Wissen, wo es steht... ! n e d e r t i m & n e s e l ... 41 KW | Dienstag, 11.10.2016 Teltow 27. Stadtfest und Städtepartnerschaftsjubiläen gefeiert Seite 3 Kleinmachnow Zeitung für die Region am Teltowkanal Ausg. 13/16 | 8. JG Sauenrekordstrecke bundesweit Kleinmachnow hat die größte Rotte der Gegend Bürgermeisterwahl: Erste Diskussionsrunde mit Kandidaten Seite 5 Stahnsdorf Standortbestimmungen auf GV nach der Sommerpause Seite 3/5 Zehlendorf Von der Bürgerinitiative zur Stiftung: 40 Jahre Domäne Dahlem Seite 6 Im Netz: www.baeke-courier.de THEMA DER WOCHE Frieden für Syrien! Mr. Assad, Mr. Putin: Stoppen Sie den Bombenterror in Aleppo! Jagdpächter Jörg Fenske und Peter Hemmerden am Hochsitz im Bäketal mit ihren neuen Warnwesten, die ihnen helfen sollen, ihrer Arbeit ungestört nachzugehen. Das Rondell an der Hohen Kiefer (Kreis) haben die Wildscheine inzwischen komplett verwüstet. Fotos: gm KLEINMACHNOW. Die einen wollen mehr Jagd, die anderen weniger. Wir haben uns mit den beiden Jagdpächtern für Stahnsdorf und Kleinmachnow getroffen und ihre Sicht kennengelernt. „Wir leben in einer grünen, naturnahen Umgebung“, sagt Peter Hemmerden während eines Gespräches am Hochsitz im Bäketal und erinnert daran, dass dazu auch Wildschweine gehören. Im Bannwald und den umliegenden Straßen ist eine Rotte von 20 Tieren ganz besonders häufig unterwegs, und sie durchwühlen auf der Suche nach Nahrung auch tagsüber die Gärten. Im Bannwald sind aber auch die Jagdpächter Peter Hemmerden und Jörg Fenske unterwegs, jagen die Tiere und sind sich der damit verbundenen Konflikte durchaus bewusst. Ihr Lösungsvorschlag: Jeder muss lernen damit umzugehen, dass auch das Wildschwein sich in den grünen Wohngegenden wohlfühlt. „Wir sind keine Kammerjäger, die Plagen und Ungeziefer vernichten“, betonen die Beiden, denen der Druck anzumerken ist. Jede Nacht sind sie unterwegs, aber die Spuren der Verwüstung im Ortszentrum von Kleinmachnow sind dennoch so heftig wie noch nie. „Normalerweise werfen die Sauen im Frühjahr, in diesem Jahr beobachten wir im August schon wieder neue Frischlinge“, erzählt Fenske. „Es geht den Sauen sehr gut.“ Im Auftrag der Gemeinde, mit Unterstützung der Unteren Jagdbehörde und mit zehn weiteren eigenverantwortlichen Jägern dürfen sie in Stahnsdorf und Kleinmachnow Wildschweine erschießen. Was sich einfach anhört, ist tatsächlich eher schwierig. Es fängt mit der Ausbildung an, die das „grüne Abitur“ genannt wird. Jäger müssen Fährten lesen oder Schweine anlocken können – also die Lebensgewohnheiten ihrer Beute bestens kennen. Leitbachen über Jahre wiedererkennen und zu schützen ist wichtig, um die Rotten nicht orientierungslos zu hinterlassen. „Die einzelnen Jungtiere rennen dann auf die Straßen und ver- enden dort sehr qualvoll“, erklären die Jäger. Wird die Population zu groß, steigt sofort die Zahl der tödlichen Unfälle mit den Tieren – in diesem Jahr sind besonders viele Schwarzkittel angefahren worden. Die Populationsgröße zu kontrollieren und die Tiere zu töten, ohne sie zu quälen – dazu gehört Sicherheit im Umgang mit Schusswaffen. Und geschossen werden darf in bewohnten „befriedeten Gebieten“ nicht oder nur mit Ausnahmegenehmigung. Das Sus scrofa ist ein enorm schlaues Tier. Jörg Fenske berichtet, dass die Tiere ihn riechen und den Ort rund um den Hochsitz meiden, wenn er da ist. „Bestens angepasst an die Fortsetzung auf Seite 2 2 REGIONALES Fortsetzung von Seite 1 „Sauenrekordstrecke bundesweit“ Gefahren, verstecken sie sich tagsüber perfekt, derweil man sie nachts schlecht sieht mit ihrer grauen Tarnung.“ 100 Wildschweine, schätzt Peter Hemmerden, werden sie bis Ende des Jahres erlegt haben. Die Allesfresser kommen aus den Berliner Forsten, weil sie von den Futterquellen in Siedlungen angelockt werden, von Fallobst und Komposthaufen, von Eicheln oder Blumenzwiebeln, und auch Mäuse und Engerlinge gehören dazu. Für Menschen besteht keine Gefahr, sofern die Tiere nicht in die Enge getrieben werden. Bundesweit haben wir dieses Jahr laut Jägersprache eine Sauenrekordstrecke. Die Schweine zu füttern ist also keine gute Tat. Nicht nur der Schaden durch die verwüsteten Beete ist immens, auch die nicht eingezäunten öffentlichen Flächen werden unbegehbar und die Zahl der verunglückten Tiere steigt wieder. Noch sind die Jäger die einzigen Feinde des Rüsseltieres – es sei denn, der Wolf nimmt ihnen die Arbeit ab. Nicht unrealistisch, schließlich ist er nicht mehr weit entfernt, und Beute lockt doch immer. Gesine Michalsky Hürde beim zweiten „Lauf“ genommen Wolfgang Blasig bleibt Landrat in Potsdam-Mittelmark POTSDAM-MITTELMARK. Es war das erste Mal, dass der Landrat in Potsdam-Mittelmark direkt von der Bevölkerung, und nicht vom Kreistag gewählt wurde. Dabei blieb es bis zum Schluss spannend. Nachdem am 25. September keiner der fünf Kandidaten die notwendige absolute Mehrheit erreicht hatte, waren Wolfgang Blasig (SPD) und Franz-Herbert Schäfer (CDU) zu einer Stichwahl am 9. Oktober angetreten. Diese konnte Blasig mit 70,4 Prozent der Wählerstimmen für sich entscheiden. Die Wahlbeteiligung war mit 28,6 Prozent zwar gering, lag jedoch über dem geforderten Minimum von über 15 Prozent. Damit ist die Abstim- mung gültig und Blasig bleibt Landrat in Potsdam-Mittelmark. Noch am Wahlabend äußerte er sich zufrieden mit dem Ergebnis. Es bestätige die gute Arbeit, die der Landkreis in den vergangenen Jahren geleistet habe, äußerte er auf der Wahlparty in Belzig. PM/BC Bleibt im Amt: Landrat Wolfgang Blasig. Foto: Blumrich „Ist die Welt aus den Fugen?“ Cornelia Behm im Gespräch mit Omid Nouripour Regional-News täglich aktuell auf www.baeke-courier.de KLEINMACHNOW. Die Veranstaltungen ohne Tschingderassabum sind oft weniger gut besucht. So auch am lauen Abend des 21. September, zu dem der „Grüne Salon“ der Heinrich-Böll-Stiftung geladen hatte, wo es um nicht weniger ging als die Frage, ob die Menschheit noch alle beisammen hat. Zu wenige sind der Einladung zu einem Abend mit Omid Nouripour gefolgt, dem außenpolitischen Sprecher der Grünen im Bundestag. Der eloquente, humorvolle, als Junge mit seinen Eltern aus dem Iran eingewanderte Experte auf internationalem Parkett hat den Überblick und kann deshalb argumentieren wie: Es gibt keine globale Krise, aber es gibt Katastrophen, die Menschen anderen Menschen systematisch zufügen. Und es gibt Menschen, die die Konsequenzen daraus – die Flüchtlinge – zu ihrem Zugpferd machen, um das allzu natürliche und allen Lebewesen eigene Grundgefühl der Angst als Argument zu instrumentalisieren. Warum also zu einem Thema „Ist die Welt aus den Fugen? Die Heinrich-Böll-Stiftung lud in den Grünen Salon Foto: C. Oehlmann Außenpolitische Instrumente in Zeiten der Verunsicherung“ ins Landarbeiterhaus gehen, wenn der Titel suggeriert, die Angst vor der Endzeit wird besprochen? Wurde sie aber nicht. Statt primär auf die schlichte Art einzugehen, wie hier Protest geäußert wird, spricht Nouripour die humanitäre Katastrophe von 18 Millionen Menschen im Jemen an, wo jeder Einzelne nackte Angst um sein Leben hat. Er sorgt sich um den Durchblick von rund 45 Millionen Franzosen, die nächstes Jahr differenzierter als Rechtsaußen wählen sollen. Er missbilligt den