gotzig, adj., `einzig`. mundartlich obd. und westmd. als

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Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971. Online-Version vom 17.10.2016.
gotzig, adj., 'einzig'. mundartlich obd. und
westmd.
als
zusammenziehung
aus
gott(e)seinzig (s. ob. gott-kompos.-typen I F 4)
oder als unmittelbare -ig-bildung aus verstärkendem gotts- (s.gott I H 3 u. kompos.-typen a. a.
o.), teilweise neben 2gottig (s. d.); vgl. schweiz.
id. 2, 579b; Schmeller-Fr. bair. 1, 968; Fischer
schwäb. 3, 772 f.; Autenrieth pfälz. 56; gottsig
Reuting Höchst 19; rhein. wb. 2, 1328; gotzich
(rhein.-pfälz.) Lambert pennsylv. 69; godsi Castelli ma. in Österr. 145; gozi ebda 146. literarisch nur in mundartlich gefärbten texten: ich
möcht sie nur ein gotzig's mal sehen Auerbach
Schwarzwälder dorfgesch. (1848) 1, 230; Aplonie, wie gefällt sie dir? ein wenig zu anmütig
und zimperlich, he, und das jammern sitzt ihr
obenauf. halt eine gotzige tochter! man könnte
meinen, sie komme vom zuckerbäcker P. Dörfler tör. jungfrau (1930) 207; denn zum Schwabentor hinaus war nun längst auch die mächtige fässerfuhre ... gerumpelt, von vier stattlichen rössern vorwärtsgerissen und von dem
gotzigen alten manndle stracks talaufwärts
gegen das Höllental zu gelenkt Schmid-Noerr
d. drache üb. d. welt (1937) 210.