Deutschland mix in german Created at 2016-09

Announcement
Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-09-29 00:02
1 Air Berlin baut 1200 Stellen ab
(4.45/5)
Die Kernflotte der Fluggesellschaft soll auf 75 Flugzeuge halbiert werden. Das
Schicksal der österreichischen Tochter Niki bleibt ungewiss. 2016-09-28 21:30 5KB
diepresse.com
2 Lufthansa übernimmt Brussels Airlines vollständig
(2.12/5)
45 Prozent von Brussels Airlines gehören der Lufthansa bereits. Jetzt hat sich die
deutsche Fluglinie den Rest gesichert. Wegen der Anschläge in Brüssel hatte sich die
Übernahme verzögert. Die 49 neuen Flugzeuge sollen wohl für Eurowings starten.
2016-09-28 20:48 2KB www.tagesschau.de
3 Fahrgast rastet aus – Polizei umstellt Zug
Ein IC ist am Mittwoch in Leipzig gestoppt und komplett geräumt worden. Ein Fahrgast
hatte eine Drohung ausgesprochen. Die Polizei umstellte den Zug. 2016-09-28 22:47 2KB
(2.06/5)
www.haz.de
4 Champions League Live-Ticker - Atletico Madrid - Bayern
München live (28.09.2016, Vorrunde Gruppe D)
(1.22/5)
Atletico Madrid gegen Bayern München am 28.09.2016, Vorrunde Gruppe D: Die
Champions League 2014/15 im Champions League Live-Ticker. Mit Live-Statistiken,
Live-Tabelle und Ergebnisse auf SÜeddeutsche.de. 2016-09-28 22:48 2KB
liveticker.sueddeutsche.de
5 Wirtschaft: Air Berlin streicht Jobs und teilt sich Lufthansa stärkt Eurowings
(1.17/5)
(neu: mehr Details) BERLIN (dpa-AFX) - Air Berlin zieht die Notbremse. Deutschlands
zweitgrößte Fluggesellschaft will ihre Kernflotte auf 75 Flugzeuge 2016-09-28 21:09 4KB
www.t-online.de
6 CSU-Chef Seehofer fordert "größte Steuersenkung aller
Zeiten"
(1.08/5)
Hohe Steuereinnahmen, ein ausgeglichener Haushalt: Für CSU-Chef Seehofer ist die
Zeit günstig wie nie für "die größte Steuersenkung aller Zeiten". Wie schon Kanzlerin
Merkel und Finanzminister Schäuble will er die Deutschen jährlich um 15 Milliarden
Euro entlasten. 2016-09-28 17:19 2KB www.tagesschau.de
7 Lürssen-Werft übernimmt Blohm+Voss
Die Bremer Lürssen-Werft übernimmt die Hamburger Werft Blohm+Voss. Über den
Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. 2016-09-28 22:47 2KB www.haz.de
(1.08/5)
8 Reisebuch - Dit is Berlin
(1.07/5)
Ein Bildband huldigt den Schmuddelecken der Hauptstadt. Von den Bewohner sind vor
allem die Spuren zu sehen, die sie hinterlassen, weggeworfen, angeschraubt oder
hingeschmiert haben. 2016-09-28 22:48 2KB www.sueddeutsche.de
9 9/11-Klagen: US-Kongress überstimmt Veto Obamas
(1.02/5)
Der Kongress überstimmte mit großer Mehrheit ein Veto gegen ein Gesetz, das
Hinterbliebenen Klagen gegen Saudi-Arabien ermöglicht. 2016-09-28 21:07 1KB
diepresse.com
10 Datensicherheit - Angst vor den Hackern
(1.02/5)
Unternehmen machen sich Sorgen und kaufen mehr Versicherungen gegen CyberAngriffe. Auch in Deutschland wächst das Geschäft. 2016-09-28 22:48 6KB
www.sueddeutsche.de
11 UN-Chef: Aleppo ist ein „Schlachthaus“
Die Lage in der nordsyrischen Stadt Aleppo wird immer dramatischer. Die Kliniken
können kaum noch Verwundete versorgen. „Stellen Sie sich ein Schlachthaus vo...
(1.02/5)
2016-09-28 22:47 3KB www.haz.de
12 Blackberry steigt aus Smartphone-Entwicklung aus
Es ist das Ende einer Ära: Blackberry wird nach andauernden Verlusten keine
Smartphones mehr selbst entwickeln. Das sollen Partnerfirmen übernehmen.
(1.02/5)
2016-09-28 22:47 2KB www.haz.de
13 MH17: Tonnenweise Beweise, aber noch immer kein
Haftbefehl
(1.02/5)
Flug MH17 wird im Juli 2014 über der Ost-Ukraine abgeschossen. Nun legen die
Ermittler die Beweise vor. Vieles weist auf eine Beteiligung Russlands. 2016-09-28 18:50
4KB www.tt.com
14 Formel 1: WM-Zweikampf in der "Tropensauna"
(1.02/5)
Mit drei Siegen in Serie hat sich Nico Rosberg die Führung im Formel-1-Titelrennen
zurückgeholt. Rivale Lewis Hamilton wirkt verunsichert. 2016-09-28 16:12 3KB
diepresse.com
15 Mitterlehner: Ökostrom-Novelle kommt noch heuer
(1.02/5)
Von der Reform sollen Kleinwasser- und Windkraft profitieren, Biogasanlagen soll der
geordnete Ausstieg ermöglicht werden. 2016-09-28 16:09 2KB diepresse.com
16 Wirtschaft - US-Anleihen: Leichte Kursverluste
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch leicht
nachgegeben. Händler verwiesen auf eine wieder etwas gestiegene Risikoneigung der
(1.00/5)
2016-09-28 21:44 1KB www.t-online.de
17 Stundenlang in Zug eingesperrt: Polizei nimmt
Ausgerasteten in Leipzig fest
(0.04/5)
Ein Mann rastet in Leipzig bei einer Fahrkartenkontrolle aus. Die Bahnmitarbeiter
sperren ihn in einem Waggon des Intercitys ein, die anderen sind geräumt. Das
Gelände ist weiträumig abgesperrt. 2016-09-28 17:19 2KB www.n-tv.de
18 Schüsse an US-Grundschule: Zwei Kinder und Lehrerin
verletzt
(0.01/5)
Townville (dpa) - An einer Grundschule in Townville im US-Bundesstaat South Carolina
sind nach Angaben lokaler Medien Schüsse gefallen und mindestens zwei Kinde
2016-09-28 21:30 1KB www.t-online.de
19 Auto überschlug sich in Schönberg mehrmals: Vater
und Kind verletzt
(0.01/5)
Der Lenker war nicht mehr Herr der Lage, sein Fahrzeug geriet völlig außer Kontrolle.
Er prallte nicht nur gegen Betonwände, sondern auch gegen ein anderes Auto.
2016-09-28 22:48 1KB www.tt.com
20 Nach Angriff auf Schulflur: Ermittlungen gegen Schüler
in Euskirchen offenbar ein
(0.01/5)
In Euskirchen wurde an einer Gesamtschule ein Zwölfjähriger von zwei Mitschülern
angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Eine Strafe seitens der Justiz droht ihnen
offenbar nicht. 2016-09-28 22:47 1KB www.rp-online.de
21 Machtkampf um Spitzenkandidatur bei Linkspartei
Berlin (dpa) - In der Linken ist ein Streit zwischen Partei- und Fraktionsführung über die
Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl 2017 aus 2016-09-29 00:02 1KB
www.sueddeutsche.de
22 OPEC drosselt die Ölproduktion
Die erste diesbezügliche Einigung seit 2008 ließ Mittwochabend den Ölpreis in die
Höhe schnellen. 2016-09-28 21:59 3KB diepresse.com
23 Wirtschaft: Volkswagen gründet neue Marke für
Mobilitätsdienste
PARIS/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Autobauer Volkswagen will für das
geplante neue Geschäft mit Mobilitätsdiensten seine dreizehnte Marke gründen.
2016-09-28 21:45 3KB www.t-online.de
24 Malaysia Airlines: Ermittler veröffentlichen Namen zu
MH17-Abschuss
Niederländische Ermittler fahnden nach zwei russischen Männern. Sie stehen im
Verdacht, für den Abschuss des Passagierflugzeugs über der Ukraine verantwortlich
zu sein. 2016-09-28 21:39 3KB www.zeit.de
25 Draghi in den tagesthemen: Höhere Zinsen nur bei mehr
Wachstum
Anders als von Beobachtern erwartet, wurde EZB-Chef Draghi im Bundestag nicht
"gegrillt". Im tagesthemen-Interview sprach er vielmehr von "Unterstützung" für seine
Niedrigzinspolitik. Die Sorgen deutscher Sparer nehme er "sehr ernst" und stellte
Besserungen in Aussicht. 2016-09-28 21:36 2KB www.tagesschau.de
26 Handball: Füchse Berlin nach Sieg gegen Stuttgart
Tabellenführer
Die Füchse Berlin sind an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga gestürmt. Der
Klub-Weltmeister gewann das Nachholspiel vom zweiten Spieltag gegen TVB
2016-09-28 21:25 1KB www.t-online.de
27 OB sieht "weitverbreiteten Alltagsrassismus" in
Bautzen
Bautzen (dpa/sn) – Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens (parteilos) sieht
einen 'weitverbreiteten Alltagsrassismus' in seiner Stadt. 'Wir müssen als
2016-09-28 21:09 1KB www.t-online.de
28 Abtreibungsverbot: Noch sind die Polinnen nicht
verloren
In erster Lesung wurde in Polen ein Gesetzentwurf genehmigt, der Abtreibung unter
Strafe stellen will. Aber der Widerstand der Frauen gegen den Freiheitsentzug wächst.
2016-09-28 20:47 6KB www.zeit.de
29 Formel 1: Österreich-GP am 2. Juli 2017 angesetzt
Die Königsklasse wird im kommenden Jahr auf denselben 21 Rennstrecken wie heuer
Station machen. 2016-09-28 20:46 2KB diepresse.com
30 Freihandelsabkommen: Ein schlechter Deal, egal ob
TTIP oder TPP
Handel ist kein Austausch von Gütern, sondern Krieg. So sieht es Donald Trump. Auch
sonst wächst die Freihandelskritik in den USA. Die Angst: Das Land könnte verlieren.
2016-09-28 20:43 3KB www.zeit.de
31 Spitzensportreform: Mehr Geld für mehr Medaillen
Die deutsche Sportförderung wird sich künftig ganz gezielt am potenziellen Erfolg
orientieren. Heißt: Wer keine Aussicht auf Medaillen hat, wird leer ausgehen.
2016-09-28 20:19 5KB www.zeit.de
32 "Telegraph" kündigt Schmiergeld-Enthüllungen an
Insgesamt acht aktuelle und ehemalige Premier-League-Trainer sollen sich an
Spielertansfers bereichert haben, schrieb die Zeitung. 2016-09-28 20:04 1KB
diepresse.com
33 Geisel: In Syrien verschleppte Deutsche ist frei
Eine in Syrien entführte Frau und ihr in Gefangenschaft geborenes Baby sind in
Sicherheit. Das Auswärtige Amt hat mitgeteilt, beide seien in die Türkei gebracht
worden. 2016-09-28 20:01 1KB www.zeit.de
34 Die Stadt wächst - und Wohnen wir immer teurer
Hannover wächst. Seit 2010 sind 25 500 Menschen neu in die Landeshauptstadt
gezogen – im gleichen Zeitraum wurden aber nur rund 3950 neue Wohnungen fertig.
D... 2016-09-28 22:47 938Bytes www.haz.de
35 Italien - Das Experiment
Die Garfagnana drohte zu veröden. Jetzt werden dort wieder die höchsten Weinberge
der Toskana bewirtschaftet. Und es gibt viele andere gute Ideen. 2016-09-28 22:48 9KB
www.sueddeutsche.de
36 Niederbayern - Das Jahr der Extreme in Triftern
Erst geht die Gemeinde in der Flut unter, dann gewinnt die Sportschützin Barbara
Engleder Gold bei den Olympischen Spielen in Rio. 2016-09-28 22:48 6KB
www.sueddeutsche.de
37 Prozess - Geschäftsführer von Müllerbrot sollen in Haft
Das fordert die Staatsanwaltschaft. Um die Kakerlaken, die in der Münchner
Großbäckerei gefunden wurden, geht es in dem Prozess aber nicht in erster Linie.
2016-09-28 22:48 4KB www.sueddeutsche.de
38 Rezept "Hirschkarree mit Wirsing und Kartoffelrösti" |
NDR.de - Ratgeber - Kochen
Rezepte aus verschiedenen Sendungen, Kategorien und Regionen zum Nachkochen.
2016-09-28 22:48 1KB www.ndr.de
39 "Herzblatt", HSV, Höhenflug: Michael Oenning
Beim HSV wurde Michael Oenning 2011 nach wenigen Monaten das Vertrauen
entzogen. Danach verschwand der Coach jahrelang von der Bildfläche. Nun hat er in
Ungarn sein neues Glück gefunden. 2016-09-28 22:48 15KB www.ndr.de
40 Sting beim Deutschen Radiopreis in Hamburg
Sting krönt das spektakuläre Showprogramm am 6. Oktober. Bei der Gala präsentiert
er seine neue Single und wird mit dem Sonderpreis des Beirats für sein musikalisches
Gesamtwerk ausgezeichnet. 2016-09-28 22:48 4KB projekte.ndr.de
41 CDU-Mobbing-Fall: Neue Vorwürfe gegen Tauber
Mitarbeiter Taubers sollen Telefongespräche einer Parteigenossin mitgehört und den
Inhalt anschließend an Tauber "berichtet" haben. Der Generalsekretär räumt derweil
einen Fehler ein. 2016-09-28 22:48 4KB www.sueddeutsche.de
42 Nürnberg - Fünf Jahre Haft für Schubser
Mehr auf SZ.de 2016-09-28 22:48 1KB www.sueddeutsche.de
43 Nationalismus in Europa: Wer wir sind
In ganz Europa fürchtet man um die jeweilige nationale Identität. Die Angst macht aus
der
Kultur
ein
Kampfinstrument
der
Populisten. 2016-09-28 22:48 1KB
www.sueddeutsche.de
44 Die digitale Firma - Das neue Bedürfnis der Maschinen,
sich mitzuteilen
Viele Unternehmen setzen bereits innovative Techniken in der Produktion ein. Dabei
sind längst nicht alle Fragen geklärt. Wozu etwa braucht es noch den Menschen?
2016-09-28 22:48 6KB www.sueddeutsche.de
45 Arbeitsministerium - Dramatische Prognose für die
Rente
Steigende Beiträge, stark sinkendes Rentenniveau - die Generation der heute 30Jährigen muss sich auf Einschnitte einstellen. Und wer derzeit unter 1500 Euro brutto
verdient, dem droht sogar die Altersarmut. 2016-09-28 22:48 3KB www.sueddeutsche.de
46 Streetart in Minsk: Provokation an die Regierung
In der Hauptstadt Minsk provozieren Künstler, indem sie graue Fassaden heimlich mit
Gemälden verzieren. In dem autoritär regierten Staat ist das ein Affront - hier gilt mehr
als
anderswo
in
Europa
das
Ordnungsprinzip. 2016-09-28 22:48 1KB
www.sueddeutsche.de
47 Betrüger zockte Senioren ab, um Callboys zu bezahlen
"Ich wollte richtig in den Arm genommen werden", sagt Uwe L. vor Gericht. Um sich
das leisten zu können, soll er sich 285 000 Euro erschlichen haben. 2016-09-28 22:48
2KB www.sueddeutsche.de
48 Der Tatortreiniger - Bericht von den Dreharbeiten
Das Team von Der Tatortreiniger hat gerade wieder gedreht. Auf einem Bauernhof im
Süden Hamburgs traf Bjarne Mädel als "Schotty" auf Schweine - und seine eigenen
Vorurteile. 2016-09-28 22:48 5KB www.ndr.de
49 USA wollen 600 zusätzliche Soldaten in den Irak
entsenden
Die zusätzlichen Soldaten sollen die irakische Armee für die Rückeroberung der ISHochburg Mossul trainieren und beraten. 2016-09-28 19:40 3KB diepresse.com
50 Rentenniveau droht stärker zu sinken als angenommen
Das Rentenniveau sinkt bis 2045 voraussichtlich auf 41,6 Prozent – wenn nichts
unternommen wird. Das geht aus Berechnungen des Bundessozialministeriums
hervor. 2016-09-28 22:47 2KB www.haz.de
51 Schelling trifft britischen Finanzminister in London
Finanzminister Schelling will am Donnerstag für den Wirtschaftsstandort Österreich
werben. 2016-09-28 19:29 1KB diepresse.com
52 Kleinwagen mit acht Insassen: Zwei 18-Jährige sterben
bei Autounfall
Acht Jugendliche besuchen ein Volksfest in Stuttgart. Auf dem Heimweg treffen sie
eine folgenschwere Entscheidung und drängen sich zu acht in einen Kleinwagen. Dann
verliert die Fahrerin die Kontrolle - und zwei Menschen ihr Leben. 2016-09-28 19:21 2KB
www.n-tv.de
53 Zum Tod von Schimon Peres: Der Friedensvisionär
Israel nimmt Abschied von seinem letzten Gründervater: Kein wichtiges
Regierungsamt, das Schimon Peres nicht irgendwann besetzt hätte. Am Mittwoch
verstarb er im Alter von 93 Jahren. 2016-09-28 22:47 6KB www.rp-online.de
54 Ermittlungen gegen Gideon Joffe
Die Opposition wirft dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Wahlbetrug vor. Jetzt
gibt es neue Hinweise. 2016-09-28 19:06 3KB www.tagesspiegel.de
55 USA drohen Russland mit Abbruch der SyrienGespräche
US-Außenminister Kerry forderte Moskau auf, unverzüglich dafür zu sorgen, dass die
Angriffe auf Aleppo gestoppt werden. 2016-09-28 18:58 2KB diepresse.com
56 Verbraucherschutz-Studie: Längere Gewährleistung soll
nicht für höhere Preise sorgen
Die EU-Kommission will mit einem Entwurf die Gewährleistung, zu der Online-Händler
verpflichtet sind, auf zwei Jahre deckeln. Verbraucherschützer kontern nun mit einer
Studie, das auch höhere Fristen nicht die Preise für Endverbraucher hochtreiben.
2016-09-28 18:55 4KB www.heise.de
57 Tokio prüft Kostenreduktion für Olympia 2020
Die Wettkämpfe im Schwimmen, Volleyball, Rudern oder Kanu könnten in Arenen
weiter weg aus der Stadt verlegt werden. 2016-09-28 18:54 2KB diepresse.com
58 Ist Iver Fossum ein Kandidat für die Bank?
Daniel Stendel hat viel probiert in den ersten sieben Spieltagen - jetzt scheint die
Startelf aber erstmal zu stehen. Mit wenigen Ausnahmen. Salif Sané wird...
2016-09-28 22:47 1KB www.haz.de
59 Katalonien kündigt Unabhängigkeitsvotum für 2017 an
Regierungschef Puigdemont will die Befragung nach Möglichkeit mit der
Zentralregierung paktieren - sich aber von einem "Nein" Madrids nicht stoppen lassen.
2016-09-28 18:37 2KB diepresse.com
60 Berufsverkehr: Unfälle auf A3 und A40 verursachen
lange Staus
Auf der A40 bei Moers hat am Mittwochabend ein Unfall für lange Staus im
Berufsverkehr gesorgt. Ein Lastwagen hatte seinen Auflieger verloren. Auch auf der A3
bei Oberhausen hat es gekracht. 2016-09-28 22:47 1KB www.rp-online.de
61 Bund plant Budgets mangelhaft
Seit 2009 plant der Bund auch für die künftigen Budgetjahre. Diese Mittelfristplanung sei
aber mangelhaft und bringe nicht mehr Sicherheit, so der Rechnungshof.
2016-09-28 18:29 4KB diepresse.com
62 Der Georgiewa-Coup: Bulgarin greift nach Amt der UNChefin
Bulgarien nominierte EU-Vizekommissionspräsidentin Kristalina Georgiewa
Nachfolgerin für Ban Ki-moon nach. 2016-09-28 18:29 5KB diepresse.com
als
63 Franck Ribéry: Der Michel aus München
Er brilliert wieder, doch Franck Ribéry lässt sich kaum kontrollieren. Das könnte dem
FC Bayern noch schmerzen, vielleicht schon heute gegen Atlético Madrid.
2016-09-28 18:28 3KB www.zeit.de
64 Nvidia Xavier: 20-Watt-Kombiprozessor für autonome
Autos
Dem wassergekühlten Hardware-Modul Drive PX2 mit zwei Pascal-GPUs für
Fahrerassistenzsysteme soll Ende 2017 das Xavier-SoC mit 20 Watt, aber höherer
Performance folgen. 2016-09-28 18:26 2KB www.heise.de
65 PIXEL: Neuer Desktop für Raspbian und Raspberry Pi
Unter dem Namen PIXEL hat das Raspbian-Projekt eine neue Desktop-Umgebung
vorgestellt. Neben vielen visuellen Änderungen sind im neuen Image auch neue
Programme zum Beispiel zur Fernwartung enthalten. 2016-09-28 18:26 3KB www.heise.de
66 Holm droht Verlust seines Landtagsmandats
Mecklenburg-Vorpommern AfD-Chef Leif-Erik Holm droht drei Wochen nach der Wahl
der Verlust seines Landtagsmandats. Der Grund: Er soll seinen Hauptwohnsitz ni...
2016-09-28 22:47 1KB www.haz.de
67 "International New York Times" verabschiedet sich aus
Paris
Die internationale Ausgabe der Zeitung wird künftig in New York und Hongkong
hergestellt. In Paris fallen 69 Jobs weg. 2016-09-28 18:25 1KB diepresse.com
68 Viele Flüchtlingsunterkünfte stehen leer
Während die Geflüchteten weiter in Turnhallen leben, können viele Unterkünfte in Berlin
nicht von den Flüchtlingen bezogen werden. 2016-09-28 18:23 3KB www.tagesspiegel.de
69 ARD zeigt Götz Georges letzten Film
Ein alter Bergwerksstollen, eine düstere Vergangenheit und ein mürrischer Patriarch,
gespielt von Götz George in seiner letzten Rolle: Das sind die Zutaten d...
2016-09-28 22:47 3KB www.haz.de
70 Wahlwerbevideo: Katy Perry zieht sich aus – und
Madonna zieht mit
Die US-Sängerinnen lassen für ihre Favoritin Hillary Clinton die Hüllen fallen. Die Wahl
findet am 8. November statt. 2016-09-28 18:03 2KB www.tt.com
71 Gladbachs Raffael gegen Barcelona in Startelf
Raffael steht Borussia Mönchengladbachs rechtzeitig zum Champions-LeagueHeimspiel gegen den FC Barcelona wieder zur Verfügung. Der 31 Jahre alte
Brasilianer... 2016-09-28 22:47 1022Bytes www.haz.de
72 Ehemaliger Bundesligaprofi Hubtschew neuer
Nationaltrainer in Bulgarien
Der frühere Bundesligaprofi Petar Hubtschew ist neuer Fußball-Nationaltrainer in
seinem Heimatland Bulgarien. Hubtschew (52), in seiner aktiven Zeit beim Ham...
2016-09-28 22:47 1KB www.haz.de
73 Ex-Nationalspieler Bruns erlitt Herzinfarkt
Der frühere Fußball-Nationalspieler Hans-Günter Bruns (61) hat einen Herzinfarkt
erlitten. Der ehemalige Kapitän von Bundesligist Borussia Mönchengladbach is...
2016-09-28 22:47 1KB www.haz.de
74 Shermine Shahrivar über Liebes-Aus Lapo Elkann |
„Reichtum löst keine Gefühle aus“
Jetzt spricht Shermine Shahrivar (33) zum ersten Mal über ihre Beziehung und das
Liebes-Aus mit Lapo Elkann (38). 2016-09-28 17:57 1KB www.bild.de
75 "Es gibt eindeutig ein Problem mit Sexismus“
Diana Kinnert, Mitglied der CDU-Reformkommission „CDU 2017“, unterstützt Jenna
Behrends und sieht „strukturellen und institutionalisierten Sexismus“. 2016-09-28 17:53
2KB www.tagesspiegel.de
76 Nach Allardyce-Rauswurf: Klinsmann dementiert
England-Gerüchte
Der frühere Fußball-Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat die Spekulationen um ein
Interesse an der Nachfolge des entlassenen englischen Teammanagers Sam Allard...
2016-09-28 22:47 1KB www.haz.de
77 Pariser Autosalon: Deutsche Autobauer setzen aufs E
Gleich zwei deutsche Hersteller haben auf dem Pariser Autosalon neue E-Modelle
vorgestellt. Während der neue VW erst in vier Jahren auf den Markt kommt, steht der
Elektro-Opel schon in den Startlöchern. Von Ellis Fröder. 2016-09-28 17:47 3KB
www.tagesschau.de
78 Besuch im Bundestag: EZB-Chef Draghi in der Höhle
der Löwen
Die Notenbank werde am Nullzins festhalten, bis die Euro-Inflation wieder in die Nähe
von zwei Prozent gestiegen sei - das sagte Mario Draghi, Chef der Europäischen
Zentralbank, im Bundestag. Dort stieß er nicht nur auf Zustimmung. 2016-09-28 22:47
4KB www.rp-online.de
79 Die Wirtschaft und ihre Bremsklötze
Österreichs Wettbewerbsfähigkeit steigt – trotz der fest angezogenen lähmenden
Reformbremse. 2016-09-28 17:43 3KB diepresse.com
80 Schuppentiere "könnten aussterben, bevor die meisten
von ihnen gehört haben"
Schuppentiere gelten derzeit als meistgeschmuggelte Säugetiere der Welt. Nun sollen
sie stärker geschützt werden. 2016-09-28 17:36 2KB diepresse.com
81 Prozess in Düsseldorf: Raucher Adolfs darf in seiner
Wohnung bleiben
Der Mann, dem wegen seines Zigarettenqualms gekündigt wurde, darf bleiben. Das hat
das Landgericht Düsseldorf entschieden. Friedhelm Adolfs freut sich - will aber
trotzdem mittelfristig umziehen. 2016-09-28 22:47 3KB www.rp-online.de
82 Frau (26) ließ aus Geschäft in Reutte mehrmals Geld
mitgehen
Nach intensiven Ermittlungen konnten die Polizeibeamten die 26-Jährige als
Tatverdächtige ausforschen. 2016-09-28 17:35 1KB www.tt.com
83 Amokfahrt als „Botschaft an die verhasste
Gesellschaft“
Der siebente Tag im Grazer Amokfahrer-Prozess geriet zur erwarteten GutachterSchlacht. Am Donnerstag ergeht das Urteil. 2016-09-28 17:32 5KB diepresse.com
84 Schalker Goretzka und Choupo-Moting angeschlagen
Fußball-Bundesligist Schalke 04 muss im zweiten Vorrundenspiel der Europa League
am Donnerstag (19.00 Uhr/Sport1 und Sky) gegen RB Salzburg möglicherweise au...
2016-09-28 22:47 1KB www.haz.de
85 Polizei identifiziert Eintracht-Chaoten nach PokalRandale
Die Frankfurter Polizei hat nach den Ausschreitungen im DFB-Pokal-Erstrundenspiel
des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt beim Drittligisten 1. FC Mag...
2016-09-28 22:47 1KB www.haz.de
86 Brett gegen Bein geschleudert: Arbeiter in Imst schwer
verletzt
Der Arbeitsunfall ereignete sich am späten Mittwochvormittag
Fertigungsbetrieb in Imst. 2016-09-28 17:26 971Bytes www.tt.com
in
einem
87 Amazon überarbeitet Fire TV Stick
Amazon bringt in den USA eine überarbeitete Version seines günstigen HDMI-Sticks
auf den Markt. Er hat eine 30 Prozent schnellere CPU, besseres WLAN und bringt die
Alexa Voice Remote mit. 2016-09-28 17:23 2KB www.heise.de
88 Viele Unternehmen ignorieren die Frauenquote
Mehr Frauen sollen in deutschen Chefetagen sitzen - seit Anfang des Jahres ist das
sogar gesetzlich vorgeschrieben. Doch viele Unternehmen haben gar kein Int...
2016-09-28 22:47 4KB www.haz.de
89 Fünf Veggie-Würste und ein Schnitzel fallen durch
Die Stiftung Warentest hat vegetarische Bratwürste, Frikadellen und Schnitzel probiert
– ihr Urteil fällt durchwachsen aus. Einige Produkte waren zu trocken,... 2016-09-28 22:47
3KB www.haz.de
90 Frauenleiche aus dem Wiener Donaukanal geborgen
Die Todesursache ist unklar. Die Frau lag nur kurz im Wasser. Die Polizei geht von
Ertrinken aus, eine gerichtliche Obduktion wurde jedoch angeregt. 2016-09-28 17:07 1KB
diepresse.com
91 Erst Tom Hanks, dann Tom Cruise
Vor den Kinos werden im Oktober unentwegt die roten Teppiche ausgerollt. Probleme
mit dem Promi-Nachschub? Nicht in Berlin. 2016-09-28 17:06 4KB www.tagesspiegel.de
92 Bahnfahrer mit Online- oder Handy-Ticket sollen
demnächst einen Ausweis mitführen
Bahn-Kunden müssen ab dem 1. Oktober während des Kaufs eines Online- oder
Handy-Tickets nicht mehr angeben, wie sie sich ausweisen wollen. Allerdings müssen
sie im Zug einen Ausweis vorzeigen können. 2016-09-28 16:53 2KB www.heise.de
93 Gaddafi-Gelder: Tagebuch bringt Sarkozy in Bedrängnis
Aufzeichnungen des 2012 in Wien ertrunkenen libyschen Ölchefs Ghamen sollen einen
6,5 Millionen-Euro-Geldtransfer belegen. 2016-09-28 16:53 4KB diepresse.com
94 US-Präsidentschaftswahl: Ex-'Miss Universe' bringt
Trump in die Bredouille
Eine Schönheitskönigin aus den Neunzigerjahren sorgt unvermittelt im amerikanischen
Wahlkampf für Furore. Alicia Machado dient Hillary Clinton als eine Art Kronzeugin.
Clinton will belegen, wie Donald Trump Frauen herabwürdigt. 2016-09-28 22:47 4KB
www.rp-online.de
95 Schauplätze: Projekt "FS1-Testbild"
Mit dem Projekt "FS1-Testbild" schleust die junge Austria Auction Company (AAC) ein
neues Format ins Auktionswesen ein. 2016-09-28 16:42 1KB diepresse.com
96 Geheim-Raum im Landtag: Hier hört garantiert keiner
mit
Wie gefährdet ist Niedersachsen durch islamistische Terroristen? Dieser Frage geht
seit einigen Wochen der Untersuchungsausschuss im Landtag nach. Um die Dis...
2016-09-28 22:47 938Bytes www.haz.de
97 Serbiens Verband klagte vor CAS wegen Kosovos
UEFA-Aufnahme
Lausanne – Der serbische Fußballverband geht vor dem Internationalen
Sportgerichtshof (CAS) gegen die Aufnahme des Kosovo in die UEFA vor. Der CAS...
2016-09-28 16:33 1KB www.tt.com
98 Auto mit acht Jugendlichen überschlug sich: Zwei Tote
Acht Leute, ein Kleinwagen, zwei Tote: das ist die traurige Bilanz nach einem VolksfestBesuch. Die jungen Männer und Frauen befanden sich offenbar auf der Heimfahrt
vom Wasen, als es zu einem tragischen Autounfall kam. 2016-09-28 16:32 2KB
www.tt.com
99 Militärunfall in Schweizer Alpen: "Super Puma" stürzt
am Gotthard ab
Im idyllischen Gotthardmassiv ist ein Militärhelikopter abgestürzt. Bei dem Unfall des
"Super Pumas" soll es mehrere Verletzte geben. Es ist der zweite Unfall binnen
weniger Wochen bei der Schweizer Luftwaffe. 2016-09-28 16:30 1KB www.n-tv.de
100 Steiermark: Zwei Frauen bei Verkehrsunfällen getötet
Ein Lkw rammte eine 74-jährige Radfahrerin, eine Motorradfahrerin (44) prallte gegen
einen Traktor. 2016-09-28 16:24 1KB diepresse.com
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Air Berlin baut 1200 Stellen ab
(4.45/5)
Die
Kernflotte
der
Fluggesellschaft soll auf 75
Flugzeuge halbiert werden.
Das
Schicksal
der
österreichischen Tochter Niki
bleibt ungewiss.
28.09.2016 | 21:30 |
( DiePresse.com )
Air Berlin zieht die Notbremse.
Deutschlands
zweitgrößte
Fluggesellschaft und Mutter
der österreichischen Niki will
ihre Kernflotte auf 75 Flugzeuge halbieren, das Geschäft mit Urlaubsflügen abspalten und bis
zu 40 Maschinen der AUA-Mutter Lufthansa überlassen. Bis zu 1.200 Vollzeitstellen sollen in
diesem Zuge wegfallen, wie Air Berlin am Mittwochabend mitteilte.
Wie viele der 800 Niki-Jobs gestrichen werden sollen, blieb zunächst offen. "Niki ist eine
Tochtergesellschaft der Air Berlin Group. Alles Weitere sind Spekulationen und ich bitte um
Verständnis, dass wir diese nicht weiter kommentieren", teilte ein Air-Berlin-Sprecher am
Mittwochabend mit.
Das Touristikgeschäft mit rund 35 Flugzeugen will das schon lange kriselnde deutsche
Unternehmen in einer eigenen Geschäftseinheit zusammenfassen und dafür "strategische
Optionen" prüfen. Insidern zufolge geht es dabei um ein mögliches Gemeinschaftsunternehmen
mit dem deutschen TUI-Ferienflieger TUIfly.
"Durch den stetig zunehmenden Marktdruck sehen wir uns gezwungen, unser bestehendes
komplexes Geschäftsmodell zu ändern", sagte Air-Berlin-Chef Stefan Pichler. Es gehe darum,
"Air Berlin eine Zukunft zu eröffnen". Künftig soll sich die Airline nur noch als NetzwerkFluggesellschaft von den Drehkreuzen Düsseldorf und Berlin aus starten. Die Verwaltung soll in
Berlin gebündelt werden.
Bis zu 40 Airbus-Mittelstreckenjets von Air Berlin sollen ab kommendem Sommerflugplan für
den Lufthansa-Konzern starten, davon bis zu 38 mit Air-Berlin-Besatzung. Mit 35 Maschinen soll
der Großteil davon die Farben der Lufthansa-Billigmarke Eurowings erhalten, fünf weitere Jets
sollen für die österreichische Konzerntochter Austrian Airlines (AUA) fliegen, wie der LufthansaKonzern mitteilte. Der Deal soll am 26. März 2017 beginnen und sechs Jahre lang laufen.
Allerdings müssen die Kartellbehörden dem Vorhaben noch zustimmen.
Eurowings würde ihre bisher 90 Maschinen starke Flotte mit der Übernahme der Air-BerlinFlieger deutlich ausbauen. Hinzu kommt voraussichtlich die Komplettübernahme der bisherigen
Minderheitsbeteiligung Brussels Airlines. Der Lufthansa-Aufsichtsrat hatte am Nachmittag
grünes Licht gegeben, dass der Konzern die verbliebenen 55 Prozent an der belgischen
Fluglinie übernimmt. Nach bisherigen Aussagen soll Brussels künftig ebenfalls für Eurowings
starten. Bisher betreiben die Belgier 49 Flugzeuge, davon 38 Airbus-Jets.
Air Berlin will sich im Kerngeschäft auf der Kurz- und Mittelstrecke nach eigener Darstellung
stärker auf Geschäftskunden konzentrieren. Ab kommendem Sommerflugplan soll die Kernflotte
des Unternehmens noch 40 Airbus-Mittelstreckenjets, 17 Airbus-Langstreckenjets und 18
Bombardier-Regionalflugzeuge umfassen.
Offen blieb, was genau mit den Touristikflügen geschehen soll, mit denen Air Berlin bisher vor
allem Kunden von Reiseveranstaltern an Badeziele bringt. Pichler sprach davon, dass Geschäft
durch die Bündelung in einem separaten Geschäftsbereich gestärkt werde. In der Mitteilung an
die Börse schrieb das Unternehmen allerdings von "strategischen Optionen", die geprüft
werden sollen.
Dabei geht es Insidern zufolge um ein mögliches Gemeinschaftsunternehmen mit der
deutschen Ferienfluglinie TUIfly. Wie die Finanznachrichtenagentur dpa-AFX aus dem Umfeld
der Verhandlungen erfuhr, will Air Berlin ihre österreichische Air-Berlin-Tochter Niki in die
Gesellschaft einbringen. Hinzu kämen 14 Maschinen der TUIfly samt Personal, die der
Reisekonzern seit mehreren Jahren an Air Berlin vermietet hat. Der Air-Berlin-Sprecher
kommentierte dies auf Anfrage nicht.
Air Berlin ist hochverschuldet und hatte in den vergangenen Jahren einen Rekordverlust nach
dem anderen eingeflogen. Die arabische Großaktionärin Etihad hält das Unternehmen seit
Jahren mit Finanzspritzen in der Luft. Die Fluggesellschaft aus dem Emirat Abu Dhabi braucht
Air Berlin aber als Zubringer für ihre Langstreckenflüge.
Berlins Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer sagte Reuters TV, in der Politik beobachte man Air
Berlin schon seit längerem "mit großer Sorge. " Yzer zeigte sich zuversichtlich, dass der
Luftfahrtstandort Berlin keinen Schaden nehme. "Wir hoffen, dass es eine Perspektive für das
Unternehmen gibt, gegebenenfalls in Kooperation mit anderen Partnern. " Das Interview mit
Yzer fand vor dem angekündigten Konzernumbau statt.
Air Berlin wurde vom ehemaligen Kim Lundgren im US-Bundesstaat Oregon gegründet, denn
während der deutschen Teilung durften nur Jets der Alliierten Berlin ansteuern. Nach dem Fall
der Deutschen Mauer stieg Joachim Hunold 1991 in das Unternehmen ein und rief die
deutsche "Air Berlin GmbH & Co. Luftverkehrs KG" ins Leben. Mehrere andere Privatleute
beteiligten sich.
Seit Anfang 2006 ist Air Berlin eine Kapitalgesellschaft britischen Rechts. Im Mai 2006 ging das
Unternehmen an die Börse. Im Streben um Wachstum übernahm Air Berlin die dba und LTU,
auch die österreichische Niki und die Schweizer Fluglinie Belair kamen dazu. Wirtschaftlich
steckte das Unternehmen aber seit dem Börsengang meist in den roten Zahlen. Zuletzt flog es
2015 einen Rekordverlust ein.
(APA/dpa)
Air Berlin entlässt bis zu
1200 Mitarbeiter und
reduziert Flotte
stern.de
Niki-Mutter Air Berlin baut
1.200 Jobs ab
tt.com
Fluggesellschaft in der
Krise: Air Berlin will bis zu
1200 Mitarbeiter entlassen
rp-online.de
Lufthansa kauft Brussels
Airlines, Air Berlin vor
Zerschlagung
tt.com
Air Berlin will bis zu 1200
Mitarbeiter entlassen
haz.de
Wer profitiert von Air Berlin?
haz.de
2016-09-28 21:30 diepresse.com
2 /100
Lufthansa übernimmt Brussels Airlines vollständig
(2.12/5)
45 Prozent von Brussels
Airlines
gehören
der
Lufthansa bereits. Jetzt hat
sich die deutsche Fluglinie
den Rest gesichert. Wegen
der Anschläge in Brüssel
hatte sich die Übernahme
verzögert. Die 49 neuen
Flugzeuge sollen wohl für
Eurowings an den Start
gehen.
Die Lufthansa übernimmt
die belgische Brussels
Airlines vollständig. Deutschlands größte Fluggesellschaft hält bereits 45 Prozent und zieht eine
Option, auch die restlichen 55 Prozent der Anteile - bisher in der Hand belgischer Investoren zu übernehmen. Der Deal soll Anfang 2017 abgeschlossen sein.
Die Übernahme-Entscheidung hatte sich wegen des Anschlags am Brüsseler Flughafen vom
März verzögert. Die Lufthansa nahm sich länger Zeit, um die Folgen der Attacke auf die
Geschäfte von Brussels Airlines besser bewerten zu können. Der Preis für die Anteile wurde
beim Einstieg der Deutschen vor acht Jahren festgelegt und beträgt bis zu 140 Millionen Euro.
Ein Lufthansa-Sprecher betonte jedoch, Details rund um den Preis für die Option müssten noch
diskutiert werden. Auch sei noch nicht ganz klar, wie die belgische Fluggesellschaft in den
Konzern eingegliedert werde.
Erklärtes Ziel der Lufthansa ist es, die Billigtochter Eurowings zu stärken. Der Neueinsteiger soll
rund 40 Prozent billiger fliegen als die Lufthansa und so im Wettbewerb mit den Billigflug-
Marktführern Ryanair und Easyjet bestehen können. Brussels Airlines ist für die Deutschen
wegen der Europa-Beamten und Lobbyisten interessant, die viel Geld für Flugtickets ausgeben.
Zudem fliegt Brussels Airlines mit seinen 49 Flugzeugen zahlreiche Ziele in Afrika an, wo die
Lufthansa relativ schwach vertreten ist.
Wie die Integration von Brussels genau gestaltet wird, ist derzeit noch offen. Ende April hatte die
Lufthansa bekanntgegeben, dass sie an einem entsprechenden Konzept arbeite.
Lufthansa kauft Brussels
Airlines, Air Berlin vor
Zerschlagung
tt.com
Lufthansa übernimmt
Brussels Airlines komplett
diepresse.com
2016-09-28 20:48 tagesschau.de www.tagesschau.de
3 /100
Fahrgast rastet aus – Polizei umstellt Zug
(2.06/5)
Leipzig. Wie die
Leipziger
Volkszeitung am Mittwoch berichtete,
wurde der Mann nach mehr als vier
Stunden
von
der
Polizei
festgenommen.