verlorengehenden Respekt der Europäer voreinander und er prangert Rüstungs- und Gütergeschäfte an, mit denen Deutschland sich an der Fugenbrüchigkeit in der Welt beteiligt und Fluchtursachen mit zu verantworten hat. Aus dem Export von Hühnerflügeln nach Afrika folgt, dass dort der Kleinbauer unter der Konkurrenz zum „Wirtschaftsflüchtling“ wird. Diese Skrupellosigkeit kehrt Ursache und Wirkung um. Mental scheint der einzelne Mensch zu verrohen; die einen angesichts des täglichen Mordens und Zerstörens, das schlicht keinen Sinn macht; die anderen, die nichts anderes zur Angriffsfläche für ihre Unzufriedenheiten nehmen können als ein Phantom. Das ist greifbarer als die Verhinderung von Nuklearkatastrophen, Klimakollaps oder Grundwasservergiftung – um nur wenige Szenarien zu bemühen. Da ist doch so ein Flüchtling ein für viele instrumentalisierbares Objekt mit oder ohne Gesicht, eine Erscheinung, an der man seine individuelle, ganz persönliche Verdrossenheit mal so richtig rauslassen kann. So wenig wie Omid Nouripour und seine Gastgeberin Cornelia Behm eine komplette Bestandsaufnahme vornehmen konnten, so wenig kann ein Artikel alle Aspekte des Abends aufgreifen. So unvollständig alles bleibt, so anregend soll alles sein, um nicht aufzuhören durchblicken zu wollen und den Menschen auf sein Wesentliches runter zu brechen, um zu verstehen, warum er sich beteiligt. Nahrung, Fortpflanzung und Sicherheit sind die Urbedürfnisse der Lebewesen. Was haben wir daraus nur gemacht? Christiane Oehlmann Wie wohnt man in Deutschland? BBU-Wohnleitfaden für Neubürger erschienen POTSDAM/BERLIN. Laut Innenministerium hat Brandenburg von Januar bis Ende August 2016 rund 7.800 Flüchtlinge aufgenommen. Politik und Bürgerschaft haben inzwischen Strukturen zur Unterbringung in Wohnungen geschaffen, die durch das neue Bundes-Integrationsgesetz vereinfacht wurden. Über die gewonnenen Erfahrungen tauschte sich das im letzten Jahr gegründete „Netzwerk Willkommenskultur“ am 30. September mit der LINKE-Fraktion im Potsdamer Landtag aus. Hier wurde eine Handreichung des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) vorgestellt, die anerkannten Flüchtlingen künftig bei der Unterzeichnung des Mietvertrages überreicht wird. BBU-Vorstandsmitglied Maren Kern erklärt, der „Wohnleitfaden für Geflüchtete“ solle die „ersten Schritte in den neuen Nachbarschaften“ für die „Neuankömmlinge“ erleichtern. Die vierseitige Broschüre, die auf Deutsch, Arabisch und Englisch erscheint, besteht dabei aus praktischen Hinweisen, die mit Bildern Die Broschüre spricht freilich unterstützt werden. auch Probleme an, die VermieWas dabei auffällt, ist, dass ter in vergangenen Jahren spescheinbare Selbstverständ- ziell mit Flüchtlingen hatten: lichkeiten, wie höhere Be- So ist es nötig, Personen, in triebskosten durch unnötigen deren Heimatländern es nicht Strom- und Wasserverbrauch, üblich ist, zu jeder Zeit Hausnicht nur Flüchtlingen klarge- und Kellertüren zu schließen, macht werden sollte. Dass es erst einmal an Sicherheitsvornötig ist, minschriften destens dreizu gewöhoder viermal nen. Auch am Tag fünf müssen bis zehn MiMenschen, nuten lang die norzu lüften, malerweium Feuchse ihr Zutigkeit und hause mit Schimmel zu eigener ve r h i n d e r n , Handarkönnte auch beit gedeutschen Justalten, gendlichen das Vermonatlich bot eigenm i t g e t e i l t Quelle: mächtiger bbu.de/wohnleitfaden_gefluechtete werden. Viele UmbauAspekte von Hausordnung arbeiten und Reparaturen und Mietverhältnis wie Müll- innerhalb der Wohnung aktrennung, Ruhezeit und GEZ- zeptieren. Ob hierbei VerZahlung werden auch von waltungsbegriffe im Text wie einigen deutschen Mietern „strom- oder wasserführende ignoriert. So hätte ein „Wohn- Leitungen“ verstanden werleitfaden“ durchaus mit einer den, bleibt unklar. großen Aktion an alle Kunden Beim Netzwerktreffen Ende von BBU-Mitgliedsunterneh- September wurde aber deutmen verteilt werden können. lich: Wenn man mehr Flücht- linge mit derartigen Informationsbroschüren integriert, wäre die Skepsis von Wohnungsunternehmen wie in Potsdam geringer, sie aufzunehmen und entsprechend die Vermittlung für Asylengagierte nicht so ein langwidriger, schwieriger Prozess. Worüber der Leitfaden schweigt, ist die Möglichkeit von Privatpersonen, Flüchtlingen per Untermiete Unterschlupf zu gewähren. David Eberhart von der BBU sagte dazu, dass dies nicht Ziel der Broschüre gewesen sei, aber im Grunde nichts dagegen spräche, wenn die Mieter vorher mit dem Vermieter reden würden. Zusätzlich müssten sie sich an die Ämter für Jugend und Soziales der jeweiligen Kommune oder des jeweiligen Bezirkes wenden. Eberhart rät allerdings dazu, sich diesen Schritt aufgrund möglicher Probleme gut zu überlegen. Das zeigt ein Beispiel aus Teltow, bei dem ein Bürger, der einen Flüchtling in seinem Privathaus aufnahm, in den letzten Monaten mehrmals Opfer von vermutlich ausländerfeindlichem Vandalismus wurde. Conrad Wilitzki DRITTE SEITE Im Zeichen der Städtepartnerschaften 27. Stadtfest zählte über 30.000 Besucher TELTOW. Um den Tag der Deutschen Einheit herum wird alljährlich das Teltower Stadtfest gefeiert, diesmal bereits zum 27. Mal. Wie üblich jagte auf der von der Deutschen Eigenheim gesponserten Bühne ein musikalischer Höhepunkt den nächsten. Genannt seien nur das Finale des Youth Music Contests, die Blues-BrotherShow oder das Konzert der Münchener Freiheit. Auch an der kleinen Bühne am Rande der Schlemmermeile harrten zahlreiche Fans bis zum Programmschluss aus. Insgesamt besuchten etwa 30000 Gäste das dreitägige Fest, das am Nachmittag des 1. Oktober mit dem Bieranstich von Bürgermeister Thomas Schmidt auf einem Podest vor der Hauptbühne eröffnet wurde. Unter den Augen der Vertreter aus den Partnerstädten saß der Zapfhahn bereits beim dritten Schlag. Die Anwesenheit der Gäste war diesmal von ganz besonderer Bedeutung, denn 2016 jähren sich gleich drei Jubiläen: Mit Gonfreville l‘Orcher in der Normandie verbindet Teltow seit 50 Jahren eine Städtepartnerschaft, die mit Ahlen in Westfalen besteht seit 25 Jahren und die mit Żagań in Polen seit zehn Jahren. Deshalb stand, abseits der Vergnügungsmeile, der zweite Tag des Stadtfestes ganz im Zeichen dieser Städtepartnerschaftsjubiläen. Der dritte Tag stand mit dem „Markt der Möglichkeiten“ ganz im Zeichen des Ehrenamtes. An über 40 Ständen präsentierten sich Vereine, Selbsthilfegruppen und andere Institutionen. Höhepunkt war jedoch die Auszeichnung von verdienten Bürgern. Vorgenommen wurde sie von dem jeweiligen Bürgermeister. Teltow würdigte die Verdienste von Hans-Jürgen Brauer um die Jugendkunstschule Teltow und Alain Gampers Leistungen für die Städtepartnerschaftsarbeit im Verein „Teltow ohne Grenzen“. Kleinmachnow ehrte den Diakon und Basketballtrainer Martin Bindemann für die geleistete Jugendarbeit sowie den Vorsitzenden des Teltower Carneval Clubs. Stahnsdorf zeichnete Elvira Waldmann für die Leitung des Sportvereins Güterfelde und den Vorsitzenden des regionalen Ruderclubs KTS 1910 e.V., Stefan Biastock, aus. Die Auszeichnung von Lothar Starke für sein Wirken für das Industriemuseum der Region Teltow nahmen alle drei Bürgermeister gemeinsam vor. Abschließend noch einmal zurück