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07.10.2016
Zu den Schließungsplänen bei Pfeifer & Langen in Elsdorf:
Wir erwarten fairen Umgang mit den Mitarbeitern!
Guido van den Berg MdL und Harald Könen zu Gesprächen mit dem Betriebsrat der
Zuckerfabrik Elsdorf
Einen Tag nach der Bekanntgabe der weitgehenden Schließung des Standortes Elsdorf der
Zuckerfabrik von Pfeifer & Langen traf sich der SPD-Kreisvorsitzende und
Landtagsabgeordnete Guido van den Berg gemeinsam mit dem Betriebsratsvorsitzenden
des Standorts, Günther Janssen, und dem
Kreisvorsitzenden der Afa (Arbeitsgemeinschaft
für Arbeitnehmerfragen der SPD), Harald Könen,
im
Betriebsgebäude.
Günther
Janssen
informierte über die überraschende Bekanntgabe
der Schließung durch die Geschäftsführung am
Vortag und stellte dar, dass von den rund 190
Beschäftigten insgesamt 130 Arbeitsplätze
betroffen sein werden. Es sei eine Verlagerung
der Verpackung und Veredlung an andere
Standorte geplant und lediglich die Logistik und
die Forschung und Entwicklung sollten bis auf
weiteres am Standort Elsdorf verbleiben.
Harald Könen, Günther Janssen und Guido van den Berg MdL.
Hierzu erklärt Guido van den Berg: „Die Mitteilung ist für Elsdorf ein Schock. Wir erwarten,
dass das Unternehmen jetzt offen, transparent und fair mit der Mitbestimmung einen
Sozialplan entwickelt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind keine Kostenstellen mit Ohren
sondern dahinter stehen viele betroffene Familien. Die Öffentlichkeit wird dies aufmerksam
verfolgen. Das Unternehmen Pfeifer & Langen, das eine besondere Tradition für Elsdorf
darstellt, hat hier einen Ruf zu verlieren. Wir erwarten auch klare Aussagen, ob Pfeifer &
Langen Elsdorf zumindest als Forschungs- und Entwicklungsstandort und für die Logistik
erhalten bleibt. Ferner fordere ich die Geschäftsführung auf, jetzt schnell auf die Stadt
Elsdorf zuzugehen um eine Flächenentwicklung und neue Nutzungen zu ermöglichen. Hier
hat man sich viel zu lange verschlossen gezeigt und in den letzten zehn Jahren nur den
Rasen auf wertvollen Industrieflächen gemäht.“, so Guido van den Berg.
Harald Könen, Vorsitzender der AfA, kommentiert das Treffen: „Die Nachrichten berühren
mich sehr. Ich habe selber meinen Berufsweg als Auszubildender in der Zuckerfabrik
begonnen. Und die ganze Stadt Elsdorf hat sich lange mit der Zuckerindustrie identifiziert.
Man sieht es heute noch deutlich am traditionellen Zuckerwürfelzug am Karnevalssonntag.
Man kann die Geschäftsführung von Pfeifer & Langen nur auffordern, jetzt in einer
vertrauensvollen Kultur die schwierigen Themen für die Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer anzugehen. Wir werden in Elsdorf aufmerksam verfolgen, ob Pfeifer & Langen
seiner sozialen Verpflichtung gerecht wird.“, kündigt Könen an. „Außerdem fordere ich
Bürgermeister Heller dazu auf, einen Runden Tisch einzuberufen, an dem die Elsdorfer
Fraktionsvorsitzenden zusammen mit den gewählten Landes- und Bundespolitikern und mit
den Unternehmen über die aktuelle Situation beraten“ so Könen abschließend.
Gemeinden im Rhein-Erft-Kreis erhalten vom Land über 37
Millionen Euro zur Sanierung, Modernisierung und Ausbau
der Schulen
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat im Juli das Milliarden-Investitionsprogramm „Gute
Schule 2020“ angekündigt, heute hat die Landesregierung die Eckpunkte vorgestellt. In den
kommenden vier Jahren werden insgesamt zwei Milliarden Euro bereitgestellt, um Schulen
zu sanieren und optimal auszustatten. Projektpartner ist die NRW.Bank; sie wickelt das
Programm ab. Bei der NRW.Bank können die Kommunen ihren Investitionsantrag stellen.
„Das Besondere an dem neuen Programm: Die Tilgung des Kredits wird vom Land
übernommen; die Kommunen müssen also hierfür kein eigenes Geld aufwenden“, erklärt die
SPD-Landtagsabgeordnete Dagmar Andres.
