Vorhang auf für die neue sPielzeit Von the oPera Platform otello

Vorhang auf für die neue
Spielzeit von the opera platform
Seit Mai 2015 nutzen musikinteressierte Internetuser mit großer Begeisterung die Online-Opernplattform
The Opera Platform. Sie basiert auf der Partnerschaft zwischen dem Dachverband für Opernhäuser und -festivals
in Europa Opera Europa, dem Kultursender ARTE und 15 europäischen Opernhäusern und wird vom Programm
„Kreatives Europa“ der EU-Kommission unterstützt. Seit Bestehen der Plattform nutzten 1.092.609 Opernliebhaber
das Angebot, die Videos wurden inzwischen 1.601.059 gestreamt.
Eine Auswahl der Inhalte von The Opera Platform ist auch auf ARTE Concert unter concert.arte.tv abrufbar, wo sie
einen Monat lang sowohl in der Originalfassung als auch untertitelt in Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch,
Spanisch und Polnisch zur Verfügung steht.
Mit zwei herausragenden Produktionen startet The Opera Platform gemeinsam mit ARTE Concert nun in eine neue
Opernsaison. Auf dem Programm stehen Verdis Otello aus dem Teatro Real in Madrid sowie Mozarts Le Nozze di
Figaro aus der Dutch National Opera, die beide im Livestream und als Replay zu sehen sein werden.
24/9/2016
samstag, 24. september 2016, ab 20 uhr live
otello
aus dem teatro real madrid
oper, ARTE GEIE, spanien 2016, 150 min.
im livestream auf italienisch
untertitel in englisch und spanisch
komponist: giuseppe verdi
Libretto: Arrigo Boito
Orchestra of teatro real
Musikalische Leitung: Renato Palumbo
inszenierung: david alden
Miit: Ermonela Jaho, Gemma Coma-Alabert, Gregory
Kunde, Alexey Dolgov, George Petean u.a.
Regisseur David Alden konzentriert sich in seiner
Otello-Version auf die komplexen psychologischen
Verflechtungen, in denen sich der „Mohr von Venedig“
verfängt. Rasend vor Eifersucht und unfähig, den
Untergang seiner eigenen Ideale zu verhindern, erstickt
Otello an seiner Besessenheit, Beweise für die – einzig
in seiner Vorstellung existierende – Untreue seiner Frau
zu finden. So gewinnt der rachedurstige Kriegsherr
Oberhand über den Mann des Friedens und stürzt sich
selbst und alles um sich herum ins Verderben. Sein
Fähnrich Jago, der den hasserfüllten Intriganten
schlechthin verkörpert, nutzt seine Stellung erbarmungslos aus, um wildeste Eifersuchtsgefühle in
Otello zu schüren. Wie Otello seine Würde, seine sein
Urteilsvermögen verliert, konfrontiert uns mit einer
tief sitzenden Angst des Menschen: sich dessen nicht
würdig zu fühlen, was man am meisten liebt.
Die Oper ist mit Gregory Kunde in der Titelrolle und
Ermonela Jaho als Desdemona hervorragend besetzt.
bildrechte: © Alastair Muir (English National Opera)
Pressekontakt: IRINA LEHNERT / [email protected] / T +33 88 14 2151 /
@ARTEpresse
27/9/2016
Dienstag, 27. september 2016, ab 19 uhr, LIVE
le nozze di figaro
Dutch national opera
oper, ARTE GEIE, Niederlande 2016, 150 min.,
im livestream auf italienisch
anschliessend in 6 sprachen untertitelt
komponist: wolfgang amadeus mozart
libretto: Lorenzo da Ponte
Netherlands Chamber Orchestra
Musikalische Leitung: Ivor Bolton
inszenierung: david Bösch
Miit: Stephane Degout, Eleonora Buratto, Christiane Karg, Alex Esposito, Marianne Crebassa, u.a.
Liebe, Lust und allerlei Verstrickungen, dazu Mozarts
zauberhafte Musik. David Bösch inszeniert mit Le Nozze
di Figaro seine erste Oper an der Dutch National Opera.
„Das war bereits die Revolution”, soll Napoleon über
Beaumarchais‘ Komödie Die Hochzeit des Figaro (1778)
geurteilt haben. Unverhohlen machte sich Beaumarchais
über den Adel lustig und erhob das Bürgertum zum
ehrenwerten Stand. Schnell landete das Stück auf dem
Index. Dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – wagte
es Mozart, das Stück als Opera buffa zu vertonen.
Le Nozze di Figaro ist eine Fortsetzung des Barbiers
von Sevilla, 1816 von Rossini in der gleichnamigen Oper
verewigt. Graf Almaviva macht Susanna, der Zofe seiner
Frau, Avancen, doch diese ist in seinen Diener Figaro
verliebt. Der Graf und der alte Doktor Bartolo versuchen, Figaro in ein altes Heiratsversprechen zu
zwingen. Die Gräfin hingegen hilft Susanna und Figaro,
um sich an ihrem untreuen Gatten zu rächen.
Der deutsche Regisseur David Bösch hat sich an vielen
deutschsprachigen Schauspiel- und Opernhäusern
einen Namen gemacht, so am Burgtheater Wien, an
der Bayerischen Staatsoper, an der Oper Frankfurt.
Bariton Stéphane Degout singt die Rolle des lüsternen
Grafen, Eleonora Buratto ist als Gräfin Almaviva zu
sehen. Die Rolle des Figaro singt mit Alex Esposito ein
Mozartinterpret von Weltklasse. Christiane Karg gibt
als Susanna ihr Debut an der Dutch National Opera.
Das Niederländische Kammerorchester spielt unter der
Leitung von Ivor Bolton.
bildrechte: © Dutch National Opera / monika rittershaus
Pressekontakt: IRINA LEHNERT / [email protected] / T +33 88 14 2151 /
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