Er
habe
sich
schließlich freiwillig ergeben. Um zu
belegen, dass er keine gefährlichen
Gegenstände am Körper hatte, habe
sich
der
41-Jährige
komplett
entkleiden müssen.
Ein Sondereinsatzkommando hatte
vorher den Zug umstellt und
versucht,
mit
ihm
Kontakt
aufzunehmen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort am Bahnhof Leipzig-Messe. Die
Bahnstrecke wurde gesperrt. Es gab erhebliche Beeinträchtigungen des Zugverkehrs im
Großraum Leipzig.
Ersten Informationen zufolge soll der Mann verwirrt und aggressiv gewirkt haben. Er sei am
Leipziger Hauptbahnhof in den IC 2302 in Richtung Berlin gestiegen, erklärte Polizeisprecher
Andreas Loepki. Bei einer Fahrkartenkontrolle soll der Mann ausgerastet sein.
Statt eines Tickets soll er einen Behindertenausweis vorgelegt haben. Aber damit habe er nicht
kostenlos mitfahren dürfen, hieß es. Daraufhin sei der Mann wütend geworden und habe erklärt,
etwas in die Luft zu sprengen. Da er eine große Tasche bei sich gehabt habe, sei die Drohung
ernst genommen worden, berichtete die „Leipziger Volkszeitung“.
Zugbegleitern sei es daraufhin gelungen, den Mann in einem Waggon im hinteren Teil des
Zuges einzusperren, erklärte die Polizei. Am Bahnhof Leipzig-Messe – also kurz hinter dem
Hauptbahnhof – habe der IC angehalten und das Zugpersonal den Zug räumen.
Der 41-Jährige soll psychische Probleme gehabt haben. Er werde jetzt von einem Arzt
begutachtet und vermutlich in einer Psychiatrie untergebracht. „Insofern erklärt sich sein
Handeln wohl aus seinem geistigen Zustand“, sagte Loepki. Nach der Festnahme des Mannes
sei der Zug mit einem Sprengstoffspürhund durchsucht worden. Gefunden wurde laut Loepki
nichts. Einen Terrorverdacht gab es nicht, wie Loepki betont hatte.
Wie viele Passagiere in dem betroffenen Zug saßen, blieb zunächst offen. Verletzt worden sei
niemand. Das Gelände am Bahnhof Leipzig-Messe sei großräumig abgesperrt worden, sagte
ein Bahnsprecher. Wegen des Polizeieinsatzes war der Zugverkehr im Großraum Leipzig
massiv gestört. Die Strecke Richtung Berlin sei dicht, sagte der Bahnsprecher. Das wirke sich
auf die Fernzüge und den S-Bahn-Verkehr aus.
Die Züge stauten sich am frühen Nachmittag vor dem Leipziger Hauptbahnhof, andere wurden
an kleineren Bahnhöfen angehalten.
Von dpa/RND/wer
Fahrgast rastete aus und
drohte: Zug in Leipzig
geräumt
tt.com
Gefahr für Passagiere?: Zug
in Leipzig geräumt, Fahrgast
"ausgerastet"
n-tv.de
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
4 /100
Champions League Live-Ticker - Atletico Madrid - Bayern
(1.22/5)
München live (28.09.2016, Vorrunde Gruppe D)
28. September 2016 19:33 Fußball Nach Regenchaos: Mainz 05 mit
Zuversicht gegen Qäbäla
28. September 2016 18:57 Bayer Leverkusen Niederschmetternde
Ungerechtigkeit
28. September 2016 18:57 Kommentar Mitmischen bei den Falschen
28. September 2016 18:57 Karriere in Spanien High Speed
28. September 2016 18:57 Englands Nationaltrainer "Reden Sie keinen Unsinn, Sie Idiot! "
28. September 2016 18:57 Real Madrid Zidane und Ronaldo: Es ist kompliziert
28. September 2016 17:07 Bundesliga Spielplan 2016/17 Alle Spiel-Termine der 54. Saison der
Fußball-Bundesliga im Überblick
28. September 2016 16:38 Fußball Werder-Kapitän Fritz: Mannschaft für Nouri als Trainer
28. September 2016 16:36 Fußball Spanischer Erstligist FC Granada beurlaubt Trainer Jémez
28. September 2016 16:06 Fußball Nach Kosovo-Aufnahme in UEFA: Serbischer Verband klagt
28. September 2016 15:50 FC Bayern Hoeneß über Lahm: "Parallelen zu meinen Anfängen als
Manager"
28. September 2016 15:48 Fußball Allardyce-Aus: Englands Fußball in der Krise
28. September 2016 15:37 Fußball «Mentalitätsfrage» - Nur ein überzeugender Sieg hilft S04
28. September 2016 14:37 Fußball «Nicht im Schockzustand»: Bayer nach Remis gelassen
28. September 2016 14:33 Fußball Krawalle in Magdeburg: Polizei identifiziert Pyro-Werfer
Olympiakos - APOEL live:
Europa League im LiveTicker
t-online.de
ManUnited - Lugansk live:
Europa League im LiveTicker
t-online.de
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de liveticker.sueddeutsche.de
5 /100
Wirtschaft: Air Berlin streicht Jobs und teilt sich (1.17/5)
Lufthansa stärkt Eurowings
(neu: mehr Details)
BERLIN (dpa-AFX) - Air Berlin zieht die Notbremse. Deutschlands
zweitgrößte Fluggesellschaft will ihre Kernflotte auf 75 Flugzeuge
halbieren, das Geschäft mit Urlaubsflügen abspalten und bis zu 40
Maschinen der Lufthansa überlassen. Bis zu 1200 Vollzeitstellen sollen in
diesem Zuge wegfallen, wie Air Berlin am Mittwochabend mitteilte. Das Touristikgeschäft mit
rund 35 Flugzeugen will das schon lange kriselnde Unternehmen in einer eigenen
Geschäftseinheit zusammenfassen und dafür "strategische Optionen" prüfen. Insidern zufolge
geht es dabei um ein mögliches Gemeinschaftsunternehmen mit dem deutschen TuiFerienflieger Tuifly.
"Durch den stetig zunehmenden Marktdruck sehen wir uns gezwungen, unser bestehendes
komplexes Geschäftsmodell zu ändern", sagte Air-Berlin-Chef Stefan Pichler. Es gehe darum,
"Air Berlin eine Zukunft zu eröffnen". Künftig soll sich die Airline nur noch als NetzwerkFluggesellschaft von den Drehkreuzen Düsseldorf und Berlin aus starten. Die Verwaltung soll in
Berlin gebündelt werden.
Was passiert ist, sei "für uns einfach nicht vorstellbar", sagt Spohr auf einer Pk.
mehr
Bis zu 40 Airbus-Mittelstreckenjets von Air Berlin sollen ab kommendem Sommerflugplan für
den Lufthansa-Konzern starten, davon bis zu 38 mit Air-Berlin-Besatzung. Mit 35 Maschinen soll
der Großteil davon die Farben der Lufthansa-Billigmarke Eurowings erhalten, 5 weitere Jets
sollen für die österreichische Konzerntochter Austrian Airlines fliegen, wie der LufthansaKonzern mitteilte. Der Deal soll am 26. März 2017 beginnen und sechs Jahre lang laufen.
Allerdings müssen die Kartellbehörden dem Vorhaben noch zustimmen.
Eurowings würde ihre bisher 90 Maschinen starke Flotte mit der Übernahme der Air-BerlinFlieger deutlich ausbauen. Hinzu kommt voraussichtlich die Komplettübernahme der bisherigen
Minderheitsbeteiligung Brussels Airlines. Der Lufthansa-Aufsichtsrat hatte am Nachmittag
grünes Licht gegeben, dass der Konzern die verbliebenen 55 Prozent an der belgischen
Fluglinie übernimmt. Nach bisherigen Aussagen soll Brussels künftig ebenfalls für Eurowings
starten. Bisher betreiben die Belgier 49 Flugzeuge, davon 38 Airbus-Jets.
Air Berlin will sich im Kerngeschäft auf der Kurz- und Mittelstrecke nach eigener Darstellung
stärker auf Geschäftskunden konzentrieren. Ab kommendem Sommerflugplan soll die Kernflotte
des Unternehmens noch 40 Airbus-Mittelstreckenjets, 17 Airbus-Langstreckenjets und 18
Bombardier-Regionalflugzeuge umfassen.
TOURISTIK-BEREICH: ZUKUNFT OFFEN
Offen blieb, was genau mit den Touristikflügen geschehen soll, mit denen Air Berlin bisher vor
allem Kunden von Reiseveranstaltern an Badeziele bringt. Pichler sprach davon, dass Geschäft
durch die Bündelung in einem separaten Geschäftsbereich gestärkt werde. In der Mitteilung an
die Börse schrieb das Unternehmen allerdings von "strategischen Optionen", die geprüft
werden sollen.
Dabei geht es Insidern zufolge um ein mögliches Gemeinschaftsunternehmen mit der
deutschen Ferienfluglinie Tuifly. Wie die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aus dem Umfeld
der Verhandlungen erfuhr, will Air Berlin ihre österreichische Air-Berlin-Tochter Niki in die
Gesellschaft einbringen. Hinzu kämen 14 Maschinen der Tuifly samt Personal, die der
Reisekonzern seit mehreren Jahren an Air Berlin vermietet hat.
Air Berlin ist hochverschuldet und hatte in den vergangenen Jahren einen Rekordverlust nach
dem anderen eingeflogen. Die arabische Großaktionärin Etihad hält das Unternehmen seit
Jahren mit Finanzspritzen in der Luft. Die Fluggesellschaft aus dem Emirat Abu Dhabi braucht
Air Berlin aber als Zubringer für ihre Langstreckenflüge.
Niki-Mutter Air Berlin baut
1.200 Jobs ab
tt.com
Lufthansa kauft Brussels
Airlines, Air Berlin vor
Zerschlagung
tt.com
2016-09-28 21:09 www.t-online.de
6 /100
CSU-Chef Seehofer fordert "größte Steuersenkung aller
(1.08/5)
Zeiten"
Hohe Steuereinnahmen, ein ausgeglichener Haushalt: Für CSU-Chef Seehofer ist die Zeit
günstig wie nie für "die
größte Steuersenkung aller
Zeiten".
Wie
schon
Kanzlerin
Merkel
und
Finanzminister
Schäuble
will er die Deutschen
jährlich um 15 Milliarden
Euro entlasten.
Bayerns Ministerpräsident
Horst Seehofer hat eine
große
Steueroffensive
angekündigt.
In
der
nächsten Legislaturperiode sollen die Deutschen um 15 Milliarden Euro jährlich entlastet
werden, sagte der CSU-Chef in einer Regierungserklärung im Landtag in München. Der richtige
Zeitpunkt für eine "Steueroffensive" sei gekommen: In Deutschland gebe es so hohe
Steuereinnahmen wie nie zuvor.
Seehofer kündigte an, die CSU werde sich dafür einsetzen, dass insbesondere Familien mehr
Förderungen erhielten. Ziel sei ein Zuschuss von bis zu 12.000 Euro pro Kind in Form eines
neuen "Baukindergeldes". Mit diesem Geld solle vor allem Familien ermöglicht werden,
Immobilien zu kaufen.
Darüber hinaus will Seehofer den Solidaritätszuschlag bis 2025 abschaffen und durch
Korrekturen bei der Einkommensteuer vor allem kleinere und mittlere Einkommen entlasten.
"Wenn wir das schaffen, dann ist das die größte Steuersenkung aller Zeiten", erklärte Seehofer.
Zudem will Seehofer Mütter, deren Kinder vor 1992 zur Welt gekommen sind, in der
Rentenversicherung Müttern mit jüngeren Kindern gleichstellen. Finanzielle Benachteiligungen
für Rentner lehnte Seehofer ab. "Ich werde meine Hand zur Senkung des Rentenniveaus nicht
heben. "
Zuvor hatten bereits Kanzlerin Angela Merkel sowie Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide
CDU) Steuersenkungen von jährlich 15 Milliarden Euro nach der Bundestagswahl 2017 in
Aussicht gestellt. CSU und CDU wollen in den kommenden Monaten gemeinsame Positionen in
der Steuerpolitik ausloten. SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte diese Ankündigungen als
"gigantische Steuersenkungsversprechen" kritisiert.
- Seehofer fordert "größte
Steuersenkung aller Zeiten"
sueddeutsche.de
2016-09-28 17:19 tagesschau.de www.tagesschau.de
7 /100
Lürssen-Werft übernimmt Blohm+Voss
(1.08/5)
Hamburg. Die Bremer Lürssen-Werft übernimmt die Hamburger Werft Blohm+Voss. Die
Lürrsen-Werft wolle
damit ihr
Leistungsspektrum von Reparaturund Refit-Aktivitäten für Yachten,
Marine- und kommerzielle Schiffe
verstärken und das Neubaugeschäft
von Marineschiffen innerhalb der
Unternehmensgruppe
abrunden,
teilte Lürrsen am Mittwoch mit.
Man
habe
sich
bereits
am
vergangenen Wochenende mit dem
bisherigen Eigentümer, dem Fonds
des
britischen
Private-EquityInvestors Star Capital Partners verständigt. Über die Höhe des Kaufpreises sei Stillschweigen
vereinbart worden. Die Fonds der Star Capital Partners hatten die Werft im Dezember 2011 von
ThyssenKrupp erworben.
"Mit Blohm+Voss übernehmen wir eine Werft, die über vielseitig einsetzbare Fazilitäten an
einem strategisch günstigen Standort verfügt", sagte der Geschäftsführende Gesellschafter der
Lürssen Maritime Beteiligungen GmbH & Co. KG, Peter Lürßen. Zusätzlich wolle die LürssenWerft die Kompetenzen und Erfahrungen von Blohm+Voss im Neubau komplexer Marineschiffe
nutzen, um deren Fertigung am Hamburger Standort fortzuführen. "Inwieweit wir den Standort
zukünftig zur Fertigung von Yachten nutzen werden, wird vor allem von der Marktentwicklung
abhängen und ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu beantworten. "
"Mit Lürssen gewinnen wir einen langfristig engagierten, strategischen Eigentümer, der unser
Unternehmen gemeinsam mit uns entwickeln und die Services in unseren Kernbereichen weiter
ausbauen möchte", erklärte Blohm+Voss-Vorstandschef Fred van Beers. Für Blohm+Voss
stünden Kundenorientierung und Service an erster Stelle. Durch die Übernahme, die noch vom
Kartellamt genehmigt werden muss, hätte die Unternehmensgruppe Lürssen künftig sechs hoch
spezialisierte Werften mit rund 2800 Mitarbeitern in allen norddeutschen Küstenländern.
dpa
Lürssen übernimmt Blohm +
Voss: Passt!
ndr.de
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
8 /100
Reisebuch - Dit is Berlin
(1.07/5)
Ein Bildband huldigt den Schmuddelecken der Hauptstadt. Von den Bewohner sind vor allem
die Spuren zu sehen, die sie hinterlassen, weggeworfen, angeschraubt oder hingeschmiert
haben.
Die Berliner, sie sind vor allem abwesend auf den Bildern des Fotografen
Markus C. Hurek. Eine Tatsache, die erst auf den zweiten Blick auffällt.
Denn die Spuren, die die Bewohner in ihrer Stadt hinterlassen, laden
selbst noch Fotografien des eintönigen Plattengraus oder maroder
Hinterhöfe mit der starken Präsenz derjenigen auf, die hier etwas
weggeworfen, hingeschmiert, angeschraubt oder zum Verrotten
abgestellt haben. So ist dann auch von allen Zitaten berühmter Berliner, die einzelnen BuchAbschnitten vorangestellt sind, der Spruch des Schriftstellers Franz Hessel besonders
programmatisch: "Man muss, wie so oft, das Leben der Stadt von den Inschriften ablesen. "
Hurek ist mit seiner Kamera auf der Suche "nach dem einmalig Verranzten, der schrägen
Szene, dem liebevollen Kiezidyll", wie er im Vorwort schreibt. Was er findet, sind Skurrilitäten
wie ein Schild am Friedhofstor, das geschlossen bleiben soll, "um das Eindringen von
Wildschweinen zu verhindern", Gemütlichkeit der herben Sorte in Kneipen mit zugemüllten
Menüaushängen sowie Zeugnisse gescheiterter urbaner Utopien wie ein Schild "Schuhpflege
des Westens" in Schnörkelschrift, das Aufschwung und Überlegenheit verhieß - vor 50 Jahren.
Und immer wieder der Versuch der Kieznachbarn, es sich schöner zu machen, und sei es nur
mit einem vertrockneten Kaktus auf dem Fensterbrett.
Kuriose Fotos wie diese werden unzählige in sozialen Netzwerken hochgeladen. In Hureks
kleinformatigem Band, nicht größer als ein Notizblock, entfalten sie eine ganz andere Qualität.
Sie sind keine flüchtigen Gags, sondern Liebeserklärungen.
Markus C. Hurek: Berlin. Backstage. Edition Braus, Berlin 2016. 96 Seiten, 12,95 Euro.
Wer profitiert von Air Berlin?
haz.de
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
9 /100
9/11-Klagen: US-Kongress überstimmt Veto Obamas
(1.02/5)
Der Kongress überstimmte mit großer Mehrheit ein Veto gegen ein Gesetz, das Hinterbliebenen
Klagen gegen Saudi-Arabien ermöglicht.
28.09.2016 | 21:07 |
( DiePresse.com )
Der US-Kongress hat Präsident Barack Obama die größte innenpolitische Niederlage seiner
Amtszeit bereitet - die eine schwere diplomatische Krise mit dem Bündnispartner Saudi-Arabien
auslösen könnte. Das Parlament in Washington überstimmte am Mittwoch mit großer Mehrheit
ein Veto Obamas gegen ein Gesetz, das Angehörigen der Opfer der Terroranschläge des 11.
September 2001 Klagen gegen Riad ermöglicht.
Hinterbliebene
können
demnach
Saudi-Arabien
wegen
staatlicher
Unterstützung von Terrorismus
verklagen. Obama hatte das
Gesetz als nicht mit dem
Völkerrecht
vereinbar
beeinsprucht.
Die
USA
müssten
im
Gegenzug
zahlreiche Klagen wegen des
Vorgehens ihrer Soldaten in
fremden Ländern fürchten,
warnte der Demokrat. Die
saudische Regierung drohte
mit dem Verkauf ihrer großen Vermögenswerte in den USA, sollte das Gesetz in Kraft treten.
15 der 19 Attentäter des 11. September waren saudische Staatsbürger. Seit den Anschlägen
wurden immer wieder Vorwürfe laut, sie hätten Hilfe von offizieller saudi-arabischer Seite
erhalten. Die Führung in Riad wies dies stets zurück und versuchte hinter den Kulissen in
Washington vehement, die Verabschiedung des Gesetzes zu verhindern.
(APA)
US-Senat überstimmt
Obamas Veto gegen 9/11Gesetz
stern.de
2016-09-28 21:07 diepresse.com
10 /100
Datensicherheit - Angst vor den Hackern
(1.02/5)
Unternehmen machen sich
Sorgen und kaufen mehr
Versicherungen
gegen
Cyber-Angriffe. Auch in
Deutschland wächst das
Geschäft.
Am
Aschermittwoch
herrschte Katerstimmung
im Lukaskrankenhaus in
Neuss. Grund war aber
nicht
das
Ende
des
Karnevals,
sondern
Probleme
mit
den
Computern der Klinik. Schnell wurde klar: Ein Virus hatte die IT befallen und die Daten
verschlüsselt, das gesamte System musste heruntergefahren werden. Befunde wurden gefaxt
oder per Boten überbracht, schwere Operationen abgesagt. Kein Einzelfall: Wenige Tage später
entdeckte das Klinikum Arnsberg ebenfalls einen Trojaner, der Daten verschlüsselte. In der
folgenden Woche wurde bekannt, dass die US-Klinik Hollywood Presbyterian Medical Center in
Los Angeles ein Lösegeld von umgerechnet 15 000 Euro an Cyber-Erpresser gezahlt hat. Eine
Schadsoftware hatte dort ebenfalls die Systeme unbrauchbar gemacht. Etwa zeitgleich befiel
der Verschlüsselungstrojaner Locky Tausende Computer in Deutschland.
Angesichts solcher Meldungen machen sich immer mehr Unternehmen Sorgen um die
Sicherheit ihrer Daten. Das zeigt sich auch daran, dass Versicherer deutlich mehr CyberPolicen verkaufen. "Die Zahl der Abschlüsse ist stark gestiegen, das ist auch eine Folge von
Locky", sagt Versicherungsmakler Sven Erichsen, der mit seiner Firma Erichsen GmbH auf die
Vermittlung von Cyber-Policen spezialisiert ist.
Cyber-Versicherungen sind noch ein relativ neues Geschäftsfeld für die Versicherer. Die
meisten Industrieversicherer bieten erst seit wenigen Jahren Policen an, die Unternehmen
gegen die Folgen von Hackerangriffen schützen. Das Interesse der Industrie an den Deckungen
war zunächst gering. Das hat sich mittlerweile geändert. "Die Prämieneinnahmen haben sich in
den vergangenen Jahren deutlich gesteigert, in diesem Jahr sogar bereits bis zur Jahreshälfte
verdoppelt", sagt Ole Sieverding vom britischen Versicherer Hiscox. Der Anbieter ist einer der
Pioniere der Cyber-Versicherung in Deutschland. Vor sechs Jahren brachte er die erste Police
auf den Markt. Bis zu einer bedeutenden Zahl von Abschlüssen habe es allerdings gut vier
Jahre gedauert, so Sieverding. Mittlerweile kommt Hiscox hierzulande auf siebenstellige
Prämieneinnahmen in der Sparte, also mehr als 1 Million Euro.
Die Industrieversicherer, die in ihrem Kerngeschäft mit sinkenden Preisen zu kämpfen haben,
setzen darauf, dass Cyber-Deckungen sich zu einem Wachstumsmarkt entwickeln werden.
Dazu könnte die Digitalisierung der Wirtschaft beitragen. Moderne, vernetzte
Produktionsanlagen bringen auch neue Risiken mit sich. In den USA ist die Cyber-Versicherung
bereits seit einigen Jahren ein wichtiges Geschäftsfeld. Dort haben Unternehmen 2015 laut der
Ratingagentur Fitch rund eine Milliarde Dollar für Cyber-Policen ausgegeben. In Deutschland
wächst das Geschäft mittlerweile auch, aber der Markt ist immer noch sehr klein. Makler und
Versicherer schätzen das Prämienvolumen auf 20 bis 25 Millionen Euro. "Wir sehen zwar eine
starke Belebung der Nachfrage, aber es ist noch deutlich mehr drin", sagt Georg Bräuchle,
Geschäftsführer beim Großmakler Marsh in Deutschland. Der Makler hat eigene Bedingungen
für eine Cyber-Deckung entworfen, die derzeit von sechs Versicherern übernommen werden.
Auch der Londoner Versicherungsmarkt Lloyd's, der für die Abdeckung spezieller Risiken
bekannt ist, findet, dass viele deutsche Unternehmen das Risiko noch unterschätzen. Laut einer
aktuellen Studie, für die Lloyd's unter anderem 34 Führungskräfte aus Deutschland befragt hat,
waren 85 Prozent der Unternehmen bereits Opfer eines Cyber-Vorfalls, aber nur 24 Prozent
machen sich Sorgen, dass sie erneut Opfer eines Angriffs werden. Dass sie nach einem
Datendiebstahl Kunden verlieren könnten, fürchten nur 10 Prozent der befragten Manager.
Am stärksten interessieren sich Unternehmen für Cyber-Deckungen, die stark vom Internet
abhängen, wie Webshops, sagt Makler Bräuchle. "Ihr Geschäftsmodell basiert auf einer
funktionierenden Onlinepräsenz. " Produzierende Unternehmen fürchten vor allem eine
Betriebsunterbrechung, die sich direkt auf den Umsatz auswirkt, so Bräuchle. Eine weitere
große Sorge von Unternehmen ist der Verlust von geistigem Eigentum sowie von Kundendaten,
vor allem wenn es um Kreditkarteninformationen geht.
Aber auch die Wiederherstellung verschlüsselter oder gelöschter Daten kann für Unternehmen
ohne Cyber-Police teuer werden. "Es gibt Fälle in Deutschland, bei denen es mehrere Monate
gedauert hat, den Cyber-Vorfall aufzuklären und das System wieder zu bereinigen", sagt
Hiscox-Manager Sieverding. Dafür entstehen schnell Kosten in sechs- bis siebenstelliger Höhe.
Einen weiteren Schub für den Verkauf von Cyber-Policen hat das 2015 verabschiedete ITSicherheitsgesetz gebracht. Es schreibt für wichtige Branchen, etwa die Energie- und
Wasserwirtschaft, bestimmte Sicherheitsstandards vor. Außerdem gibt es Meldepflichten für den
Fall von Cyber-Angriffen. "Das Gesetz hat bei den betroffenen Branchen noch einmal viel
bewegt", sagt Makler Erichsen.
Die wachsende Bedeutung von Cyber-Policen bringt auch Kritiker aus den Reihen der
Versicherer zum Umdenken. So hat der Rückversicherer Swiss Re sich noch im vergangenen
Jahr skeptisch über die Policen geäußert. Ein Grund: Es gibt keine Modelle, um die Risiken zu
kalkulieren. Das liegt daran, dass Unternehmen, die zum Opfer von Hackern geworden sind,
ihre Erfahrungen ungern teilen. Jetzt ist Swiss Re umgeschwenkt und verkauft ebenfalls CyberDeckungen. Aber noch sind nicht alle Bedenken ausgeräumt. Die öffentlichen Versicherer, die
zum Sparkassenlager gehören, wollen zwar Cyber-Policen anbieten, sehen aber große
Risiken. Auch Bräuchle von Marsh warnt vor Kumulgefahren. Schlägt eine Schadsoftware
flächendeckend zu, könne es sein, dass Versicherer gleichzeitig eine Vielzahl von Schäden
zahlen müssen. "Ich bin mir nicht sicher, dass diese Risiken schon von allen Versicherern
ausreichend verstanden werden", sagt er.
Die alte Angst vor der
Einheitsschule
tagesspiegel.de
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
11 /100
UN-Chef: Aleppo ist ein „Schlachthaus“
(1.02/5)
Aleppo/New York. Im Osten Aleppos
wurden seit Freitag nach UNAngaben mindestens 96 Kinder
getötet,
weitere
erlitten
223
Verletzungen. Die USA drohten
Russland mit dem Abbruch der
Friedensgespräche für Syrien, sollte
das Land die Angriffe auf Aleppo
nicht stoppen.
Die Rebellengebiete im Osten
Aleppos waren in den vergangenen
Tagen den heftigsten Luftangriffen
seit Beginn des Bürgerkriegs 2011
ausgesetzt. Geflogen werden sie von syrischen und russischen Kampfjets. Mehr als 260
Menschen starben. Syrien und Russland stufen die überwiegend islamistischen Aufständischen
in Aleppo als Terroristen ein.
Nach dem Bombenhagel sind die Krankenhäuser im Osten Aleppos mit Verletzten überfüllt. Die
Kinderhilfsorganisation Unicef beklagte, das Gesundheitssystem stehe vor dem
Zusammenbruch. Nur noch rund 30 Ärzte seien verblieben und so gut wie keine Ausrüstung
oder Medizin. „Die Kinder in Aleppo sind in einem lebendigen Alptraum gefangen“, sagte
Vizechef Justin Forsyth.
Am Mittwoch stellten zwei Krankenhäuser im Rebellengebiet Aleppos ihren Betrieb ein.
Mindestens eine sei von einem Luftangriff getroffen worden, sagte Adham Sahlul, Sprecher der
Syrisch-Amerikanischen Medizinischen Gesellschaft (Sams). Die Hilfsorganisation Ärzte ohne
Grenzen (MSF) teilte mit, alle acht Krankenhäuser im Osten der Stadt seien seit Juli beschädigt
worden.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte die Angriffe auf Kliniken als Kriegsverbrechen.
„Diejenigen, die immer zerstörerische Waffen benutzen, wissen genau, was sie tun.“ USAußenminister John Kerry sagte seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow am Telefon, dass
die USA Russland für die Situation in Aleppo verantwortlich machten. In Aleppo mischten sich
Kämpfer der gemäßigten Opposition mit terroristischen Gruppen, sagte Lawrow nach Moskauer
Angaben.
Die strategisch und symbolisch wichtige Stadt gehört zu den umkämpftesten Gebieten im Land.
Anhänger des Regimes und ihre Verbündeten kontrollieren den Westen Aleppos, Rebellen den
Osten. Dieser ist wegen einer Blockade seit Wochen von der Außenwelt abgeschnitten. Dort
sind bis zu 300.000 Menschen eingeschlossen. Wegen der Blockade fehlt es ihnen akut an
Nahrungsmitteln, Trinkwasser und medizinischer Versorgung.
Der massive Einsatz hochexplosiver Waffen in Wohngebieten in Syrien ist nach Einschätzung
von Handicap International der Hauptgrund für die Flucht so vieler Menschen aus dem Land.
„Unterschiedslose Bombardierungen sowie Beschuss sind in diesem Konflikt zur Regel
geworden“, beklagte die Hilfsorganisation für Menschen mit Behinderungen.
Eine von Washington und Moskau ausgehandelte Feuerpause war diesen Monat nach einer
Woche gescheitert. Seitdem ist die Gewalt eskaliert. Russland setzt trotzdem darauf, die
Verhandlungen mit den USA über Syrien fortzusetzen. „Wir sprechen etwa über die Feuerpause
und über humanitäre Hilfslieferungen – hier ist es Russland zusammen mit der syrischen
Regierung gelungen, einen eindrucksvollen Fortschritt zu erzielen“, sagte der UN-Botschafter in
Genf, Alexej Borodawkin.
Von dpa/RND
UN-Chef nennt Aleppo ein
,,Schlachthaus“: viele Kinder
getötet
tt.com
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
12 /100
Blackberry steigt aus Smartphone-Entwicklung aus
(1.02/5)
Waterloo. Ein Beispiel für die neue
Strategie
sei
ein
Gemeinschaftsunternehmen
in
Indonesien, in dem Blackberry sich
auf
die
Software-Entwicklung
fokussiert, erklärte Blackberry-Chef
John Chen am Mittwoch. Schon das
jüngste
Modell
DTEK50
war
eigentlich
ein
Telefon
des
Herstellers Alcatel mit BlackberryLogo.
Blackberry hatte die Anfangsjahre
des Smartphone-Geschäfts geprägt,
seine Geräte wurden jedoch von Telefonen mit dem Android-System von Google sowie dem
iPhone von Apple in die Bedeutungslosigkeit verdrängt. Der Marktanteil war zuletzt an die
Marke von 0,1 Prozent geschrumpft. Im vergangenen Geschäftsquartal wurde Blackberry noch
400.000 Telefone los.
Chen richtet Blackberry vor allem auf das Geschäft mit Software und Dienstleistungen für
Unternehmen aus und will so im laufenden Geschäftsjahr aus der Verlustzone kommen. Er
hatte wiederholt angekündigt, dass er das Hardware-Geschäft fallen lassen werde, wenn es
nicht aus den roten Zahlen kommt. Erwogen wurde auch schon, das eigene Betriebssystem
aufzugeben und auf Android umzusteigen.
In dem Ende August abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal verbuchte Blackberry einen
Verlust von 372 Millionen US-Dollar nach einem kleinen Gewinn von 51 Millionen Dollar ein
Jahr zuvor. Der Umsatz fiel von 490 auf 334 Millionen Dollar. Unter dem Strich fiel das Ergebnis
aber besser als erwartet aus.
Das Unternehmen hob zudem den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr an. Die Aktie legte
um rund vier Prozent zu - auch angesichts der Hoffnung, dass Blackberry mit dem Verzicht auf
die Hardware-Entwicklung die Kosten drücken kann. Seit Jahresbeginn hatte der Kurs
allerdings 15 Prozent eingebüßt.
„Wir erreichen mit unserer Strategie einen Wendepunkt“, verkündete Chen. Im zweiten Quartal
sei der Software-Umsatz im Jahresvergleich verdoppelt worden. „Unsere finanzielle Basis ist
stark und unsere Neuausrichtung auf Software greift.“
Von dpa/afp/RND
Blackberry will keine
Smartphones mehr
entwickeln
heise.de
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
13 /100
MH17: Tonnenweise Beweise, aber noch immer kein
(1.02/5)
Haftbefehl
Utrecht – Langsam schließt sich die
Schlinge um die Verantwortlichen für
den
Abschuss
der
Passagiermaschine
mit
der
Flugnummer
MH17.
Die
internationalen Ermittler legten am
Mittwoch in Nieuwegein bei Utrecht
zahlreiche Beweise vor. Doch einen
Haftbefehl gibt es noch lange nicht.
Gut zwei Jahre nach der Katastrophe
mit 298 Toten in der Ost-Ukraine
werden die Grenzen der Ermittler
deutlich.
„Es sind überzeugende und unwiderlegbare Beweise“, sagte der Chef der niederländischen
Kriminalpolizei, Wilbert Paulissen, am Mittwoch. Die Ermittler kennen die Tatwaffe: Eine
russische Buk-Luftabwehrrakete. Sie wissen, woher sie kommt: Russland. Sie können bis auf
den Quadratmeter genau die Stelle anweisen, von der aus am 17. Juli 2014 die Rakete
abgefeuert worden war: ein Feld bei Perwomajske im Gebiet der pro-russischen Rebellen. Und
sie wissen, dass das mobile Raketensystem danach wieder nach Russland zurück transportiert
worden war.
Die Rakete explodierte in gut zehn Kilometer Höhe, ganz in der Nähe der Boeing der Malaysia
Airlines. Tausende kleine Metallteile durchbohrten sich von außen in die Maschine. Dann
stürzte sie ab. 298 Menschen starben.
100 Personen im Visier, keine offiziellen Verdächtigen
Seit über zwei Jahren fordern die Angehörigen eine Antwort auf die Frage: Wer ist dafür
verantwortlich? „Wir sind einen Schritt näher an der Wahrheit“, sagte Robby Oehlers. Seine 20jährige Cousine und deren 23-jähriger Freund Bryce waren getötet worden.
Etwa 100 Personen haben die Ermittler im Visier, die am Transport des Buk-Systems
beziehungsweise am Abschuss beteiligt gewesen sein sollen. Namen nennen sie nicht, auch
nicht ihre Nationalität. Noch gibt es nach Angaben der Ermittler keine offiziellen Verdächtigen.
Fünf Länder beteiligen sich an der strafrechtlichen Untersuchung. Da die meisten der Opfer aus
den Niederlanden kamen, hat das Land auch die Leitung übernommen. Täglich arbeiten 100
bis 200 Kriminalbeamte an diesem Fall, seit über zwei Jahren.
Sie untersuchten bisher fünf Milliarden Internetseiten, 500.000 Fotos, 150.000 abgehörte
Telefongespräche, vernahmen 200 Zeugen. Es gibt viele Daten und Beweise:
Satellitenaufnahmen, Informationen verschiedener Geheimdienste, Fotos und Videos.
Bei einer normalen Ermittlung wäre bei dieser Beweislage wohl längst ein Haftbefehl
ausgestellt worden. Doch der Fall MH17 ist nicht normal.
Seit Juli 2014 wütet um die Katastrophe ein Propagandakrieg. Russland und die Ukraine
beschuldigen sich gegenseitig. Vor allem Moskau bringt immer wieder angeblich neue Beweise
für die Schuld der Ukraine ins Spiel. „Die beweisen aber gar nichts“, sagte der Chefermittler
Paulissen.
Angehörigen wollen Antwort auf das Warum
Die strafrechtlichen Ermittler bewegen sich in einem politischen Minenfeld und müssen eine
lückenlose Beweiskette vorlegen – auch um politischen Vorwürfe den Wind aus den Segeln zu
nehmen. Sie müssen zweifelsfrei die Schuldfrage beweisen: Wer hat auf den Knopf gedrückt?
War auf den Radarbildern deutlich zu sehen, dass Flug MH17 eine zivile Maschine war? Wer
konnte überhaupt das komplizierte Waffensystem bedienen?
Nicht zuletzt fordern die Angehörigen der 298 Opfer Antworten. Vor allem auch auf das Warum.
War es Absicht oder ein verhängnisvoller Irrtum? Und dann ist schließlich die Frage nach der
Gerechtigkeit. Werden die Täter jemals vor ein Gericht gestellt werden? Robby Oehlers ist
davon überzeugt, dass es irgendwann einmal soweit ist. „Vielleicht dauert es ein paar Jahre“,
sagte der junge Mann vor dem Kongresszentrum, in dem er und andere Angehörige von den
Ermittlern informiert worden waren.
Zur Zeit ist es aber undenkbar, dass Moskau mitarbeiten und mögliche Verdächtige ausliefern
würde. Im vergangenen Jahr scheiterte schon der Antrag, ein internationales MH17-Tribunal
einzurichten, im UN-Sicherheitsrat am Veto Russlands. Seither haben sich die Beziehungen
zwischen dem Westen und Russland nur noch verschlechtert. (Annette Birschel, dpa)
Die wichtigsten Ergebnisse
der MH17-Ermittlungen
stern.de
2016-09-28 18:50 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
14 /100
Formel 1: WM-Zweikampf in der "Tropensauna"
(1.02/5)
Mit drei Siegen in Serie hat sich Nico Rosberg die Führung im Formel-1-Titelrennen
zurückgeholt. Rivale Lewis Hamilton wirkt verunsichert.
28.09.2016 | 16:12 |
( DiePresse.com )
In
Malaysia
haben
die
Mercedes-Piloten aber auch
ein gemeinsames Ziel. Wenn
die Red-Bull-Crew erneut auf
Distanz gehalten wird, ist dem
Werksteam der nächste WMPokal nicht mehr zu nehmen.
"Wir
müssen
wachsam
bleiben",
mahnte
Motorsportchef Toto Wolff.
Der Hightech-Wanderzirkus, zu dem die Formel 1 geworden ist, setzt ihre Asien-Tour fort.
Nächster Stopp ist der Sepang Circuit nahe Kuala Lumpur, gleich eine Woche später geht es
mit dem Grand Prix von Japan in Suzuka weiter. Wie zuletzt beim Großen Preis von Singapur
wird das tropische Äquatorklima auch das Rennwochenende in Malaysia prägen - mit
Höchstwerten punkto Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
In Sepang beginnt für Rosberg und Hamilton auch der schweißtreibende Endspurt um die
Fahrer-Krone. Vier Rennen in fünf Wochen dürften den wechselhaften Zweikampf zwischen den
Stars ans Limit treiben. Nach einem Vier-Siege-Start und einem Tief zur Saisonmitte ist Rosberg
stärker denn je aus der Sommerpause gekommen und hat sich die Führung in der
Gesamtwertung von Hamilton zurückgeholt.
"Ich hatte zuletzt einen guten Lauf und genieße den Moment. Aber das nächste Rennen oder
das danach kann schon wieder ganz anders aussehen", sagte Rosberg. Die Formkurve spricht
für den Deutschen. Nach dem Sommerurlaub hat der 31-Jährige von 158 Rennrunden 155
angeführt. Alle Fahrer, die in der Geschichte mindestens acht Siege in einer Saison feierten,
wurden am Ende auch Weltmeister. Rosberg aber bleibt kühl: "Ich schaue nicht auf Statistiken,
das ist mir nicht wichtig. "
Cool und präzise arbeitet Rosberg auf seinen ersten Titel hin. Sein Selbstvertrauen scheint
größer denn je, Rückschläge verwandelt er offenbar in neue Energie. Sein Qualität, aus Fehlern
zu lernen und an Schwächen zu arbeiten, hat zuletzt offenbar auch Hamilton beeindruckt. "Nico
zeigt fantastische Leistungen. Ich erwarte, dass er so weitermacht. Also muss ich sicherstellen,
dass ich genauso auf der Höhe bin", meinte der Brite.
Die Niederlagen zuletzt in Spa, Monza und Singapur haben Hamilton schwer ins Grübeln
gebracht. "Ich weiß nicht, ob, und wenn ja, wann, das Pendel wieder in meine Richtung
ausschlagen wird", bekannte der dreimalige Champion. Hamilton spricht von "Prüfungen", will
sein Bestes geben.
Teamchef Wolff indes sieht Hamilton bei nur acht Punkten Rückstand und noch sechs
ausstehenden Rennen längst nicht geschlagen. "Ich glaube, dass es bis ganz zum Ende gehen
wird", betonte der Wiener zuletzt. "Im Moment sind sie auf einem sehr ähnlichen Niveau. "
Den Titel in der Teamwertung, die über die Verteilung der Einnahmen entscheidet, würde Wolff
dagegen gern schon am Sonntag (9.00 Uhr/ORF, RTL und Sky) perfekt machen. Holt das RedBull-Duo Daniel Ricciardo und Max Verstappen nicht mindestens acht Punkte auf Rosberg und
Hamilton auf, ist zumindest diese Sache bereits entschieden. Es wäre der dritte Erfolg in Serie.
(APA)
Mercedes-Zweikampf am
Limit in „Tropensauna“ von
Sepang
tt.com
2016-09-28 16:12 diepresse.com
15 /100
Mitterlehner: Ökostrom-Novelle kommt noch heuer
(1.02/5)
Von
der
Reform
sollen
Kleinwasser- und Windkraft
profitieren, Biogasanlagen soll
der
geordnete
Ausstieg
ermöglicht werden.
28.09.2016 | 16:09 |
( DiePresse.com )
Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner (ÖVP) bereitet
zwei Ökostrom-Novellen vor.
Eine kleine soll noch heuer
stehen,
von
ihr
sollen
Kleinwasser- und Windkraft profitieren sowie Biogasanlagen der geordnete Ausstieg ermöglicht
werden. Die größere Reform 2017 soll eine radikale Umstellung bringen, da das bisherige
Fördersystem keinen Technologiefortschritt gebracht hat, so Mitterlehner.
Mit der großen Reform 2017 solle von der jetzigen Subvention via Stromtarif auf eine Förderung
der Effizienz und der Investitionen umgestellt werden, kündigte Mitterlehner am Mittwoch an gerade rechtzeitig, da die bisherigen 13-jährigen Stützungen auslaufen. Von einer "noch
offenen Baustelle" wolle er im Zusammenhang mit dem großen Wurf nicht sprechen, doch
hätten viele Interessensvertreter keine Freude damit.
