Human Plus spendet Fahrräder an Kleiderkammer

2. Jahrgang
Samstag, den 24. September 2016
Woche 38
Human Plus spendet Fahrräder an Kleiderkammer
Dankbar wurde die vom Vorsitzenden Anestis Ioannidis von Human Plus überreichte Spende von den Mitarbeitern der Kleiderkammer entgegen
genommen. Foto: Koch
Hinsbeck (hk). Anfang September
überreichte der Vorstandsvorsitzende der gemeinnützigen Organisation Human Plus, Anestis Ioannidis, der Kleiderkammer der
Nettetaler Flüchtlingshilfe „Von
Hand zu Hand“ zahlreiche Einzelteile von Fahrrädern. „Vor zwei
Jahren haben wir rund 200 Fahrräder an Schulen in Kuba geliefert“, so Ionnaidis, „Aus diesem
Bestand blieben zahlreiche Ersatz- und Einzelteile übrig, mit
denen man zahlreiche Fahrräder
zusammenbauen oder reparieren
kann. Und die Kleiderkammer
kann diese dringend brauchen,
sodass wir gerne helfen.“ Er bedankte sich auch bei Christian
Esch vom gleichnamigen Unternehmen, das die weitläufigen Gebäude der Kleiderkammer unent-
geltlich zur Verfügung stellt. Dankbar nahmen Wilfried Niederbröcker vom Vorstand der Flüchtlingshilfe Nettetal und Heide Baldus
sowie Angela Müllers, Mitarbeiterinnen der Kleiderkammer, die
Spenden entgegen. Der stellvertretende Bürgermeister Harald
Post dankte Ioannidis und seiner
Organisation im Namen der Stadt
Nettetal. „Integration ist das große Wort der Zeit. Sie und ihre
Organisation leben sie. Solange
wir solche Menschen haben, die
hier helfen, ist mir nicht bange.“
Er bedankte sich auch bei allen
Helfern, die sich in der Kleiderkammer und für die Flüchtlingshilfe einsetzen.
Umgehend brachte Farshad Tayari, der in der Kleiderkammer der
Mann für die Technik ist, die Teile
in seinem Bereich unter. „Er ist
unersetzlich für uns“, so Angela
Müllers. Sein Weg ist bemerkenswert. Noch im März dieses Jahres
war er als Flüchtling im LSB-Dorf
in Hinsbeck. Dort freundete er sich
mit dem Koch an, der dafür sorgte, dass Tayari in Hinsbeck eine
Wohnung erhielt und hierbleiben
konnte. Nun gibt er diese Hilfe
mit seiner Arbeit in der Kleiderkammer an die Flüchtlingshilfe
zurück. Human Plus wurde 1998
von dem seit vielen Jahren in
Deutschland lebenden Griechen
Anestis Ioannidis gegründet.
Schnell wuchs die gemeinnützige
Organisation, so dass man 2002
eine Kooperation mit der SDO (Solidarity Development Organization), einer der führenden Hilfsorganisationen in Griechenland,
einging, 2004 wurde mit der SDO
Europe eine eigenständige Organisation gegründet, woraus 2006
der eingetragene Verein Human
Plus mit Stammsitz in Nettetal
hervor. Weitere Tochterstellen
wurden oder werden momentan
weltweit gegründet. Ioannidis berichtete bei der Übergabe, das die
Organisation Human Plus in Nettetal auch die Weiterbildung von
Kindern neben der Schule unterstützt. Von montags bis freitags
werden Kinder von 14.00 bis 16.00
Uhr von Lehrkräften in Breyell unterrichtet, die Finanzierung übernimmt Human Plus. „Sprache ist
das höchste Hindernis zur Integration. Kinder lernen diese viel
schneller als ältere Menschen,
hier wollen wir anfangen“, so
Ionnaidis.
Ärzte-Notdienst
116117 - Ruf-Nummer für den
Notdienst
Die einheitliche Nummer 116117
gilt bundesweit, funktioniert ohne
Vorwahl und der Anruf ist für Patienten kostenlos.
Notdienst Augenund HNO-Ärzte
Tel. 0180/5044100
Zahnarzt-Notdienst
Tel. 01805/986700
Apotheken-Notdienst
Samstag, 24. September 2016
Adler
-Apothek
Adler-Apothek
-Apothekee
Hauptstr. 94B
41747 Viersen (Stadtmitte)
Tel.: 02162/13187
Sonntag, 25. September 2016
Marien-Apotheke
Hohe Str. 15
47929 Grefrath
Tel.: 02158/2346
Montag, 26. September 2016
Niedertor
-Apothek
Niedertor-Apothek
-Apothekee
Niedertor 3
47929 Grefrath (Oedt)
Tel.: 02158/6078
Dienstag, 27. September 2016
-Apothek
Kiependr
aeger
Kiependraeger
aeger-Apothek
-Apothekee
Lobbericher Str. 3
41334 Nettetal (Breyell)
Tel.: 02153/971467
Mittwoch, 28. September 2016
Neue Grenz-Apotheke
Bahnhofstr. 52
41334 Nettetal (Kaldenkirchen)
Tel.: 02157/3048
Donnerstag, 29. September 2016
Adler Apothek
Apothekee
Steegerstr. 1-3
41334 Nettetal (Lobberich)
Tel.: 02153/2262
Freitag, 30. September 2016
Rosen-Apotheke
Hochstr. 36
41334 Nettetal (Lobberich)
Tel.: 02153/2121
Samstag, 1. Oktober 2016
Sebastian-Apotheke
Friedenstr. 61
41334 Nettetal (Lobberich)
Tel.: 02153/915550
Der Bereitschaftsdienst wechselt
täglich. Er beginnt jeweils um 9.00
Uhr und endet am nächsten Tag
um 9.00 Uhr. Alle Angaben ohne
Gewähr! Es sind die aktuellen
Aushänge in den öffentlichen Apotheke zu beachten.
Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices der ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800/
0022833 sind die Notdienst habenden Apotheken rund um die
Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz
ist Anruf unter Tel. 0800/0022833
kostenlos, per Mobiltelefon ohne
Vorwahl unter Tel. 22833 kostet
jeder Anruf pro Minute sowie jede
SMS 69 Cent.
Weitere Informationen finden Sie
unter
www.abda.de/
notdienst.html.
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Jugendheim Hinsbeck macht Ferien-Angebote
Hinsbeck (hk). Das Jugendheim
Hinsbeck macht allen Kindern und
Jugendlichen für die Herbstferien
unter dem Motto „Teenie-Kult im
Rucksack“ einige Freizeitangebote. Am Dienstag, 11. Oktober gibt
es eine „Stop Motion“ mit Juliane Schmidt. Von 11.00 bis 18.00
Uhr heißt es für Jugendliche im
Alter von 10 bis 14 Jahre „Dreh
deinen eigenen Trickfilm“. „HipHop Breakdance mit der Urban
Dance Company“ heißt es am Freitag, 14. Oktober von 15.00 bis
18.00 Uhr. Jugendliche von 10 bis
14 Jahre können hier HipHop-Tanzen lernen und eine eigene, kleine Show entwickeln. Am Dienstag, 18. Oktober gibt es für Jugendliche von 10 bis 14 Jahre von
15.00 bis 17.30 Uhr „Bodypainting“ mit Birgit Menzel. Diese fordert: „Lass einen Teil deines Körpers im gemalten Bild verschwinden“. Bei diesen drei Angeboten
ist die Teilnahme kostenfrei, es
ist jedoch eine Anmeldung erforderlich.
Die vierte Veranstaltung wendet
sich an Jugendliche ab 12 Jahre.
„Halloweenspecial: Ausflug zum
Toverland“ heißt es am Samstag,
22. Oktober von 15.15 bis 23.00
Uhr. Abfahrt ist vom Kirmesplatz
Hinsbeck, die Kosten betragen
15,- Euro. Auch hier ist eine An-
2
Das Jugendheim Hinsbeck bietet in den Herbstferien verschiedene Aktivitäten an. Foto: Koch
meldung erforderlich. Diese sind
möglich mittwochs von 15.0 bis
21.00 Uhr oder freitags von 16.00
bis 20.00 Uhr im Jugendheim Hinsbeck „Offener Treff“, Wankumer
Straße 8 bei der Leiterin Eva Cap-
pel. Bei der Anmeldung muss auch
der Teilnehmerbeitrag entrichtet
werden.
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de
DRK-Versammlung
„Viel für die Menschen geleistet
und dabei eine vorbildliche Einsatzbereitschaft gezeigt“, so fasste der Vorsitzende des DRK Nettetal, Christian Wagner, die Leitungen der Kameradinnen und
Kameraden der Bereitschaft im
vergangenen Jahr zusammen.
