Stellenbeschreibung und Anforderungsprofil einer unbefristeten

Stellenbeschreibung und Anforderungsprofil einer unbefristeten Vollzeitstelle
im gehobenen Sozialdienst bei der Justizvollzugsanstalt Aachen
(Stand: 10/2016)
1.
Stellenbeschreibung
1.1
Behörde
Die Justizvollzugsanstalt Aachen ist eine geschlossene Anstalt des Erwachsenen-vollzuges.
Sie verfügt über 773 Haftplätze für männliche Inhaftierte mit folgenden Zuständigkeiten:
-Untersuchungshaft, Auslieferungs- und Durchlieferungshaft an Erwachsenen,
-Zivilhaft und Strafarrest,
-Freiheitsstrafe (Regelvollzug) von 18 Monaten bis einschließlich 30 Monaten,
-Freiheitsstrafe von mehr als 2 Jahren entsprechend dem Ergebnis des Einweisungsverfahrens,
-Freiheitsstrafe von mehr als 24 Monaten an Ausländern,
-Sozialtherapeutische Abteilung.
1.2
Name der Stelle/Funktionsbeschreibung
Staatlich anerkannte/r Sozialarbeiterin/Sozialarbeiter bzw. Sozialpädagogin/Sozialpädagoge im allgemeinen sozialen Dienst der Justizvollzugsanstalt
Aachen.
1.3
Befristung / Bewertung
Es handelt sich um eine unbefristete Vollzeitstelle. Es erfolgt eine Einstellung in
ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis (Entgeltgruppe 10 TV-L). Eine Übernahme in ein Beamtenverhältnis ist bei Eignung und Vorliegen der laufbahnund beamtenrechtlichen Voraussetzungen zu einem späteren Zeitpunkt möglich.
1.4
Ziele
Die Kernaufgaben des Sozialdienstes sind fachliche Diagnostik und Beratung,
Behandlung und Vernetzung sowie Vermittlung sozialer Hilfen. Sie dienen
dem Ziel der Verbesserung der Lebenslagen der Inhaftierten in psychischer,
sozialer und /oder materieller Hinsicht unter Berücksichtigung der individuellen
Problematik.
In der professionellen Sozialarbeit geht es daher vornehmlich um folgende Arbeitsergebnisse:

Beratung und Information der Klienten

Motivation zur Überprüfung der persönlichen Einstellungen und bisherigen
Lösungsmöglichkeiten
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Angebote zur Erprobung neuer Handlungs- und Verhaltensmuster
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Bedarfsgerechte Gestaltung der vollzuglichen Angebote entsprechend der
Zielgruppen und gesellschaftlichen Entwicklungen

1.5
Die vollzuglichen Angebote entsprechen dem Auftrag des StVollzG NRW
Aufgaben
Zu den Aufgaben gehören unter anderem:

Methodische Einzelfallhilfe und soziale Gruppenarbeit

Soziales Training
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Durchführung der Zugangsexploration und Mitwirkung bei der Vollzugsplangestaltung
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Kriseninterventionen
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Angehörigenberatung

Grundlagen der Schuldnerberatung

Suchtberatung

Übergangsmanagement

Kooperation mit öffentlichen und privaten Trägern

Vermittlung von Hilfen nach Bestimmungen des SGB

Abgabe von Stellungnahmen zur bedingten Entlassung gemäß § 57 StGB,
zur Sicherungsverwahrung gemäß § 66 StGB, zur Führungsaufsicht gemäß
§ 68 StGB, Absehen der weiteren Vollstreckung gemäß § 456 a StPO,
KURS NRW und Entscheidungen nach dem BtMG

Stellungnahmen zur Prüfung ausländerrechtlicher Maßnahmen

Beiträge zur Gewährung von Haftlockerungen

Wohngruppenarbeit
1.6

Anleitung der Klienten zur Hilfe zur Selbsthilfe

Dokumentation von Betreuungs- und Hilfeprozessen

Mitwirkung in Gremien
Vertretung
Die Vertretungen sind im Organisations- und Geschäftsverteilungsplan geregelt.
1.7
Über- / Unterstellung
• Dienstvorgesetzte ist die Anstaltsleiterin, vorgesetzt ist der Leiter des Sozialdienstes
• Nachgeordnet sind die dem Anleiter zugeordneten Sozialpraktikanten
2.
Anforderungsprofil
2.1
Fachliche Anforderungen

Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Methoden der Sozialarbeit/ Sozialpädagogik

Kenntnisse auf dem Gebiet von Schwerpunkttätigkeiten

Kenntnisse über sozialpolitische Zusammenhänge und deren Auswirkungen auf den Justizvollzug
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Kenntnisse moderner Informationstechnik
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Berufserfahrung im gehobenen Sozialdienst wäre von Vorteil
2.2. Persönliche Anforderungen
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orientiert sich am Menschenbild des Grundgesetzes
bejaht das System Justizvollzug, identifiziert sich mit den Aufgaben und Zielen
versteht sich als Dienstleister
fertigt Berichte die logisch gegliedert, klar formuliert, den grammatikalischen
Regeln und der Rechtschreibung entsprechen
gestaltet seine Berufsrolle aktiv
handelt ziel- und ergebnisorientiert
ergreift Initiative
ist verbindlich im Verhalten
übernimmt Verantwortung
nutzt Ermessensspielräume
lässt sich durch Misserfolge/Fehlschläge nicht entmutigen
erkennt Veränderungspotentiale
kann andere begeistern
bildet sich weiter
achtet auf seine physische und psychische Gesundheit
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reflektiert und überprüft eigenes Handeln, Denken und Fühlen
situationsangemessener Umgang mit Nähe und Distanz
findet angemessene Balance zwischen eigenen Kräften und äußeren Belastungen
gibt Sicherheit
pflegt Beziehungen
ist kontaktfreudig und kommunikativ
ist flexibel und bereit, in überschaubarer Zeit notwendige Mehrarbeit zu leisten
respektiert und nutzt Kompetenz anderer
arbeitet kooperativ
unterstützt Arbeit im Team
ist loyal und verschwiegen
nutzt Konflikte konstruktiv und arbeitet Gemeinsamkeiten heraus,
arbeitet an Veränderungen aktiv mit
erkennt die Fähigkeiten und Ressourcen anderer und kann motivieren,
zeigt Einfühlungsvermögen
gibt Feedback und nimmt dies entgegen
sorgt für Vernetzung durch Kommunikation und Beteiligung
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die berufliche Entwicklung von Frauen. Bewerbungen von Frauen sind daher ausdrücklich erwünscht. In den Bereichen, in denen
Frauen unterrepräsentiert sind, werden sie bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Das Land Nordrhein-Westfalen bemüht sich bevorzugt um die Einstellung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen. Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter Menschen und gleichgestellter behinderter Menschen im Sinne des § 2 Abs.
3 SGB IX sind daher ebenfalls ausdrücklich erwünscht.
Die Ausschreibung wendet sich ausdrücklich auch an Menschen mit Migrationshintergrund.
Bewerbungen sind bis spätestens 15.11.2016 an die Leiterin der Justizvollzugsanstalt
Aachen, Krefelderstr.251, 52070 Aachen, zu richten ([email protected]).
Für etwaige Rückfragen steht der hiesige Leiter des Sozialdienstes, Herr Sozialrat
Manfred Ruick, zur Verfügung (Tel.: 0241-9173-123; Email: [email protected]).

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