Gemeindebrief Nikolassee Nachrichten aus der evangelischen Kirchengemeinde www.gemeinde-nikolassee.de 9 —— 2016 15.10.2016 —————— 15.11.2016 2 Termine Aktuelle Termine Seite 16. Oktober 17.00 Uhr Benefiz-Konzert – siehe Heft 8, S. 15 17. Oktober 19.00 Brennpunktgespräch 25 20. Oktober ab 14.00 Uhr Exkursion zum Kranicheinfall im Rhinluch 11 23 15.00 Uhr Vortrag am Donnerstag 21. Oktober “ 18.00 Uhr Kochen mit Bischof Haikal – siehe Heft 8, S. 8 25. Oktober ab 15.30 Uhr Bücherstube, Langer Abend 11 19.00 Uhr Liederabend 24 20.00 Uhr Biblischer Gesprächskreis “ 26. Oktober 27. Oktober 15.00 Uhr Vortrag am Donnerstag 23 28. Oktober 19.30 Uhr Filmabend 23 29. Oktober 19.00 Uhr Luther-Mahl 31. Oktober 18.00 Uhr Blechbläser-Konzert 21 2 3. November 15.00 Uhr Vortrag am Donnerstag 23 4. November 19.00 Uhr Jazz am 1. Freitag 24 8. November 20.00 Uhr Literaturkreis 11 10. November 15.00 Uhr Vortrag am Donnerstag 23 10.–13. November Filmtage „Vom Abschied lernen“ 28 11. November 20.00 Uhr Buchvorstellung 25 17. November ab 13.00 Uhr Laubeinsatz auf dem Kirchhof („Subbotnik“) 15 ab 15.00 Uhr Vortrag am Donnerstag 23 20. November “ 18.00 Uhr Musikalische Andacht 20 27. November 10.00 Uhr Advent-Musik im Gottesdienst 20 Luther-Ahner in Berlin laden zum Luther-Mahl Der nächste Termin: Sonnabend, 29. Oktober Mit Vorbestellung der Karten über die Gemeinde möglich (Spende statt Eintritt) [email protected] oder persönlich während der Öffnungszeiten im Gemeindebüro. Beginn um 19.00 Uhr im Jochen-Klepper-Saal (Einlass ab 18.30 Uhr) Wenn Sie von uns standesgemäß eingekleidet werden möchten, teilen Sie uns das bitte bei der Bestellung Ihrer Einlasskarte mit. (Größenangabe bitte in S, M, L, XL und ob für die Dame oder den Herren.) Titelbild: Das im Frühsommer restaurierte Holzkreuz; Foto Henning Schröder An(ge)dacht 3 Monatsspruch November: Umso fester haben wir das prophetische Wort, und Ihr tut gut daran, dass Ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. (2.Petr. 1, 19) Liebe Nikolasseer, die Juden zählen die Tage anders. Ein Tag fängt bei ihnen mit dem Abend an. Wir kennen das aus der Schöpfungsgeschichte, denn da wird auch aus Abend und Morgen der nächste Tag. Und so ist es zu verstehen, wenn der Petrusbrief uns sagt: Achtet auf das prophetische Wort wie auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint bis der Tag anbricht. So wird uns wie den Juden jeden Tag mit dem Aufgang des Morgensterns, der Sonne klar, dass wir Chaos vor der Schöpfung durch Gottes Güte wieder entkommen sind. Der Satz „Nur Liebe und Tod ändern die Dinge!“ hat mich neulich wie ein Schlag getroffen. Richtig. Das trifft in unserem Leben zu und das trifft auf den Glauben an Gott zu. Die Liebe Gottes und der Tod Christi ändern alles. Immer wieder. Ein wunderbarer Witz bringt das schön auf den Punkt: Ein Rabbi betet zu Gott: „Lieber Gott, mein Sohn ist Christ geworden!“ Gott antwortet: „Ja und? Meiner auch!“ Der Rabbi antwortet: „Und was hast du gemacht?“ Gott: „Ein Neues Testament geschrieben!“ Uns ist im Neuen Testament ein neuer Himmel und eine neue Erde versprochen worden. Und deshalb wollen wir als Christen nicht ins Nirwana, ins ewige Nichts, nicht in einen Himmel. Nein, wir erwarten mit unseren jüdischen Schwestern und Brüdern die ewige Gemeinschaft mit Gott. Der Prophet Jesaja hat das in wundervollen Bildern aus unserer Welt geschildert. Aber seit der Aufklärung, erst recht seit bemannte Raketen ins Weltall fliegen, können und wollen wir in diesen Bildern nicht mehr denken. Jede Zeit hat von Gott mit den Bildern ihrer Zeit gesprochen. Deshalb gibt es auch zwei Schöpfungsberichte. In die spätere Erzählung sind dann die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse von 300 Jahren jüdischen Denkens eingeflossen. Und so können wir heute, von der modernen Teilchenphysik inspiriert, denken, dass es da dieses Gottesteilchen gibt, was der Physiker Higgs vorausgesagt hat und das so wichtig ist, dass es allem überhaupt erst sein Gewicht, nein seine Masse verleiht. Und dennoch ist diese Higgs-Boson erst nur für Zehntelsekunden gemessen worden, an seinen Wirkungen erkannt worden in einem riesigen Gerät, Kilometer lang, dem Cern in Genf. Higgs hat für seine Forschungen, die nun bestätigt sind, den Nobelpreis zuerkannt bekommen. Auch mit Gott ist es so. Gott ist so groß, dass wir ihn nicht (er)messen können. Von E.T., dem Außerirdischen, dem ExtraTerrestrischen, dem außerhalb unseres Universums, redet auch unser Glaube. Nur viel weniger aufgeregt. Denn Gott ist doch wirklich außerirdisch, außerhalb seiner Schöpfung. Er hat sie gemacht, ist aber nicht Teil von ihr. Denn dann hätte er sie nicht machen können. Gott ist größer als das, was er gemacht hat. Ist größer als wir, die er gemacht hat. Aber er hat versprochen, seit alters her, durch den Mund der Propheten, durch Jesus und durch seine Apostel: Gott will uns über unser Leben hinaus bewahren, über unseren Tod hinaus bewahren, in seiner Ewigkeit. 4 An(ge)dacht Dafür steht das Kreuz. Denn Kreuz ist die Umwertung aller Werte. Ursprünglich war es ein Zeichen der Schande, des Todes, denn Verbrecher wurden gekreuzigt. Nun ist es durch die Zeitenwende in Jesus das Zeichen der Hoffnung geworden. Nun aber steht es in jeder Kirche und Menschen tragen es wegen seiner Klarheit und Schönheit um den Hals. Es ist das Zeichen, dass Oben und Unten und zwei verschiedene Seiten miteinander verbunden sind, dass Norden und Süden, Osten und Westen sich treffen in dem Glauben an die weltverändernde Wirkung dessen, was am Kreuz in Jerusalem damals am Karfreitag geschehen ist. Und deshalb steht das Kreuz auch auf unserem Kirchhof, erinnert an Gefallene und Kriegsopfer und mahnt, dass wir gemeinsam für mehr Gerechtigkeit sorgen. Denn mehr Gerechtigkeit ist die beste Vorsorge gegen den Krieg. Und deshalb gehen wir da am Ewigkeitssonntag nach dem Gottesdienst wie in den letzten Jahren auf Anregung von Norbert Klamt auch hin. Was aber ist Ewigkeit? „Wenn ein Vogel von dem Strand mit einem Sandkorn zum Mond fliegt und den ganzen Sand des Strandes dorthin gebracht hat, dann hat die Ewigkeit gerade erst begonnen.“ Oder in einem anderen Bild: „Ein Vogel fliegt alle Hundert Jahre zu einem Berg und wetzt dort seinen Schnabel.“ Wenn der ganze Berg abgewetzt ist, dann hat die Ewigkeit gerade erst begonnen. Unvorstellbar. Das sind andere Dimensionen, eben Gottes Dimensionen. Unser Universum – und wir wissen nur von dem oder anders, wir können nur von dem wissen, hat vermutlich eine Ausdehnung von 13,8 Mrd. Lichtjahren. Ist also so groß, dass das Licht mit Lichtgeschwindigkeit, also mit 300 000 km pro Sekunde, mindestens 13,8 Milliarden Jahre von dem einen zum anderen Ende braucht. Das hat die Wissenschaft erforscht mit einem Maximum an geistiger Kraft. Aber können Sie sich das vorstellen? Oder begreifen? Mancher denkt deswegen: Gott gibt es nicht. Mir ist da der Atheist aus der folgenden Anekdote lieber. Er ist entwaffnend ehrlich, vielleicht ohne es zu merken. „Ein Christ und ein Atheist streiten darüber, ob es ein Leben nach dem Tode gibt. Der Christ erzählt von seinem Glauben an Gottes neuen Himmel und seine neue Erde. Erzählt von Jesajas Prophezeiungen und den Geschichten Jesu. Der Atheist sagt, warum er das alles wegen der neuen Forschungen für Kokolores hält. Dann sagt der Christ versöhnlich: Ich glaube es zumindest. Wissen kann man es nicht. Aber es kann sein oder eben nicht. Und der Atheist sagt: Wir werden ja sehen.“ Ich wünsche Ihnen, dass Sie Glauben können, was für uns vorgesehen ist. Und ich wünsche uns, dass wir schauen, was wir glauben. Ihr Steffen Reiche Pfarrer in Nikolassee Für die • Lohengrinstraße • Cimbernstraße • Burgunderstraße • Gerkrathstraße • An der Rehwiese suchen wir neue AusträgerInnen! Bitte melden Sie sich bei: Anja Wiese 285 09 873 Austräger gesucht für unseren Gemeindebrief Theologisches Gemeinde Thema aktuell 5 Bericht aus der GKR-Sitzung vom 5. September 2016 Zu dieser Sitzung waren einige Gäste geladen. Frau Nicole Herlitz stellte sich und ihre Aufgaben vor als Projektkoordinatorin für das neue Projekt des Kirchenkreises in Schlachtensee und Nikolassee „GIG: Geborgen in Gemeinschaft – Hochbetagte am Rande der Stadt“. Frau von Negenborn soll die Leitung des Projekts übertragen bekommen. Mehr darüber im Gemeindeblatt Nr. 8/2016. Herr von Negenborn erläuterte einen zu fassenden Beschluss, der die „Erbschaft Lenk“ betrifft (die Gemeinde ist Miterbin). Dankenswerterweise vertritt er die Gemeinde ehrenamtlich in dieser Angelegenheit. Vertragsverlängerungen von Herrn Opitz und Frau Kuhnt (beide für Arbeit mit Kindern bzw. Jugendlichen zuständig), Umgemeindungen sowie ein Eintritt in die Gemeinde wurden beschlossen. Die denkmalgerechte Wiederherstellung der Wege vor der Kirche sowie vor der Kapelle auf dem Kirchhof kann realisiert werden: die Finanzierung steht! Die veranschlagten 42 000 € werden durch Spendengelder, Erlöse aus einem