2. Jahrgang Samstag, den 24. September 2016 Woche 38 Human Plus spendet Fahrräder an Kleiderkammer Dankbar wurde die vom Vorsitzenden Anestis Ioannidis von Human Plus überreichte Spende von den Mitarbeitern der Kleiderkammer entgegen genommen. Foto: Koch Hinsbeck (hk). Anfang September überreichte der Vorstandsvorsitzende der gemeinnützigen Organisation Human Plus, Anestis Ioannidis, der Kleiderkammer der Nettetaler Flüchtlingshilfe „Von Hand zu Hand“ zahlreiche Einzelteile von Fahrrädern. „Vor zwei Jahren haben wir rund 200 Fahrräder an Schulen in Kuba geliefert“, so Ionnaidis, „Aus diesem Bestand blieben zahlreiche Ersatz- und Einzelteile übrig, mit denen man zahlreiche Fahrräder zusammenbauen oder reparieren kann. Und die Kleiderkammer kann diese dringend brauchen, sodass wir gerne helfen.“ Er bedankte sich auch bei Christian Esch vom gleichnamigen Unternehmen, das die weitläufigen Gebäude der Kleiderkammer unent- geltlich zur Verfügung stellt. Dankbar nahmen Wilfried Niederbröcker vom Vorstand der Flüchtlingshilfe Nettetal und Heide Baldus sowie Angela Müllers, Mitarbeiterinnen der Kleiderkammer, die Spenden entgegen. Der stellvertretende Bürgermeister Harald Post dankte Ioannidis und seiner Organisation im Namen der Stadt Nettetal. „Integration ist das große Wort der Zeit. Sie und ihre Organisation leben sie. Solange wir solche Menschen haben, die hier helfen, ist mir nicht bange.“ Er bedankte sich auch bei allen Helfern, die sich in der Kleiderkammer und für die Flüchtlingshilfe einsetzen. Umgehend brachte Farshad Tayari, der in der Kleiderkammer der Mann für die Technik ist, die Teile in seinem Bereich unter. „Er ist unersetzlich für uns“, so Angela Müllers. Sein Weg ist bemerkenswert. Noch im März dieses Jahres war er als Flüchtling im LSB-Dorf in Hinsbeck. Dort freundete er sich mit dem Koch an, der dafür sorgte, dass Tayari in Hinsbeck eine Wohnung erhielt und hierbleiben konnte. Nun gibt er diese Hilfe mit seiner Arbeit in der Kleiderkammer an die Flüchtlingshilfe zurück. Human Plus wurde 1998 von dem seit vielen Jahren in Deutschland lebenden Griechen Anestis Ioannidis gegründet. Schnell wuchs die gemeinnützige Organisation, so dass man 2002 eine Kooperation mit der SDO (Solidarity Development Organization), einer der führenden Hilfsorganisationen in Griechenland, einging, 2004 wurde mit der SDO Europe eine eigenständige Organisation gegründet, woraus 2006 der eingetragene Verein Human Plus mit Stammsitz in Nettetal hervor. Weitere Tochterstellen wurden oder werden momentan weltweit gegründet. Ioannidis berichtete bei der Übergabe, das die Organisation Human Plus in Nettetal auch die Weiterbildung von Kindern neben der Schule unterstützt. Von montags bis freitags werden Kinder von 14.00 bis 16.00 Uhr von Lehrkräften in Breyell unterrichtet, die Finanzierung übernimmt Human Plus. „Sprache ist das höchste Hindernis zur Integration. Kinder lernen diese viel schneller als ältere Menschen, hier wollen wir anfangen“, so Ionnaidis. Ärzte-Notdienst 116117 - Ruf-Nummer für den Notdienst Die einheitliche Nummer 116117 gilt bundesweit, funktioniert ohne Vorwahl und der Anruf ist für Patienten kostenlos. Notdienst Augenund HNO-Ärzte Tel. 0180/5044100 Zahnarzt-Notdienst Tel. 01805/986700 Apotheken-Notdienst Samstag, 24. September 2016 Adler -Apothek Adler-Apothek -Apothekee Hauptstr. 94B 41747 Viersen (Stadtmitte) Tel.: 02162/13187 Sonntag, 25. September 2016 Marien-Apotheke Hohe Str. 15 47929 Grefrath Tel.: 02158/2346 Montag, 26. September 2016 Niedertor -Apothek Niedertor-Apothek -Apothekee Niedertor 3 47929 Grefrath (Oedt) Tel.: 02158/6078 Dienstag, 27. September 2016 -Apothek Kiependr aeger Kiependraeger aeger-Apothek -Apothekee Lobbericher Str. 3 41334 Nettetal (Breyell) Tel.: 02153/971467 Mittwoch, 28. September 2016 Neue Grenz-Apotheke Bahnhofstr. 52 41334 Nettetal (Kaldenkirchen) Tel.: 02157/3048 Donnerstag, 29. September 2016 Adler Apothek Apothekee Steegerstr. 1-3 41334 Nettetal (Lobberich) Tel.: 02153/2262 Freitag, 30. September 2016 Rosen-Apotheke Hochstr. 36 41334 Nettetal (Lobberich) Tel.: 02153/2121 Samstag, 1. Oktober 2016 Sebastian-Apotheke Friedenstr. 61 41334 Nettetal (Lobberich) Tel.: 02153/915550 Der Bereitschaftsdienst wechselt täglich. Er beginnt jeweils um 9.00 Uhr und endet am nächsten Tag um 9.00 Uhr. Alle Angaben ohne Gewähr! Es sind die aktuellen Aushänge in den öffentlichen Apotheke zu beachten. Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices der ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800/ 0022833 sind die Notdienst habenden Apotheken rund um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist Anruf unter Tel. 0800/0022833 kostenlos, per Mobiltelefon ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet jeder Anruf pro Minute sowie jede SMS 69 Cent. Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/ notdienst.html. (Alle Angaben ohne Gewähr) Jugendheim Hinsbeck macht Ferien-Angebote Hinsbeck (hk). Das Jugendheim Hinsbeck macht allen Kindern und Jugendlichen für die Herbstferien unter dem Motto „Teenie-Kult im Rucksack“ einige Freizeitangebote. Am Dienstag, 11. Oktober gibt es eine „Stop Motion“ mit Juliane Schmidt. Von 11.00 bis 18.00 Uhr heißt es für Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahre „Dreh deinen eigenen Trickfilm“. „HipHop Breakdance mit der Urban Dance Company“ heißt es am Freitag, 14. Oktober von 15.00 bis 18.00 Uhr. Jugendliche von 10 bis 14 Jahre können hier HipHop-Tanzen lernen und eine eigene, kleine Show entwickeln. Am Dienstag, 18. Oktober gibt es für Jugendliche von 10 bis 14 Jahre von 15.00 bis 17.30 Uhr „Bodypainting“ mit Birgit Menzel. Diese fordert: „Lass einen Teil deines Körpers im gemalten Bild verschwinden“. Bei diesen drei Angeboten ist die Teilnahme kostenfrei, es ist jedoch eine Anmeldung erforderlich. Die vierte Veranstaltung wendet sich an Jugendliche ab 12 Jahre. „Halloweenspecial: Ausflug zum Toverland“ heißt es am Samstag, 22. Oktober von 15.15 bis 23.00 Uhr. Abfahrt ist vom Kirmesplatz Hinsbeck, die Kosten betragen 15,- Euro. Auch hier ist eine An- 2 Das Jugendheim Hinsbeck bietet in den Herbstferien verschiedene Aktivitäten an. Foto: Koch meldung erforderlich. Diese sind möglich mittwochs von 15.0 bis 21.00 Uhr oder freitags von 16.00 bis 20.00 Uhr im Jugendheim Hinsbeck „Offener Treff“, Wankumer Straße 8 bei der Leiterin Eva Cap- pel. Bei der Anmeldung muss auch der Teilnehmerbeitrag entrichtet werden. Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de DRK-Versammlung „Viel für die Menschen geleistet und dabei eine vorbildliche Einsatzbereitschaft gezeigt“, so fasste der Vorsitzende des DRK Nettetal, Christian Wagner, die Leitungen der Kameradinnen und Kameraden der Bereitschaft im vergangenen Jahr zusammen. Dem konnte sich der anwesende Kreisvorsitzende des DRK, Peter Ottmann, nur anschließen: „Es ist wirklich beeindruckend, welch gute Arbeit hier in Nettetal geleistet wird. Nicht nur bei der Bereitschaft, auch das Jugendrotkreuz trägt viel dazu bei, bereits Jugendliche an die Aufgaben des DRK heranzutragen. