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BZB Oktober 16
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Politik
Journal
BLZK
Satter GKV-Überschuss
Die Krankenkassen haben im ersten Halbjahr einen Überschuss von 598 Millionen Euro erzielt.
Diese Zahl gab das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Anfang September bekannt. Verantwortlich für das Plus sind vor allem gestiegene
Zusatzbeiträge und eine abgeflachte Ausgabendynamik. Nach Angaben des BMG lagen die Einnahmen von Januar bis Juni bei 111,6 Milliarden Euro. Die Ausgaben beliefen sich auf 111 Milliarden Euro. Die GKV-Finanzreserven erhöhten
sich auf 15,1 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr
2015 mussten die Krankenkassen noch ein Defizit
von 491 Millionen Euro hinnehmen. Während die
Pro-Kopf-Ausgaben im Bereich der vertragsärztlichen Vergütung um rund 3,7 Prozent anstiegen,
betrug das Plus bei den Ausgaben für die zahnärztliche Behandlung 2,6 Prozent pro Versichertem.
Beim Zahnersatz war sogar ein Rückgang von
0,5 Prozent zu verzeichnen. Am deutlichsten stiegen mit 4,5 Prozent die Verwaltungskosten der
Krankenkassen.
tas/Quelle: BMG
FDI definiert Zahngesundheit
nationale zahnärztliche Verbände und Fachgruppen aus über 130 Ländern. An der Weltkonferenz
nahm auch der Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, Christian Berger, in seiner Funktion als Mitglied des Ausschusses Internationales
der Bundeszahnärztekammer teil.
tas/Quelle: FDI
Benz kandidiert erneut
Für die Wahlen zum Präsidium der Bundeszahnärztekammer im November hat die Bayerische
Landeszahnärztekammer zum dritten Mal nach
2011 und 2012 Prof. Dr. Christoph Benz vorgeschlagen. Der derzeitige Vizepräsident der BZÄK
wird damit erneut für dieses Amt kandidieren.
„Prof. Dr. Christoph Benz leistet insbesondere als
Finanzreferent, darüber hinaus aber auch als von
der BZÄK entsandtes Mitglied im Gemeinsamen
Bundesausschuss hervorragende Arbeit“, betont
der Präsident der BLZK, Christian Berger. Bei Zukunftsthemen, zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung, gebe der Münchner Hochschulprofessor
wertvolle Impulse. „Als Mitglied des Vorstands der
BLZK ist er die ,personifizierte Klammer‘ zwischen
BLZK und BZÄK“, so Berger.
tas/Quelle: BLZK
Eine neue, allgemeingültige Definition des Begriffs „Zahngesundheit“ hat Anfang September
die Fédération Dentaire Internationale (FDI), der
Weltverband der Zahnärzte, auf der jährlichen
Konferenz im polnischen Posen vorgestellt. Die
FDI-Definition beinhaltet die Fähigkeit zu sprechen,
zu lächeln, zu riechen, zu schmecken, zu berühren, zu kauen, zu schlucken und Emotionen über
Gesichtsausdrücke mit Selbstvertrauen und ohne
Schmerz oder Unbehagen sowie ohne Krankheit
des kranofazialen Komplexes zu übermitteln. Die
Festlegung wurde von über 200 nationalen zahnärztlichen Verbänden übernommen und soll nun
weltweit in der Zahnmedizin eingeführt werden.
„Die neue Definition stellt für die Zahnmedizin
einen Meilenstein dar“, sagte Dr. Patrick Hescot,
Präsident des FDI. „Mithilfe der neuen Definition
können wir gemäß unserer Einflussnahmestrategie
,Vision 2020‘ und mit Blick auf unser Ziel, weltweit eine optimale Zahngesundheit sicherzustellen,
standardisierte Bewertungs- und Messinstrumente
entwickeln, um eine weltweit einheitliche Datenerfassung durchzusetzen.“ Der Weltverband vertritt
über eine Million Zahnärzte. Seine Mitglieder sind
Prävention im Mittelpunkt
Wissenschaftler, Zahnärzte und andere Akademiker können sich ab sofort wieder um den
„Wrigley Prophylaxe Preis“ bewerben. Die Gesundheitsinitiative Wrigley Oral Healthcare Program (WOHP) zeichnet 2017 zusammen mit der
Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ)
zum 23. Mal die besten Arbeiten und Projekte zur
Prävention oraler Erkrankungen aus. Die Ausschreibung läuft bis zum 1. März 2017. Der Preis ist
mit bis zu 10.000 Euro dotiert. Ziel des Preises ist
die Verbesserung der Zahn- und Mundgesundheit
aller Bevölkerungsgruppen. Neben dem „Wrigley
Prophylaxe Preis“ wird zum vierten Mal zusätzlich der mit bis zu 2.000 Euro dotierte Sonderpreis
„Niedergelassene Praxis und gesellschaftliches Engagement“ ausgeschrieben. Der Informationsflyer
und die Bewerbungsformulare mit Teilnahmebedingungen sind im Internet abrufbar:
www.wrigley-dental.de
tas/Quelle: WOHP