Dem konnte sich der anwesende
Kreisvorsitzende des DRK, Peter
Ottmann, nur anschließen: „Es ist
wirklich beeindruckend, welch
gute Arbeit hier in Nettetal geleistet wird. Nicht nur bei der Bereitschaft, auch das Jugendrotkreuz trägt viel dazu bei, bereits
Jugendliche an die Aufgaben des
DRK heranzutragen. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit im
Kreis sehr gut.“
Im vergangenen Jahr waren die
Fähigkeiten und Kompetenzen der
Mitglieder des DRK insbesondere
bei der Unterstützung der Städte
Viersen, Kempen und natürlich
Nettetal bei der Bewältigung der
Flüchtlingskrise unter Beweis gestellt worden. Insbesondere bei
der Organisation der Hilfen in den
Notunterkünften stellte der bisherige Bereitschaftsleiter Torsten
Zerres sein Engagement und seine Kompetenz unter Beweis. Zerres, der nach mehr als einem Jahrzehnt die Aufgabe an ein Team
unter der Führung von Dieter Lehmann im Frühjahr weitergegeben
hatte, wurde von Christian Wagner für diese hervorragende ehrenamtliche Arbeit gelobt: „Torsten Zerres hat in dieser langen
Zeit immer mindestens 100 Prozent gegeben. Ihm waren hohe
Ehrungen beim DRK Nettetal v.l.: Jochem Dohmen (5 Jahre), Christian Wagner (Vorsitzender), Heinz-Dieter
Lehmann (50), Simon Kühn (10), Heribert Dömges (40), Fabian Tohang (10), Dagmar Tohang (35), Jürgen
Schmitz (20), Peter Ottmann (Kreisvorsitzender), Torsten Zerres (20). Foto: privat
Qualität und Kameradschaft
immer ein besonderes Anliegen.“
Als Dank gab es eine Eintrittskarte für ein Musikkonzert und für
seine Ehefrau, die ebenfalls Mitglied des DRK ist, einen Blumenstrauß.
Neben den Berichten zum vergangenen Jahr sowie der Feststellung der ordnungsgemäßen Jahresrechnung und der Ausstellung
des Haushaltsplans für 2017 standen einige Wahlen im Mittelpunkt.
Einstimmung wiedergewählt wur-
de der amtierende Schatzmeister
Jochem Dohmen, genauso einstimmig im Vorstand bestätigt
wurde Carsten Cox als ein Vertreter der Bereitschaft und auch einstimmig hinzugewählt wurde für
Torsten Zerres Dieter Lehmann als
neuer Bereitschaftsleiter.
Am Ende der Veranstaltung
nahm sich der Ortsverband die
Zeit dafür, verdiente Kameradinnen und Kameraden für ihre
langjährige Mitgliedschaft beim
DRK zu ehren. Neben Jochem
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
Dohmen für fünf Jahre, Torsten
Zerres für 20 Jahre und Dieter
Lehmann für beeindruckende 50
Jahre wurden an diesem Abend
noch die folgenden Mitglieder
geehrt: Pascal Marganice (5 Jahre), Alexander Kothen, Simon
Kühn, Alexander Kühn, Fabian
Tohang (alle 10 Jahre), Jürgen
Schmitz, Melanie Winkels, Volker Zerres, Karl Funcke (alle 20
Jahre), Dagmar Tohang (35 Jahre), Heribert Dümges (40 Jahre),
Therese Gebauer (50 Jahre).
3
160 Jahre Mauritzschwestern in Hinsbeck
Hinsbeck (hk). Seit 160 Jahren ist
die „Genossenschaft der Krankenschwestern des hl. Franziskus von
St. Mauritz-Münster“, kurz „Mauritzschwestern“ genannt, in der
Krankenpflege des Nettetaler
Stadtteils Hinsbeck aktiv. Sie hat
sich um Hinsbeck verdient gemacht, wo ihre Schwestern bis
heute beliebt und geachtet sind.
Die Gründung der Genossenschaft
erfolgte 1844 durch den Priester
Christoph Bernsmeyer in Telgte bei
Münster, 1853 zogen sie in ein
Haus in St. Mauritz bei Münster.
Sie waren von Anfang an in der
Pflege tätig, zunächst in einem
Waisenhaus, später als Krankenschwestern auch in auswärtigen
Krankenhäusern.
In unserem Kreisgebiet bildeten
sie 1856 in Hinsbeck die erste Filiale, später kamen im Kreis weitere hinzu. Diese erste Hinsbecker
Krankenstation ohne Krankenzimmer befand sich in einem kleinen,
bescheidenen Haus an der früheren Straße „Bieth“. Wahrscheinlich handelte es sich bei diesem
Gebäude um das sogenannte „Heb-
1981 befanden sich noch acht Schwestern im Marienheim. Dies waren (v.l.) die Schwestern Christfriede,
Gottfriedis, Patriziana, Gumbertis, Chrysologa, Oberin Cronida, Corbina und Rigoberta. Foto: Archiv Koch
Heute sind noch Schwester Oberin Agnes (rechts) und Schwester
Giselinde von den Mauritzschwestern in Hinsbeck. Foto: Koch
4
ammenhaus“, das im Besitz der
Pfarre war. Auf Betreiben des „Vinzenzvereins“, eines seit 1850 bestehenden kirchlichen Wohltätigkeitsvereins, übernahmen zum 13.
Mai 1856 die ersten beiden „Mauritzschwestern“ hier die Krankenpflege.
Schon bald zeigte sich, dass die
Krankenstation nicht ausreichend
war. Rudolph Graf von Schaesberg
und Gräfin Mechthilde ließen daher den Neershof (später Bäckerei
Compans), einen aus dem 17. Jahrhundert stammenden Bauernhof, zu
einem Krankenhaus umbauen, der
1861 bezugsfertig wurde. Im Erdgeschoss lagen die Wohnräume für
die Mauritzschwestern sowie eine
kleine Kapelle, im Obergeschoss
befanden sich fünf Krankenzimmer.
Doch auch dieses Haus war wenig
geeignet. Daher beschloss Gräfin
Mechtilde 1883/84 den Bau eines
neuen Krankenhauses, 1898 wurde von der Pfarre für die Mauritzschwestern eine Kapelle angebaut.
1902 übertrug der Graf das Marienhospital an die Pfarrgemeinde,
seitdem wird das Haus von einem
Kuratorium geleitet. Zum 100-jährigen Jubiläum der Mauritzschwestern in Hinsbeck 1956 errichtete
die Pfarre ein neues Wohnhaus für
die acht Schwestern und das Personal. Auch nach den Umbauten zu
einem Altenheim 1964/65 und 1981
blieben die Mauritzschwestern hier
in christlicher Verantwortung in der
Pflege aktiv, auch wenn es heute
nur noch Schwester Oberin Agnes
und Schwester Giselinde sind. Ihnen und allen Vorgängerinnen ist
die Hinsbecker Bevölkerung zu großem Dank verpflichtet.
Im Neershof, einem Bauernhof des
17. Jahrhunderts (später Bäckerei
Compans) war das zweite Hinsbecker Krankenhaus untergebracht.
Foto: Archiv Koch
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de
Dorfschützen in Leuf’scher Hand
Hinsbeck (hk). Beim Vogelschuss
der St. Sebastianus- St. AntoniusBruderschaft Hinsbeck holte Andreas Leuf vom Zug der Jungen
Marine mit dem 64. Schuss den
Vogel herunter und wurde neuer
Schützenkönig. Mit ihm feierten
seine Minister Fabio Ortel und
René Fegers. „Dich hatte ich gar
nicht auf meiner Rechnung“,
meinte dazu Brudermeister und
Vater Jürgen Leuf. Auch der Opa
Karl Leuf, Ehrenbrudermeister des
Bezirks und der Hinsbecker Bruderschaft, strahlte: Die Familientradition wird weitergeführt.
Erstmals wurde die mobile neue
Vogelschussanlage des Bezirksverbands der Schützen in Nettetal und Grefrath verwendet, so
dass wieder mit Schrot geschossen werden konnte. Bereits am
Abend vorher wurde sie aufgeGeneral Martin Dellen (v.l.) und Brudermeister Jürgen Leuf händigten
Minister René Fegers, König Andreas Leuf und Minister Fabio Ortel die
Zepter aus. Foto: Koch
Erstmals wurde die neue mobile Schießanlage der Bezirks-Bruderschaft
zur Ermittlung eines Schützenkönigs verwendet. Foto: Koch
baut und von den Bruderschaften
des Bezirks erprobt, alle zeigten
sich zufrieden mit dem Ergebnis.