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit im Kreis sehr gut.“ Im vergangenen Jahr waren die Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitglieder des DRK insbesondere bei der Unterstützung der Städte Viersen, Kempen und natürlich Nettetal bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise unter Beweis gestellt worden. Insbesondere bei der Organisation der Hilfen in den Notunterkünften stellte der bisherige Bereitschaftsleiter Torsten Zerres sein Engagement und seine Kompetenz unter Beweis. Zerres, der nach mehr als einem Jahrzehnt die Aufgabe an ein Team unter der Führung von Dieter Lehmann im Frühjahr weitergegeben hatte, wurde von Christian Wagner für diese hervorragende ehrenamtliche Arbeit gelobt: „Torsten Zerres hat in dieser langen Zeit immer mindestens 100 Prozent gegeben. Ihm waren hohe Ehrungen beim DRK Nettetal v.l.: Jochem Dohmen (5 Jahre), Christian Wagner (Vorsitzender), Heinz-Dieter Lehmann (50), Simon Kühn (10), Heribert Dömges (40), Fabian Tohang (10), Dagmar Tohang (35), Jürgen Schmitz (20), Peter Ottmann (Kreisvorsitzender), Torsten Zerres (20). Foto: privat Qualität und Kameradschaft immer ein besonderes Anliegen.“ Als Dank gab es eine Eintrittskarte für ein Musikkonzert und für seine Ehefrau, die ebenfalls Mitglied des DRK ist, einen Blumenstrauß. Neben den Berichten zum vergangenen Jahr sowie der Feststellung der ordnungsgemäßen Jahresrechnung und der Ausstellung des Haushaltsplans für 2017 standen einige Wahlen im Mittelpunkt. Einstimmung wiedergewählt wur- de der amtierende Schatzmeister Jochem Dohmen, genauso einstimmig im Vorstand bestätigt wurde Carsten Cox als ein Vertreter der Bereitschaft und auch einstimmig hinzugewählt wurde für Torsten Zerres Dieter Lehmann als neuer Bereitschaftsleiter. Am Ende der Veranstaltung nahm sich der Ortsverband die Zeit dafür, verdiente Kameradinnen und Kameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft beim DRK zu ehren. Neben Jochem Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ Dohmen für fünf Jahre, Torsten Zerres für 20 Jahre und Dieter Lehmann für beeindruckende 50 Jahre wurden an diesem Abend noch die folgenden Mitglieder geehrt: Pascal Marganice (5 Jahre), Alexander Kothen, Simon Kühn, Alexander Kühn, Fabian Tohang (alle 10 Jahre), Jürgen Schmitz, Melanie Winkels, Volker Zerres, Karl Funcke (alle 20 Jahre), Dagmar Tohang (35 Jahre), Heribert Dümges (40 Jahre), Therese Gebauer (50 Jahre). 3 160 Jahre Mauritzschwestern in Hinsbeck Hinsbeck (hk). Seit 160 Jahren ist die „Genossenschaft der Krankenschwestern des hl. Franziskus von St. Mauritz-Münster“, kurz „Mauritzschwestern“ genannt, in der Krankenpflege des Nettetaler Stadtteils Hinsbeck aktiv. Sie hat sich um Hinsbeck verdient gemacht, wo ihre Schwestern bis heute beliebt und geachtet sind. Die Gründung der Genossenschaft erfolgte 1844 durch den Priester Christoph Bernsmeyer in Telgte bei Münster, 1853 zogen sie in ein Haus in St. Mauritz bei Münster. Sie waren von Anfang an in der Pflege tätig, zunächst in einem Waisenhaus, später als Krankenschwestern auch in auswärtigen Krankenhäusern. In unserem Kreisgebiet bildeten sie 1856 in Hinsbeck die erste Filiale, später kamen im Kreis weitere hinzu. Diese erste Hinsbecker Krankenstation ohne Krankenzimmer befand sich in einem kleinen, bescheidenen Haus an der früheren Straße „Bieth“. Wahrscheinlich handelte es sich bei diesem Gebäude um das sogenannte „Heb- 1981 befanden sich noch acht Schwestern im Marienheim. Dies waren (v.l.) die Schwestern Christfriede, Gottfriedis, Patriziana, Gumbertis, Chrysologa, Oberin Cronida, Corbina und Rigoberta. Foto: Archiv Koch Heute sind noch Schwester Oberin Agnes (rechts) und Schwester Giselinde von den Mauritzschwestern in Hinsbeck. Foto: Koch 4 ammenhaus“, das im Besitz der Pfarre war. Auf Betreiben des „Vinzenzvereins“, eines seit 1850 bestehenden kirchlichen Wohltätigkeitsvereins, übernahmen zum 13. Mai 1856 die ersten beiden „Mauritzschwestern“ hier die Krankenpflege. Schon bald zeigte sich, dass die Krankenstation nicht ausreichend war. Rudolph Graf von Schaesberg und Gräfin Mechthilde ließen daher den Neershof (später Bäckerei Compans), einen aus dem 17. Jahrhundert stammenden Bauernhof, zu einem Krankenhaus umbauen, der 1861 bezugsfertig wurde. Im Erdgeschoss lagen die Wohnräume für die Mauritzschwestern sowie eine kleine Kapelle, im Obergeschoss befanden sich fünf Krankenzimmer. Doch auch dieses Haus war wenig geeignet. Daher beschloss Gräfin Mechtilde 1883/84 den Bau eines neuen Krankenhauses, 1898 wurde von der Pfarre für die Mauritzschwestern eine Kapelle angebaut. 1902 übertrug der Graf das Marienhospital an die Pfarrgemeinde, seitdem wird das Haus von einem Kuratorium geleitet. Zum 100-jährigen Jubiläum der Mauritzschwestern in Hinsbeck 1956 errichtete die Pfarre ein neues Wohnhaus für die acht Schwestern und das Personal. Auch nach den Umbauten zu einem Altenheim 1964/65 und 1981 blieben die Mauritzschwestern hier in christlicher Verantwortung in der Pflege aktiv, auch wenn es heute nur noch Schwester Oberin Agnes und Schwester Giselinde sind. Ihnen und allen Vorgängerinnen ist die Hinsbecker Bevölkerung zu großem Dank verpflichtet. Im Neershof, einem Bauernhof des 17. Jahrhunderts (später Bäckerei Compans) war das zweite Hinsbecker Krankenhaus untergebracht. Foto: Archiv Koch Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de Dorfschützen in Leuf’scher Hand Hinsbeck (hk). Beim Vogelschuss der St. Sebastianus- St. AntoniusBruderschaft Hinsbeck holte Andreas Leuf vom Zug der Jungen Marine mit dem 64. Schuss den Vogel herunter und wurde neuer Schützenkönig. Mit ihm feierten seine Minister Fabio Ortel und René Fegers. „Dich hatte ich gar nicht auf meiner Rechnung“, meinte dazu Brudermeister und Vater Jürgen Leuf. Auch der Opa Karl Leuf, Ehrenbrudermeister des Bezirks und der Hinsbecker Bruderschaft, strahlte: Die Familientradition wird weitergeführt. Erstmals wurde die mobile neue Vogelschussanlage des Bezirksverbands der Schützen in Nettetal und Grefrath verwendet, so dass wieder mit Schrot geschossen werden konnte. Bereits am Abend vorher wurde sie aufgeGeneral Martin Dellen (v.l.) und Brudermeister Jürgen Leuf händigten Minister René Fegers, König Andreas Leuf und Minister Fabio Ortel die Zepter aus. Foto: Koch Erstmals wurde die neue mobile Schießanlage der Bezirks-Bruderschaft zur Ermittlung eines Schützenkönigs verwendet. Foto: Koch baut und von den Bruderschaften des Bezirks erprobt, alle zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. Den Vogelschuss der Hinsbecker Dorf-Schützen eröffneten Pfarrer Günter Wiegandt und Brudermeister Jürgen Leuf sowie der bisherige König Willi Opdensteinen mit seinen Ministern Günter Camps und Holger Köhnen. Ihnen folgten die fast 100 Schützen der Bruderschaft. Nach ca. 1,5 Stunden schossen nur noch je eine Gruppe aus dem Antonius-Zug und dem Zug der Jungen Marine. Die Spannung stieg, als der Vogel von der Schraube losgeschossen wurde, aber mit der Kante auf dem Ge- winde hängen blieb. Beim nun folgenden ersten Schuss des Antonius-Zuges blieb der Vogel wiederum auf dem Gewinde hängen. Diese Chance ließ sich Andreas Leuf nicht nehmen, holte den Vogel herunter und wurde neuer Schützenkönig. Vor der angetretenen Bruderschaft überreichten ihm der General Martin Dellen und der Brudermeister Jürgen Leuf das Königssilber und die Zepter. „Jugend als Schützenkönig war in den letzten Jahren ein gutes Zeichen für ein erfolgreiches Schützenfest“, meinte Geschäftsführer Uwe Wingerath, „auf ein schönes Schützenfest 2017!