Europäische Kommission - Pressemitteilung Brüsseler Konferenz zu Afghanistan: Fortsetzung der internationalen Unterstützung für die politische und wirtschaftliche Stabilität und die Entwicklung Afghanistans Brüssel, 5. Oktober 2016 Heute kamen Vertreter von 75 Ländern und 25 internationalen Organisationen zusammen, um ihr weiteres Engagement und ihre fortgesetzte Unterstützung für eine bessere Zukunft in Wohlstand und Frieden für das afghanische Volk zuzusagen. Den Vorsitz führten gemeinsam die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik/Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Federica Mogherini, und der EUKommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Neven Mimica, im Namen der Europäischen Union und der Minister für auswärtige Angelegenheiten, Salahuddin Rabbani, und der Minister der Finanzen, Eklil Ahmad Hakimi, im Namen Afghanistans. Die Konferenz fand unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Europäischen Rates, Donald Tusk, und des Präsidenten der Islamischen Republik Afghanistan, Ashraf Ghani, statt. Auf der Konferenz wurde eine Gemeinsame Erklärung zur Erneuerung der Partnerschaft für Frieden und Entwicklung verabschiedet, die das breite Spektrum des Engagements der internationalen Gemeinschaft in Afghanistan in den kommenden vier Jahren widerspiegelt. Dazu gehört u. a. die politische und auch die finanzielle Unterstützung, die sich für den Zeitraum 2017-2020 auf 13,6 Mrd. Euro belaufen und mit weiteren nachprüfbaren Reformen vor Ort einhergehen wird. Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten sind, zusammen genommen, der größte Geldgeber: Auf sie werden voraussichtlich bis zu 5 Mrd. Euro dieser Gesamtsumme entfallen, die aus allen verfügbaren Finanzierungsquellen bereitgestellt werden sollen. Damit hält die Europäische Union ihr großes Engagement für Afghanistan aufrecht. In ihrer Begrüßungsansprache hat die Hohe Vertreterin betont, dass die Unterstützung Afghanistans nicht nur für das afghanische Volk und die Zukunft Afghanistans, sondern auch für die Region und die internationale Gemeinschaft insgesamt von entscheidender Bedeutung sei. Sie erklärte: „Afghanistan steht an der Schnittstelle zwischen Zentralasien, dem Indischen Ozean, Südasien und dem Mittleren Osten. Das Land kann zu einer bedeutenden Drehscheibe für Wirtschaftswachstum in der Region sowie für verstärkte Verbindungen zwischen verschiedenen Teilen der Welt werden. Heute erleben wir, wie sich ein regionaler Konsens über eine verstärkte wirtschaftliche, diplomatische und politische Zusammenarbeit bei der Sicherung von Stabilität, Sicherheit und Demokratie in Afghanistans herausbildet. Wir haben hier in Brüssel die Grundlage für einen neuen regionalen und internationalen Ansatz für Frieden und Entwicklung in diesem Land geschaffen.“ In diesem Sinne beraumte die Hohe Vertreterin Mogherini gestern Abend ein Treffen mit wichtigen internationalen Partnern an, an dem u. a. der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, der Außenminister der USA, John Kerry, Minister aus regionalen Partnerländern, darunter der Volksrepublik China, Indien und Pakistan, sowie Vertreter der afghanischen Führung teilnahmen. Die Hohe Vertreterin stellte bei den Teilnehmern allgemeine Zustimmung zur Intensivierung der regionalen politischen Unterstützung für den Friedens- und Aussöhnungsprozess in Afghanistan fest. In seiner Abschlussrede, in der er die Gesamtzusage der internationalen Gemeinschaft in Höhe von 13,6 Mrd. Euro für den Zeitraum 2017-2020 bekanntgab, führte EU-Kommissar Mimica hierzu aus: „Die Regierung Afghanistans hat uns heute Vormittag ihre Vorstellungen darüber mitgeteilt, wie sie die Eigenständigkeit ihres Landes verwirklichen und die Lebensbedingungen für afghanische Frauen, Männer und Kinder verbessern will. Es freut mich insbesondere, dass wir auf dieser Konferenz der Stärkung der Rolle und der Rechte von afghanischen Frauen und Mädchen größere Aufmerksamkeit geschenkt haben. Heute ist sehr deutlich geworden, dass es jetzt nicht an der Zeit ist, unseren Ehrgeiz oder unsere Investitionen in das afghanische Volk zu verringern.“ Ein eigenständiges, prosperierendes und friedliches Afghanistan ist eine Priorität für die Europäische Union, Afghanistan, seine Nachbarn und die internationale Gemeinschaft insgesamt. Auf der Brüsseler Konferenz zu Afghanistan wurde ein Reformprogramm der afghanischen Regierung zugunsten der Bürger des Landes gebilligt und weitere internationale und regionale Unterstützung für politische und wirtschaftliche Stabilität und Entwicklung in Afghanistan zugesagt. Weitere Informationen: Brüsseler Konferenz zu Afghanistan: http://www.consilium.europa.eu/en/meetings/internationalsummit/2016/10/05/ Zweiten Tag der Brüsseler Konferenz zu Afghanistan über EbS erneut ansehen: http://ec.europa.eu/avservices/ebs/schedule.cfm?sitelang=en&page=3&institution=&date=1 0/05/2016 Video- und Fotomaterial zum zweiten Tag der Brüsseler Konferenz zu Afghanistan: https://tvnewsroom.consilium.europa.eu/event/brussels-afghanistan-conference573dd1f7a1ace Pressemitteilung zum ersten Tag der Brüsseler Konferenz zu Afghanistan: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-16-3285_de.htm Pressemitteilung über die neue Finanzhilfe für die afghanische Regierung in Form eines Vertrags über den Staatsaufbau:http://europa.eu/rapid/press-release_IP-16-3269_en.htm Pressemitteilung über die neue Finanzhilfe für die afghanische Regierung in Form eines Vertrags über den Staatsaufbau:http://europa.eu/rapid/press-release_IP-16-3269_en.htm Delegation der Europäischen Union in Afghanistan: https://eeas.europa.eu/delegations/afghanistan_en Website der EU-Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Neven Mimica:https://ec.europa.eu/commission/2014-2019/mimica_en Informationsblatt zu den Beziehungen zwischen der EU und Afghanistan: https://eeas.europa.eu/delegations/afghanistan/10740/eu-afghanistan-relations_en Entwicklungszusammenarbeit zwischen der EU und Afghanistan: https://ec.europa.eu/europeaid/countries/afghanistan_en IP/16/3329
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