Mit der heurigen Novelle, die noch mit dem Koalitionspartner verhandelt wird, aber im Herbst
auf den Weg gebracht werden soll, will Mitterlehner mehrere Punkte angehen. Für die
Kleinwasserkraft soll das Kontingent von 1,5 auf 2,5 Millionen Euro angehoben werden, wobei
die zusätzlichen Mittel aus einem Resttopf stammen, dessen Mittel großteils für Wind und PV
gedacht sind; von ursprünglich 21 Millionen liegen noch rund 13 bis 14 Millionen Euro darin.
Des weiteren soll die Verfallsfrist für Windkraft-Anträge von drei auf vier Jahre verlängert
werden. Und schließlich geht es um Biogasanlagen.
Beim Sektor rohstoffabhängiges Biogas stehen mehrere hundert Anlagen vor Problemen. Denn
nur einem Drittel der 300 Anlagen kann man laut Mitterlehner den Status der Hocheffizienz
zuschreiben - für die restlichen zwei Drittel soll es für einen "geordneten Ausstieg" eine
Stranded-cost-Regelung geben, also eine finanzielle Sterbehilfe. Deren Höhe muss erst genau
ermittelt werden und auch der EU-Kommission im Sinne des Beihilfenrechts gemeldet werden.
Für die effizienten Biogasanlagen dagegen soll es Nachfolgetarife geben, die per Verordnung
festgesetzt werden sollen. Dabei ist laut Mitterlehner an ein 5-Mio.-Euro-Kontingent für maximal
fünf Jahre gedacht.
(APA)
Mitterlehner plant ÖkostromNovelle, Aus für viele
Biogasanlagen
tt.com
2016-09-28 16:09 diepresse.com
16 /100
Wirtschaft - US-Anleihen: Leichte Kursverluste
(1.00/5)
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am
Mittwoch leicht nachgegeben. Händler verwiesen auf eine wieder etwas
gestiegene Risikoneigung der Investoren an den Finanzmärkten. So
bauten die Aktien indizes die Wall Street ihre Vortagsgewinne aus.
Zweijährige Anleihen fielen um 1/32 Punkte auf 99 31/32 Punkte. Sie
rentierten mit 0,75 Prozent. Fünfjährige Anleihen gaben ebenfalls um 1/32 Punkte auf 99/31
Punkte nach. Sie rentierten mit 1,13 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um
3/32 Punkte auf 99 12/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,57 Prozent. Longbonds mit einer
Laufzeit von dreißig Jahren verloren 7/32 Punkte auf 99 6/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,29
Prozent.
Wirtschaft: Eurokurs wieder
über 1,12 US-Dollar
t-online.de
2016-09-28 21:44 www.t-online.de
17 /100
Stundenlang in Zug eingesperrt:
(0.04/5)
Ausgerasteten in Leipzig fest
Polizei
nimmt
Ein Mann rastet in Leipzig bei einer Fahrkartenkontrolle aus. Die Bahnmitarbeiter sperren ihn in
einem
Waggon
des
Intercitys ein, die anderen
sind geräumt. Das Gelände
ist weiträumig abgesperrt.
Der aggressive Fahrgast in
einem gestoppten Zug in
Leipzig ist festgenommen
worden.
"Große
Erleichterung am Bahnhof
Leipzig Neue Messe. Lage
ist gelöst. Täter wurde
festgenommen",
twitterte
die Polizei Sachsen. Bei den Gesprächen mit dem Mann kamen Spezialisten der
Verhandlungsgruppe zum Einsatz. Der IC nach Berlin war gestoppt und geräumt worden,
nachdem der Fahrgast bei einer Fahrkartenkontrolle ausgerastet war, wie es hieß. Von den
Passagieren sei niemand verletzt worden.
Das Zugpersonal hatte den Mann in dem IC eingesperrt. Die Polizei rückte mit einem
Großaufgebot an. Viereinhalb Stunden stand der Zug auf dem Messe-Bahnhof, umstellt von
einem schwer bewaffneten Sondereinsatzkommando. Das Gelände war großräumig abgesperrt
worden.
Der Mann soll verwirrt und aggressiv gewirkt haben, sagte Polizeisprecher Andreas Loepki.
Womit der Mann konkret drohte, ist nicht bekannt. Einen Terrorverdacht gab es demnach nicht:
"Nichts deutet auf einen islamistischen Hintergrund hin", sagte Loepki. Augenzeugen sagten
der "Leipziger Volkszeitung", dass der Mann auch mit einer Bombe gedroht haben soll. Dem
Bericht zufolge waren Scharfschützen vor Ort, wofür es aber keine offizielle Bestätigung gibt.
Es gab erhebliche Beeinträchtigungen des Zugverkehrs im Großraum Leipzig. Das wirkte sich
auf die Fernzüge und den S-Bahn-Verkehr aus, sagte ein Bahnsprecher. Die Züge "stapelten"
sich vor dem Leipziger Hauptbahnhof. Der Fahrgast sei am Leipziger Hauptbahnhof in den IC
2302 in Richtung Berlin gestiegen. Am Bahnhof Messe habe das Zugpersonal die Räumung
veranlasst.
Quelle: n-tv.de
Gefahr für Passagiere?: Zug
in Leipzig geräumt, Fahrgast
"ausgerastet"
n-tv.de
2016-09-28 17:19 n-tv www.n-tv.de
18 /100
Schüsse an US-Grundschule: Zwei Kinder und Lehrerin
(0.01/5)
verletzt
Townville (dpa) - An einer Grundschule in Townville im US-Bundesstaat
South Carolina sind nach Angaben lokaler Medien Schüsse gefallen und
mindestens zwei Kinder sowie eine Lehrerin verletzt worden. Sheila Cole
vom Büro des Sheriffs bestätigte dem Sender WYFF den Zwischenfall.
Der Schütze sei festgenommen. Ein Vertreter des Bezirks bestätigte
CNN die Verletzten. Fernsehbilder zeigten ein massives Polizeiaufgebot
an der Schule. Ein naher Highway wurde geschlossen. Die Hintergründe sind noch unklar.
Etwa 300 Kinder besuchen die Townville Elementary School.
Schüsse an Grundschule in
den USA
t-online.de
2016-09-28 21:30 www.t-online.de
19 /100
Auto überschlug sich in Schönberg mehrmals: Vater und
(0.01/5)
Kind verletzt
Schönberg
–
Ein
spektakulärer
Unfall
ereignete
sich
am
Mittwochnachmittag nahe
der Mautstelle Schönberg.
Ein
deutscher
Lenker
streifte
nach
dem
Verlassen
eine
Betonleitwand und verlor in
weiterer
Folge
die
Herrschaft
über
sein
Fahrzeug. Erst touchierte er
ein Auto, danach prallte er
erneut
gegen
eine
Betonmauer. Daraufhin überschlug sich das Fahrzeug mehrmals und blieb auf dem Dach
liegen.
Der Lenker und sein mitfahrender Sohn mussten mit Verletzungen in das Bezirkskrankenhaus
nach Hall gebracht werden. Die Insassen des zweitbeteiligten Pkw – zwei Erwachsene (57, 56)
und ein Kleinkind (3) blieben unverletzt. Der Unfall führte zu umfangreiche Staus auf der
Brennerautobahn. (TT.com)
Kinder aus Fenster
geworfen: Vater findet Tat
,,halb so schlimm“
tt.com
2016-09-28 22:48 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
20 /100
Nach Angriff auf Schulflur: Ermittlungen gegen Schüler in
(0.01/5)
Euskirchen offenbar ein
Nach Informationen der "Bild" sollen
die
Ermittlungen
gegen
zwei
Mitschüler des noch immer im Koma
liegenden
Jungen
eingestellt
worden sein. Die Verdächtigen sind
beide erst zwölf Jahre alt.
"Für uns ist der Fall abgeschlossen",
wird der Bonner Oberstaatsanwalt
Robin Faßbender in dem Bericht
zitiert. "Wir glauben recht sicher,
dass keine weiteren Personen an
der Tat beteiligt waren. Die beiden
verdächtigen Jungen sind aber
strafunmündig.” Mit ihnen solle sich jetzt das Jugendamt des Kreises Euskirchen befassen,
heißt es weiter.
Polizei und Staatsanwaltschaft sehen keine Anhaltspunkte dafür, dass weitere Kinder an dem
Angriff beteiligt waren. Es hätten sich auch keine Hinweise ergeben, dass ältere Kinder oder
Lehrer hätten einschreiten können. Der verletzte Zwölfjährige liegt weiter auf der Intensivstation.
Gewalttat an Euskirchener
Schule: 'Schüler brauchen
jetzt Normalität'
rp-online.de
2016-09-28 22:47 RP ONLINE www.rp-online.de
21 /100
Machtkampf um Spitzenkandidatur bei Linkspartei
Berlin (dpa) - In der Linken ist ein Streit zwischen Partei- und Fraktionsführung über die
Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl 2017 ausgebrochen. Bei einem Treffen des
geschäftsführenden Vorstands mit den
Landeschefs kam es laut "Spiegel Online"
und "Tagesspiegel" am Montag zum
offenen Streit.
Die Chefs der Bundestagsfraktion, Sahra
Wagenknecht und Dietmar Bartsch,
erklärten nach dpa-Informationen dabei
ihre Bereitschaft zu einer gemeinsamen
Spitzenkandidatur,
lehnten
ein
Spitzenquartett
zusammen
mit
den
Parteichefs Katja Kipping und Bernd
Riexinger aber ab.
Bartsch wollte sich dazu am Mittwoch nicht
öffentlich äußern. "Die Personalfragen haben in der Öffentlichkeit nichts zu suchen", sagte er
der Deutschen Presse-Agentur. "Der Parteivorstand muss seine Hausaufgaben machen und
eine Wahlstrategie vorlegen. " Im Januar werde eine Entscheidung über die Spitzenkandidatur
verkündet.
Riexinger wandte sich gegen eine Vorfestlegung auf Wagenknecht und Bartsch. "Wir sind ganz
am Anfang eines Prozesses. Da bedarf es keinerlei Ultimaten oder Erklärungen", sagte er dem
"Tagesspiegel" (Donnerstag). Auch er erklärte, dass vor Januar keine Entscheidung verkündet
werde.
Riexinger führt die Partei seit 2012 zusammen mit Kipping. Wagenknecht und Bartsch haben
vor einem Jahr die Fraktionsführung von Gregor Gysi übernommen. Bei der letzten
Bundestagswahl hatte die Linke acht Spitzenkandidaten ins Rennen geschickt.
2016-09-29 00:02 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
22 /100
OPEC drosselt die Ölproduktion
Die
erste
diesbezügliche
Einigung seit 2008 ließ
Mittwochabend den Ölpreis in
die Höhe schnellen.
28.09.2016 | 21:59 |
( DiePresse.com )
Unter
dem
Druck
des
Ölpreisverfalls haben sich die
OPEC-Staaten zum ersten Mal
seit acht Jahren auf eine
Begrenzung
ihrer
Fördermengen geeinigt. Der
iranische Ölminister Bijan Sanganeh sagte der Nachrichtenagentur Shana zufolge am Mittwoch,
die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) habe sich nach zweieinhalbjährigen
Verhandlungen auf Maßnahmen zur Marktstabilisierung verständigt.
"Die OPEC hat heute eine außergewöhnliche Entscheidung getroffen", so der Minister. Die
Wende geht Insidern zufolge auf eine Annäherung des Iran und seines Erzrivalen SaudiArabien zurück.
Die Nachricht schlug bei den Händlern ein wie eine Bombe und trieb den Ölpreis am
Mittwochabend drastisch nach oben. Die für Europa relevante Nordseesorte Brent kostete am
späten Abend 47,55 Dollar je Fass, die US-Sorte WTI 45,99 Dollar.
Die OPEC-Staaten wollten ihre Produktion auf 32,5 von bisher 33,24 Millionen Barrel pro Tag
senken, sagten zwei Vertreter des Kartells. Doch am Mittwoch standen die Einzelheiten auch
nach sechsstündigen inoffiziellen Beratungen noch nicht fest. Beim nächsten offiziellen OPECTreffen im November würden die genauen Fördermengen einzelner Länder bestimmt. Dann
sollten auch Nicht-OPEC-Staaten wie Russland dazu aufgefordert werden, ihre Produktion
ebenfalls zu drosseln.
Obwohl die Ölpreise bereits seit Monaten am Boden liegen, konnte sich die OPEC - anders als
in früheren Zeiten - lange nicht auf eine Verknappung des Rohstoffs einigen. Hintergrund war
unter anderem die Strategie, dass neue Konkurrenten - wie die Schiefergas-Industrie in den
USA - mit den niedrigen Preisen wieder aus dem Markt gedrängt werden können. Die
traditionellen Förderländer am Golf setzten auf einen längeren Atem.
Doch zuletzt schlug der Ölpreisverfall auch im reichen Saudi-Arabien auf die Wirtschaft durch.
Die Regierung in Riad hatte sich bisher zudem gegen Ausnahmen für den Iran gewehrt, mit
denen das Land sein Ölgeschäft nach Aufhebung von Sanktionen wieder in Gang bringen will.
Zuletzt signalisierte Saudi-Arabien, dem Iran die Produktion "sinnvoller Höchstmengen"
zuzugestehen. Saudi-Arabien und der Iran ringen als Golf-Regionalmächte auch politisch um
die Vorherrschaft.
Die Ölpreise stiegen um rund fünf Prozent. US-Rohöl kostete damit rund 46,80 Dollar je Barrel,
die Nordseesorte Brent war für 48,30 Dollar je Fass zu haben. Der Höhenflug der Ölpreise zog
an den US-Aktienmärkten Energietitel mit nach oben, so dass die Wall Street nach dem Bericht
über eine OPEC-Einigung ins Plus drehte.
(APA/Red.)
2016-09-28 21:59 diepresse.com
23 /100
Wirtschaft: Volkswagen
Mobilitätsdienste
gründet
neue
Marke
für
PARIS/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Autobauer
Volkswagen will für das geplante neue Geschäft mit Mobilitätsdiensten
seine dreizehnte Marke gründen. "Künftig wird längst nicht mehr jeder ein
eigenes Auto besitzen. Aber jeder kann auf die eine oder andere Art
Kunde von Volkswagen sein", sagte Vorstandschef Matthias Müller am
Mittwochabend vor dem Beginn des Pariser Autosalons.
Neben der Vermittlung von Fahrdiensten arbeite das Team an eigenen Lösungen für ShuttleAngebote und Carsharing für den Stadtverkehr der Zukunft. "Und perspektivisch könnte der
Konzern auch eigene selbstfahrende Taxiflotten in Städten betreiben", meinte Müller.
Mit der Sparte will VW den künftigen Verkehrs- und Branchentrends begegnen. Im November
wollen die Wolfsburger die neue Marke samt dem Namen vorstellen. Bis 2025 soll sie
Marktführer bei städtischen Mobilitätsdienstleistungen in Europa sein - und weltweit eine der
führenden.
Stellenangebote bei Zulieferern, Herstellern, in der Werkstatt und im Handel.
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Ende Mai war Volkswagen mit rund 300 Millionen US-Dollar beim US-Fahrdienstservice und
Uber-Konkurrenten Gett eingestiegen. In Moskau hat das Unternehmen jetzt die erste
gemeinsame Initiative gestartet: Gett-Fahrer können bestimmte Modelle der Marken VW und
Skoda zu Vorzugskonditionen erhalten. In Deutschland lotet VW in einer Kooperation mit der
Stadt Hamburg den Verkehr der Zukunft aus.
Müller hatte im Juni mit seiner Strategie 2025 mitten in der schwersten Krise des Konzerns den
Weg nach vorn eingeschlagen. Milliardeninvestitionen in Elektroautos, autonomes Fahren,
Mobilitätsdienste - all das soll den laut Experten anstehenden Schrumpfkurs bei
Verbrennungsmotoren abfedern.
Bis 2025 will der Konzern mehr als 30 neue Elektromodelle zusätzlich anbieten. In Paris gibt
das Unternehmen mit dem VW-Konzeptfahrzeug "ID" mit einer Reichweite von bis zu 600
Kilometern einen Ausblick darauf. 2020 soll das Modell auf den Markt kommen, ab 2025 soll
voll autonomes Fahren möglich werden. Das Fahrzeug werde ein neues Aushängeschild des
Konzerns, hieß es. VW-Markenchef Herbert Diess stellte den "ID" in eine Reihe mit den VWHerzstücken Käfer und Golf.
In der Diesel-Affäre um manipulierte Abgaswerte erneuerte der Konzernchef den Anspruch, den
Software-Betrug aufzuklären. "Wir sind dabei, mit allem, was uns zur Verfügung steht, diese
Krise auf- und abzuarbeiten. " Dabei habe Volkswagen in den vergangenen zwölf Monaten
deutliche Fortschritte gemacht. "Dieser Konzern ist voll handlungsfähig - trotz der aktuellen
Belastungen", sagte Müller.
In einem Interview des Finanzsenders Bloomberg TV erklärte Müller: "Wir haben einen
schweren Fehler gemacht und werden dafür bezahlen. " Ein möglicher Vergleich in einem
Strafverfahren der US-Justiz brauche eine solide Planungsbasis. Der Zeitrahmen liege dafür in
den Händen des US-Justizministeriums. Müller zeigte sich am Rande der Abendveranstaltung
in Paris zuversichtlich, in "absehbarer Zeit" zu einer Lösung zu kommen.
2016-09-28 21:45 www.t-online.de
24 /100
Malaysia Airlines: Ermittler veröffentlichen Namen zu
MH17-Abschuss
Niederländische Ermittler haben erstmals die Namen von Verdächtigen im Zusammenhang mit
dem Abschuss von Flug MH17 über der Ostukraine veröffentlicht. Auf der Internetseite der
niederländischen Polizei hieß es , die Ermittler suchten nach weiteren Informationen zu den
russischsprachigen Männern mit den Pseudonymen Orion und Delfin. Identifiziert wurden sie
als Andrej Iwanowitsch und Nikolaj Fjodorowitsch.
Das
internationale
Ermittlerteam
veröffentlichte
darüber
hinaus
fünf
abgehörte
Gespräche auf Russisch, in
denen die Verdächtigen zu
hören sein sollen. Es gebe
bislang "keinen Beweis
dafür, dass diese Anrufe im
direkten Zusammenhang
mit dem Abschuss von
MH17 stehen". Gleichwohl
bitte das Team um Hilfe,
falls jemand Informationen
über die Männer und deren Verbindungen zu Buk-Raketen habe, deren Stimmen erkenne oder
wisse, wo sie sich aufhielten.
Wer bei der Weitergabe von Informationen um seine Sicherheit fürchte,
für den könne "eine Reihe von Schutzmaßnahmen getroffen" werden, hieß es
von Seiten der Polizei. Einer englischen Übersetzung der Telefonate zufolge sprechen die
Männer
darin über einen Konvoi, der auf dem Weg zu einem Flughafen nahe
Luhansk in der Ostukraine sei.
Die internationalen Ermittler hatten zuvor erklärt , der Abschuss der malaysischen
Passagiermaschine im Juli 2014 sei aus dem Gebiet der prorussischen Rebellen erfolgt. Die
Rakete sei kurz zuvor aus Russland geliefert worden, lautete das erste Ergebnis einer
strafrechtlichen Untersuchung. Die Regierung in Moskau wies die Ermittlungsergebnisse als
"politisch motiviert" zurück.
An der strafrechtlichen Untersuchung arbeiten Malaysia, die Ukraine, Belgien und die
Niederlande mit. Niederländische Fahnder leiten die Ermittlungen, da aus diesem Land die
meisten Opfer stammten. Bereits eine technische Untersuchung im Oktober 2015 hatte ergeben,
dass die Maschine von einer Buk-Flugabwehrrakete russischer Bauart getroffen worden war.
Die Bundesregierung begrüßte die Ermittlungsergebnisse als Schritt nach vorne.
Außenamtssprecher Martin Schäfer sagte, die Ergebnisse seien glaubwürdig sowie sehr
sorgfältig recherchiert. Man sei "den Verantwortlichen näher gekommen".
Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), sagte der Huffington Post ,
es sei ein "fatales Signal, dass Russland die Ermittlungen im Fall MH17 bisher blockierte". Die
Haltung Russlands erschwere die Aufklärung. "Ohne die Mithilfe des Kremls lassen sich die
Verantwortlichen für das Unglück aber nur schwer finden", sagte Erler.
Das Dossier des Untersuchungsteams mit Animationen, Szenarien und Videos
2016-09-28 21:39 ZEIT ONLINE www.zeit.de
25 /100
Draghi in den tagesthemen: Höhere Zinsen nur bei mehr
Wachstum
Anders als von Beobachtern erwartet, wurde EZB-Chef Draghi im
Bundestag nicht "gegrillt". Im tagesthemen-Interview sprach er vielmehr
von "Unterstützung" für seine Niedrigzinspolitik. Die Sorgen deutscher
Sparer nehme er "sehr ernst" und stellte Besserungen in Aussicht.
EZB-Chef Mario Draghi hat im tagesthemen-Interview erneut seine
Niedrigzinspolitik verteidigt. Zu seinem vorab von Beobachtern als unangenehm erwarteten
Besuch im Bundestag sagte er: "Ich war dankbar, mich mit den Abgeordneten austauschen zu
können. Das hat mich erfreut. "
Nach seinem Eindruck sei es bei dem Gespräch im Europaausschuss darum gegangen, die
EZB-Politik besser zu verstehen. Darüber hinaus habe er größtenteils Unterstützung für seine
Politik erfahren, sagte Draghi.
Was die Folgen der Niedrigzinspolitik für Sparer angeht, nehme er die deutschen Bedenken
"sehr ernst". Dagegen helfe nur mehr Wachstum. Dahin müsse man zurückkehren, um die
Arbeitslosenraten in Europa zu reduzieren. "Wenn das passiert, werden wir auch wieder höhere
nominelle Löhne haben und letzten Endes eine Inflationsrate in dem Bereich, den wir
anstreben. " Dieser liege bei etwa zwei Prozent. Dann würden auch die Zinsen wieder steigen.
Auch zur angespannten Situation der Deutschen Bank äußerte sich Draghi: "Ich möchte die
Situation einzelner Institute nicht kommentieren. Aber ich möchte anmerken, dass die
Geschäftsmodelle der Banken in der Lage sein sollten, auch Zeiten niedriger Zeiten
auszuhalten.
"
In
diesem
Zusammenhang
sprach
Draghi
Sparkassen
und
Genossenschaftsbanken an. Diese hätten eine Rendite, die über dem Durchschnitt liege.
Draghi gab zu bedenken, dass die negativen Zinssätze nicht für immer seien. Es gehe vielmehr
darum, "in welchem Umfang und wie lange sind die Zinsen so niedrig". Derzeit zahlen Banken
0,4 Prozent, wenn sie überschüssige Einlagen über Nacht bei der EZB parken. Privatleute
zahlen keine Strafzinsen.
2016-09-28 21:36 tagesschau.de www.tagesschau.de
26 /100
Handball: Füchse Berlin nach Sieg gegen Stuttgart
Tabellenführer
Die Füchse Berlin sind an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga
gestürmt. Der Klub-Weltmeister gewann das Nachholspiel vom zweiten
Spieltag gegen TVB 1898 Stuttgart mit 28:25 (15:12).
Nationalspieler Fabian Wiede war mit sieben Toren der erfolgreichste
Berliner.
Die ersten Minuten der Partie waren eine zähe Angelegenheit. Beide Abwehrreihen standen
stabil und ließen kaum etwas zu. Nach neun Minuten stand es erst 3:2 für die Füchse. Danach
steigerte sich aber das Niveau. Auch die Schwaben kamen angetrieben von Weltmeister
Michael Kraus besser in die Partie. Einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand verkürzten
sie zum 12:15-Halbzeitstand.
Die Stuttgarter leisteten weiter energisch Gegenwehr, und die Füchse agierten im Angriff
zusehends ideenloser. So kamen die Gäste durch den treffsicheren Dominik Weiß zum 19:19
(42.) und gingen danach erstmals in Führung.
Das Spiel blieb spannend, auch weil beiden Teams erstaunliche Fehler in der Offensive
unterliefen. Erst gegen Ende verschafften sich die Berliner den entscheidenden Vorteil.
Maßgeblicher Schütze war in dieser Phase Drago Vukovic mit vier Toren in Serie.
2016-09-28 21:25 www.t-online.de
27 /100
OB sieht "weitverbreiteten Alltagsrassismus" in Bautzen
Bautzen (dpa/sn) – Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens
(parteilos) sieht einen "weitverbreiteten Alltagsrassismus" in seiner Stadt.
"Wir müssen als Zivilgesellschaft eine Antwort finden, da reicht keine
Lichterkette", sagte er am Mittwochabend auf der ersten Stadtratssitzung
nach den Ausschreitungen zwischen jungen Flüchtlingen und
Rechtsextremen. Er bekräftigte, dass Rechtsextreme aus der Stadt, dem
Umkreis und anderen Bundesländern in Bautzen keine Bühne mehr finden dürften. Den
Tumulten am 14. September auf dem Bautzener Kornmarkt soll ein Aufruf rechtsextremer
Gruppen vorangegangen sein. Die Polizei konnte das nicht bestätigen.
Polizeipräsident Conny Stiehl sprach von 90 Ermittlungsverfahren, die in unmittelbarem
Zusammenhang mit den Krawallen stehen würden. "Das Operative Abwehrzentrum und unsere
Kollegen haben eine gemeinsame Ermittlungsgruppe gebildet. Sie arbeiten unter Hochdruck",
sagte Stiehl vor den Stadträten. Er kündigte an, dass die Polizei auch nach Aufhebung des
Kontrollbereichs in der Stadt Präsenz zeigen werde. Ein Einsatzzug werde das Polizeirevier
Bautzen weiter unterstützen. Der Kontrollbereich soll voraussichtlich noch bis zum 4. Oktober
eingerichtet bleiben.
2016-09-28 21:09 www.t-online.de
28 /100
Abtreibungsverbot: Noch sind die Polinnen nicht verloren
Die
Polinnen gehörten zu den ersten Europäerinnen, die die Bürgerrechte erhielten.
Das aktive und passive Wahlrecht wurde ihnen umgehend zugesprochen, als Polen
1918 unabhängig wurde. Im damaligen Polen war Abtreibung, wie vermutlich in
vielen anderen Ländern, verboten, der sogenannte Abtreibungsuntergrund ( podziemie
aborcyjne ) blühte. Eingriffe, um eine Schwangerschaft trotz des rechtlichen
Verbots abzubrechen, waren weitverbreitet. Sie wurden – gegen viel Geld – von
Ärzten
oder
von
sogenannten Großmüttern (
babki ) unter schlechten
hygienischen Bedingungen
vorgenommen.
Unter
dem
fortschrittlicher
Einfluss
Milieus wurde 1932 ein
Gesetz verabschiedet, das
den Abbruch einer
Schwangerschaft erlaubte,
wenn die Gesundheit oder das Leben der Frau gefährdet
oder die Schwangerschaft infolge eines Straftatbestands – Vergewaltigung oder
Inzest – eingetreten war. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die stalinistische
Gesetzgebung den Polinnen dieses Recht wieder. Der Abtreibungsuntergrund blühte
erneut und die Sterblichkeit der Frauen bei der Durchführung dieser illegalen
Abtreibungen war sehr hoch. 1956, nach dem Bruch mit dem Stalinismus, wurde ein
Gesetz eingeführt, dass Abtreibung nicht nur in den beiden 1932 genannten
Fällen, sondern auch dann erlaubte, wenn die Lebenssituation der Frau der
Mutterschaft entgegenstand. Leider gab es zu dieser Zeit keine Sexualerziehung,
und Verhütungsmittel waren praktisch nicht zugänglich.
Die
Verfassungsänderungen des Jahres 1989, durch die Polen seine nationale
Souveränität wiedererlangte, erwiesen sich in vielen Bereichen als katastrophal
für die Lage der Frauen. Frauen wurden häufiger arbeitslos, sie hatten oft in unrentablen
Produktionszweigen gearbeitet, deren Abwicklung sie ohne soziale
Absicherung zurückließ, und die Reformen des Pflegesystems liquidierten das
viel genutzte System der Kurkliniken für Frauen ( poradni K ).
Der Bereich
der Reproduktionsrechte und sexuellen Rechte wurde zu einem Feld des
politischen Kampfes. Die eng mit der katholischen Kirche verbundenen Politiker
der demokratischen Opposition, die nach dem Zusammenbruch des Kommunismus an
die Macht kamen, entschieden sich, die Freiheit der Frauen zu opfern, um die
Unterstützung der Kirche auch weiterhin in Anspruch nehmen zu können, die in
Polen eine große moralische Autorität war. Die Freiheit der Frauen erschien
ihnen dafür ein vergleichsweise geringer Preis.
1992 wurde
versucht, ein vollständiges Verbot des Schwangerschaftsabbruchs zu verabschieden,
das auch die Möglichkeit vorsah, Frauen mit Haft zu bestrafen. Der
gesellschaftliche Protest gegen dieses Gesetzesvorhaben zeigte sich in fast
zwei Millionen Unterschriften für ein Referendum. Die Politiker der Rechten
ließen dann zwar kein Referendum durchführen, sahen aber von Strafen für die
Frauen ab. Das 1993 erlassene Gesetz sah Abtreibung immerhin in drei Fällen
vor: wenn die Gesundheit oder das Leben der Mutter gefährdet ist, wenn die
Schwangerschaft als Ergebnis eines Straftatbestands zustande gekommen ist, oder
wenn pränatale Untersuchungen eine unheilbare Krankheit oder schwere und
unumkehrbare fetale Behinderungen zeigen. Das Gesetz sah zudem besondere
Schutzmaßnahmen für Frauen in der Schwangerschaft vor, besseren Zugang zu
Verhütungsmitteln und Sexualerziehung in den Schulen. Bei einer Abtreibung
jenseits der genannten Fälle drohten sowohl dem Arzt als auch anderen an der
Abtreibung beteiligten Personen Haftstrafen. Das Handeln der Frau wird zwar als
kriminell angesehen, aber nicht mit Haft bestraft.
Frauen schreiben jetzt auch abends, um 10 nach 8 , montags, mittwochs, freitags, politisch,
poetisch, polemisch.
Wir, die Redaktion von 10 nach 8, sind ein vielseitiges und wandelbares Autorinnenkollektiv.
Wir finden, dass unsere Gesellschaft mehr weibliche Stimmen in der Öffentlichkeit braucht. Wir
denken, dass diese Stimmen divers sein sollten. Wir vertreten keine Ideologie und sind nicht
einer Meinung. Aber wir halten Feminismus für wichtig, weil Gerechtigkeit in der Gesellschaft
uns alle angeht. Wir möchten uns mit unseren LeserInnen austauschen. Und mit unseren
Gastautorinnen.
Hier finden Sie alle Texte, die 10 nach 8 erscheinen.
Die Redaktion von 10 nach 8 besteht aus:
Marion Detjen , Zeithistorikerin
Hella Dietz , Soziologin
Heike-Melba Fendel , Autorin und Inhaberin der Künstler- und Veranstaltungsagentur
Barbarella Entertainment
Annett Gröschner , freie Autorin
Mascha Jacobs , Journalistin, Herausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik.
Stefanie Lohaus , Journalistin, Herausgeberin des Missy Magazine
Lina Muzur , Programmleiterin des Aufbau-Verlags
Catherine Newmark , Kulturjournalistin
Annika Reich , Schriftstellerin
Elisabeth Wellershaus , Journalistin
Bis auf die
Haftstrafe ist keine der Bestimmungen des Gesetzes realisiert: Es gibt keine
Sexualerziehung in den Schulen. Verhütungsmittel sind sehr teuer, und Ärzte im
öffentlichen Gesundheitswesen wollen sie nicht verschreiben. Das macht den
Zugang gerade für bedürftige Frauen schwer. Und obwohl der Beischlaf selbst in
Polen ab einem Alter von 15 Jahren erlaubt ist, ist es Mädchen unter 18 Jahren nicht erlaubt,
ohne Zustimmung ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten ein Rezept zu
bekommen.
Es gibt zudem eine sogenannte Gewissensklausel, die es Ärzten auch
in den Fällen erlaubt, eine Abtreibung abzulehnen, in denen sie legal wäre.
Diese Gewissensklausel ziehen Ärzte aber auch heran, um Rezepte für
Verhütungsmittel zu verweigern; ja sogar Apotheker berufen sich auf sie und verkaufen
keine Verhütungsmittel in ihren Apotheken. Sogenannte Abtreibungsmittel wie
beispielsweise die Sterilisation sind vollständig verboten, und die Pille
danach ist nur sehr schwer erhältlich.
2016-09-28 20:47 ZEIT ONLINE www.zeit.de
29 /100
Formel 1: Österreich-GP am 2. Juli 2017 angesetzt
Die Königsklasse wird im
kommenden
Jahr
auf
denselben 21 Rennstrecken
wie heuer Station machen.
28.09.2016 | 20:46 |
( DiePresse.com )
Die
Formel-1-WM
2017
umfasst erneut 21 Rennen,
und der Österreich-Grand-Prix
auf dem Red-Bull-Ring in
Spielberg findet am 2. Juli
statt. Dies geht aus dem am
Mittwoch vom Internationalen Automobilverband (FIA) veröffentlichten vorläufigen Kalender für
die kommende Saison der Motorsport-Königsklasse hervor.
Drei Rennen müssen von der FIA allerdings noch endgültig bestätigt werden: Der Grand Prix
von Deutschland, der voraussichtlich am 30. Juli wieder auf dem Hockenheimring gefahren
wird, sowie die WM-Läufe in Kanada (11. Juni) und Brasilien (12. November). Endgültig
abgesegnet wird der Rennkalender 2017 vom FIA-Weltrat am 30. November in Wien.
Gestartet wird die Saison traditionell am 26. März in Australien. Auch das WM-Finale am 26.
November wurde abermals nach Abu Dhabi vergeben. Es gibt nur eine Veränderung im
Vergleich zum aktuellen Jahr: Die Rennen in Malaysia (17. September) und Singapur (NachtGP am 1. Oktober) haben Plätze getauscht.
Der vorläufige Formel-1-Rennkalender für 2017:
26. März Australien Melbourne
2. April China Shanghai
16. April Bahrain Sakhir
30. April Russland Sotschi
14. Mai Spanien Montmelo/Barcelona
28. Mai Monaco Monte Carlo
11. Juni Kanada Montreal *
18. Juni Europa Baku/Aserbaidschan
2. Juli Österreich Spielberg
9. Juli Großbritannien Silverstone
23. Juli Ungarn Mogyorod/Budapest
30. Juli Deutschland Hockenheim *
27. August Belgien Spa-Francorchamps
3. September Italien Monza
17. September Singapur Singapur
1. Oktober Malaysia Sepang
8. Oktober Japan Suzuka
22. Oktober USA Austin
29. Oktober Mexiko Mexiko-Stadt
12. November Brasilien Sao Paulo *
26. November Abu Dhabi Abu Dhabi ~
* = noch nicht endgültig bestätigt durch die FIA
(APA/dpa)
2016-09-28 20:46 diepresse.com
30 /100
Freihandelsabkommen: Ein schlechter Deal, egal ob TTIP
oder TPP
Wer mit Amerikanern über
TTIP sprechen möchte,
bekommt
oft fragende Blicke. Die
Mehrheit hat von dem
geplanten
Freihandelsabkommen mit
der EU noch nie etwas
gehört. Selbst politisch
Interessierte
vermuten
einen Versprecher: Sicher
sei doch TPP
gemeint, das ebenfalls umstrittene Freihandelsabkommen mit zwölf Ländern aus
dem pazifischen Raum , um dessen Ratifizierung durch den Kongress
Präsident Obama derzeit kämpft.
TTIP könnte in Europa demnächst nach einer großen öffentlichen Debatte scheitern, in den USA
ist es nie bekannt geworden. Von
Industrievertretern abgesehen interessiert sich kaum jemand für das Abkommen. Dabei ist
Freihandel in dem Land durchaus ein Thema. Donald Trump hat es durch die Ankündigung, als
Präsident nur noch bilaterale Vereinbarungen treffen zu wollen, zu einem zentralen Bestandteil
der politischen Debatte gemacht. Bei der TV-Debatte konnte er fast nur bei diesem Thema
punkten.
Trumps These ist, dass Ausländer den freien Zugang zum US-Markt dazu nutzen könnten,
Amerikanern ihre Jobs
wegzunehmen und US-Produkte mit Billigware zu verdrängen. In seiner Beschreibung ist
Handel kein Austausch von
Gütern, sondern Krieg: Es gibt Nationen, die gewinnen, und andere, die
verlieren.
Für Trump gehörten die USA zuletzt zu den Verlierern. Die
nordamerikanische Freihandelszone Nafta, zu der neben den USA auch
Kanada und Mexiko gehören, nennt er einen "schlechten
Deal", ein "Desaster" und eine "Katastrophe". Dabei
vergisst er nie zu erwähnen, dass Nafta unter Präsident Bill
Clinton in Kaft trat – dem Ehemann seiner Rivalin Hillary.
Unter Ökonomen besteht allerdings keine
Einigkeit darüber, wie viele US-Jobs beispielsweise durch die billigere mexikanische
Konkurrenz tatsächlich verloren gegangen sind. Eine viel
zitierte, aber auch kritisierte Studie des linksliberalen Economic
Policy Institute kommt auf bis zu 700.000
Arbeitsplätze, die vorwiegend in der Industrie verloren gegangen sein sollen.
Industrievertreter nennen
andere Faktoren wie die Automatisierung und den technologischen Wandel
als Hauptursachen für den Jobverlust. "Wir produzieren in den
USA mehr als je zuvor, nur eben auf eine moderne Art und Weise", sagt Linda Dempsey vom
Industrieverband National Association of Manufacturers. Ausländische Absatzmärkte seien
unabdingbar, um die
bestehenden Stellen zu halten und neue zu schaffen.
Für die
Arbeiter in den am stärksten betroffenen Regionen und Branchen
der USA begann der Abstieg allerdings zeitgleich mit Nafta. Die Stammwähler der
Demokraten sahen sich in ihrer Not von ihrer Partei verlassen. Das erklärt zum Teil den Aufstieg
von Donald Trump und zugleich Hillary
Clintons schlechte Umfragewerte bei weißen Männern. "Die
Parteibasis der Demokraten war eigentlich immer gegen diese Abkommen,
doch das ist von der Parteispitze ignoriert worden", sagt Melinda
St. Louis von Global Trade Watch, einer Bürgerinitiative, die
Handelsabkommen kritisch beobachtet.
2016-09-28 20:43 ZEIT ONLINE www.zeit.de
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Spitzensportreform: Mehr Geld für mehr Medaillen
Die Olympischen Spiele in
Rio de Janeiro haben
einmal
mehr
gezeigt:
Deutschlands Athletinnen
und Athleten sind in vielen
Disziplinen nicht mehr
Weltklasse. Seit 1992 hat
sich die Medaillenausbeute
fast halbiert, bei den
Sommerspielen in diesem
Jahr waren es nur noch 42
insgesamt.
Bundesinnenminister
Thomas
de
Maizière
(CDU), in dessen Ressort die Sportförderung fällt, hält eine Reform der Leistungssportförderung
daher seit Langem für dringend notwendig. Im Sportausschuss des Bundestags hat er nun
seinen Reformplan vorgestellt.
Das Fördersystem soll sich demnach in Zukunft stark am Erfolg orientieren. Nicht mehr die
Ergebnisse der Vergangenheit, sondern das künftige Erfolgspotenzial soll bei der
Sportförderung im Mittelpunkt stehen. Dazu sollen die Zentralisierung forciert und die
Stützpunkte reduziert werden. Auch mehr Geld wird vom Bundesinnenministerium in Aussicht
gestellt.
Mit dem neuen Konzept hoffen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und das
Bundesinnenministerium, den Abwärtstrend bei den Olympischen Spielen stoppen zu können.
Sportler und Disziplinen mit hohen Medaillenchancen sollen deutlich stärker unterstützt werden.
"Deutschland soll erfolgreich sein, aber fair und sauber", sagte de Maizière. Dafür solle die
Förderung den Athleten stärker in den Mittelpunkt rücken und die Rolle der Trainer aufgewertet
werden. "Wir wollen nicht wie bisher Erfolge und Misserfolge nachfinanzieren, sondern das
Potenzial und die Perspektiven für die Zukunft fördern", sagte de Maizière.
Fehlt dagegen eine Perspektive, so können ganze Disziplinen durch das Raster fallen. Dafür
wird auch die Struktur der Stützpunkte verändert. Die Olympia-Stützpunkte sollen zukünftig von
19 auf 13 reduziert werden, bei den Bundesstützpunkten sollen rund 20 Prozent wegfallen.
DOSB-Chef Alfons Hörmann stellt sich auf harte Diskussionen ein, verwies aber gleichzeitig auf
die Notwendigkeit der Reform. "Das Ergebnis von Rio mit 17-mal Gold hat uns nicht ermutigt,
die Dinge so laufen zu lassen, sondern die Erfolge für das kommende Jahrzehnt vorzubereiten",
sagte Hörmann. Es soll nun ein "perspektivisches Berechnungsmodell" geben, das eine
Bewertungskommission aus Mitgliedern des DOSB, dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft
und externen Experten ausarbeiten soll. Dabei werden die 130 Disziplingruppen aus Sommerund Wintersport auf Medaillentauglichkeit durchleuchtet.
In der Vergangenheit hatten die Verbände noch feste Summen erhalten und das Geld dann
selbst verteilt. Damit ist jetzt Schluss. Einzelne Disziplinen werden künftig in drei Gruppen
unterteilt: Die höchste Förderung gibt es im Exzellenzcluster, die zweite Gruppe bildet das
Potenzialcluster, sie muss Abstriche bei der Förderung hinnehmen. In der dritten Gruppe sind
Disziplinen ohne Erfolgspotenzial vertreten, sie müssen mit deutlichen finanziellen Einbußen
rechnen, sogar ein kompletter Förderungsstopp ist möglich.