Benefizkonzert, Mitteln des Kirchhofs sowie 20 000 € aus der Stiftung Preußische Kultur erreicht. Des Weiteren soll das Kapellendach im nächsten Jahr neu gedeckt werden. Als letzter Punkt auf der Tagesordnung stand die Auslosung von 4 Mitgliedern des GKRs, die das Gremium verlassen müssen, sich aber wieder bei der bevorstehenden GKR-Wahl wählen lassen können. Ausgelost wurden: Herr Fried, Frau Becker, Frau Mehlhorn, Herr Klamt. Anschließend erklärten Frau Kirchner und Frau von Witzleben, dass sie dem neuen GKR aus persönlichen Gründen nicht mehr angehören möchten. Christine Mehlhorn GKR-Wahl – weshalb, wieso, warum?! Der Gemeindekirchenrat (GKR) ist das von der Gemeinde gewählte Gremium, das die Gemeinde leitet und über die Belange der Gemeinde entscheidet. Zusammen mit dem Pfarrer sind das in unserer Gemeinde neun Personen. Laut Grundordnung unserer Landeskirche gehört es u.a. zu den Aufgaben des GKR, das Gemeindeleben im weitesten Sinne sowie die missionarische, diakonische und ökumenische Arbeit zu fördern, die Aufsicht über hauptamtliche Mitarbeiter zu führen, sowie Gelder und Gebäude der Gemeinde zu verwalten (z.B. Beschluss des Haushaltsplanes, Kollekten/Spenden verwalten). Die Wahlen zum GKR finden alle sechs Jahre statt, in diesem Jahr am 27. November. Als Wähler können Sie max. vier Stimmen vergeben (eine pro Kandidat/In). In diesem Jahr wird bei uns (wie auch in etlichen anderen Gemeinden) die Hälfte der GKR-Mitglieder neu gewählt – für eine angestrebte Amtszeit von sechs Jahren. Der Vorteil ist, dass auf diese Weise in diesem Gremium neue, noch „ungeübte“ Gemeindevertreter an der Seite von „alten Hasen“ arbeiten – ein großer Vorteil! Neu gewählte Gemeindevertreter müssen in der ersten Zeit vieles „lernen“ über die Abläufe, die Vernetzung mit dem Kirchenkreis, verwaltungstechnische Dinge und ähnliches. Die Kontinuität der Arbeit kann durch die Auswechslung von max. der Hälfte des „Personals“ alle drei Jahre so leichter gewahrt bleiben. 6 Theologisches Gemeinde aktuell Thema Um es nochmal für unsere Gemeinde Nikolassee genau zu beschreiben: Im GKR verbleiben (nach dem stattgefundenen Losverfahren) für weitere drei Jahre (da vor drei Jahren gewählt): Frau Kirchner, Herr Greve, Herr Richter, Frau v. Witzleben. Frau Kirchner und Frau von Witzleben wollen ihre Arbeit aus persönlichen Gründen im Dezember des Jahres beenden. Die durch Los Ausgeschiedenen können sich nun gemeinsam mit den neuen Bewerbern wieder zur Wahl stellen (in Nikolassee sind es so insgesamt acht Kandidat/Innen). Das heißt: Für unseren „neuen“ GKR brauchen wir somit sechs Personen. Gelöst wird diese Situation durch das Nachrücken derjenigen zwei Personen, die in der Reihen- folge der Stimmenzahl auf die ersten vier folgen – die sog. „Nachrücker“. Nach der Wahl sind also wieder 8+1(Pfarrer) im GKR, zwei Personen sind auf der Nachrückerliste – wichtig auch für den Fall, dass in den nächsten drei Jahren jemand aus dem GKR ausscheidet. Ich hoffe, es ist mir gelungen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen… Wenn nicht:, fragen Sie bitte nach!! Und vor allem: Bitte gehen Sie zur Wahl! Machen Sie sich kundig (bei uns gibt’s allerdings keine Wahlveranstaltungen oder große bunte Plakate…) und bauen Sie so verantwortlich mit am Gelingen Ihrer Heimatgemeinde Nikolassee! Christine Mehlhorn GKR-Vorsitzende Informationen zum Kirchentag: Privatquartiere gesucht! Der Kirchentag rückt näher! Schon in wenigen Monaten heißen wir zu dieser Großveranstaltung rund 140 000 Besucherinnen und Besucher in Berlin, Potsdam und Umgebung willkommen. Gäste, die sich auf den Abend der Begegnung, die vielen Veranstaltungen und das Festwochenende in Wittenberg freuen. Zu einem gelungenen Kirchentag gehört aber auch immer ein gemütlicher Schlafplatz für die Nacht. Traditionell kümmert sich die gastgebende Landeskirche mit um die Unterbringung der vielen Besucherinnen und Besucher aus Deutschland und der Welt. In diesem Jahr werden rund 60 000 Gäste in Gemeinschaftsquartieren in Schulen untergebracht. Doch nicht jeder kann die Nacht auf einer Isomatte verbringen. Manche Gäste benötigen wegen ihres Alters, als Mitwirkende oder als Familie mit Kindern eine etwas komfortablere und ruhigere Übernachtungsmöglichkeit. Deshalb bittet der Kirchentag Sie als Gemeindemitglieder einer Kirche im Quar- tierbereich um Ihre Hilfe: Öffnen Sie Ihre Türen und schenken Sie einer Kirchentagsbesucherin oder einem Kirchentagsbesucher einen Platz zum Schlafen! Für den 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag werden insgesamt 15 000 private Schlafplätze gesucht. Also zögern Sie nicht und werden Sie Gastgeberin oder Gastgeber. „Du siehst mich“ und ich sehe dich! Ganz im Sinne der Losung des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentags ist die Gastgeberschaft eine Chance für Begegnungen. Sie können neue Menschen kennlernen und ermöglichen ihnen die Teilnahme am Kirchentag, denn viele Anreisende haben keine alternative Übernachtungsmöglichkeit und sind auf die Gastfreundschaft der Gemeinden unserer Landeskirche angewiesen. Bei der Privatquartier-Spende geht es um einen Schlafplatz für die Nacht und, wenn es möglich ist, ein Frühstück am Morgen. Tagsüber sind Ihre Gäste selbstständig unterwegs und kehren erst am Abend zurück. (ekbo) Theologisches Gemeinde Thema aktuell 7 Gemeindekirchenratswahl 2016: Die Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich vor Hanne Becker Ich wurde 1949 in Hildesheim geboren, meine Ausbildung als Kauffrau mit Schwerpunkt Personal-Abteilungsleiterin und Veranstaltungskauffrau habe ich in Hannover in einer großen Firma abgeschlossen.1976 bin ich aus beruflichen Gründen nach Berlin gezogen. Seit 1978 lebe ich in Nikolassee, 38 Jahre hatte ich in Schlachtensee ein Geschäft. Seit fast 30 Jahren bin ich ehrenamtlich in unserer Gemeinde tätig und seit 2011 im Gemeindekirchenrat, zunächst als Vorsitzende des Beirats und dann als GKR-Mitglied. Durch meine langjährige Tätigkeit als Leiterin des Adventsbasars ist mir die Gemeindearbeit in allen Bereichen sehr vertraut und ich bin inzwischen zur Ansprechpartnerin bei vielen Aufgaben geworden. Ganz besonders fühle ich mich verpflichtet, durch die Projekte des Aktionskreises (Jazzkonzerte, Bücherstube, Line-Dance etc.) Geld zum Unterhalt des Gemeindehauses beizutragen, damit es weiterhin so ein wunderbarer Treffpunkt – auch gerade für die Älteren unserer Gemeinde – bleiben kann. Ich stelle mich gerne wieder zur Wahl und würde mich freuen, wenn Sie mir wieder Ihr Vertrauen schenken würden. Carola Dombrowski Ich bin verwitwet und habe zwei Töchter sowie zwei Enkelkinder. Mit meiner ältesten Tochter und Familie wohne ich im Mehrgenerationenhaus. In meinem Berufsleben war ich Studienrätin für die Fächer Betriebswirtschaftslehre und Deutsch und verwalte nun Immobilien und Nachlass. Meine sonstige Zeit teile ich auf für Enkel, Gartenpflege, Kultur, soziales Engagement und soziales Miteinander. Ich lebe gern im grünen Nikolassee, fühle mich wohl in der Gemeinde und arbeite mit beim Gemeindenetz. Meine mehrjährige Erfahrung als ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende und meine organisatorischen/menschlichen Fähigkeiten setze ich gern ein für die Weiterentwicklung einer lebendigen und frohen Kirchengemeinde. Gegenseitige Wertschätzung und Respekt auch im Konflikt sind dabei unerlässliche Grundlagen. Eine ermutigende und klare Verkündigung des Evangeliums ist mir wichtig; ebenso wichtig ist mir, dass junge und alte Menschen Antworten auf ihre Lebensfragen bekommen. 8 Theologisches Gemeinde aktuell Thema Friedrich- Wilhelm Gerberding Am 22. November 1957 wurde ich in Göttingen geboren – nach meiner Schul- und Berufsausbildung sowie der Bundeswehr fand ich mich recht schnell in der schönen Industrie der Duftund Geschmacksstoffe wieder und trat damit in die Fußstapfen meines Großvaters und Vaters. Berufsbedingt führte mich meine Tätigkeit von Niedersachsen in die weite Welt – USA, Schweiz und zuletzt für fünfzehn Jahre nach Frankreich. Als meine Frau, mit der ich glücklich seit 26 Jahren verheiratet bin, und ich planten, wieder nach Deutschland umzusiedeln, entschieden wir uns für Berlin. Es muss wohl eine glückliche Fügung gewesen sein, dass wir über das Internet unser heute so geliebtes Pfarrhaus fanden – so zogen wir mit unseren beiden Söhnen und den beiden Möpsen im Juli 2013 hier ein. Nicht wissend, was uns in der neuen Heimat erwartet, wurden wir von der Gemeinde Nikolassee mit offenen Armen warmherzig empfangen. Das machte vieles sehr viel einfacher – heute fühlen wir uns hier zu Hause und angekommen. Daher bin sich entschlossen, das, was uns die Gemeinde gegeben hat, zurückzugeben und gerne bereit, für den GKR zu kandidieren und entsprechend Verantwortung zu übernehmen. Ich hoffe meine geschäftlichen und menschlichen Erfahrungen mit einbringen zu können, um mit dem GKR für das Wohl der Gemeinde zu wirken. Norbert Klamt Seit 2004 gehöre ich mit meiner Frau Antje Klamt und unseren mittlerweile vier Kindern zur Gemeinde. Die beiden Jüngsten wurden hier getauft. Geboren und aufgewachsen in Regensburg führten berufliche Gründe 1991 zu meinem Umzug nach Berlin. Ich bin Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Als Nachrücker gelangte ich vor ca. 2 Jahren in den derzeit bestehenden Gemeindekirchenrat und wurde zum Wirtschafter berufen, sodass mir die wirtschaftlichen Gegebenheiten unserer Gemeinde mittlerweile vertraut sind. Auch war ich mehrere Jahre als Schatzmeister unseres Fördervereins tätig. Gerne würde ich mich weiter auch als GKR Mitglied für unserer Gemeinde engagieren, wissend, dass sowohl der demographische Wandel als auch die laufende Änderung der wirtschaftlichen Gegebenheiten die Gemeindeleitung vor immer neue Herausforderungen stellen. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir hierzu durch Ihre Stimme das Vertrauen aussprechen würden. Theologisches Gemeinde Thema aktuell 9 Dr. Christine Mehlhorn Als gebürtige Nikolasseerin besuchte ich in den 1950er Jahren den damaligen Kindergarten der Gemeinde – eine sehr beglückende Zeit! 1998 kehrte ich nach Studium und Selbständigkeit (Bremen) nach Berlin in mein Elternhaus zurück und ließ mich dort als Tierärztin nieder. Der Besuch der schon damals wunderbaren Adventsbasare und die Dissonanzen in der Gemeinde im Jahre 2008 ließen mich aktiv werden. So wurde ich dann 2009 das erste Mal in den Gemeindekirchenrat gewählt. Seit Dezember 2013 bin ich Vorsitzende dieses Gremiums; vielleicht haben Sie mich ja auch in dieser Funktion schon einmal wahrgenommen. Wegen des Losverfahrens bin ich nun wieder unter den Kandidaten. Gerne würde ich meine Arbeit im GKR fortsetzen. Offenheit für die Bürgergemeinde und das gedeihliche Zusammenwirken aller in der Gemeinde sind meine vorrangigen Ziele. Ingrid Tietz 1941 wurde ich in Berlin geboren. Nach Evakuierung und Flucht aus Pommern lebte ich in Glückstadt, Frankfurt und Bonn. ln der reformiert geprägten Gemeinde in BonnOberkassel beteiligte ich mich am Kindergottesdienst und studierte in Bonn 6 Semester Anglistik und Sport. Mit abgebrochenen Studium – frisch verheiratet – zog ich mit meinem Mann, dem Pfarrer Reinhard Tietz, nach Berlin. Hier wurden unsere drei Kinder geboren. Ich arbeitete im „Dritte-Welt-Laden“ mit und begann 40-jährig eine dreijährige Religionslehrerinnen-Ausbildung. 20 Jahre arbeitete ich in diesem Beruf. „Nebenher“ begleiteten mein Mann und ich das Heranwachsen unserer acht Enkelkinder. 2009 erkrankte mein Mann an Alzheimer und ich pflegte ihn hier zu Hause bis zu seinem Tod 2015. Für den GKR kandidiere ich, um meine praktischen Fähigkeiten und meine theologischen Interessen einzubringen. Mit Pfarrer Reiche organisiere ich den „Vortrag am Donnerstag“ und beteilige mich gern an der Durchführung der Gottesdienste. 10 Theologisches Gemeinde aktuell Thema Dr. Hedwig Wegmann Geboren 1954 in Memmingen. Nach Aufenthalten in Nürnberg, Berchtesgaden und Lübeck bin ich 1975 nach Berlin gezogen. Im Jahre 1979 machte ich noch einen kurzen Abstecher – für ein Lehramtspraktikum – nach Düsseldorf. Heute arbeite ich als Historikerin im Universitätsarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort bin ich für den gesamten Bestand Kinder- und Jugendmedizin zuständig. In den letzten Jahren hat mein Mann mit seiner schweren Erkrankung sehr herzliche und fröhliche Momente in der Kirchengemeinde verbracht. Auch in der letzten Zeit vor seinem Tod erhielt er Besuch von Mitgliedern der Kirchengemeinde. Die Freude darüber spiegelte sich in seinem Gesicht wider. Von Anfang an bin auch ich mit großer Freundlichkeit und Anteilnahme von der Kirchengemeinde aufgenommen worden und begann mich für die Arbeit der Kirchengemeinde Nikolassee zu interessieren sowie an ihrer Arbeit teilzunehmen. Im GKR möchte ich u. a. meine Erfahrungen als Historikerin und meine praktischen Erfahrungen in der Kindergesundheit/fürsorge sowie im Bildungsbereich einbringen. Außerdem helfe ich sehr gern überall dort, wo Hilfe vonnöten ist. Maria Wenske Vor 15 Jahren bin ich mit meiner Familie nach dem letzten Auslandseinsatz meines Mannes für das Auswärtige Amt nach Berlin gezogen. Wir bewohnen seitdem ein Drei-Generationenhaus in der Spanischen Allee. Ich bin 1944 in Bad Lausick/Sachsen geboren, habe als Rechtspflegerin gearbeitet, im Ausland auch als Deutschlehrerin. Während eines langen Inlandsaufenthaltes in Bonn habe ich eine Agentur aufgebaut, die sich mit Versicherungsangelegenheiten der Angehörigen des Auswärtigen Dienstes beschäftigt. Nachdem nun mein Sohn das Geschäft führt, habe ich Zeit und Gelegenheit, eine andere Aufgabe zu übernehmen. Meine Familie fühlt sich inzwischen in Nikolassee heimisch – ein Gefühl, das wir nach so vielen Stationen in unserem Leben erst wieder lernen mussten! Wir genießen das Leben in einer so lebendigen Gemeinde mit ihren vielfachen Angeboten und ich würde gern dort helfen, wo ich gebraucht werde, um das Gemeindeleben so zu erhalten, wie es sich jetzt darstellt. Theologisches Gemeinde Thema aktuell 11 Gemeinde aktuell +++ Gemeinde aktuell +++ Gemeinde aktuell +++ Gemeinde aktuell Zweite Gymnastikgruppe ab Oktober Die Gymnastikgruppe hat seit Januar diesen Jahres eine neue Leitung: Katharina Grüner. Unter ihrer Leitung erfreut sich die Gymnastik nun einer so großen Beliebtheit, dass sie „aus allen Nähten“ platzt. Daher wird es ab Oktober 2016 eine weitere Gymnastikgruppe unter der Leitung von Katharina Grüner geben. Sie wird donnerstags von 9.00–10.15 Uhr stattfinden, die Mittwochsgruppe bleibt am Mittwoch von 9.15– 10.30 Uhr. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Katharina Grüner: Tel. Nr. 0179 2906465. Eine Nachmittagsfahrt zum Kranicheinfall im Rhinluch Das beeindruckende Schauspiel des Kranichzuges im Rhinluch zieht in jedem Jahr viele Besucher an. Durchschnittlich rund 50 000 Kraniche am Tag wurden in den letzten Jahren gezählt. Damit gehört das Gebiet um Linum zu den größten Kranichrastplätzen Europas. In der Umgebung des Ortes finden Kraniche einladende Äsungsflächen, durch die wir auf der Hinfahrt streifen werden. Via Äsungsflächen der Kraniche zieht es uns zum Kaffeetrinken. In Linum erleben wir dann den allabendlichen Einflug der Kraniche in die Schlafgewässer. Wenn Kraniche und Gänse in langen Ketten aufgeregt rufend und trompetend über den dämmernden Himmel ziehen, sind wir Zeuge eines großartigen Naturschauspiels. Tausende von Kranichen werden über uns hinwegfliegen. Ausgangspunkt eines Spaziergangs am Donnerstag, 20. Oktober, ist eine Fischerei mit Imbiss, wo sich die Nichtspaziergänger aufhalten können. Auch von dort kann man den Kranichzug beobachten. Preis pro Person: 31 €: Dauer: ca. 5,5 Stunden. Leistungen: Busfahrt, Fahrt durch Äsungsflächen, Kaffeegedeck, Reiseleitung Abfahrt am Wilhelmplatz in Stölpchensee um 14.00 Uhr. Anmeldung bei Diakonin Indra Wiesinger, Ev. Kirchengemeinde Wannsee – Tel. 0151 20 22 19 66 Langer Abend in der Bücherstube Zu einem Langen Abend laden die Bücherstuben-Mitarbeiter für Dienstag, den 25. Oktober herzlich ein. Die Bücherstube wird dann von 15.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr geöffnet sein, um auch allen, die nachmittags wenig Zeit haben, ausreichend Gelegenheit zum Suchen, Schmökern und Erwerben zu bieten. Bis 18 Uhr kann Kaffee und Tee getrunken werden, anschließend sorgen wir mit einem kleinen Imbiss und anderen Getränken für einen noch geselligeren Rahmen. Wir freuen uns auf viele neugierige und lesebegeisterte Besucher! Für das Bücherstuben-Team Barbara Thuy „Himmel und Hölle“ im Literaturkreis Die kanadische Schriftstellerin Alice Munroe erhielt im Jahr 2013 den Nobelpreis für Literatur. Unter dem Titel „Himmel und Hölle“ sind neun ihrer Stories auf Deutsch erschienen, die das Thema des Literaturabends am 8. November sein werden. Wir wollen uns mit den Titeln „Trost“, „Nesseln“ und „Was in Erinnerung bleibt“ beschäftigen. Das Gespräch am Dienstag, 8. November beginnt diesmal um 20 Uhr im Kleinen Gemeindesaal und jeder Interessierte, belesen oder unbelesen, ist wie immer willkommen. Dr. Günter Holtz 12 Theologisches Gemeinde aktuell Thema Verein der Förderer der Evangelischen Kirche Nikolassee e.V. 13 Nikolasseer Ortsgeschichte (8): Die Massengräber auf dem Kirchhof – „Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ Ab 1925 wurde der Volkstrauertag als Gedenktag an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges im Frühjahr begangen und in der NS-Zeit in „Heldengedenktag“ umbenannt. 