Speech - IBF Luxembourg

Intangibles – was sind immaterielle Wert(treiber) wert?
Vortrag beim International Bankers Forum Luxembourg
Luxemburg, 24. September 2016 Immaterielle Wirtschaftsgüter und Vermögensgegenstände, sogenannte "intangibles" gewinnen beim Paradigmenwechsel unserer ent­
wickelten Volkswirtschaften von einer Dienstleistungs­ zu einer Imformations­ und Wissenschaft zunehmend an Bedeutung. Dies ist
nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass der Anteil der "intangibles" an der volks­ und betriebswirtschaftlichen Leistung und Wert­
schöpfung in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Vor diesem Hintergrund hat das International Bankers Forum (IBF) Luxembourg Prof. Dr. André Reuter, Rektor der ISEC Hochschule
der Wirtschaft, eingeladen, über die Forschungsarbeiten der Hochschule zu immateriellen Wirtschaftsgütern als Werttreiber einer neuen
Zugangsgesellschaft zu referieren.“ "Im ökonomischen Diskurs ist das, was ein Werttreiber ist bzw. sein sollte, höchst um­
stritten. Konsens besteht lediglich dahingehend, dass die Ermittlung korrekter Be­
zugsgrößen und Erklärungsfaktoren für den Wert eines Gutes, einer Dienstleistung,
eines Leistungsprozesses oder einer gesamten Unternehmung mehr und mehr zum
zentralen Anliegen der volks­ und betriebswirtschaftlichen Analyse wird." Dabei sollten
nach Ansicht von Prof. Reuter nicht so sehr diese Werte selbst, sondern vielmehr ihre
Bestandteile und Komponenten einerseits sowie ihre Interdependenzen und Interakti­
vitäten andererseits im Fokus stehen. Jörg Agostini (links), IBF­Präsident und Prof. Dr. André Reuter,
Rektor der ISEC Hochschule der Wirtschaft, Luxemburg IBF Luxemburg wurde 1989 gegründet und hat seitdem
wesentlich dazu beigetragen, die Dynamik und die Qualität des
heimischen Finanzplatzes zu fördern. Die von der Chambre de Commerce und der Chambre des
Métiers getragene staatlich anerkannte und akkreditierte ISEC
Hochschule der Wirtschaft ist auf ausbildungs­ und berufsbe­
gleitende europäisch ausgerichtete Bachelor­ und Master­
studienprogramme spezialisiert. Ein enge Verzahnung von
Theorie und Praxis fördert erweiterte Fach­, Methoden­ und
Marktkompetenzen, die zu anspruchsvoller beruflicher Tätigkeit
qualifizieren.
Werttreiber (engl. value driver) sind daher als Multiplikatoren bzw. Akzeleratoren zu
betrachten. Als Maß für wirtschaftliche Impulse geben Multiplikatoren an, in welchem
Umfang sich ein ursprünglich auslösender Effekt (unabhängige Variable) auf eine zu
erklärende Größe (abhängige Variable) auswirkt. Als Kennziffer für die Beschleunigung
von Prozessen beschreiben Akzeleratoren dagegen das Aufschaukeln wirtschaftlicher
Impulse. Dabei unterscheiden wir allgemein zwischen materiellen oder harten und
immateriellen oder weichen Faktoren. Letztere bezeichnen wir auch als immaterielle
Wirtschaftsgüter, "intangible assets" oder einfach "intangibles". Die klassische Mainstream­Ökonomik reduziert immaterielle Wirtschaftsgüter unter
der einseitigen Dominanz rechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungen primär auf
(immaterielle) Vermögenswerte. „Dieser Ansatz ist eindeutig zu kurz gesprungen“,
mahnt Reuter. Zu kurz gesprungen
„Er wird den realen Tatbeständen der Informations­ und Wissensgesellschaft nicht gerecht.“ Methodisch ist die traditionelle Volks­ und
