Durchschnittlicher Zusatzbeitrag in der GKV bleibt

Doch kein großes Plus
Durchschnittlicher Zusatzbeitrag in der GKV bleibt vorerst konstant
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag für Arbeitnehmer in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)
bleibt bei 1,1 Prozent des Bruttolohns. Das hat der Schätzerkreis bekannt gegeben. Mitte Juli war der
GKV-Verband noch von einem Plus von bis zu 0,3 Prozentpunkten ausgegangen.
Wie kommt es nun, dass der Zusatzbeitrag im Schnitt konstant bleibt, wenn alle ihn doch haben steigen
sehen? Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass die Krankenkassen einmalig aus den
Gesundheitsfonds-Reserven 1,5 Milliarden Euro bekommen. Das hat die Bundesregierung der GKV
versprochen.
Auch die gute Konjunktur wirkt sich aus, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Hierdurch seien
mehr Menschen in Brot und Arbeit und daher komme es zu höheren Beitragseinnahmen.
Den Zusatzbeitrag, den die Arbeitnehmer allein zahlen, kann jede Kasse individuell festlegen. Hinzu
kommt der allgemeine Beitragssatz, der per Gesetz bei 14,6 Prozent festgeschrieben ist und den
Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte tragen. Insgesamt fallen damit im kommenden Jahr im
Schnitt 15,7 Prozent des Bruttolohns für die Gesundheitsversorgung an.
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Den Berechnungen des Schätzerkreises zufolge sind 2017 für den Gesundheitsfonds Einnahmen von
214,8 Milliarden Euro zu erwarten, berichtet Reuters. Die Ausgaben liegen allerdings bei 229,1
Milliarden Euro. Um die Differenz abzudecken, reiche der bisherige Zusatzbeitrag aus, so die Experten
des Schätzerkreises. Das letzte Wort allerdings hat das Bundesgesundheitsministerium. Es legt den
durchschnittlichen Zusatzbeitrag bis zum 1. November jedes Jahres bekannt.
Dieser Artikel erschien am 14.10.2016 unter folgendem Link:
Der Pfefferminzia Newsletter ‐ für Versicherungsprofis
www.pfefferminzia.de
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