1952 wurde beschlossen, den Volkstrauertag als Gedenktag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft auf den vorletzten Sonntag des Kirchenjahres zu verlegen, das eine Woche später mit dem „Ewigkeitssonntag“ und der Besinnung auf Tod und Ewigkeit endet. Das 1940 errichtete und in diesem Frühjahr restaurierte „Holzkreuz“ auf unserem Kirchhof ist der zentrale Gedenkort für die Kriegsopfer des Zweiten Weltkriegs. In seiner unmittelbaren Nähe befindet sich in Richtung Pfeddersheimer Weg das Grabfeld N mit vier Abteilungen, auf denen Verstorbene in Massengräbern beigesetzt wurden. Weitere 44 Kriegsgräber befinden sich auf über den Kirchhof verstreuten Wahlstellen, sowohl als Einzel- als auch Familiengrabstellen. Auf diese soll in einem späteren Beitrag eingegangen werden. Die ursprüngliche Zahl der über 100 Bestatteten in den „Sammelgräbern“ des Abschnitts N ging vor allem durch Umbettungen nach 1945 zurück. Für heute noch 37 Massengrabstellen sichert der Senat deren dauerhaften Erhalt durch Zahlung einer Pauschale an die Kirchengemeinde. Laut „Gräbergesetz“ wurden diese Grabstellen durch kleine Tafeln mit Namen und Lebensdaten gekennzeichnet, von denen jedoch nicht mehr alle erhalten sind. In der umseitigen Tabelle soll an diese Toten erinnert werden. In der Chronik „Ein halbes Jahrhundert Evangelische Kirchengemeinde Nikolassee“ von 1959 hat der langjährige Nikolasseer Gemeindepfarrer Dr. Karl Wiese in eindrucksvollen Worten die Umstände der damaligen Massenbestattungen geschildert, die nebenstehend abgedruckt sind: „Viele Parteigenossen nehmen sich das Leben. Wir schaffen es kaum, all die Toten zu beerdigen. Hamfler [der Kirchhofsgärtner] hebt mit seinen Gehilfen große Massengräber aus, Särge sind nicht aufzutreiben. Wir legen die Toten in Leintücher oder Decken gehüllt ins Grab. Für manche haben die Angehörigen rohe Kisten zusammengenagelt. Der erste, den wir einbetten, ist ein 14jähriger blonder Junge, der zum Volkssturm gezwungen worden war. In der Zeit vom 26. April bis 27. Juni [1945] habe ich 100 Beerdigungen vollzogen. Erschütternd sind die Eintragungen im Totenbuch aus dieser Zeit: „von den Russen erschossen“, „bei der Arbeit erschossen“. Bei 33 dieser Toten steht in der Spalte Todesursache: Selbstmord durch Erschießen, Selbstmord durch Erhängen, vom Ehemann erschossen, vom Bruder erschossen, vom Vater erschossen usw. Eine ganze Familie, 3 Erwachsene und 3 Kinder, ist durch Erhängen ausgelöscht worden. 3 Jungen*, die mit einer Panzerfaust hantiert hatten, wurden getötet. Ich nehme all diese Toten, gleichviel ob evangelisch oder nicht, ob sie Deutsche sind oder Ausländer, auch die, die hohe Stellungen in der Partei oder der Gestapo hatten, auf unserem Kirchhof auf. Unter solch ungewöhnlichen Umständen haben die Bestimmungen der Kirchhofsordnung nur noch eine bedingte Geltung. Jetzt hat das rein Menschliche unbestritten den Vorrang. Viele Leichen sind behelfsmäßig in Vorgärten oder auf freien Plätzen beerdigt worden. Ehemalige Parteigenossen werden von den durch die Russen eingesetzten Verwaltungsstellen zu einem Beerdigungskommando zusammengestellt. Sie haben der Überführung der vorläufig oder noch nicht Beerdigten auf die Friedhöfe zu besorgen.“ [Karl Wiese] Anmerkung: Wegen des Erscheinungstermins dieses Gemeindebriefes innerhalb der „Stillen Woche“ lag es mir am Herzen, auf diesen unbekannteren Teil unseres Kirchhofs hinzuweisen. Die Beschreibung erhaltenswerter Gräber wird im nächsten Beitrag fortgesetzt. Text und Fotos Henning Schröder 14 Name Verein der Förderer der Evangelischen Kirche Nikolassee e.V. Vorname Geb.-jahr Todesdatum Beruf Abt.Nr. Haber Dr. Fritz 1891 23.4.45 Prokurist N I 21 Gresitza Otto 1889 30.4.45 Kaufmann N I 22 Karsten Hermann 1905 30.4.45 Bau-Ing. N I 30 Linnhoff Hildegard 1914 28.4.45 N III 26 Müller Hugo 1889 18.5.45 Frisörmeister/Soldat N IV 1 Ernst Lieselotte 1926 9.5.45 N IV 2 Ernst Lieselotte 1900 895.45 N IV 3 Stölzl Helene 1875 25.4.45 N IV 4 Stölzl Eugen 1873 25.4.45 Ob-Vermessungsrat N IV 5 Werdermann Richard 1928 7.5.45 Soldat N IV 6 Siebert Werner 1927 7.5.45 Soldat N IV 7 Stopp Paul 1885 5.5.45 techn. Angest. N IV 8 Normann Hertha 1914 3.5.45 Krankenschwester N IV 11 unbekannt deutsch Anf. 5/45 OT-Mann 451691 N IV 13 Boretius Susanne 1897 27.4.45 N IV 14 BaehrHans-Peter 1943 27.4.45 N IV 15 Baehr Anneliese 1922 27.4.45 N IV 15 Baehr Ulrich 1894 27.4.45 Major N IV 16 Mathesius Emmi 1864 2.5.45 N IV 17 Mathesius Walther 1859 2.5.45 Geh.-Rat/Prof. N IV 18 unbek. Pole 1.5.45 Fremdarbeiter N IV 19 Feierabend Marie 1883 29.4.45 Damen-Schneiderin N IV 20 unbek. Soldat deutsch April 45 N IV 21 Roeline Pe April 45 belg. Zivilarbeiter N IV 22 Gebert Rudi April 45 Soldat N IV 23 Linke Paul 1905 26.4.45 Mechaniker/Soldat N IV 24 Kall Wilhelm 1894 24.4.45 Ob.-Leutnant N IV 25 Wegener Minna 1905 24.4.45 N IV 26 Heinze Paul 24.4.45 Feldwebel N IV 27 Adermann Erich 1819 24.4.45 Unteroffizier N IV 28 Rosenstein Kati 1921 2.5.45 Sekretärin N IV 29 Webers Anna 1895 26.5.45 N IV 40 Pruss Georg 1893 31.5.45 ObStudDir/Major N IV 45 unbek. Mädchen April 45 N IV 48 Neumann Erika 1910 2.6.45 Angestellte N IV 50 Haucke Horst 1930 16.5.45 Kind N IV 34 Richnow Otto 1930 16.5.45 Kind N IV 35 Todesursache/Wohnung/Wohnort tot aufgefunden Bauchschuss/Alemannenstr. 1 weitere Angaben nicht vorhanden geb. Stehlin, Granatsplitter Schussverletzungsfolgen/Berlin W35 Tod durch Erhängen/Beskidenstr. 40 geb. Meyer, Tod durch Erhängen/s. Nr. 3 geb. Göhler, Selbstmord/s. Nr. 5 Selbstmord/Spanische Allee 100 Verwundung Bauchschuss Steckschuss Schädel-, Hirnverletzung Tod durch Erschießen geb. Baehr, Tod durch Erschießen/s. Nr. 16 Tod durch Erschießen/s. Nr. 16 geb. Hemmerle, Tod durch Erschießen/s. Nr. 16 Selbstmord/Spanische Allee 102 geb. von der Heyde, Selbstmord/s. Nr. 18 Selbstmord/Gerkrathstr. 1 Tod durch Erschießen Selbstmord/Berlin N4 Tod durch Verwundung weitere Angaben nicht vorhanden weitere Angaben nicht vorhanden Kopfschuss/Wedding Verwundung Bombensplitter/Zehlendorf Verwundung Verwundung Kopfschuss/Friedenau geb. Hartmann, Lungensteckschuss bei Gartenarbeit/Tristanstr. 11. Lungensteckschuss/Kurstr. 11 tot im Bus Havelchaussee gefunden Tod durch Bauchschuss durch Panzerfaust beim Spielen durch Panzerfaust beim Spielen Blick von Osten (links) und Westen (rechts) auf das Grabfeld N IV, auf dem sich die meisten noch bestehenden Massengrabstellen befinden. Verein der Förderer der Evangelischen Kirche Nikolassee e.V. 15 Standardgrabplatten des Senats für unbekannte Kriegstote (links, Grabstellen N 19 und 21) und beim Spielen mit einer Panzerfaust getötete Kinder (rechts, Grabstelle N IV/34 und später mit einem Stein versehene Grabstelle N IV Nr. 35) Links: Grabstellen N IV Nr. 1–4, nachträglich mit Grabsteinen versehen; rechts: N IV Nr. 26 mit nachträglichem Gedenkschild Zum 5. Mal: Laubaktion auf dem Kirchhof Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Blätter fallen wieder von den Bäumen. Im Sommer spendeten sie Schatten mit ihrem schönen Laub, das nun eingesammelt werden muss. Darum rufen wir auf zum „Laub-Subbotnik“ Bitte helfen Sie uns auch in diesem Jahr wieder, die anfallenden Laubmengen auf dem Kirchhof sowie auf den Flächen um die Kirche zu beseitigen, damit am Ewigkeitssonntag die Anlagen einen gepflegten Eindruck vermitteln. Ein letztes Mal werden auch die Blattmengen der Kastanie auf dem Kapellenvorplatz zusammengeharkt. Der große Baum muss laut Behörden-Bescheid anschließend aus Alters- und Sicherheitsgründen gefällt werden, ebenso vier Birken in der Kirchhofmitte. Neupflanzungen sind vorgesehen. Ich lade Sie herzlich ein zum „Laubeinsatz“ am Donnerstag, dem 17. November 2016, zwischen 13.00 und 15.00 Uhr Treffpunkt an der Kirchhofskapelle Die Mitarbeiter des Kirchhofs freuen sich auf Ihre Hilfe und bieten einen kleinen Imbiss für die fleißigen Helfer an. Ihre Bärbel Jungbär (Kirchhofsverwaltung) 16 Kirche Aus dem nah Gemeindeleben und fern Gemeindefest 2016 am 11. September Unter dem Motto „Gut behütet – von Gott behütet – unter des Herren Hut“ hatten die Kita-Kinder mit ihren Erziehern den Weg von der Kirche zum Gemeindehaus liebevoll geschmückt. Im Familiengottesdienst wurde das Gleichnis von Zachäus mit Leo als Jesus und Konrad als Zöllner – begleitet von Ulrich Hansmeier – für die Kinder in Szene gesetzt. Pfarrer Reiche segnete die Kinder, die jetzt die Kita verlassen und einen neuen Lebensabschnitt in der Schule beginnen. Die Taufe von vier Kindern aus zwei Familien wurde von Frau Dr. Mehlhorn begleitet, die in einem Hindernislauf über die Beine der Kinder die letzte Taufkerze an den Taufstein bringen musste. Das bunte musikalische Programm wurde mit den Kindern von Frau Lieberwirth eröffnet. Es folgte eine kleine Reise um die Welt mit dem Jubilate-Kinderchor unter der Leitung von Anka Sommer. Unsere Kantorin Karola Hausburg begleitete die Lieder. Der Line Dance mit René Bruslat erfreut sich immer größerer Beliebtheit – ein Anziehungspunkt auch für Nachbargemeinden. Für die jüngeren Kinder gab es ein musikalisches Mitmach-„Theater aus dem Koffer“, das von den Jüngsten begeistert aufgenommen wurde. Bei hochsommerlichen Temperaturen konnten sich die älteren Menschen der Gemeinde mit Kaffee Aus dem Kirche Gemeindeleben nah und fern und Kuchen, kalten und warmen Getränken stärken und entspannen. Von der Theatergruppe gab es einige Sketche vor gut besuchtem und beifallsfreudigem Publikum. Ein Höhepunkt des Nachmittags war das Konzert mit Christian Bormann, begleitet von Florian Ludewig am Flügel. Es erklang ein buntes Gemisch von Ohrwürmern aus drei Jahrhunderten. Das Publikum ging begeistert mit und war von dem Stimmumfang und der Darstellung des Interpreten fasziniert. Den Abschluss des Sommerfestes bildete die Vorführung des mehrfach ausgezeichneten dänischen Films „Babettes Fest“ von 1987 nach einer Novelle von Karen Blixen. Trotz der hohen Temperaturen war das Sommerfest gut besucht. Einige Gemeindeglieder, die 17 infolge einer organisatorischen Panne nichts von dem Gemeindefest wussten, haben leider einen wunderschönen Tag versäumt. Wir geloben Besserung. Text und Fotos HCHarmsen 18 Kirche Aus dem nah Gemeindeleben und fern Mit der älteren Generation unterwegs zum Paradiesgarten Viele Besucher des „Café Taubenschlag“ machten sich am 4. August nach der seelischen Stärkung durch Gottes Wort und dem Genuss von Kaffee und Kuchen mit privaten PKWs auf den Weg zur Kirche am Stölpchensee. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Stolper Kirche wurde wegen Baufälligkeit auf Veranlassung von König Friedrich Wilhelm IV. durch einen Neubau von August Stüler 1858/59 ersetzt. Das mit 18 Glocken älteste Glockenspiel aller Berliner Kirchen erklingt stündlich zwischen 8 und 21 Uhr mit unterschiedlichen Chorälen. Rund um die Kirche werden Blumen und Kräuter gehegt und gepflegt. Besucher werden auf deren Heilkraft hingewiesen. Dank Frau Tietz und der sachkundigen Führung ist uns ein Weg zum Paradiesgärtchen aufgetan worden. Text und Fotos HCHarmsen Aus dem Kirche Gemeindeleben nah und fern 19 Ausflug nach Sacrow Nach dem Gottesdienst am 18. September machte sich eine kleine Gruppe unserer Gemeinde auf den Weg nach Sacrow, um im Schloss eine von Gemeindemitglied Jens Arndt gestaltete Ausstellung zu erleben. In beeindruckender Weise kommen dort als Zeitzeugen jene Gärtner im Film zu Wort, die zu DDR-Zeiten die Parkanlagen ohne die durch Grenzen zerstörten Gebiete gegen alle Widerstände gepflegt und sie mit Erfolg erhalten haben. Die von FriedrichWilhelm IV. geplanten und von Lenné, Schinkel und Pückler-Muskau realisierten Landschaftsparkanlagen wurden von den Gärtnern nach der Wende wieder zu dem gemacht, was wir heute ohne Grenzen bewundern können. Diese einzigartige Kulturlandschaft wurde Ende 1990 zum Weltkulturerbe erklärt. Ein sehr schöner Film mit Aufnahmen der Grenzsituation und den Erzählungen der Gärtner, die in jedem Ausstellungsraum unter verschiedenen Aspekten über eine Videoanlage zu sehen und bei Bedarf auch zu hören sind, wird im Gemeindehaus am 20. Oktober um 15 Uhr zu sehen sein. Ein Besuch der Ausstellung vor Ort ist dadurch nicht zu ersetzen. Die Sacrower Heilandskirche hat uns von der anderen Seite der Havel gegrüßt, war viele Jahre unerreichbar und ist einen Besuch wert! Text und Fotos HCHarmsen 20 Gottesdienste Gottesdienste in der ev. Kirche Nikolassee Sonntag 16. oktober 2016 21. So. n. trinitatis 10.00 gotteSdienSt Uhr Prädikant Lehmann Sonntag 23. oktober 2016 22. So. n. trinitatis 10.00 gotteSdienSt mit abendmahl Uhr Einführung von Frau Herlitz Pfarrer Reiche Sonntag 30. oktober 2016 23. So. n. trinitatis 10.00 gotteSdienSt Uhr Pfarrer Luig montag 31. oktober 2016 reformationstag 19.30 gotteSdienSt Uhr im Anschluss Gemeindeversammlung Pfarrer Reiche mittwoch 2. november 2016 19.00 taizé-abendgebet Uhr Petra Polthier Ulrich Hansmeier Sonntag 6. november 2016 drittletzter Sonntag im kirchenjahr Sonntag 13. november 2016 vorletzter Sonntag im kirchenjahr 10.00 Uhr 10.00 Uhr gotteSdienSt mit abendmahl Pfarrer Kulla kindergotteSdienSt Anja Wiese gotteSdienSt Prädikant Lehmann kindergotteSdienSt Petra Polthier Sonntag 20. november 2016 ewigkeitssonntag gotteSdienSt 10.00 mit Gedenken an die Verstorbenen Uhr kindergotteSdienSt Sonntag 27. november 2016 1. advent 10.00 gotteSdienSt mit Musik Uhr Pfarrer Marcus Jeden Freitag 10.00 kita-andacht Uhr Petra Polthier Ulrich Hansmeier Pfr. Prof. Dr. Gestrich Petra Polthier Gottesdienst im Haus König denmit Gottesdienst 6.11. , wenn ich mit denGottesdienst Konfirmanden nach im Waldhaus Pfarrer Dr. am Fritz Hufendiek Hirschluch zur Rüste fahren werde, wird Helmut Kulla übernehmen. Donnerstag, 13. Oktober im November auf Anfrage jeweils um 16.30 Uhr Seniorenheim König, Libellenstr. 15 jeden Freitag um 18.45 Uhr im Andachtsraum der Waldhausklinik Potsdamer Chaussee 69 Musikalisches 21 Kirchenmusik in Nikolassee Musikalische Andacht zum Ewigkeitssonntag in der Kirche Nikolassee 20. November, 17 Uhr: Heinrich Schütz (1585–1672) Musikalische Exequien SWV 279–281 Begräbnismusik in drei Teilen für sechs, acht oder mehr Stimmen und Basso Continuo Vokalsolisten, Instrumentalensemble, Kantorei Nikolassee Leitung Karola Hausburg Im Rahmen der Vortragsreihe „Vortrag am Donnerstag – Café Taubenschlag“ eine Vorbereitung mit Karola Hausburg: 10. November 2016, 15 Uhr: „Die Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz“ Musik im Gottesdienst: Reformationstag, 31. Oktober 2016, 18 Uhr: Teilnehmer des Blechbläser-Workshops mit Landesposaunenwart Traugott Forschner Erster Advent, 27. November 2016, 10 Uhr: Katharina Richter, Sopran Rudolf Gäbler, Orgel/Klavier Einladung zum Gottesdienstchor Wie bereits angekündigt, möchte ich mit allen Gottesdienstbesuchern, die Lust haben, einen Gottesdienstchor bilden. Wir sammeln uns direkt am Sonntagmorgen früh in der Kirche, studieren einen Kanon, einen Taizé-Gesang, ein unbekanntes Lied etc. ein und bringen es gleich im anschließenden Gottesdienst zu Gehör. Wir starten am 13.11., dem vorletzten Sonntag des Kirchenjahres, um 9 Uhr in der Kirche. Ich freue mich über eine kurze Anmeldung unter 0173/ 603 78 20. Natürlich können Sie auch kurzentschlossen ohne Anmeldung dazu kommen. In Vorfreude auf dieses neue Projekt grüßt Sie herzlich Karola Hausburg 22 Aus dem Kirchenbuch Segens- und Amtshandlungen Das Sakrament der Taufe haben empfangen: Marlene und Wilhelmine Sch. Janne und Sophia J. Romy und Louis K. Samuel C. Elisa B. Den Bund der Ehe vor Gott haben geschlossen: Adrian und Marie M., geb. L. Unter kirchlichem Geleit wurden bestattet: Margot B. Gerhardt M. Traudel B. KRIPPENSPIEL 2016 Liebe Kinder und liebe Eltern, wir laden Euch wieder herzlich ein, beim Krippenspiel in Nikolassee mitzumachen! Alle Kinder ab 6 Jahren, die eine Sprechrolle übernehmen wollen, treffen sich am Donnerstag, 10. November 2016 um 16:00 Uhr im Jochen-Klepper-Saal im Gemeindehaus. Das erste Treffen mit den jüngeren Kindern findet am Donnerstag, 1. Dezember 2016 um 15:30 Uhr in der Kirche statt. Wir freuen uns auf Euch! Kontakt: Ulrich Hansmeier, Tel: 0163 2406107, [email protected] Petra Polthier, Tel: 0170 9003917, [email protected] Kulturelles Vortrag am Donnerstag „Café Taubenschlag“ donnerstags von 15.00 bis 16.30 Uhr im Kleinen Saal des Gemeindehauses – Dreiklang von Andacht, Kaffee & Kuchen und Vortrag – 20. Oktober „Gärtner führen keine Kriege“ Jens Arndt stellt seine Ausstellung in Schloß Sacrow und seinen Film dazu vor 27. Oktober Andacht mit Frau Siezen über Bilder eines sterbenden Bäckers „Eine widerständige Frau: die Theologin Sophie Benfey-Kunert“ Vortrag von Prof. Dr. Werner Odenbach 3. November „Grobes und Feines“ Pfarrer Martin Uhl stellt uns Martin Luther auf unterhaltsame und nachdenkliche Weise vor 10. November „Einführung in die Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz“ Vortrag von Karola Hausburg, Kreiskantorin 17. November „Aliya – nach Jerusalem und das Ahrensdorfer-Hachschara-Lager“ Doris Kieback stellt es uns vor Filmabend in der Von-Luck-Straße Nach dem Film „Aghet“ im März dieses Jahres zeigt Carola Dombrowski in ihrem Zuhause in Nikolassee, Von-Luck-Str. 7, am Freitag, den 28. Oktober um 19.30 Uhr folgenden Film: Die Stunde des Siegers (Originaltitel: Chariots of Fire), ein unter der Regie von Hugh Hudson entstandener Sportlerfilm von 1981. Er beruht auf einer wahren Begebenheit im Jahr 1924 – dem Jahr der Olympischen Spiele in Paris. Zwei Engländer, Harold Abrahams und Eric Lidell, bereiten sich auf den Wettkampf vor. Beide wollen nur eines: gewinnen. Aber nicht nationaler Stolz oder Geld sind die Motive, für die sie sich bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit quälen. Beide, in England gedemütigte Außenseiter, wollen beweisen, dass nur Überzeugung und individueller Ehrgeiz den Weg zum Sieg und persönlichen Ruhm ebnen können. Der Film wurde mit einem Oscar in mehreren Kategorien ausgezeichnet, ist bis in die Nebenrollen hinein hervorragend besetzt und dauert 124 Minuten. Dazu sind Sie herzlich eingeladen mit der Bitte um Voranmeldung bei: [email protected]. 