“ KD – IHR NÄCHSTER TAG URLAUB. * NG en U d G f Leinen los für Ihre Entdeckungsreise ins Siebengebirge! Erkunden Sie malerische Rheinstädtchen und lassen Sie sich an Bord verwöhnen. Tipp: Die preiswerten KD Kombitickets! Mit Bierduschen gratulierten die Mitglieder des Zuges „Junge Marine“ dem neuen Schützenkönig. Foto: Koch Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ RMP 2016 FLUSS UND GENUSS – EIN FEST FÜR DIE SINNE. SI n au der ÄS upo reis n M o p e ER C ahr our rten % sem en F iffst tfah ets 88 -318 Tel. 02 21 / 20 ww w.k- d.com 20 it die ulär Sch . Even itick M g D n mb re K ge o us K *a und 5 Woe, weä on wat en Hänsbäk? Hinsbeck (hk). Am ersten Dienstagabend dieses Monats stellte der Leiter des Mundartkreises „Hänsbäcker Jüüte vertälle“ Heinz Koch im Parkstübchen die Anwesenden mit einem PCVortrag auf die Probe, wie gut sie Hinsbeck kannten. Zunächst zeigte er alte Hinsbecker Gebäude, die heute größtenteils nicht mehr vorhanden sind oder Unter den gefragten Gebäuden befand sich auch die alte Schmiede von Johann Hietbrink auf der Oberstraße. Foto: Archiv Koch Auch die frühere Hinsbecker Lehrerin Adeler Bongartz musste erraten werden. Foto: Archiv Koch stark verändert wurden. Dazu gehörten Gebäude wie das alte Rathaus, die Schulen, frühere Gaststätten, oder auch Sträßchen wie das frühere Sandsträßchen oder auch alte landwirtschaftliche Höfe wie z.B. de „jruuten on de kleenen Haas“ (der große und der kleine Hasenhof, benannt nach früheren Besitzern) im Hombergen. Im zweiten Teil zeigte er zahlreiche kleine Kapellen, Wegkreuze und Statuen in Hinsbeck. Anhand von Detailaufnahmen, bei denen nach und nach mehr freigelegt wurde, mussten die H EIMAT FÜR Besucher Standort und Namen ermitteln. So manches Detail war vielen nicht bekannt, so dass das Erstaunen oft groß war, was dargestellt wurde. Im letzten Teil ging es um das Erkennen von 35 Hinsbecker Persönlichkeiten, die zwischen 1870 und 2000 hier gelebt haben. Wie bei einem Puzzle wurden die abgedeckten Fotos nach und nach freigelegt. Hierzu gehörten Lehrer und Pfarrer, Ärzte und Bürgermeister, Politiker und Handwerker, ein buntes Gemisch. Groß war das Gelächter, wenn trotz weitgehender Freilegung die Personen erst ganz zum Schluss erkannt wurden. Herzlicher Beifall dankte dem Referenten Koch, es war ein lustiger, unterhaltsamer Abend. G ENUSSVERSTÄRKER N ATÜRLICH N ATURPARKE ! Entdecken Sie Heimat neu – Genießen Sie Produkte aus Naturparken! www.naturparke.de 6 Das erste Kreuz an der Flootsmühle wurde vor fast 150 Jahre angebracht. Foto: Koch Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de Sia Korthaus geht auf Zeitreise Am Freitag, 23. September um 20.00 Uhr wird die Kabarettistin Sia Korthaus erstmals auf der Bühne der Werner-Jaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, 41334 Nettetal, stehen. Ihr aktuelles Programm heißt „Sorgen? Mache ich mir morgen!“ In ihrem brandaktuellen Programm macht Sia Korthaus eine Zeitreise durch die unterschiedlichsten Epochen. Begleitet wird sie dabei von dem kleinen außerirdischen Chauffeur, der die Zeitmaschine steuert. Er hat den überbordenden Charme eines Berliner Taxifahrers und lässt keine Gelegenheit aus, seine Meinung zu diesem außergewöhnlichen „Zeitseeing“ zu äußern. Welche Zeit war die beste? Die Zeit der Käse-Igel im Partykeller? Erinnert sich der Zuschauer noch an die Zeiten, in denen man ohne Fahrradhelm zu einer realen Verabredung fuhr, die man mit einem Telefon mit Wählscheibe und Schnur ausgemacht hatte? Sia Korthaus reist mit dem Publikum in die Zukunft - es erfährt, wer im Jahr 2054 die Welt regiert, welch sensationellen Vorteile die Vernetzung der Körpersensoren mit den Gesundheitsbehörden bieten wird, und vor allem: Ob der Berliner Flughafen tatsächlich fertiggestellt wird. Die Gäste des Abends düsen mit Sia von Flowerpower bis Cybersex und entdecken ihre Lieblingszeit. Jemand, der die Sparten Kabarett, Schauspiel und Gesang gleichermaßen so gekonnt bedienen kann, ist auf deutschen Kleinkunstbühnen selten zu finden - Kabarett auf höchstem Niveau! Eintrittskarten sind zum Preis von 17 Euro bei der NetteKultur, Doerkesplatz 3, Nettetal-Lobberich, Telefon 02153/898-4141, E-Mail [email protected] erhältlich. Für Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von Sozialleistungen, Bundesfreiwilligenund Wehrdienstleistende kosten die Eintrittskarten elf Euro. Fotos: Simin Kianmehr Rumpelstilzchen kommt nach Nettetal Foto: Hermann-Jürgen Schmitz Gleich zweimal gastiert das NiederrheinTheater Brüggen mit der bekannten Märchenaufführung „Rumpelstilzchen“ am Donnerstag, 29. September in der WernerJaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, Nettetal-Lobberich. Die Aufführungen beginnen um 11.00 und 15.00 Uhr. Ein Müller behauptet von seiner schönen Tochter, sie könne Stroh zu Gold spinnen und will sie an den König verheiraten. Der König ist interessiert und lässt die Tochter zu sich kommen. Um sich von ihrem Talent zu überzeugen, stellt er ihr eine Aufgabe: Sie soll über Nacht eine Kammer voll Stroh zu Gold spinnen. Die Müllerstochter ist verzweifelt, bis ein kleines Männlein auftaucht und ihr seine Hilfe anbietet. Was dann geschieht? Das soll hier natürlich nicht verraten werden. Rumpel- stilzchen ist eine besonders faszinierende Gestalt. In der spannenden und zugleich witzigen Inszenierung des NiederrheinTheaters wird deutlich, dass Rumpelstilzchen im Grunde seines Herzens gutmütig und kein Bösewicht ist. Dagegen haben auch der faule Müller und der habgierige König ihre Fehler. Der Zauber des Märchens liegt darin, dass sie ihre Fehler reumütig erkennen. Wie in der ersten Auflage des Grimm´schen Märchens von 1812 mündet das Stück in einem Happy End und wird garantiert nicht nur die Kinderherzen höher schlagen lassen. Die Eintrittskarten für diese märchenhafte Veranstaltung sind bei der NetteKultur, Doerkesplatz 3, Nettetal-Lobberich, Telefon 02153/898-4141, E-Mail [email protected] zum Preis von fünf Euro erhältlich. Monatstreff diskutiert über das Älterwerden Hinsbeck (hk). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Monatstreff“ der evangelischen Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck findet am Dienstag, 27. September um 20.00 Uhr im „Parkstübchen“ in Hinsbeck die 7. Veranstaltung statt. Das Thema wird sein, „Älter werden - aber wie?“ Frau Dr. med. Elisabeth Billen aus Hinsbeck wird ausführlich Stellung zu dieser Frage beziehen. Hierbei geht es um die normalen Prozesse des Älterwerdens im körperlichen und geistigen Bereich im Gegensatz zu den krankheitsbedingten Vorgängen, die sich mit zunehmendem Alter einstellen können. Gleichzeitig werden auch die Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ Vorbeugung und das Gegensteuern einen Raum des Vortrages einnehmen. Der Vortrag wendet sich an alle Interessierten und sicherlich nicht nur an die Älteren. Der Eintritt ist wie immer frei. 7 Samstag, 01. Oktober 2016 Abwechslungsreiche Tage für Gäste aus Fenland 22 Gäste aus dem englischen Fenland sowie ihre Nettetaler Gastgeber besuchten im Rahmen des städtepartnerschaftlichen Austausches auch den Rursee. Foto: Stadt Nettetal Als sich die 22 Gäste aus Fenland am Montagmorgen wieder Richtung Heimat verabschiedeten, stand fest: Die Freundschaft zu den Menschen aus Nettetals englischer Partnerstadt wird auch in Zukunft Bestand haben. Vier Tage lang verlebten sie gemeinsam mit ihren Gastfamilien schöne Tage in der Seenstadt und lernten dabei auch deren Umgebung genauer kennen. Nachdem der Reisetross am Donnerstag das Rathaus erreichte und Bürgermeister Christian Wagner die Delegation um Chairwoman Carol Cox sowie dem Gruppenleiter der Twinning Association, Bob Wicks, begrüßte, ging es nach einem kleinem Imbiss zunächst in die Gastfamilien. Am Freitag stand dann eine informative Stadtführung im niederländischen Roermond auf dem Programm. Besonders beeindruckend waren hier die Kathedrale St. Christophorus sowie die schöne Wasserlandschaft im Stadtkern. Einige der Gäste nutzten außerdem die Gelegenheit und besuchten das Outlet Center zu einem kleinen Einkauf. Nach einer kurzen Busfahrt kehrte die Gruppe im Hofcafé „Alt Bruch“ ein, freute sich über den leckeren Kuchen und war von der Größe der Stücke überrascht und positiv angetan. Der späte Nachmittag und Abend wurde dann von den jeweiligen Gastfamilien gestaltet. Samstagfrüh führte der Weg ins Freilichtmuseum nach Kommern. Trotz der etwas unebenen Wege waren die Gäste sehr interessiert und motiviert, viel zu sehen. Nach dem Mittagessen ging es auf ein Rur-See-Schiff, wo alle bei wunderschönem Wetter die Aussicht genießen und sich noch besser kennenlernen konnten. Der Sonntag wurde dann von den Gastfamilien sehr unterschiedlich gestaltet. Gekrönt wurde das Wochenende mit einem „Dinner and Dance“ im „Alten Braukeller“ in Schaag-Kindt. Nach den Festreden von Bürgermeister Christian Wagner und seinem englischen Gegenüber, Chairwomen Carol Cox, sprach auch die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Städtepartnerschaften, Renate Dyck. Ihr englischer Pendant, der Twinning Association Vice-Chairman Bob Wicks, bedankte sich für die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit, die er und seine Gäste in Nettetal erfahren durften. Er freut sich, in zwei Jahren eine Nettetaler Delegation als Gäste begrüßen zu dürfen. Christian Wagner und Renate Dyck waren sich einig: „Es war ein sehr herzlicher Austausch, bei dem viel gelacht wurde. Zudem hat dieser Besuch wieder einmal unterschiedliche Menschen zusammengeführt und ließ neue Freundschaften entstehen. Ein intensives Gespräch aller Verantwortlichen gibt Hoffnung, diese Städtepartnerschaft in Zukunft weiter zu beleben und zu festigen.“ Nach einem vorzüglichen Essen wurde bis spät in den Abend zu der Musik von Roland Zetzen das Tanzbein geschwungen, ehe am Montagmorgen die Heimreise auf dem Programm stand. Erntedankfest und Pflanzenbörse Am 9. Oktober findet auf dem NABU Naturschutzhof von 11.00 bis 17.00 Uhr unser alljährliches Erntedankfest statt. Abgesehen vom Verkauf des frischen, ungespritzten Streuobstes und einer Obstsortenausstellung gibt es verschiedene Info-, Verkaufs- und Aktionsständen: selbstgemachte Liköre, Marmelade, Chutneys & Pestos, Gartendeko, Naturbücher, Textilmuseum „Die Scheune“, Im- 8 kerverein Nettetal, Korbflechter, Pilzausstellung, Wolle, Kinderschminken, Stockbrotbacken, Stofftaschendruck, Bienenwachskerzenrollen. Um 15.00 Uhr gibt es einen Gottesdienst mit Pfarrer Ollesch (Kempen) und musikalischer Begleitung von Frau Kühnel (Klavinova) und Frau Schmoranzer (Akkordeon). Zeitgleich findet die 27. Nettetaler Pflanzenbörse statt. Hier können Sie Pflan- zen tauschen, kaufen oder verkaufen. Für das leibliche Wohl ist mit Flammkuchen aus dem Lehmbackofen, Grillwurst vom Bunten Bentheimer Schwein, Belgischen Waffeln und Stockbrot gesorgt. Besucher, die mit dem Auto anreisen, steht neben dem Hofgelände Sassenfeld Nr. 196 eine Weidefläche als Parkplatz zur Verfügung. Bitte achten Sie beim Parken auf die Durchgängigkeit der Straße. Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de Studenten wollen Beamte werden Verlockender öffentlicher Dienst Wenn es um die Wahl ihres künftigen Arbeitgebers geht, haben Deutschlands Studenten eine klare Präferenz: Knapp jeder dritte (32 Prozent) möchte nach seinem Abschluss im Staatsdienst arbeiten. An zweiter Stelle der Beliebtheitsrangliste stehen Kultureinrichtungen (23 Prozent) vor Autoherstellern (22 Prozent). Vor allem für Studentinnen erscheint der öffentliche Dienst so attraktiv (42 Prozent). Unter den männlichen Studen- ten hat die Autoindustrie wieder an Attraktivität gewonnen: Sie liegt mit 30 Prozent der Nennungen vorn (vorher: 20 Prozent). Baby-Tonhöhen unterscheiden sich Gestaffeltes Verfallsdatum Weinen je nach Sprache anders Die Autofahrer in Deutschland müssen ihre Führerscheine möglicherweise früher umtauschen als bislang geplant. Die Bundesländer wollen durchsetzen, das „Verfallsdatum“ für die Fahrerlaubnisse zur Entlastung der Behörden gestaffelt vorzuziehen. Seit 2013 gelten Führerscheine nur noch 15 Jahre. Alle bis dahin Neugeborene aus China und Kamerun weinen anders als deutsche Babys. Das haben Forscher der Universität Würzburg herausgefunden. Ihr Weinen glich mehr einem Singsang, was daran liegt, dass in den jeweiligen Muttersprachen die Tonhöhe, in der eine Silbe ausgesprochen wird, eine wich- tigere Bedeutung hat als im Deutschen. Die Forscher ziehen daraus den Schluss, dass Neugeborene offenbar schon direkt nach der Geburt damit anfangen, Bausteine ihrer Muttersprache aufzunehmen – nicht erst, wenn sie selbst versuchen, zu sprechen. Führerscheine laufen früher ab ausgestellten Fahrerlaubnisse sollten eigentlich noch bis zum Jahr 2033 ihre Gültigkeit behalten. Es geht um Führerscheine, die bis Ende 1998 ausgestellt worden sind. Die rund 30 Millionen Führerscheine, die ab 1999 ausgestellt wurden, müssten dann abgestuft je nach Ausstellungsjahr bis 2033 ersetzt werden. Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Kinder von 5 bis 7 Jahren Ein Elternteil sollte das Kind während des Kurses begleiten! Sie wollen, dass Ihr Kind sich wehren kann? In diesem Kurs wird den Kindern die Möglichkeit geboten zu lernen wie man gefährliche Situationen erkennt, vermeidet und wie man, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, sich effektiv gegen Angriffe zu Wehr setzen kann. Die Kinder sollen erfahren, dass sie stark sind und sich wehren können. Dies gibt ihnen mehr Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl sowie Selbstsicherheit. In erster Linie wird den Kindern vermittelt, wie sie verbal und mit ihrer Körpersprache einem Streit aus dem Wege gehen können und sollen. Die Kinder lernen wie man die Körpersprache richtig einsetzt, und wie man sich durch eigene Stimme Gehör und auch Respekt verschafft. Die aus den Budo- Sportarten (wie z.B. Karate, Judo, Aikido, Jujutsu usw.) entliehen Techniken unterstützen das Selbstverteidigungsund Selbstbehauptungstraining. Damit die Kinder sich im Kurs sicher fühlen und auch die Themen zuhause aufgearbeitet werden können, ist es notwendig, dass ein Elternteil mitkommt. Termine: der nächste Kurs findet am 29. Oktober 2016 und 30. Oktober 2016 jeweils von 11.00 bis 13.00 Uhr statt. Anmeldungen sind schon jetzt möglich Kursleitung: Thomas Löhrke, Justizwachtmeister beim Landgericht MG Ehemals Ausbilder und Trainingsleiter für Justiz & Polizei in der Eigen- und Fremdsicherung Trainer C Breitensport Ort: AWO Familienzentrum Nottbäumchen, Lüttelforster Weg 40, 41366 Schwalmtal - Waldniel Anmeldung: Im Familienzentrum bei Martina Lamers-Jilg, Telefon 02163/320055 WICHTIG: Sportkleidung, Hallenturnschuhe und Getränke mitbringen! Der Kostenbeitrag muss bei Anmeldung bezahlt werden Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ 9 Lebensmittelabfälle vermeiden im Singlehaushalt Vorrat, Wochenplan, Verpackungsgrößen: Worauf Alleinlebende achten sollten, um weniger Lebensmittel wegzuwerfen Rund 16 Millionen Einpersonenhaushalte gibt es in Deutschland. In jedem landen wöchentlich rund ein Kilogramm vermeidbare Lebensmittelabfälle in der Tonne. Allein über 400 Gramm davon sind Obst und Gemüse. Zum Vergleich: Ein Mann verbraucht pro Woche rund 10,8 Kilogramm Lebensmittel, eine Frau rund 9,6 Kilogramm. Wer bewusster einkauft und in der heimischen Küche einige einfache Tipps beherzigt, kann damit diese Art Abfälle reduzieren. Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt, wie Alleinlebende unnötige Lebensmittelabfälle vermeiden können. 1. Auf Packungsgröße achten Umgerechnet wirft jeder Deutsche innerhalb eines Jahres Lebensmittel für rund 235 Euro in die Tonne. Geld, das man sicher gern für Anderes ausgegeben hätte. Wer alleine lebt, sollte sich deshalb beim Einkaufen immer fragen: Schaffe ich es wirklich, die XXLPackung aufzubrauchen? Frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse sollte man lieber stückweise kaufen, kleinere Mengen Käse, Fleisch und Fisch bekommt man an der Theke. Lebensmittel, die nach dem Öffnen der Packung schnell schlecht werden, kauft man besser in kleinen Portionen. Lang haltbare Lebensmittel können ruhig in größeren Pa- ckungen lagern – genau wie Tiefkühlware. Gibt es nur eine große Packung, dann den Rest portionsweise einfrieren. Das funktioniert zum Beispiel bei Toast hervorragend. 2. Den Vorrat im Auge behalten Wer allein lebt, kauft deutlich weniger auf Vorrat, besucht aber häufiger als Familien Lebensmittelgeschäfte. Das ergab eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Leider macht das empfänglicher für die Verlockungen im Supermarkt, die zu mehr Lebensmittelabfall führen. Dagegen hilft eine gute Vorratshaltung. Sie verhindert überflüssige Einkäu- Flexibler Renteneintritt Längeres Arbeiten wird lukrativer Die Bundesregierung will die zahlreichen Hindernisse für längeres Arbeiten beseitigen. Das sieht ein neuer Gesetzentwurf zur FlexiRente vor. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der 60- bis 64-Jährigen erwerbstätig. Zentrales Instrument soll der Abbau von Hindernissen für eine vorgezogene Teilrente sein, die mit Teilzeitar- 10 beit kombiniert wird. Wenn man mehr als 450 Euro hinzuverdient, greifen heute für jeden individuell berechnete, feste Hinzuverdienstgrenzen. Je nach Höhe sinkt die Teilrente dann auf zwei Drittel, die Hälfte oder ein Drittel der Vollrente. Gedacht ist der Plan als Gegengewicht zur abschlagsfreien Rente mit 63. fe und spart zudem Zeit und Geld. Lagern kann alles, was lange haltbar ist: Mehl, Nudeln, Reis, Öl, Konserven, Kartoffeln, Honig, Marmelade. Im Kühlschrank stehen sollten Zutaten, die man regelmäßig benötigt: Eier, H-Milch und Butter. Den Überblick behält, wer Menge und Haltbarkeit der einzelnen Vorratslebensmittel in eine Liste einträgt. Diese gut sichtbar in der Küche aufhängen. Neue Vorräte immer nach hinten stellen. So werden die älteren Vorräte immer zuerst aufgebraucht und können nicht verderben. Wer seinen tatsächlichen Bedarf an Lebensmitteln ermitteln möchte, kann dazu eine Woche lang ein Küchentagebuch führen. Auch das macht den nächsten Einkauf leichter. 3. Planen, was man isst Gegen Abfälle hilft außerdem ein Essensplan für die kommende Woche. Dieser sollte auch den Verbrauch von Resten der Vortage vorsehen. Damit nichts verdirbt, sollte man Zutaten einplanen, die mehrfach verwendbar sind, beispielsweise sowohl als Suppe, als Beilage oder auch als Hauptzutat. Das spart Zubereitungszeit, denn einmal Kochen ergibt gleich mehrere Mahlzeiten. Gut dafür geeignet sind zum Beispiel Kartoffeln, Nudeln, Reis, eine Fleischsorte oder Karotten, Kürbis und anderes haltbares Gemüse. Alle für den Essensplan benötigten und nicht vorrätigen Zutaten kommen auf den Einkaufszettel für den nächsten Einkauf. 4. Anfallende Reste kreativ verwerten In vielen Singleküchen sind einfache, schnell zubereitete Rezepte beliebt. Zugleich entpuppen sich gerade gängige Zutaten mit etwas Kreativität als die wahren Stars der Resteküche. Ein Beispiel: Mit Tomaten, Gurken, Käse und Baguette lassen sich gleich drei Tage bestreiten. Einen Tag gibt es überbackenes Baguette, einen Tag Armer Ritter aus BaguetteScheiben mit Tomatensalat und am dritten Brotsalat. Gemüse kann man gut für Pfannengerichte, als Suppe oder als Auflauf verwerten. Zum Überbacken einfach die Lieblingsgemüsesorten aussuchen, schneiden und in eine Auflaufform geben. Nach Belieben würzen, mit saurer Sahne bestreichen, mit Käse bestreuen und backen. Aus Resten für einfache Speisen lassen sich durch neue, zusätzliche Zutaten andere Gerichte oder auch leckere Beilagen zaubern. Auf zugutfuerdietonne.de und in der BMEL-App für „Beste Reste“ finden sich hierzu vielerlei Anregungen. 