Politik | BZB Oktober 16 | 21 BLZK das niemandem etwas nützt, ist es besser, kein Gesetz zu verabschieden“, betont er. Besonders stolz ist Schott auf die – wie er es nennt – „Reanimation“ des Bayerischen Zahnärztetages, den er von 2002 bis 2006 in seiner Funktion als Leiter des Bayerischen Zahnärztetages zusammen mit dem Kongressveranstalter Oemus Media, Leipzig, zurück in die Erfolgsspur brachte. Auch der Fränkische Zahnärztetag, der 2009 als Gemeinschaftsveranstaltung der ZBV Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken ins Leben gerufen wurde, geht auf seine Initiative zurück. Bemerkenswert sind die Redebeiträge von Dr. Rüdiger Schott. Stets findet er mit einem passenden Zitat den richtigen Einstieg in das jeweilige Thema. Dabei ist sein Engagement für die Kollegen förmlich greifbar. Weil er kein Freund leerer Worthülsen ist, bemüht er sich bei den Vorstandssitzungen der BLZK, die Probleme des Berufsstandes auf den Punkt zu bringen, um dann zum nächsten Thema überzugehen. So sieht seine Interpretation von standespolitischer Arbeit aus. Denn Schott versteht sich keineswegs als Selbstdarsteller, sondern sieht sich als Partner seiner Berufskollegen. Schon in der Studentenvertretung knüpfte er regionale und überregionale Kontakte – ein Netzwerk, von dem er noch heute profitiert. So war der Weg in die Standespolitik vorgezeichnet. Nach dem Studium der Zahnmedizin in Würzburg und Erlangen absolvierte er seine Assistenzzeit in einer Zahnarztpraxis in Nürnberg und verbrachte ein Jahr im Bundeswehr-Krankenhaus Amberg, wo er Erfahrungen im Fachgebiet Oralchirurgie sammelte. Auf diesen Erlebnissen gründet auch sein derzeitiger Einsatz für die Bundeswehr. Im Anschluss an die Assistenzzeit eröffnete er seine Praxis in Sparneck (Landkreis Hof), die er heute gemeinsam mit einer Kollegin als Berufsausübungsgemeinschaft betreibt. Faible für schnelle Autos Seine knapp bemessene Freizeit, die zusätzlich durch weite Anfahrtswege aus Nordbayern eingeschränkt ist, verbringt Dr. Rüdiger Schott gerne mit und in schnellen Autos. Einige Kollegen sagen ihm sogar nach, dass er diese legendär zu lenken versteht. Dr. Christian Öttl Mitglied des Vorstands Referent Public Relations/Neue Medien der BLZK Kommentar zur Muster-Berufsordnung der BZÄK Bundeszahnärztekammer (Hrsg.), Kommentar zur Muster-Berufsordnung der Bundeszahnärztekammer, 2016, 94 Seiten, Preis: 13,50 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer und Versandkosten) Abbildung: Bundeszahnärztekammer Das Berufsrecht ist eines der zentralen Regularien der Freien Berufe. Über ihre Selbstverwaltungsautonomie haben die (Landes-)Zahnärztekammern im Berufsrecht Rahmenanforderungen an die Berufsausübung des Zahnarztes vereinbart. Dabei orientieren sie sich in hohem Maße an der Muster-Berufsordnung der Bundeszahnärztekammer. Wesentliche Elemente der Muster-Berufsordnung sind das Verhältnis des Zahnarztes zu seinen Patienten, Kollegen und die Art und Weise seines Auftritts in der Öffentlichkeit. Wie jedes Regelwerk bedurfte auch das Berufsrecht einer Überarbeitung, um damit möglichst viele Lebenssituationen erfassen zu können. Dieser Umstand macht es für Laien häufig schwierig, aus den einzelnen Regelungen herauslesen zu können, welche Sachverhalte von ihnen erfasst werden. Aus diesem Grund hat ein erfahrenes Autorenteam – um den Hauptgeschäftsführer der Bayerischen Landeszahnärztekammer, Rechtsanwalt Peter Knüpper – im Auftrag der BZÄK die einzelnen Normen, deren Bedeutungsgehalt und Anwendungsumfang anhand von Rechtsprechung, Sinn und Zweck sowie Entstehungsgeschichte transparent und nachvollziehbar gemacht. Ziel des Kommentars ist es, allen interessierten Kreisen, insbesondere jedoch den betroffenen Zahnärzten, zu helfen, die Berufsordnung richtig anzuwenden. Neben einem umfangreichen Sachregister, das die Orientierung in der Kommentierung erleichtert, beinhaltet der Kommentar auch über 230 berufsrechtliche Entscheidungen, die nach Themenbereichen gegliedert sind. Rechtsanwalt Axel Maag Direktor der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg
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