zu den Feierlichkeiten anlässlich der Städtepartnerschaftsjubiläen: Bereits am Morgen des 2. Oktober war in Anwesenheit der vier Bürgermeister auf dem Ahlener Platz eine dreisprachig gestaltete Info-Säule zu den Partnerstädten enthüllt worden. Danach ging es zur traditionellen Vernissage ins Bürgerhaus, wo Vincent Beim Auftritt der Kitas und Horte war der Andrang an der Bühne enorm. Foto: mck Zum Markt der Möglichkeiten wurden ehrenamtlich engagierte Bürger aus der TKS-Region ausgezeichnet. Foto: mck An der Info-Säule, die alle drei Partnerstädte vorstellt: v. l. Andrea Scharrenbroich, SVV-Vorsitzende, Rita Höppinghaus-Voss, stellv. Bürgermeisterin in Ahlen, die Bürgermeister Jean-Paul Lecoq, Thomas Schmidt und Daniel Marchewska sowie Alain Gamper, Vorsitzender von „Teltow ohne Grenzen“. Foto: mck BÄKE-COURIER 13 | 11. Oktober 2016 Derivery aus Frankreich seine expressionistischen Werke zeigte. Anschließend wurde eine zweite Ausstellung im Neuen Rathaus eröffnet. Hierbei handelte es sich um historische Stadtansichten von Żagań, gemalt von der polnischen Künstlerin Irina Świątek. Die musikalische Umrahmung der beiden Vernissagen übernahm der Ahlener Kabarettist und Folk-Sänger Manfred Kehr. Den Höhepunkt bildete jedoch die Festveranstaltung im Stubenrauch-Saal. In seiner Rede nahm Bürgermeister Thomas Schmidt erneut auf die Jubiläen Bezug und verglich diese launig mit einer Ehe. Dem entsprechend überreichte er dem französische Bürgermeister Jean-Paul Lecoq einen „Ehering zur Goldenen Hochzeit“. Die stellvertretende Bürgermeisterin Rita Höppinghaus-Voss aus Ahlen erhielt das Gegenstück zur „Silberhochzeit“ und der polnische Bürgermeister Daniel Marchewska seinen Reif zur „Rosenhochzeit“. Alles verbunden mit den Wünschen, dass diese Verbindungen auch zukünftig aufs Beste gedeihen mögen. Als Gegengabe hatten die „Bräute“ Kunstwerke (eine Skulptur und zwei Gemälde) für die städtische Sammlung mitgebracht. Während der Feierstunde wurde ein Film über Stationen der Städtepartnerschaften gezeigt und Personen gewürdigt, die sich darum besonders verdient gemacht haben. Neben Alain Gamper, dem Vorsitzenden von „Teltow ohne Grenzen e.V.“, ging diese Ehrung an das Ahlener Ehepaar Mechthild und Dieter Massin sowie Marian Swiatek aus Zagan. Die Veranstaltung endete mit dem Anschnitt einer Jubiläumstorte aus der Bäckerei Neuendorff, die die Wappen aller vier Städte zeigte und den Gästen vortrefflich schmeckte. Manuela Kuhlbrodt 3 lesen & mitreden Leserpost Bürgerbefragung zum neuen Feuerwehrstandort von GV abgelehnt Die Volksparteien der Stahnsdorfer Gemeindevertretung lässt Bürgerbefragung zum Standort der Feuerwehrwache nicht zu. In der Gemeindevertretersitzung vom 6.10. zeigte sich, wie das Demokratieverständnis von einem Großteil der Vertreter funktioniert. Die Fraktion Bürger für Bürger/Die Neuen brachte in erster Änderung den Vorschlag ein, alle Stahnsdorfer Bürger zu befragen, welchen Standort sie für ihre Feuerwehr als geeignet halten. Die Geschichte dazu ist lang und zeigt die Fronten zwischen der Fraktion Bürger für Bürger/Die Neuen und den anderen Fraktionen in der Gemeindevertretung auf, was den Feuerwehrstandort angeht. Dem sollte abgeholfen werden mit Unterstützung der Bürgerschaft. Die Fraktion Bürger für Bürger/Die Neuen brachte ihren Vorschlag ein mit der Bereitschaft, während der Diskussion Änderungen durchzuführen. Alle anderen Fraktionen waren im Vorfeld geladen, Miteinreicher zu sein. Damit sollte der tiefe Graben überbrückt und Demokratie gelebt werden! Jedoch trauen 12 von 23 Abstimmungsberechtigten ihren Bürgern nicht zu, in der Lage zu sein, eine Meinung zu diesem Thema zu haben. Sie gehen davon aus, dass sie als Gemeindevertreter gewählt, viel besser informiert und ganz neutral sind und das unerschütterliche Vertrauen der Bevölkerung nie verlieren! Nun soll wieder versucht werden, das Grundstück am Güterfelder Damm zu kaufen. Dies wurde allerdings von der Kommunalaufsicht schon einmal abgelehnt, da es gegen Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit verstößt. Ob es beim 2. Versuch besser wird, sei dahingestellt. Verzögern wird es auf jeden Fall. Aber das kann dem überwiegenden Teil der Gemeindevertreter ja egal sein. Wer in seinem Ehrenamt nicht noch zusätzlich gegen Ratten oder Wasserschäden kämpfen muss, kann sich Zeit lassen. Die Frage wird sein, wie solidarisch die Stahnsdorfer zu den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr stehen und wie lange sie sich noch für dumm verkaufen lassen! Presseerklärung der Fraktion Bürger für Bürger/Die Neuen Abenteuer Weltumrundung Live-Show mit Reiner Meutsch 19.30 Uhr Sa., 19.11., iele sp Neue Kammer ow hn ac m in le K Eintritt: 15 €, die ersten 20 Anmeldungen erhalten Freikarten! ADAC in Potsdam, Fritz-Zubeil-Str. 95 (Nuthestr., Abf. Wetzlarer Str.) Mo – Fr 9 – 19 Uhr, Sa 9 – 14 Uhr Tel. (0 30) 86 86 262 oder [email protected] 4 TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF kurz und knapp Baustelle Ruhlsdorfer Straße: Spürbare Einschränkungen für Anlieger und Besucher TELTOW. Seit über einem Jahrzehnt wurde der Neubau der Ruhlsdorfer Straße herbei gesehnt. Mittlerweile liegt der Baustart drei Monate zurück und erste Erfahrungen im Umgang mit der Baustelle machen die Runde. Dabei zeigt sich, dass das installierte Verkehrskonzept noch nachgebessert und vor allem transparenter kommuniziert werden muss. Bespielweise am Ruhlsdorfer Platz, wo nach wie vor Ortsfremde in der Sackgasse der nördlichen Ruhlsdorfer Straße landen. Größer noch Um das Baugeschehen nicht zu behindern, wurde eine separate Fahrspur in Richtung Ruhlsdorf angelegt. Foto: uv ist die Verunsicherung für manchen Besucher der dortigen gewerblichen Anlieger, der durch die Verkehrsführung in nur eine Richtung eine überschaubare Beschilderung für den Heimweg, zum Beispiel in Richtung Berlin, vermisst. Für die im Bereich der auszubauenden Straße angesiedelten Märkte und Händler ist dies von existenzieller Bedeutung. Bereits jetzt ist zu beobachten, dass auf Grund der Umstände Kunden wegbleiben und dadurch Umsatzeinbußen zwischen 10 und 30 Prozent zu verzeichnen sind! Deshalb ist man bemüht, im Einklang mit der Stadt Teltow und dem ausführenden Landesstraßenbaubetrieb Lösungen zu finden, die den Kunden der Region eine möglichst verträgliche An- und Abfahrt ermöglicht. Aber nicht nur der Handel ist betroffen. Auch die Einwohner im Einzugsbereich der Ruhlsdorfer Straße müssen teilweise mehr Zeit für Umwege mit Staueffekt, so am Ortseingang von Ruhlsdorf und an der Einmündung der Iserstraße in die Potsdamer Straße, in Kauf nehmen. Dabei stellt sich insbesondere für ältere Leute und Schüler die Frage, in wie weit die Taktung der Buslinie 615, die alle 60 Minuten und in den Stoßzeiten zweimal pro Stunde verkehrt, ausreichend ist. In Anbetracht der noch langen Bauzeit bleibt zu wünschen, dass sich mittelfristig geeignete Lösungen für einen akzeptablen Verkehrsablauf finden lassen. uv GRENZENLOS-künstlerischKREATIV TEITOW. Die MädchenZukunftsWerkstatt lud am vergangenen Samstagnachmittag in die Biomalzfabrik zur Vorstellung der Abschlussausstellung des Projektes GRENZENLOS-künstlerisch-KREATIV. Gezeigt wurden individuelle, ausdrucksstarke Fotografien, Texte sowie eine themenbezogene Tanzkreation. Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren haben sich in einer Ferienfahrt in den Sommerferien und in zwei Workshops mit dem Thema „Grenzen“ beschäftigt. Nachgegangen sind sie dabei sowohl den eigenen als auch gesellschaftlichen Grenzen. Des Weiteren erlaubte das Medium der Fotografie einen spielerischen Umgang mit optischen Grenzen. Begleitet wurden die Mädchen bei dem Projekt von der Fotound Filmkünstlerin Hannah Schwegel und der Tanzpädagogin Johanna Winkel. Die Begegnung unterschiedlicher Mädchen und junger Frauen aus verschiedenen Ländern durch Kunst wurde ermöglicht durch eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit dem Programm Kultur macht stark. Das Projekt fand im Rahmen einer Kooperation zwischen der MädchenZukunftsWerkstatt Teltow, dem Übergangswohnheim Teltow (AAfV PM e.V.) und dem Philantow Familienzentrum statt. BC Auf einen Blick: Ergebnisse der Projektarbeit Mit Sitzfleisch und starken Nerven Ellenlange Tagesordnung und heftige Debatten auf erster SVV nach der Sommerpause TELTOW. Mehr und mehr erweist sich die Stadtverordnetenversammlung in Teltow als Mammutveranstaltung, die von ihren Teilnehmern Sitzfleisch und starke Nerven erfordert. Die Zeiten, wo die Tagesordnung abgehandelt war, bevor um 22 Uhr der Schlussgong ertönte, gehören der Vergangenheit an. Gegenwärtig dauern Sitzungen um die vier bis fünf Stunden oder bis ein Abbruch beantragt wird, weil die Abgeordneten die Grenze ihrer Konzentrationsfähigkeit erreicht haben. Zu Letzterem kam es am 5. Oktober auf der ersten SVVSitzung nach der Sommerpause zwar nicht, trotzdem zogen sich die Diskussionsrunden zu einigen Tagesordnungspunkten schier endlos hin, beginnend bei solchen Kleinigkeiten wie der Bestätigung der Niederschrift einer der vorangegangenen Sitzungen. Währenddessen warteten im brechend vollen Saal Bürger darauf, ihre Anliegen vortragen zu können. Zum einen wehren sich Anwohner der Waldstraße, die auf einer Länge von insgesamt rund 800 Metern ausgebaut werden soll, dagegen, dass die Straße nach Erschließungssatzung bewertet werden soll, was bedeuten würde, dass die Grundstückseigner 90 Prozent der Kosten zu tragen hätten. Der Sprecher der Anwoh- nerinitiative betonte, dass es Unterlagen gäbe, die belegten, dass die 1921 angelegte Straße den damals geltenden Normen entspräche. Bürgermeister Schmidt verwies darauf, dass sich chen abgeholzt werden müsse. Dieses Thema wurde von den Stadtverordneten später kontrovers diskutiert, denn dazu lag ihnen ein Entwurfs- und Auslegungsbeschluss vor. Der Vorbereitung für den Straßenausbau: In Höhe Waldstraße/Ecke Gartenstraße werden gegenwärtig die Rohre für die Trinkwasserleitung verlegt. Foto: mck die Stadt noch in der Abwägungsphase befände und noch keine Bescheide verschickt werden. Seitens der LINKEN kam der Vorschlag nach einer Einwohnerversammlung, um die strittigen Fragen zu klären. Der Besorgnis, dass durch Bebauung verlorengegangenes Grün nicht in ausreichendem Maße ersetzt werde, weil dafür kein geeigneter Platz vorhanden sei, wurde von einer Bürgerin Ausdruck verliehen. Konkret ging es ihr um die vorgesehene Wohnbebauung südöstlich des Schenkendorfer Wegs, für die ein Wäld- Anfragenden versicherte die 1. Beigeordnete Beate Rietz, Baumbestand werde bei jeder Maßnahme 1:1 ausgeglichen, das könne jedoch auch im näheren Umfeld der Gemarkungsgrenzen der Stadt erfolgen. Nach dem Bürgermeisterwort, in dem Thomas Schmidt die Erfolge der vergangenen Wochen und Monate darlegte (u.a. Fertigstellung des Hortneubaus der Stubenrauch-Grundschule, Begrüßung des 26000. Einwohners von Teltow, vorfristiger Abschluss der Bauarbeiten in der Lessingstraße) war die lan- ge Liste der Fraktionsanträge und der Anträge des Bürgermeisters abzuarbeiten. Bereits bei den ersten Anträgen entbrannte eine Diskussion um deren Sinn oder Unsinn. Das galt u.a. für einen „nutzlosen“ Einleitungsbeschluss zur 19. Änderung des Flächennutzungsplanes Teltow, der von der SPD zur Unterstützung der Kleingartennutzer in Sigridshorst eingebracht und später mit hauchdünner Mehrheit angenommen wurde. Bei den Diskussionen um weitere Abwägung- und Satzungsbeschlüsse bzw. Entwurfs- und Auslegungsbeschlüsse, die die städtebauliche Entwicklung von Standorten hinterm Regionalbahnhof, zwischen Teltow und Ruhlsdorf und TeltowSeehof betrafen, fühlte man sich fast in den Fachausschuss zurückversetzt, wo die Vorarbeit zu leisten und Grundsätzliches zu klären ist. Gegen 22 Uhr war dann offensichtlich ein Zustand allgemeiner Erschöpfung erreicht, denn Anträge des Bürgermeisters, bei denen Diskussionen zu erwarten gewesen wären, wurden durchgewinkt. So beispielsweise die weitere Entwicklung der MühlendorfOberschule. Aber da hatten ohnehin die meisten Zuhörer und zumindest ein Stadtverordneter bereits die Segel gestrichen. M. Kuhlbrodt Teltower Rübchen macht sich rar Rumänienhilfe im Umbruch Beliebte Produkte statt frischer Ware auf dem Fest Bericht vom 52. Hilfstransport Die ersten Rübchen, die das Prinzenpaar aus dem Boden zog, bestätigten es: viel Kraut, wenig Wurzel. Foto: mck TELTOW/RUHLSDORF. Es zeichnete sich bereits nach der Aussaat ab: Mit den Teltower Rübchen könnte es wieder einmal knapp werden. „Viel zu trocken“, bestätigten die beiden Haupterzeuger Axel Szilleweit und Uwe Schäreke. Es ist eben nicht ganz einfach mit dieser regionalen Frucht. Trockenheit mag sie ebenso wenig wie „nasse Füße“. Dazu kommt noch die Bedrohung durch die Kohlfliege. Zur Abwehr des Schädlings helfen zwar Netze, trotzdem bleibt eine gute Ernte Glücksache. In den vergangenen Jahren hat Großanbauer Szilleweit die erhoffte Menge selten erreichen können und für Schäreke entFoto: UV wickelt sich der Rübchenan- bau mehr und mehr zum teuren Hobby. Konnte zunächst nicht bewässert werden ohne den Samen aus dem Boden zu spülen, so wirkte, als die Saat aufgegangen war, das Gießen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Zum Rübchenanstich Ende September kam es dann ans Tageslicht: Viel Kraut, wenig Rübe – so zeigten sich die Exemplare, die das Prinzenpaar Anna und Louis aus dem Boden zogen. Unverdrossen kamen die beiden ihren Verpflichtungen nach und eröffneten mit einer Proklamation das 17. Teltower Rübchenfest. An den verschiedenen Ständen gab es Rübchensuppe, -bratwurst , -brot und selbstverständlich Rübchengeist sowie als mildere Form Rübchenlikör. Frische Rübchen dagegen waren kaum zu haben. Axel Szilleweit setzt nun auf die nächste Ernte Mitte Oktober. Viele Rübchen von guter Qualität erhoffen sich auch alle, die die Frucht weiterverarbeiten wollen. Nicht nur die Bäckerei Neuendorff und Jens Grabow, der die Spirituose herstellen lässt, warten auf Nachschub. mck KLEINMACHNOW. Hilfe für Bedürftige in Rumänien zu spenden, das hat Tradition im Ort dank der Rumänienhilfe der evangelischen Auferstehungsgemeinde und Pfarrer Dieter Langhein i.R.. Im September war der 52. Hilfstransport nach Slatina zu organisieren. Es galt, 30 bedürftige Familien mit Kleidung, Haushaltswäsche, Lebensmitteln und Verbrauchsmaterialien zu versorgen und zwar in der bewährten Weise: „konkret und direkt“. Ein weiterer Schwerpunkt waren die