Den Vogelschuss der Hinsbecker
Dorf-Schützen eröffneten Pfarrer
Günter Wiegandt und Brudermeister Jürgen Leuf sowie der bisherige König Willi Opdensteinen mit
seinen Ministern Günter Camps
und Holger Köhnen. Ihnen folgten
die fast 100 Schützen der Bruderschaft. Nach ca. 1,5 Stunden
schossen nur noch je eine Gruppe
aus dem Antonius-Zug und dem
Zug der Jungen Marine. Die Spannung stieg, als der Vogel von der
Schraube losgeschossen wurde,
aber mit der Kante auf dem Ge-
winde hängen blieb. Beim nun folgenden ersten Schuss des Antonius-Zuges blieb der Vogel
wiederum auf dem Gewinde hängen. Diese Chance ließ sich Andreas Leuf nicht nehmen, holte
den Vogel herunter und wurde
neuer Schützenkönig. Vor der angetretenen Bruderschaft überreichten ihm der General Martin
Dellen und der Brudermeister Jürgen Leuf das Königssilber und die
Zepter. „Jugend als Schützenkönig war in den letzten Jahren ein
gutes Zeichen für ein erfolgreiches Schützenfest“, meinte Geschäftsführer Uwe Wingerath, „auf
ein schönes Schützenfest 2017!“
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Mit Bierduschen gratulierten die Mitglieder des Zuges „Junge Marine“
dem neuen Schützenkönig. Foto: Koch
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
RMP 2016
FLUSS UND GENUSS –
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Woe, weä on wat en Hänsbäk?
Hinsbeck (hk). Am ersten Dienstagabend dieses Monats stellte der Leiter des Mundartkreises „Hänsbäcker Jüüte vertälle“ Heinz Koch im Parkstübchen
die Anwesenden mit einem PCVortrag auf die Probe, wie gut
sie Hinsbeck kannten. Zunächst
zeigte er alte Hinsbecker Gebäude, die heute größtenteils
nicht mehr vorhanden sind oder
Unter den gefragten Gebäuden befand sich auch die alte Schmiede von Johann Hietbrink auf der Oberstraße.
Foto: Archiv Koch
Auch die frühere Hinsbecker Lehrerin Adeler Bongartz musste erraten werden. Foto: Archiv Koch
stark verändert wurden. Dazu
gehörten Gebäude wie das alte
Rathaus, die Schulen, frühere
Gaststätten, oder auch Sträßchen wie das frühere Sandsträßchen oder auch alte landwirtschaftliche Höfe wie z.B. de
„jruuten on de kleenen Haas“
(der große und der kleine Hasenhof, benannt nach früheren
Besitzern) im Hombergen. Im
zweiten Teil zeigte er zahlreiche kleine Kapellen, Wegkreuze und Statuen in Hinsbeck.
Anhand von Detailaufnahmen,
bei denen nach und nach mehr
freigelegt wurde, mussten die
H EIMAT
FÜR
Besucher Standort und Namen
ermitteln. So manches Detail
war vielen nicht bekannt, so
dass das Erstaunen oft groß war,
was dargestellt wurde. Im letzten Teil ging es um das Erkennen von 35 Hinsbecker Persönlichkeiten, die zwischen 1870
und 2000 hier gelebt haben.
Wie bei einem Puzzle wurden
die abgedeckten Fotos nach
und nach freigelegt. Hierzu gehörten Lehrer und Pfarrer, Ärzte und Bürgermeister, Politiker
und Handwerker, ein buntes
Gemisch. Groß war das Gelächter, wenn trotz weitgehender
Freilegung die Personen erst
ganz zum Schluss erkannt wurden. Herzlicher Beifall dankte
dem Referenten Koch, es war
ein lustiger, unterhaltsamer
Abend.
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Das erste Kreuz an der Flootsmühle wurde vor fast 150 Jahre angebracht. Foto: Koch
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de
Sia Korthaus
geht auf Zeitreise
Am Freitag, 23. September um
20.00 Uhr wird die Kabarettistin
Sia Korthaus erstmals auf der
Bühne der Werner-Jaeger-Halle,
An den Sportplätzen 7, 41334
Nettetal, stehen.
Ihr aktuelles Programm heißt
„Sorgen? Mache ich mir morgen!“
In ihrem brandaktuellen Programm macht Sia Korthaus eine
Zeitreise durch die unterschiedlichsten Epochen. Begleitet wird
sie dabei von dem kleinen außerirdischen Chauffeur, der die Zeitmaschine steuert. Er hat den überbordenden Charme eines Berliner Taxifahrers und lässt keine
Gelegenheit aus, seine Meinung
zu diesem außergewöhnlichen
„Zeitseeing“ zu äußern. Welche
Zeit war die beste? Die Zeit der
Käse-Igel im Partykeller?
Erinnert sich der Zuschauer noch
an die Zeiten, in denen man ohne
Fahrradhelm zu einer realen Verabredung fuhr, die man mit einem Telefon mit Wählscheibe und
Schnur ausgemacht hatte? Sia
Korthaus reist mit dem Publikum
in die Zukunft - es erfährt, wer
im Jahr 2054 die Welt regiert,
welch sensationellen Vorteile die
Vernetzung der Körpersensoren
mit den Gesundheitsbehörden
bieten wird, und vor allem: Ob
der Berliner Flughafen tatsächlich fertiggestellt wird.
Die Gäste des Abends düsen mit
Sia von Flowerpower bis Cybersex und entdecken ihre Lieblingszeit. Jemand, der die Sparten Kabarett, Schauspiel und Gesang
gleichermaßen so gekonnt bedienen kann, ist auf deutschen
Kleinkunstbühnen selten zu finden - Kabarett auf höchstem Niveau!
Eintrittskarten sind zum Preis von
17 Euro bei der NetteKultur, Doerkesplatz 3, Nettetal-Lobberich,
Telefon 02153/898-4141, E-Mail
[email protected] erhältlich. Für Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von Sozialleistungen, Bundesfreiwilligenund Wehrdienstleistende kosten
die Eintrittskarten elf Euro.
Fotos: Simin Kianmehr
Rumpelstilzchen
kommt nach Nettetal
Foto: Hermann-Jürgen Schmitz
Gleich zweimal gastiert das NiederrheinTheater Brüggen mit der
bekannten Märchenaufführung
„Rumpelstilzchen“ am Donnerstag, 29. September in der WernerJaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, Nettetal-Lobberich. Die
Aufführungen beginnen um 11.00
und 15.00 Uhr.
Ein Müller behauptet von seiner
schönen Tochter, sie könne Stroh
zu Gold spinnen und will sie an
den König verheiraten. Der König
ist interessiert und lässt die Tochter zu sich kommen. Um sich von
ihrem Talent zu überzeugen, stellt
er ihr eine Aufgabe: Sie soll über
Nacht eine Kammer voll Stroh zu
Gold spinnen. Die Müllerstochter
ist verzweifelt, bis ein kleines
Männlein auftaucht und ihr seine
Hilfe anbietet. Was dann geschieht? Das soll hier natürlich
nicht verraten werden. Rumpel-
stilzchen ist eine besonders faszinierende Gestalt. In der spannenden und zugleich witzigen Inszenierung des NiederrheinTheaters wird deutlich, dass Rumpelstilzchen im Grunde seines Herzens gutmütig und kein Bösewicht
ist. Dagegen haben auch der faule Müller und der habgierige König ihre Fehler. Der Zauber des
Märchens liegt darin, dass sie ihre
Fehler reumütig erkennen. Wie in
der
ersten
Auflage
des
Grimm´schen Märchens von 1812
mündet das Stück in einem Happy
End und wird garantiert nicht nur
die Kinderherzen höher schlagen
lassen. Die Eintrittskarten für diese märchenhafte Veranstaltung
sind bei der NetteKultur, Doerkesplatz 3, Nettetal-Lobberich,
Telefon 02153/898-4141, E-Mail
[email protected]
zum
Preis von fünf Euro erhältlich.
Monatstreff diskutiert über das Älterwerden
Hinsbeck (hk). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Monatstreff“ der
evangelischen Kirchengemeinde
Lobberich-Hinsbeck findet am
Dienstag, 27. September um 20.00
Uhr im „Parkstübchen“ in Hinsbeck
die 7. Veranstaltung statt. Das Thema wird sein, „Älter werden - aber
wie?“ Frau Dr. med. Elisabeth Billen aus Hinsbeck wird ausführlich
Stellung zu dieser Frage beziehen.
Hierbei geht es um die normalen
Prozesse des Älterwerdens im körperlichen und geistigen Bereich im
Gegensatz zu den krankheitsbedingten Vorgängen, die sich mit zunehmendem Alter einstellen können. Gleichzeitig werden auch die
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
Vorbeugung und das Gegensteuern einen Raum des Vortrages
einnehmen. Der Vortrag wendet
sich an alle Interessierten und
sicherlich nicht nur an die Älteren. Der Eintritt ist wie immer frei.