De Maizière hatte bereits zu Jahresbeginn die Strukturen im deutschen Sport kritisiert und 30
Prozent mehr Medaillen gefordert. So wird sich das BMI zukünftig nicht mehr damit begnügen,
die Verteilung der Gelder dem DOSB und den Verbänden zu überlassen. Durch die genauen
Förderkriterien gibt es nun einen strikten Rahmen. Ein Modell, das der DOSB mitträgt. "Ich
erhoffe mir von der Reform, dass die Gelder zielgerichtet, sportfachlich begründet und effizient
eingesetzt werden", erklärte der DOSB-Vorstandsvorsitzende Michael Vesper.
Spannend ist noch die Frage nach der Höhe der Finanzierung. Bislang hat das
Bundesinnenministerium jährlich rund 160 Millionen Euro beigesteuert. De Maizière hat aber
mehr Geld in Aussicht gestellt. Erst solle Einigkeit über das Konzept erzielt, dann über die
finanziellen Mittel gesprochen werden. "Es spricht aber einiges dafür, dass wir mehr Geld
brauchen werden", sagte de Maizière.
Die Notwendigkeit einer Veränderung sehen alle Beteiligten. Seit den Sommerspielen 1992 hat
sich die Medaillenausbeute fast halbiert: In Barcelona holten die deutsche Athleten noch 82
Medaillen, in Atlanta 1996 waren es nur noch 65, zuletzt in Rio sprangen nur noch 42 Medaillen
heraus. Einige Sportarten wie Schwimmen oder Fechten waren ein Totalausfall. Lediglich die
gute Goldausbeute und der Erfolg der Mannschaftssportarten hübschte die Bilanz ein wenig
auf.
Aber es gibt bereits kritische Stimmen: Kanu-Olympiasieger Max Hoff sagte: "Ich glaube, ich
wäre als Athlet in dem System definitiv durchgefallen. Man darf junge Athleten nicht zu früh
abschreiben. " Es sei wichtig, den Athleten eine Perspektive zu bieten, wenn man erfolgreiche
Sportler haben wolle.
Mit dem Entwurf wurden nun die Rahmenbedingungen festgelegt. Am 18. Oktober diskutieren
die Sportverbände auf einer Sitzung in Frankfurt über das Papier, einen Tag später kommt es
zur öffentlichen Anhörung des Sportausschusses im Bundestag. Für die Olympischen
Winterspiele 2018 greift dieses Modell aber noch nicht.
2016-09-28 20:19 ZEIT ONLINE www.zeit.de
32 /100
"Telegraph" kündigt Schmiergeld-Enthüllungen an
Insgesamt acht aktuelle und
ehemalige Premier-LeagueTrainer
sollen
sich
an
Spielertansfers
bereichert
haben, schrieb die Zeitung.
28.09.2016 | 20:04 |
( DiePresse.com )
Einen Tag, nachdem Reporter
des
britischen
"Daily
Telegraph"
Englands
Teamchef Sam Allardyce mit
heimlich gefilmten Aussagen
zu Fall gebracht haben, hat das Blatt weitere Enthüllungen angekündigt. Acht aktuelle und
ehemalige Premier-League-Trainer hätten den Recherchen zufolge Schmiergeld für
Spielertransfers erhalten, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Aussagen von
Spielervermittlern.
Details würden in den kommenden Tagen veröffentlicht, sagte ein "Telegraph"-Sprecher am
Mittwoch. Darunter sei auch der Name eines Co-Trainers, der von Undercover-Reportern 5.000
Pfund (knapp 5.800 Euro) Schmiergeld entgegengenommen haben soll. Das Blatt habe
"umfassende Beweise" für Korruption im Fußball gefunden, hieß es.
Am Dienstag hatte der "Telegraph" heimlich gedrehte Aufnahmen veröffentlicht, die ExTeamchef Allardyce im Gespräch mit vermeintlichen Geschäftsleuten zeigen. Zu hören ist, wie
der 61-Jährige Tipps zum Umgehen von Transferregeln gibt und Interesse an einem lukrativen
Beratervertrag zeigt. Der Vorstand des englischen Fußballverbands (FA) hatte sich deshalb
noch am Dienstag von Allardyce getrennt.
(APA/dpa)
2016-09-28 20:04 diepresse.com
33 /100
Geisel: In Syrien verschleppte Deutsche ist frei
Eine vergangenes Jahr in Syrien verschleppte Deutsche ist mit ihrem Baby freigekommen. Die
deutsche Staatsangehörige, die im vergangenen Jahr in dem Bürgerkriegsland "verschwunden"
sei, habe "die Grenze in die Türkei überquert", teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in
Berlin mit.
"Die Deutsche und ihr in der Geiselhaft zur Welt gekommenes Kind sind den Umständen
entsprechend wohlauf und
befinden sich in der Obhut
deutscher
Konsularbeamter
und
Mitarbeiter
des
Bundeskriminalamtes",
führte
die
Ministeriumssprecherin
aus. Die Bundesregierung
sei "erleichtert über den
guten Ausgang dieses
Falles
in
einer
außerordentlich
schwierigen Gesamtlage in
Syrien".
Die deutsche Botschaft in Ankara werde nun die Rückkehr der Frau nach Deutschland
vorbereiten. Der Sprecherin zufolge hatte sich der Krisenstab der Bundesregierung im
Auswärtigen Amt "intensiv um eine Lösung des Falls bemüht". Sie dankte außerdem "der
türkischen Regierung und unseren internationalen Partnern für die in den vergangenen
Monaten geleistete Unterstützung".
Seit mehr als fünf Jahren herrscht in Syrien Krieg. Mittlerweile wurden dort mehr als 300.000
Menschen getötet.
2016-09-28 20:01 ZEIT ONLINE www.zeit.de
34 /100
Die Stadt wächst - und Wohnen wir immer teurer
Stromtrasse durch die Region
Hannover So verlaufen die neuen
Südlink-Korridore
Zivilprozess vor dem Amtsgericht
Eigentümer will nicht für KellerAuspumpen zahlen
Wunstorf
Junge
gerät
Lastwagen-Anhänger
unter
Idee der Stadtwerke Stehen diese
Frischluftwände bald in der City?
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
35 /100
Italien - Das Experiment
Die Garfagnana drohte zu veröden. Jetzt werden dort wieder die höchsten Weinberge der
Toskana bewirtschaftet. Und es gibt viele andere gute Ideen.
Wer Gabriele da Prato
besuchen will, sollte ein
erstklassiges Navi besitzen
und abseitige Wege nicht
scheuen.
Die
Podere
Còncori, in der er einen der
besten Pinot Nero des
Landes keltert, erreicht
man über eine steile, durch
einen
Wald
führende
Straße,
die
mangels
anderer
Häuser
den
Namen des Weinguts trägt.
Nach wenigen Kilometern
öffnet sich eine Lichtung und gibt den Blick frei auf ein von Granatapfelbäumen flankiertes
Gebäude, einen Weingarten und das klare Wasser des Serchio, der die Garfagnana hinab
seinen Weg nach Lucca nimmt.
"Als wir hier oben begannen, gab es im ganzen Tal keine Winzer mehr. " Gabriele da Prato,
angegraut, doch drahtig und voller Energie, unterbricht sich kurz, zupft ein paar Beeren von
einem Traubengerüst, dann geht sein Blick wieder zurück ins Jahr 1999. "Es gab keine
Erinnerung an die einst höchsten Weingärten der Toskana. Keinen Wein, der die Geschichte
seines Bodens nacherzählen konnte und in dem man das Wetter eines Jahres wiederfinden
hätte können. "
Angestachelt von Luigi Veronelli, einer Legende des italienischen Weinbaus, beschloss er, auf
dem Hof seines Vaters neben ein paar alte Rebstöcke neue zu setzen und damit der
Garfagnana ein Stück ihrer Identität zurückzugeben. Die Region war zwar nie Kernland der
Weinkultur, Gabriele da Prato aber wollte trotzdem zeigen, dass man auch mit wenig Mitteln
eine große Idee verwirklichen kann. Dafür ging er, wie so viele seiner Landsleute vor ihm, erst
einmal weg. Als er zurückkam, hatte er Pinot Noir, Chenin Blanc und Syrah im Gepäck und die
Erfahrungen einer Lehrzeit, die ihn von der Rhone über das Burgund bis an die Loire
geführt hatte.
Das Experiment, französische Sorten in seine Böden zu pflanzen, verband er mit einem
traditionellen Ansatz: Gabriele da Prato ist ständig in Kontakt mit seinen Reben, er wirtschaftet
biodynamisch. Im Wein soll das Territorium erfahrbar werden - die dichten Wälder und kalten
Winter der Garfagnana, die Bergwinde, die den Serchio durch die Schluchten begleiten und
sich nur langsam mit den Meereswinden aus dem Süden vermischen.
Gabrieles Wiederbelebung des Weinbaus folgte eine Handvoll anderer Projekte, die sich mit
der kulinarischen Vergangenheit der Garfagnana befassen. Waren es zunächst vor allem
kleinere Produzenten, die Initiativen starteten, so haben im Laufe der vergangenen Jahre auch
die Gemeinden selbst Verantwortung übernommen. Die "Rete del Gusto" - eine Plattform zu den
traditionellen Produkten der Regionen um Lucca - öffnet Wege zu den entlegensten
Bauernhöfen der Garfagnana, die sich immer öfter fast vergessener Produkte annehmen. Feste,
die einzig den Kastanien, dem Pecorino oder der Biroldo, einer kompromisslos angefertigten
Blutwurst, gewidmet sind, ziehen zunehmend Besucher aus dem Rest der Toskana an.
Authentizität ist gefragt.
Auch bei Gabriele da Prato. Dem einstigen Trend, gewichtige Weine zu keltern, setzte er
Versionen entgegen, die erdig und lebendig sind - animierende, das kühle Klima der
Garfagnana widerspiegelnde Weine, wie sie ihre Bewohner auch aus alten Zeiten kannten, als
man noch gemeinsam in den Osterien hockte und sich über die Geschehnisse in den
Dörfern austauschte.
Und zu besprechen gab es immer viel. Jenseits der alltäglichen Geschichten rund um
vorbeiziehende Hagelwolken, fallende Dinkelpreise und erfolgreiche Cousins in Chicago und
Buenos Aires stritten sich auch immer wieder die Autoritäten von Lucca, Modena und Florenz
um die Pfründe eines Landstrichs, der neben Wald und Wildschweinen vor allem Schafe und
eigenbrötlerische Bewohner zu bieten hatte.
Ein paar Kilometer weiter im Norden, im Zentrum von Castelnuovo, dem ökonomischen Herzen
der Region, verkauft Romina Marovelli in einem kleinen Laden in der Via Farini
selbstgemachten Käse. An der Tür hängt ein Plakat mit dem Profil von Cristoforo di Messisbugo,
des Zeremonienmeisters der Fürsten von Modena und genialsten Kochs der Renaissance. Die
Vorbilder sind also groß, die Referenzen an die Vergangenheit ebenso. "Die Garfagnana war
seit jeher ein Land der Hirten. Und ein Land der Ziegen", sagt Romina Marovelli. Garfagnina
heißt die einheimische Rasse, sie ist angepasst an das Leben in dieser Region. "Einmal im
Jahr, am 1. September, verkauften die Hirten ihren Käse in Castelnuovo und zogen sich danach
wieder in die Schluchten und Berge zurück. " Doch mit den Hirten, die immer öfter in die
Industrien der Ebene abwanderten, verschwanden auch die Ziegen. "Als dann nur noch 40
übrig waren, zogen wir die Reißleine und entwickelten ein Programm zur Rettung
der Garfagnina. "
Romina Marovelli hat klare Ideen und Prinzipien, die sie in den letzten Jahren zu einem
profunden Sprachrohr der Garfagnana gemacht haben. Sie bereist mit ihren Kreationen das
ganze Land, hält Seminare und rückt dabei stets ihre Gegend in den Mittelpunkt. Ihr Handwerk
versteht sie auch als Kulturauftrag: Die Milch kommt nur von Kleinbauern aus den umliegenden
Dörfern. Experimenten steht Romina Marovelli ähnlich aufgeschlossen gegenüber wie der
Weinbauer da Prato, wobei sie stets in lokalen Dimensionen denkt. Sie veredelt den Käse mit
Kastanienblättern, Honig, Traubentrestern und Kräutern aus der Region und ackert sich auf der
Suche nach alten Rezepten und neuen Ideen durch die historische Käseliteratur. So kreiert sie
auch immer wieder Variationen, die der Garfagnana nicht nur eine Vergangenheit, sondern
auch eine Zukunft geben.
Das jüngste der vielen Projekte, die der Garfagnana wieder neues Leben einhauchen, ist in
Bosa di Careggine zu finden, auf knapp 900 Metern Höhe. Es ist ein Ort, in dem die
Kirchenglocken noch nicht vergeblich läuten, die Metzger noch selber schlachten und Frauen
Kopftücher tragen. Hier haben Gian Luca Guidi und zwei Freunde vor drei Jahren die Maestà
della Formica ins Leben gerufen, ein ambitioniertes Projekt, das sich traditioneller Formen der
Landwirtschaft bedient und den Ertrag experimentell verarbeitet. Auf einem Plateau unterhalb
des Dorfes, eingerahmt von den schroffen, sich vom restlichen Apennin abhebenden Bergen
der Apuanischen Alpen, arbeiten die drei mit den natürlichen Ressourcen der Alta Garfagnana.
"Wir pflanzen wieder Apfelsorten an, die oft nur noch in der Erinnerung der alten Dorfbewohner
existieren, verarbeiten Kräuter, Wurzeln und Blüten und loten das Potenzial der Wälder aus",
erzählt Gian Luca Guidi. Ein Spaziergang mit ihm über die Wiesen der Maestà ist ein
augenöffnendes und sensorisches Erlebnis: Alle zwei, drei Meter bleibt er stehen, zupft Blüten
von Stängeln oder gräbt eine Wurzel aus und reicht sie zum Probieren weiter. Namen wie
Knoblauchrauken, Portulak, Butzenklette und Eberwurzen schwirren durch die Luft und dringen
ins Bewusstsein. In näherer Zukunft will er Workshops und kulinarische Touren durch die
Pflanzenwelt der Garfagnana anbieten.
Die Maestà della Formica ist Teil einer Geopark-Farm, die nachhaltigen Tourismus fördert.
Gearbeitet wird hier mit wissenschaftlichem Anspruch: Die Mitarbeiter durchforsten die Dörfer
nach alten, einheimischen Obstsorten. Gleichzeitig wird untersucht, wie sich die klimatischen
Bedingungen geändert haben, welche Pflanzen Zukunft haben. Der Geopark entwirft
Wanderwege durch historische Kulturlandschaften, die immer wieder von steil abfallenden
Felsen und dichten Wäldern durchbrochen werden. Ein kleines Museum gibt Auskunft über die
Geschichte der Umgebung.
Direkt unter den Ausstellungsräumen türmen sich neben einem Druckkochtopf Gläser mit
Garfagnana-Kimchi und Löwenzahnkapern. Hier wird eingekocht und fermentiert und zwar so
originell und auf einem derart hohen Niveau, dass nicht nur Romina Marovelli ihren Käse damit
verfeinert, sondern Küchenchefs mit Michelinstern anklopfen und nach Heu-, Tannenzapfenund Schwarzkohlsirup fragen. Manch einer hat sich hier schon den Kofferraum vollgeladen mit
Pfirsichmarmelade mit Strohblumen oder Brombeerengelee mit Lakritze.
"Wir kombinieren Tradition mit Fantasie", sagt Gian Luca Guidi. Und dazu gehört auch,
gelegentlich etwas Ungewöhnliches auszuprobieren. "Wir haben dort oben Riesling
ausgepflanzt", sagt Gian Luca Guidi und zeigt auf einen Hang in der Ferne, nicht unweit des
einzigen Skilifts der Region. Riesling in der Garfagnana? Da sind sie die Einzigen hier. Die
Weingärten liegen auf 1080 Meter, sie sind mit Abstand die höchsten der Toskana. Mangels
geeigneter Edelreiser sind die drei Freunde dafür nach Deutschland aufgebrochen, haben sich
mit Gabriele da Prato ausgetauscht und dann einfach losgelegt. Auf das Resultat muss man
allerdings noch warten. "Bis wir die ersten Trauben lesen können, wird es wohl 2018 werden",
schätzt Guidi. Aber nach Jahrzehnten völligen Stillstands in der Garfagnana ist das eine
überschaubare Zeitspanne.
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
36 /100
Niederbayern - Das Jahr der Extreme in Triftern
Erst geht die Gemeinde in
der Flut unter, dann
gewinnt die Sportschützin
Barbara Engleder Gold bei
den Olympischen Spielen
in Rio.
Die Annalen von Triftern
werden das Jahr 2016 als
ein
herausragendes
Ausnahmejahr vermerken.
Nie lagen Tragik und
Triumph
in
dem
beschaulichen Markt im
Rottal näher beisammen als in diesem Sommer, der mit einem verheerenden Hochwasser
begann. Die Schäden in der Gemeinde sind immer noch nicht genau zu beziffern, "wir gehen
von vier bis fünf Millionen Euro aus", sagt Bürgermeister Walter Czech.
Nach wie vor werden Häuser abgerissen, deren Mauern mit Öl durchtränkt sind, ganz zu
schweigen vom menschlichen Leid, das vom Wasser verursacht wurde. Wochen später wich die
Katastrophe wieder aus dem Gedächtnis, abermals stand Triftern im Fokus der Öffentlichkeit:
Die dort lebende Sportschützin Barbara Engleder gewann bei den Olympischen Spielen in Rio
de Janeiro eine Goldmedaille, in ihrem Heimatort war die Begeisterung schier grenzenlos.
"Zwei Jahrhundertereignisse, und uns widerfährt das innerhalb von zwei Monaten", wundert
sich Bürgermeister Czech noch heute. Doch ungeachtet dessen: "Der Olympiasieg war für uns
ein Riesenereignis", schwärmt Czech. "Wir haben der Barbara einen tollen Empfang bereitet. "
"Mich hat des narrisch gfreit! ", sagt Barbara Engleder, die ihren Sieg ausgekostet, aber auch
gelernt hat, dass ein Dasein als Olympiasiegerin anstrengend ist, vor allem für eine
extrovertierte Person wie sie.
Barbara Engleder war, zumindest redetechnisch, eine der auffälligsten Athletinnen in Rio. Sie
sorgte vor allem bei Journalisten für Irritationen, denn sie erklärte ihre Weltsicht stets im breiten
Rottaler Dialekt, der prompt missverstanden wurde. Nachdem ihr im ersten Wettkampf eine
Chinesin knapp eine Medaille weggeschnappt hatte, sagte Engleder trocken: "So a Matz! " Sie
gebrauchte ein Schimpfwort, aber in ihrer Heimat drücken Schimpfworte oft auch ein
Kompliment aus. Die Matz war anerkennend gemeint, aber Engleder musste trotzdem Kritik
einstecken. "Die ham das einfach nicht kapiert", sagt sie, "aber ich bin halt grod aussa. " So sagt
man im Rottal, wenn jemand direkt sagt, was er denkt.
Vor den Spielen in Rio lief vieles schief. Über Triftern lag ein Geruch aus Moder und Heizöl,
überall türmten sich Schlamm, Müll und Grünzeug, das der zum reißenden Fluss gewordene
Altbach in den Ort gespült hatte. "So etwas hatten wir noch nie erlebt", sagt Bürgermeister
Czech. Das Hochwasser hatte auch Engleders Haus berührt, zum Glück wurde nur der Keller
überflutet. Ebendort aber war ihre Munition gelagert. Die Hälfte davon war durchnässt und nicht
mehr zu gebrauchen. Und auch zwei Gewehre wurden vom Wasser beschädigt.
"Ich stand ratlos da", erinnert sich Barbara Engleder, die ihren Sohn mitten im Hochwasser mit
dem Traktor vom Kindergarten abholte. Beinahe wäre Olympia verloren gewesen. Freilich, eine
Kraftnatur wie sie steckt sogar so etwas weg. Einen Verwandten aus ihrer Großfamilie hatte es
weitaus schlimmer getroffen. "Dem seine Schreinerwerkstatt ist kaputt, da stand zwei Meter
hoch 's Wasser drin. "
Das Happy End ihrer schon 16 Jahre dauernden Karriere entschädigt jedoch für viele Mühen
und Enttäuschungen. In Rio absolvierte sie ihre vierten Olympischen Spiele. Eine Medaille hatte
sie bis dahin noch nicht gewonnen. "Ich hab immer gsagt, wenn ich mal mit dem Schießen
aufhöre, dann geh ich mit am Kracher", sagt sie. Und das ist ihr gelungen, auch wenn sie ihre
Augen vor den Schattenseiten des großen Sports nicht verschlossen hat. Bei der Ankunft in Rio
sah sie vom Luxusbus aus kleine Kinder, die unter Brücken schliefen. "Da hab ich schon ein
schlechtes Gewissen bekommen. "
Auch ihre eigene Familie hatte es nicht leicht mit ihr - mit einer Mama und Tochter, die neun
Monate im Jahr in der Welt herumgondelte und nicht zu Hause war. Als nach dem Triumph von
Rio "daheim der Punk abging, kam mein Mann fast ins Schleudern". Das Telefon stand nicht
mehr still, Barbara hier, Barbara dort. "Höchste Zeit, dass sich das Fernsehen auf das nächste
Frischfleisch stürzt", sagt sie lapidar. Die vielen Ehrungen, die vielen Trittbrettfahrer, die sich im
Erfolg sonnen wollen, "das kann nervig werden. I bin ned die Mittelpunktsteherin. I bin
a Werkerin".
Barbara Engleder hat die ganze Welt gesehen. "Aber nirgendwo is so schee wia dahoam. "
Kein Wunder, ist sie doch eine begeisterte Imkerin, außerdem kümmert sie sich um den eigenen
Fischweiher. Natur und Heimat bedeuten ihr viel. Als sie zwölf war, hockte sie noch lieber
ausdauernd vorm Fernseher. Ihrem Vater gefiel das nicht, und so nahm er sie zu den örtlichen
Bergschützen Voglarn mit. Anfangs wenig begeistert, fand sie nach den ersten Erfolgen dann
doch Gefallen am Schießsport, der in Niederbayern eine große Tradition hat. Schon 1972 kam
ein Olympiasieger aus Pfarrkirchen, er hieß Konrad Wirnhier. Engleders Erfolg stachelt schon
jetzt den Ehrgeiz junger Schützenmädchen im Rottal an, wie Bürgermeister Czech
festgestellt hat.
In ihrer Heimat steht Barbara Engleder auch wegen ihrer menschlichen Qualitäten in hohem
Ansehen. "Sie hat keine Star-Allüren, beteiligt sich sehr aktiv am Vereinsleben und ist bei allen
Festen dabei", sagt Czech. Und wenn es sich ergibt, dann bedient sie auch die Gäste. Beim
Benefizabend für die Hochwasseropfer von Triftern in München am Mittwoch wird sie allerdings
fehlen. Seit Montag ist sie im Urlaub, Sport und Politik ruhen jetzt. Seit 2008 sitzt Barbara
Engleder für die ÖDP im Kreistag von Rottal-Inn. Sie engagiere sich aus Prinzip, sagt sie, denn:
"Wer 's Maul ned aufmacht, braucht sich nicht beschweren, wenn er nix erreicht. "
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
37 /100
Prozess - Geschäftsführer von Müllerbrot sollen in Haft
Bei dem Gedanken, über
die
Frühstücksbrezen
könnte eine Kakerlake
gelaufen sein, kann einem
der
Appetit
gründlich
vergehen. So mag es
manchen
Kunden
von
Müllerbrot vor knapp vier
Jahren ergangen sein, als
herauskam, dass sich in
der
Neufahrner
Großbäckerei
Schädlinge tummelten.
Doch es sind nicht in erster Linie die Verstöße gegen das Lebensmittelrecht, wegen der sich die
drei ehemaligen Geschäftsführer derzeit vor der Wirtschaftskammer des Landshuter
Landgericht verantworten müssen. Vielmehr wirft ihnen die Staatsanwaltschaft
Insolvenzverschleppung, Betrug und Untreue vor. Aber gerade vor dem Hintergrund der
"ekelerregenden Produktionsbedingungen", forderte der Staatsanwalt an diesem Mittwoch in
seinem Plädoyer mehrjährige Haftstrafen für die Angeklagten. Diese dürften nicht zur
Bewährung ausgesetzt werden. "Alles andere ist dem Bürger nicht vermittelbar", sagte er.
Vor knapp vier Jahren wurden die Backstraßen in der Großbäckerei angehalten. In den
Produktionshallen hatten Kontrolleure Schädlinge gefunden. In der Folge verloren 1200
Mitarbeiter ihre Jobs. Doch im Prozess , der mittlerweile zehn Monate dauert und sich über 38
Verhandlungstage erstreckt, geht es weniger um die Verstöße gegen das Lebensmittelrecht.
Die Staatsanwaltschaft interessiert vielmehr, ob die Geschäftsführer, der 67-jährige Klaus-Dieter
O., der 49-jährige Stefan H. und der 66-jährige Jürgen Werner Willi K., die Insolvenz des
Unternehmens verschleppt hatten. Bereits 2010 soll der Betrieb zahlungsunfähig gewesen sein.
Klaus-Dieter O. soll trotzdem eine halbe Million Euro aus dem Betriebsvermögen
abgezweigt haben.
Das geschäftsführende Trio hatte die Aufgaben untereinander verteilt. Stefan H. war für die
Finanzen zuständig, Jürgen K. für die Produktion. Klaus Dieter O. fungierte wohl hauptsächlich
als Geldgeber. Was die Lebensmittelgesetze angeht, nannte Verteidiger Ulf Israel diese
"monströs". Sogar Experten bezeichneten sie als undurchschaubar. Was den Verzehr der Ware
betrifft, sei von Großkunden kaum etwas beanstandet worden.
Verteidiger Richard Beyer mutmaßte, die Geschäftsführer seien Opfer der damals ständigen
Überarbeitung der Vorschriften gewesen, die auf den Gammelfleisch-Skandalen beruhten. Sie
seien den neuen Vorschriften stets hinterhergehechelt. Eine weitere Schwierigkeit habe darin
bestanden, das Hygieneverhalten der Mitarbeiter kurzfristig zu verändern. Was die
Großbäckerei überdies in die Bredouille gebracht hat, waren steigende Rohstoffpreise und die
Kündigung eines Großauftrags durch den Rewe-Konzern.
Der Staatsanwalt will in den drei Angeklagten raffgierige Manager sehen, die trotz der
finanziellen Schieflage so viel Geld wie möglich aus dem Unternehmen gezogen haben sollen.
Besser wäre es gewesen, sagte er, dass dieses Geld in Investitionen gesteckt worden wären,
um den Hygienezustand zu verbessern. Besonders verwerflich fand er es, dass den Lieferanten
vorgemacht worden sei, es sei finanziell alles in bester Ordnung. Dadurch hätten die drei
Angeklagten deren Existenz gefährdet. Er wertet dies als Betrug in 176 Fällen.
Die Verteidiger erkennen kaum ein Verschulden bei ihren Mandanten. Ihrer Argumentation
nach gab es ein geschäftsführendes Gremium, in dem aber keiner mehr wusste, als was den
Bereich betrifft, für den er zuständig war. Offenbar wurde wenig miteinander kommuniziert. Die
Verteidiger forderten Freisprüche für Klaus O. und Jürgen K.. Rechtsanwalt Beyer stellt das
Urteil des für die Finanzen zuständigen Stefan H. dem Gericht anheim. Eine Haftstrafe hält er für
überzogen. Stefan H. will den Ernst der Lage zu spät erkannt, dann aber sofort ein
Insolvenzverfahren eingeleitet haben.
Klaus-Dieter O. gehe das Schicksal von Müllerbrot sehr nahe. Seine Familie sei darüber
zerbrochen, dass er bis zuletzt Geld in das Unternehmen gesteckt habe. Er sei damals stolz
darauf gewesen, dass Müllerbrot in Bayern einen höheren Markenwert als Nestlé gehabt habe,
sagte er in seinem Schlusswort.
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
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Rezept "Hirschkarree mit Wirsing und Kartoffelrösti" |
NDR.de - Ratgeber - Kochen
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2016-09-28 22:48 NDR www.ndr.de
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"Herzblatt", HSV, Höhenflug: Michael Oenning
Beim Hamburger SV wurde Michael Oenning 2011 nach lediglich 15 Bundesliga-Partien als
Cheftrainer wegen Erfolglosigkeit gefeuert. Danach wurde es still um den Fußballlehrer. Erst
Anfang dieses Jahres nahm der 51-Jährige wieder einen Job als Coach an. Er heuerte bei
Vasas Budapest an. Bei den Magyaren ist Oenning derzeit ein gefeierter Mann.
Wie man(n) das Herz einer Frau erobert, hat Michael Oenning vor 19 Jahren einem MillionenPublikum im Fernsehen gezeigt. 1997 war der Fußballlehrer einer von drei männlichen
Kandidaten in der Kult-Kuppelshow "Herzblatt". Als "Mad aus Münster" stach Oenning seine
beiden Kontrahenten aus und gewann einen romantischen Tag mit der "Herzdame". Einzig,
ernste Absichten hatte der
"Schlawiner" nicht. "Ich war
schon zur damaligen Zeit
mit meiner jetzigen Frau
Veronique
zusammen",
gab er viele Jahre später
zu. Heute erobert der 51Jährige - mit Zustimmung
seiner Gattin - wieder
Herzen: die der Fans von
Vasas
Budapest.
Der
frühere
Coach
des
Hamburger SV hat den
Club
aus
dem
Arbeiterstadtteil Angyalföld binnen weniger Monate von einem Abstiegskandidaten zu einem
Titelanwärter geformt. Nach elf Spieltagen führt der Tabellenzehnte der abgelaufenen Serie das
Klassement sensationell an. Und Oenning, der nach seiner Entlassung 2011 beim HSV stets
auf dem Trainerkarussell sitzen blieb, wenn in Deutschland ein Job frei wurde, ist in Ungarn ein
gefeierter Mann.
Die magyarischen Gazetten widmen dem aus dem westfälischen Coesfeld stammenden
Fußballlehrer in diesen Wochen viel Platz in ihren Ausgaben. Oenning überstrahlt derzeit sogar
seinen Landsmann Thomas Doll , der seit dem Double mit Ferencváros Budapest in der
vergangenen Saison hohes Ansehen in Ungarn genießt. Beide eint das Schicksal, in
Deutschland nicht mehr gefragt gewesen zu sein. Beide haben an der Donau erfolgreich einen
Neuanfang gewagt, der sie perspektivisch wieder in eine sportlich attraktivere Liga bringen
könnte. Doch für "Herzensbrecher" Oenning soll Vasas offenbar mehr als eine flüchtige Liebe
sein. Sein ausführliches Interview mit "csakfoci.hu" war in vielen Passagen jedenfalls
gleichbedeutend mit einer Liebeserklärung an seinen Arbeitgeber. "In Deutschland wird sehr
professionell gearbeitet. Aber viele Kleinigkeiten werden sehr aufgeblasen, jedes Thema ist in
der Presse. Hier ist alles viel vertrauter. Bei Vasas steht das Wohlergehen des Vereins im
Vordergrund", erklärte Oenning.
Martin Wilke ist der erste Trainer des HSV in der Bundesliga-Geschichte. In seine Amtszeit von
Juli 1963 bis 7. Mai 1964 fällt der Gewinn des DFB-Pokals im August 1963.
Sein Nachfolger wird am 1. Juli 1964 der langjährige Assistent von Sepp Herberger, Georg
Gawliczek. Nach 25 Siegen in 59 Partien muss der gebürtige Oberschlesier die Trainerbank am
17. März 1966 wieder räumen.
Dafür übernimmt Josef Schneider am 18. März 1966 den Trainerposten bei den Norddeutschen.
Unter seiner Leitung gelingt dem HSV ein Jahr später der Einzug ins DFB-Pokalfinale. Dennoch
verlässt Schneider den Verein zum 1. Juli 1967 nach nur 15 Monaten wieder.
Der neue Chef von Uwe Seeler (l.) und Co heißt Kurt Koch (r.). Ein 13. Platz in der Bundesliga
und der Einzug ins Finale des Europapokal der Pokalsieger stehen am Ende seiner Amtszeit zu
Buche. Koch verlässt den HSV nach nur einer Saison am 30. Juni 1968.
Der neue Mann an der Seitenlinie ist ab Juli 1968 der Kölner Meistertrainer von 1963 Georg
Knöpfle (l.). Bis zum 30. Juni 1970 ist der Schwarzwälder Übungsleiter bei den Hamburgern,...
... dann übernimmt ab Juli 1970 der erst 30-jährige Klaus-Dieter Ochs (r.) das Zepter beim HSV.
Unter seiner Führung schaffen Talente wie Manfred Kaltz und Rudi Kargus den Durchbruch.
Nach drei Jahren wechselt Ochs am 1. Juli 1973 zum VfL Osnabrück.
Kuno Klötzer kann in seiner Amtszeit von Juli 1973 bis zum 30. Juni 1977 den DFB-Pokal und
den Europapokal der Pokalsieger an die Elbe holen. Außerdem gelingt dem Sachsen mit der
Vizemeisterschaft 1976 die bis dahin beste Platzierung des HSV in der Bundesliga.
Die Amtszeit von Weltenbummler Rudi Gutendorf beginnt im Juli 1977 und ist nur von kurzer
Dauer: Keine vier Monate sitzt der Trainer, der insgesamt bei mehr als 50 Stationen als Coach
gearbeitet hat, auf der HSV-Bank. Am 27. Oktober 1977 verlässt Gutendorf die Hamburger
wieder.
Co-Trainer Arkoc Öczan übernimmt den Posten am 28. Oktober 1977 und erreicht am Ende den
zehnten Tabellenplatz. Zu wenig, Öczan wird nach der Saison am 30. Juni 1978 entlassen.
Im Juli 1978 wird Branco Zebec (l.) neuer Trainer der "Rothosen". In seiner ersten Saison feiert
der Jugoslawe den Gewinn der deutschen Meisterschaft und zieht ein Jahr später ins Finale
des Landesmeisterpokals ein. Doch seine Alkoholprobleme werden dem Disziplinfanatiker zum
Verhängnis: Am 16. Dezember 1980 ist der HSV zwar Tabellenführer, der Trainer aber nicht
mehr tragbar - Zebec muss gehen.
Mit Aleksandar Ristić (l.) übernimmt am 19. Dezember 1980 der Co-Trainer die Verantwortung
beim HSV. Die erste Station des Jugoslawen als Cheftrainer endet mit der Vizemeisterschaft,
bevor er zum 1. Juli 1981 wieder in die zweite Reihe wechselt.
Im Juli 1981 beginnt mit dem neuen Trainer Ernst Happel die erfolgreichste Zeit der
Vereinsgeschichte. In seinen ersten beiden Saisons holt der "Grantler" mit dem HSV zweimal
die deutsche Meisterschaft und gewinnt 1983 den Europapokal der Landesmeister. Zum
Abschluss holt der Österreicher 1987 den DFB-Pokal, bevor er am 30. Juni 1987 aus dem Amt
scheidet.
Im Juli 1987 wird Josip Skoblar (r.) neuer Trainer. Ernst Happels Fußstapfen sind für den
Jugoslawen allerdings eine Nummer zu groß: Am 9. November 1987 wird er wegen
Erfolglosigkeit entlassen.
Für Skoblar übernimmt der frühere St.-Pauli-Trainer Willi Reimann (r.) am 11. November 1987 in
der Hansestadt. Der gebürtige Westfale bleibt für zwei Jahre, bevor er am 4. Januar 1990 die in
Abstiegsnöte geratenen Hamburger verlassen muss.
Am 5. Januar 1990 verpflichtet der HSV Gerd-Volker Schock , um wieder sichere
Tabellenregionen zu erreichen. Schock führt die Mannschaft 1991 in den UEFA-Cup, muss aber
ein knappes Jahr später am 10. März 1992 seinen Hut nehmen.
Egon Coordes wird am 12. März neuer Trainer beim HSV. Nach sechs Monaten und nur drei
Siegen wird Coordes am 21. September 1992 entlassen. Kurios: Die Vereinsführung ließ im
Vorfeld die Mannschaft über ihren Trainer abstimmen. Das Ergebnis fiel gegen den Mann aus
Wesermünde aus.
Vom 23. September 1992 an leitet Benno Möhlmann das Training bei den Hamburgern. Doch
zwei Mittelfeldplätze in Folge sind zu wenig für die Ansprüche des HSV und Möhlmann wird am
5. Oktober 1995 entlassen.
Mit Felix Magath (M.) übernimmt ab 6. Oktober 1995 ein ehemaliger Spieler den Posten an der
Seitenlinie, der die erfolgreiche Zeit in den 80er-Jahren auf dem Platz mitgeprägt hat. Magath
erreicht in seiner ersten Saison den UEFA-Cup. Doch dann stürzt der HSV auf einen
Abstiegsplatz ab und Magath muss am 18. Mai 1997 gehen.
Ralf Schehr , der Trainer der HSV-Amateure, übernimmt vom 19. Mai bis 30. Juni 1997 das
Ruder beim Nordclub und sichert in zwei Spielen den Klassenerhalt.
Frank Pagelsdorf (l.) heißt ab 1. Juli 1997 der Chef bei den "Rothosen". Nach zwei
Mittelfeldplätzen wird Pagelsdorf 2000 Dritter und qualifiziert den HSV für die Champions
League. Dennoch ist am 17. September 2001 Schluss für den gebürtigen Hannoveraner.
Der HSV-Sportdirektor Holger Hieronymus (r.) wird vom 18. September bis 3. Oktober 2001
interimsweise Übungsleiter bei den Hamburgern.
Mit Kurt Jara kommt am 4. Oktober 2001 20 Jahre nach Ernst Happel wieder ein Österreicher in
den Volkspark. Trotz des Gewinns des Liga-Pokals (der erste Titel des HSV seit 16 Jahren)
muss Jara am 22. Oktober 2003 vor Vertragsende den Verein verlassen.
Am 23. Oktober 2003 wird Klaus Toppmöller neuer Coach bei den Norddeutschen. Doch der
Trainer des Jahres 2002 kommt mit seiner Art nie richtig in Hamburg an. Am 17. Oktober 2004
wird der Pfälzer beurlaubt und hinterlässt den HSV auf einem Abstiegsplatz.
Der ehemalige Spieler und Publikumsliebling Thomas Doll wird am 18. Oktober 2004 Trainer
beim HSV. Der Ex-Nationalspieler übernimmt die Mannschaft auf Rang 18 und führt den Verein
bis in die Champions League. Doch in seiner dritten Spielzeit rutscht der HSV ab. Doll wird am
1. Februar 2007 entlassen - die Mannschaft steht zu diesem Zeitpunkt wieder auf Platz 18.
Huub Stevens übernimmt am 2. Februar 2007 und schafft im selben Jahr noch die Qualifikation
für den UI-Cup. Auch seine zweite Saison endet mit Platz vier erfolgreich, doch eine schwere
Erkrankung seiner Frau bewegt den Holländer zum Aufhören. Stevens geht am 30. Juni 2008
zurück in die Niederlande zur PSV Eindhoven.
Ab 1. Juli 2008 übernimmt erneut ein Holländer das Ruder beim Nordclub. Martin Jol spielt mit
dem HSV eine erfolgreiche erste Saison und zieht mit der Mannschaft ins Halbfinale von UEFACup und DFB-Pokal ein. Überraschenderweise verlässt der beliebte Coach den Verein am 26.
Mai 2009 und wird Trainer bei Ajax Amsterdam.
Bruno Labbadia ist ab dem 5. Juni 2009 Nachfolger von Jol. Unter der Leitung des ehemaligen
Stürmers spielt der HSV eine starke Hinserie und ist zwischenzeitlich Tabellenführer. Doch
gegen Ende der Saison häufen sich zwischenmenschliche Probleme zwischen Trainer und
Mannschaft und am 26. April 2010 wird der Trainer beurlaubt - wenige Tage vor dem EuropaLeague-Halbfinale gegen Fulham.
Nach Labbadias Entlassung übernimmt Assistenz- und Techniktrainer Ricardo Moniz den HSV
vom 26. April bis 30. Juni 2010
als Cheftrainer.
Am 1. Juli 2010 wird der frühere Stuttgarter Meistertrainer Armin Veh neuer Chef beim HSV.
Doch nachdem sich der Schwabe negativ über die Vereinsführung und die Perspektive des
HSV geäußert hat, wird er nach einer 0:6-Niederlage gegen den FC Bayern am 13. März 2011
beurlaubt.
Mit Michael Oenning wird am 13. März 2011 wieder einmal ein Co-Trainer beim HSV zum ChefCoach befördert. Doch nach saisonübergreifend nur einem Sieg in 13 Spielen und einem
katastrophalen Saisonstart muss der Ex-Nürnberger die HSV-Bank am 19. September 2011
wieder räumen.
Co-Trainer Rodolfo Esteban Cardoso wird am 19. September 2011 für zwei Spiele
Interimstrainer beim HSV. Doch der Argentinier besitzt nicht die vom DFB vorgeschriebene
Fußballlehrerlizenz...
... und so muss vom 10. bis 16. Oktober 2011 der neue Sportchef Frank Arnesen , der die
Trainerlizenz besitzt, den Platz an der Seitenlinie einnehmen. Der Däne gewinnt sein einziges
Spiel als Trainer des HSV...
... und verpflichtet danach Thorsten Fink vom FC Basel. Ab dem 17. Oktober 2011 ist der
gebürtige Dortmunder Cheftrainer an der Elbe und schaffte mit der Mannschaft 2012 den
Klassenerhalt in der Bundesliga. Mitte September 2013 ist allerdings Schluss für den Coach.
...auf Fink folgt bei den Hamburgern Bert van Marwijk. Der frühere niederländische
Nationaltrainer tritt sein Amt beim Traditionsclub am 25. September an. Doch schon am 15.