Betriebswirtschaftslehre von einer individualistischen Sichtweise bestimmt. Ihre Erklärungsvariablen für ökonomische Prozesse berufen
sich ausschließlich auf individuelles Rationalverhalten. "Im Zuge der Finanzkrise ist die Theorie der rationalen Erwartungen, das Postulat der strengen Nutzen­ und Gewinnmaximierung sowie
der Glaube an effiziente Märkte auf breiter Front in die Kritik geraten. Wir müssen uns daher fragen, was ökonomisches Handeln
bestimmt und uns im Hinblick auf eine pluralere Ökonomik mit der Monokultur der neoklassischen Theorie in Lehre, Forschung und
Politik auseinander setzen", fordert Reuter. Der Rektor der ISEC University fokussierte seine Ausführungen zu "intangibles" als ökonomische Werttreiber auf drei Aspekte: erstens
auf die grundlegenden Unterschiede zwischen immaterielle Wirtschaftsgütern einerseits und immateriellen Vermögenswerten anderer­
seits, zweitens auf den Paradigmenwechsel in der Lissabon­Strategie und die daraus resultierende Erklärungsnot der Mainstream­Öko­
nomik und schließlich auf Gedankenspiele um Marktfiktionen und Bilanzverlängerungen. Wenn von immateriellen Wirtschaftsgütern die Rede ist, so Reuter, "meinen Ökonomen, die nicht unbedingt zum Mainstream gezählt
werden wollen, bestimmt nicht in erster Linie Geistiges Eigentum oder gewerblichen Rechtschutz. Im Sinne einer pluralen Ökonomie
interessieren sie sich eher für die nicht greifbaren Bestandteile unternehmerischer und volkswirtschaftlicher Leistungs­, Wertschöp­
fungs­ und Informationsketten und die damit verbundenen kulturellen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen." Fluss­ oder Bestandsgrößen
Der wesentliche Unterschied zwischen immateriellen Wirtschaftsgütern und immateriellen Vermögenswerten besteht darin, dass erstere
Flussgrößen und letztere Bestandsgrößen sind. Bestandsgrößen werden zeitpunktbezogen („also zum Stichtag“) berichtet und erschei­
nen in der Bilanz. Bei diesen Größen ist eine Aggregation durch Summation über die Zeit nicht sinnvoll – vielmehr wird als Aggrega­
tionsfunktion z. B. der Mittelwert verwendet. Eine Flussgröße, Stromgröße oder
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Eine Flussgröße, Stromgröße oder
auch Bewegungsgröße bezeichnet
eine zeitraumbezogene Größe in
wirtschaftlichen Berichtssystemen.
Der Begriff steht im Gegensatz zu
dem Begriff Bestandsgröße. Als Stromgrößen sind immaterielle
Wirtschaftsgüter für Veränderungen
von zugehörigen Bestandsgrößen,
also immateriellen Vermögenswerten
über die Zeit verantwortlich. Allerdings kann nicht jedem Wirt­
schaftsgut in sinnvoller Weise ein
Vermögenswert zugeordnet werden. Immaterielle Wirtschaftsgüter lassen
sich als Stromgrößen durch
Summation zeitlich aggregieren und
verdichten. Intellektuelles Kapital als Differenzierungsfaktor
Nachhaltig erfolgreich sind Unternehmen vor allem dann, wenn sie sich vom Wettbewerb differenzieren. Besondere Opportunitäten
bietet ihnen dabei das intellektuelle Kapital (IC = Intellectual Capital). Es umfasst das gesamte Wissen und die Fähigkeiten, die einem
Unternehmen auf organisationalen, kollektiven und individuellen Wissensträgern zur Wertschöpfung zur Verfügung stehen. IC ist
mithin ein Sammelbegriff für immaterielle Wirtschaftsgüter und Vermögenswerte und besteht aus den drei Säulen Humankapital,
Struktur­ bzw. Organisationskapital sowie Beziehungskapital.