7
Samstag,
01. Oktober 2016
Abwechslungsreiche Tage
für Gäste aus Fenland
22 Gäste aus dem englischen Fenland sowie ihre Nettetaler Gastgeber besuchten im Rahmen des
städtepartnerschaftlichen Austausches auch den Rursee. Foto: Stadt Nettetal
Als sich die 22 Gäste aus Fenland
am Montagmorgen wieder Richtung Heimat verabschiedeten,
stand fest: Die Freundschaft zu
den Menschen aus Nettetals englischer Partnerstadt wird auch in
Zukunft Bestand haben. Vier Tage
lang verlebten sie gemeinsam mit
ihren Gastfamilien schöne Tage in
der Seenstadt und lernten dabei
auch deren Umgebung genauer
kennen. Nachdem der Reisetross
am Donnerstag das Rathaus erreichte und Bürgermeister Christian Wagner die Delegation um
Chairwoman Carol Cox sowie dem
Gruppenleiter der Twinning Association, Bob Wicks, begrüßte, ging
es nach einem kleinem Imbiss
zunächst in die Gastfamilien.
Am Freitag stand dann eine informative Stadtführung im niederländischen Roermond auf dem
Programm. Besonders beeindruckend waren hier die Kathedrale
St. Christophorus sowie die schöne Wasserlandschaft im Stadtkern. Einige der Gäste nutzten
außerdem die Gelegenheit und
besuchten das Outlet Center zu
einem kleinen Einkauf. Nach einer kurzen Busfahrt kehrte die
Gruppe im Hofcafé „Alt Bruch“
ein, freute sich über den leckeren
Kuchen und war von der Größe
der Stücke überrascht und positiv
angetan. Der späte Nachmittag
und Abend wurde dann von den
jeweiligen Gastfamilien gestaltet.
Samstagfrüh führte der Weg ins
Freilichtmuseum nach Kommern.
Trotz der etwas unebenen Wege
waren die Gäste sehr interessiert
und motiviert, viel zu sehen. Nach
dem Mittagessen ging es auf ein
Rur-See-Schiff, wo alle bei wunderschönem Wetter die Aussicht
genießen und sich noch besser
kennenlernen konnten.
Der Sonntag wurde dann von den
Gastfamilien sehr unterschiedlich
gestaltet. Gekrönt wurde das Wochenende mit einem „Dinner and
Dance“ im „Alten Braukeller“ in
Schaag-Kindt. Nach den Festreden von Bürgermeister Christian
Wagner und seinem englischen
Gegenüber, Chairwomen Carol
Cox, sprach auch die Vorsitzende
des Ausschusses für Kultur und
Städtepartnerschaften, Renate
Dyck. Ihr englischer Pendant, der
Twinning Association Vice-Chairman Bob Wicks, bedankte sich für
die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit, die er und seine Gäste in
Nettetal erfahren durften. Er freut
sich, in zwei Jahren eine Nettetaler Delegation als Gäste begrüßen zu dürfen. Christian Wagner
und Renate Dyck waren sich einig: „Es war ein sehr herzlicher
Austausch, bei dem viel gelacht
wurde. Zudem hat dieser Besuch
wieder einmal unterschiedliche
Menschen zusammengeführt und
ließ neue Freundschaften entstehen. Ein intensives Gespräch aller
Verantwortlichen gibt Hoffnung,
diese Städtepartnerschaft in Zukunft weiter zu beleben und zu
festigen.“ Nach einem vorzüglichen Essen wurde bis spät in den
Abend zu der Musik von Roland
Zetzen das Tanzbein geschwungen,
ehe am Montagmorgen die Heimreise auf dem Programm stand.
Erntedankfest und Pflanzenbörse
Am 9. Oktober findet auf dem
NABU Naturschutzhof von 11.00
bis 17.00 Uhr unser alljährliches
Erntedankfest statt. Abgesehen
vom Verkauf des frischen, ungespritzten Streuobstes und einer
Obstsortenausstellung gibt es verschiedene Info-, Verkaufs- und
Aktionsständen: selbstgemachte
Liköre, Marmelade, Chutneys &
Pestos, Gartendeko, Naturbücher,
Textilmuseum „Die Scheune“, Im-
8
kerverein Nettetal, Korbflechter,
Pilzausstellung, Wolle, Kinderschminken,
Stockbrotbacken,
Stofftaschendruck, Bienenwachskerzenrollen. Um 15.00 Uhr gibt
es einen Gottesdienst mit Pfarrer
Ollesch (Kempen) und musikalischer Begleitung von Frau Kühnel
(Klavinova) und Frau Schmoranzer (Akkordeon). Zeitgleich findet die 27. Nettetaler Pflanzenbörse statt. Hier können Sie Pflan-
zen tauschen, kaufen oder verkaufen. Für das leibliche Wohl ist
mit Flammkuchen aus dem Lehmbackofen, Grillwurst vom Bunten
Bentheimer Schwein, Belgischen
Waffeln und Stockbrot gesorgt.
Besucher, die mit dem Auto anreisen, steht neben dem Hofgelände
Sassenfeld Nr. 196 eine Weidefläche als Parkplatz zur Verfügung.
Bitte achten Sie beim Parken auf
die Durchgängigkeit der Straße.
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de
Studenten wollen Beamte werden
Verlockender öffentlicher Dienst
Wenn es um die Wahl ihres künftigen Arbeitgebers geht, haben
Deutschlands Studenten eine
klare Präferenz:
Knapp jeder dritte (32 Prozent)
möchte nach seinem Abschluss
im Staatsdienst arbeiten.
An zweiter Stelle der Beliebtheitsrangliste stehen Kultureinrichtungen (23 Prozent) vor
Autoherstellern (22 Prozent).
Vor allem für Studentinnen erscheint der öffentliche Dienst
so attraktiv (42 Prozent).
Unter den männlichen Studen-
ten hat die Autoindustrie
wieder an Attraktivität gewonnen: Sie liegt mit 30 Prozent
der Nennungen vorn (vorher: 20
Prozent).
Baby-Tonhöhen
unterscheiden sich
Gestaffeltes Verfallsdatum
Weinen je nach Sprache anders
Die Autofahrer in Deutschland
müssen
ihre
Führerscheine
möglicherweise früher umtauschen als bislang geplant. Die Bundesländer wollen durchsetzen,
das „Verfallsdatum“ für die Fahrerlaubnisse zur Entlastung der
Behörden gestaffelt vorzuziehen.
Seit 2013 gelten Führerscheine
nur noch 15 Jahre. Alle bis dahin
Neugeborene aus China und Kamerun weinen anders als deutsche Babys. Das haben Forscher
der Universität Würzburg herausgefunden. Ihr Weinen glich mehr
einem Singsang, was daran liegt,
dass in den jeweiligen Muttersprachen die Tonhöhe, in der eine Silbe ausgesprochen wird, eine wich-
tigere Bedeutung hat als im Deutschen.
Die Forscher ziehen daraus den
Schluss, dass Neugeborene offenbar schon direkt nach der Geburt
damit anfangen, Bausteine ihrer
Muttersprache aufzunehmen –
nicht erst, wenn sie selbst versuchen, zu sprechen.
Führerscheine laufen früher ab
ausgestellten
Fahrerlaubnisse
sollten eigentlich noch bis zum
Jahr 2033 ihre Gültigkeit behalten. Es geht um Führerscheine,
die bis Ende 1998 ausgestellt worden sind. Die rund 30 Millionen
Führerscheine, die ab 1999 ausgestellt wurden, müssten dann
abgestuft je nach Ausstellungsjahr bis 2033 ersetzt werden.
Selbstverteidigung
und Selbstbehauptung
für Kinder von 5 bis 7 Jahren
Ein Elternteil sollte das Kind während des Kurses begleiten!
Sie wollen, dass Ihr Kind sich wehren kann?
In diesem Kurs wird den Kindern
die Möglichkeit geboten zu lernen wie man gefährliche Situationen erkennt, vermeidet und wie
man, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, sich effektiv gegen
Angriffe zu Wehr setzen kann.
Die Kinder sollen erfahren, dass
sie stark sind und sich wehren
können. Dies gibt ihnen mehr
Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl sowie Selbstsicherheit.
In erster Linie wird den Kindern
vermittelt, wie sie verbal und mit
ihrer Körpersprache einem Streit
aus dem Wege gehen können und
sollen. Die Kinder lernen wie man
die Körpersprache richtig einsetzt, und wie man sich durch eigene Stimme Gehör und auch Respekt verschafft.