23 24 Kulturelles Schöne Lieder – Chorkonzert Der Chor des Niedersorbischen Kinder- und Jugendensemble e.V. aus Cottbus und der englische Jugendchor der anglikanischen Kirchengemeinde aus Southend-on-Sea (Essex) singen ausgewählte kirchliche und weltliche Lieder in der Evangelische Kirche Nikolassee am Dienstag, den 25. Oktober 2016, 19 Uhr Eintritt frei – Spenden erwünscht JAZZAM1●FREITAG AM 4. 11. 2016 UM 19.00 UHR SPIELT CALL OF NEW ORLEANS Der Name des Geburtsortes der Jazzmusik steht mehreren derder Jazzbands, die in Der Name des Geburtsortes der Jazzmusik steht beibeimehreren Jazzbands, die in NikolasNikolassee auftreten, im Namen. Und benennt so auch das auch Programm von CALL OF see auftreten, imNEW Namen. UndDiebenennt so auch das Programm von Jazz CALL ORLEANS. Band hat sich dem dort entstandenen vielfältigen und OF BluesNEW ORLEANS. verschrieben. Musik wurde seit den 20er Jahren die 40erverschrieben. von Bands Die Band hat sich dem dortDiese entstandenen vielfältigen Jazz bis undin Blues Diese Musik überwiegend farbiger Musiker aus New Orleans nach Chicago getragen und hat als Newwurde seit den 20er Jahren die 40er vonalsBands Orleans-Jazz oderbis auchin Dixieland und später Swing dieüberwiegend Tanzböden der Weltfarbiger erobert. Musiker aus New Orleans nach Chicago getragen und hat als New-Orleans-Jazz oder auch Dixieland und später Mit 'Ottilie' am Waschbrett, Woodblocks und Becken und in ausgefeilten Arrangements als Swing die Tanzböden erobert.Klangbild. Dazu singt 'Ottilie' hot and sweet. Kongenial entwickelt die der BandWelt ein differenziertes begleitet von Kornett, Saxophon, Posaune, Piano und und Tuba. Mit ‚Ottilie‘ am Waschbrett, Woodblocks und Banjo, Becken in ausgefeilten Arrangements entwickelt die Band einDiedifferenziertes Klangbild. Dazu singt ‚Ottilie‘ hot and sweet. begleitet diesjährige Reihe JAZZAM1 mit arrivierten Amateur-Jazzbands, die sich Kongenial um ●FREITAG stilgerechte Posaune, Neuinterpretationen desPiano traditionellen vom Mississippi und des aktuellen von Kornett, Saxophon, Banjo, undJazz Tuba. Latin Jazz aus der Karibik verdient machen, beenden DOROTHE'S JAZZ SERENADERS Die diesjährige Reihe JAZZAM1●FREITAG mit2017 arrivierten Amateur-Jazzbands, am Freitag, den 2. Dezember. Im Januar startet SIDNEY’S BLUES traditionell das die sich um stilProgramm 2017, dasdes in Vorbereitung ist. Es wirdJazz weiterhin an jedem ersten Freitagund im Monat gerechte Neuinterpretationen traditionellen vom Mississippi des aktuellen Latin um 19.00 Uhr Jazzkonzerte im Gemeindehaus Nikolassee geben! Jazz aus der Karibik verdient machen, beenden DOROTHE‘S JAZZ SERENADERS am Freitag, Bisher wurden mit den Eintrittsspenden schon etliche tausend Euro zur Unterhaltung des den 2. Dezember. Im Januar 2017 startet SIDNEY’S BLUES traditionell das Programm 2017, das Gemeindehauses eingespielt. Daher: Eintritt € 10,00, Schüler, Azubi, Studiker € 4,00. Die in Vorbereitung ist. Es erhalten wird weiterhin an jedem ersten im Monat 19.00 Uhr JazzkonMusiker eine Aufwandsentschädigung und vieleFreitag ehrenamtliche Mitarbeiterum machen mit vielen Arbeitsstunden vor, nach und während der Konzerte die erfolgreiche Reihe zerte im Gemeindehaus Nikolassee geben! möglich. Lassen Sie sich durch die Aussicht auf einen unterhaltsamen Abend bei Wein und Brot undEintrittsspenden mitreißender Jazzmusik zu einer guten tausend Tat verleiten, kommen mit Ihren Bisher wurden mit den schon etliche Euro zur Sie Unterhaltung des GemeinFreunden am 4. 11. 2016 reichlich zu CALL OF NEW ORLEANS und besuchen Sie die dehauses eingespielt. Daher: Eintritt € 10,00, Schüler, Azubi, Studiker € 4,00. Die Musiker erhalnächsten Konzerte des JAZZAM1●FREITAG ! ten eine Aufwandsentschädigung und viele ehrenamtliche Mitarbeiter machen mit vielen Arbeitsstunden vor, nach und während der Konzerte die erfolgreiche Reihe möglich. Lassen Sie sich durch die Aussicht auf einen unterhaltsamen Abend bei Wein und Brot und mitreißender Jazzmusik zu einer guten Tat verleiten, kommen Sie mit Ihren Freunden am 4. November reichlich zu CALL OF NEW ORLEANS und besuchen Sie die nächsten Konzerte des JAZZAM1●FREITAG ! Kulturelles 25 „Christen im Dialog mit dem Islam“ Brennpunktgespräch in Kooperation mit der Buchhandlung „Lesezeichen“ am Montag, dem 17. Oktober um 19.00 Uhr im Gemeindehaus In seinem Buch „2084 – Das Ende der Welt“ entwirft der Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels Boualem Sansal eine Zukunft, die bis ins Detail nach der Vision von George Orwells „1984“ modelliert ist und diese zugleich noch überbietet. Er schreibt ein Buch, dass er lieber nicht geschrieben hätte, dass er aber schreiben muss, um zu warnen. Denn mit der Erfahrung von Algerien, wo er Minister war und das Erstarken des Islamismus miterlebt hat, befürchtet er, dass 2084 die ganze Welt von Islamisten beherrscht wird. Deshalb schreibt er seine Anti-Utopie, seine Dystopie, weil er hofft, dass die Kenntnisse, die dieses Buch vermittelt, mithelfen, dass das was er kommen sieht, doch nicht Wirklichkeit wird. In der weltumspannenden Diktatur des Landes Abistan ist jede Geste, jeder Weg, jedes Kleidungsstück festgelegt. Die Untertanen überwachen einander und werden überwacht, öffentliche Hinrichtungen sind Volksbelustigungen. Noch im Namen des diese Anti-Utopie beherrschenden Abi, nach dem das Reich und dessen Sprache Abilang benannt sind, klingt eine Reverenz an Orwell und sein 1984 an, dessen Grab in Abingdon in Oxfordshire liegt. Boualem Sansal erzählt die Geschichte Atis, dem in einem Sanatorium auf einmal der Gedanke kommt, dass es Freiheit, eine Welt jenseits des allumfassenden Abistan geben könnte. Auf seinem Weg zurück in die Hauptstadt Qodsabad begegnet er Nas. Auch der ahnt, dass es eine Welt vor Abistan gab. Atis Weg ins normale Leben entwickelt sich rasch zu einer verworrenen Suche nach Freiheit, nach dem Anderen. Der Roman ist gespickt mit Erläuterungen und Kommentaren. Was an dem Buch besticht, das ist die Sprache. Sansal stellt nicht nur das künstliche bestehende Neusprech dar, aus dem alle Poesie ausgemerzt wurde. In seiner Erzählung setzt er ihm raffiniert und wohldosiert einen reichen Wortschatz entge- gen, dessen poetische Sprengkraft unmittelbar fühlbar wird. All die veralteten Ausdrücke blitzen in die verwüstete Welt der religiösen Diktatur hinein, in der sogar die wohlklingenden Suren des Korans vereinfacht wurden. Damit gewinnt Sansals Anti-Utopie eine fast versöhnliche Note. Prof. Udo Steinbach stellt einführend die Entwicklung Algeriens vor und Steffen Reiche wird dann mit einer Lesung zentraler Stellen das Buch „2084“ vorstellen. Danach gibt es vermutlich eine leidenschaftliche Diskussion. Im Anschluss laden wir Sie zu einem Glas Wein ein. SR Lesung am 11. November um 20 Uhr im Kleinen Saal des Gemeindehauses: Friedrich Christian Delius: „Die Liebesgeschichtenerzählerin“ Eine Frau, für ein paar Tage frei von Pflichten, Mann und Kindern, fährt im Januar 1969 von Den Haag über Amsterdam nach Frankfurt am Main. Drei Liebesgeschichten aus den Zeiten der Kriege und Niederlagen gehen ihr durch den Kopf. Friedrich Christian Delius, geboren 1943 in Rom, wuchs in einem evangelischen Pfarrhaus in Nordhessen auf. Er studierte Germanistik in Berlin, war Stipendiat der Villa Massimo und setzte sich zeitkritisch mit der Gegenwart auseinander bis hin zu höchstrichterlichen Literatur-Prozessen. Heute lebt er in Berlin und Rom. Zahlreiche literarische Auszeichnungen würdigen sein umfangreiches Werk, er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Künste in Berlin. – Karten für diese Veranstaltung sind ab 27. Oktober in der Buchhandlung erhältlich und kosten 8 Euro. Ilona Lang 26 Kinder und Jugend Sommer, Palmen, Sonnenschein ... … was kann schöner sein? „Die Ärzte“ wussten schon 2002 keine Antwort auf die Frage, eine Generation weiter sind wir immer noch ratlos und erst recht nach diesem Sommer, in dem uns die italienische Sommerhitze 11 Tage lang in ihren Bann gezogen hat. Ja, sogar die beschwerliche Busfahrt über Nacht konnte uns nicht abschrecken, denn am darauf folgenden Morgen erwartete uns der Zeltplatz in Le Marze – eine traumhafte toskanische Kulisse mitten in einem lichten Pinienwald. Dort standen 14 Steilwandzelte für uns bereit zum Einzug. Mit 46 Jugendlichen, darunter 19 Jugendlichen unserer Seenregion, machten wir`s uns hier gemütlich. Zum Strand führte ein kleiner Serpentinenweg. Unten angekommen gab es nichts als Sand und blaues Meer… Und natürlich die Strandverkäufer. Und was wir an Taschengeld dabei hatten, wurde in Strandkleider, Flipflops, Handtücher und Strandtücher umgesetzt. Oder eben in kiloweise Gelato, denn das Wetter verlangte eine Abkühlung nach der anderen. Wem es zu heiß war am Strand, der konnte im schattigen Zeltlager an einem unserer tollen Workshops teilnehmen: Hennabemalung, Flipflops und Jonglierbälle basteln standen auf dem Plan, ebenso wie Ballspielen, Singsessions, Wasserschlachten. Diejenigen, die trotz Hitze nicht in eine Starre verfielen, konnten beim Zumba das