Schulen, für die Schulmöbel, Tafeln, Sportgeräte und vor allem angemessene Beleuchtung für die Klassenräume gesammelt wurden. Der Nachberichtsabend ist immer öffentlich und war auch in diesem Jahr der Beginn zur Planung der 53. Fahrt. Die muss zum ersten Mal von einem neuen Team organisiert werden. Dieter Langhein kann aus gesundheitlichen Gründen die anstrengende Arbeit, die mit den Transportfahrten verbunden ist, nicht mehr antreten. Bürgermeister Michael Grubert, aktives Mitglied der Rumänienhilfe, kündigte ein Bürgermeister Michael Grubert hilft Dieter Langhein, Pfarrer i.R., und seinem Zwillingsbruder beim Packen im Jägerstieg. Zwei Tage dauerte es, bis alle Pakete für 30 Familien gepackt waren. Foto: gm Treffen für den 4. November an, bei dem die Nachfolge von Dieter Langhein besprochen wird. „Wir müssen zukünfitig die Arbeit von Dieter Langhein auf mehrere Schultern verteilen, die Rumänienhilfe hat eine gute Perspektive,“ versicherte Michael Grubert. gm Rumänienhilfe der Ev. Auferstehungskirchengemeinde Kleinmachnow Jägerstieg 2, Kleinmachnow Telefon: 033203 - 22844 mobil: 0173-2666605 Internet: www.rumaenien-hilfe.de 5 TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF Streitthemen: Bauen und Verkehr Erste Diskussion mit den Bürgermeisterkandidaten KLEINMACHNOW. Der Die Mehrheit der Gemein- Vorstellungen. Wahlkampf hat begonnen. devertreter haben in einer Im November erwartet MiAm 27. November entschei- Klausurtagung einem neuen chael Grubert, dass dem Bauden die Kleinmachnower, Wohngebiet zugestimmt. vorhaben von 25 bis 30 barriwer für die nächsten acht Jah- Die soziale Durchmischung erefreien Wohnungen in der re den Ort gestalten soll. Die müsse dort stimmen, wünsch- Förster-Funke-Allee in der „Bürgerinitiative für gute Le- te sich auch Uda Bastians. 130 Gemeindevertretung zugebensqualität“ BIK, hat die beiden Kandidaten zur Diskussion gebeten – Herausforderin Dr. Uda Bastians für die CDU/ FDP und Amtsinhaber Michael Grubert für die SPD. Konstruktiv und in gut gestimmter At m o s p h ä r e wurde gestritten – vor allem über Details zur Bürgerbeteiligung, Verkehr, Bauen, Lebensqualität und Zukunftskonzepte. Punkten Roland Templin, Dr. Uda Bastians, Michael Grubert und Katharina Storch (v. li. n. re.) konnte die gut vorbereitete Herausforderin Wohnungen soll die gewog stimmt wird. Uda Bastians mit Kompetenz und ruhig be- bauen. Weitere 100 werden forderte zuerst das fehlende sonnener Ausstrahlung, der frei finanziert in Einfamilien- Verkehrskonzept ein. Amtsinhaber konnte dagegen häusern geplant. Sozialbau- Dazu zählen auch Parkraumauf viel Erreichtes verweisen. wohnungen lehnte Uda Basti- bewirtschaftung am RatÜber eines waren sich die bei- ans ab und zweifelte auch am hausmarkt, Umgang mit den Kandidaten aber einig: Es Bedarf in dieser Größenord- LKW-Verkehr und Fahrradlässt sich noch einiges verbes- nung. „Bei diesem Bauvor- wege auf der Straße und auf sern. haben müssen wir noch Leit- dem Gehweg sowie der öfDie Planung des neuen planken setzen“, kündigte die fentliche Nahverkehr. Einen Wohngebietes am Stahnsdor- CDU/FDP-Kandidatin vor nächtlichen Rufbus möchte fer Damm widerspricht der rund 100 Zuhörern an. Uda Bastians und die WieWahlkampfaussage des Bür- Die Infrastruktur des ge- derbelebung der Stammbahn germeisters von 2009. Damals planten Wohngebietes war unter Berücksichtigung von hieß es, „Kleinmachnow solle der nächste Streitpunkt. „Ein Bürgerwünschen. Der Bürnicht weiter wachsen“, zitierte Kindergarten ist durchaus germeister lobte den BusbeKatharina Storch von der BIK. vorstellbar. Da wird noch viel trieb, der insgesamt mit 780 „Eine attraktive Wohngegend diskutiert werden. Wir wol- 000 Euro bezuschusst wird. stärkt Kleinmachnow, damit len so wenig Fehler machen Die Stammbahn sieht er als langfristig hier arbeitende wie möglich“, erklärte Micha- ein wichtiges Projekt, „aber Menschen auch bezahlbaren el Grubert. „Gute Infrastruk- der Ringschluss sollte zuerst Wohnraum bekommen“, be- tur ist mehr als ein Bäcker, ein kommen“. gründete Michael Grubert Discounter und eine Kita“, Den Verkehr im Ort besser zu seine Meinungsänderung. kritisierte Uda Bastians die lenken, gute und breite Geh- wege für die Mobilität von Älteren, mehr kleinteilige Gewerbegebiete, Klein-Moskau lebenswerter machen, die soziale Durchmischung in der August-Bebel-Siedlung erhalten - darum sorgten sich die Zuhörer. Uda Bastians Zukunftsvisionen: schnellere Internet-Verbindungen für mehr Bürgerbeteiligung, ein Familien-Zentrum und mehr Kita- und Hortplätze. Michael Grubert konterte. Man könne bereits im Märker online mit der Verwaltung kommunizieren. Zudem seien tolle Kulturangebote entstanden. Diskutieren Sie mit den beiden Foto: gm K a n d i d a t e n am 1. November um 20 Uhr in den Kammerspielen zum Thema: Wie geht´s weiter mit der Kultur im Ort? gm Wahl Bürgermeister/in 27. November 2016 Kandidat/in: Dr. Uda Bastians-Osthaus CDU/FDP – Bündnis für ein bürgerlich-liberales Kleinmachnow Michael Grubert SPD Standortbestimmungen in Stahnsdorfer Gemeindesitzung Feuerwehr, Senioren und Dirtfahrer STAHNSDORF. An dem Prinzip „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ hält die Gemeindevertretung weiterhin fest. Das betrifft den Antrag der CDU und FDP, den letztes Jahr von der GVV mehrheitlich beschlossenen Standort für einen Seniorentreff in der Lindenstraße 22 wieder infrage zustellen und „das angedachte Konzept einer Begegnungsstätte … auf die Ruhlsdorfer Straße 1 zu übertragen“. Die Vorsitzende des Seniorenbeirats Rosemarie Kaersten „will eine Antwort von der Verwaltung“, warum offensichtlich wieder kein Geld für die Senioren bewilligt wird. Gestern war es – nein, Jahre ist es her, dass die Gemeinde beschlossen hat, der Feuerwehr die neue Wache an der Annastraße aufzubauen. Die Debatte darüber findet kein Ende, auch nicht in der letzten GVV am 6.10. Der Wald (der teuer zu erwerben wäre) am Güterfelder Damm ist dabei nur eine Alternative, Michael Kortz (SPD) könnte noch viel mehr aus dem Hut zaubern. Deswegen, aber nicht nur deswegen, konnte ein Vorschlag der Fraktion BfB/ Die Neuen gerade noch abgeschmettert werden, eine Bürgerbefragung zu den Optionen Annastraße oder Güterfelder Damm vorzunehmen. Bei näherer Be- BÄKE-COURIER 13 | 11. Oktober 2016 trachtung konnte eine solche Aktion nur zur weiteren Verkomplizierung und zu Verzögerungen führen. Was war neu? Dass Heiko Spleet bei der Erörterung des Beschlussvorschlags der SPD (mit 11 Stimmen angenommen), einen Bebauungsplan für die Fläche am Güterfelde Damm aufzustellen, emotionalisiert den Bürgermeister an seine Verantwortung erinnerte, das voranzubringen. Dieser konterte, dass auf dem Waldgrundstück eine hohe Grundschuld liegt und die Kommunalaufsicht darauf hinweist, dass die Gemeinde bereits ein geeignetes Grundstück für die Feuerwache be- sitze. „Es ist eine Sackgasse“, mahnt Albers und „nicht ein Stahnsdorfer Bürger hat mit einer Klage im Falle der Bebauung der Annastraße gedroht“, versucht er auch diese Warnung zu entkräften. Auch er hatte ein wenig mehr Bestimmtheit aufgetragen. Massives Aufgebot zeigten die Anhänger der Initiative, eine Dirtstrecke an der brachliegenden Fläche neben dem Bowl zu schaffen, was