem das
Parlament eine erste Vorlage abgelehnt hat, tritt er mit einem
neuen Projekt an. Name und Ziel
sind dieselben: «Herzkern», ein
gemeinsames Unternehmen von
Stadt und Gewerbe, soll für mehr
Leben im Stadtzentrum sorgen.
Der Fokus liegt gemäss den
Initianten dieses Mal aber ganz
behindere. Die heutige Regelung
wird immer wieder kritisiert,
weil vorläufig aufgenommene
Personen oft dauerhaft in der
Schweiz bleiben und von der Sozialhilfe abhängig sind. Gestern
veröffentlichte der Bundesrat
nun seine Vorschläge.
Sie werden einzig auf linker
Seite begrüsst. Für CVP, FDP
und SVP schiessen sie am Ziel
vorbei und schaffen falsche Anreize, welche die Attraktivität
der Schweiz für sogenannte
Wirtschaftsflüchtlinge erhöhten. Bei vorläufig Aufgenommenen handle es sich um Personen,
gegen die eine rechtskräftige
Wegweisungsverfügung vorliege, schreibt die FDP. Daraus dür-
fe kein Anspruch auf eine Aufenthaltsbewilligung resultieren.
Die SP zeigte sich erfreut über
den neuen Status der Schutzgewährung. Der Begriff «vorläufige Aufnahme» sei irreführend
und stehe einer guten Integration im Weg. Die Grünen fordern
eine ordentliche AufenthaltsSEITE 17
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Heftige Niederschläge mehren sich.
Offene Abwasserrohre sind wichtig.
HITTNAU Obwohl sie ihren
Steuerfuss um 2 Prozentpunkte
auf 44 Prozent erhöht, rechnet
die Gemeinde Hittnau mit einem
Minus – wie schon im letzten
Jahr. Das Defizit beträgt bei
einem Aufwand von 14,2 Millionen Franken rund 200000
Franken. Die Steuererhöhung ist
auch die Folge einer neuen Strategie des Gemeinderats: Er führt
einen «dynamischen Steuerfuss» ein und will so für Planungssicherheit sorgen.
Die Schulgemeinde belässt
den Steuerfuss derweil bei 74
Prozent und schreibt damit eine
SEITE 5
rote Null. jsk
auf einer generellen «Attraktivitätssteigerung» und weniger auf
spezifischen
Verkaufsförderungsaktionen. Beim ersten Projekt hatten Kritiker bemängelt,
dass «Herzkern» nur ein Marketinginstrument sei, bei dem
Läden mit Geld der öffentlichen
Hand um Kunden werben.
Die Vorlage des Stadtrats sieht
vor, dass Stadt und Gewerbe das
Projekt gemeinsam finanzieren.
In den nächsten vier Jahren sollen beide Seiten jährlich 100000
Franken zur Verfügung stellen.
Seitens der öffentlichen Hand
wären das 40000 Franken
mehr als letztes Mal, als der Gemeinderat den Kredit verweiSEITE 7
gerte. rbr
Eine Kandidatin
zieht sich zurück
FISCHENTHAL Für den zweiten
Wahlgang für den Ersatz von drei
Fischenthaler Schulpflegemitgliedern stellen sich noch sechs
Kandidaten zur Verfügung.
Corinne Fust (parteilos) aus Steg
tritt nicht mehr an. Sie hofft, dass
Sonja Wildhaber (parteilos) aus
Steg ihre Stimmen erhält. Eine
Prognose fällt schwer: Im ersten
Wahlgang lagen alle stimmentechnisch nahe beieinander. Am
meisten Stimmen erhielten Nelly
Villiger (SVP), Michaela Oberholzer Huber (parteilos) und Judith
SEITE 3
Rüegg (parteilos). sib
vorschrift in der Stiftungsurkunde nicht geändert wird. Der ehemalige Stiftungsrat unterlag somit. Er hatte 2014 in einer überarbeiteten
Stiftungsurkunde
festgehalten, dass das Ernennungsrecht für die Mitglieder des
Stiftungsrats nicht mehr den
Nachkommen von Stefanini zuSEITE 15
stehe. zo
sches Wildfleisch längst nicht
mehr abgedeckt werden. Umso
begehrter ist das Fleisch aus regionaler Jagd. Im Oberland gelangen jährlich allerdings nur
rund sechs Tonnen Wildfleisch
in den Verkauf. Viele Interessenten gehen leer aus im Kampf um
die rare Spezialität. zo SEITE 2
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Defizit trotz
Steuererhöhung
Regionales Wildfleisch
ist heiss begehrt
REGION Herbstzeit ist Wildzeit. Und bei den Gästen sind die
derzeit auch in vielen Oberländer Restaurants angebotenen
Wildgerichte hoch im Kurs.
Rund ein halbes Kilo Wild verspeisen Herr und Frau Schweizer pro Jahr. Diese Nachfrage
kann allerdings durch einheimi-
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Kinder von Bruno Stefanini
siegen im Stiftungsstreit
WINTERTHUR Der
Machtkampf in der Stiftung für Kunst,
Kultur und Geschichte des Winterthurer Unternehmers und
Kunstsammlers Bruno Stefanini
ist entschieden: Seine Nachkommen dürfen den Stiftungsrat bestimmen. Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden,
dass die entsprechende Wahl-
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INSERATE
Nicolas Zonvi
Premiere in der Schweiz: Urs Cabalzar und Brigitte Buchmann von der Empa demonstrieren die
SEITE 11
erste 700-bar-Wasserstofftankstelle für Personenwagen auf dem Campus in Dübendorf.
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