Die aus den Budo- Sportarten (wie
z.B. Karate, Judo, Aikido, Jujutsu
usw.) entliehen Techniken unterstützen das Selbstverteidigungsund Selbstbehauptungstraining.
Damit die Kinder sich im Kurs sicher fühlen und auch die Themen
zuhause aufgearbeitet werden
können, ist es notwendig, dass
ein Elternteil mitkommt.
Termine:
der nächste Kurs findet am 29.
Oktober 2016 und 30. Oktober
2016 jeweils von 11.00 bis 13.00
Uhr statt.
Anmeldungen sind schon jetzt
möglich
Kursleitung: Thomas Löhrke, Justizwachtmeister beim Landgericht
MG
Ehemals Ausbilder und Trainingsleiter für Justiz & Polizei in der
Eigen- und Fremdsicherung
Trainer C Breitensport
Ort: AWO Familienzentrum Nottbäumchen, Lüttelforster Weg 40,
41366 Schwalmtal - Waldniel
Anmeldung: Im Familienzentrum
bei Martina Lamers-Jilg,
Telefon 02163/320055
WICHTIG: Sportkleidung, Hallenturnschuhe und Getränke mitbringen!
Der Kostenbeitrag muss bei Anmeldung bezahlt werden
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
9
Lebensmittelabfälle vermeiden im Singlehaushalt
Vorrat, Wochenplan, Verpackungsgrößen: Worauf Alleinlebende achten sollten, um weniger
Lebensmittel wegzuwerfen
Rund 16 Millionen Einpersonenhaushalte gibt es in Deutschland. In jedem landen wöchentlich rund ein Kilogramm vermeidbare Lebensmittelabfälle
in der Tonne.
Allein über 400 Gramm davon
sind Obst und Gemüse.
Zum Vergleich: Ein Mann verbraucht pro Woche rund 10,8
Kilogramm Lebensmittel, eine
Frau rund 9,6 Kilogramm.
Wer bewusster einkauft und in
der heimischen Küche einige
einfache Tipps beherzigt, kann
damit diese Art Abfälle reduzieren.
Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL) zeigt, wie Alleinlebende unnötige Lebensmittelabfälle vermeiden können.
1. Auf Packungsgröße achten
Umgerechnet wirft jeder Deutsche innerhalb eines Jahres Lebensmittel für rund 235 Euro in
die Tonne.
Geld, das man sicher gern für
Anderes ausgegeben hätte. Wer
alleine lebt, sollte sich deshalb
beim Einkaufen immer fragen:
Schaffe ich es wirklich, die XXLPackung aufzubrauchen?
Frische Lebensmittel wie Obst
und Gemüse sollte man lieber
stückweise kaufen, kleinere
Mengen Käse, Fleisch und Fisch
bekommt man an der Theke.
Lebensmittel, die nach dem Öffnen der Packung schnell
schlecht werden, kauft man
besser in kleinen Portionen.
Lang haltbare Lebensmittel
können ruhig in größeren Pa-
ckungen lagern – genau wie
Tiefkühlware.
Gibt es nur eine große Packung,
dann den Rest portionsweise
einfrieren.
Das funktioniert zum Beispiel
bei Toast hervorragend.
2. Den Vorrat im Auge behalten
Wer allein lebt, kauft deutlich
weniger auf Vorrat, besucht
aber häufiger als Familien Lebensmittelgeschäfte. Das ergab
eine Umfrage der Gesellschaft
für Konsumforschung (GfK).
Leider macht das empfänglicher
für die Verlockungen im Supermarkt, die zu mehr Lebensmittelabfall führen. Dagegen hilft
eine gute Vorratshaltung. Sie
verhindert überflüssige Einkäu-
Flexibler Renteneintritt
Längeres Arbeiten wird lukrativer
Die Bundesregierung will die zahlreichen Hindernisse für längeres
Arbeiten beseitigen. Das sieht ein
neuer Gesetzentwurf zur FlexiRente vor. Mittlerweile sind mehr
als die Hälfte der 60- bis 64-Jährigen erwerbstätig. Zentrales Instrument soll der Abbau von Hindernissen für eine vorgezogene
Teilrente sein, die mit Teilzeitar-
10
beit kombiniert wird. Wenn man
mehr als 450 Euro hinzuverdient,
greifen heute für jeden individuell berechnete, feste Hinzuverdienstgrenzen. Je nach Höhe sinkt
die Teilrente dann auf zwei Drittel, die Hälfte oder ein Drittel der
Vollrente. Gedacht ist der Plan
als Gegengewicht zur abschlagsfreien Rente mit 63.
fe und spart zudem Zeit und
Geld. Lagern kann alles, was
lange haltbar ist: Mehl, Nudeln,
Reis, Öl, Konserven, Kartoffeln,
Honig, Marmelade. Im Kühlschrank stehen sollten Zutaten,
die man regelmäßig benötigt:
Eier, H-Milch und Butter.
Den Überblick behält, wer Menge und Haltbarkeit der einzelnen Vorratslebensmittel in eine
Liste einträgt. Diese gut sichtbar in der Küche aufhängen.
Neue Vorräte immer nach
hinten stellen. So werden die
älteren Vorräte immer zuerst
aufgebraucht und können nicht
verderben. Wer seinen tatsächlichen Bedarf an Lebensmitteln
ermitteln möchte, kann dazu
eine Woche lang ein Küchentagebuch führen. Auch das macht
den nächsten Einkauf leichter.
3. Planen, was man isst
Gegen Abfälle hilft außerdem
ein Essensplan für die kommende Woche. Dieser sollte auch
den Verbrauch von Resten der
Vortage vorsehen. Damit nichts
verdirbt, sollte man Zutaten
einplanen, die mehrfach verwendbar sind, beispielsweise
sowohl als Suppe, als Beilage
oder auch als Hauptzutat. Das
spart Zubereitungszeit, denn
einmal Kochen ergibt gleich
mehrere Mahlzeiten. Gut dafür
geeignet sind zum Beispiel Kartoffeln, Nudeln, Reis, eine
Fleischsorte oder Karotten, Kürbis und anderes haltbares Gemüse. Alle für den Essensplan
benötigten und nicht vorrätigen
Zutaten kommen auf den Einkaufszettel für den nächsten
Einkauf.
4. Anfallende Reste kreativ verwerten
In vielen Singleküchen sind einfache, schnell zubereitete Rezepte beliebt. Zugleich entpuppen sich gerade gängige Zutaten mit etwas Kreativität als
die wahren Stars der Resteküche. Ein Beispiel: Mit Tomaten,
Gurken, Käse und Baguette lassen sich gleich drei Tage bestreiten. Einen Tag gibt es überbackenes Baguette, einen Tag
Armer Ritter aus BaguetteScheiben mit Tomatensalat und
am dritten Brotsalat. Gemüse
kann man gut für Pfannengerichte, als Suppe oder als Auflauf verwerten. Zum Überbacken
einfach die Lieblingsgemüsesorten aussuchen, schneiden
und in eine Auflaufform geben.
Nach Belieben würzen, mit saurer Sahne bestreichen, mit
Käse bestreuen und backen. Aus
Resten für einfache Speisen lassen sich durch neue, zusätzliche Zutaten andere Gerichte
oder auch leckere Beilagen zaubern. Auf zugutfuerdietonne.de
und in der BMEL-App für „Beste Reste“ finden sich hierzu
vielerlei Anregungen.
5. Gekochtes länger aufheben
Wenig kochen lohnt nicht, also
lieber gar nicht? Falsch! Gekochtes wie Suppen, Gemüse,
Fleisch- und Nudelgerichte
lässt sich portionsweise abgepackt einfrieren – in der ganz
persönlichen
Singlegröße.
Wenn es mit dem Essen einmal
schnell gehen soll, gekochte
Reste einfach aufwärmen oder
eine Suppe daraus machen: Je
nach Geschmack Zutaten mit
Wasser, pürierten Tomaten und
ein paar Teelöffeln Gemüsebrühe aufkochen.
Zum Binden zerstampfte Kartoffeln vom Vortag hinzufügen
und mit etwas Sahne oder Crème fraîche verfeinern. Fertig.
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de
Weinanbau in Deutschland
Die wichtigste Rebsorte ist der Riesling
Deutsche Winzer bevorzugen alte
Reben. Im Jahr 2015 waren 22.200
ha mit Sorten bestockt, die 30 Jahre
und älter waren. Das entspricht rund
einem Viertel der gesamten Rebfläche. Mehr als die Hälfte (54.600 ha)
war mit Weinreben im Alter von 10
bis 29 Jahren bepflanzt, geht aus
einer Erhebung des Statistischen
Bundesamts hervor. Die Daten stammen aus der Weinbaukartei, in die
für das Jahr 2015 rund 43.400 Betriebe eingingen. Insgesamt lag die
bestockte Rebfläche bei 102.500 ha.
