Pressemitteilung Nr. 282 vom 14. Oktober 2016 Seite 1 von 2 Frankfurt (Oder), Elbe-Elster und Uckermark trotz stärksten Zuwächsen in 2014 unter den Kreisen mit dem geringsten verfügbaren Einkommen je Einwohner In den letzten vier Jahren ist das verfügbare Einkommen je Einwohner in den Kreisen Brandenburgs kontinuierlich gewachsen. Wie das Amt für Statistik BerlinBrandenburg mitteilt, standen den privaten Haushalten 2014 durchschnittlich 363 EUR mehr für Konsum und Sparen zur Verfügung als im Vorjahr. Der Einkommensanstieg war in den Landkreisen um 44 EUR höher als in den kreisfreien Städten. Dadurch vergrößerte sich der Einkommensvorsprung der Landkreise gegenüber den kreisfreien Städten weiter - auf nunmehr durchschnittlich 1 100 EUR. Überdurchschnittlich starke Einkommenszuwächse von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erfuhren Frankfurt (Oder), Elbe-Elster und die Uckermark. Spree-Neiße verzeichnete einen Zuwachs von 3,0 Prozent, jedoch den größten absoluten Zuwachs mit 550 EUR mehr verfügbarem Einkommen je Einwohner. Die vier benannten Kreise konnten auch im Zeitraum 2010 bis 2014 die höchsten Zuwächse des verfügbaren Einkommens verbuchen. Im Vergleich zu 2010 standen den dortigen Einwohnern zwischen 12,4 und 13,3 Prozent mehr für Konsum und Sparzwecke zur Verfügung, dies entsprach einem Zuwachs zwischen 1 887 und 2 202 Euro. Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner in den kreisfreien Städten und Landkreisen Brandenburgs 2014 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Nr. 282 vom 14. Oktober 2016 Seite 2 von 2 Aufgrund dieses Wachstums konnten sich Frankfurt (Oder), Elbe-Elster und die Uckermark dem Landesdurchschnitt um bis zu 3,2 Prozentpunkte annähern, dennoch lagen sie weiterhin darunter. Auch 2014 gehörten sie zu den Kreisen, in denen die Einwohner ein vergleichsweise geringes verfügbares Einkommen besaßen. Die Einkommensspanne reichte von 16 783 EUR in Brandenburg an der Havel bis 20 597 EUR in Potsdam-Mittelmark. Bereits seit 2005 hat Potsdam-Mittelmark einen starken Vorsprung, 2014 belief sich der Abstand zum nächst höheren Einkommen auf 1 200 EUR. Ebenfalls überdurchschnittlich hohe verfügbare Einkommen je Einwohner wiesen Barnim (19 102 EUR), Dahme-Spreewald (19 393 EUR) und TeltowFläming (19 160 EUR) auf. Der Landesdurchschnitt lag bei 18 599 EUR je Einwohner. Das verfügbare Einkommen errechnet sich aus dem Erwerbs- und Vermögenseinkommen (Primäreinkommen) abzüglich geleisteter Transfers (Einkommens- und Vermögenssteuern, Sozialbeiträge) und zuzüglich empfangener Sozialleistungen und sonstiger Transfers. Das durchschnittliche Primäreinkommen je Einwohner im Land Brandenburg belief sich 2014 auf 20 238 EUR. Davon standen nach Abzug und Addition aller Transfers 91,1 Prozent für Konsum und Sparen zur Verfügung. In Brandenburg an der Havel, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Prignitz und in der Uckermark war das verfügbare Einkommen pro Kopf höher als das erwirtschaftete Primäreinkommen pro Kopf. Das zeigt, dass dort mehr Transfers bezogen als geleistet werden. Dagegen werden in Potsdam und Potsdam-Mittelmark die höchsten Netto-Transfers geleistet, denn dort standen 2014 nur 82,9 Prozent beziehungsweise 83,0 Prozent des Primäreinkommens pro Einwohner zur freien Verfügung. Die Ergebnisse des Primäreinkommens und des verfügbaren Einkommens 2014 für die Landkreise und kreisfreien Städte Brandenburgs werden auf der Internetseite des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg unter http://www.statistik-berlinbrandenburg.de im Statistischen Bericht P I 6 – j/14 veröffentlicht. Über das Datenangebot des Bereiches Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen informiert: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Telefon:030 9021-3740, Fax: 030 9028-4027 E-Mail: [email protected] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
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