Humankapital (human capital)
personengebundene Wissensbestandteile in den Köpfen der Mitarbeiter sowie deren aufgabenrelevante Methoden­, Lösungs­ und
Sozialkompetenzen, z.B. emotionale und soziale Intelligenz, Motivation und Kreativität, Führungsqualität, Verantwortung und
Leistungsbereitschaft, Diversity, .....
Struktur­ und Organisationskapital (SC = Structural Capital)
unternehmerisches Wissen, das in Form von Strukturen, Prozessen und objektivierten Tatbeständen der
Unternehmenskultur institutionalisiert wurde. Dazu gehören u.a. Patente, Urheberrechte, selbst entwickelte Software, Geschäfts­
geheimnisse, allgemeines Organisationswissen etc.
Beziehungskapital (RC Relationship Capital)
Gesamtheit aller bestehenden Beziehungen, insbesondere Markt­ und Machtbeziehungen sowie Zusammenarbeit zwischen Menschen
und Unternehmen, die u.U. auf einem ausgeprägten Zugehörigkeitsgefühl und einer hoch entwickelten Fähigkeit zur Kooperation
beruhen. Genannt seien hier z.B. Bindungen zu Kunden sowie Kooperationen mit Geschäftspartnern
Der klassische Produktionsprozess
Unter einem Produktionsprozess verstehen wir allgemein eine unternehmerische Leistungskette, deren einzelne Komponenten so
aufeinander bezogen und/oder miteinander verbunden sind und in einer Weise interagieren, dass sie eine ziel­ und aufgabengebundene
strukturierte Ganzheit darstellen. So beschreibt der klassische ITO­Prozess (Input ­ Throughput ­ Output) welche Mengen an Inputs
(Produktionsfaktoren) bei gegebenem technischem Wissen eingesetzt, kombiniert und zu Ausbringungsmengen (Output) transformiert
werden. Effektivität und Effizienz sind formale Kriterien, um die Adäquanz und Leistungsfähigkeit von Produktionsprozessen zu messen. Im Gegensatz zur Agrar­ und Industriegesellschaft mit ihren klassischen Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital sieht die
Dienstleistungsgesellschaft und mehr noch die Informations­ und Wissensgesellschaft sich gezwungen, neben den traditionellen
materiellen und finanziellen Inputs zusätzlich immaterielle Faktoren zu berücksichtigen. Der Beitrag dieser intangibles zum Output
ebenso wie ihre Bedeutung für die volks­ und betriebswirtschaftlichen Leistungs­, Wertschöpfungs­ und Informationsketten nimmt in
der Tat seit gut fünfzig Jahren stetig zu. Umso bedenklicher ist, dass wir derzeit (noch) nicht über überzeugende Methoden verfügen,
den Beitrag der intangibles zum "Outcome" vernünftig zu bewerten.
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den Beitrag der intangibles zum "Outcome" vernünftig zu bewerten. Mit dem Begriff „Outcome“ bezeichnen wir die Wirkung des Outputs eines Systems, zum Beispiel den Beitrag eines Produktes oder
einer Dienstleistung zur individuellen ebenso wie zur kollektiven Nutzenbefriedigung und letzlich dem Gemeinwohl. Für den Outcome
ist die Leistung "nur" Mittel zum Zweck. Er wird daher nicht an den erbrachten Leistungen, sondern an klar nachvollziehbaren Ergeb­
nissen gemessen. Effizienz und/oder Effektivität sind nicht länger geeignete Kriterien für die Bewertung eines Produktionsprozesses. Die Mainstream­Ökonomik versagt mithin, sobald intangibles ins Spiel kommen. Sie beruft sich auf die neoklassische Grenzproduk­
tivitätstheorie. Sie strebt nach Effektivität und Effizienz, beschreibt und quantifiziert die Leistungs­, Informations­ und Wert­
schöpfungsketten auf der Mikro­ (Unternehmen) und Makroebene (Volkswirtschaften) auf Basis bewerteter(?) unternehmerischer