Weiße Rebsorten waren mit einem
Anteil von 65 Prozent gefragter als
rote Sorten. Ihr Anbau ist um 2.000
ha auf rund 67.000 ha gestiegen. Die
wichtigste Rebsorte war nach wie
vor der Riesling, der im Jahr 2015
eine Rekordfläche von mehr als
23.500 ha erreicht hat. Er wird vor
allem in der Pfalz und an der Mosel
angepflanzt. Weltweit an der
Spitze liegen deutsche Winzer im
Anbau von Weißburgunder mit über
4.900 ha. Beim Grauburgunder nehmen sie mit 5.900 ha nach Italien
den zweiten Platz ein.
Auf 35.400 ha standen rote Rebsorten, deren Anteil seit 2008 auf rund
ein Drittel gesunken ist. Der Spätburgunder liegt mit einer Anbaufläche von 11.700 ha an erster Stelle,
gefolgt von Dornfelder mit 7.800 ha.
Im internationalen Vergleich ist
Deutschland nach Frankreich und
den USA der drittgrößte Spätburgunderproduzent. Bei anderen Rotweinsorten wie Merlot (619 ha) und
Cabernet Sauvignon (364 ha) haben
die Anbauflächen dagegen kaum zugelegt.
Aus der gesamten Weinmosternte
wurden im Jahr 2015 etwa 8,8 Milli-
onen Hektoliter Wein gekeltert –
davon 61 Prozent Weißwein. Damit
hat die Weinerzeugung im Vergleich
zum Vorjahr um vier Prozent abgenommen.
Umgerechnet in 0,75 Liter-Flaschen
ergeben sich 1,2 Milliarden Flaschen
Wein, also rund 15 Weinflaschen pro
Einwohner Deutschlands. Die mengenmäßig bedeutendsten Weinanbaugebiete in Deutschland sind
Rheinhessen mit 30 Prozent der
Weinerzeugung, gefolgt von der Pfalz
(19 %), Mosel (14 %), Baden (13 %),
Württemberg (12 %), Franken (5 %),
Nahe (3 %) und Rheingau (2 %).
Heike Kreutz, www.aid.de
Arbeiten mitten im Leben?
„ Neu durchstarten und selbstständig arbeiten mit Kindern – für mich
ging ein Traum in Erfüllung… Ich wurde Erzieherin und SOS-Kinderdorfmutter. Mit meinem Team begleite ich sechs Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden. Bei ihrer Erziehung und
Förderung kann ich zeigen, was in mir steckt. Der Beruf fordert viel,
er gibt meinem Leben jedoch einen besonderen Sinn.
“
SOS-Kinderdorfmutter/-vater
Ein Beruf für Sie?
Sie sollten eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie
Lebenserfahrung mitbringen und gerne im Team mit
weiteren Fachkräften arbeiten. Bei Eignung bilden wir Sie
zur Erzieherin oder zum Erzieher aus.
Wir bieten eine attraktive Vergütung mit Sozialleistungen,
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und Freizeit.
Mehr Informationen unter: www.sos-mitarbeit.de/kdm
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Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
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Wirtschaft mit massivem Nachwuchsproblem
Tausende Ausbildungsplätze frei
Zum Start des neuen Ausbildungsjahres stehen jungen Menschen noch Zehntausende Plätze
offen. 172.224 Ausbildungsstellen waren laut Deutschem Industrie- und Handelskammertag
Ende Juli unbesetzt. Zuallererst
waren noch mehr als 12.800 Plätze für angehende Einzelhandelskaufmänner und -frauen sowie
rund 11.400 für Verkäufer offen.
14.000 Ausbildungsbetriebe haben überhaupt keine Bewerber
mehr. Der Trend zum Studium und
die sinkende Zahl an Schulabgängern schlugen negativ zu Buche. So haben 2015 rund 150.000
mehr ein Studium begonnen als
2005.
Viele sind sich nicht im Klaren
darüber, dass die Gefahr von Ar-
beitslosigkeit bei einer Kombination von betrieblicher Aus- und
Weiterbildung geringer ist als bei
Akademikern. Häufig verdient
eine
Fachkraft
keineswegs
schlechter als jemand, der eine
Hochschule besucht hat.
Schüler aus Peru suchen dringend Gastfamilien
Gastschülerprogramm
Lernen Sie einmal die neuen Länder in Lateinamerika ganz praktisch durch Aufnahme eines Gastschülers kennen. Im Rahmen eines Gastschülerprogramms mit
Schule aus Peru sucht die DJO Deutsche Jugend in Europa Familien, die offen sind, Schüler als „Kind
auf Zeit“ bei sich aufzunehmen,
um mit und durch den Gast den
eigenen Alltag neu zu erleben. Die
Familienaufenthaltsdauer für die
Schüler aus Peru/Arequipa ist vom
5. Oktober bis 5. Dezember 2016.
Dabei ist die Teilnahme am Unterricht eines Gymnasiums oder einer Realschule am jeweiligen
Wohnort der Gastfamilie für den
Gast verpflichtend. Die Schüler sind
zwischen 15 und 16 Jahre alt und
sprechen Deutsch als Fremdsprache. Ein viertägiges Seminar vor
dem Familienaufenthalt soll die
Gastschüler auf das Familienleben
bei Ihnen vorbereiten und die Basis für eine aktuelle und lebendige
Beziehung zum deutschen Sprachraum aufbauen helfen. Der Gegenbesuch ist möglich. Bei Interesse
wenden Sie sich bitte an: DJO-
Deutsche Jugend in Europa e.V.,
Schlossstraße 92, 70176 Stuttgart.
Nähere Informationen erteilen
gerne Herr Liebscher unter Telefon 0711/625138 Handy 0172
6326322, Frau Sellmann und Frau
Obrant unter Telefon 0711/
6586533, Fax 0711/625168, EMail: [email protected],
www.gastschuelerprogramm.de.
Rätselhafte „Dunkle Milchstraße“ entdeckt
Verwandter unserer Galaxie
Ein internationales Team von
Astronomen hat eine Art dunklen Cousin der Milchstraße entdeckt.
Die Galaxie namens Dragonfly
44 (Libelle 44) im Sternbild Haar
der Berenike enthält fast keine
Sterne und besteht zu 99,99
Prozent aus der mysteriösen
Dunklen Materie.
Dunkle Materie ist eine rätselhafte unsichtbare Form von Materie, die sich nur über ihre
Schwerkraft bemerkbar macht.
Indirekt ist sie durch ihre Gravitationswechselwirkung dennoch zu beobachten, etwa durch
sogenannte Gravitationslinsen.
Kosmologischen Untersuchungen zufolge kommt Dunkle Materie im Universum rund fünf-
mal häufiger als die uns vertraute Materie, aus der die
Erde, das Sonnensystem und wir
Menschen bestehen. Worum es
sich bei dem Stoff handeln könnte, ist eines der größten Rätsel
der modernen Physik.
dass auf seiner Oberfläche flüssiges Wasser vorkommen könnte.
Bisher wurden zwar bereits einige erdähnliche Planeten um Ster-
ne herum entdeckt. Die naheliegendsten bisher entdeckten Kandidaten aber sind rund 22 Lichtjahre entfernt – mehr als 200
Billionen Kilometer.
Nah wie kein anderer
„Zweite Erde“ um Nachbarstern?
Bei der Suche nach erdähnlichen
Planeten in kosmischer Nachbarschaft sind Astrophysiker fündig
geworden. Sie entdeckten einen
Planeten bei unserem nächsten
12
Nachbarstern Proxima Centauri,
der 4,2 Lichtjahre von der Erde
entfernt ist. Der Planet soll sich
in einem so günstigen Abstand
um Proxima Centauri bewegen,
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de
Feuerreiches Jahr 2015
Über 1.000 Waldbrände
Seit zwölf Jahren hat es in
Deutschland nicht so viele Waldbrände gegeben wie im vergangenen Jahr. 2015 wurden über
1.000 Fälle gemeldet, die eine
Fläche von 526 Hektar Wald vernichtet haben. Das entspricht
737 Fußballfeldern, erklärt die
Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung (BLE). 426 Hektar
Nadelholz und knapp 100 Hektar
Laubholz sind verbrannt.
Seit den 1970er Jahren werden
die Daten der Bundesländer zu
einer Waldbrandstatistik zusam-
mengeführt. Auf diese Weise können Risiken aufgezeigt und Vorkehrungen zur Vermeidung von
Waldbränden getroffen werden.
