AG-Lagebericht für das

Pressemitteilung
Italiens Refinanzierung: Ein Damoklesschwert für die EuroZone?
[Düsseldorf, 6. Oktober 2016] Ein großer Refinanzierungsbedarf kann sich für
eine Volkswirtschaft mit schwachem Wachstum und hohem Schuldenstand
als Risikofaktor erweisen. Das hat die Staatsschuldenkrise in der Euro-Zone
gezeigt, als die Renditen auf Staatsanleihen in vielen Mitgliedsländern stark
anstiegen.
Aufgrund der aktuellen EZB-Geldpolitik ist dieses Risiko mittlerweile allerdings
überschaubar. Die italienische Zinskurve bleibt bis zu einer Laufzeit von 2
Jahren negativ und selbst zehnjährige Renditen werden mit ca. 1,4 % deutlich
unter der aktuellen effektiven Zinslast des italienischen Staates gehandelt. So
deutet ein hoher Refinanzierungsbedarf eher auf eine Opportunität des
Staates hin, die Zinslast weiter zu reduzieren.
In 2017 wird Italien 16 % (ca. 300 Mrd. €) seiner gesamten Verschuldung
refinanzieren müssen. Auch wenn rund ein Drittel der Fälligkeiten ZeroCoupon-Anleihen sind, kann dennoch von einer weiteren und deutlichen
Entlastung des Staates ausgegangen werden, da die durchschnittliche
Rendite der Fälligkeiten deutlich über der aktuellen italienischen Zinskurve
liegt.
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Damoklesschwert für die Euro-Zone?
Kontakt: Patrick von der Ehe, Telefon: +49 211 8221-4776, E-Mail: [email protected]
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