Funktionen und Prozesse und bringt die Güter­ und Geldströme des volkswirtschaftlichen Kreislaufs durch die Interaktion von
Produktion und Konsum in Einklang. Was aber, wenn aus dem „Verbrauch“ ein „Gebrauch“ wird? Aus dem "Verbrauch" wird ein "Gebrauch"
Genau diese Frage müssen wir uns angesichts der aufkommenden Informations­ und Wissensgesellschaft stellen. Diese interessiert sich
nicht länger für das Eigentum an bzw. die Verfügungsgewalt über die Produktionsfaktoren, sondern vielmehr für deren Nutzung
(Gebrauch). Die zirkuläre Wirtschaft geht einen Schritt weiter und substituiert den Verbrauch von Güter­ und Dienstleistungen durch
deren Gebrauch. Dies gilt natürlich auch für die Produktionsfaktoren. Das Ergebnis: Die Evolutionstheorien von Carlota Perez verlieren an Aussagekraft und Bedeutung. Dagegen werden die häretischen
Erklärungsversuche von Jeremy Rifkin (nicht nur in Brüssel) salonfähig. Rifkin diagnostiziert zwei neue Stadien der gesellschaftlichen Entwicklung:
die Zugangsgesellschaft
„The Age of Access: The New Culture of Hypercapitalism, Where All of Life Is a Paid­for Experience
Das Verschwinden des Eigentums: Warum wir weniger besitzen und mehr ausgeben werden.
die Null­Grenzkosten­Gesellschaft
„The Zero Marginal Cost Society: The Internet of Things, the Collaborative Commons, and the Eclipse of Capitalism”
Angesichts nahezu kostenfreier weltweiter Vernetzung, Kommunikation sowie Daten­ und Informationsaustauschs tendieren die
Grenzkosten für die ökonomische Leistungsbereitstellung gegen Null. Rifkin spricht von einer neuen Wirtschaftsordnung
namens "collaborative commons". In Brüssel, aber nicht nur dort, stellt man sich angesichts der von Rifkin propagierten neuen Wirtschaftsordnung die Frage, wie der
zunehmenden Virtualisierung der Wirtschaft und des stetig wachsenden Einflusses immaterieller Inputs auf die unternehmerischen
Leistungs­, Wertschöpfungs­ und Informationsketten in einer Zugangs­ und Null­Grenzkosten­Gesellschaft zumindest ansatzweise
Rechnung getragen werden könne. Dabei schwingen Bedenken mit, eine volks­ und betriebswirtschaftlich sinnvolle Abzugsfähigkeit der
Kosten von intangibles könnte das Sprudeln der Finanzierungsquellen für EU wie auch der nationalen Staaten (zu) stark in Mitleiden­
schaft ziehen. Eine Experten­Gruppe bestehend aus Ökonomen, Finanzwissenschaftler und Steuerfachleute schlug dazu neulich eine schrittweise
Bilanzverlängerung um akkumulierte intangibles vor. Gedacht ist vorerst an drei neue "Bilanz­Posten": das Wissen in den Köpfen der
Mitarbeiter, die Qualität des Managements und als Ergebnis der beiden erst genannten, der Wert des Unternehmens. "Böse" Zungen
diagnostizieren hierbei allerdings eher eine Vergrößerung der Bemessungsgrundlage als einen sinnvollen Ausweis des Wertes neuer
ökonmischer Werttreiber. Fassen wir zusammen:
1. Unsere aktuelle Dienstleistungsgesellschaft entwickelt sich mehr und mehr zu einer Informations­ und Wissensgesellschaft.
2. Mit diesem Paradigmenwechsel wächst einerseits die Globalisierung und andererseits die Virtualisierung der Wirtschaft.
3. Je höher der Grad der Virtualisierung einer Volkswirtschaft ist, desto größer ist der Anteil immaterieller Wirtschaftsgüter und
Vermögenswerte (intangibles) an den Ressourcen (Produktions­ und Differenzierungsfaktoren), die als Inputs in den volks­ und
betriebswirtschaftlichen Leistungsketten zum Einsatz kommen.