Februar 2014 muss van Marwijk nach einem 2:4 in Braunschweig wieder seinen Hut nehmen.
Als Retter verpflichtet der HSV am 17. Februar 2014 Mirko Slomka , der keine zwei Monate
zuvor bei Hannover 96 beurlaubt worden war. Er schafft zwar den Klassenerhalt, muss aber am
15. September nach nur drei Spieltagen wieder seinen Hut nehmen.
Slomkas Nachfolger wird überraschend der bisherige U23-Coach Josef "Joe" Zinnbauer .
Zinnbauer ist nach gut sechs Monaten aber auch schon wieder Geschichte. Am 22. März 2015
trennt sich der Verein von dem 44-Jährigen und installiert Sportdirektor Peter Knäbel als
Chefcoach.
Es geht Schlag auf Schlag. Knäbels Zeit als Interimstrainer ist nach zwei Spielen vorbei. Seine
Bilanz: 0:4 in Leverkusen, 0:2 gegen Wolfsburg, letzter Tabellenplatz. Am 15. April, sechs
Runden vor Saisonende, kehrt überraschend Bruno Labbadia als Chefcoach an die Elbe
zurück. Er rettet den Verein vor dem Abstieg und erreicht im Jahr danach Rang zehn. Der HSV
entlässt ihn am 25. September 2016 nach vier Niederlagen in Folge.
Der neue Mann ist Markus Gisdol. Der Coach, der im Oktober 2015 bei 1899 Hoffenheim
entlassen worden war, gilt als Taktik-Experte und Fachmann, der Talente entwickeln kann.
Der Coach, der den 1. FC Nürnberg 2009 zum Bundesliga-Aufstieg führte, hat sich in seiner
neuen Heimat schnell eingelebt. "Ich habe mich hier sofort wohlgefühlt und an ein paar Dinge in
meiner Kindheit erinnert gefühlt. Es ist bemerkenswert, dass die Menschen hier trotz aller
Schwierigkeiten besser miteinander auskommen als in Teilen von Deutschland", sagte der 51Jährige "lokal.hu". Obgleich er der ungarischen Sprache nicht mächtig ist, kleben die
Budapester Profis offenbar an seinen Lippen. "Es ist mir wichtig, dass die Spieler auf mich
hören. Ich bin jetzt seit acht Monaten hier und es gibt keinen Grund, irgendetwas zu kritisieren",
stellte Oenning zufrieden fest. Bei Vasas, das den bis dato letzten seiner sechs Meistertitel 1977
gewann, kann Oenning in Ruhe und ohne den ganz großen Druck arbeiten. Der momentane
Höhenflug wird sowohl vom Trainer als auch der Vereinsführung nur als Momentaufnahme
angesehen. "Wir schauen erst einmal bis zur Winterpause. Wenn wir unsere Position bis dahin
halten sollten, können wir darüber nachdenken, neue Ziele zu formulieren", erklärte Oenning.
Der einstige "Herzblatt"-Kandidat weiß, wie schnell nicht nur im wahren Leben, sondern auch im
Fußballgeschäft die Liebe zuweilen erlischt. Daher stapelt "Mad aus Münster" lieber tief und
stellt die Entwicklung der Mannschaft in den Vordergrund: "Derzeit ist es am wichtigsten, ein
starkes Team aufzubauen. " Dieses Vorhaben ist auch dank der Unterstützung zweier
Deutschland-Legionäre auf einem guten Weg. So konnte der Fußballlehrer vor der Saison den
früheren St.-Pauli-Stürmer Mahir Saglik sowie Innenverteidiger Felix Burmeister von Arminia
Bielefeld für das "Projekt Vasas" gewinnen. Letzterer gab im Interview mit der "Celleschen
Zeitung" offen zu, dass Oenning der Hauptgrund für seinen Wechsel gewesen sei: "Sonst hätte
ich den Schritt wahrscheinlich nicht gewagt. " Bis dato hat Burmeister es - anders als 1997 die
"Herzblatt"-Kandidatin - nicht bereut, "Mad aus Münster" zu vertrauen.
In Deutschland nicht mehr gefragt, in der Türkei und Saudi-Arabien gescheitert: Die
Trainerkarriere von Thomas Doll war in der Sackgasse. Doch der Ex-HSV-Profi bekam noch
eine Chance und nutzte sie.
mehr
Markus Gisdol ist neuer Trainer des Hamburger SV. Das bestätigte der Fußball-Bundesligist am
Sonntagabend. Der 47-Jährige unterzeichnete auf eigenen Wunsch einen Vertrag bis zum
Saisonende.
mehr
Abgestiegen ist der Hamburger SV in seiner Geschichte noch nie. An Turbulenzen mangelte es
dem Bundesligisten jedoch ebenso wenig wie an großen Persönlichkeiten. Die Historie in
Bildern.
Bildergalerie
2016-09-28 22:48 NDR www.ndr.de
40 /100
Sting beim Deutschen Radiopreis in Hamburg
Der Deutsche Radiopreis
2016 bringt Abwechslung
in
Stings
Trophäensammlung:
16
Mal schon ist der britische
Superstar mit dem Grammy
ausgezeichnet
worden.
Nun muss der Sänger Platz
schaffen für eine ganz
besondere Auszeichnung.
Der Beirat des Deutschen
Radiopreises ehrt Sting mit
einem Sonderpreis für sein
musikalisches
Gesamtwerk.
Am 6. Oktober wird Sting die Auszeichnung persönlich bei der Radiopreis-Gala im Hamburger
Hafen entgegennehmen. Eine Auszeichnung, die eine fast 40-jährige Musikerkarriere und
unzählige Hits würdigt. Nahezu 20 Songs, an denen Sting beteiligt war, werden aktuell im
deutschen Radio gespielt - angefangen bei Police-Hits wie "Roxanne" oder "Every Breath You
Take" bis hin zu den Perlen seiner Solo-Karriere wie "English Man In New York", "All For Love",
"Desert Rose" oder "Fields Of Gold".
Mit Spannung erwarten Fans und Kritiker Stings inzwischen zwölftes Studioalbum, das in
wenigen Wochen erscheinen soll. Nach Experimenten mit mittelalterlichen Melodien und
Musicalklängen kehrt das musikalische Multitalent auf "57th & 9th" wieder zu Pop und Rock
zurück. Auf erste Eindrücke dürfen sich die Fans nun bei der Verleihung des Deutschen
Radiopreises freuen – dann präsentiert Sting die Single "I Can't Stop Thinking About You" live.
Der Auftritt krönt das spektakuläre Showprogramm der Gala. Neben Sting wird Moderatorin
Barbara Schöneberger unter anderem auch die Berliner Großstadt-Cowboys von The
BossHoss, Sommerhit-DJ TOPIC, Singer-Songwriter Matt Simons und die deutschen
Überflieger von Silbermond auf der Bühne begrüßen.
Die Stars schaffen den glamourösen Rahmen für die wichtigste Auszeichnung der deutschen
Radiobranche. In elf Kategorien wird der Deutsche Radiopreis verliehen. Aus mehr als 300
Bewerbungen hat die unabhängige Jury beim Grimme-Institut herausragende Moderatoren,
Reporter, Newcomer oder Comedians ausgewählt. Kurz vor der Verleihung stehen nun auch
die Finalisten in den letzten drei Kategorien fest.
Um den Deutschen Radiopreis für die "Beste Programmaktion" wetteifern drei
außergewöhnliche Events. HITRADIO RT1 Augsburg zum Beispiel hat die Einweihung einer
öffentlichen Toilette zum Medienereignis mit Rotem Teppich gemacht. N-JOY vom NDR hat mit
der Mulitmedia-Aktion "Kopf hoch. Das Handy kann warten. " Autofahrer vor dem Griff zum
Handy gewarnt. Und acht private und öffentlich-rechtliche Sender haben als "Hamburger
Radiobündnis" gemeinsam Stellung gegen Rassismus und Fremdenhass bezogen.
In der Kategorie "Bestes Nachrichten- und Informationsformat" haben sich radio ffn und SWR4
mit Sondersendungen zur Flüchtlingskrise qualifiziert, sowie NDR Info mit dem
Rechercheprojekt "Panama Papers". Überreicht wird der Radiopreis in dieser Kategorie von
EU-Kommissar und Laudator Günther Oettinger.
Für eine besonders spannende Entscheidung hat die Jury mit ihren Nominierungen in der
Kategorie "Beste Morgensendung" gesorgt. Chancen auf die Auszeichnung hat dort RADIO
PSR mit "Die Steffen Lukas-Show". Außerdem sind mit "Arno & die Morgencrew" von 104.6 RTL
Berlins Hit-Radio die Preisträger aus dem Jahr 2014 erneut nominiert. Und mit HIT RADIO FFH
gehört Horst Hoof zum Kreis der Finalisten – der Moderator, der auch die Radiopreis-Gala live
on air begleiten wird.
Die Preisverleihung am 6. Oktober wird deutschlandweit im Radio übertragen. Außerdem
können Fans die Show aus Hamburg auf dieser Website im Livestream verfolgen. Die Dritten
Fernsehprogramme der ARD zeigen die Radiopreis-Gala zudem zeitversetzt im TV.
2016-09-28 22:48 NDR projekte.ndr.de
41 /100
CDU-Mobbing-Fall: Neue Vorwürfe gegen Tauber
Im CDU-Mobbing-Fall gibt es neue Vorwürfe gegen Generalsekretär Peter Tauber. Die
ehemalige
Geschäftsführerin der CDU
in
Taubers
HeimatLandkreis,
die
mit
widerrechtlichen
"Pflegehinweisen für das
Kaninchen" aus dem Amt
befördert werden sollte,
wirft dem Generalsekretär
jetzt vor, auch persönlich
gemobbt zu haben. Dabei
wartet sie mit einer ganzen
Liste an Behauptungen auf.
Die Geschäftsführerin, Anne Höhne-Weigl, war von 1999 bis 2014 im Amt, Tauber von 2011 bis
2014 ihr Kreisvorsitzender.
Höhne-Weigl beklagt im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung unter anderem, dass von
einem Mitarbeiter Taubers "dienstliche und private Telefongespräche von mir mitgehört wurden"
und der Inhalt anschließend an Tauber "berichtet wurde" - oder dass von den Mitarbeitern der
Kreistagsfraktion für Tauber ein Papier erstellt wurde, in dem festgehalten worden sei, "ob ich
lächle, wie ich telefoniere (in welchem Ton), ob ich die Rollos der Fenster auch schließe".
Wie in den meisten derartigen Fällen lässt sich schwer klären, wer recht hat. Tauber und andere
waren damals mit der Arbeitsleistung der Geschäftsführerin unzufrieden und klagten über
mangelnde Loyalität. Inzwischen sagt der CDU-Generalsekretär: "Ich werde mich zu
ehemaligen Mitarbeitern nicht negativ äußern. "
Höhne-Weigl erhebt aber noch einen zweiten Vorwurf. "Obwohl Tauber seit der Erstellung des
Mobbing-Papiers im Jahr 2006 davon wusste, hat er sich mir gegenüber nie davon distanziert",
klagt sie. "Bei seiner Wahl zum Kreisverbandschef 2011 hätte er reinen Tisch machen können",
stattdessen habe er geschwiegen und "das Programm in seiner Zeit als Vorsitzender selbst
umgesetzt und mich gemobbt".
Zur Erinnerung: Der Fall spielt in Taubers Heimat-Kreisverband Main-Kinzig. Dort hatte vor zehn
Jahren eine Gruppe von Männern aus der Jungen Union (JU) die Regie übernommen. 2006
wurde Taubers damaliger politischer Freund Tom Zeller Kreisverbandschef, 2011 übernahm
Tauber selbst das Amt. Zeller war stellvertretender JU-Bundesvorsitzender, Tauber hessischer
Landesvorsitzender. Teil der Truppe war auch der damalige JU-Landesgeschäftsführer
Sebastian Zimmer.
In diesem Kreis hat das Kaninchen-Programm seinen Ursprung, das Tauber jetzt zu schaffen
macht. Auf neun Seiten wird in den "Hinweisen" aufgelistet, wie man die ungeliebte CDUKreisgeschäftsführerin aus dem Amt mobben könnte. Es wird unter anderem empfohlen, der
Frau für den Fall, dass sie nicht freiwillig einen Aufhebungsvertrag unterschreibt, mit der
Kündigung ihrer Tochter zu drohen, die auch bei der CDU arbeitete. Das Mobbing war jedoch
nicht erfolgreich, auch weil die Geschäftsführerin das Papier in die Hand bekam.
Tom Zeller hat seine Verantwortung dafür inzwischen eingestanden und gesagt, dass Tauber
"an den Überlegungen beteiligt war". Auch Zimmer hat bei einer Nachfrage der SZ im
Dezember 2015 nicht geleugnet, an dem Papier beteiligt gewesen zu sein. Tauber bestreitet
dagegen, an dem Papier mitgeschrieben zu haben. Auf die Frage, ob er im Jahr 2006 Kenntnis
von dem Papier hatte, räumte er jedoch ein: "Ja, wie viele andere vor Ort auch. "
Und genau das ist es, was Höhne-Weigl heute aufregt: "Tauber räumt selbst ein, schon 2006
von dem Papier gewusst zu haben, er hätte darüber nicht zehn Jahre schweigen dürfen. " Am
Mittwoch erklärte Tauber zumindest, dass es "aus heutiger Sicht" ein Fehler gewesen sei,
damals nichts gegen das Papier unternommen zu haben.
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
42 /100
Nürnberg - Fünf Jahre Haft für Schubser
Weil er einen Mann aufs UBahn-Gleis geschubst hat,
muss ein 49-Jähriger fünf
Jahre ins Gefängnis. Das
Landgericht
NürnbergFürth
sprach
den
Angeklagten am Mittwoch
wegen
versuchten
Totschlags schuldig. Der
Mann war am Neujahrstag
an einem U-Bahnhof mit
einem
57-Jährigen
aneinandergeraten
und
hatte ihn ins Gleisbett geschubst. Danach ließ er sein Opfer minutenlang nicht wieder
herausklettern, indem er in Richtung von dessen Kopf oder Finger trat. Die Richterin sagte, es
sei nur einem Zufall zu verdanken, dass dem 57-Jährigen nichts passierte. Ein Mitarbeiter der
Verkehrsbetriebe hatte den Übergriff auf einer Überwachungskamera beobachtet und die
Station gesperrt.
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
43 /100
Nationalismus in Europa: Wer wir sind
In ganz Europa fürchtet
man um die jeweilige
nationale Identität. Die
Angst macht aus der Kultur
ein Kampfinstrument der
Populisten.
Am 2. Oktober stimmen die
Ungarn über die von der
EU
vorgesehene
Verteilung von Flüchtlingen
ab. Ministerpräsident Viktor
Orbáns
ablehnende
Haltung ist bekannt: "Es
geht um den Kern der ungarischen Identität. Sie ist durch die Migrationspolitik Brüssels schlicht
und ergreifend bedroht. "
Nicht nur seine Kollegen in der Visegrád-Gruppe befürchten Ähnliches, sondern auch alle
populistischen Bewegungen in Westeuropa. "Die Gettos, die interethnischen Konflikte und die
politisch-religiösen Provokationen sind die direkten Folgen einer massiven Immigration, die
unsere nationale Identität gefährden", warnt der...
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
44 /100
Die digitale Firma - Das neue Bedürfnis der Maschinen,
sich mitzuteilen
Viele Unternehmen setzen
bereits
innovative
Techniken
in
der
Produktion ein. Dabei sind
längst nicht alle Fragen
geklärt. Wozu etwa braucht
es noch den Menschen?
Bei dem Unternehmen Dr.
Kurt
Wolff
werden
Kosmetika abgefüllt. Die
Wurzeln des Herstellers für
Körperpflegeprodukte
reichen zurück bis 1905. Zu
den Produkten gehören Alpecin, das Pflegemittel für die Kopfhaut, oder die Zahnpasta
Biorepair. Jahrzehntelang galt die Devise für die Abfüllmaschinen des Mittelständlers: ein
Produkt auf einer Maschine. Doch nun ist die Moderne eingezogen, werden Abfüller auf einmal
intelligent. Jeder kann nun fünf verschiedene Produkte abfüllen - im Extremfall lässt sich jede
einzelne Flasche oder Tube mit jeweils anderer Kosmetik füllen. Siemens steckt dahinter und
Industrie 4.0. Der Münchner Konzern spricht von einer "Revolution im Maschinenbau". Die
individuelle Massenfertigung wird möglich durch Maschinen und Produkte, die
miteinander "reden".
Industrie 4.0 ist ein Kunstbegriff der Hightech-Branche. Kreiert wurde er vor fünf Jahren auf der
Hannover Messe. Anders als bei den drei Revolutionen zuvor will Deutschland diesmal vorne
mitspielen. Die erste industrielle Entwicklung war geprägt von Wasser- und Dampfkraft Ende
des 18. Jahrhunderts, die zweite begann mit der Elektrizität in den Fabriken, die dritte noch
einmal knapp hundert Jahre später dank Mikrochips. Nun also Revolution Nummer vier:
Computer und Maschinen sollen künftig nicht mehr nur Befehle ausführen, sondern dank
künstlicher Intelligenz dazulernen und Aufgaben übernehmen, für die es bislang noch des
Menschen bedarf. Zudem sind sie stets im Internet.
Der Erfolg in der jüngsten Revolution ist von oben gewollt. "Die deutsche Industrie hat jetzt die
Chance,
die
vierte
industrielle
Revolution
mitzugestalten",
heißt
es
vom
Bundesforschungsministerium. Bislang sind Fördermittel in Höhe von mehr als 120 Millionen
Euro in die Forschungsagenda zum Thema geflossen. Für die Forschungsförderung stehen
weitere Mittel in Höhe von bis zu 80 Millionen Euro bereit. Zu sehr wirkt offenbar der Schock
nach, dass vor allem bei der letzten industriellen Revolution Deutschland, aber auch Europa als
Ganzes, keine Rolle spielt. Die wichtigsten Unternehmen aus der Informationstechnologie (IT)
kommen allesamt aus den Staaten; ihre Werkbank haben sie in Fernost. Deutschland,
immerhin, bleibt wichtiger Absatzmarkt für Intel, Apple, Google, Intel & Co.
"Diese politische Flankierung ist richtig und wichtig", erklärt Wolfgang Dorst, Bereichsleiter
Industrial beim Branchenverband Bitkom - nicht ohne Eigennutz. Denn hiesige Unternehmen und damit die IT-Branche - versprechen sich einiges vom Thema. Bis zum Jahr 2020 will die
deutsche Industrie 40 Milliarden Euro pro Jahr in Industrie-4.0-Anwendungen investieren,
haben Marktforscher von PwC ermittelt. Damit sollen in den Fabriken aktuelle
Produktionsverfahren verbessert werden - bei niedrigeren Kosten. Die Wertschöpfung wollen
Unternehmen, die auf Industrie 4.0 setzen, im Schnitt um 3,3 Prozent steigern, und dabei
zugleich 2,6 Prozent sparen. Unter dem Strich eine Menge Geld für Unternehmen, die sich am
Hochlohnstandort behaupten müssen.
Doch um was geht es überhaupt? Industrie 4.0, dabei handele es sich "um die horizontale und
vertikale Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette mit Verlagerung der Steuerung von oben
nach unten", so definieren es die Fachleute in einer Studie des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Energie. Aha - doch die Erklärung klingt komplizierter, als es ist. Zum einen hält
das Internet Einzug in die Produktion. Die digitale Fabrik wird Wirklichkeit. Zum anderen wird
nicht mehr "von oben" die Produktion geplant, dementsprechend starr, sondern "unten" an den
Maschinen. Die werden dank Netzzugang, Sensoren sowie künstlicher Intelligenz clever.
Mögliche Anwendungen gibt es zuhauf. Der Bitkom gibt einen Überblick. Beispiel Social
Machines: Die Produktionshelfer wissen, wann sie verfügbar sind - und wann defekt. Das teilen
sie mit, am besten gleich dem Wartungsunternehmen, und im Idealfall noch bevor die
Produktionslinie stoppt. Klingt nach Zukunftsmusik? Mitnichten. Mehr als ein Viertel aller
Unternehmen in Deutschland setzen solche Maschinen schon ein. Oder Augmented Operators:
Der Computer liefert dem Monteur, ausgerüstet mit einer Datenbrille, die Montageanleitung
direkt auf den Schirm vor die Augen. Die passenden Ersatzteile hat der schlaue Rechner zuvor
schon in den Montagekoffer gepackt, dank Kommunikation mit der Maschine. Jeder neunte
Betrieb setzt ähnliche Technik schon ein, hat der Bitkom herausgefunden, jeder fünfte plant es.
Oder Smart Products: Die Produkte teilen den Anlagen direkt mit, wie sie bearbeitet werden
müssen. Ganz ähnlich, wie dies beim Kosmetikabfüller Dr. Kurt Wolff schon geschieht. In jedem
fünften Unternehmen wird so gefertigt.
Am Ende der Vision steht die digitale Fabrik. Moderne Techniken wie der 3-D-Druck, um
Produkte Schicht für Schicht zusammenzusetzen, oder Augmented Reality, die durch
Computerinformationen angereicherte Wirklichkeit wie im Beispiel des Monteurs mit Datenbrille,
kommen zum Einsatz. Es geht aber auch darum, die Dinge anders zu machen als bislang. Dank
3-D-Druck können Ersatzteile beispielsweise direkt beim Kunden hergestellt werden, nicht mehr
in der Fabrik des Herstellers. Lange Lieferwege entfallen so.
Die Entwicklung wird schleichend kommen. Es wird mehr und mehr Technik Einzug halten in
der Fabrik. Doch längst sind nicht alle Fragen gelöst. Wie beispielsweise wird die Rolle des
Menschen aussehen in einer Fabrik, in der dieser mehr einem Störer als einem Helfer gleicht in
der Phalanx cleverer Maschinen? "Mitarbeiter werden nicht eingeladen, an der Gestaltung des
Systems
'Industrie
4.0' mitzuwirken", kritisiert Andreas
Syska, Professor
für
Produktionsmanagement an der Hochschule Niederrhein, in einem Diskussionsbeitrag. "Dies
bleibt einer kleinen Gruppe selbsternannter Experten vorbehalten. " Das sei ein "beherzter
Schritt in die Vergangenheit". Auch Fragen der Sicherheit gewinnen an Bedeutung, wenn sich
der Hacker Zugang zur Werkhalle verschaffen kann. Und doch wird es sein wie bei jeder
Revolution: Aufzuhalten ist sie nicht.
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
45 /100
Arbeitsministerium - Dramatische Prognose für die Rente
Steigende Beiträge, stark sinkendes Rentenniveau - die Generation der
heute 30-Jährigen muss sich auf Einschnitte einstellen. Und wer derzeit
unter 1500 Euro brutto verdient, dem droht sogar die Altersarmut.
Das Rentenniveau in Deutschland wird nach 2030 deutlich zurückgehen,
wenn die Politik keine Gegenmaßnahmen ergreift. Am Mittwoch legte das
Bundesarbeitsministerium darüber erstmals langfristige Berechnungen vor. Danach sinkt das
Rentenniveau - also das Verhältnis der Rente nach 45 Jahren Arbeit zum Durchschnittslohn bis 2045 von derzeit knapp 48 auf 41,6 Prozent. Zugleich wird der Beitrag für die
Rentenversicherung im Jahr 2031 die Marke von 22 Prozent überschreiten. Zurzeit liegt er bei
18,7 Prozent.
Heute kommt ein Standardrentner, der 45 Jahre stets zum jeweiligen Durchschnittslohn (im
Westen derzeit 3022 Euro im Monat) gearbeitet hat, auf ein Altersgeld von 1370 Euro vor Abzug
von Steuern. Die Bundesregierung rechnet bis 2029 mit Rentensteigerungen von jährlich zwei
Prozent. Das Rentenniveau für diesen Musterrentner sinkt aber, weil die Löhne schneller
steigen als die Renten.
Die neuen Zahlen dürften die Diskussion um die Rente weiter anheizen. CSU-Chef Horst
Seehofer und der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hatten sich bereits dafür ausgesprochen,
das Rentenniveau zumindest zu stabilisieren. Auch Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles
(SPD) fordert neuerdings eine "Haltelinie", weil ein ungebremstes Absinken des Rentenniveaus
das Vertrauen der Bürger in die gesetzliche Rentenversicherung untergraben würde. Nahles
will aber erst im November sagen, auf welcher Höhe sie diese Haltelinie einziehen will. Dann
legt sie ihr Gesamtkonzept für eine Reform der Altersvorsorge vor. In der Koalition ist eine
Grenze von 45 Prozent im Gespräch. Nach geltendem Recht darf das Rentenniveau bis 2030
nicht unter 43 Prozent sinken. Festlegungen darüber hinaus gibt es noch nicht.
Das Rentenniveau zu stabilisieren, wäre allerdings extrem kostspielig. Friert die
Bundesregierung den aktuellen Wert auf 47,5 Prozent ein, kostet dies nach Angaben des
Arbeitsministeriums etwa 40 Milliarden Euro jährlich. Fällig wäre dann 2045 ein Beitrag von
26,4 Prozent, um die zusätzlichen Ausgaben finanzieren zu können. Für Arbeitgeber und
Arbeitnehmer, die sich den Beitrag teilen, wäre dies eine Mehrbelastung von jeweils 16
Milliarden Euro. Der Zuschuss des Bundes würde sich um acht Milliarden Euro jährlich
erhöhen. Während der Sozialverband VdK ein Rentenniveau von 50 Prozent fordert, warnen
die Arbeitgeberverbände bereits: Mehr als 26 Prozent Beitrag seien "eine Überforderung für
Beschäftigte und Arbeitgeber". Dann wären wegen der hohen Arbeitskosten Jobs gefährdet.
Der Beitrag steigt aber auch ohne Reformen: Bei unverändertem Recht klettert er nach der
neuen Prognose bis 2045 auf 23,4 Prozent.
Nahles will mit ihrem Rentenkonzept auch Vorschläge für eine bessere zusätzliche
Altersvorsorge machen. Dabei geht es zum Beispiel um attraktivere Betriebsrenten für
Geringverdiener. Derzeit hat etwa die Hälfte der Arbeitnehmer mit einem Bruttolohn von unter
1500 Euro monatlich keine private oder betriebliche Zusatzvorsorge. Sie könnten als Rentner in
die Altersarmut geraten.
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
46 /100
Streetart in Minsk: Provokation an die Regierung
In der Hauptstadt Minsk
provozieren
Künstler,
indem sie graue Fassaden
heimlich mit Gemälden
verzieren. In dem autoritär
regierten Staat ist das ein
Affront - hier gilt mehr als
anderswo in Europa das
Ordnungsprinzip.
Will
der
Mann
am
Nachbartisch wirklich nur
ein Sandwich bestellen
oder
ist
er
vom
Sicherheitsdienst? Ein kleines Café am Minsker Siegesplatz, die Tische stehen eng
nebeneinander, der Blick von Aleh Larychau huscht über die Gesichter der anderen Gäste; es
ist die routinierte Vorsicht in einem Staat, der sich durch Kontrolle gern auf dem Laufenden hält.
Larychau, 30 Jahre alt, mit Kinnbart und im Holzfällerhemd, klappt seinen Laptop auf und zeigt
Fotos seiner großen Leidenschaft. Die Leidenschaft hat ihm allerdings schon...
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
47 /100
Betrüger zockte Senioren ab, um Callboys zu bezahlen
Weil er das Bedürfnis nach Zuneigung hatte, ist Uwe L. zum Betrüger
geworden. In München und Salzburg brachte er mit erfundenen
Geschichten insgesamt elf Männer und Frauen dazu, ihm Darlehen mit
einer Gesamtsumme von rund 285 000 Euro zu gewähren, die er nie
zurückzahlte. Mit dem Geld bezahlte der 57-Jährige teure Hotels und
Call-Boys: "Ich wollte richtig in den Arm genommen werden. " Seit
Mittwoch muss sich der Mann am Landgericht München I verantworten.
Er hatte verschiedene Geschichten auf Lager, um sich das Vertrauen der Leute zu erschleichen.
Als er vor seinem Umzug nach Österreich 2012 in München lebte, sprach er Senioren auf der
Straße an und gaukelte ihnen vor, dass er neun Millionen Euro geerbt habe. Ehe er die Summe
ausbezahlt bekäme, müsste er allerdings Erbschaftssteuer bezahlen, wofür er dringend
Geld bräuchte.
Die Geschädigten - auch Männer aus seinem Bekanntenkreis - händigten ihm Beträge von
1000 bis 33 000 Euro aus und gewährten ihm in vielen Fällen weitere Darlehen, 58 insgesamt.
Das Geld sahen sie nicht wieder, ebenso erging es später den Geprellten in Salzburg. In diesen
Fällen erzählte er, dass er erkrankt sei und Geld für eine Operation benötige.
Mit derselben Masche war L. bereits in früheren Jahren aufgefallen, weswegen er 2008 zu einer
dreieinhalbjährigen Freiheitsstrafe verurteilt und damit einhergehend zur Therapie in einer
geschlossenen Einrichtung untergebracht wurde. Aus dem Maßregelvollzug floh L. und
betätigte sich sofort wieder als Betrüger. Vor Gericht behauptete er, dass er schließlich selbst an
die Geschichte mit dem Erbe geglaubt habe. "Ich respektiere, liebe alte Menschen", beteuerte er
in seinem etwas theatralischen Auftritt.
Die Vorsitzende Richterin Elisabeth Ehrl blickte skeptisch auf den Angeklagten und seine
vorgebliche Reue. Ein psychiatrisches Gutachten hatte ergeben, dass L. ein pathologischer
Lügner ist. Überdies bescheinigte ihm ein anderer Sachverständiger eine schwere
Persönlichkeitsstörung. Dem Gericht stehen noch fünf Verhandlungstage zur Verfügung, um
herauszufinden, was an L.s Geschichten wahr ist und was nicht.
2016-09-28 22:48 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
48 /100
Der Tatortreiniger - Bericht von den Dreharbeiten
Dichter Nebel versperrt die
Sicht im Wohnzimmer der
kleinen
Ferienwohnung.
Drei Personen versuchen,
ihn
mit
Handtüchern
wedelnd
durch
die
geöffnete Tür zu vertreiben.
Und
das
nur,
damit
Tatortreiniger "Schotty" den
Raum
gleich
danach
erneut
mit
seinen
Gerätschaften
vernebeln
kann.
Regisseur
Arne
Feldhusen und sein Team
drehen hier an einem warmen Spätsommertag in Hamburg-Kirchwerder, auf einem
denkmalgeschützten Bauernhof in den Vierlanden "Özgür", die inzwischen 27. Folge der
mehrfach ausgezeichneten NDR Fernsehserie. Schauspieler Bjarne Mädel ist dafür wieder in
seinen weißen Ganzkörper-Hygieneanzug und in die Rolle von Tatortreiniger Heiko Schotte
geschlüpft.
Bei seiner Ankunft nennt er sie noch Drecksäue, aber dann muss "Schotty" feststellen: Das
Schwein ist im Grunde doch ein sehr guter Zuhörer - auch wenn es um ernste Themen geht.
Sein Job führt ihn dieses Mal nämlich raus aufs Land: In einer Pension hat es einen
Doppelmord gegeben. Eine ziemliche Sauerei.
Parkplatz neben dem Misthaufen hin oder her: Bevor es für den Dreh eingesetzt wird, wird das
"Lausen-Mobil" noch mal auf Hochglanz getrimmt.
Zunächst wird aber drinnen gedreht. Schottys Nebelmaschine kommt zum Einsatz. Wie alle
Szenen wird auch diese mehrfach gedreht - das hat nur einen Haken.
Ist der Nebel erst mal im Raum verteilt, dauert es ein bisschen, bis Arne Feldhusen und sein
Team die Einstellung noch mal drehen können. Erst mal muss sich der Nebel wieder verzogen
haben.
Als die Szene im Kasten ist, gibt es eine Umbaupause. Weil das Wetter heute unschlagbar ist,
gehen die Dreharbeiten erst mal draußen weiter.
Eigentlich sollten die Außenszenen erst am nächsten Tag gedreht werden, aber weil das Wetter
gerade so gut ist, disponiert das Tatortreiniger-Team noch mal ein bisschen um.
Das heißt für die Schauspielerin Sandra Hüller (rechts im Bild) erst einmal Pause. In den
Szenen, die jetzt gedreht werden, kommt ihre Figur Silke Hansen nicht vor.
Erste Annäherungsversuche: Bjarne Mädel macht sich schon mal mit den Schweinen vertraut.
Die haben in der Folge "Özgür" nämlich eine Nebenrolle ergattern können.
Der Kameramann zeigt Mädel noch einmal genau, wo dieser gleich stehen muss, damit er in
der Kameraeinstellung nicht von seinem Putzzeug verdeckt wird.
So ganz zufrieden sind Arne Feldhusen und sein Team noch nicht - das Schwein guckt noch
nicht in die richtige Richtung.
Aber so ein Schwein lässt sich ja leicht überzeugen: Mädel füttert es mit einem Stück Apfel an und schon klappt es mit der Blickrichtung.
Alles dreht sich um den Hauptdarsteller: Vorne wird sein Schnauzer noch in die richtige Form
gebürstet, hinten zupft das Schwein an seiner Jacke. So ganz geheuer ist ihm das allerdings
nicht.
Dann aber stehlen die Schweine ihm die Show: Der Kameramann dreht sie aus der
Blickrichtung Mädels in der Szene.
Ein bisschen müssen sich die Fans vom Tatortreiniger noch gedulden - aber nicht allzu lange,
die neuen Folgen werden wahrscheinlich noch Ende 2016 im NDR Fernsehen ausgestrahlt.
Dieses Mal trifft er in einer Pension auf dem Land auf die hochschwangere Silke. Gespielt wird
sie von Darstellerin Sandra Hüller. Als in der Folge Silkes Fruchtblase platzt, gerät der
Tatortreiniger das erste Mal in Panik. Das zweite Mal: als er hört, dass die Norddeutsche ihren
Sohn Özgür nennen will. Zwischen einzelnen Wehen diskutieren die beiden über die Vor- und
Nachteile von Vornamen und über Probleme, mit denen heranwachsende Kinder konfrontiert
werden. Während Özgür sich seinen Weg durch den Geburtskanal bahnt, erleben Silke und
Schotty eine Reise durch die eigenen Vorurteile.
Als die Szene in der vernebelten Ferienwohnung vollständig im Kasten ist, geht das Team nach
draußen. Die Außenszenen, die eigentlich für später geplant waren, werden vorgezogen - jetzt,
wo das Wetter schon mal so gut ist. Bjarne Mädel hingegen macht sich vor dem Offenstall schon
mal mit den Schweinen des Hofes bekannt, die in dieser Folge eine Nebenrolle übernehmen:
Zwischen Misthaufen und Stall wird Schotty quasi zum Schweineflüsterer - und führt fast
tiefschürfende Gespräche mit den Tieren. "Özgür" ist eine von drei Folgen, die das Team vom
Tatortreiniger gerade in Hamburg und Umgebung gedreht hat. Zu sehen sind alle Teile
voraussichtlich noch Ende 2016 im NDR Fernsehen.
Bis zum heutigen Drehende stehen noch einige Szenen auf dem Plan, bei denen auch noch
das "Lausen-Mobil", Silke und ihre schon erwähnte Fruchtblase zum Einsatz kommen. Um 17
Uhr ist dann Schluss für diesen Tag. Und am Freitag dann wird Schottys Nebelmaschine erst
mal wieder eingepackt - aber nur bis zum nächsten Drehtermin hoffentlich.
In und um Hamburg entstehen neue Folgen des preisgekrönten NDR Comedy-Formats Der
Tatortreiniger mit Bjarne Mädel. Auch in Kirchwerder wird gedreht. Ein Besuch am Set.
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Darf man Angst vor einem Blasensprung haben, einen Clown kritisieren oder im Job patzig
sein? In drei neuen Tatortreiniger-Folgen beschäftigen "Schotty" wieder die großen Fragen des
Lebens.
mehr
Einmal hat er ihn schon bekommen, jetzt ist "Der Tatortreiniger" mit Bjarne Mädel erneut für den
Deutschen Comedypreis nominiert. Außerdem geht die NDR Satiresendung extra 3 ins
Rennen.
mehr
2016-09-28 22:48 NDR www.ndr.de
49 /100
USA wollen 600 zusätzliche Soldaten in den Irak
entsenden
Die zusätzlichen Soldaten
sollen die irakische Armee für
die Rückeroberung der ISHochburg Mossul trainieren
und beraten.
28.09.2016 | 19:40 |
( DiePresse.com )
Zur Unterstützung des Angriffs
auf die Jihadisten-Hochburg
Mossul erhält die irakische
Armee zusätzliche Militärhilfe
aus den USA. Rund 600
weitere US-Soldaten sollen in den Irak entsendet werden, kündigte US-Verteidigungsminister
Ashton Carter am Mittwoch an. Mossul ist die letzte große Bastion der Miliz Islamischer Staat
(IS) im Irak.
Laut Carter vereinbarte US-Präsident Barack Obama mit dem irakischen Ministerpräsidenten
Haider al-Abadi die Entsendung der zusätzlichen Soldaten. Der irakische Regierungschef hatte
zuvor nach Angaben seines Büros um eine "letztmalige" Entsendung zusätzlicher
Militärausbilder und -berater gebeten, um die "bevorstehende Schlacht zur Befreiung Mossuls
vorzubereiten".
Die zusätzlichen US-Militärs sollen nach Angaben aus Regierungskreisen in Washington die
irakischen Truppen in Vorbereitung auf den Sturm auf Mossul ausbilden und beraten. Stationiert
werden sollen diese US-Militärs hauptsächlich in der Stadt Qayyarah südlich von Mossul. Die
irakische Armee hatte Qayyarah erst vor einem Monat vom IS zurückerobert. Von dort aus soll
die Offensive auf Mossul gestartet werden.
Derzeit sind im Irak rund 4600 US-Soldaten stationiert. Die meisten von ihnen sind als Ausbilder
und Berater für die Regierungstruppen sowie die kurdischen Peshmerga-Kämpfer tätig. Einige
US-Soldaten haben jedoch auch direkt am Boden gegen den IS gekämpft. Drei US-Soldaten
wurden von IS-Kämpfern getötet.
Auch im benachbarten Syrien sind hunderte US-Soldaten am Boden im Einsatz, die den Kampf
diverser Gruppen, darunter Kurden, gegen den IS unterstützen. Eine von den USA angeführte
Militärkoalition führt zudem Luftangriffe gegen den IS in beiden Ländern aus.
Die Jihadisten hatten Mossul im Sommer 2014 zusammen mit großen Gebieten im Norden und
Westen des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Einen großen Teil des einst vom IS
beherrschten Territoriums haben die irakische Armee und mit ihr verbündete Milizen inzwischen
zurückerobert.
Durch den Kampf um Mossul könnten nach Angaben der UNO bis zu einer Million Menschen in
die Flucht getrieben werden. Die internationale Koalition trifft zusammen mit der irakischen
Regierung bereits Vorkehrungen für die Aufnahme von Tausenden von Flüchtlingen.
NEU: US-Verteidigungsminister kündigt Entsendung von weiteren 600 Soldaten an; Angaben
zu ihrem Stationierungsort; UNO rechnet mit bis zu einer Million Flüchtlingen bei Kampf um
Mossul.
(APA/AFP)
2016-09-28 19:40 diepresse.com
50 /100
Rentenniveau droht stärker zu sinken als angenommen
Berlin. Das Bundessozialministerium hat neue, vorläufige Berechnungen vorgelegt, wie am
Mittwoch aus Regierungskreisen in Berlin verlautete. Es sind die ersten offiziellen Prognosen
über das Jahr 2030 hinaus. Demnach dürfte das Rentenniveau bis 2035 von heute 47,8
Prozent auf unter 43 Prozent fallen.
Das Rentenniveau ist das Verhältnis der Rente nach 45 Jahren Arbeit zum
Durchschnittseinkommen. Nach geltendem Recht darf es bis 2030 nicht unter 43 Prozent
sinken. Sozialministerin Andrea
Nahles (SPD) hatte angekündigt,
sich für eine „Haltelinie“ stark zu
machen. Im November will sie ein
Rentenkonzept vorlegen.
Ohne
Reformen
werde
das
Rentenniveau in Deutschland bis
2045 voraussichtlich auf 41,6
Prozent sinken, prognostiziert das
Bundessozialministerium.
Der
Beitragssatz
dürfte
nach
den
vorläufigen Zahlen von heute 18,7
Prozent bereits 2031 auf über 22
und 2045 auf 23,4 Prozent steigen. Der Satz ist nach geltendem Recht auf 22 Prozent bis 2030
begrenzt.
Doch wenn es bei einem Rentenniveau von 47,5 Prozent bleibt, kostet das hohe
Milliardensummen. Bereits 2028 würde dann der Beitragssatz über 22 Prozent steigen. Bis
2045 würde er auf 26,4 Prozent ansteigen. Dies würde 40 Milliarden Euro im Jahr kosten,
wovon die Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils 16 Milliarden schultern müssten und der Bund
8 Milliarden.
Die Zahlen zeigten den politischen Handlungsbedarf für eine Stabilisieriung des
Rentensystems, hieß es in Regierungskreisen weiter. Denn das Abrutschen des Rentenniveaus
untergrabe das Vertrauen in die gesetzliche Rente. Allerdings ergebe sich durch die
erheblichen Mehrkosten bei einer Festschreibung des heutigen Niveaus ein „Spannungsfeld“.
Die jüngsten Berechnungen beruhen noch auf Wirtschaftsschätzungen vom Juli und werden im
November aktualisiert.
Von dpa/RND
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
51 /100
Schelling trifft britischen Finanzminister in London
Finanzminister Schelling will
am Donnerstag für den
Wirtschaftsstandort Österreich
werben.
28.09.2016 | 19:29 |
( DiePresse.com )
Finanzminister Hans Jörg
Schelling (ÖVP) reist am
Donnerstag nach London, um
eine Exportoffensive zu starten
und
seinen
britischen
Amtskollegen
Philip
Hammond zu treffen. Eine Sprecherin Schellings bestätigte der APA am Mittwochabend einen
entsprechenden "Krone"-Bericht.