die Radfahrer selbst mit Naturmaterialien erschaffen und instandhalten wollen. Die GVV unterstützt dieses Anliegen, was insgesamt für TKS angedacht ist. Christiane Oehlmann kurz informiert Prof. Dr. Hubert Faensen im Goldenen Buch geehrt Einmaliges Wissen über Forschung auf dem Seeberg KLEINMACHNOW. Das Goldene Buch ist um einen Eintrag reicher. Gemeinsam mit Bürgermeister Michael Grubert hat der Journalist, Verleger, Historiker und Professor für Kunstgeschichte Hubert Faensen feierlich den von Rainer Ehrt gestalteten Eintrag Ende September unterschrieben. Geschätzt wird Hubert Faensen über Kleinmachnow hinaus für sein Wissen über die Hakeburg als geheimnisumwitterter Feierlicher Moment: die Unterschrift sitzt. Foto: Bellack ehemaliger Standort der Forschung. Seine umfassenden Erkenntnisse erscheinen 1997 zunächst unter dem Titel „Geheimnisträger Hakeburg“ als Broschüre der Brandenburgischen Landeszentrale für Politische Bildung, dann 2001 auch als Buch „Hightech für Hitler“. Der Dank gilt dem Kleinmachnower auch für seinen langjährigen Einsatz als Gemeindevertreter der BIK. 1928 geboren, machte Hubert Faensen in Chemnitz Abitur, studierte in Rostock und Berlin und schrieb dann als Redakteur für die „Schweriner Tageszeitung“. Seit 1956 lebt der inzwischen als Verlagsdirektor in Berlin tätige Kunsthistoriker in Kleinmachnow. Zudem lehrte er von 1982 bis 1992 an der Humbold-Universität. Erst im Ruhestand widmete er sich der Hakeburg. PM/BC Jubiläumsfeier 25 Jahre Förderverein KLEINMACHNOW. Der Förderverein Landschaftsschutzgebiet Buschgraben/Bäketal wird 25 Jahre alt. Zur Jubiläumsfeier sind Mitglieder und Freunde des Vereins sowie alle Interessierten eingeladen. „25 Jahre Einsatz für den Schutz der Natur in unserer Region“ wird das Motto der Veranstaltung am Samstag, den 15. Oktober um 15 Uhr im Bürgersaal des Rathauses sein. Bürgermeister Michael Grubert wird zur Begrüßung sprechen und es wird Rück- und Ausblicke auf die Vereinsarbeit geben. Den Festvortrag hält Dr. Hartmut Kretschmer vom Landesumweltamt zum Thema „Naturschutz in Brandenburg – Vision und Wirklichkeit“. Ab 17 Uhr wird es bei einem Glas Sekt und Musik mit dem Hans Nehm Trio Gelegenheit zu Gesprächen geben. PM/BC 6 STEGLITZ-ZEHLENDORF Handwerker vom Fach 40 Jahre Domäne Dahlem Von der Bürgerinitiative zur Stiftung – jetzt mit neuer kaufmännischen Direktorin Testen Sie den Bäke Courier im Print-Online-Mix für Ihren regionalen Werbeauftritt! Herr Uwe Valentin berät Sie gerne: Tel. 0171 75 33 271 DAHLEM. So einen Arbeitseinstieg wie der von Marit Schützendübel als neue kaufmännische Direktorin der Domäne Dahlem hat nicht jeder. Seit Anfang Oktober ist die gebürtige Möllnerin im Amt und wurde gleich in einer großen Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Einladung zu einer Feierstunde waren viele gefolgt und deshalb war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Es galt das 40-jährige Jubiläum des Vereins Freunde der Domäne Dahlem zu würdigen. Am 7. Oktober 1976 hatte sich in Dahlem eine „stille Bürgerinitiative“ gegründet, wie Gründungsmitglied Birgit Pösener zu berichten weiß. Stille Bürgerinitiative nennt sie es, weil:„Wir krakeelten ja nicht.“ Die Keimzelle bildeten sieben engagierte Bürger, die damals den Verein gründeten, um das Jahrhunderte alte Gutshaus und den landwirtschaftlichen Betrieb zu erhalten. Heute hat der Verein Freunde der Domäne Dahlem über 800 Mitglieder. Der Senat plante in den 70ern das Gut abzureißen und eine mehrspurige Autobahn durch Dahlem zu legen. Pösener erinnert sich, dass die Bürger und Bewohner um die Domäne herum das nicht zulassen wollten. „Wir wollten die Landwirtschaft für die Kinder erhalten. Im eingemauerten Berlin gab es ja keine Bauernhöfe mehr.“ Dafür machten sie sich stark. Pösener wurde deshalb in der Rede von der Vorsitzenden des Freundeskreises, Anke Otto, besonders erwähnt. Die 87-jährige Pösener betreut heute noch ehrenamtlich die Spinn- und Webgruppe der Domäne Dahlem. Staatssekretär Christian Gaebler, der den Senator für Stadtentwicklung und Umwelt vertrat, betonte Anke Otto, Vorsitzende des Vereins Freunde der Domäne Dahlem e.V., Marit Schützendübel, kaufmännische Direktorin, und Dr. Peter Lummel, Museumsdirektor der Stiftung Domäne Dahlem, stoßen auf viele weitere erfolgreiche Jahre an. in seiner Rede, dass Stadt und Senat wüssten, was man an der Domäne Dahlem habe. Es sei ein einzigartiger Ort und ein Alleinstellungsmerkmal für Berlin. Deshalb würden die Wünsche nach einem Wasserspielplatz oder ähnliches in der Verwaltung auch gehört. Nur bleibe das Problem der chronisch klammen Kassen. Umso mehr lobte er das bürgerschaftliche Engagement, dass auch Bezirksbürgermeister Norbert Kopp in seiner Rede erwähnte. Er freute sich besonders, dass er solche engagierten Bürger in seinem Bezirk habe. Im moderierten Gespräch äußerten Anke Otto, Vorsitzende des Vereins Freunde der Domäne Dahlem e.V., Museumsdirektor Dr. Peter Lummel sowie die neue kaufmännische Direktorin Marit Schützendübel Wünsche und Visionen, wie es weitergehen solle. Einig waren sich alle darin, dass man sich weiterentwickeln müsse. „Beständig lebendig“, wie ein Motto der Domäne lautet, soll Chorkonzert in Zehlendorf weiter mit Leben erfüllt werden. Sei es durch die Ausstellung „Vom Acker auf den Teller“ oder auch durch das Projekt der Web- und Spinngruppe von Birgit Pösener „Vom Schaf zum Produkt“. Der aktive Biolandbetrieb, das Museum und der Lernort Domäne Dahlem werden sich weiterentwickeln, so wie die Domäne es in den vergangenen 40 Jahren Schritt für Schritt erfolgreich getan hat. Harald Melzer Sie war Gründungsmitglied der Bürgerinitiative und arbeitet auch als 87-Jährige noch ehrenamtlich in der Domäne Dahlem: Birgit Pösener. Fotos: Melzer Jugendarbeitslosigkeit in Europa Israelischer Chor aus der Part- Podiumsdiskussion im Rahmen nerstadt Kiriat Bialik zu Gast von „Komm auf Tour“ STEGLITZ-ZEHLENDODRF. Der Eintritt ist frei. Die Städtepartnerschaft zwi- Weitere Informationen unter schen Steglitz-Zehlendorf und Telefon: (030) 90299-3204. Kiriat Bialik/Israel besteht be- BZA St-Z/BC reits seit fünfzig Jahren. Vom 30.10. bis 3.11.16 ist der Chor „Hako Patuach“ aus Kiriat Bialik zum ersten Mal in Berlin. Am Montag, dem 31. Oktober, um 19.30 Uhr, findet das Begegnungskonzert „Shalom Kiriat Bialik“, gemeinsam mit dem Shalom-Chor Berlin, im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf, Kirchstraße 1/3 (Eingang Teltower Damm 18), statt. Es werden jüdische, kirchliche und weltliche Lieder gesunQuelle: Veranstalter gen. STEGLITZ-Zehlendorf. Flüchtlingskrise, Finanzkrise, Bedrohung durch Terrorismus und nationalistische Strömungen ziehen in Europa die Aufmerksamkeit der medialen Öffentlichkeit auf sich. Dabei ist die Situation junger Menschen in vielen europäischen Ländern infolge der Finanz- und Staatsschuldenkrise weiterhin prekär. Es ist sogar die Rede von einer „verlorenen Generation“. Im EU-Durchschnitt sind über 19 Prozent der jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren ohne Beschätigung. In Spanien, Italien und Portugal ist die Arbeitslosenquote besonders hoch. An der Spitze steht Griechenland mit über 50 Prozent. Nur in Deutschland ist die Jugendarbeitslosigkeit mit rund 7 Prozent verhätnismäßig gering. Wie lassen sich diese Unter- schiede erklären? Sind sie Folgen der Wirtschaftskrise in den Südländern oder liegen sie in den unterschiedlichen Ausbildungssystemen in Europa begründet? Wie wirkt sich die Perspektivlosigkeit auf die jungen Menschen, aber auch auf die Gesellschaft aus? Wie kann Abhilfe geschaffen werden? Welche Wirkungen hat die europäische Jugendgarantie, mit der die Jugendarbeitslosigkeit bekämpft werden soll, erzielt und wie ist die Situation in Berlin? Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, lädt der Bezirk Steglitz-Zehlendorf am 13.10.2016, um 18 Uhr, in den Botanischen Garten, KöniginLuise-Straße 6-8, Berlin, zu einer Podiumsdiskusion mit interessanten Gästen aus Politik und Wirtschaft ein. BZA St-Z/BC 7 SERVICE: CHIC, FIT & GESUND Karomuster, Längenspiel und viel Weite Modetrends im Herbst und Winter 2016/2017 (dtd). Gemütliche Strick-Pullover aus Jerseystoffen in Natur- und Pastelltönen, lange Westen und Ponchos im Oversized-Look sowie wärmende Steppjacken in trendigem Karomuster: In der kalten Jahreszeit darf es vor allem kuschelig und bequem sein. Die Herbst- und Wintermode hält viele neue Trends bereit. Dazu gehören der British-Chic mit Ellbogen-Patches und Schottenkaros ebenso wie ein frischer Marine-Look mit Ringeln und weiter Marlene-Hose. Blau, Weiß, Schwarz und Rot geben dabei den Ton an. Wer lieber in Schwarz-Weiß unterwegs ist, liegt ebenso richtig. Mäntel, Jacken und Schals zeigen sich häufig in einem klassischen Herrenmuster und unterstreichen einen dandyhaften Look. Angesagt sind schwarze Le- derjacken im Biker-Style und Biker-Jacken mit Fellkragen. Unverzichtbar: ein kariertes Flanellhemd, das zu Jeans ebenso wie zu romantischen Kleidern kombiniert werden kann sowie ein Poncho - einfarbig in Taupe oder Safrangelb, mit Schottenmustern oder Fransen. Farblich steht Rosa von Altrosa bis Pink, über kräftige Beerentöne bis hin zu hellem Puderrosa - ganz weit vorn. Nach wie vor beliebt sind Schluppen und Schleifen an Blusen, Pullovern und Mänteln in allen Größen und Variationen. Die Hosen zeigen insgesamt mehr Weite: Schlaghosen, Culottes und Marlene-Hosen sieht man immer häufiger. Wichtig: High-Waist-Hosen und Jeans mit geradem Bein. Die seit Jahren beliebte Röhre hat allerdings noch nicht ausgedient - sie passt vor allem zu Oversized-Oberteilen und dem Lagen-Look. Der Winter bringt weiche Jacken und Mäntel aus flauschigem Bouclégarn, FakeFur, Plüsch oder weichem Samt in soften Tönen. Für kühlere Temperaturen sind Daunen- und Steppjacken geeignet, gerne voluminös und überdimensional. Auffallend: Megagroße Kragen zieren die Mäntel, Ärmel an Jacken und Pullovern werden extralang. IMPRESSUM Herausgeber: und Dienstleistern sowie VerwalInfo-serv Werbeagentur tungen und Veranstaltern (siehe Inh. Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin baeke-courier.de) Potsdamer Str. 18 A, 14513 Teltow - Zustellung im Abonnement Tel. (03328) 47 06 80, Fax 30 38 64, - Haushaltsverteilung in ausgewählE-Mail: agentur@ info-serv.de ten Wohngebieten von TKS und Zehlendorf/Lichterfelde Verantwortlicher Redakteur: Online – baeke-courier.de Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin Satz: www.uniwerbsum.de Tel. (03328) 47 06 80 Tel. 0151/54892259 Fax (03328) 30 38 64 E-Mail: redaktion@ info- serv.de Herstellung: OSSI-Druck Brandenburg Ansprechpartner: Kleinmachnow: Gesine Michalsky Tel. 0177/259 01 14 E-Mail: gmichalsky@ t- online.de Stahnsdorf: Christiane Oehlmann E-Mail: c.oehlmann1@ gmx.de Tel. 0170/3202883 Teltow: Manuela Kuhlbrodt E-Mail: manuela.kuhlbrodt@ gmx.de Tel.0176/34054145 Region: Conrad Wilitzki E-Mail: online@baeke -courier.de Tel. 0157/30761137 Anzeigenleitung U. Valentin, Tel. 0171/ 75 33 271 E-Mail: agentur@ info-serv.de Layout: BÄKE Courier Vertriebswege: - Auslage bei örtlichen Händlern Zustellung/Vertrieb: Agentur info-serv & Partner Potsdamer Str. 18 A, 14513 Teltow Tel. (03328) 47 06 80, Fax 30 38 64 E-Mail: agentur@ info - serv. de Erscheinung/Verbreitung: Print – jährlich 18 Ausgaben, jew. Monatsanfang bzw. -mitte Erscheinungstag: Dienstag (Termine siehe baeke-courier.de) Auflage: 30.000 Exemplare/ Ausgabe Mediadaten downloaden über unseren QR-Code Herbstlicher Look in Schwarz-Weiß und Ringeln (Outfits von s.Oliver RED LABEL). Foto: s.Oliver Testen Sie den Bäke Courier für Ihren regionalen Werbeauftritt! Herr Uwe Valentin berät Sie gerne: Tel. 0171 75 33 271 Erkältung hat immer Saison Stärkung des Immunsystems von Vorteil Unsere Sauna bietet Ihnen einen Ort der Ruhe und Entspannung, wo Körper, Seele & Geist in Einklang kommen. Spüren Sie wahre Tiefenentspannung in unserem geräumigen Sanarium bei 60°C sowie in der finnischen Sauna bei 95°C. Kommen Sie in den Genuss an ausgewogenen Kompositionen wohltuender Aufgüsse oder entspannen Sie in unserem wohligen Ruheraum. Ein idealer Ort, um Ruhe zu finden, den Tag ausklingen zu lassen und rundum neue Kraft zu schöpfen. (djd). Aktuellen Statistiken zufolge verdoppelt sich die Anzahl akuter Bronchitis-Erkrankungen in der kalten Jahreszeit. Kein Wunder, denn starke Temperaturschwankungen können das Immunsystem schwächen und Erkältungen begünstigen. Nicht selten beginnt eine typische Bronchitis mit einer Entzündung der oberen Atemwege im Nasen- und Rachenraum. Heilt ein Schnupfen oder Husten nicht aus, können die Erreger in die unteren Atemwege wandern und die Bronchialschleimhäute entzünden. In etwa 90 Prozent der Fälle ist eine Virusinfektion für die akute Bronchitis verantwortlich. So befallen etwa Influenza-Viren die Epithelzellen der Bronchialschleimhaut und vermehren sich dort. Da eine Virusinfektion in der Regel nicht mit Antibiotika bekämpft werden kann, ist es umso wichtiger, Krankheitskeimen mit einem starken Immunsystem Paroli zu bieten. Unterstützen lässt sich die Körperabwehr zum Beispiel durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung, Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Schlaf. Der Gesellschaft für Vitalpilzkunde (GFV) zufolge kann auch eine Nahrungsergänzung mit bestimmten Vitalpilzen das Immunsystem und die Atemwege stärken. So besitzt der Coriolus besondere antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Das enthaltene Polysaccharid PSK hat einen aktivierenden Einfluss auf verschiedene körpereigene Abwehrmechanismen und kann die Anzahl der Killerzellen im Körper erhöhen. Als Unterstützer beim Schutz vor Erkältungskrankheiten gilt der Agaricus blazei Murrill. Die darin enthaltenen antioxidativen Enzyme sind für die Zellgesundheit wichtig. Unter www. vitalpilze. de oder unter der kostenlosen Telefonnummer 08000077889 gibt es weitere Informationen zum Thema. Eine Erkältung kündigt sich meist durch Frösteln, Halskratzen und Kopfschmerzen an. djd/vitalpilze.de/thx BÄKE-COURIER 13 | 11. Oktober 2016 8 LETZTE SEITE kurz informiert 763 Kilo-Kürbis siegte bei Wiegemeisterschaft in Klaistow KLAISTOW. Die Kürbiswiegemeisterschaft ist nur eine von vielen Veranstaltungen während der Kürbiszeit in Klaistow, jedoch deren kolossaler Höhepunkt. Zum dreizehnten Mal traten am 25. September die Giganten der Kleingärten zur Kürbiswiegemeisterschaft an. 47 Kürbisse der weltweit schwersten Sorte „Atlantic Giants“, 10 grüne „Atlantic Giants Squash“ und 14 „Long Gourds“ wurden von 51 teilnehmenden Züchtern aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen präsentiert. Das Rennen um den Titel „Kürbiskönig 2016“, welcher alljährlich unter den Atlantic Giants vergeben wird, machte der 25jährige Putlitzer Sebastian Lüders mit seinem 763 Kilo schweren Kürbis. Das Prachtexemplar stellte einen neuen Berlin-Brandenburg-Rekord auf. Platz 2 belegte Alexander Lütjen aus Zossen mit seinem 600-Kilo-Giganten. 