"Die Kommunen im Rhein-Erft-Kreis und der Kreis selber erhalten durch ‚Gute Schule 2020‘
bis zum Jahr 2020 ein Kreditkontingent in Höhe von insgesamt 37 Millionen Euro. Pro Jahr
sind das über 9 Millionen Euro“, so Landtagsabgeordneter Guido van den Berg. „Damit gibt
die nordrhein-westfälische Landesregierung einen deutlichen Anschub für kommunale
Investitionen in einem Bereich, in dem in den vergangenen Jahren erheblicher
Handlungsbedarf sichtbar geworden ist“, ergänzt seine Kollegin Brigitte Dmoch-Schweren.
Neben Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sollen insbesondere auch
Digitalisierungsvorhaben gefördert werden, wie zum Beispiel die Anbindung von Schulen an
das Breitbandnetz oder Schulsportanlagen. Welcher Schwerpunkt gesetzt wird, entscheiden
die Kommunen.
Im Einzelnen erhalten die Kommunen folgende Kreditkontingente:
Bedburg:
1.688.14 EUR
(422.036 EUR/Jahr)
Bergheim:
1.295.261EUR
(5.181.045 EUR pro Jahr)
Brühl:
3.021.146 EUR
(755.287 EUR pro Jahr)
Elsdorf:
841.198 EUR
(210.299 EUR pro Jahr)
Erftstadt:
3.598.082 EUR
(899.521 EUR pro Jahr)
Frechen:
1.818.785 EUR
(454.696 EUR pro Jahr)
Hürth:
2.513.039 EUR
(628.260 EUR pro Jahr)
Kerpen:
5.308.885 EUR
(1.327.221 EUR pro Jahr)
Rhein-Erft-Kreis 8.369.838 EUR (2.092.459 EUR pro Jahr)
Pulheim:
2.835.209 EUR
(708.802 EUR pro Jahr)
Wesseling:
1.916.237 EUR
(479.059 EUR pro Jahr)
„Mit dem neuen Programm verbindet die Landespolitik zwei ihrer großen
Handlungsschwerpunkte: einerseits die Unterstützung und Stärkung der Kommunen und
andererseits die systematische Verbesserung des Schul- und Bildungssystems zugunsten
unserer Kinder und Jugendlichen. Beide Ziele gehören zu den wichtigsten Voraussetzungen
für einen erfolgreichen Weg in die Zukunft unseres Landes, “ freuen sich die drei SPDLandtagsabgeordneten
aus
dem
Rhein-Erft-Kreis.
Mehr
Geld
für
die
Sanierung
der
Schulen
Frechen erhält 1,8 Mio. Euro, Hürth 2,5 Mio. Euro und Kerpen 5,3 Mio. Euro
Die SPD-Landtagsabgeordnete Brigitte Dmoch- Schweren und der Hürther SPDFraktionschef Stephan Renner begrüßen die heute veröffentlichten Zahlen des
milliardenschweren Investitionspakets „Gute Schule 2020“. „Die Landesregierung ermöglicht
es, die Schulen wieder auf Vordermann zu bringen und gleichzeitig den digitalen Aufbruch
4.0 weiter voranzutreiben", freut sich Dmoch-Schweren.
Das von der SPD-geführten Landesregierung entwickelte Programm „Gute Schule 2020“ soll
die Schulen bis 2020 fit für die Zukunft machen. Gefördert werden sollen die die
Renovierung und Sanierung von Schulgebäuden, eine moderne Ausstattung von Schulen,
eine
WLAN-Ausstattung
und
die
Einrichtung
digitaler
Klassenräume.
2,5 Mio. € sind für Hürth aus dem Programm abrufbar. „Wir als Kommune müssen lediglich
gute Pläne liefern, die eine Finanzierung durch das Programm rechtfertigen. Besonders
begrüßenswert ist es, dass kein finanzieller Mehraufwand für die Kommunen besteht, da das
Land die Tilgung des Kredites übernehmen wird“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Stephan
Renner.
Berechnungsgrundlage für die Zuweisung der finanziellen Mittel ist einerseits die Zahl der
Schülerinnen und Schüler und andererseits die Höhe der an die Kommune gewährten
Schlüsselzuweisungen des Landes. „Das Land NRW gewährleistet so, dass die zur
Verfügung stehenden zwei Milliarden Euro gerecht verteilt werden. Nun liegt es an uns, eine
zielführende Debatte im Hürther Rat anzustoßen, um ein förderungsfähiges Programm auf
den Weg zu bringen. Die SPD-Fraktion ist sich dieser einmaligen Chance bewusst und wird
zur nächsten Sitzung des Bildungsausschusses einen entsprechenden Antrag einreichen“,
erklärt Renner.
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