Denn der Wald erfüllt wichtige
Aufgaben, etwa für den Schutz
der Natur, als Rohstoffquelle, als
Klimafaktor und nicht zuletzt als
Erholungsraum für den Menschen.
Der Durchschnitt der Jahre 1991
bis 2015 lag bei 1.141 Bränden
und 712 Hektar verbrannter
Waldfläche. Seit dem Jahr 2003
mit rund 2.500 Fällen hat die Zahl
der Brände die Tausendergrenze
nicht überschritten. Das war im
Jahr 2015 mit insgesamt 1.071
Bränden anders. In den extrem
heißen Monaten Juli und August
gab es mit 240 bzw. 280 die meisten Ereignisse. Auch im April
brannte der Wald mit 179 Fällen
deutlich häufiger als im Jahr 2014
(73).
Brandenburg ist besonders gefährdet für Feuer, da auf Sandböden viele leicht brennbare Kiefernwälder wachsen. Somit lag
das Bundesland mit 315 Brän-
den und rund 321 Hektar zerstörter Waldfläche an der Spitze. Es
folgten Hessen mit 124 Bränden
auf 12,3 Hektar und Sachsen mit
122 Bränden auf 14,8 Hektar.
Häufig ist die Ursache für einen
Waldbrand unbekannt (470) oder
auf Fahrlässigkeit beispielsweise
von Waldbesuchern und Campern
zurückzuführen (259).
Die zweithäufigste bekannte Ursache war Brandstiftung mit 209
Bränden, wodurch rund 44 Hektar Wald vernichtet wurden. Heike Kreutz, www.aid.de
von Gewalt betroffene Personen erhielten Unterstützung in Form von
Erstberatung, Krisenintervention, In-
formation oder Weitervermittlung.
Telefonnummer: 08000 116 016 oder
www.hilfetelefon.de
Isopren in der Abluft des Kinosaals.
Die chemischen Signale seien so
eindeutig, dass davon auf die Filmszene geschlossen werden könne.
Nutzen versprechen solche Mes-
sungen zum Beispiel für die Werbeindustrie. So könnte schnell und objektiv gemessen werden, wie emotionale Botschaften auf eine Gruppe von Menschen wirkten.
Gewalt gegen Frauen
Telefon: 08000 116 016
Rund 55.000 Mal wurde das Hilfetelefon im Jahr 2015 kontaktiert, das
sind rund elf Prozent mehr Kontakte
als im Jahr zuvor. In mehr als 27.000
Fällen fand eine Beratung per Telefon, Chat oder E-Mail statt. 14.400
Hecheln vor Spannung
Kinosaalluft verrät viel
Spannung in der Luft ist messbar:
Die Atemluft in einem Kinosaal verrät laut Mainzer Wissenschaftler,
ob eine Filmszene vom Publikum
als packend, lustig oder langweilig
empfunden wird. Bei aufregenden
Szenen spannen sich die Zuschauer
demnach an, werden unruhig und
atmen schneller. In der Folge stiegen die Werte für Kohlendioxid und
Hell-Dunkel-Rhythmus wichtig
Dauerlicht lässt eher altern
Licht in der Nacht kann krank
machen, das belegen neue detaillierte Analysen an Mäusen.
Auf monatelanges Dauerlicht
reagierten die Tiere laut niederländischen Forschern mit Entzün-
dungsreaktionen,
Muskelschwund und frühen Anzeichen
von Osteoporose. Alle beobachteten Veränderungen seien typische Anzeichen zunehmender
Gebrechlichkeit,
wie
sie
normalerweise als Alterungsfolge entstehe. Sehr wichtig sei
es, den Hell-Dunkel-Rhythmus
als wichtige Einflussgröße für die
Gesundheit wahrzunehmen. Zu
wenig Licht am Tag dürfte dabei
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
ähnliche Folgen haben wie zu
viel Licht in der Nacht. Für die
moderne schlaf- und rhythmusgestörte Gesellschaft werde die
Problematik bisher zu wenig berücksichtigt.
13
Deutsche Champignons
Produktion und Anteil der Frischware steigt
Immer mehr Champignons werden in Deutschland produziert.
Im Jahr 2015 erreichten die Pilzerzeuger einen Rekordwert von
67.000 t, informiert der Bund
Deutscher Champignon- und
Kulturpilzanbauer (BDC). Im Jahr
2014 und 2013 lagen die Produktionsmengen
noch
bei
64.000 t beziehungsweise
62.000 t.
Die Tendenz geht hin zur Frischware, erklärt der BDC. Nur 7.000
t der erzeugten Champignons
kamen als Konserve auf den
Markt und damit deutlich weniger als in den Vorjahren mit
8.000 t. Zusätzlich wurden rund
2.800 t Edelpilze wie Austernpilze, Kräuterseitlinge und Shiitake erzeugt. Die Mengen sind
gering, haben aber im Vergleich
zum Vorjahr um immerhin 300 t
zugenommen. Der Champignon
(/Agaricus bisporus/) ist unter
den Kulturpilzen besonders beliebt. Es handelt sich um die
Zuchtform des wild wachsenden
zweisporigen Egerlings, der zur
Fruchtbildung kein Licht benötigt. Er ist ein Sekundärzerset-
zer. Das bedeutet, er ernährt
sich vom Abbau abgestorbener,
bereits aufgeschlossener organischer Substanz.
Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckten Gärtner in Paris, dass sich der Feld- und Wiesenchampignon züchten lässt. Einen nennenswerten Anbau gibt es
aber erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Bei der Produktion des
Speisepilzes wird Champignonbrut
auf ein spezielles Substrat gegeben. Nachdem das Substrat durchwachsen ist, wird es mit einem
Torfgemisch bedeckt und in speziellen Zuchträumen gelagert.
Nach etwa drei Wochen unter definierten Klimabedingungen sind
die ersten Pilze gewachsen und
werden per Hand in mehreren
Etappen geerntet. Heike Kreutz,
http://www.aid.de
Königliche Bienenbauchdrückerin
Die Luzerne
Normalerweise geben Blütenpflanzen alles dafür, um
möglichst viele Bienen für die
Bestäubung ihrer Blüten zu gewinnen. Die Luzerne scheint das
nicht nötig zu haben. Zwar
klappt es mit dem Anlocken
noch ganz gut, aber ist die Biene erstmal in den Blütenkelch
gekrochen, wird ihr der Pollen
mit einem so heftigen
Schlag auf den Bauch gedrückt,
dass die lernfähigen Insekten
die Luzerne zukünftig meiden.
Nur etwa ein Prozent der Blüten werden von Bienen befruchtet. Stattdessen übernehmen
vor allem verschiedene Arten
H EIMAT
FÜR
der robusteren Hummel die Bestäubung der Luzerne. Nur gut,
dass die Samen für die meisten
Landwirte ohnehin keine Rolle
spielen, sie sind vor allem an
den Blättern und Stängeln der
Pflanze interessiert.
Denn die Luzerne ist wegen ihrer hohen Eiweißgehalte schon
seit Jahrtausenden ein geschätztes Futtermittel für Wiederkäuer.
Schon die alten Perser und
Griechen fütterten damit 500
Jahre vor Christi Geburt ihre
Pferde und Schafe. Auch ihr Anbau bietet viele Vorteile.
Einmal gesät, kann sie über drei
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14
Jahre und länger genutzt werden, bei bis zu vier Ernten pro
Jahr. Wegen ihrer hohen Ertragskraft und dem günstigen
Futterwert huldigt man ihr
schon seit langem mit dem Titel „Königin der Futterpflanzen“. Als klassische
Hülsenfrucht
sammelt
sie
zudem große Mengen Stickstoff
aus der Luft und verbessert den
Boden durch ein Wurzelwerk
von majestätischen Ausmaßen.
Allein die große Pfahlwurzel
kann bei mehrjährigem Wachstum bis weit über vier Meter
lang werden. Dadurch hinterlässt sie nachfolgenden Kulturen üppige Mengen organischen
Materials und einen optimal
aufgelockerten Boden.
Dennoch haben ihr andere Futterpflanzen mittlerweile den
Rang abgelaufen, allen voran
der Mais und die Sojabohne.
Das gilt allerdings nur für
Deutschland. Weltweit wird sie
als eine der ertragreichsten
Futterpflanzen noch auf über 30
Millionen Hektar angebaut, in
den USA ist sie nach Mais, Weizen und Soja bis heute die
viertwichtigste Frucht, die vor
allem an Milchkühe verfüttert
wird. Doch die Luzerne glänzt
nicht nur als tierisches Futtermittel. Denn gekeimt als Sprosse ist sie inzwischen eine äußerst beliebte würzige Ergänzung auf frischen Salaten und
Sandwiches. Und auch hier
glänzt sie wieder durch einen
besonderen Inhaltsstoff: dem
Saponin.