5. Gekochtes länger aufheben Wenig kochen lohnt nicht, also lieber gar nicht? Falsch! Gekochtes wie Suppen, Gemüse, Fleisch- und Nudelgerichte lässt sich portionsweise abgepackt einfrieren – in der ganz persönlichen Singlegröße. Wenn es mit dem Essen einmal schnell gehen soll, gekochte Reste einfach aufwärmen oder eine Suppe daraus machen: Je nach Geschmack Zutaten mit Wasser, pürierten Tomaten und ein paar Teelöffeln Gemüsebrühe aufkochen. Zum Binden zerstampfte Kartoffeln vom Vortag hinzufügen und mit etwas Sahne oder Crème fraîche verfeinern. Fertig. Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de Weinanbau in Deutschland Die wichtigste Rebsorte ist der Riesling Deutsche Winzer bevorzugen alte Reben. Im Jahr 2015 waren 22.200 ha mit Sorten bestockt, die 30 Jahre und älter waren. Das entspricht rund einem Viertel der gesamten Rebfläche. Mehr als die Hälfte (54.600 ha) war mit Weinreben im Alter von 10 bis 29 Jahren bepflanzt, geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamts hervor. Die Daten stammen aus der Weinbaukartei, in die für das Jahr 2015 rund 43.400 Betriebe eingingen. Insgesamt lag die bestockte Rebfläche bei 102.500 ha. Weiße Rebsorten waren mit einem Anteil von 65 Prozent gefragter als rote Sorten. Ihr Anbau ist um 2.000 ha auf rund 67.000 ha gestiegen. Die wichtigste Rebsorte war nach wie vor der Riesling, der im Jahr 2015 eine Rekordfläche von mehr als 23.500 ha erreicht hat. Er wird vor allem in der Pfalz und an der Mosel angepflanzt. Weltweit an der Spitze liegen deutsche Winzer im Anbau von Weißburgunder mit über 4.900 ha. Beim Grauburgunder nehmen sie mit 5.900 ha nach Italien den zweiten Platz ein. Auf 35.400 ha standen rote Rebsorten, deren Anteil seit 2008 auf rund ein Drittel gesunken ist. Der Spätburgunder liegt mit einer Anbaufläche von 11.700 ha an erster Stelle, gefolgt von Dornfelder mit 7.800 ha. Im internationalen Vergleich ist Deutschland nach Frankreich und den USA der drittgrößte Spätburgunderproduzent. Bei anderen Rotweinsorten wie Merlot (619 ha) und Cabernet Sauvignon (364 ha) haben die Anbauflächen dagegen kaum zugelegt. Aus der gesamten Weinmosternte wurden im Jahr 2015 etwa 8,8 Milli- onen Hektoliter Wein gekeltert – davon 61 Prozent Weißwein. Damit hat die Weinerzeugung im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent abgenommen. Umgerechnet in 0,75 Liter-Flaschen ergeben sich 1,2 Milliarden Flaschen Wein, also rund 15 Weinflaschen pro Einwohner Deutschlands. Die mengenmäßig bedeutendsten Weinanbaugebiete in Deutschland sind Rheinhessen mit 30 Prozent der Weinerzeugung, gefolgt von der Pfalz (19 %), Mosel (14 %), Baden (13 %), Württemberg (12 %), Franken (5 %), Nahe (3 %) und Rheingau (2 %). Heike Kreutz, www.aid.de Arbeiten mitten im Leben? „ Neu durchstarten und selbstständig arbeiten mit Kindern – für mich ging ein Traum in Erfüllung… Ich wurde Erzieherin und SOS-Kinderdorfmutter. Mit meinem Team begleite ich sechs Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden. Bei ihrer Erziehung und Förderung kann ich zeigen, was in mir steckt. Der Beruf fordert viel, er gibt meinem Leben jedoch einen besonderen Sinn. “ SOS-Kinderdorfmutter/-vater Ein Beruf für Sie? Sie sollten eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie Lebenserfahrung mitbringen und gerne im Team mit weiteren Fachkräften arbeiten. Bei Eignung bilden wir Sie zur Erzieherin oder zum Erzieher aus. Wir bieten eine attraktive Vergütung mit Sozialleistungen, DUEHLWJHEHUƄQDQ]LHUWHU$OWHUVYRUVRUJHJHUHJHOWHP8UODXE und Freizeit. Mehr Informationen unter: www.sos-mitarbeit.de/kdm Chiffre KDX 1 Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ 11 Wirtschaft mit massivem Nachwuchsproblem Tausende Ausbildungsplätze frei Zum Start des neuen Ausbildungsjahres stehen jungen Menschen noch Zehntausende Plätze offen. 172.224 Ausbildungsstellen waren laut Deutschem Industrie- und Handelskammertag Ende Juli unbesetzt. Zuallererst waren noch mehr als 12.800 Plätze für angehende Einzelhandelskaufmänner und -frauen sowie rund 11.400 für Verkäufer offen. 14.000 Ausbildungsbetriebe haben überhaupt keine Bewerber mehr. Der Trend zum Studium und die sinkende Zahl an Schulabgängern schlugen negativ zu Buche. So haben 2015 rund 150.000 mehr ein Studium begonnen als 2005. Viele sind sich nicht im Klaren darüber, dass die Gefahr von Ar- beitslosigkeit bei einer Kombination von betrieblicher Aus- und Weiterbildung geringer ist als bei Akademikern. Häufig verdient eine Fachkraft keineswegs schlechter als jemand, der eine Hochschule besucht hat. Schüler aus Peru suchen dringend Gastfamilien Gastschülerprogramm Lernen Sie einmal die neuen Länder in Lateinamerika ganz praktisch durch Aufnahme eines Gastschülers kennen. Im Rahmen eines Gastschülerprogramms mit Schule aus Peru sucht die DJO Deutsche Jugend in Europa Familien, die offen sind, Schüler als „Kind auf Zeit“ bei sich aufzunehmen, um mit und durch den Gast den eigenen Alltag neu zu erleben. Die Familienaufenthaltsdauer für die Schüler aus Peru/Arequipa ist vom 5. Oktober bis 5. Dezember 2016. Dabei ist die Teilnahme am Unterricht eines Gymnasiums oder einer Realschule am jeweiligen Wohnort der Gastfamilie für den Gast verpflichtend. Die Schüler sind zwischen 15 und 16 Jahre alt und sprechen Deutsch als Fremdsprache. Ein viertägiges Seminar vor dem Familienaufenthalt soll die Gastschüler auf das Familienleben bei Ihnen vorbereiten und die Basis für eine aktuelle und lebendige Beziehung zum deutschen Sprachraum aufbauen helfen. Der Gegenbesuch ist möglich. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: DJO- Deutsche Jugend in Europa e.V., Schlossstraße 92, 70176 Stuttgart. Nähere Informationen erteilen gerne Herr Liebscher unter Telefon 0711/625138 Handy 0172 6326322, Frau Sellmann und Frau Obrant unter Telefon 0711/ 6586533, Fax 0711/625168, EMail: [email protected], www.gastschuelerprogramm.de. Rätselhafte „Dunkle Milchstraße“ entdeckt Verwandter unserer Galaxie Ein internationales Team von Astronomen hat eine Art dunklen Cousin der Milchstraße entdeckt. Die Galaxie namens Dragonfly 44 (Libelle 44) im Sternbild Haar der Berenike enthält fast keine Sterne und besteht zu 99,99 Prozent aus der mysteriösen Dunklen Materie. Dunkle Materie ist eine rätselhafte unsichtbare Form von Materie, die sich nur über ihre Schwerkraft bemerkbar macht. Indirekt ist sie durch ihre Gravitationswechselwirkung dennoch zu beobachten, etwa durch sogenannte Gravitationslinsen. Kosmologischen Untersuchungen zufolge kommt Dunkle Materie im Universum rund fünf- mal häufiger als die uns vertraute Materie, aus der die Erde, das Sonnensystem und wir Menschen bestehen. Worum es sich bei dem Stoff handeln könnte, ist eines der größten Rätsel der modernen Physik. dass auf seiner Oberfläche flüssiges Wasser vorkommen könnte. Bisher wurden zwar bereits einige erdähnliche Planeten um Ster- ne herum entdeckt. Die naheliegendsten bisher entdeckten Kandidaten aber sind rund 22 Lichtjahre entfernt – mehr als 200 Billionen Kilometer. Nah wie kein anderer „Zweite Erde“ um Nachbarstern? Bei der Suche nach erdähnlichen Planeten in kosmischer Nachbarschaft sind Astrophysiker fündig geworden. Sie entdeckten einen Planeten bei unserem nächsten 12 Nachbarstern Proxima Centauri, der 4,2 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Der Planet soll sich in einem so günstigen Abstand um Proxima Centauri bewegen, Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de Feuerreiches Jahr 2015 Über 1.000 Waldbrände Seit zwölf Jahren hat es in Deutschland nicht so viele Waldbrände gegeben wie im vergangenen Jahr. 2015 wurden über 1.000 Fälle gemeldet, die eine Fläche von 526 Hektar Wald vernichtet haben. Das entspricht 737 Fußballfeldern, erklärt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). 