Tanzbein schwingen. Zwischendurch warteten viele Ausflüge auf uns: mit dem Rad ging es durch die toskanischen Wälder oder auch an der Promenade von Marina di Grosseto entlang, wir versuchten uns im Hochseekajak, verbrachten einen Actiontag in einem Rutschenschwimmbad, machten Strandspaziergänge und Ausflüge auf den Wochenmarkt von Grosseto und verbrachten einen ganzen Tag in der wunderbaren Stadt Siena, die Weltkulturerbe ist. 1000 Erlebnisse, viel zu wenig Zeit alles zu verarbeiten! Wir zehren wohl noch alle von der Reise. Und die Jugendlichen haben sich auf wunderbare Weise auf die Gemeinschaft eingelassen, haben uns mit ihren Ideen angesteckt und ihrer Besinnlichkeit inspiriert, in Andachten, Spielen und Diskussionen. Fortsetzung folgt im Sommer 2017. Arrivederci! Eure Luise Kuhnt (Jugendmitarbeiterin) 27 Kinder und Jugend FREAKY FRIDAY mit Konrad Opitz (nicht in den Schulferien) für Kinder von 6–12 Jahren. KINDERCHOR „JUBILATE“ im Kleinen Saal mit Anka Sommer montags um 16.00 Uhr (nicht in den Schulferien) Neue MitsängerInnen sind uns jederzeit Bei Freaky Friday entscheiden die Kinder, was sie am Nachmittag gern tun möchten. Es gibt viele bunte Aktionen, Ausflüge und wir kochen gemeinsam. Konrad Opitz herzlich willkommen! ' 0152 - 22 48 42 98 [email protected] HAST DU TÖNE mit Petra Polthier und Ulrich Hansmeier donnerstags 16.00 Uhr (nicht in den Schulferien) Liederbegleitung auf der Gitarre für Jugendliche mit Luise Kuhnt dienstags 17.00-18.00 Uhr Wir musizieren auf unterschiedlichen Instrumenten (Harfe, Psalter, Shimes,…, ) singen und verklanglichen Geschichten. GITARRE FÜR KINDER mit Ulrich Hansmeier donnerstags 16.45 Uhr (nicht in den Schulferien) Junge GEMEINDE Nikolassee mit Luise und Konrad dienstags ab 18.00 Uhr im Jugendraum (nicht in den Schulferien) Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Seengemeinden Nikolassee - Schlachtensee - Wannsee Luise Kuhnt ' 0174 386 43 81 [email protected] Was ist eigentlich Junge Gemeinde? Wir sind eine Gruppe von 14–18jährigen, die seit der Konfirmation weiterhin Lust haben, sich zu treffen. Wir kochen, spielen, albern, konstruieren, entspannen, diskutieren, entwickeln und sind einfach wir selbst. Wenn Ihr Lust habt, mal dazuzukommen, macht das gerne, dienstags ab 18.00 Uhr im Jugendraum (1.OG) – wir freuen uns immer über „Neue“ :~) Informationen entnehmt bitte Aushängen oder schreibt an Luise: den [email protected] Sonntag noch nichts vor? Wir treffen uns um 10 Uhr in der Kirche! 28 Informationen Beerdigungsgedenken – eine Einladung zur Trauerarbeit „Seit der Beerdigung fühle ich mich so einsam und finde keinen Ort zur Trauer.“ oder „Seit mein Mann gestorben ist, melden sich immer weniger Bekannte bei mir – die wissen nicht, wie sie mit mir umgehen sollen.“ So oder ähnlich hören wir immer wieder Angehörige nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen klagen, wenn wir vom Gemeindenetz zum jährlichen Geburtstagsbesuch vorbei kommen. Die Einsamkeit wird verstärkt durch die Sprachlosigkeit der Umwelt im Umgang mit Trauernden. Und das geht nicht nur den älteren Menschen so, sondern auch den jüngeren, die in Trauer sind. Was kann helfen? Wie können wir als Gemeinde zur Trauerarbeit und zum Austausch untereinander beitragen? Diese Frage trieb das Team vom Gemeindenetz um und führte zur Idee, ein Beerdigungsgedenken zu feiern. Wir haben nun erstmals die Angehörigen der im vergangenen und dem laufenden Jahr Verstorbenen zu einer Andacht in die Friedhofskapelle am 6. September eingeladen. Nicht die Verstorbenen, sondern die Trauernden sollten im Mittelpunkt stehen. Gemeinsam mit 15 Teilnehmern feierten wir – Frau Hausburg an der Orgel, Frau Marchel vom Gemeindenetz und ich – eine Andacht mit viel Musik, Gedanken zum PS 23 und der Frage, was die Verstorbenen den Weiterlebenden als ganz persönlichen Zuspruch, als „Stecken und Stab“ hinterlassen haben. Manche dieser Zusprüche liegen nun auf Steine geschrieben auf dem Kirchhof unter einem Busch neben dem Eingang am Kirchweg – und vielleicht wächst dort mit der Zeit ein immer größerer Schatz an Zusprüchen. Bei einer Tasse Tee klang die Andacht nach und es gab Gelegenheit, sich ein wenig auszutauschen über das, was in der Trauer hilfreich sein kann. Diese Form des gemeinsamen Innehaltens, des sich Besinnens wurde von den Besuchern der Andacht als tröstlich beschrieben. Aufgrund dieser positiven Resonanz wollen wir eine solche Andacht zukünftig halbjährlich, das nächste Mal also im März 2017, anbieten. Natürlich sind auch alle Menschen dazu eingeladen, bei denen der Trauerfall länger zurück liegt oder die wir nicht in unseren Listen erfasst haben. Melden Sie sich dann bitte einfach bei mir oder in der Küsterei. Caroll v. Negenborn Filme über Tod und Sterben: Filmtage „Vom Abschied lernen“ Vom 10. bis 13. November 2016 finden die diesjährigen Filmtage in Kooperation mit dem Bali-Kino statt. An vier Tagen werden im Bali-Kino nahe S-Bahnhof Zehlendorf aktuelle und mehrfach ausgezeichnete Film, die sich mit Tod und Sterben beschäftigen, vorgeführt. Als Vorfilm wird ein Kurzfilm über die Arbeit des Diakonie-Hospiz Wannsee gezeigt. Mitarbeitende des Hospizes werden bei einigen Vorstellungen anwesend sein, Informationen anbieten und Fragen beantworten. Weitere Informationen unter www.diakonie-hospiz-wannsee.de und zum Spielplan und Uhrzeit unter www.balikino-berlin.de, Tel. 030/811 46 78 (Kartenreservierung). Im Blickpunkt 29 Theologisches Thema Kurz nach dem Erscheinen des letzten Gemeindeblattes bekam ich eine Mail, in der ich gebeten wurde, etwas zu schreiben über die Einstellung der Kirche zu den Menschen, die sich als Christen sehen und trotzdem der Kirche nicht angehören. Selten hat mich eine Mail so überrascht und gefreut wie diese. Zum einen, weil unser Gemeindeblatt also auch Menschen lesen, die nicht zu unserer Gemeinde gehören. Denn seit Jahren wird das Blatt der Kirchengemeinde nicht nur zu den 3199 Menschen gebracht, die Gemeindeglieder bei uns sind, sondern in alle rund 4600 Haushalte, die es in unserem Gemeindegebiet gibt, also zu allen rund 14 000 Bürgern von Nikolassee. Zum anderen, weil also auch außerhalb der „Kirchenmauern“ eine Erwartung an uns, an Kirche und an Gott da ist! Und Interesse! Ich sehe mich als Pfarrer der Gemeinde zu allen „Menschen guten Willens“ gesandt, so wie die Engel zu Weihnachten ihre Botschaft ja auch den „Hirten bei den Hürden“ verkünden für alle Menschen guten Willens. Getragen, das heißt angestellt und finanziert werde ich natürlich von der Kirchengemeinde, aber so wie wir uns als Kirchengemeinde in Verantwortung sehen für die Bürgergemeinde, für alle Menschen, die mit uns hier gemeinsam leben, so auch natürlich ich als Pastor, als Hirte unserer Gemeinde. Zum einen beten, und das heißt bitten, wir ja jeden Sonntag für alle, mit denen wir hier in Nikolassee zusammen leben in der Fürbitte am Sonntag. Deshalb läutet ja auch die Glocke, wenn wir am Ende unserer Fürbitte das Vaterunser sprechen. Damit die, die zu Hause sind, wissen: Jetzt kann ich mit meiner Gemeinde das Vaterunser sprechen, aber auch, damit alle wissen, jetzt ist für uns gebetet worden. Wir alle sind unterwegs. Angekommen sind erst die, die wir auf dem Kirchhof zur letzten Ruhe gebettet haben. Wir anderen sind unterschiedlich weit gekommen auf unserem Weg, bzw. haben andere Konsequenzen gezogen aus dem, was wir erlebt haben. Manche haben sich von der Kirche enttäuscht abgewandt, weil die, die in der Kirche sind, nicht ihren Erwartungen entsprachen, weil sie nicht glaubwürdig genug gelebt haben, wovon sie sprachen. Das heißt, sie sind sozusagen enttäuscht vom Bodenpersonal Gottes. Andere haben in der rush hour ihres Lebens nicht genug Geld (gehabt), als das sie es mit der Kirche teilen wollten oder sie wollten schlicht sparen. Mir begegnen sie bei Trauergesprächen, aber manchmal auch bei Goldenen Hochzeiten oder wenn sich jemand taufen lässt und sie nach Jahren wieder einmal mit in die Kirche kamen und dann nun doch positiv überrascht sind. Aber auch die Menschen, die Glieder der Kirche sind, erwarten nicht nur Unterschiedliches, sondern bringen sich auch ganz unterschiedlich ein. Manche kommen oft zum Gottesdienst, andere jahrelang nicht. Wenn alle, die zur Gemeinde gehören, am Sonntag in die Kirche kämen, müssten wir zehnmal einen Gottesdienst feiern, aber das müssen wir nicht einmal am Heiligen Abend. Leider! Andere haben ihre Kirchenmitgliedschaft „nur“ wie eine Versicherung laufen. „Besser ist besser, denn man kann ja nie wissen!