Einige Studien zeigen, dass Saponine das Immunsystem stimulieren und
entzündungshemmend im Darm
wirken. Durch den Keimprozess
vervierfacht
sich die Menge dieser nützlichen Verbindung.
Deshalb bleibt zu hoffen, dass
sich die Honigbienen nicht zu
sehr von der schlechten Behandlung bei ihrer Bestäubungsarbeit abschrecken lassen und für Nachschub an Luzernesamen sorgen. Saatgutvermehrer haben schon eine Lösung dafür gefunden. Sie stellen einfach doppelt so viele Völker am Feldrand auf als bei anderen Kulturen üblich, um die
Bestäubungsrate zu erhöhen.
Jürgen Beckhoff, www.aid.de
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de
Reiseziel
Deutschland boomt
Chinesen, Japaner, Norweger vorn
Deutschland ist ein angesagtes
Reiseziel bei ausländischen Touristen. Wer gibt dabei hierzulande
das meiste Geld aus? Etwas überraschend liegen im europäischen
Ranking die Norweger ganz vorn
– sie geben im Durchschnitt
166,50 Euro pro Nacht aus und
liegen damit vor den Iren (166
Euro), Franzosen (150,30 Euro),
Russen (145,80 Euro) und Schwe-
den (145,10 Euro).
Zieht man die Fernreisenden hinzu, so ergibt sich weniger unerwartet: Die Chinesen geben mit
448 Euro pro Tag und Übernachtung am meistens aus. Dicht auf
den Fersen sind ihnen die Japaner
mit 434 Euro pro Tag. Auf Rang
drei folgen die Gäste aus den arabischen Golfstaaten – sie geben
täglich etwa 367 Euro aus.
Die kleine Schwester
der Kiwi
Kiwibeere
Immer wieder kommen neue bizarre Früchte auf den Markt. Kennen Sie schon die kleine Schwester der Kiwi? Die Kiwibeere ähnelt im Aussehen einer Stachelbeere und ist rot oder grün gefärbt. Das Früchtchen ist noch süßer als die Kiwi und kann direkt
von der Hand in den Mund wandern. Da die dünne, haarlose
Schale essbar ist, entfällt mühsames Schälen oder Aufschneiden und Auslöffeln. Wer mag, genießt das saftige Fruchtfleisch
aber auch als Konfitüre,
grüne Grütze, Sorbet oder im
Smoothie. Der Geschmack lässt
sich als eine Mischung aus Erdbeere und Feige beschreiben.
Die Kiwibeere (Actinidia arguta)
hat viele Namen wie Kiwai, Kokuwa, kleinfruchtige Kiwi oder
Mini-Kiwi. Sie gehört zur Familie
der Strahlengriffelgewächse und
ist im östlichen Asien von Japan
bis Sibirien beheimatet. Heute
wird das Obst auch in europäischen Ländern wie Frankreich,
Italien, Portugal und in geringem
Umfang in Deutschland angebaut.
Die ovale bis runde Kiwibeere ist
5 bis 20 g schwer und damit viel
kleiner als ihre Schwester (90 bis
110 g). Aufgeschnitten erinnert
sie mit dem weißen Kern und den
schwarzen Samen im typischen
Linienmuster an eine gewöhnliche Kiwi. Auch die inneren Werte
sind erwähnenswert: Der Vitamin-C-Gehalt (63 bis123 mg pro
100 g) liegt höher als bei Zitronen (53 mg pro 100 g). Außerdem
sind sie reich an Vitamin E, Folsäure und Mineralien wie Kalzium und Kalium.
In Deutschland sind Kiwibeeren
ab Mitte August auf dem Wochenmarkt und in gut sortierten Supermärkten zu finden. In den vergangenen Jahren sind die Nachfrage und damit auch das Angebot gestiegen. Ganz einfach lässt
sich die Exotin aber auch im eigenen Garten kultivieren. Sie ist an
niedrige Temperaturen angepasst
und kommt daher gut mit unserem Klima zurecht. Zudem ist die
Pflanze kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Da die Kiwibeere kompakt wächst, kann
sie auch in großen Blumentöpfen
auf Balkon oder Terrasse gezogen
werden.
Als
Kletterpflanze
braucht sie eine geeignete Rankhilfe. Die ersten Früchte sind ab
dem dritten Jahr zu erwarten. Heike Kreutz, www.aid.de
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“
15
Anzeige
Mit Hans und Peter gegen feuchte Wände
Es war einfach perfekt. Die
Lage, die Aufteilung der Zimmer und natürlich der Preis.
Dann nach einiger Zeit die Ernüchterung:
im Keller zeigte sich Feuchtigkeit im Arbeitszimmer. Damit schien der Wunsch von ungetrübter Nutzung des Eigenheims für Familie Schulz aus
Pulheim bei Köln erst einmal
passé. Dann aber kam der
Kontakt mit den Profis von
FeuchteHans & SchimmelPeter zustande und das Arbeitszimmer konnte gerettet werden.
Das alles so einfach gehen
würde, damit hatte Familie
Schulz nicht gerechnet. „Der
erste Kontakt kam über eine
Empfehlung von Bekannten.
Meine Frau hat gleich einen
Termin mit Raimund Sieben,
dem
Bausachverständigen
gemacht“,
erzählt
Herr
Schulz. Der Beratungstermin
sowie die gesamte Ursachenforschung ist bei FeuchteHans
& SchimmelPeter völlig kostenfrei.
So kann der Kunde in Ruhe
16
entscheiden, ob er das Angebot annehmen möchte. Dank
des innovativen Produktes, das
FeuchteHans & SchimmelPeter
nutzt, ist keine Ausschachtung
nötig und die Arbeiten verlaufen für den Kunden stressfrei.
„Die Arbeiten waren schon nach
nur einem Tag fertig und der
Keller absolut sauber“, erinnert
sich Herr Schulz.
25 Jahre Ruhe - garantiert!
Feuchtigkeit und der daraus resultierende Schimmel bedrohen
nicht nur die Bausubstanz des
Hauses, sondern auch die Gesundheit seiner Bewohner. Die
Fachmänner von FeuchteHans &
SchimmelPeter nutzen ein hydrophobierendes Injektionsverfahren, das sich seit über 45
Jahren bestens bewährt hat.
Raimund Sieben erklärt: „Wir
garantieren eine bauphysikalisch korrekte, dauerhafte Austrocknung. Das Mauerwerk erhält seine natürliche Fähigkeit
zur Wärmedämmung zurück.“
Das Verfahren funktioniere
sogar bei besonders starker
Durchfeuchtung ohne Vortrock-
nung und wird mit einem langlebigen und gesundheitlich unbedenklichen Material durchgeführt.
FeuchteHans & SchimmelPeter
nutzt exclusiv ein Material der
BKM.Mannesmann AG, welches
in Beschaffenheit und Technologie einzigartig ist. Der Produzent ist so überzeugt von seinem Produkt, dass er darauf 25
Jahre Garantie gibt - in
Deutschland ebenfalls einzigartig.
Wer sind Hans und Peter?
Der Firmenname FeuchteHans
& SchimmelPeter macht neugierig, wurde aber keineswegs einzig zu diesem Zweck gewählt,
wie Raimund Sieben auf Nachfrage lachend erklärt. „Wir haben uns für die bekannten deutschen Namen Hans und Peter
entschieden, weil sie das verkörpern, wofür wir stehen: Innovation und Qualität aus
Deutschland. Feuchtigkeit und
Schimmel sollten natürlich auch
noch in den Namen, damit jeder gleich darauf kommen kann,
was wir tun.“ Das „wir“ hinter
Hans und Peter ist ein Verbund von über 30 verschiedenen Abdichtungsfirmen aus
ganz Deutschland. Alle Mitglieder haben einen Ehrenkodex unterzeichnet. Dieser beinhaltet unter anderem die für
den Kunden stets kostenfreie
Ursachenforschung sowie die
Verpflichtung aller Mitglieder
und deren Mitarbeiter, regelmäßige Weiterbildungen zu
besuchen.
Raimund Sieben hat neben 30
Jahren Berufserfahrung u.a.
Sachkunde-Zertifikate
der
TÜV Akademie für Sanierung
Schimmelpilz, Feuchteschäden und Abdichtung erworben. Dazu kommen weitere
Punkte, die heutzutage leider
nicht immer selbstverständlich sind. „Wenn ein Fachmann
von FeuchteHans & SchimmelPeter vor der Tür steht, hat er
immer einen Staubsauger
dabei. Denn wir verlassen die
Baustelle so, wie wir sie vorgefunden haben“, sagt Raimund Sieben.
Ehrensache.
Redaktion A.W.
Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de