426 Hektar Nadelholz und knapp 100 Hektar Laubholz sind verbrannt. Seit den 1970er Jahren werden die Daten der Bundesländer zu einer Waldbrandstatistik zusam- mengeführt. Auf diese Weise können Risiken aufgezeigt und Vorkehrungen zur Vermeidung von Waldbränden getroffen werden. Denn der Wald erfüllt wichtige Aufgaben, etwa für den Schutz der Natur, als Rohstoffquelle, als Klimafaktor und nicht zuletzt als Erholungsraum für den Menschen. Der Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2015 lag bei 1.141 Bränden und 712 Hektar verbrannter Waldfläche. Seit dem Jahr 2003 mit rund 2.500 Fällen hat die Zahl der Brände die Tausendergrenze nicht überschritten. Das war im Jahr 2015 mit insgesamt 1.071 Bränden anders. In den extrem heißen Monaten Juli und August gab es mit 240 bzw. 280 die meisten Ereignisse. Auch im April brannte der Wald mit 179 Fällen deutlich häufiger als im Jahr 2014 (73). Brandenburg ist besonders gefährdet für Feuer, da auf Sandböden viele leicht brennbare Kiefernwälder wachsen. Somit lag das Bundesland mit 315 Brän- den und rund 321 Hektar zerstörter Waldfläche an der Spitze. Es folgten Hessen mit 124 Bränden auf 12,3 Hektar und Sachsen mit 122 Bränden auf 14,8 Hektar. Häufig ist die Ursache für einen Waldbrand unbekannt (470) oder auf Fahrlässigkeit beispielsweise von Waldbesuchern und Campern zurückzuführen (259). Die zweithäufigste bekannte Ursache war Brandstiftung mit 209 Bränden, wodurch rund 44 Hektar Wald vernichtet wurden. Heike Kreutz, www.aid.de von Gewalt betroffene Personen erhielten Unterstützung in Form von Erstberatung, Krisenintervention, In- formation oder Weitervermittlung. Telefonnummer: 08000 116 016 oder www.hilfetelefon.de Isopren in der Abluft des Kinosaals. Die chemischen Signale seien so eindeutig, dass davon auf die Filmszene geschlossen werden könne. Nutzen versprechen solche Mes- sungen zum Beispiel für die Werbeindustrie. So könnte schnell und objektiv gemessen werden, wie emotionale Botschaften auf eine Gruppe von Menschen wirkten. Gewalt gegen Frauen Telefon: 08000 116 016 Rund 55.000 Mal wurde das Hilfetelefon im Jahr 2015 kontaktiert, das sind rund elf Prozent mehr Kontakte als im Jahr zuvor. In mehr als 27.000 Fällen fand eine Beratung per Telefon, Chat oder E-Mail statt. 14.400 Hecheln vor Spannung Kinosaalluft verrät viel Spannung in der Luft ist messbar: Die Atemluft in einem Kinosaal verrät laut Mainzer Wissenschaftler, ob eine Filmszene vom Publikum als packend, lustig oder langweilig empfunden wird. Bei aufregenden Szenen spannen sich die Zuschauer demnach an, werden unruhig und atmen schneller. In der Folge stiegen die Werte für Kohlendioxid und Hell-Dunkel-Rhythmus wichtig Dauerlicht lässt eher altern Licht in der Nacht kann krank machen, das belegen neue detaillierte Analysen an Mäusen. Auf monatelanges Dauerlicht reagierten die Tiere laut niederländischen Forschern mit Entzün- dungsreaktionen, Muskelschwund und frühen Anzeichen von Osteoporose. Alle beobachteten Veränderungen seien typische Anzeichen zunehmender Gebrechlichkeit, wie sie normalerweise als Alterungsfolge entstehe. Sehr wichtig sei es, den Hell-Dunkel-Rhythmus als wichtige Einflussgröße für die Gesundheit wahrzunehmen. Zu wenig Licht am Tag dürfte dabei Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ ähnliche Folgen haben wie zu viel Licht in der Nacht. Für die moderne schlaf- und rhythmusgestörte Gesellschaft werde die Problematik bisher zu wenig berücksichtigt. 13 Deutsche Champignons Produktion und Anteil der Frischware steigt Immer mehr Champignons werden in Deutschland produziert. Im Jahr 2015 erreichten die Pilzerzeuger einen Rekordwert von 67.000 t, informiert der Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC). Im Jahr 2014 und 2013 lagen die Produktionsmengen noch bei 64.000 t beziehungsweise 62.000 t. Die Tendenz geht hin zur Frischware, erklärt der BDC. Nur 7.000 t der erzeugten Champignons kamen als Konserve auf den Markt und damit deutlich weniger als in den Vorjahren mit 8.000 t. Zusätzlich wurden rund 2.800 t Edelpilze wie Austernpilze, Kräuterseitlinge und Shiitake erzeugt. Die Mengen sind gering, haben aber im Vergleich zum Vorjahr um immerhin 300 t zugenommen. Der Champignon (/Agaricus bisporus/) ist unter den Kulturpilzen besonders beliebt. Es handelt sich um die Zuchtform des wild wachsenden zweisporigen Egerlings, der zur Fruchtbildung kein Licht benötigt. Er ist ein Sekundärzerset- zer. Das bedeutet, er ernährt sich vom Abbau abgestorbener, bereits aufgeschlossener organischer Substanz. Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckten Gärtner in Paris, dass sich der Feld- und Wiesenchampignon züchten lässt. Einen nennenswerten Anbau gibt es aber erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Bei der Produktion des Speisepilzes wird Champignonbrut auf ein spezielles Substrat gegeben. Nachdem das Substrat durchwachsen ist, wird es mit einem Torfgemisch bedeckt und in speziellen Zuchträumen gelagert. Nach etwa drei Wochen unter definierten Klimabedingungen sind die ersten Pilze gewachsen und werden per Hand in mehreren Etappen geerntet. Heike Kreutz, http://www.aid.de Königliche Bienenbauchdrückerin Die Luzerne Normalerweise geben Blütenpflanzen alles dafür, um möglichst viele Bienen für die Bestäubung ihrer Blüten zu gewinnen. Die Luzerne scheint das nicht nötig zu haben. Zwar klappt es mit dem Anlocken noch ganz gut, aber ist die Biene erstmal in den Blütenkelch gekrochen, wird ihr der Pollen mit einem so heftigen Schlag auf den Bauch gedrückt, dass die lernfähigen Insekten die Luzerne zukünftig meiden. Nur etwa ein Prozent der Blüten werden von Bienen befruchtet. Stattdessen übernehmen vor allem verschiedene Arten H EIMAT FÜR der robusteren Hummel die Bestäubung der Luzerne. Nur gut, dass die Samen für die meisten Landwirte ohnehin keine Rolle spielen, sie sind vor allem an den Blättern und Stängeln der Pflanze interessiert. Denn die Luzerne ist wegen ihrer hohen Eiweißgehalte schon seit Jahrtausenden ein geschätztes Futtermittel für Wiederkäuer. Schon die alten