In der Früh steht eine PR-Aktion in der City zur Bewerbung des Wirtschaftsstandorts Österreich
auf dem Programm, zu Mittag will Schelling dann mit Hammond über den Ausstieg der Briten
aus der EU (Brexit) reden. Weiters hat der österreichische Minister Interviews mit internationalen
Wirtschaftsnachrichtensendern im Kalender stehen.
(APA)
2016-09-28 19:29 diepresse.com
52 /100
Kleinwagen mit acht Insassen: Zwei 18-Jährige sterben
bei Autounfall
Acht
Jugendliche
besuchen ein Volksfest in
Stuttgart.
Auf
dem
Heimweg treffen sie eine
folgenschwere
Entscheidung und drängen
sich zu acht in einen
Kleinwagen. Dann verliert
die Fahrerin die Kontrolle und zwei Menschen ihr
Leben.
Eine Clique Jugendlicher
feiert zusammen auf dem
Cannstatter Volksfest, wenige Stunden später sind zwei von ihnen tot. Weil sie dieselbe
Richtung haben, quetschen sie sich bei der Heimfahrt zu acht in einen VW Polo. Nach wenigen
Kilometern überschlägt sich der Wagen, zwei 18-Jährige sterben noch an der Unfallstelle.
Nach Auskunft eines Polizeisprechers waren die verunglückten fünf Männer und drei Frauen
zunächst noch in einer größeren Gruppe mit der Bahn vom Stuttgarter Wasen-Gelände nach
Geradstetten gefahren und von dort mit zwei Autos weiter nach Welzheim. Da ein Auto eine
andere Richtung nahm, wechselten die übrigen Insassen in den Polo. Zwei setzten sich in den
Kofferraum, die anderen verteilten sich vorne.
Was aber letztendlich dazu führte, dass die 18 Jahre alte Fahrerin kurze Zeit später die
Kontrolle verlor, ist noch nicht geklärt. Sie hatte nach Auskunft des Sprechers keinen Alkohol
getrunken. "Bisher können wir nur vermuten, dass sie abgelenkt war und wegen überhöhter
Geschwindigkeit die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor", sagte er. Ein Gutachter ist
eingeschaltet.
Junge Fahrer im Alter bis 24 Jahren verursachen statistisch gesehen die meisten Unfälle.
Verkehrspsychologin Andrea Häußler vom TÜV Süd weiß, dass auch die Gruppendynamik eine
große Rolle spielt. "Oft kommt es zu Unfällen, wenn die Beteiligten in Feierstimmung waren",
sagt sie. "Der Spaßmodus ist eingeschaltet und die Sicherheit wird hinten angestellt. " Das sehe
man auch schon an der Tatsache, dass die jungen Leute bereit waren, sich zu acht ins Auto zu
setzen. Eine therapeutische Unterstützung sei jetzt enorm wichtig.
Der Polo war auf dem Dach in einem Maisfeld liegen geblieben. Von den überlebenden
Insassen wurden drei schwer, die anderen leicht verletzt. Sie wurden ins Krankenhaus
gebracht. Die Polizei erhofft sich in den nächsten Tagen weitere Erkenntnisse zum
Unfallhergang.
Quelle: n-tv.de
2016-09-28 19:21 n-tv www.n-tv.de
53 /100
Zum Tod von Schimon Peres: Der Friedensvisionär
Schimon Peres war einer derer, die aus der
Diaspora kamen und ihr Leben lang
Hebräisch mit Akzent sprachen. Er gehörte
zu den Zionisten, die den Traum vom Staat
der Juden von der ersten Stunde an
mitgestalteten. Er war Regierungschef und
Staatspräsident. Und er erhielt den
Friedensnobelpreis. In der Nacht zu gestern
erlag er im Alter von 93 Jahren den Folgen
eines Schlaganfalls.
1923 war er als Sohn der Eheleute Persky
im damals polnischen Wiszniew geboren
worden, einem jüdischen Schtetl mit 1500
Einwohnern. In Memoiren erinnert sich Peres an das Talmudstudium bei seinem Großvater und
die frühe Erkenntnis, "dass nichts auf der Welt nur eine Seite hat". Das Kind war gottesfürchtig
und stritt heftig mit seinen Eltern, als sie ausgerechnet am Sabbat ihr eben erstandenes Radio
anschalteten. Den erwachsenen Peres sah man allenfalls noch auf Beerdigungen mit der
Kippa, der Kopfbedeckung frommer Juden - oder bei Besuchen der Holocaust-Gedenkstätte
Yad Vashem.
Auf einem polnischen Dampfer erreichte Peres als Elfjähriger Tel Aviv, besuchte dort das
Gymnasium und anschließend ein landwirtschaftliches Internat im nahen Ben Schemen.
Melken, Säen und Ernten standen auf dem Lehrplan, aber auch, wie man mit einer Pistole
umgeht. Peres las dort das "Kapital" von Karl Marx und traf seine spätere Frau Sonia, mit der er
eine Tochter und zwei Söhne haben sollte. Der fromme Shtetl-Jude entwickelte sich in Ben
Schemen zu einem zionistischen Sozialdemokraten.
Vater der israelischen Rüstungsindustrie
Israels erster Regierungschef David Ben-Gurion wurde auf den jungen Parteigenossen von der
Mapai, der Vorläuferin der Arbeitspartei, aufmerksam, der inzwischen aus dem polnischen
Persky ein hebräisches Peres gemacht hatte, und nahm ihn unter seine Fittiche. Beide Männer
verstanden sich auf Anhieb und ein Leben lang, was nicht unbedingt typisch für Peres ist.
Sein Verhältnis zu Golda Meir, die Jahre später Regierungschefin wurde, und auch zu Jitzchak
Rabin war schwieriger. Als "ewigen Intriganten" beschimpfte Rabin einst seinen
Parteigenossen, mit dem er jahrzehntelang Machtkämpfe ausfocht.
Eine der ersten Aufgaben des jungen Peres war die Waffenbeschaffung. Er selbst war zwar nie
ein großartiger Soldat, aber er verstand sich darauf, Israels Sicherheitspolitik vom Schreibtisch
aus voranzutreiben. Paradoxerweise hinterließ der Mann, der wie kein anderer im Ruf steht, um
Versöhnung mit den arabischen Nachbarn gerungen zu haben, seine tiefsten Spuren in der Zeit
als Staatssekretär und Minister für Verteidigung.
Peres gilt beispielsweise nicht nur als Vater der israelischen Rüstungsindustrie, sondern auch
des Atomreaktors von Dimona und damit der - offiziell nicht existierenden - israelischen
Atombombe. Sie hat sich, genau wie von ihm geplant, über Jahrzehnte hinweg als
überlebenswichtige Abschreckung erwiesen.
Bei Wahlen erfolglos
Zwei mutige militärische Großtaten gehen auf sein Konto: die Befreiung von mehr als 100
Geiseln aus der Hand palästinensischer und deutscher Terroristen 1976 in Entebbe und der
israelische Rückzug aus dem Südlibanon im Jahr 2000. Ob es die militärischen Orden waren,
die Peres trotz dieser Verdienste nicht bieten konnte, oder seine Selbstüberschätzung, dass er
Wahlkämpfe nicht nötig habe - Tatsache ist, dass er sich bei Wahlen nur ein einziges Mal
durchsetzen konnte: Erst 2007 votierte das Parlament für ihn als Staatspräsidenten.
Schon sieben Jahre zuvor hatte Peres für das höchste Amt im Staat kandidiert und den
Kürzeren gezogen. Die Abgeordneten entschieden sich überraschend für den wenig
charismatischen Mosche Katzaw vom rechten Likud.
"Bin ich ein Versager? ", rief Peres im Mai 1997 von der Bühne des Parteitags, ein Jahr nach
der Wahlniederlage gegen Benjamin Netanjahu. "Jaaa! ", antworteten die Genossen im Chor.
Peres war der ewige Zweite, auch in den Reihen der eigenen Partei. Als Nummer zwei
funktionierte Peres besser, vor allem unter Jitzchak Rabin, der seinem Außenminister freie
Hand bei den geheimen Verhandlungen mit der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO
ließ.
Gemeinsames Streben nach zwei Staaten
Im September 1993 reichten PLO-Chef Jassir Arafat und Israels Regierungschef Rabin
einander zum ersten Mal die Hand. Sie vereinbarten die Osloer Prinzipienerklärung über das
gemeinsame Streben nach zwei Staaten für die zwei Völker. Arafat, Rabin und Peres wurden
kurz darauf mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Rabin zahlte mit seinem Leben - er wurde 1995 ermordet. Nur wenige Monate nach dem
Mordanschlag verlor die Arbeitspartei unter Peres, der die Nachfolge Rabins angetreten hatte,
die Parlamentswahl knapp gegen den Likud unter Netanjahu - die Friedensverhandlungen mit
den Palästinensern lagen fortan auf Eis.
Der ungehemmt ehrgeizige Peres, der Bücherwurm, der stets ein passendes Zitat oder eine
Volksweisheit parat hatte, der Visionär des Nahen Ostens, war in Israel selbst ausgesprochen
unbeliebt und bei der politischen Rechten geradezu verhasst. Im Ausland genoss er dagegen
seit Jahrzehnten höchstes Ansehen - wenn Peres von der Notwendigkeit sprach, Israel als
jüdischen Staat zu definieren, klang es eben anders als aus dem Munde eines Benjamin
Netanjahu, vor allem in den Ohren seiner zahlreichen Freunde in der Sozialistischen
Internationalen.
Peres liebte die Anerkennung und genoss es, im Mittelpunkt zu stehen. Seinen 90. Geburtstag
feierte er vor drei Jahren groß mit Hunderten geladenen Gästen, darunter der frühere USPräsident Bill Clinton, Robert de Niro und Barbra Streisand.
Während die meisten Palästinenser ihre Hoffnungen auf einen eigenen Staat, ein friedliches
Leben, einen normalen Alltag inzwischen begraben haben, blieb Peres' Zuversicht
ungebrochen. "Es gibt noch immer eine Welt zu heilen", sagte er in seiner Abschiedsrede vor
zwei Jahren als Staatspräsident. Noch vor 14 Tagen, als ihn bereits ein gefährlicher
Blutpfropfen im Hirn behinderte, stellte er seine Visionen von einem "Neuen Nahen Osten" vor.
Danach ließ er sich ins Krankenhaus fahren, wo er den fatalen Schlaganfall erlitt.
Peres selbst bezeichnete sich als Optimisten, doch er war mehr als das: ein pragmatischer
Träumer. Den einen Traum, die Gründung des jüdischen Staates Israel, half er zu verwirklichen.
Der zweite, Frieden für Israel in Koexistenz mit den Nachbarn, blieb ein Traum.
2016-09-28 22:47 Susanne Knaul www.rp-online.de
54 /100
Ermittlungen gegen Gideon Joffe
Seit die jüdische Gemeinde
im vergangenen Jahr ihr
Gemeindeparlament
gewählt hat, gibt es den
Verdacht
auf
Wahlfälschungen.
Die
Vorwürfe
richten
sich
gegen den Vorsitzenden
Gideon Joffe und sein
Bündnis „Koach“, das die
Wahl gewonnen hat. Jetzt
scheint es eine neue
Wendung zu geben: Dem
Rundfunk
BerlinBrandenburg (RBB) liegen nach eigenen Angaben eidesstattliche Versicherungen von Zeugen
vor, die von Wahlfälschungen berichten. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein
Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Jüdische Gemeinde reagierte am Dienstag per E-Mail: „Leider gehören Streitereien nach
Gemeindewahlen seit Jahrzehnten zum Alltag der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Immer
wieder tauchen dabei auch Schilderungen über Wahlbetrug auf, die jedem Wahlgewinner
vorgehalten werden“, lautete der lapidare Kommentar.
Tatsächlich gelten die Standards bei den Gemeinderatswahlen als sehr hoch. Der
Schwachpunkt sind die Briefwahlen. Eine anonyme Mitarbeiterin des Pflegedienstes der
Gemeinde beschrieb dem RBB, wie die Abstimmung in einem Wohnheim für Pflegepatienten
gefälscht worden sein soll: Eine Kandidatin der Gruppe Koach soll die Bewohner des Heims
regelmäßig besucht haben. Kurz vor der Wahl habe die Kandidatin dann Briefwahlunterlagen
mit in den Tagungsraum gebracht, in dem die Patienten die meiste Zeit verbringen. Laut
RBB soll die Zeugin ausgesagt haben: „Sie sagte den Patienten, wo sie unterschreiben sollen.
Die meisten von den Patienten sind dement und wussten überhaupt nicht, was sie
unterschrieben haben. Die Namen der Kandidaten hat die Frau von Koach eigenhändig
angekreuzt.“ Sie und einige Kolleginnen hätten dies „mit eigenen Augen“ gesehen.
Bereits Ende Juli hatte der ehemalige Kultusdezernent der Jüdischen Gemeinde, Boris Braun,
gestanden, dass er selbst an den Vorgängen beteiligt gewesen sei: „Die Wahlbriefe wurden
aufgemacht, neu angekreuzt und einfach weitergegeben“, sagte er dem RBB. Braun war ab
2011 Kultusdezernent und gehörte bis 2015 selbst dem Wahlbündnis Koach an.
Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hat rund 9000 wahlberechtigte Mitglieder. Schon direkt nach
der Wahl hieß es, dass die Briefwähler anscheinend auffällig anders gewählt hätten als die
Wähler an der Urne, nämlich eindeutig zugunsten von Joffes Wahlbündnis Koach. Ohne
Briefwahl hätte die Gruppe acht der 21 Parlamentssitze errungen, mit Briefwahl kam sie auf 14
Sitze. Sergey Lagodinsky, Anführer der Opposition, sprach sofort von Wahlbetrug und focht die
Wahl an. Von der Jüdischen Gemeinde heißt es: „All diese Anwürfe sind nicht neu. Neu ist
lediglich die Vehemenz, mit der die Wahlverlierer versuchen, die Medien zu
instrumentalisieren.“
2016-09-28 19:06 Benjamin Moscovici www.tagesspiegel.de
55 /100
USA drohen Russland mit Abbruch der Syrien-Gespräche
US-Außenminister
Kerry
forderte
Moskau
auf,
unverzüglich dafür zu sorgen,
dass die Angriffe auf Aleppo
gestoppt werden.
28.09.2016 | 18:58 |
( DiePresse.com )
Die USA haben mit einem
Abbruch
ihrer
SyrienGespräche
mit
Russland
gedroht, sollten die Angriffe
auf
die
Stadt
Aleppo
weitergehen. US-Außenminister John Kerry habe diese Warnung in einem Telefonat mit seinem
russischen Kollegen Sergej Lawrow ausgesprochen, teilte das US-Außenministerium am
Mittwoch in Washington mit.
Kerry habe die russische Regierung aufgefordert, unverzüglich dafür zu sorgen, dass die
Angriffe auf Aleppo gestoppt werden. Er unterstrich, dass die USA Russland für die Situation in
Aleppo verantwortlich machen. Die Rebellengebiete der Stadt hatten in den vergangenen
Tagen die bisher heftigsten Angriffe der syrischen und russischen Luftwaffe seit Beginn des
Bürgerkriegs im Jahr 2011 erlebt. Dabei wurden mehr als 260 Menschen getötet.
Mindestens 96 Kinder wurden im Osten der umkämpften Großstadt seit Freitag nach Angaben
der Kinderhilfsorganisation Unicef getötet. Weitere 223 seien verletzt worden, teilte Unicef am
Mittwoch in New York mit. Das Gesundheitssystem im Osten Aleppos sei am Rand des
Zusammenbruchs, nur noch rund 30 Ärzte seien verblieben und so gut wie keine Ausrüstung
oder Medizin.
"Die Kinder in Aleppo sind in einem lebendigen Alptraum gefangen", sagte Unicef-Vizechef
Justin Forsyth. "Es gibt keine Worte mehr, mit denen man das Leid, das sie erleben,
beschreiben könnte. " Diese Angriffe auf Kinder seien durch nichts zu rechtfertigen, sagte
Forsyth. "Das Leid und der Schock bei den Kindern ist so schlimm, wie wir es noch nie gesehen
haben. "
(APA/AFP/dpa)
2016-09-28 18:58 diepresse.com
56 /100
Verbraucherschutz-Studie: Längere Gewährleistung soll
nicht für höhere Preise sorgen
Die EU-Kommission will mit
einem
Entwurf
die
Gewährleistung, zu der
Online-Händler verpflichtet
sind, auf zwei Jahre
deckeln.
Verbraucherschützer
kontern nun mit einer
Studie, das auch höhere
Fristen nicht die Preise für
Endverbraucher
hochtreiben.
Längere
Gewährleistungsfristen, in denen Verkäufer für bereits beim Kauf vorhandene Produktmängel
einstehen müssen, führten nicht zwangsläufig zu höheren Preisen für Verbraucher. Das geht
aus einer aktuellen Studie des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hervor. Dafür
wurden
die
Preisentwicklungen
von
Produkten,
für
die
besonders
oft
Gewährleistungsansprüche beim Händler geltend gemacht werden, in mehreren Ländern
verglichen. Konkret wurden dabei unter anderem Telefone, Computer, Möbel, Haushaltsgeräte,
Autos, Bekleidungsartikel sowie Haus- und Gartenartikel unter die Lupe genommen.
Dabei stellten die Verbraucherschützer etwa fest, dass die 2002 in Deutschland von sechs
Monate auf zwei Jahre verlängerte Gewährleistung keine Preissteigerungen mit gebracht habe.
Auch für die in Schweden (drei Jahre Gewährleistung), Norwegen (fünf Jahre) und Irland (sechs
Jahre) eingeführten Regeln konnten die Verbraucherschützer keine Zusammenhänge mit
Preisentwicklungen entdecken. "Der VW-Skandal hat eindrücklich gezeigt, dass für ein
hochpreisiges Produkt wie ein Auto eine Gewährleistungsfrist von zwei Jahren zu kurz ist“,
folgert Otmar Lell, Teamleiter Recht und Handel beim vzbv, daraus.
Hintergrund ist ein 2015 vorgestellter Richtlinien-Entwurf der EU-Kommission , der unter
anderem auf eine weitere Harmonisierung der in den EU-Mitgliedsstaaten geltenden Regeln für
den Onlinehandel zielt. Dabei ist auch eine EU-weite Begrenzung der Gewährleistungsfristen
auf zwei Jahre vorgesehen. Laut vzbv soll die angedachte Regelung im anstehenden
Gesetzgebungsverfahren aber auch auf den stationären Handel ausgeweitet werden. Die
Verbraucherschützer hoffen nun, mit der Studie in der Hand für eine großzügigere Gestaltung
der Frist werben zu können.
Deutlich verbraucherfreundlicher könnte ein anderer Vorschlag der EU-Kommission sein: eine
Ausweitung der Beweislastumkehr. Aktuell wird im deutschen Recht bei Mängeln, die innerhalb
von sechs Monaten nach Kauf auftauchen, zunächst automatisch angenommen, das Produkt
sei bereits mangelbehaftet beim Kunden angekommen. Der Verkäufer müsste dann beweisen,
dass dies nicht der Fall war – oder den Gewährleistungsansprüchen des Kunden nachkommen.
Taucht der Mangel erst nach den sechs Monaten auf, liegt die Beweislast hingegen beim
Kunden. Den Plänen der EU-Kommission soll die Frist für die Beweislastumkehr auf 24 Monate
ausgedehnt werden.
Was Verbraucher freuen dürfte, trifft bei der Industrie hingegen auf wenig Gegenliebe. So heißt
es in einer Stellungnahme des deutschen Industrieverbands BDI : "Eine solche Regelung, die
einer Haltbarkeitsgarantie gleichkommt, wird den tatsächlichen Gegebenheiten nicht gerecht
und ist auch aus Verbraucherschutz- Gesichtspunkten nicht erforderlich. " Mit zunehmender
Distanz zum Kauf werde für den Händler ein Gegenbeweis immer schwieriger, argumentiert der
Verband. Zugleich steige auch die Verantwortung des Konsumenten für den Erhalt seines
erworbenen Produkts.
Auch von dieser Seite ist mit Einwirkungen auf die politischen Entscheidungsträger zu rechnen.
Man darf gespannt sein, wie die gerade für Technikkonsumenten relevanten Regelungen zu
Gewährleistung und Beweislastumkehr schließlich EU-weit ausgestaltet werden. ( axk )
2016-09-28 18:55 Axel Kannenberg www.heise.de
57 /100
Tokio prüft Kostenreduktion für Olympia 2020
Die
Wettkämpfe
im
Schwimmen,
Volleyball,
Rudern oder Kanu könnten in
Arenen weiter weg aus der
Stadt verlegt werden.
28.09.2016 | 18:54 |
( DiePresse.com )
Wegen zu hoher Kosten für
die Olympischen Spiele 2020
in
Tokio
werden
möglicherweise
weitere
Wettkämpfe
aus
der
japanischen Metropole ausgelagert. Wie japanische Medien am Mittwoch berichteten, will ein
mit der Kostenüberprüfung beauftragtes Gremium der Stadt vorschlagen, die Pläne für drei
Austragungsorte drastisch zu ändern.
Statt wie geplant für 49,1 Milliarden Yen (rund 436 Millionen Euro) eine neue Anlage für die
Ruder- und Kanuwettbewerbe in Tokio zu bauen, könnten diese in einer bestehenden Anlage
außerhalb der Hauptstadt stattfinden. Im Gespräch ist die 440 Kilometer nordöstlich von Tokio
gelegene Stadt Tome.
Die geplanten Änderungsvorschläge beträfen zudem eine Schwimmhalle, die 68,3 Milliarden
Yen (606 Millionen Euro) kosten würde, und eine Volleyball-Arena (40,4 Mrd Yen/359 Millionen
Euro). Das von Tokios neuer Gouverneurin Yuriko Koike eingesetzte Experten-Gremium legt
seine Vorschläge am Donnerstag vor.
Tokio hatte 2013 den Olympia-Zuschlag erhalten und kompakte Spiele versprochen. 28 der 31
Wettkampfstätten sollten innerhalb eines Radius von acht Kilometern um das Olympische Dorf
liegen. Doch seither hat es bereits mehrere Änderungen gegeben.
So sollen unter anderem für die Basketball-und Radwettbewerbe bestehende Anlagen
außerhalb Tokios verwendet werden. Koike war angetreten, die steigenden Baukosten, die sich
nach Schätzungen auf inzwischen 2 bis 3 Billionen Yen (17,7 bis 26,6 Milliarden Euro)
belaufen, überprüfen zu lassen.
Es ist nicht das erste Problem für die Olympia-Organisatoren. So musste auch der Bauplan für
das Hauptstadium wegen der stark gestiegenen Kosten völlig überarbeitet werden. Zudem
wurde nach Plagiatsvorwürfen ein neues Logo gewählt. Außerdem geht die französische
Staatsanwaltschaft einem Bestechungsverdacht im Zusammenhang mit der Vergabe der Spiele
nach.
Letztlich verzögert sich der Umzug des weltberühmten Fischmarkts Tsukiji, wodurch der
Zeitplan zum Neubau von Straßen zwischen dem Stadtzentrum und dem geplanten Areal für
das olympische Dorf möglicherweise durchkreuzt würde.
(APA/dpa)
2016-09-28 18:54 diepresse.com
58 /100
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2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
59 /100
Katalonien kündigt Unabhängigkeitsvotum für 2017 an
Regierungschef Puigdemont
will die Befragung nach
Möglichkeit
mit
der
Zentralregierung paktieren sich aber von einem "Nein"
Madrids nicht stoppen lassen.
28.09.2016 | 18:37 |
( DiePresse.com )
Die Regionalregierung von
Katalonien
setzt
ihre
Bemühungen zur Trennung
von Spanien ungeachtet der
Widerstände der Zentralregierung und des Madrider Verfassungsgerichts fort. Im Juni nächsten
Jahres werde die Region im Nordosten des Landes schon alle Vorkehrungen getroffen haben,
"um mit allen Garantien unabhängig werden zu können", sagte Regierungschef Carles
Puigdemont am Mittwoch in einer Rede vor dem katalanischen Parlament.
Puigdemont, der sich am Abend einem Vertrauensvotum stellen wollte, sagte auch, vor einer
Unabhängigkeitserklärung wolle er aber im September 2017 auf jeden Fall ein Referendum
unter den rund 7,6 Millionen Einwohnern Kataloniens veranstalten. Er wolle die Befragung über
die Unabhängigkeit nach Möglichkeit mit der Zentralregierung paktieren - sich aber von einem
"Nein" Madrids nicht stoppen lassen. "Referendum oder Referendum", rief er.
Die Zentralregierung hatte wiederholt betont, man werde eine Trennung Kataloniens unter
keinen Umständen zulassen. Im Herbst 2014 hatte Madrid bereits die Abhaltung eines
Unabhängigkeitsreferendums in der Region verhindert. Bei den Regionalwahlen im Herbst
2015 hatten die Separatisten aber erneut klar gewonnen und den Triumph als "Mandat zur
Unabhängigkeit" interpretiert.
Katalonien verfügt über eine eigene Sprache und Kultur. In der Autonomen Gemeinschaft wird
rund ein Fünftel des gesamten Bruttoinlandsprodukts Spaniens erwirtschaftet.
(APA/dpa/AFP)
2016-09-28 18:37 diepresse.com
60 /100
Berufsverkehr: Unfälle auf A3 und A40 verursachen lange
Staus
Der Unfall auf der A40 ereignete sich gegen 17.24 Uhr. Das teilte die Polizei auf Anfrage mit.
Ein Lastwagen verlor aus ungeklärten Gründen seinen Auflieger. Nach Angaben der Polizei
kollidierten zwei Autos mit der verlorenen Ladung.
Laut Polizei verletzte sich eine
Person
leicht.
Wegen
der
Bergungsarbeiten war auf der
Autobahn in Richtung Essen derzeit
nur ein Fahrstreifen frei. Die Folge
waren lange Staus auf der A40 am
Abend.
Zu Verkehrsproblemen kam es am
Mittwochabend auch auf der A3 bei
Oberhausen. Dort kollidierten drei
Lastwagen. Laut Polizei gab es eine
schwerverletzte Person. Wegen
Bergungsarbeiten war auf der
Autobahn bis kurz nach 20 Uhr nur ein Fahrstreifen frei.
Auf der A3 bei Ratingen überschlug sich am Mittwochabend zudem ein Kleinbus. Drei
Personen kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus.
2016-09-28 22:47 RP ONLINE www.rp-online.de
61 /100
Bund plant Budgets mangelhaft
Seit 2009 plant der Bund auch
für die künftigen Budgetjahre.
Diese Mittelfristplanung sei
aber mangelhaft und bringe
nicht mehr Sicherheit, so der
Rechnungshof.
28.09.2016 | 18:29 |
Jakob Zirm
Von
( Die Presse )
Wien. Die Mittelfristplanung ist
die
hohe
Kunst
der
Unternehmenssteuerung.
Anders als bei der kurzfristigen Planung sind viele konkrete Daten noch nicht vorhanden,
anders als bei Langfristplanung müssen jedoch bereits konkrete Werte angegeben werden.
Das macht die Planung für die folgenden zwei bis fünf Jahre auch so wertvoll. Deshalb gehört
sie in großen Unternehmen bereits seit Jahrzehnten zum täglichen Geschäft.
Im Jahr 2009 hat sich der Bund nun ebenfalls dazu entschlossen, zusätzlich zur jährlichen
Budgetplanung auch eine mittelfristige Betrachtung der staatlichen Ausgaben und Einnahmen
zu erstellen. Diese werden seither in den rollierenden Bundesfinanzrahmen (Ausgaben) sowie
den Strategieberichten des Finanzministeriums (Einnahmen) jeweils für vier Budgetjahre
dargestellt. Der Rechnungshof hat nun erstmals überprüft, welchen Erfolg dieses neue
Instrument hatte – und ist zu einem unerfreulichen Ergebnis gekommen.
Die „Berechenbarkeit und Nachhaltigkeit der Bundespolitik konnte nicht erhöht werden“, so der
Rechnungshof in seinem am Mittwoch erschienenen Bericht. Grund dafür ist, dass die
Planzahlen zu ungenau waren, um die Planungssicherheit zu erhöhen. Dies war vor allem in
jenen Jahren der Fall, in denen das konkrete Budgetjahr erstmals geplant worden ist – also
etwa 2009, als erstmals für 2013 geplant wurde. Doch genau hier mehr Genauigkeit zu bringen
sei ja der Sinn der Mittelfristplanung, so der Rechnungshof. Schlussendlich lagen die Ausgaben
des Bundes im Jahr 2013 um 833 Mio. Euro über der erstmaligen Planung aus dem Jahr 2009
und im Jahr 2014 sogar um 2,4 Mrd. Euro über dem Plan aus dem Jahr 2010.
Es liegt natürlich in der Natur der Sache, dass Planungen mit einem größeren Zeithorizont
fehleranfälliger sind, da sich äußere Einflüsse verändern können. Allerdings fanden die
Rechnungshof-Prüfer auch genügend interne Gründe, warum die Planungen nicht hielten, was
sie versprachen. So waren die Mittelfristplanungen durch eine Vielzahl an Änderungen
gekennzeichnet, mitunter wurden Pläne innerhalb eines Budgetjahrs mehrmals verändert. Und
obwohl manche davon absehbar waren, stimmten die verantwortlichen Minister den –
unkorrekten – Rahmenplan-Entwürfen im Ministerrat zu, so der Rechnungshof.
Wenig überraschend wurden die Ausgabenplanungen in der Regel überschritten. Auch dafür
hat der Rechnungshof eine Erklärung: „Geplante Einsparungen konnten zum Teil weder belegt
noch konnte nachgewiesen werden, mit welchen konkreten Maßnahmen diese Einsparungen
erreicht werden sollten. Somit war für den RH nicht schlüssig nachvollziehbar, wie diese
Vorgaben hätten umgesetzt werden sollen.“
Und auch hinsichtlich „Transparenz und Nachvollziehbarkeit“ war die Planung des Bundes
„mangelhaft“, so die Prüfer. So wurden Planungsunterlagen nicht gespeichert und Planwerte
der Vorjahre mit aktuellen Werten elektronisch überschrieben, ohne dass die alten Werte
irgendwo dokumentiert waren.
Vorteilhaft für den Bund war lediglich, dass auch bei den Einnahmen die Realität die
mittelfristige Planung regelmäßig übertraf. Mit Ausnahme von 2009 fiel das Aufkommen aus
Steuern und Abgaben jedes Jahr höher aus als ursprünglich geplant. Zwischen 2009 und 2014
stieg es um 24 Prozent, während die Ausgaben lediglich um 7,5 Prozent zulegten.
Blickt man weiter zurück, bis zum Jahr 1995, dann ergibt sich sogar eine Steigerung der
Staatseinnahmen um 107,3 Prozent von einst 37,9 auf 78,5 Mrd. Euro. Sowohl
Verbraucherpreisindex 1986 (+42,3 Prozent), das BIP (+86,7 Prozent) und verfügbare
Einkommen (+79,4 Prozent) wuchsen langsamer, so der Rechnungshof. Das eigene Ziel einer
Senkung der Abgabenquote auf unter 40 Prozent bis 2010 wurde dadurch klar verfehlt.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.09.2016)
2016-09-28 18:29 Von Jakob diepresse.com
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Der Georgiewa-Coup: Bulgarin greift nach Amt der UNChefin
Bulgarien nominierte EU-Vizekommissionspräsidentin Kristalina Georgiewa als Nachfolgerin für
Ban Ki-moon nach.
28.09.2016 | 18:29 | Von Christian Ultsch
( Die Presse )
Wien/New York. Ihr Name
schoss zuletzt immer wieder
hoch an der Gerüchtebörse
der Vereinten Nationen in
New York. Seit Monaten
arbeitet Kristalina Georgiewa,
die Vizepräsidentin der EUKommission,
hinter
den
Kulissen an ihrem nächsten
Karrieresprung. Am Mittwoch
trat sie aus dem Schatten: Die
Regierung in Sofia nominierte
die
63-jährige
Ökonomin
offiziell für das Amt der UN-Generalsekretärin. Gleichzeitig zog Ministerpräsident Bojko
Borissow eine andere bulgarische Kandidatin zurück, nämlich Irina Bokowa. Die UnescoGeneraldirektorin war bei der letzten Probeabstimmung im UN-Sicherheitsrat lediglich als
Sechste durch das Ziel gegangen. Dieses mäßige Resultat der Sozialistin führte Borissow, ein
Christdemokrat, nun als Grund für die Rochade an.
Seine Parteifreundin Georgiewa hat auch außerhalb Bulgariens mächtige Verbündete. Vor
allem Angela Merkel soll sich für die EU-Budgetkommissarin eingesetzt haben. Nach Angaben
des russischen Außenministeriums brach die deutsche Kanzlerin am Rande des G20-Gipfel in
Hangzhou in einem Gespräch mit Kreml-Chef Wladimir Putin eine Lanze für die Bulgarin.
Warum es zu dem Leak in Moskau gekommen ist, darüber gibt es nur Spekulationen.
Möglicherweise wollte Außenminister Lawrow mit der Indiskretion eine Kandidatur Georgiewas
verhindern. Seine Loyalität galt Irina Bokowa, mit der er in den Siebzigerjahren am Moskauer
Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen studiert hatte.
Das Intrigengefecht ist schwer zu entwirren. Informationen der „Presse“ zufolge hatten im
Sicherheitsrat vor allem Großbritannien und die USA gegen Bokowa mobil gemacht. Ihre Nähe
zu Russland war den Briten ein Dorn im Auge. Unter der Hand verbreiteten sie die Kunde, dass
es in der Unesco, der Wirkungsstätte Bokowas, Unregelmäßigkeiten gebe.
Für Russland wäre es nicht so leicht, Argumente gegen Georgiewa zu finden. Einem
informellen Rotationsprinzip zufolge, auf dem Moskau zu beharren scheint, soll der oder die
Nachfolger(in) von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon aus Osteuropa kommen. Dieser
geografischen Anforderung entspricht Georgiewa zweifellos. Sie spricht zudem nicht nur
fließend Russisch, sondern war von 2004 bis 2007 Repräsentantin der Weltbank in Moskau.
Aus dieser Zeit sind keine Querelen mit der russischen Staatsführung überliefert. Weniger
Freude wird Putin jedoch mit dem liberalen, westorientierten Weltbild der Christdemokratin
haben. Georgiewa diente von 1993 bis 2010 der Weltbank, in den beiden letzten Jahren als
Vizepräsidentin. Danach hat die Intellektuelle, die auch Diplome der London School of
Economics und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) vorweisen kann, bei der EUKommission angeheuert, wo sie zunächst für Humanitäres zuständig war, in ihrer zweiten
Amtszeit für Budget und Personal.
Ob Moskau Georgiewa als Generalsekretärin durchwinkt, ist noch offen. Es wird vermutlich
einen Preis verlangen. In allen fünf geheimen Probeabstimmungen für die Wahl des UNGeneralsekretärs lag bisher der ehemalige UN-Flüchtlingshochkommissar António Guterres
klar voran. Moskau will ihn jedoch mit einem Veto belegen, wie „Die Presse“ in russischen
Diplomatenkreisen erfuhr. Ein Portugiese, ein Kandidat aus einem Nato-Staat, passt dem Kreml
nicht in das Konzept.
Die zweitmeisten Stimmen erhielt bei der letzten Probekür überraschend der ehemalige
serbische Außenminister Vuk Jeremić. Er kassierte jedoch auch insgesamt sechs Ablehnungen
von den 15 Mitgliedern des Sicherheitsrats – und kann angesichts seiner Haltung zum Kosovo
kaum mit dem Plazet der Vetomacht Amerika rechnen. Auf dem dritten Platz lauert der
slowakische Außenminister, Miroslav Lajčák, dem gute Kontakte zu Russland nachgesagt
werden. Er könnte letztlich der Kompromisskandidat sein, doch davor müsste er noch
Widerstände aus Großbritannien überwinden, das ihm Personalentscheidungen aus seiner
Amtszeit (2007 bis 2009) als Hoher Repräsentant in Bosnien und Herzegowina nachträgt. Auch
Sloweniens Ex-Präsident Danilo Türk, zuletzt Fünfter, hat immer noch Chancen.
Am Ende werden die USA und Russland allen öffentlichen Hearings zum Trotz die
Entscheidung im stillen Kämmerlein treffen. Der Abtausch könnte so aussehen: Russland
beharrt auf Osteuropa als Kriterium und lässt damit Guterres durchsausen. Im Gegenzug
pochen die Amerikaner auf eine Frau und ebnen damit Georgiewa den Weg. Mehr wird man
nach dem 5. Oktober wissen. Bei dieser Abstimmung werden die fünf Vetomächte ihre Stimmen
erstmals farblich markieren. Russland möchte den bzw. die neue Generalsekretär/in unbedingt
noch im Oktober während seines Vorsitzes im Sicherheitsrat vorstellen. Doch die Luft zwischen
Moskau und Washington ist angesichts der Eskalation in Syrien so dick wie schon lange nicht.
Es könnte zu Verzögerungen kommen.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.09.2016)
2016-09-28 18:29 Von Christian diepresse.com
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Franck Ribéry: Der Michel aus München
Wenn
Michel
aus
Lönneberga Schabernack
trieb, wurde er von seinem
Vater in die Kammer
gesperrt
und
musste
Holzfiguren schnitzen. Er
zimmerte viele Holzfiguren.
Gälten für den Fußballer
Franck Ribéry die gleichen
Regeln wie für Astrid
Lindgrens Lausbub, hätte
er schon die Allianz Arena
zusammengezimmert.
Doch Ribéry bestraft niemand. Erst am vergangenen Samstag wäre es wieder angebracht
gewesen: Ribéry wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt, nach wenigen Minuten kniff er
seinem Gegenspieler Nicolai Müller vom HSV in die Wange. Strenge Schiedsrichter geben Rot,
Felix Zwayer beließ es bei Gelb. Der französische Michel war noch mal davongekommen.
Nur wer besonders selbstbewusst ist, kann es sich erlauben, besonders frech zu sein. Ribéry
scheint derzeit keine Mühe zu haben, Verteidiger reihenweise aussteigen zu lassen. In sieben
Pflichtspielen schoss er zwei Tore und bereitete acht vor. Ribéry, so sehen es viele, ist zurück in
alter Form. Wie 2013, als er als "Robbery" gemeinsam mit Arjen Robben den Bayern mit dem
Spiel über die Außenbahnen zum Champions-League-Titel half.
Noch ist die
Champions League nur in der Gruppenphase, doch die Neuauflage des
April-Halbfinals Atlético Madrid gegen die Bayern ist eine erste schwere Prüfung. Für die
Fähigkeiten
von Ancelotti. Und für Franck Ribéry.
Ribéry ist die auffälligste Figur unter Carlo Ancelotti. Er flankt, er trickst, er stürzt nach vorne.
Aufgestellt wird Ribéry auf der linken Außenbahn, doch was heißt das schon? Ist sein
Gegenspieler zu stark, wie am zweiten Spieltag Benedikt Höwedes auf Schalke, zieht er einfach
in die Mitte, fordert die Bälle dort. Das hätte es unter Guardiola nicht gegeben. Ribéry macht
was er will. Dies lässt zwei Schlüsse zu. Entweder er bekommt von seinem Trainer Carlo
Ancelotti nur vage Anweisungen, wie er zu spielen hat, weil der ihm vertraut. Oder Ribéry
ignoriert, was sein Trainer sagt.
Für die erste These spricht, dass der neue Trainer als Manager der Stars gilt. Real Madrid
lechzte 2014 nach " la decima ", dem zehnten Triumph in der Champions League, Ancelotti ließ
Ronaldo, Bale und Benzema machen und lieferte. Gut möglich, dass ihm das auch mit dem FC
Bayern gelingt.
Doch es könnte auch anders ausgehen. Weil Ancelotti oft stoisch Kaugummi kaut, während
Spiele zu entgleiten drohen, müssen in dieser frühen Phase der Saison die etablierten Spieler
auf dem Feld coachen. Xabi Alonso gestikulierte auf Schalke 70 Minuten lang, schubste den
jungen Renato Sanches auf die richtigen Positionen auf dem Feld. Bayern gewann mit Mühe.
Ancelotti lässt es geschehen, das sehen auch Spieler wie Ribéry.
Darin könnte Ancelottis Problem liegen. Er muss auf die großen Momente seiner Einzelkönner
hoffen. Von einem übergeordneten Plan wie dem Ballbesitz- und Pass-Mantra von Pep
Guardiola ist nicht mehr so viel zu sehen. Funktionieren Ribérys Sololäufe und Thiagos
Kunstpässe, kann sich Ancelotti sicher fühlen. Die ersten acht Siege gegen leichte Gegner
beweisen das. Die Stars sorgen für den Lack, der kaschiert, dass die Karosserie anfängt zu
rosten. Heute könnte dieser Lack Kratzer bekommen.
2016-09-28 18:28 ZEIT ONLINE www.zeit.de
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Nvidia Xavier: 20-Watt-Kombiprozessor für autonome
Autos
Dem wassergekühlten Hardware-Modul Drive PX2 mit zwei Pascal-GPUs für
Fahrerassistenzsysteme soll Ende 2017 das Xavier-SoC mit 20 Watt, aber höherer Performance
folgen.
Schon auf der CES 2016 im Januar hatte Nvidia ein Hardware-Modul für die Datenverarbeitung
von Sensoren, Kameras und digitalen Karten in autonomen Fahrzeugen angekündigt: Drive
PX2. Davon gibt es unterschiedliche Versionen , die einfachste braucht laut Nvidia nur 10 Watt.
Doch jene mit ausreichend Rechenleistung für autonomes Fahren (laut Nvidia "Autochauffeur")
besitzt je zwei Parker-SoCs
und zwei diskrete PascalGPU, die zusammen 80
Watt aufnehmen. Beim
Einbau in Autos ist dann
beim Drive PX 2 eine
Flüssigkeitskühlung nötig.