547 Kilo brachte der Koloss von Sebastian Jany aus Brandenburg/Havel für Platz 3 auf die Waage. Diese „pfundigen“ Exemplare können gegenwärtig auf dem Spargelund Erlebnishof Klaistow bestaunt werden, ebenso Kürbiswiegemeisterschaft 2016, Züchter nach der eine SortenSiegerehrung Foto: Veranstalter schau mit rund 600 Kürbissen aus aller Welt. Beliebt ist das gemeinsame Kürbisschnitzen am Wochenende und täglich in den Herbstferien. Tradition hat das Halloweenfest, bei dem es am 29. Oktober dank Kinderdisco im gruseligen Kostüm, Laternenumzug und Lagerfeuer mit Gitarrenmusik und Stockbrotbacken schaurig-schön zugeht. Neu sind die Halloweenwochen den gesamten Oktober hindurch. Und nach der Kürbissaison steht mit dem Stroh-Festival vom 12. November bis zum 23. Dezember das nächste Highlight bevor. Weitere Informationen unter: www.spargelhof-klaistow. de PM/BC Wanderspaß mit E-Bikes – Ausleihservice machts möglich Von der Havelmündung bis Berlin die autofreie Welt entdecken REGION. Es ist gelungen - die Gemeinde Kleinmachnow verleiht E-Bikes, um etwas für den Klimaschutz zu tun und Autofahrer und Autofahrerinnen von zwei Rädern zu überzeugen. Wir haben das Angebot getestet und unserem Auto gern zwei Wochen lang Urlaub gegönnt. In der ersten Woche konnten wir uns davon überzeugen, wie wenig wir von unserer schönen Umgebung kennen. Von der Havelmündung bis nach Kleinmachnow sind wir gegen den Strom immer auf dem Havelradweg gefahren. Entspannt konnten wir die einsamste Ecke Deutschlands, viele neu gebaute Marinas, gastfreundliche Menschen und lebendige Städte kennenlernen. Der Fahrrad-Tourismus boomt zwar, aber wir waren skeptisch. Nur dank der E-Bikes der Gemeinde haben wir uns getraut. Und sind belohnt worden. Mit Rückenwind – genauer gesagt mit Strom – starteten wir im Biosphärenreservat zwischen Elbe und Havel, wo sich Brandenburg und Sachsen-Anhalt begegnen. Kurz hinter dem Storchendorf Rühstädt waren wir mutterseelenalleine mit den beiden Flüssen - rund 30 Kilometer keine Autos. Stattdessen Störche und Wehrwärterhäuschen, feuchte Wiesen und unberührte Natur. So weit muss man gar nicht reisen, um in eine völlig andere Welt abzutauchen. Nach 26 Jahren Mauerfall wirkt die Havelregion einladend und selbstbewusst – man hat was zu bieten, was der Hauptstadt fehlt: Ruhe und intakte Natur. Die Gasthöfe haben investiert, auch dank der Buga im vergangenen Jahr, die an der Havel von Havelberg bis Brandenburg reichte. Auch am befestigten Radweg gab´s nichts zu meckern. In Havelberg trifft man sich in der historischen Altstadt in sympathischen Cafés, bürgerlichen Restaurants oder in uriger Fischlokal-Atmosphäre. Schollene im Elb-Havel-Winkel, eine der einsamsten Gegenden Deutschlands, hat die nächsten Übernachtungsmöglichkeiten - auch für Besucher des ersten deutschen Sternen- parks. 60 bis 70 Kilometer von Berlin entfernt, ist die Dunkelheit durch die geringe Bevölkerungsdichte nachts so groß, dass der Anblick eines sternenübersäten Himmels zum Erlebnis wird. Im Sommer werden sogar professionelle Astro-Treffs organisiert. Durch wenige kleine Ortschaften hindurch kommt man in das jetzt riesig wirkende Rathenow, wo der Optik-Park lockt, und bis Brandenburg bleibt es weiter angenehm verschlafen. Obstbäume, Tiere auf der Weide und der Austausch mit anderen Fahrradfahrern bieten aber genügend Abwechslung. Viel los ist dagegen in Brandenburg. In der 70 000 Einwohner zählenden Stadt kann man sich drehen und wenden wie man will, man steht immer am Wasser oder vor einer alten Kirche. Berlin ist schon zu sehen, den Fernsehturm oder das Heizkraftwerk Lichterfelde erkennt man von den Götzer Bergen in Groß Kreutz kurz vor Werder. Ein Aussichtsturm, der einst als geografischer Vermessungsturm gebaut wurde, erlaubt einen faszinierenden Blick aus 135 Metern Höhe über Wald und Wasser bis zum Häuserrmeer am Horizont. Zurück in Kleinmachnow können die E-Bikes auch im Berliner Stadtverkehr bestehen. Am Rückgabetag stehen die beiden Räder nicht lange im Senvital. Die Nachfrage ist riesig - und alle Radler kommen begeistert zurück, erzählt uns die Mitarbeiterin des Seniorenhauses. gm In Brandenburg/Havel sieht man Idyllen, die einem als Autofahrer vielleicht nicht aufgefallen wären. Foto: gm Kunstsonntag wirft seine Schatten voraus Im „Philantow“ wird an einem besonderen Projekt gearbeitet TELTOW. Am 6. November ist es wieder soweit: Von 11 bis 17 Uhr wird die Altstadt zur Kunstmeile. Im Neuen und im Alten Rathaus, im Bürgerhaus und im Landhotel Diana präsentieren sich 90 Künstler mit Malereien in verschiedenen Techniken, Fotografien und Skulpturen. Im Familienzentrum „Philantow“ nähert sich derweil ein besonderes Projekt seinem Ende. Unter dem Motto „WIR - Kunst von Menschen mit blonden, braunen, roten, schwarzen und weißen Haaren“, haben sich seit dem 22. Juli jeweils am Freitagvormittag und Samstagnachmittag Frauen verschiedener Nationen zusammengefunden, um ein gemeinsames Kunstwerk zu schaffen. Gearbeitet wird mit Papier, Seide und anderen Stoffen sowie Leinwand. Es wird gezeichnet, ausgeschnitten, aber vor allem genäht, denn entstehen soll ein 1,90 x 3,50 Meter großer Wandteppich, dessen Grundfläche aus Stoffquadraten besteht. Eingefasst ist er mit einer grauen Stoffbahn auf deren oberem und unterem Ende die Worte Frieden – Gemeinschaft – Zukunft in deutscher und arabischer Sprache zu finden sind. So surren allwöchentlich die Nähmaschinen, es wird gesteckt, ausprobiert und verworfen. Die Verständigung untereinander klappt gut. Die Frauen und Mädchen aus Syrien, Palästina und Afghanistan fühlen sich in der Gemeinschaft so wohl, dass sie am liebsten jeden Tag mit Ingrid Benes, Kyung-Hee Hannes, Gudrun Göhringer und Helma Hörath von der Künstlerinneninitiative „blutorangen“, Gabriele Eleonore Freitag und Vera Coprian an dem Wandteppich arbeiten würden. Doch ist das Ende des Projekts bereits abzusehen. Das fertiggestellte Objekt wird am Kunstsonntag im Ernstvon-Stubenrauch-Saal ausgestellt, wo einige der daran Beteiligten gern Auskunft über den Entstehungsprozess und die dargestellte Symbolik „Wir alle sind Kinder dieser einen Erde“ erteilen werden. Nach dem Kunst-Sonntag soll der Wandteppich an Kulturmini- sterin Martina Münch übergeben werden, um Zeugnis dafür abzulegen, dass ihr Projekt zur Förderung von Integration und Partizipation von Asylsuchenden im Land Brandenburg gute Früchte in Teltow getragen hat. mck Am Projekt beteiligte Frauen diskutieren über Details. Foto: mck Unter den geschickten Händen der Frauen aus Syrien, Palästina und Afghanistan entstehen Teile für den Wandteppich. Foto: mck
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