“ Wer bin ich, dass ich über einen von Ihnen kritisch urteilen wollte? Respekt habe ich vor jedem und will für sie alle die Zuneigung Gottes in Jesus spürbar werden lassen, wenn ich ihnen begegne. Denn manchmal macht das neugierig! Manchmal löst das Fragen aus. Einige gibt es, die sagen: Glied der Kirche sein will ich nicht, aber mithelfen, fördern, das schon. Sie werden dann manchmal Mitglied des Fördervereines. Wann und wie sich ein Mensch entscheidet, Gott zu vertrauen, weiß ich nicht, aber ich will helfen, Gelegenheiten zu schaffen. Und ich glaube, dass es bis zuletzt und auch noch nach dem Tod solche Gelegenheit(en) gibt. Ich habe das bei Martin Luther gelernt. Denn 30 Im Blickpunkt Martin Luther hat sich einmal angesichts von eigener Schuld und Glaubenszweifeln gefragt, wie Gott Menschen, die nur wenig glauben können, in seine Ewigkeit rettet, sie aus unserem Diesseits in sein Jenseits holt. Und Luther erzählt: Stellen Sie sich die Schlucht bei der Rosstrappe im Harz vor. Es ist eine dunkle, eisig kalte und windige Nacht. Um auf die andere Seite zu gelangen, kann man nur über ein Seil balancieren. Aber wir haben keine Stange zum balancieren und die Augen sind uns verbunden. Und was schon bei Sonne und ohne Wind den Absturz in den sicheren Tod bedeutet, ist nun spürbar aussichtslos. Wer in dieser Situation wieder, wie sein ganzes Leben, nur auf sich selbst vertraut, der gelangt nicht auf die andere Seite, in Gottes Jenseits. Aber wer angesichts des Todes, in völliger Ausweglosigkeit sich nicht aufgibt, sondern sagt, jetzt vertraue ich mich Gott ganz und wie noch nie in meinem Leben an, der wird von ihm auf die andere Seite getragen. Der endet nicht im Nichts des Todes, sondern wird über den Tod hinaus bewahrt in der Gegenwart Gottes. Ein Gedicht erzählt von diesem Bewahrt-Werden bei Gott auf schöne Weise. „Ich träumte eines Nachts, ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Und es entstand vor meinen Augen, Streiflichtern gleich, mein Leben. Nachdem das letzte Bild an uns vorbei geglitten war, sah ich zurück und stellte fest, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur zu sehen war. Das verwirrte mich sehr, und ich wandte mich an den Herrn: „Als ich dir damals, alles was ich hatte, übergab, um dir zu folgen, da sagtest du, du würdest immer bei mir sein. Warum hast du mich verlassen, als ich dich so verzweifelt brauchte?“ Der Herr nahm seine Hand: „Nie ließ ich dich allein, schon gar nicht in Zeiten der Angst und Not. Wo du nur ein paar Spuren im Sand erkennst, sei ganz gewiss: Da hab ich dich getragen.“ Kirche ist der Ort, wo man sich tragen lassen kann, wo man alle seine Sorgen auf ihn, auf Gott werfen kann. Wer noch nicht sieht, angesichts von rund 5 % uns begreiflicher Materie und 95 % uns unbegreiflicher dunkler Materie und dunkler Energie, dass wir im Grunde nichts wissen, auch wenn sich unser Wissen alle zwei Jahre verdoppelt, der darf sich darauf freuen, dass er noch viel lernen und begreifen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Grund unseres Glaubens wahr ist, steht nur bei 50 %, sagen manche. Daraufhin wage ich es und lade alle ein, es mit mir zu tun, will so von Gott erzählen, dass dieses Erzählen als Einladung verstanden wird. Mit Dietrich Bonhoeffer teile ich sein Denken über Christen und Heiden und bin dankbar, dass er es so klug in Worte gefasst hat. Menschen gehen zu Gott in ihrer Not, flehen um Hilfe, bitten um Glück und Brot um Errettung aus Krankheit, Schuld und Tod. So tun sie alle, alle, Christen und Heiden. Menschen gehen zu Gott in Seiner Not, finden ihn arm, geschmäht, ohne Obdach und Brot, sehen ihn verschlungen von Sünde, Schwachheit und Tod. Christen stehen bei Gott in Seinen Leiden. Gott geht zu allen Menschen in ihrer Not, sättigt den Leib und die Seele mit Seinem Brot, stirbt für Christen und Heiden den Kreuzetod, und vergibt ihnen Beiden. Wir sollen Christi Füße sein, heute in der Welt. Seine Hände, seine Arme. Denn wie sollte Gott seine Nähe den Menschen erfahrbar machen, wenn nicht durch sein Bodenpersonal? Und so gehe ich zu ihnen, komme mit ihnen ins Gespräch. Das gelingt nicht immer, aber doch beglückend oft. Gerade hier bei uns in Nikolassee. Ihr Steffen Reiche Hinweise 31 Angebote und Gemeindegruppen im Gemeindehaus Montag 10.30 16.00 17.30 Dienstag wöchentlich Kinderchor „Jubilate“ wöchentlich Treffen des Gemeindenetzes 28.11., 19.12. Treffen des Aktionskreises im Jochen-Klepper-Saal im Kleinen Saal im Kleinen Saal Gertraud Matthaei ' 302 61 87 Anka Sommer ' 803 69 96 Caroll von Negenborn ' 803 90 35 Hanne Becker ' 803 52 85 15.30 –18.30 Bücherstube – Antiquariat jeden 2. Montag wöchentlich im Obergeschoss auch am Donnerstag 16.00 –17.30 Konfirmandenunterricht 1. + 3. Dienstag Steffen Reiche ' 0172 304 04 44 Liederbegleitung auf der Gitarre wöchentlich Luise Kuhnt ' 0174 386 43 81 Junge Gemeinde wöchentlich nicht in den Schulferien Luise Kuhnt ' 0174 386 43 81 Singkreis 2.+ letzten Dienstag Steffen Reiche ' 0172 304 04 44 19.00 17.00 18.00 18.00 im Kleinen Saal im Kleinen Saal im Jugendraum 1. Etage im Jugendraum 1. Etage im Kleinen Saal (am 2. Dienstag) und im TWW (am letzen Dienstag) nicht in den Schulferien nicht in den Schulferien Theatergruppe wöchentlich Computerkurs 14-tägig 9.00 –10.30 Gymnastik für Frauen wöchentlich 10.45 –12.45 Senioren-Kreativ-Werkstatt 20.00 10.00 –12.00 Mittwoch Seniorentanzgruppe 19.00 19.45 im Jochen-Klepper-Saal – Nur für angemeldete Teilnehmer – im Jochen-Klepper-Saal im Bastelraum in der 1. Etage 2. + 4. Mittwoch Anonyme Alkoholiker wöchentlich Kantorei Nikolassee wöchentlich im Kleinen Saal im Jochen-Klepper-Saal TRETEN SIE DEM FÖRDERVEREIN BEI! Ingrid Steudel ' 774 95 67 Fam. Jacob Heckenkamp ' 803 50 00 Tiana-Rikarda Weickert über die Küsterei ' 80 19 76 30 Katharina Grüner ' 0179 290 64 65 Hannelore Zeller ' 80 58 98 51 Verein der Förderer der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee e.V. Vorsitzender Henning Schröder Geschäftsstelle Prinz-Friedrich-Leopold-Straße 7, 14129 Berlin [email protected] Spenden und Beiträge erbitten wir auf das Konto: IBAN DE60 1001 0010 0452 4031 07 Aktuelle Informationen über die Tätigkeiten des Vereins unter: www.gemeinde-nikolassee.de Karola Hausburg ' 695 033 09 32 Hinweise 9.00 –10.15 Donnerstag 15.30 –18.30 15.00 –16.30 16.00 –16.45 17.45 –18.45 & 19.00 –20.00 Samstag Freitag 19.00 15.30 -18.30 10.00 –14.00 Gymnastik für Frauen im Jochen-Klepper-Saal Bücherstube – Antiquariat wöchentlich wöchentlich im Obergeschoss auch am Dienstag Vortrag am Donnerstag „Café Taubenschlag” wöchentlich im Kleinen Saal Hast Du Töne!? Gitarre für Kinder in den Jugendräumen 1. Etage. Line-Dance der ideale Tanzsport ohne Partner im Jochen-Klepper-Saal Patchwork- und Quiltgruppe im Bastelraum in der 1. Etage wöchentlich nicht in den Schulferien wöchentlich 2. + 4. Donnerstag nicht in den Schulferien „Freaky Friday“ wöchentlich Konfirmandenunterricht 3. Samstag in den Jugendräumen 1. Etage im Gemeindehaus nicht in den Schulferien Katharina Grüner ' 0179 290 64 65 Ingrid Steudel ' 774 95 67 Café-Team über die Küsterei ' 80 19 76 30 Petra Polthier Ulrich Hansmeier ' 80 19 76 36 Barbara Thuy ' 803 30 82 Annette Blauth ' 803 79 92 Konrad Opitz ' 0152 22 48 42 98 Steffen Reiche ' 0172 304 04 44 Besucherkreis im Hubertus-Krankenhaus Interessenten melden sich bitte bei Frau Dietgard Westerholt ' 802 76 66 oder im Seelsorgerbüro bei Pfarrer Wolfgang Weiß ' 81 00 82 75 (AB EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE Nikolassee Gemeindehaus und Postanschrift: Kirchweg 6 • 14129 Berlin Kirche: Kirchweg 21 • 14129 Berlin Kindertagesstätte: Pfeddersheimer Weg 69 • 14129 Berlin ZUM VORMERKEN: SONNTAG, 27. 11. 2016 AUCH IN NIKOLASSEE Pfarrer Steffen Reiche • ' 0172 304 04 44 • [email protected] Gemeindekirchenrat Dr. Christine Mehlhorn • ' 804 041 65 • [email protected] Gemeindebeirat Dr. Günter Holtz • ' 803 79 24 • [email protected] Küsterei Elke Krause-Riecke • ' 801 976 30 • 801 976 31 • [email protected] • Sprechzeit: Di. 15-18 Uhr • Do. 9-12 und 14-16 Uhr • Fr. 8-10.30 Uhr Kirchhofsverwaltung Bärbel Jungbär • ' 801 976 34 • 801 976 47 • [email protected] • Sprechzeit: Mo., Di. und Do. 10-13 Uhr Bankverbindung Kirchhof Evangelische Bank eG • IBAN DE14 5206 0410 4403 9663 99 • BIC GENODEF1EK1 Verein der Förderer e.V. Henning Schröder • [email protected] • Geschäftsstelle: Prinz-Friedrich-Leopold-Straße 7, 14129 Berlin Bankverbindung Verein Postbank AG • IBAN DE60 1001 0010 0452 4031 07 • BIC PBNKDEFF Kirchenmusik Karola Hausburg • ' 695 033 09 • [email protected] Kindertagesstätte Kathrin Enderlein • ' 801 976 40 • [email protected] Ehrenamtsbeauftragte Dr. Christine Mehlhorn • ' 804 041 65 • [email protected] Flüchtlingsbeauftragte Dr. Beatrice Bensel • [email protected] Projektkoordinatorin GiG Nicole Herlitz • ' 0172 203 34 39 Getragen in Gemeinschaft • [email protected] • Büro: Matterhornstraße 37-39, 14129 Berlin • Sprechzeit: Mi 10-13 Uhr und Fr 12-15 Uhr • sowie nach telefonischer Absprache! Veranstaltungskoordination Hanne Becker • ' 803 52 85 • [email protected] Diakonie-Sozial-Station Zehlendorf-West Potsdamer Chaussee 68a, • 14129 Berlin • ' 810 910 33 • Sprechzeit: Montag-Freitag 9.00-18.00 Uhr Webseite der Gemeinde www.gemeinde-nikolassee.de
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