Das nun für das vierte
Quartal 2017 angekündigte
System-on-Chip
(SoC)
namens Xavier steigert die
Effizienz drastisch: Es soll
mehr
Rechenleistung
liefern als Drive PX2 in der
Dual-Pascal-Konfiguration, aber mit einem Viertel der elektrischen Leistung auskommen: 20
Watt.
Dazu vereint Nvidia eine CPU mit acht selbst entwickelten ARM-Kernen mit einer GPU mit 512
CUDA-Kernen der Volta-Generation auf einem einzigen Chip mit rund 7 Milliarden Transistoren.
Er wird wie das "Parker"-SoC auf dem Drive PX2 mit 16-nm-FinFET-Technik von TSMC gefertigt.
Ebenfalls auf der GTC Europe verkündete Nvidia eine Kooperation mit dem Navi- und KartenExperten TomTom. Dabei kommt Drive PX2 zum Einsatz, um sogenannte HD-Karten, die
Fahrzeuge fürs autonome Fahren brauchen, in Echtzeit zu aktualisieren (Real-Time HD Map
Updating). Auf solchen HD-Karten hat TomTom bereits 120.000 km Strecke von Autobahnen
und anderen Schnellstraßen erfasst. KI-Algorithmen sorgen für die nötigen Updates. ( ciw )
2016-09-28 18:26 Christof Windeck www.heise.de
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PIXEL: Neuer Desktop für Raspbian und Raspberry Pi
Unter dem Namen PIXEL
hat das Raspbian-Projekt
eine
neue
DesktopUmgebung
vorgestellt.
Neben vielen visuellen
Änderungen sind im neuen
Image
auch
neue
Programme zum Beispiel
zur Fernwartung enthalten.
Für ihre Linux-Distribution
Raspbian
hat
die
Raspberry Pi Foundation
eine
neue
DesktopUmgebung namens PIXEL vorgestellt. Der Name soll laut eines Blogeintrags der Entwickler an
die Zeiten des Sinclair ZX81 erinnern und steht für P i I mproved X windows E nvironment, L
ightweight. Bisher kam auf dem Debian-basierten Betriebssystem das ebenfalls
leichtgewichtige LXDE zum Einsatz.
Der neue Desktop ist im aktuellen Image von Raspian enthalten und entsprechend sind die
Neuerungen des ersteren vor allem kosmetischer Natur. Beim Starten fällt als erstes auf, dass
ein grafischer Splash-Bildschirm die Boot-Nachrichten der Konsole abgelöst hat. Er zeigt die
Version des startenden Systems an. Im Paket sind nun außerdem 16 Bilder für den Hintergrund
des Desktop enthalten, sie finden sich unter /usr/share/pixel-wallpaper/.
Vollständig überarbeitet haben die Designer außerdem die Icons. Sie sollen gleichzeitig
verspielt und seriös aussehen. Icons in Menüs von Programmen zeigt das System hingegen
nicht mehr an, was zu mehr Übersichtlichkeit führen soll. Die roten und gelben Warnungen zur
Unterspannung oder zu hohen Temperatur des Pi haben die Entwickler außerdem durch einen
Blitz und ein Thermometer ersetzt.
Auch die Fensterdekoration hat das Projekt geändert. Sie soll sich eher am aktuellen Aussehen
von Apple- und Windows-Desktops orientieren. Wie gehabt meldet Raspbian den Nutzer
automatisch an. Wer das nicht will, kann sich von einem neuen Login-Bildschirm begrüßen
lassen, der sich eng am eingestellten Desktop anlehnt.
Eine häufig gewünschte Funktion war das Deaktivieren von Bluetooth und Funknetz, im Menü
finden sich nun entsprechende Einträge. Das soll nicht nur mit dem Pi 3, sondern auch den
meisten externen Adaptern funktionieren.
Ferner haben es dennoch ein paar neue Applikationen ins Paket geschafft. So sind nun ein
Server und Betrachter von RealVNC enthalten. Wer bisher xrdp zum Steuern seines Pi aus der
Ferne verwendet hat, sollte dieses vor dem Einsatz von RealVNC deaktivieren. Schon länger
erhältlich, aber erstmals im Raspbian-Image enthalten, ist der Sense-Hat-Emulator. Mit ihm
lassen sich die Komponenten der Erweiterung steuern.
Eine weitere Änderung gibt es beim Browser: Standardmäßig kommt erstmals Chromium statt
Epiphany als Browser zum Einsatz. Vorinstalliert sind der Werbeblocker uBlock Origin und die
Erweiterung h264ify, dank der YouTube-Videos die Hardware-Beschleunigung des Pi nutzen
können. Aktualisierungen und Bugfixes gibt es ebenfalls einige, zum Beispiel für die visuelle
Programmiersprache Scratch.
Nutzer können Rasbian direkt aktualisieren. Für Neuinstallationen steht ein Image zum
Herunterladen zur Verfügung, das mehr als 4 GByte für sich in Anspruch nimmt. ( fo )
2016-09-28 18:26 Moritz Förster www.heise.de
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Holm droht Verlust seines Landtagsmandats
Berlin. Gegen die Wahl des AfD-Landesvorsitzenden und Fraktionschefs im Schweriner
Landtag liegen insgesamt vier Anfechtungen vor. Das bestätigte Landeswahlleiterin Doris
Petersen-Goes den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND).
Holm wird vorgeworfen, als Spitzen- und Direktkandidat angetreten zu sein, ohne seinen
Hauptwohnsitz mindestens drei Monate vor der Wahl nach Mecklenburg-Vorpommern verlegt
zu haben. Er hätte damit möglicherweise gegen das Landes- und Kommunalwahlrecht
verstoßen.
Bei seiner Kandidatur zum Schweriner Landtag hatte Holm angegeben, er lebe rund zehn
Kilometer nördlich von Schwerin. Anfang September hatte er dagegen der „Zeit“ erklärt, er sei in
Berlin ansässig und ziehe erst nach seiner Wahl wieder nach Mecklenburg-Vorpommern
zurück. Für eine Zweitwohnung in
Berlin
müsste
Holm
in
der
Hauptstadt Steuern zahlen.
Petersen-Goes sagte dem RND, sie
werde am Ende der Einspruchsfrist
am 4. Oktober den Rechtsausschuss
des
Landtages
über
die
Anfechtungen informieren.
Von RND
2016-09-28
22:47
Allgemeine www.haz.de
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Hannoversche
"International New York Times" verabschiedet sich aus
Paris
Die internationale Ausgabe
der Zeitung wird künftig in
New York und Hongkong
hergestellt. In Paris fallen 69
Jobs weg.
28.09.2016 | 18:25 |
( DiePresse.com )
Nach 129 Jahren schließt sich
ein
Kapitel
Zeitungsgeschichte:
Die
internationale Ausgabe der
"New York Times" wird ab
Oktober nicht mehr in Paris produziert, wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch von einem
Gewerkschaftsmitarbeiter erfuhr. Das Blatt, früher unter dem Namen "International Herald
Tribune" bekannt, wird künftig in New York und Hongkong hergestellt. In Paris fallen 69 Jobs
weg.
Die Zeitung wurde 1887 von dem damaligen Besitzer des "New York Herald" als EuropaAusgabe gegründet. In den 1960er Jahren übernahmen die "New York Times" und die
"Washington Post" das Blatt. Letztere verkaufte 2003 ihre Anteile, seit 2013 heißt das Blatt
"International New York Times".
Die Zeitung war die einzige in englischer Sprache von internationalem Format, die in Paris
produziert wurde. Sie hatte zuletzt eine Auflage von rund 170.000 Stück, die allerdings
rückläufig war.
(APA/AFP)
2016-09-28 18:25 diepresse.com
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Viele Flüchtlingsunterkünfte stehen leer
An der Heerstraße in
Charlottenburg steht ein
Altbau leer, der eigens zur
Unterbringung von bis zu
350 Geflüchteten saniert
worden war. Und an der
Zossener
Straße
in
Marzahn-Hellersdorf steht
ein
neu
errichtetes
„Tempohome“,
ebenfalls
leer, seit Monaten. Im
Eiltempo errichtet, sollten
dort Geflüchtete einziehen ,
die derzeit in Turnhallen
leben. Weil der Umzug auf sich warten lässt, können wiederum Schulen und Vereine aus den
Bezirken diese Sportstätten nicht nutzen.
Ein Sprecher des neu geschaffenen Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF)
bestätigte, dass das fertig gestellte Tempohome an der Zossener Straße noch nicht genutzt
werden kann. Schuld daran seien Einsprüche gegen die Vergabe der Dienstleistungen für den
Betrieb. Über die Einsprüche müsse die zuständige Vergabekammer des Landes entscheiden.
Wann dies geschehe, könne das Landesamt nicht sagen. Deshalb könne wiederum der
Betreiber für das Tempohome nicht benannt werden.
„Die Fertigstellung der zwei Tempohome-Standorte im Pilotverfahren erfolgt zum 23. Juni 2016“,
hatte die Staatssekretärin für Finanzen, Margarete Sudhof, im April im Abgeordnetenhaus
erklärt. Tatsächlich wurde der Neubau am Quittenweg 14 Tage später fertig, die Zossener
Straße am 12. August. Bereits zuvor, Ende Mai, hatte das damals noch zuständige Landesamt
für Gesundheit und Soziales die Dienstleistungen für den Betrieb der Einrichtungen
ausgeschrieben. Für die beiden „Pilotstandorte“, darunter das Tempohome in MarzahnHellersdorf, war die Frist für die Abgabe des Angebots auf zwei Wochen verkürzt worden – weil
die Turnhallen als Unterkünfte für Menschen ungeeignet sind und deshalb „besondere
Dringlichkeit“ bestehe.
Statt einer Beschleunigung des Verfahrens kam es in Marzahn-Hellersdorf zum Stillstand. Das
zweite Tempohome an der Quittenstraße ist in Betrieb. Laut Senatsverwaltung für Finanzen, die
für die Liegenschaftspolitik zuständig ist, werden in diesem Jahr zwei weitere Objekte in
Lichtenberg (Oktober und Dezember) fertig, zwei in Pankow (im November), eins in Spandau
(Dezember) und in Neukölln (November). Hinzu kämen drei „Modulare Unterkünfte“, so dass
alle Turnhallen und die meisten großen Notunterkünfte geräumt werden könnten.
Dem Vernehmen nach soll das entschleunigte Tempohome in Marzahn-Hellersdorf am 8.
Oktober in Betrieb gehen. Das wäre wenigstens noch vor den ebenfalls s eit Monaten leer
stehenden Leichtbauhallen am Tempelhofer Feld und in Spandau.
2016-09-28 18:23 Ralf Schönball www.tagesspiegel.de
69 /100
ARD zeigt Götz Georges letzten Film
Berlin. In der Vergangenheit sollte in
der Regel besser nicht gewühlt
werden. Erst recht, wenn sie tief
unten in einem Bergwerksstollen
ruht. Das kann das TV-Publikum nun
sehr anschaulich verfolgen in dem
Drama „Böse Wetter – Das
Geheimnis der Vergangenheit“, in
dem Götz George in seiner letzten
TV-Rolle zu sehen ist. Er starb am
19. Juni 2016 im Alter von 77
Jahren. Der Film läuft am Tag der
Deutschen Einheit (Montag, 20.15
Uhr) im Ersten.
Das Geschehen spielt an der früheren deutsch-deutschen Grenze im Harz, genauer in
Buchenrode. Der Berliner Geophysiker Dr. Leonard Gehra (Matthias Koeberlin) stammt von hier
und besucht nun seine Mutter Ilona (Gudrun Landgrebe). In Wahrheit soll er mithelfen, die vor
der Schließung stehende Mine von Friedrich Türnitz (Götz George) zu retten.
Der poltrige, aber auch opportunistische Mann hält nichts von der Idee seiner Mitarbeiterin
Kathrin Renneberg (Catherine Bode), mit Gehras neuem High-Tech-Roboter in stillgelegten
Schächten nach Silber zu suchen. Vor allem will er verhindern, dass irgendjemand in einen seit
Jahrzehnten gesperrten Stollen eindringt. Denn genau dort war 1978 zu DDR-Zeiten angeblich
sein Vater ums Leben gekommen. Dessen Grab ist mittlerweile eingeebnet, und allmählich
merkt Gehra, dass an der damaligen Geschichte so einiges nicht stimmen kann.
Regisseur Johannes Grieser (60, „Am Ende des Tages“) zeigt schöne und stimmungsvolle
Bilder aus dem Harz. Sein atmosphärisch dichter Film wirkt eher leise im Hintergrund, denn er
handelt von alten Wunden der deutschen Teilung, die jetzt wieder aufbrechen – bis hin zur
Stasi-Mitarbeit und Republikflucht. Und von persönlichen Verletzungen, Schuldgefühlen,
Lebenslügen und einer gewissen Sprachlosigkeit – eine frühere Affäre zwischen Türnitz und
Gehras Mutter wird immerhin angedeutet. Ganz vorne an steht jedoch der drohende Verlust
eines Lebenswerkes und der rapide Wandel von Heimat.
Götz George, der unter anderem mit seiner Rolle als raubeiniger Ruhrpott-Bulle „Schimanski“
TV-Geschichte geschrieben hat, überzeugt in seiner bekannten gehetzt wirkenden und
kurzatmigen Art in der eher bescheidenen Rolle als mürrischer Patriarch. Gedreht wurde der
Film im Sommer 2015. Sein Kollege Matthias Koeberlin („Die Toten vom Bodensee“) ist voll des
Lobes über den verstorbenen Star, der durchaus als schwieriger Mensch galt: Es sei ihm ein
großer Wunsch gewesen, nach vielen Jahren (Zuletzt hatten die beiden 1998 den Film
„Schimanski – Rattennest“ zusammen gedreht) wieder mit George zu arbeiten.
„Er war ein warmherziger, sehr humorvoller und extrem professioneller Kollege und ein
Schauspieler, den ich immer sehr bewundert habe“, sagte Koeberlin in einem ARD-Interview.
„Die Lücke, die er hinterlässt, ist nicht zu füllen. Ein immenser Verlust!“ Auch Kollegin Gudrun
Landgrebe äußert sich dort ähnlich: „Auch meine letzte Arbeit mit Götz George empfand ich als
besonders intensiv“, sagte sie. „Eine verschwörerische Begegnung ehemaliger Liebender. Es
ist für mich noch immer nicht vorstellbar, dass unser damaliger Abschied endgültig ist.“ Von
Beginn an habe sich eine „Dichte des Zusammenspiels ergeben, das durch unseren Regisseur
Johannes Grieser sensibel geleitet wurde“.
Im Film gibt es am Ende auch einige Abschiede, die allerdings nicht endgültig sind, sondern
vielmehr der Beginn von etwas Neuem – passend zum Tag der Deutschen Einheit.
Von dpa/RND
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
70 /100
Wahlwerbevideo: Katy Perry zieht sich aus – und
Madonna zieht mit
Los Angeles — Sängerin
Katy Perry (31) ruft die USAmerikaner
in
einem
Comedy-Clip dazu auf,
wählen zu gehen - und
zieht sich dabei aus. „Ich
habe
die
Verfassung
überflogen.
Es
steht
nirgendwo
geschrieben,
dass man sich nicht einfach
aus dem Bett rollen und in
dem Zustand zur Wahl
gehen kann, in dem man
aufgewacht ist", erklärt die
Musikerin („Roar") zu Beginn des kurzen Videos, das am Dienstag (Ortszeit) auf der Plattform
„Funny or Die" veröffentlicht wurde.
Vor der Wahlkabine zieht sich Perry aus, zwei schwarze Balken verdecken Teile ihres Körpers.
Daraufhin führen zwei Polizisten die 31-Jährige ab. „Denk daran, zu wählen. Es interessiert
keinen, was du trägst. Hauptsache, du trägst etwas", heißt es am Ende des Clips. Perry
engagiert sich im US-Präsidentschaftswahlkampf für die Demokratin Hillary Clinton. Die Wahl
findet am 8. November statt.
Popstar Madonna (58) zog am Mittwoch nach. „Ich gehe nackt mit Katy Perry wählen", schrieb
die Sängerin zu einem Foto auf Instagram, auf dem ein Teil ihres Gesichts und ihr nackter
Oberkörper bis zum Brustansatz zu sehen ist. „Wählt Hillary. Sie ist die Beste, die wir haben! ".
Das Foto betitelte sie als „Nackte Wahl-Serie Nummer eins". (dpa)
2016-09-28 18:03 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
71 /100
Gladbachs Raffael gegen Barcelona in Startelf
Mönchengladbach. Zuletzt hatte Raffael aufgrund seiner Verletzung die Bundesligaspiele in
Leipzig (1:1) und gegen Ingolstadt (2:0) verpasst.
Der Ex-Gladbacher Marc-André ter Stegen steht bei Barcelona im Tor. Vor seinem Wechsel
nach Spanien im Sommer 2014 hatte der Nationaltorhüter 18 Jahre lang das Trikot der Borussia
getragen.
© 2016 SID
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine
www.haz.de
72 /100
Ehemaliger
Bundesligaprofi
Hubtschew
neuer
Nationaltrainer
in
Bulgarien
Sofia. Hubtschew hat von 1994 bis 1996
beim HSV und von 1997 bis 2001 bei der
Eintracht gespielt. Der frühere Verteidiger
war von 2003 bis 2004 Assistenztrainer
beim bulgarischen Nationalteam. Als
Nationalspieler gehörte Hubtschew zu der
Mannschaft, die bei der WM 1994 in den
USA durch einen Sieg gegen Deutschland
(2:1) das Halbfinale erreichte.
Bulgarien war Anfang des Monats unter
Petew mit einem Sieg gegen Luxemburg
(4:3) in die WM-Qualifikation gestartet.
© 2016 SID
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
73 /100
Ex-Nationalspieler Bruns erlitt Herzinfarkt
Köln.
Das
RevierSport.
meldet
das
Fachblatt
Der Vorfall ereignete sich bereits am
vergangenen Sonntag, Bruns muss noch
voraussichtlich bis Anfang kommender
Woche im Krankenhaus bleiben und dann
eine dreiwöchige Reha antreten. Der in
Mülheim an der Ruhr geborene Bruns
hatte von 1973 bis 1990 insgesamt 366
Bundesligapartien
für
Schalke
04,
Borussia Mönchengladbach und Fortuna
Düsseldorf absolviert (63 Tore) und war
1984 viermal für die deutsche Nationalelf
am Ball.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere war Bruns als Trainer unter anderem für Rot-Weiß
Oberhausen und den Wuppertaler SV tätig. Zurzeit betreut er den Landesligisten Arminia
Klosterhardt aus Oberhausen.
© 2016 SID
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
74 /100
Shermine Shahrivar über Liebes-Aus Lapo Elkann |
„Reichtum löst keine Gefühle aus“
Vier Monate lang hielt das
Paar die Öffentlichkeit via
Instagram
auf
dem
Laufenden
ihrer
Liebesbeziehung.
„Wir
waren verliebt! Wenn man
so verknallt ist, möchte man
es
in
die
Welt
hinausschreien.
Warum
auch
nicht?
Es
gibt
schlimmere Dinge, als
schöne Fotos zu posten“,
sagt Shahrivar jetzt zur
„Grazia“.
Es war DIE Lovestory des Sommers! Jetzt bestätigt Shermine Shahrivar die Trennung von Lapo
Elkann.
Doch die Blase zerplatzte. „Ich bin eine alleinerziehende Mutter. Selbst wenn es so aussah –
ich kann Lapo nicht die ganze Zeit hinterherreisen“, erklärt das Model.
2016-09-28 17:57 www.bild.de
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"Es gibt eindeutig ein Problem mit Sexismus“
Die Berliner CDU-Politikerin Jenna Behrends erhält Unterstützung für ihre Forderung einer
Debatte um Missbilligung von Frauen und sexistisches Verhalten in der CDU. „Es gibt eindeutig
ein Problem mit Sexismus in unserer Partei“, sagte am Mittwoch die CDU-Mitarbeiterin Diana
Kinnert. Auf ihrer Facebook-Seite beklagt die 1991 geborene Büroleiterin des
Bundestagsvizepräsidenten Peter Hintze (CDU) und Mitglied der CDU-Reformkommission
„CDU 2017“ einen „strukturellen und institutionalisierten Sexismus“. Sie selbst habe „unzählige
Situationen der Respektlosigkeit erlebt“.
Unter anderem hätten sie ältere Parteifreunde nicht als Neumitglied wahrnehmen wollen,
sondern als Kellnerin angesprochen und zum Bierholen geschickt. „So gewinnt man junge
Frauen für die CDU bestimmt nicht“, sagte Kinnert dem Tagesspiegel und fordert eine „offene
Debatte, bei der die Opfer nicht fürchten müssen, für ihre Offenheit bestraft zu werden“.
CDU-Generalsekretär
Peter Tauber hatte am
Wochenende
eingestanden, dass es
auch in seiner Partei
Probleme mit Sexismus
gebe. Geschichten wie die
von Behrends, die von
Berlins CDU-Chef Frank
Henkel „große süße Maus“
genannt worden sein soll,
bekomme er „immer wieder
geschildert“, hatte Tauber
gesagt. Allerdings ohne
Nennung von Namen, was die Aufarbeitung erschwere.
Dass es nun zu einer Debatte in der CDU kommen wird, in der grundsätzlich über
Verhaltensformen und den Umgang mit Frauen gesprochen wird, wie es Peter Tauber
angemahnt hatte, scheint allerdings wenig wahrscheinlich. Denn offiziell weiß man in der CDUZentrale von all den Anschuldigungen wenig bis gar nichts. Im Konrad-Adenauer-Haus, heißt
es, gebe es „keine zentrale Anlaufstelle für Personen, die parteiintern Erfahrungen mit
Sexismus gemacht haben“.
Zwar könnten sich CDU-Mitglieder an den Mitgliederservice wenden, wenn sie Probleme
hätten. Dort sei jedoch bislang „keine Anfrage zu Sexismus eingegangen“. Und auch in der
Frauen-Union ist ein Problem nicht bekannt. Das Thema Sexismus in der CDU habe man im
Bundesvorstand noch nie grundsätzlich debattiert, sagt dessen Sprecherin. Lediglich bei zwei
oder drei konkreten Fällen in den vergangenen Jahren sei es gestreift worden.
Die Berliner Frauen-Union zumindest will jetzt am 17. Oktober eine Arbeitsgruppe zur
Aufarbeitung einrichten.
2016-09-28 17:53 Antje Sirleschtov www.tagesspiegel.de
76 /100
Nach
Allardyce-Rauswurf:
England-Gerüchte
Klinsmann
dementiert
Chicago. "Die Gerüchte um England entsprechen nicht der Wahrheit", schrieb der Trainer der
US-Nationalmannschaft am Mittwoch bei Twitter. Klinsmann beteuerte, er habe seinen Fokus
komplett auf das Auftaktspiel der US-Boys in die finale WM-Qualifikationsrunde am 11.
November in Columbus gegen Mexiko gerichtet.
Der 52-jährige Klinsmann galt bereits nach dem Rücktritt von Roy Hodgson nach Englands
Achtelfinal-Aus bei der Europameisterschaft in Frankreich als Kandidat auf den Trainerposten
bei den Three Lions. Nach der Entlassung von Allardyce wird er neben Arsenal-Ikone Arsène
Wenger und Meistercoach Claudio Ranieri (Leicester) von Leicester City erneut gehandelt.
Allardyce war im August bei einem Gespräch mit Reportern der englischen Zeitung Telegraph,
die sich als Investoren ausgegeben hatten, gefilmt worden. Der Coach soll in der Unterhaltung
gesagt haben, dass es möglich sei, die Regularien des englischen Verbandes FA bezüglich der
Dritteigentümer-Verträge zu umgehen.
© 2016 SID
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine
www.haz.de
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Pariser
Autosalon:
Deutsche Autobauer
setzen aufs E
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2016-09-28 17:47 tagesschau.de www.tagesschau.de
78 /100
Besuch im Bundestag: EZB-Chef Draghi in der Höhle der
Löwen
Es war Mario Draghi hinterher
anzusehen, dass dieser Besuch im
Bundestag für ihn kein leichter
gewesen ist. Blass und anfangs
etwas stockend berichtete der
Präsident
der
Europäischen
Zentralbank
(EZB)
am
Mittwochabend
von
seinen
Gesprächen
mit
etwa
100
Abgeordneten des Europa-, Finanzund Haushaltsausschusses.
Diskussionen mit Andersdenkenden
seien wichtig, weil sie ihn und die
EZB-Führung veranlassten noch mehr nachzudenken über den Kurs der Geldpolitik, "obwohl
wir ihn natürlich nicht ändern werden", so Draghi.
Staatsanleihekäufe der EZB ein "verstecktes Rettungspaket"?
Die EZB wird vor allem in Deutschland immer stärker kritisiert. Die anhaltende Nullzinspolitik, so
der Vorwurf auch aus den Reihen des Bundestags, bringe Lebensversicherer und Banken in
Schwierigkeiten. Die Sparer könnten schlechter fürs Alter vorsorgen. Die Staatsanleihekäufe
der EZB wirkten wie ein weiteres "verstecktes Rettungspaket" für andere Euro-Staaten, sagte
etwa Gunther Krichbaum (CDU), der Vorsitzende des Europaausschusses in seiner kleiner
Ansprache nach der Diskussion mit Draghi. Dem hatte der Bundestag aber nicht zugestimmt.
Der EZB-Präsident konterte diese Kritik im Ausschuss und danach, indem er aufzeigte, dass
sich die wirtschaftliche Entwicklung der Euro-Zone im Vergleich zu vor vier Jahren, als die
europäische Finanzkrise ihren Höhepunkt erreicht hatte, verbessert habe. Das Wachstum sei
wieder angezogen, auch die Inflationsrate sei gestiegen.
Der Zinssatz müsste aber so lange bei Null verharren, bis die EZB ihr Ziel erreicht habe, die
Inflationsrate im Euro-Raum wieder in die Nähe von zwei Prozent zu bringen. "Unsere
Maßnahmen greifen: Sie tragen dazu bei, dass sich die Erholung fortsetzt und Arbeitsplätze
entstehen; sie sorgen also für einen Aufschwung, von dem letztlich auch die Sparer und
Rentner in Deutschland und im Euroraum insgesamt profitierten", sagte Draghi laut
Redemanuskript im Europaausschuss.
Er nehme die Sorgen der deutschen Bevölkerung ernst, sagte der 69-jährige Italiener, dem
manche in Deutschland unterstellen, er sei von französischen und italienischen Interessen
geleitet. Er sei damit nicht unabhängig, wie es die Statuten der EZB vorsehen, heißt es.
Unterm Strich, so Draghi, gehe es den Sparern, Rentnern und Arbeitnehmern im gesamten
Euro-Raum dank der lockeren Geldpolitik heute besser, "und zwar jetzt und auch in Zukunft".
Draghi: "Euro-Länder müssen endlich Strukturreformen einleiten"
Draghi gab zu bedenken, dass ein niedriger Zins bei geringer Inflation eine bessere Rendite
abwerfen könne als ein hoher Zins bei hoher Inflation. Für den Wiederanstieg langfristiger
Zinsen sei es unbedingt notwendig, dass Unternehmen und Euro-Staaten wie Deutschland, die
dafür den finanziellen Spielraum hätten, mehr investierten. Zudem müssten die Euro-Länder
endlich Strukturreformen einleiten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Der EZB-Chef wies jede Verantwortung der Notenbank für die aktuellen Probleme großer
Banken wie der Deutschen Bank zurück. Es gebe Institute, die seien gut gerüstet für die aktuelle
Situation, und andere, die es nicht seien. Die Probleme seien eine Frage der Geschäftsmodelle
der Banken oder ihres Risikomanagements. Eine systemische Bedrohung für das EuroBankensystem befürchtete Draghi aktuell nicht. "Wenn aber eine Bank eine systemische
Bedrohung für das Bankensystem wäre, kann das nicht mit den Niedrigzinsen zu tun haben",
betonte er.
Der CDU-Politiker Krichbaum berichtete, dass die nicht öffentliche Aussprache im Ausschuss
durchaus kontrovers verlaufen sei. Lang laufende Sparprozesse seien nicht mehr lukrativ,
Volksbanken und Sparkassen gerieten ins Trudeln, beklagte er. Die Niedrigzinspolitik dürfe
"kein Dauerzustand" bleiben. Um das zu unterstreichen, zitierte Krichbaum einen ShakespeareSpruch, den Draghi selbst zuvor im Ausschuss vorgetragen habe: "Erst habe ich meine Zeit
verschwendet, dann hat mich die Zeit verschwendet. "
2016-09-28 22:47 Birgit Marschall www.rp-online.de
79 /100
Die Wirtschaft und ihre Bremsklötze
Österreichs Wettbewerbsfähigkeit steigt – trotz der fest angezogenen
lähmenden Reformbremse.
Josef Urschitz
( Die Presse )
Nach langen Jahren des nach unten Durchreichens in internationalen Vergleichen hat
Österreich im Wettbewerbsfähigkeitsranking des World Economic Forum nun endlich wieder
einmal einen Satz nach vorn gemacht (siehe Bericht auf Seite 24). Sehr erfreulich, wenngleich
ein Land mit diesem Qualifikations- und Lohnniveau eigentlich unter die ersten zehn gehört –
und nicht auf Platz 19.
Dass wir dort nicht in der Nachbarschaft von Deutschland, Holland, Großbritannien oder
Schweden stehen, hat Gründe, die aus dem Ranking sehr klar hervorgehen (und die für
langjährige Beobachter dieser Szene auch nicht wirklich überraschend kommen). Kurz
zusammengefasst: Die Wirtschaft läuft relativ gut, aber die seit Jahrzehnten aufgeschobenen
Reformen des Staates erweisen sich immer mehr als Bremsklotz für die Unternehmen.
Konkret: Die vier mit Abstand problematischsten Faktoren für die Geschäftstätigkeit im Land sind
laut WEF-Ranking (in dieser Reihenfolge) restriktive Arbeitsgesetze, ineffiziente Bürokratie, die
Höhe der Steuern und die Steuergesetze.
Klar, das Ranking basiert nicht nur auf harten Fakten, sondern zum wesentlichen Teil auf der
Befragung internationaler Führungskräfte, ist so gesehen also subjektiv. Aber gerade die
Einschätzung durch die jeweiligen Manager ist ein wesentliches Kriterium, wenn es darum geht,
Geschäfte zu machen oder Investitionen zu tätigen. Das Ranking hat also Relevanz.
So gesehen sind die Ergebnisse einiger Teilrankings eine Katastrophe: Wenn wir beim Punkt
„Effekt der Steuern auf Investitionsanreize“ auf Platz 120 von 138 landen, beim Punkt „Dauer
von Betriebsgründungen“ auf Platz 105 und bei der Frage nach den steuerlichen
Arbeitsanreizen auf Platz 133, also in Nachbarschaft von Ländern wie Kirgisien, Senegal oder
Uganda liegen, dann sollten alle Alarmglocken ohrenbetäubend schrillen.
Hier bekommt die Republik also wieder einmal international den Spiegel vorgehalten: Wir
haben ein ernstes Problem mit der Bürokratie und ein ebenso ernstes mit dem Steuersystem.
Und eine Regierung, die zwar so tut, als sei ihr das bewusst, aber, statt endlich ihren New Deal
zu präzisieren und echte Reformen anzupacken, ausführlich über den Spielraum für weitere
unkoordinierte Steuererhöhungen (derzeit beispielsweise bei der Grundsteuer) diskutiert.
Zu fürchten ist, dass die Verbesserung Österreichs im Gesamtranking jetzt von den
Propaganda-Abteilungen der Parteien für eine „Alles paletti“-Beschwichtigungsstrategie
verwendet wird. Wozu denn reformieren, wenn es ohnehin gut läuft?
Natürlich freuen wir uns alle, dass es endlich wieder aufwärts geht. Aber es ginge noch
entschieden schneller, wenn wir endlich die auch hier ganz klar identifizierten Bremsklötze
wegräumen würden. Und das liegt jetzt ganz eindeutig in der Kompetenzder Regierung.
[email protected]
[MTJA2]
(Print-Ausgabe, 29.09.2016)
2016-09-28 17:43 Josef Urschitz diepresse.com
80 /100
Schuppentiere "könnten aussterben, bevor die meisten
von ihnen gehört haben"
Schuppentiere gelten derzeit als meistgeschmuggelte Säugetiere der Welt. Nun sollen sie
stärker geschützt werden.
28.09.2016 | 17:36 |
( DiePresse.com )
Alle acht Schuppentierarten
sollen
in
die
höchste
Schutzstufe des Washingtoner
Artenschutzübereinkommens
aufgenommen werden. Dieser
Beschluss wurde bei der WeltArtenschutzkonferenz (Cites)
in
Johannesburg
gefasst.
Kommerzieller, internationaler
Handel mit den Tieren oder
daraus
hergestellten
Produkten
ist
mit
der
Aufnahme in Anhang I des
Abkommens künftig verboten.
Die auch Pangolin genannten Tiere gelten derzeit als meistgeschmuggelte Säugetiere der Welt.
Schuppentierfleisch gilt in einigen Ländern als Delikatesse, zudem werden den Schuppen vor
allem in China und Vietnam heilende Kräfte zugeschrieben. Pangoline leben in Südostasien
und Afrika. Geschätzt eine Million Tiere wurden im vergangenen Jahrzehnt trotz der bisher
bestehenden Handelsbeschränkung nach Anhang II des Artenschutzabkommens gewildert und
gehandelt, schätzen Tierschutzexperten. Die Bestände in Asien sind demnach inzwischen so
geschrumpft, dass verstärkt Tiere aus Afrika importiert werden.
"Sie könnten aussterben, bevor die meisten Menschen überhaupt von ihnen gehört haben",
sagte WWF-Artenschutzexperte Arnulf Köhncke. "Das umfassende Handelsverbot kann jetzt zu
ihrer Rettungsleine werden. " Dafür müssten die betroffenen Staaten zügig strengere Kontrollen
und Strafen einführen.
Pangoline sind mit scharfkantigen Hornschuppen gepanzert. Fühlen sich die nachtaktiven
Insektenfresser bedroht, rollen sie sich zu einer Kugel zusammen. "Schuppentiere sind leichte
Beute, weil sie nicht besonders schnell sind und bei Gefahr zusammengerollt liegenbleiben",
erklärte Köhncke. "Wilderer müssen sie nur einsammeln und tragen sie säckeweise aus dem
afrikanischen Busch. " Jeweils vier der Arten leben in Asien und Afrika, die meisten sind etwa so
groß wie Hauskatzen.
"Wir freuen uns sehr, dass die Cites-Vertragsstaaten endlich entschieden haben, vor dem
Schicksal dieser wenig bekannten und einzigartigen Tierart nicht mehr die Augen zu
verschließen, erklärte Mark Hofberg von der Tierschutzorganisation IFAW. "Sie ist eine der am
stärksten bedrohten Arten der Welt und es ist höchste Zeit, dass wir aufwachen und etwas für
ihre Rettung tun. " Vertreter aus 183 Länder tagen noch bis 5. Oktober im südafrikanischen
Johannesburg, um Regeln für den Handel mit gefährdeten Tieren und Pflanzen zu erstellen.
(APA/dpa)
2016-09-28 17:36 diepresse.com
81 /100
Prozess in Düsseldorf: Raucher Adolfs darf in seiner
Wohnung bleiben
Nach dreijährigem Rechtsstreit, der bundesweit für Aufsehen gesorgt hatte, konnte sich gestern
Friedhelm Adolfs über einen Sieg
vor dem Landgericht Düsseldorf
freuen. Er darf nun in seiner
Mietwohnung
bleiben.
Seine
Vermieterin hatte ihm 2013 die
Wohnung gekündigt und als Grund
eine unzumutbare Belästigung der
Nachbarn durch Zigarettenqualm im
Hausflur genannt.
Woher kommt der Tabakgeruch?
Die
Berufungskammer
des
Landgerichts hatte geprüft, ob der
Raucher
gegen
Mieterpflichten
verstoßen habe. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn er nicht ausreichend gelüftet oder die
Asche nicht entsorgt und somit das Gebot der Rücksichtnahme nicht beachtet hätte, hieß es in
einer Presseerklärung des Landgerichts.
Um dies zu ermitteln, waren 13 Zeugen vernommen worden. Zwar hatte danach das Gericht die
Überzeugung gewonnen, dass es im Treppenhaus an der Kühlwetterstraße im Stadtteil
Düsseltal zu Beeinträchtigungen durch Tabakgeruch gekommen sei. Allerdings konnte der
Tabakgeruch laut Zeugen nicht ausschließlich dem beklagten Mieter zugeordnet werden.
Dieser könnte auch von Rauchern aus dem Hauseingangsbereich herrühren, erklärte das
Gericht.
Nach dem Eindruck der Zeugen seien die Beeinträchtigungen im Treppenhaus im Verlauf des
Rechtsstreits auch geringer geworden. Darüber hinaus konnte Adolfs ein Mangel an
Rücksichtnahme nicht nachgewiesen werden, so das Landgericht, die Fortsetzung des
Mietvertrags sei daher zumutbar. Elisabeth Stöve, Vorsitzende Richterin am Landgericht,
betonte, dass es sich bei dem Urteil um eine Einzelfallentscheidung und keinen Präzendenzfall
handle.
Raucher Adolfs will jetzt mit seiner Lieblingsraucherin zusammenziehen
Der 78-jährige Düsseldorfer zeigte sich gestern glücklich über das Urteil. "Die Erleichterung,
dass es jetzt vorbei ist, ist sehr groß", sagte Adolfs, umringt von Fernsehkameras und
Mikrofonen vor dem Sitzungssaal im Landgericht.
Das Gericht stellte klar, dass es keinen Anlass gebe, eine Revision zuzulassen. Vor zwei
Jahren war der Streitfall vor dem Bundesgerichtshof (BGH) gelandet. Dieses hatte die fristlose
Wohnungskündigung für unwirksam erklärte und damit ein früheres Urteil des Landgerichts
aufgehoben.
Adolfs erklärte gestern, er wolle erst einmal noch in seiner Wohnung bleiben und dann in aller
Ruhe eine neue Wohnung suchen, um mit seiner Freundin zusammenzuziehen. Sie ist
ebenfalls Raucherin.
2016-09-28 22:47 Sonja Schmitz www.rp-online.de
82 /100
Frau (26) ließ aus Geschäft in Reutte mehrmals Geld
mitgehen
Reutte – Mindestens sechs
Diebstähle in drei Monaten
gehen nach Erkenntnissen der
Polizei Reutte auf das Konto
einer Deutschen (26). Die
Verdächtige zeigte sich bei ihrer
Festnahme am Dienstagabend
teilweise geständig. Ihr wird
vorgeworfen,
aus
einem
Geschäft in Reutte mehrmals
Bargeld in unbekannter Höhe
gestohlen
zu
haben.
Die
Mitarbeiter erstatteten Anzeige
gegen Unbekannt, die Beamten
nahmen daraufhin umfangreiche Ermittlungen auf und konnten die Frau schließlich
ausforschen. (TT.com)
2016-09-28 17:35 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
83 /100
Amokfahrt als „Botschaft an die verhasste Gesellschaft“
Der siebente Tag im Grazer
Amokfahrer-Prozess geriet zur
erwarteten
GutachterSchlacht. Am Donnerstag
ergeht das Urteil.
28.09.2016 | 17:32 |
Manfred Seeh
Von
( DiePresse.com )
Graz. Das Publikumsinteresse
war größer als die Tage zuvor.
Eine gewisse Nervosität lag in
der Luft. Allen war klar: Der
Gutachter, der seine Ergebnisse am besten darstellt, oder anders gesagt, der Gutachter, der am
ehesten die Sprache der Geschworenen spricht, gibt am Ende den Ausschlag.
Namentlich ging es also am siebten Tag im Grazer Amokfahrer-Prozess darum, ob der an der
Universität Göttingen (Niedersachsen) tätige forensische Psychiater Jürgen Müller oder der
ebenfalls auf Psychiatrie spezialisierte Grazer Uni-Professor Manfred Walzl überzeugender ist.
Müller meint, der Amokfahrer Alen R. – er tötete am 20. Juni 2015 drei Menschen und verletzte
Dutzende Menschen zum Teil schwer – sei nicht zurechnungsfähig. Walzl widerspricht dem.
Müller war, wie berichtet, als Obergutachter beigezogen worden, nachdem auch sein
Berufskollege Peter Hofmann aus Graz dem Amokfahrer paranoide Schizophrenie und damit
Zurechnungsunfähigkeit attestiert hatte.
Folgen die acht Geschworenen (Laienrichter) dem Müller-Gutachten (so wie die
Staatsanwaltschaft dies tut), dann muss R. (sofern er als gefährlich eingestuft wird) „nur“ in eine
geschlossene psychiatrische Anstalt. Dort wird er dann so lange untergebracht, bis er als
geheilt gilt.
Meinen die Geschworenen, dass R. das Unrecht seiner Tat einsehen konnte und sich
dementsprechend verhalten hätte können, so droht dem Mann, der sich zuletzt als Autohändler
versucht hatte, bis zu lebenslange Haft.
Wie Müller nun ausführte, seien drei Wahnideen am 20. Juni ausschlaggebend gewesen:
Schüsse, die R. sich einbildete, Angst vor Verfolgern und das Gefühl, bei der Polizei sicher zu
sein (zur Erinnerung: der Amokfahrer hatte sich letztlich vor einem Polizei-Wachzimmer
festnehmen lassen). Es liege ein „absoluter Wahn“ und damit eine Geisteskrankheit vor. Und
weiter: „Das Bild erfüllt die internationalen Kriterien für Schizophrenie.“ Der „akut
dekompensierte Wahn, die akute Psychose“ würden die Zurechnungsunfähigkeit begründen, so
Müller. R. habe gemeint: „Ich muss zur Polizei fahren, da bin ich in Sicherheit.“
Eine beisitzende Richterin fragte, wieso R. gezielt auf Menschen zugefahren sei. Müller: „Er hat
sie als Verfolger gesehen und wollte die Leute für die Polizei festsetzen.“ Warum er nicht
einfach geflüchtet sei, hakte der vorsitzende Richter Andreas Rom nach und fügte an: „Das ist
für mich nicht nachvollziehbar.“ Müller: „Für mich ist das Ganze nicht nachvollziehbar.“ Dann
erklärte der Gutachter: „Das Kriterium eines Wahns ist, dass der Patient unumstößlich daran
glaubt, dass es so ist.“ – „Das glaubt mein Mann auch manchmal“, warf eine Geschworene ein.
