Abbildung VI.47 - Sozialpolitik aktuell

Leistungsempfänger der Sozialen Pflegeversicherung nach Leistungsarten 1996 - 2015
In Tsd.
2.908,8
2.782,1
2.800
85,0
2.449,4
2.348,4
2.400
1.794,7
2.000
56,5
1.562,1
1.600
16,2
17,0
452,8
1.882,1
55,6
24,3
494,8
1.971,6
1.983,4
2.020,2
60,4
30,6
65,1
37,2
66,9
48,3
135,3
105,9
81,5
74,0
65,5
99,8
81,2
140,4
532,3
548,7
193,0
205,3
203,5
208,7
133,9
159,7
165,7
169,4
178,1
225,4 Verhinderung/Tages/
Nacht/KurzzeitPflege
677
vollstationäre Pflege
621,4
642,3
408
542,4
171,8
Kombinationseistung
421,0
244,4
182,2
Pflege in Behindertenheimen
679,8
600,4
355,1
1.200
2.175,6
194,0
88
Insgesamt
311,7
380,2
183,0
129,5
1.050,9
1.075,8
181
Pflegesachleistung
148,7
800
1.254,0
400
943,9
962,7
954,7
977,3
959,6
976,4
1.009,1
1.330
Pflegegeld
0
1996
1998
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2015
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit (2016): Statistiken zur Pflegeversicherung
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Kommentierung und methodische Hinweise > Seiten 2 - 3
Zahl der LeistungsempfängerInnen der Sozialen Pflegeversicherung nach Leistungsarten 1996 - 2015
Im Jahr 2015 (Jahresdurchschnitt) haben gut 2,9 Mio. Personen Leistungen der Sozialen Pflegeversicherung erhalten. Im Vergleich zum Jahr
1998 mit 1,8 Mio. LeistungsempfängerInnen errechnet sich ein Anstieg um etwa 63 %. Unterscheidet man nach den Leistungsarten, so hat das
Pflegegeld die größte Bedeutung, gefolgt von der vollstationären Pflege, der Kombinationsleistung und der Pflegesachleistung (vgl. Abbildung
VI.45).
Die Zunahme der LeistungsempfängerInnen seit 1998 verteilt sich dabei aber recht unterschiedlich: Den stärksten Zuwachs verzeichnen die
teilstationären Leistungen (Verhinderungs-, Tages- und Nachtpflege sowie Kurzzeitpflege): Hier haben sich die Empfängerzahlen mehr als verdreizehnfacht. Stark angestiegen sind auch die Kombinationsleistungen, die sich mehr als verdreifacht haben. Eine moderate Entwicklung weisen die vollstationäre Pflege mit einem Zuwachs von 50,0 % und die Pflegesachleistungen mit einem Zuwachs von 35,1 % auf.
Demgegenüber hat sich die Zahl der EmpfängerInnen von Pflegegeld nur um 38,2 % erhöht. Diese Strukturverschiebungen zeigen sich gleichermaßen auf der Seite der Aufwendungen der Pflegeversicherung: Der Ausgabenanteil für das Pflegegeld an den Gesamtausgaben sinkt (vgl.
Abbildung VI.43).
Methodische Hinweise
Die stationären Leistungen der Pflegeversicherung wurden erst zum 01.07.1996 eingeführt, insofern kann eine Vergleichsrechnung sinnvollerweise erst später einsetzen.
Die Empfänger von Tages- und Nachtpflege, häuslicher Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson sowie und von stationärer Pflege in Behindertenheimen können gleichzeitig noch eine weitere Leistung beziehen (i.d.R. Pflegegeld). Es kann daher im Bereich der ambulanten und teilstationären Versorgung zu Mehrfachzählungen kommen.
Die Daten entstammen der Pflegeversicherungsstatistik des Bundesministeriums für Gesundheit und werden aus den Leistungstagen errechnet.
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Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen
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