Evaluation des Mediations - Deutsches Forschungsinstitut für

Evaluation des Mediationsgesetztes (MediationsG): Wie ist
der Stand der Mediation in
Deutschland?
Das Institut für Gesetzesfolgenabschätzung und Evaluation (InGFA) am Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche
Verwaltung (FÖV) Speyer, eine durch
den Bund und alle Länder getragene
Forschungseinrichtung, ist durch das
Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) beauftragt worden, das Mediationsgesetz
(MediationsG) einer Evaluation zu unterziehen. Ziel der Evaluation ist es u.a., ein
Bild über den Stand der Mediation, insbesondere der freien Mediation, zu gewinnen. Hieraus sollen Schlussfolgerungen hinsichtlich einer Förderung der
Verbreitung der Mediation in Deutschland abgeleitet werden.
Ein zentrales Element der Evaluation
soll eine möglichst breit angelegte Befragung aller Personen sein, die eine
Mediationsausbildung gemacht haben.
Welche Motive haben Mediatorinnen und Mediatoren, diesen
„Beruf“ zu erlernen?
Es ist für die Evaluation sehr wichtig alle
Gruppen von ausgebildeten MediatorIinnen einzubeziehen. Wir möchten ermitteln, aus welchen Motiven die Ausbildung gemacht wurden und welche
Rolle die unterschiedlichen Gruppen
spielen, z.B. indem sie klassisch hauptoder nebenberuflich als MediatorInnen
arbeiten, das Know How als BeraterInnen nutzen oder als ProtagonistInnen
die Bekanntheit des Instruments steigern oder auf das Instrument hinweisen.
Für die Evaluation ist es daher sehr wichtig, alle Gruppen von ausgebildeten Mediatorinnen und Mediatoren einzubeziehen, um herausfinden zu können, aus
welchen (unterschiedlichen?) Motiven
sie die Ausbildung gemacht haben und
welche Rolle die unterschiedlichen
Gruppen für die Evaluation spielen; z.B.
indem sie die Bekanntheit des Instruments steigern oder auf das Instrument
hinweisen. Zu diesem Zweck gibt es kein
geeigneteres Instrument als eine Befragung der Mitgliederinnen und Mitglieder
der Mediationsverbände
Einkommenssituation und die Frage, wann eine Mediation „erfolgreich“ ist, als weitere wichtige Fragestellungen
Neben anderen Fragestellungen möchten wir mit der Befragung u.a. Antworten auf die folgenden wichtigen Fragen
gewinnen:
 Wie definieren Mediatorinnen
und Mediatoren in den unterschiedlichen Bereichen der Mediationen den Erfolg einer Mediation?
 Wie ist die Einkommenssituation
(die Möglichkeit „auskömmliche“
Honorare zu erzielen)?
 Welche Auswirkungen erwarten
Mediatoren und Mediatorinnen
von der in Kürze in Kraft tretenden
„Verordnung über die Aus- und
Fortbildung von Zertifizierten Mediatoren“?
Wir möchten alle ausgebildeten
Mediatorinnen und Mediatoren
bitten, sich an der Befragung zu
beteiligen.
Je mehr Mediatorinnen und Mediatoren
sich beteiligen, desto aussagekräftiger
werden die Ergebnisse und desto besser
lassen sich Schlussfolgerungen und
Handlungsempfehlungen im Interesse
der weiteren Entwicklung der Mediation
in Deutschland ableiten. Wir wenden
uns dabei ausdrücklich an alle ausgebildeten Mediatorinnen und Mediatoren,
auch wenn Sie selbst nur selten oder gar
keine Mediationen durchführen. Die Erfahrungen aller Mediatorinnen und Mediatoren sind gleich wichtig, um ein repräsentatives Bild der Mediation in
Deutschland zu erzielen. Unterstützen
Sie daher bitte das Forschungsprojekt
und schenken uns etwas von Ihrer Zeit.
Im Gegenzug hoffen wir, allen Mediatorinnen und Mediatoren durch aufschlussreiche und interessante Forschungsergebnisse etwas für ihre Hilfe
zurückgeben zu können
Weitere Hinweise finden Sie im
Internet unter:
http://www.foev-speyer.de/
de/beratung/ingfa/projekte.php
Die Befragung finden Sie in
Kürze unter:
www.foevspeyer.de/mediationsgesetz
Evaluation des
Mediationsgesetzes
(MediationsG)
Prof. Dr. Jan Ziekow
Im Auftrag des
Direktor des FÖV und Projektleiter der
Evaluation des MediationsG
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Kai Masser
E-Mail: [email protected]
Tel.: 06232-654.302
Bundesministeriums der Justiz
und für Verbraucherschutz
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