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betriebswirtschaftlichen Leistungsketten zum Einsatz kommen.
4. Als Stromgrößen sind immaterielle Wirtschaftsgüter für Veränderungen immaterieller Vermögenswerte (Bestandsgrößen) im
Zeitablauf verantwortlich. Eine sinnvolle Zuordnung ist allerdings nicht immer einfach möglich.
5. Intangibles sind allgemeine bzw. gruppenspezifisch­allgemeine Güter. Mangelnde Ausschlussmöglichkeiten vom Konsum, fehlende
Rivalität beim Konsum sowie mögliche externe Effekte führen zu Marktversagen (kein Gleichgewichtspreis, keine Gleichgewichts­
menge, kein marktfähiges Angebot, keine Kundgabe individueller Präferenzen).
6. Die Effizienz­ und Effektivitätskriterien der neoklassischen Grenzproduktivitätstheorie greifen nicht und die zentralen Gleich­
gewichtsbedingungen der Mainstreamökonomie "Preis = Grenznutzen" (individuelle Nutzenoptimierung), "Preis = Grenzkosten"
(Polypol; die Preiselastizität der Nachfrage ist vollkommen elastisch) und "Grenzumsatz = Grenzkosten" (Marginalprinzip beim
Monopol) laufen ins Leere.
7. Volkswirtschaftliche und unternehmerische Leistungs­, Wertschöpfungs­ und Informationsprozesse sind nicht länger vom Eigentum
an, der Verfügungsgewalt über oder dem Verbrauch von Ressourcen gesteuert, sondern sind von deren Gebrauch (zirkuläre
Wirtschaft) abhängig. Dazu kommt, dass die Leistung "nur" Mittel zum Zweck für das Endergebnis, den Outcome ist. Dieser wird
daher nicht an den erbrachten Leistungen, sondern an klar nachvollziehbaren Ergebnissen gemessen.
8. Für einen wachsenden Teil der unternehmerischen Wertschöpfung gilt eine neue Wirtschaftsordnung (collaborative commons) in
einer aufkommenden Zugangs­ und schließlich in einer Null­Grenzkosten­Gesellschaft (Jeremy Rifkin).
9. Der Zugang zu Ressourcen wird über virtuelle börsenähnliche Märkte geregelt. Mietpreise und Leasingraten spiegeln den
"Nutzwert" ebenso wie die tatsächliche oder vermeintliche Knappheit wider.
10. Eine tragfähige Wertermittlung von intangibles als Werttreiber einer modernen Ökonomie ist (derzeit) kaum durchführbar. Das
vorgeschlagene Heranziehen der Kosten für die Bereitstellung bzw. Wieder­)Beschaffung immaterieller Inputs (Cost Approach)
stößt aufgrund mangelnder Quantifizierbarkeit einzelner (Kosten)bestandteile rasch an seine Grenzen. Ebenso wenig praxistauglich
ist der Vorschlag, den Barwert der eingesetzten immateriellen Wirtschaftsgüter und Vermögenswerte (Income Approach) als
Bewertungs­alternative heranzuziehen. Hohe Subjektivität, eingeschränkte Prognostizierfähigkeit sowie schwierige
Zuordnungsfähigkeit der Nettoüberschüsse auf die relevanten intangibles sprechen gegen eine Output­Bewertung. Gleiches gilt für
marktorientierte Verfah­ren (Market Approach), die zum Beispiel die Differenz zwischen Markt­ und Buchwert börsennotierter
Unternehmen als Wert des intellektuellen Kapitals interpretieren.
Fazit: Viele Fragen bleiben offen: Weder die Mainstream­ noch die plurale Ökonomie sind aktuell in der Lage, den Wert der
Werttreiber der Informations­ und Wissensgesellschaft mit hinreichender fachlicher Begründung und ausreichender quantitativen
Genauigkeit zu messen.
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