Lachen im Saal.
Danach hatte Gutachter Walzl seinen Auftritt: R. sei „eine abhängige Persönlichkeit“. Und: „Er
fühlt sich alleine unwohl. Einer der häufigsten Sätze, die er zu mir gesagt hat, war: ,Ich brauche
meine Mutter, damit sie mich pflegt.‘“ Auch erinnerte Walzl an die auf Video aufgezeichnete
erste Einvernahme von R. Damals sagte dieser: „Wenn man behandelt wird, wie ein Hund. .. In
Österreich ist es jedem egal, wenn man verfolgt wird, da muss man sich ja selbst verteidigen.“
Walzl interpretierte dies nun so: „Du, Stadt Graz, bist schuld, dass es mir so schlecht geht.“
Daraus folge: „Hass, Wut und Rachegedanken vereinen sich mit dem Wunsch, Bedeutung und
Berühmtheit zu erlangen.“
Auch die von Walzl zugezogene Psychologin Anita Raiger hält in ihrem Gutachten eine
„kombinierte Persönlichkeitsstörung“ fest. Demnach habe R. jahrelang eine „individuelle
Unzufriedenheit, gepaart mit hoher Gekränktheit sowie eine gefühlte Demütigung und
Missachtung seiner Person und Männlichkeit“ empfunden. So sei es zur „Inszenierung der
Amokfahrt“ gekommen, die Tat an sich stelle „eine Botschaft an die verhasste Gesellschaft dar“.
Walzl an die Geschworenen gewandt: „Der Wahn kann bei der Schizophrenie zum
tatbestimmenden Merkmal werden. Der Unterschied zur Persönlichkeitsstörung besteht darin,
dass der Patient ein viel zu enges Korsett hat, um sich darin bewegen zu können. Bei der
Persönlichkeitsstörung wird der Wahn als Rechtfertigung der Tat im Nachhinein angegeben.“
Fazit: „Ich bin der Meinung, dass bei Herrn R. eine Persönlichkeitsstörung vorliegt. Herr R. hat
eine absolut unselbstständige Lebensführung, er hat Minderwertigkeitskomplexe, er zeigt eine
absolute Dramatisierung der eigenen Person im Sinne seiner Rückenschmerzen. Aus meiner
Sicht war die Zurechnungsfähigkeit zum Tatzeitpunkt gegeben.“
In einem Punkt sind sich alle drei Psychiater einig: R. sei gefährlich, es sei anzunehmen, dass
er zu weiteren Gewalttaten neige. Das Urteil ergeht am Donnerstag.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29. September 2016)
2016-09-28 17:32 Von Manfred diepresse.com
84 /100
Schalker Goretzka und Choupo-Moting angeschlagen
Gelsenkirchen. Goretzka habe "Probleme
mit der Muskulatur", sein Einsatz sei
fraglich, sagte Trainer Markus Weinzierl
am Mittwoch. Choupo-Moting habe einen
Schlag abbekommen und nur reduziert
trainiert.
Nach dem Horrorstart mit fünf BundesligaPleiten forderte der Coach gegen den
österreichischen Meister: "Jeder muss sich
zerreißen. " Sein Team müsse die Leistung
vom 1:0 zum Europacup-Auftakt beim OGC
Nizza wiederholen: "Das muss der
Maßstab auch für die Bundesliga sein. "
Mit einem Sieg gegen Salzburg soll die Mannschaft Selbstvertrauen für das nächste
Bundesliga-Spiel am kommenden Sonntag (17.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Mönchengladbach
gewinnen: "Wir wollen den Schwung in die Bundesliga mitnehmen. "
© 2016 SID
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
85 /100
Polizei identifiziert Eintracht-Chaoten nach Pokal-Randale
Frankfurt/Main. E.) im August einen der
mutmaßlichen Täter identifiziert. Darüber
informierte die Polizei den Verein am
Mittwoch.
"Für uns ist dieser Ermittlungserfolg der
Polizei, der erst durch die Hinweise aus
der eigenen Fanszene ermöglicht wurde,
eine äußerst erfreuliche Nachricht", sagte
Eintracht-Vorstandsmitglied
Axel
Hellmann: "Wir
haben
nach
den
Ereignissen in Magdeburg immer betont,
dass wir bei derartigen Vorfällen
gemeinsam die kriminellen Einzeltäter
ausfindig machen müssen, wenn wir unsere Glaubwürdigkeit nicht verlieren wollen. "
Fans der Eintracht hatten beim Pokalspiel in Magdeburg am 21. August zu Beginn der zweiten
Halbzeit unter anderem zwei Raketen aus ihrem Zuschauerbereich in einen benachbarten
Block abgefeuert. Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) hatte das Spiel für rund elf Minuten
unterbrochen.
Infolgedessen wurde Frankfurt vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit
einem Teilausschluss seiner Anhänger für das Bundesligaspiel gegen Bayern München am 15.
Oktober als auch das DFB-Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt am 25. Oktober belegt.
© 2016 SID
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
86 /100
Brett gegen Bein geschleudert: Arbeiter in Imst schwer
verletzt
Imst – Beim Hantieren mit einer Maschine hat sich ein Arbeiter (39) am
Mittwoch in einem Imster Fertigungsbetrieb schwere Beinverletzungen
zugezogen. Der Kroate wollte ein verklemmtes Brett zurechtrücken, als
sich dieses von selbst löste und gegen den rechten Oberschenkel des
Mannes geschleudert wurde. Ein Rettungshubschrauber flog den
Schwerverletzten in das Krankenhaus nach Zams. (TT.com)
2016-09-28 17:26 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
87 /100
Amazon überarbeitet Fire TV Stick
Amazon bringt in den USA
eine überarbeitete Version
seines günstigen HDMISticks auf den Markt. Er hat
eine 30 Prozent schnellere
CPU, besseres WLAN und
bringt die Alexa Voice
Remote mit.
Nach fast zwei Jahren ist
es Zeit für ein Update des
Fire TV Stick. Der "All-New"
Fire TV Stick sieht aus wie
der alte, ist aber mit einer
1,3 GHz schnell getakteten Quad-Core-CPU von Mediatek ausgestattet – vorher war es ein
Dual-Core –, verfügt über verbessertes WLAN IEEE 802.11ac (Dual Band, Dual Antenna MIMO)
und bringt die Sprachfernbedienung Alexa Voice Remote mit. Arbeits- und Flash-Speicher
bleiben unverändert bei 1 GByte respektive 8 GByte zum Puffern von Inhalten. Der Stick spielt
Videoinhalte weiterhin in maximal 1920 × 1080 (1080p) ab; Ultra HD bleibt dem Fire TV
vorbehalten.
Hatte Amazon die alte Version auch mit einer Fernbedienung ohne Spracheingabe verkauft,
scheint der Versandhändler alle seine Geräte mit der digitalen Assistentin "Alexa" ausstatten zu
wollen. So können Nutzer in den USA über die mitgelieferte Sprachfernbedienung nicht nur
App-übergreifend nach Medieninhalten suchen, sondern per Sprachkommando Musik
bestimmter Interpreten aufrufen, Apps starten, Pizza bestellen und mehr.
Zwar lassen sich der Fire TV Stick und Fire TV auch in Deutschland mit der
Sprachfernbedienung nutzen, jedoch in erheblich eingeschränkterem Umfang. Und zumindest
bei der Vorstellung der deutschsprachigen Fassung der Sprachassistentin wollte Amazon auch
auf Nachfrage keine Angaben zu einer hiesigen Erweiterung der Sprachsteuerung für die
Streaming-Produkte machen.
In den USA soll der überarbeitete Fire TV Stick am 20. Oktober für 40 US-Dollar verfügbar sein;
wann er nach Deutschland kommt, ist bisher unklar. ( vza )
2016-09-28 17:23 Volker Zota www.heise.de
88 /100
Viele Unternehmen ignorieren die Frauenquote
Berlin. Mehr als zwei Drittel der
großen börsennotierten deutschen
Unternehmen
sehen
in
der
schnellen Berufung von Frauen in
Spitzenpositionen
einer
Studie
zufolge keine vordringliche Aufgabe.
Von den 160 Unternehmen, die im
Dax, MDax, SDax und TecDax
notiert sind, hätten 110 keine Ziele
veröffentlicht
oder
sich
eine
Zielgröße von Null für den Anteil von
Frauen in ihren Führungsgremien
gesetzt, wie aus einem am Mittwoch
veröffentlichten Bericht der AllBright
Stiftung in Berlin hervorgeht.
„Wir haben diese erschreckend niedrigen Zielgrößen nicht erwartet“, sagte Geschäftsführerin
Wiebke Ankersen. Dem Bericht zufolge begründeten viele Unternehmen dies mit Verträgen, die
über die gesetzlich festgelegte Frist vom 30. Juni 2017 hinausgingen. Die zweithäufigste
Erklärung war demnach, dass Kompetenz wichtiger als ein ausgewogenes
Geschlechterverhältnis sei.
„Wenn sich 110 von 160 Unternehmen hinter Ausreden verstecken, dann gibt es da ein
strukturelles Problem, und das heißt Abwehrhaltung“, so Ankersen. „Die Unternehmen wollen
sich die Zusammensetzung ihrer Führungsteams nicht vorschreiben lassen.“
Im Mai 2015 trat das Gesetz für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in
Führungspositionen in Kraft. Seit dem 1. Januar gilt für Neubesetzungen in Aufsichtsräten von
rund 150 großen Unternehmen eine Quote von 30 Prozent. Zudem mussten rund 3500
deutsche Unternehmen bis zum 30. September 2015 erstmals konkrete Ziele für die Erhöhung
des Frauenanteils in ihrer obersten Führungsebene bis zum 30. Juni 2017 festlegen.
Der Studie der AllBright Stiftung zufolge sind derzeit (Stichtag 1. September) 6,5 Prozent der
675 Vorstände in deutschen börsennotierten Unternehmen Frauen.
Demnach gab es unterm Strich in diesem Jahr einen Zuwachs von sieben Frauen in den
Führungsgremien, dies entspreche einer Steigerung von rund einem Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Setze sich die Entwicklung in diesem Tempo fort, gebe es erst 2050 einen Frauenanteil
von 40 Prozent in den Vorständen.
Vorstandsbesetzungen könnten durchaus flexibel sein, meint Ankersen. Im vergangenen Jahr
seien mehr als 80 Stellen in den Vorständen von Börsenunternehmen neu besetzt worden,
oftmals ungeplant. Zudem könne ein neuer Vorstandsposten geschaffen werden, wie man am
Beispiel VW sehe. Der Konzern schuf im Zuge des Abgasskandals das Ressort Integrität und
Recht, das Ex-Daimler-Vorstand Christine Homann-Dennhardt führt.
Auch gebe es Alternativen, etwa, dass sich zwei Personen eine Führungsposition teilten, sagte
Elke Holst von dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Vor allem aber müssten sich
Strukturen in Unternehmen mehr an Frauen anpassen. „Anforderungen insbesondere an
Führungskräfte leiten sich aus den Lebensrealitäten der Männer ab.“
Laut Ankersen hätten einige wenige Firmen bereits begriffen, dass mehr Frauen in Vorständen
ein Wettbewerbsvorteil sei. Unternehmen wie Bayer und Fuchs Petrolub haben seit
vergangenem Jahr eine Frau in den Vorstand geholt, die Deutsche Bank hat zwei
Vorstandsfrauen berufen. Das ausgewogenste Geschlechterverhältnis hat dem Bericht zufolge
der Vorstand der Aareal-Bank, in dem zwei von fünf Mitgliedern Frauen sind.
In der Privatwirtschaft sind laut der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
(BDA) 25 Prozent der Führungskräfte der obersten Leitungsebene Frauen. Allerdings sei es für
Unternehmen mit einem geringen Frauenanteil schwierig, geeignete Kandidatinnen zu finden,
so ein Sprecher. „Die Politik muss die tatsächlichen Ursachen angehen“, etwa
Kinderbetreuungsangebote auszubauen.
Von RND/dpa
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
89 /100
Fünf Veggie-Würste und ein Schnitzel fallen durch
Berlin. Die Tester untersuchten 20
fleischlose Frikadellen, Bratwürste
und Schnitzel. Darunter waren
Produkte von Marken wie Rügen‐
walder Mühle, Taifun und Valess. 16
Fleisch-Alternativen erhielten die
Noten „gut“ oder „befriedigend“.
Doch 6 Produkte waren mit Mineralöl
belastet. Betroffen waren 5 der 8
vegetarischen
Bratwürste.
Sie
enthielten 20 bis 60 Milligramm
Mineralölbestandteile
pro
Kilogramm. Das berichtet die Stiftung
Warentest in der aktuellen Ausgabe
ihrer Zeitschrift „test“.
Noch viel höher war die Belastung im „Vegetarische Mühlen Schnitzel klassisch“ von
Rügenwalder Mühle. Pro Kilogramm maßen die Tester mehr als 400 Milligramm
Mineralölbestandteile. Sie werteten das Schnitzel, das geschmacklich das beste aller
getesteten Produkte war, deshalb ab und benoteten es mit „mangelhaft“.
Rügenwalder Mühle erklärte auf Anfrage, dass die Rückstände durch ein Paraffin
zustandekommen, das ausdrücklich zur Herstellung von Lebensmitteln zugelassen sei. Die
Zutat, die für die Rückstände verantwortlich ist, habe man dennoch bereits ausgetauscht, hieß
es weiter. Sie werde nicht mehr bei Rügenwalder Mühle eingesetzt.
Ob ein Produkt nach Fleisch schmeckt, interessierte die Tester nicht. Manche Produkte
versuchen, den Fleischgeschmack zu imitieren. Andere setzen auf einen eigenen Geschmack.
Wichtiger war den Warentestern Konsistenz, Geruch und Aussehen. Mehr als die Hälfte der
Produkte konnte die Tester geschmacklich überzeugen. Es gab aber auch schwere Kost:
trocken, gummiartig, schwer kaubar, krümelig.
Konkret fanden die Tester gesättigte Mineralölverbindungen. Diese seien zwar nicht akut
toxisch, könnten sich jedoch langfristig im Körper anreichern, vor allem in Leber und Milz, sagte
Holger Brackemann am Mittwoch in Berlin. Er ist Bereichsleiter für Untersuchungen bei der
Stiftung Warentest. Für die Verbindungen gibt es keine Grenzwerte. Die Europäische Behörde
für Lebensmittelsicherheit stuft die Stoffe laut Brackemann aber als „potenziell
besorgniserregend“ ein.
Grund zur Kritik sahen die Warentester auch beim Nährstoffgehalt: Manche Produkte enthielten
sehr viel Salz. Daniela Krehl kennt das Problem: Beim Kauf von Fleischersatz sollten man den
Salzgehalt beachten, rät die Expertin der Verbraucherzentrale Bayern. Der ist auf der
Verpackung angegeben. „Generell sollte man nicht mehr als fünf Gramm am Tag zu sich
nehmen.“
Oft enthalten die Produkte, weil sie Fleisch imitieren, auch viele Zusatzstoffe und künstliche
Aromen, sagt Krehl. Lange Zutatenlisten sind dafür zum Beispiel ein mögliches Indiz. „Die
Gesamtkomposition der Nahrung muss passen“, sagte Brackemann. Mit den „gut“ bewerteten
Produkten könne man sich aber gesund ernähren.
Die Bratwurst und das Schnitzel „fleischfrei“ von Valess wurden Testsieger (Note 2,0 für beide).
Auch „gut“ fanden die Prüfer:
Von dpa/epd/RND/wer
2016-09-28 22:47 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
90 /100
Frauenleiche aus dem Wiener Donaukanal geborgen
Die Todesursache ist unklar. Die Frau lag nur kurz im Wasser. Die Polizei geht von Ertrinken
aus, eine gerichtliche Obduktion wurde jedoch angeregt.
28.09.2016 | 17:07 |
( DiePresse.com )
Die Leiche einer Frau ist Mittwochfrüh aus dem Wiener Donaukanal geborgen worden. Ein
Mann war am Kanal auf der Höhe
Franz-Josef-Kai in der Innenstadt
spazieren und entdeckte den
leblosen Körper, der sich in einem
Halteseil
verfangen
hatte.
Er
alarmierte die Polizei, ein Arzt
konnte nur noch den Tod feststellen,
bestätigte
Sprecher
Paul
Eidenberger einen Bericht des
"Kurier".
Die Todesursache ist unklar. Die
Frau lag nur kurz im Wasser. Die
Polizei geht von Ertrinken aus, eine
gerichtliche Obduktion wurde jedoch angeregt.
Die Identität der Frau stand am Mittwochnachmittag noch nicht fest. Die etwa 25- bis 35-Jährige
hatte weder Ausweis noch andere persönliche Gegenstände bei sich. Sie war 1,70 Meter groß
und 60 Kilogramm schwer und hatte einen dunklen Teint.
(APA)
2016-09-28 17:07 diepresse.com
91 /100
Erst Tom Hanks, dann Tom Cruise
Damit
muss
man
heutzutage leider rechnen:
Filmstoffe mögen noch so
haarsträubend sein – die
Wirklichkeit überholt sie.
Am 16. Dezember 2012
sollte der Thriller „Jack
Reacher“ mit Tom Cruise in
der Titelrolle in die USKinos kommen. Er spielt
darin einen ehemaligen
Militärpolizisten, der einen
Kameraden
aus
dem
Irakkrieg
vor
der
Todesstrafe bewahren will. Der hatte als Scharfschütze zu Unrecht mehrere Personen
erschossen,die Tat war vertuscht worden. Jetzt nun soll er als „Sniper“ – so auch der Titel der
Romanvorlage von Lee Child – wieder fünf Menschen erschossen haben, die Indizien scheinen
gegen ihn zu sprechen. Reacher muss ran und enttarnt alles als Komplott. Die wahren Bösen:
Mitglieder einer Russenbande.
Ein klassischer Hollywood-Thriller, die Story eher Standard, dennoch allzu lebensnah: Zwei
Tage vor dem Start wurden bei einem Schulmassaker in Newton, Connecticut, 27 Menschen
erschossen, bevor sich der Täter selbst tötete. Aus Pietät wurde der Filmstart um fünf Tage
verschoben, immerhin.
Der Erfolg der neuen Filmfigur Jack Reacher tat das keinen Abbruch, der Film spielte mehr als
200 Millionen Dollar ein – eine Fortsetzung war aus Produzentensicht Pflicht. Und um den
Erfolg der Fortsetzung zu beflügeln, werden eben wie üblich die Hauptbeteiligten auf Weltreise
geschickt, mit Zwischenstation in Berlin. Erst am 10. November kommt „Jack Reacher: Kein Weg
zurück“ in die deutschen Kinos, aber am 21. Oktober schaut schon mal im Sony-Center zur
deutschen Premiere Tom Cruise vorbei, der die Stadt ja recht gut kennt, von früheren Premieren
und vor allen von den Dreharbeiten 2007 zu „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“.
Begleiten werden ihn der erprobte Action-Regisseur Edward Zwick, der noch keine Erfahrungen
mit Jack Reacher, aber schon einige mit Tom Cruise gesammelt hat, weiter die Schauspielerin
Cobie Smulder, bekannt aus „How I Met Your Mother“ und die Newcomerin Danika Yarosh. Die
Romanvorlage stammt erneut von Lee Child, enthält zum Glück kein Massaker, aber erneut
muss Reacher eine frühere Kameradin retten, die wegen Verrats angeklagt ist. Und sieht sich
zudem selbst zwei Vorwürfen konfrontiert, soll einen Mord auf dem Gewissen haben, und eine
Frau behauptet, ihre Tochter stamme von ihm. Natürlich stimmt da irgendwas nicht.
Der Star-Nachschub auf dem roten Teppich ist also wieder gesichert, aber da muss man sich in
Berlin sowieso keine Sorgen machen. In dieser Woche ging es schon am Dienstag los, mit
„Unsere Zeit ist jetzt“, sogar eine Weltpremiere, mit Promis wie Til Schweiger, Peri Baumeister,
Panda-Sänger Cro und sogar Howard Carpendale. Am Mittwochabend folgte im Delphi
„Frantz“. Titelfigur ist ein im Ersten Weltkrieg gefallener junger Deutscher, an dessen Grab
plötzlich ein junger Franzose auftaucht und Blumen niederlegt, was die ehemalige Verlobte des
Toten und die ganze Kleinstadt ziemlich in Verwirrung bringt – der neue Film von François
Ozon, der mit den Darstellern Paula Beer, Pierre Niney, Ernst Stötzner, Marie Gruber und
Johann von Bülow anrückte.
Noch mehr Premieren gefällig? Am 5. Oktober wird im Kino in der Kulturbrauerei die Komödie
„Affenkönig“ von Regisseur Oliver Rihs gefeiert, der einen ganzen Schwung seiner Darsteller,
darunter Oliver Korittke, mitbringt. Einen Tag später ist am selben Ort „Jonathan“ von Regisseur
Piotr J. Lewandowski an der Reihe, auch er bringt Schauspieler mit, darunter Barbara Auer. Am
12. Oktober ist im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz der Dokumentarfilm „How Berlin Get The
Blues“ über den in Berlin lebenden Musiker EB Davis dran, der dann mit seiner Superband
auch gleich ein Konzert gibt. Am selben Abend im Kant-Kino: Dani Levys „Die Welt der
Wunderlichs“.
Und natürlich – ein Tom kommt selten allein – darf man sich auch schon auf Tom Hanks, Felicity
Jones, Omar Sy, Regisseur Ron Howard und Romanautor Dan Brown freuen, wenn am 10.
Oktober im Sony-Center der rote Teppich für „Inferno“ ausgerollt wird.
2016-09-28 17:06 Andreas Conrad www.tagesspiegel.de
92 /100
Bahnfahrer mit Online- oder Handy-Ticket
demnächst einen Ausweis mitführen
sollen
Bahn-Kunden müssen ab dem 1. Oktober während des Kaufs eines Online- oder Handy-Tickets
nicht mehr angeben, wie sie sich ausweisen wollen. Allerdings müssen sie im Zug einen
Ausweis vorzeigen können.
Die Deutsche Bahn ändert zum 1. Oktober ein Detail während des Kaufs eines Online- oder
Handy-Tickets. Die Kunden müssen dann nicht mehr auswählen, ob sie sich bei der
Fahrscheinkontrolle mit Kreditkarte, Personalausweis oder Bahncard ausweisen wollen, sie
müssen nur noch Vor- und
Nachnamen sowie die
Anrede angeben. Damit
wolle sein Unternehmen
eine
Zugangshürde
abbauen, sagt Mathias
Hüske,
Geschäftsführer
Digital Business der DB
Vertrieb GmbH. Zahlungsund
Identifikationskarte
könnten dann nicht mehr
verwechselt werden. Auch
werde die Buchung von
Tickets für Dritte einfacher.
Allerdings sollten Bahnfahrer künftig einen Personalausweis oder Reisepass mit sich führen,
geht weiter aus der Ankündigung der Bahn hervor. Sie können während der Fahrkartenkontrolle
zwar auch ihre Bahncard vorzeigen, allerdings müssen sie einen Lichtbildausweis vorzeigen,
wenn sie dazu aufgefordert werden. Die Kontrolleure akzeptieren auch alle europäischen
Personalausweise und internationalen Reisepässe, einen elektronischen Aufenthaltstitel und
die Bescheinigung über die Meldung Asylsuchender (BüMA). Ein Schülerausweis,
Führerschein oder Truppenausweis reicht nicht. ( anw )
2016-09-28 16:53 Andreas Wilkens www.heise.de
93 /100
Gaddafi-Gelder: Tagebuch bringt Sarkozy in Bedrängnis
Aufzeichnungen des 2012 in
Wien ertrunkenen libyschen
Ölchefs Ghamen sollen einen
6,5
Millionen-EuroGeldtransfer belegen.
28.09.2016 | 16:53 |
( DiePresse.com )
Im April 2012 ist Libyens ExÖlminister Shukri Ghanem
unter mysteriösen Umständen
in Wien in der Donau
ertrunken. Zu Lebzeiten führte
er offenbar akribisch Tagebuch, was nun den konservativen Präsidentschaftskandidaten und
französischen Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy arg in Bedrängnis bringt. Belegt es laut
Medienberichten doch den Transfer von 6,5 Mio. Euro aus Libyen auf Sarkozys
Kampagnenkonto.
In den Aufzeichnungen, aus denen die französische Enthüllungsplattform "Mediapart" am
Dienstagabend zitierte, findet sich demnach ein detailliertes Protokoll eines Treffens am 29.
April 2007 auf dem Anwesen des Kabinettsdirektors des früheren libyschen Machthabers
Muammar al-Gaddafi, Bechir Saleh, rund 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Tripolis.
Anwesend waren außer dem damaligen Ölminister Ghanem und Saleh auch der frühere
Geheimdienstchef Gaddafis Abdallah Senoussi.
Das Treffen fand zwischen der ersten und zweiten Runde der französischen
Präsidentschaftswahl 2007 statt. Dementsprechend drehten sich die Gespräch nach Angaben
von "Mediapart" auch um libysche "Hilfsgelder" für den späteren Gewinner, Nicolas Sarkozy.
Laut Ghanems Aufzeichnungen erhielt Sarkozy Überweisungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro
von Gaddafis Kabinettschef Saleh, 3 Mio. von dem lange in Österreich lebenden Gaddafi-Sohn
Saif al-Islam sowie weitere 2 Mio. von Geheimdienstchef Senoussi. Die Teilnehmer äußerten
jedoch Bedenken, ob die Gelder bei Sarkozy angekommen seien.
Ghanems Tagebuch wurde laut französischen Medienberichten bei einer Razzia in den
Niederlanden gefunden und zunächst an die norwegische Justiz übersandt, die gegen Ghanem
wegen Korruption ermittelte. Nun liegen die Aufzeichnungen auch den französischen Behörden
vor, die bereits seit April 2013 in der Angelegenheit ermittelt.
Bereits im April 2012 hatte "Mediapart" ein Dokument veröffentlicht, das eine
Wahlkampffinanzierung in Höhe von 50 Mio. Euro vom Gaddafi-Clan an Sarkozy belegen soll.
Sarkozy hat dessen Echtheit stets bestritten und das Medienportal geklagt. Der französischen
Justiz gelang es aber nicht, eine Fälschung nachzuweisen.
Ghanem selbst ertrank nur einen Tag der Veröffentlichung des Dokuments in der Donau bei
Wien-Kaisermühlen. Der offizielle Obduktionsbericht der österreichischen Behörden kam zum
Schluss, dass Ghanem einem Herzanfall erlegen sei. Die Wiener Staatsanwaltschaft schloss
Fremdverschulden aus. Nur wenige Tage nach Ghanems Tod wurde sein Leichnam nach
Libyen überführt und dort begraben.
Wie im Zuge der Email-Affäre um die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton veröffentlichte
Emails zeigten, zweifelte man jedoch auch international an einer natürlichen Todesursache. In
einem Schreiben an Clinton heißt es, sowohl Interpol als auch die österreichischen Behörden
hielten den Todesfall für "äußerst verdächtig". Auch spekulierten US-Diplomaten in den Emails,
Ghanem sei am heimlichen Abzweigen von Geld für den Gaddafi-Klans ins Ausland beteiligt
gewesen.
"Shukri war in bedeutende finanzielle und politische Geheimnisse eingeweiht, die mit
Korruption in Zusammenhang stehen und die französische Rechte destabilisieren können
hätten", zitiert de französische Tageszeitung "Le Monde" den französisch-libyschen Mittelsmann
und Ghanem-Vertrauten Ziad Takieddine.
Ghanem war während der Herrschaft von Muammar al-Gaddafi von 2003 bis 2006
Ministerpräsident Libyens, danach steuerte er als Chef des Staatskonzern NOC und Ölminister
den Ölhandel des arabischen Staates. Der frühere Experte bei der in Wien ansässigen
Ölorganisation OPEC galt als Freund von Gaddafi-Sohn Saif al-Islam. Nach dem Beginn des
Aufstands in Libyen im Frühjahr 2011 sagte Ghanem sich vom Gaddafi-Regime los und setzte
sich nach Wien ab.
(APA)
2016-09-28 16:53 diepresse.com
94 /100
US-Präsidentschaftswahl:
Trump in die Bredouille
Ex-'Miss
Universe'
bringt
Es war am Montagabend, als die Präsidentschaftsbewerberin
der
Demokraten
Hillary
Clinton
die
ehemalige
Schönheitskönigin Alicia Machado erstmals in Spiel brachte.
Während
der
ersten
Fernsehdebatte
mit
ihrem
republikanischen Widersacher erinnerte sie daran, wie der
Konservative Donald Trump einst mit dem Mädchen aus
Venezuela umsprang: "Er hat diese Frau 'Miss Piggy‘
genannt. Dann nannte er sie 'Miss Housekeeping‘, weil sie
eine Latina ist", so Clinton.
Damit spielte die Demokratin auf die Tatsache an, dass es in
den USA meist Frauen lateinamerikanischer Abstammung
sind, die Hotelzimmer reinigen und in Privatwohnungen
saubermachen.
Und fügte sie hinzu: "Donald, sie hat einen Namen. Ihr Name ist Alicia Machado. Sie ist
inzwischen US-Staatsbürgerin, und Sie können darauf wetten, dass sie im November wählen
geht. " Kurz darauf brachte das Kampagnenteam der früheren Außenministerin ein Video in
Umlauf. Darin schildert Machado selbst, was sie sich von Trump alles anhören musste.
1996 war Machado 18 Jahre alt. Sie war Trumps erste "Miss Universe". die Erste, die gekrönt
wurde, nachdem der Bauunternehmer die Ausrichtung des Schönheitswettbewerbs
übernommen hatte. Als sie in den Monaten danach zunahm, verspottete er sie als "Miss
Schweinchen" und ließ sie vor laufenden Kameras in einem Fitnessstudio gegen die Kalorien
ankämpfen.
Das sei jemand, der offensichtlich gern esse, höhnte er im Gespräch mit Reportern. Später
sprach er von einer Fressmaschine. Es sei wie im Zirkus gewesen, erinnert sich Machado, wie
in einer Freak-Show mit dem Titel "Die fette Miss Universe". Trump habe sie behandelt, als sei
sie nichts wert, "wie ein Stück Müll".
Der Tycoon selber bestreitet nicht, seinerzeit den Körperumfang der Venezolanerin thematisiert
zu haben. Im Gegenteil, in einem Telefoninterview mit dem Sender Fox legte er jetzt noch
einmal nach: "Sie hatte gewonnen, und dann hat sie massiv an Gewicht zugelegt. Wir hatten ein
echtes Problem. "
Trump kündigt härtere Gangart für zweite TV-Debatte an
Für die zweite TV-Diskussion am 9. Oktober kündigte Trump nun an, mit härteren Bandagen
gegen seine Widersacherin kämpfen zu wollen. Aus Rücksicht auf Clintons Tochter Chelsea
habe er es sich zum Auftakt verkniffen, auf die Affären Bill Clintons einzugehen. Das aber, gab
er zu verstehen, könnte sich beim nächsten Mal ändern.
Die Schuld an seinem schwachen Auftritt am Montagabend schob er anderen in die Schuhe —
einem angeblich parteiischen Moderator, Technikern, die ihn mikrofontechnisch benachteiligt
hätten. Dem Moderator, Lester Holt, beim Sender NBC Anchorman der Abendnachrichten, warf
er vor, unfaire Fragen gestellt zu haben. Und zwar ausschließlich ihm, während seine
Kontrahentin mit Samthandschuhen angefasst worden sei.
Und das Mikrofon, klagte Trump, sei für seine Größe zu niedrig eingestellt und obendrein defekt
gewesen; ständig habe es geknistert. "Ich frage mich, ob Absicht dahinter steckte? " Darauf
Clinton: "Wer sich über das Mikrofon beschwert, der hatte keinen guten Abend. "
Die Einschaltquoten am Montagabend brachen alle Rekorde für politische Sendungen. Rund
84 Millionen Amerikaner verfolgten das Streitgespräch live an den Bildschirmen. Das sind vier
Millionen Zuschauer mehr als bei der bisher meistgesehenen Präsidentschaftsdebatte: dem
Duell zwischen Jimmy Carter und Ronald Reagan im Herbst 1980.
2016-09-28 22:47 Frank Herrmann www.rp-online.de
95 /100
Schauplätze: Projekt "FS1-Testbild"
Mit dem Projekt "FS1-Testbild"
schleust die junge Austria
Auction Company (AAC) ein
neues
Format
ins
Auktionswesen ein.
28.09.2016 | 16:42 |
Johanna Hofleitner
von
( Die Presse - Schaufenster )
Den Titel gibt eine frühe Serie
Fritz Simaks: vom Schirm
abfotografierte
Standbilder
aus der Frühzeit des Mediums
Fernsehen. Damit erhält nicht nur der fotografische Part der zweitägigen Herbstauktion ein
Motto. "FS1-Testbild" überschreibt zugleich auch eine eigenständige Ausstellung mit rund 90
Werken vornehmlich österreichischer Fotografie, von Schwarzkogler, Frieberger, Horowitz bis
Aba, Zivic, Springer (Bild). Kuratorin Elisabeth M. Gottfried lenkt damit den Blick auf ein
Segment, das am Kunstmarkt immer noch ein Nischendasein führt. Zugleich gibt die
Ausstellung Einblick in die Dynamik der österreichischen Fotoszene seit den 1960ern. Am 4. 10.
gelangen sämtliche Arbeiten bei niedrig angesetzten Rufpreisen zur Versteigerung. Im
Anschluss folgt dann die 2-tägige Kunstauktion "Art Modern 2". Neben großen Namen von
Christo und Lassnig bis Rehberger, Graf, Rockenschaub werden auch zahlreiche Werke junger
Künstler zu guten Einsteigerpreisen angeboten.
AAC: "FS1-Testbild" (1010 Wien, Singerstraße 16; bis 21.10.2016).
2016-09-28 16:42 Von Johanna diepresse.com
96 /100
Geheim-Raum im Landtag: Hier hört garantiert keiner mit
Nach Anschlag auf Moschee Dresden: Bekennerschreiben aufgetaucht
Internationale Ermittler MH17 wurde von russischer Rakete abgeschossen
Neue Recherchen belegen Moskaus Propaganda in der Ukraine
Statistisches
Bundesamt
Niedersachsens
Kommunen
machen die meisten Schulden
2016-09-28
22:47
Allgemeine www.haz.de
97 /100
Hannoversche
Serbiens Verband
klagte vor CAS
wegen Kosovos
UEFA-Aufnahme
Lausanne – Der serbische Fußballverband geht vor dem Internationalen
Sportgerichtshof (CAS) gegen die Aufnahme des Kosovo in die UEFA vor.
Der CAS in Lausanne setzte nach eigenen Angaben für den 31. Oktober
eine Anhörung in dem Fall an. Kosovo sei kein eigener Staat, gehöre
auch nicht der UNO an und dürfe daher kein Mitglied der Europäischen
Fußball-Union sein, argumentieren die Serben.
Schließlich sei die fast nur noch von Albanern bewohnte frühere Provinz
nach einer Resolution des UN-Sicherheitsrates aus dem Jahr 1999 immer noch ein Teil
Serbiens, heißt es weiter. Allerdings ist das vor acht Jahren von Serbien abgefallene Kosovo
inzwischen von 110 Staaten völkerrechtlich anerkannt worden. Die Anwälte des serbischen
Fußballverbandes hatten bereits im Mai beim CAS einen Klage-Schriftsatz eingereicht.
Das Kosovo war am 5. September zum Auftakt der WM-Qualifikation für 2018 zu einem 1:1
gegen Finnland gekommen, den Treffer der Gäste erzielte Salzburg-Spieler Valon Berisha aus
einem Elfmeter. Zuvor hatte die UEFA das Neu-Mitglied aus Sicherheitsgründen der Gruppe I
zugeteilt und damit ein Aufeinandertreffen mit Serbien sowie Bosnien-Herzegowina, wo viele
Serben leben, vermieden. (APA)
2016-09-28 16:33 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
98 /100
Auto mit acht Jugendlichen überschlug sich: Zwei Tote
Welzheim – Am Abend hatten sie vermutlich noch zusammen auf dem Stuttgarter Wasen
gefeiert, wenige Stunden später sind zwei aus ihrer Gruppe tot: Acht Jugendliche hatten sich am
frühen Mittwochmorgen in einen Polo gequetscht. Zwei im Kofferraum, die anderen vorne.
Sie kamen nur wenige Kilometer weit, dann verlor die 18 Jahre alte Fahrerin auf einer
Landstraße bei Welzheim in Baden-Württemberg die Kontrolle. Der Kleinwagen kam von der
Fahrbahn ab, überschlug sich mehrfach und blieb auf dem Dach in einem Maisfeld liegen. Zwei
18-Jährige starben noch am Unfallort. Drei weitere Mitfahrer wurden schwer, die anderen leicht
verletzt.
Offene Fragen
Junge Fahrer im Alter bis 24 Jahren verursachen statistisch gesehen die meisten Unfälle.
Verkehrspsychologin
Andrea Häußler vom TÜV
Süd sagt, dass auch die
Gruppendynamik
eine
große Rolle spiele. „Oft
kommt es zu Unfällen,
wenn die Beteiligten in
Feierstimmung
waren“,
sagt sie. „Der Spaßmodus
ist eingeschaltet und die
Sicherheit
wird
hinten
angestellt.“ Das sehe man
auch
schon
an
der
Tatsache, dass die jungen
Leute bereit waren, sich zu acht ins Auto zu setzen. Eine therapeutische Unterstützung sei jetzt
enorm wichtig.“
Der Unfall wirft noch einige Fragen auf. So war die Gruppe aus fünf Männern und drei Frauen
offenbar zunächst mit zwei Autos unterwegs. Erst in Welzheim, etwa dreißig Fahrminuten vom
Wasen-Gelände entfernt, stiegen alle in den Kleinwagen. Die Fahrerin war nach Auskunft eines
Polizeisprechers nüchtern. Eine Vernehmung der jungen Frau sei jedoch aufgrund des Schocks
bisher nicht möglich gewesen. Da einige der Jugendlichen Tracht trugen, gehen die Beamten
davon aus, dass sie zuvor zusammen auf dem Volksfest waren. Es standen weitere
Befragungen an. (dpa)
2016-09-28 16:32 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
99 /100
Militärunfall in Schweizer Alpen: "Super Puma" stürzt am
Gotthard ab
Im
idyllischen
Gotthardmassiv
ist ein
Militärhelikopter abgestürzt.
Bei dem Unfall des "Super
Pumas" soll es mehrere
Verletzte geben. Es ist der
zweite
Unfall
binnen
weniger Wochen bei der
Schweizer Luftwaffe.
Über dem Gotthardpass in
der
Schweiz
ist
ein
Militärhubschrauber
abgestürzt.
Man
gehe
davon aus, dass es am Scheitelpunkt des weltbekannten Alpenpasses "sicherlich" Verletzte
gibt, hieß es bei der Polizei. Wie viele Personen sich in dem Helikopter befanden, ist ebenso
wie die Unfallursache noch unklar.
Der Schweizer Rundfunk berichtet in Berufung auf eine Augenzeugin, dass im nahe gelegenen
Gotthard-Hospiz zehn Armeeangehörige erwartet worden seien. Der Sicherheitsdirektor des
Kantons Tessin schrieb auf Twitter, dass sich die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega
bereits vor Ort befinde.
Bei dem abgestürzten Helikopter soll es sich um einen "Super Puma" der Armee handeln. In
dem Militärhubschrauber finden zwei Piloten sowie 18 Passagiere Platz. Erst vor wenigen
Wochen war in den Alpen ein Kampfflugzeug der Schweizer Luftwaffe vom Typ F/A-18
abgestürzt. Dabei kam der Pilot ums Leben.
Quelle: n-tv.de
2016-09-28 16:30 n-tv www.n-tv.de
100 /100
Steiermark: Zwei Frauen bei Verkehrsunfällen getötet
Ein Lkw rammte eine 74-jährige Radfahrerin, eine Motorradfahrerin (44)
prallte gegen einen Traktor.
28.09.2016 | 16:24 |
( DiePresse.com )
Zwei Frauen sind am Mittwoch bei Verkehrsunfällen in der Steiermark getötet worden, wie die
Landespolizeidirektion mitteilte. Im Bezirk Südoststeiermark übersah ein Lkw-Lenker eine 74
Jahre alte Radfahrerin. Im obersteirischen Bezirk Murtal prallte eine Motorradfahrerin (44)
gegen einen abbiegenden Traktor. Für die beiden Frauen kam jede Hilfe zu spät.
Die Pensionistin wollte in der Früh auf einem Radweg in Bad Radklersburg in Richtung Zentrum
fahren. An einer Kreuzung prallte die betagte Frau mit ihrem Rad gegen einen Lkw, dessen
Lenker sie offenbar nicht gesehen hatte. Der 60-Jährige hörte den Aufprall, hielt sofort an, stieg
aus und sah die 74-Jährige am Boden liegen. Er leistete Erste Hilfe und alarmierte die Polizei.
Die Südoststeirerin, die keinen Radhelm getragen hatte, starb noch an Unfallstelle.
Die Motorradfahrerin aus dem Bezirk Murtal war am Vormittag auf der L533 in Richtung Pöls
unterwegs gewesen, als sie in einem Kreuzungsbereich mit einem von einem 76-jährigen
Landwirt gelenkten Traktor kollidierte. Die Frau wurde auf die Fahrbahn geschleudert, sie erlag
kurz darauf ihren schweren Verletzungen. Der Lenker der Zugmaschine blieb unverletzt.
(APA)
2016-09-28 16:24 diepresse.com
Total 100 articles.
Created at 2016-09-29 00:02