Kapitalmarkt Aktuell – September 2016 - Nur zur internen Verwendung - Marktentwicklung Die Kapitalmärkte dümpelten im August ohne Impulse vor sich hin. Die Konjunkturdaten dies und jenseits des Atlantiks – wie beispielsweise die Einkaufsmanagerindizes – gaben keine eindeutigen Hinweise, die auf eine unmittelbare Änderung der geldpolitischen Ausrichtung der US-Notenbank oder der EZB schließen lässt. Darüber hinaus verharren die Inflationsraten weitgehend auf ihren niedrigen Niveaus von 0,8 Prozent (ggü. Vorjahr) in den USA bzw. 0,2 Prozent (ggü. Vorjahr) in der Eurozone. Erst im weiteren Verlauf des Jahres ist mit deutlich höheren Preissteigerungsraten zu rechnen, sofern Rohöl weiterhin auf dem gegenwärtigen Niveau notiert. Die kommenden Wochen dürften hingegen mehr Spannung versprechen. Anfang September tritt der EZB-Rat turnusmäßig zusammen, um über die Ausrichtung der Geldpolitik im Euroraum zu befinden. Von dieser Sitzung erwarten die Marktbeobachter im Wesentlichen Antworten auf zwei Fragen. Zum einen stellt man sich an den Märkten die Frage, ob das bestehende Anleihekaufprogramm Anpassungen erfahren muss, damit dieses angesichts der zunehmenden Knappheit in einzelnen Marktsegmenten vollumfänglich umgesetzt werden kann. Zum anderen fragen sich die Marktteilnehmer, ob das bestehende Programm nochmals erweitert wird, weil die EZB befürchtet, dass sich die Inflationsrate nicht auf dem bisher unterstellten Pfad wieder in Richtung zwei Prozent bewegt. Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank tritt hingegen erst Ende September zusammen, um über die Höhe der Fed Funds Rate zu entscheiden. An den Märkten wird gegenwärtig spekuliert, ob die Währungshüter in den USA bereits im September den Leitzinssatz erhöhen. Zwar äußern sich einzelne Mitglieder des Offenmarktausschusses der USNotenbank in einer Art und Weise, die eine Leitzinserhöhung schon in diesem Monat nahelegen. Ohne klares Signal insbesondere der Vorsitzenden des Offenmarktausschusses, Janet Yellen, dürften diese Erwartungen hingegen enttäuscht werden. Kapitalmarkt in Zahlen (Stand: 31.08.2016) Aktienmarkt seit 1.1.2016 DAX30 10592,69 -1,4% EuroStoxx50 3023,13 -7,5% S&P 500 2170,95 6,2% 16887,40 -11,3% Nikkei 225 Quelle: Bloomberg. Rentenmarkt 31.12.2015 2J Bunds -0,618% -0,345% 10J Bunds -0,065% 0,629% 2J US-T 0,805% 1,048% 10J US-T 1,580% 2,269% Quelle: Bloomberg. Fazit Die leichte Erholung der Märkte zeigte sich auch bei der Wertentwicklung der Gothaer Comfort Fonds. Die Wertentwicklung der Fonds für den Zeitraum vom 29.07.2016 bis zum 31.08.2016 lautet: Gothaer Comfort Ertrag (T) 0,75 %, Gothaer Comfort Balance 1,08 % und Gothaer Comfort Dynamik 1,51 %. Im aktuellen Umfeld, in dem die Zinsen weiterhin auf einem niedrigen Niveau verweilen und die weitere Renditeentwicklung nicht eindeutig scheint, bleibt ein solider Anlagemix, der neben den traditionellen auch alternative Investments hält, gepaart mit aktiver Steuerung eines Portfolios erste Wahl. Geldmarkt und Leitzinssätze 31.12.2015 Refi-Satz 0,00% 0,05% 3M Euribor -0,30% -0,13% Fed Funds* 0,50% 0,50% 3M US-Libor 0,84% 0,61% * Zielband: 0,25 % bis 0,50 % Quelle: Bloomberg. Wechselkurse seit 1.1.2016 USD/EUR 1,1158 2,7% GBP/EUR 0,8491 15,1% Yen/EUR 115,24 -11,8% Quelle: Bloomberg. Rohstoffe (in US$) seit 1.1.2016 ** *** Rohöl** 46,18 29,2% Gold*** 1314,45 23,7% Barrel, Brent Dated. Feinunze, London Fixing. Quelle: Bloomberg. Quelle: Bloomberg (Stand: 31.08.2016). Herausgeber: Gothaer Invest- und FinanzService Arnoldiplatz 1 50969 Köln Quellen: Gothaer Asset Management/ Bloomberg (Stand 31.08.2016) Diese Publikation dient ausschließlich der Information und stellt keinen Anlagerat oder Empfehlung für Anlageentscheidungen dar. Sie enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Alle Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können.
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