Perser und Griechen fütterten damit 500 Jahre vor Christi Geburt ihre Pferde und Schafe. Auch ihr Anbau bietet viele Vorteile. Einmal gesät, kann sie über drei L ANDSCHAFTSPFLEGER N ATÜRLICH N ATURPARKE ! Entdecken Sie Heimat neu – Besuchen Sie die Naturparke in Deutschland! www.naturparke.de 14 Jahre und länger genutzt werden, bei bis zu vier Ernten pro Jahr. Wegen ihrer hohen Ertragskraft und dem günstigen Futterwert huldigt man ihr schon seit langem mit dem Titel „Königin der Futterpflanzen“. Als klassische Hülsenfrucht sammelt sie zudem große Mengen Stickstoff aus der Luft und verbessert den Boden durch ein Wurzelwerk von majestätischen Ausmaßen. Allein die große Pfahlwurzel kann bei mehrjährigem Wachstum bis weit über vier Meter lang werden. Dadurch hinterlässt sie nachfolgenden Kulturen üppige Mengen organischen Materials und einen optimal aufgelockerten Boden. Dennoch haben ihr andere Futterpflanzen mittlerweile den Rang abgelaufen, allen voran der Mais und die Sojabohne. Das gilt allerdings nur für Deutschland. Weltweit wird sie als eine der ertragreichsten Futterpflanzen noch auf über 30 Millionen Hektar angebaut, in den USA ist sie nach Mais, Weizen und Soja bis heute die viertwichtigste Frucht, die vor allem an Milchkühe verfüttert wird. Doch die Luzerne glänzt nicht nur als tierisches Futtermittel. Denn gekeimt als Sprosse ist sie inzwischen eine äußerst beliebte würzige Ergänzung auf frischen Salaten und Sandwiches. Und auch hier glänzt sie wieder durch einen besonderen Inhaltsstoff: dem Saponin. Einige Studien zeigen, dass Saponine das Immunsystem stimulieren und entzündungshemmend im Darm wirken. Durch den Keimprozess vervierfacht sich die Menge dieser nützlichen Verbindung. Deshalb bleibt zu hoffen, dass sich die Honigbienen nicht zu sehr von der schlechten Behandlung bei ihrer Bestäubungsarbeit abschrecken lassen und für Nachschub an Luzernesamen sorgen. Saatgutvermehrer haben schon eine Lösung dafür gefunden. Sie stellen einfach doppelt so viele Völker am Feldrand auf als bei anderen Kulturen üblich, um die Bestäubungsrate zu erhöhen. Jürgen Beckhoff, www.aid.de Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de Reiseziel Deutschland boomt Chinesen, Japaner, Norweger vorn Deutschland ist ein angesagtes Reiseziel bei ausländischen Touristen. Wer gibt dabei hierzulande das meiste Geld aus? Etwas überraschend liegen im europäischen Ranking die Norweger ganz vorn – sie geben im Durchschnitt 166,50 Euro pro Nacht aus und liegen damit vor den Iren (166 Euro), Franzosen (150,30 Euro), Russen (145,80 Euro) und Schwe- den (145,10 Euro). Zieht man die Fernreisenden hinzu, so ergibt sich weniger unerwartet: Die Chinesen geben mit 448 Euro pro Tag und Übernachtung am meistens aus. Dicht auf den Fersen sind ihnen die Japaner mit 434 Euro pro Tag. Auf Rang drei folgen die Gäste aus den arabischen Golfstaaten – sie geben täglich etwa 367 Euro aus. Die kleine Schwester der Kiwi Kiwibeere Immer wieder kommen neue bizarre Früchte auf den Markt. Kennen Sie schon die kleine Schwester der Kiwi? Die Kiwibeere ähnelt im Aussehen einer Stachelbeere und ist rot oder grün gefärbt. Das Früchtchen ist noch süßer als die Kiwi und kann direkt von der Hand in den Mund wandern. Da die dünne, haarlose Schale essbar ist, entfällt mühsames Schälen oder Aufschneiden und Auslöffeln. Wer mag, genießt das saftige Fruchtfleisch aber auch als Konfitüre, grüne Grütze, Sorbet oder im Smoothie. Der Geschmack lässt sich als eine Mischung aus Erdbeere und Feige beschreiben. Die Kiwibeere (Actinidia arguta) hat viele Namen wie Kiwai, Kokuwa, kleinfruchtige Kiwi oder Mini-Kiwi. Sie gehört zur Familie der Strahlengriffelgewächse und ist im östlichen Asien von Japan bis Sibirien beheimatet. Heute wird das Obst auch in europäischen Ländern wie Frankreich, Italien, Portugal und in geringem Umfang in Deutschland angebaut. Die ovale bis runde Kiwibeere ist 5 bis 20 g schwer und damit viel kleiner als ihre Schwester (90 bis 110 g). Aufgeschnitten erinnert sie mit dem weißen Kern und den schwarzen Samen im typischen Linienmuster an eine gewöhnliche Kiwi. Auch die inneren Werte sind erwähnenswert: Der Vitamin-C-Gehalt (63 bis123 mg pro 100 g) liegt höher als bei Zitronen (53 mg pro 100 g). Außerdem sind sie reich an Vitamin E, Folsäure und Mineralien wie Kalzium und Kalium. In Deutschland sind Kiwibeeren ab Mitte August auf dem Wochenmarkt und in gut sortierten Supermärkten zu finden. In den vergangenen Jahren sind die Nachfrage und damit auch das Angebot gestiegen. Ganz einfach lässt sich die Exotin aber auch im eigenen Garten kultivieren. Sie ist an niedrige Temperaturen angepasst und kommt daher gut mit unserem Klima zurecht. Zudem ist die Pflanze kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Da die Kiwibeere kompakt wächst, kann sie auch in großen Blumentöpfen auf Balkon oder Terrasse gezogen werden. Als Kletterpflanze braucht sie eine geeignete Rankhilfe. Die ersten Früchte sind ab dem dritten Jahr zu erwarten. Heike Kreutz, www.aid.de Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ 15 Anzeige Mit Hans und Peter gegen feuchte Wände Es war einfach perfekt. Die Lage, die Aufteilung der Zimmer und natürlich der Preis. Dann nach einiger Zeit die Ernüchterung: im Keller zeigte sich Feuchtigkeit im Arbeitszimmer. Damit schien der Wunsch von ungetrübter Nutzung des Eigenheims für Familie Schulz aus Pulheim bei Köln erst einmal passé. Dann aber kam der Kontakt mit den Profis von FeuchteHans & SchimmelPeter zustande und das Arbeitszimmer konnte gerettet werden. Das alles so einfach gehen würde, damit hatte Familie Schulz nicht gerechnet. „Der erste Kontakt kam über eine Empfehlung von Bekannten. Meine Frau hat gleich einen Termin mit Raimund Sieben, dem Bausachverständigen gemacht“, erzählt Herr Schulz. Der Beratungstermin sowie die gesamte Ursachenforschung ist bei FeuchteHans & SchimmelPeter völlig kostenfrei. So kann der Kunde in Ruhe 16 entscheiden, ob er das Angebot annehmen möchte. Dank des innovativen Produktes, das FeuchteHans & SchimmelPeter nutzt, ist keine Ausschachtung nötig und die Arbeiten verlaufen für den Kunden stressfrei. „Die Arbeiten waren schon nach nur einem Tag fertig und der Keller absolut sauber“, erinnert sich Herr Schulz. 25 Jahre Ruhe - garantiert! Feuchtigkeit und der daraus resultierende Schimmel bedrohen nicht nur die Bausubstanz des Hauses, sondern auch die Gesundheit seiner Bewohner. Die Fachmänner von FeuchteHans & SchimmelPeter nutzen ein hydrophobierendes Injektionsverfahren, das sich seit über 45 Jahren bestens bewährt hat. Raimund Sieben erklärt: „Wir garantieren eine bauphysikalisch korrekte, dauerhafte Austrocknung. Das Mauerwerk erhält seine natürliche Fähigkeit zur Wärmedämmung zurück.“ Das Verfahren funktioniere sogar bei besonders starker Durchfeuchtung ohne Vortrock- nung und wird mit einem langlebigen und gesundheitlich unbedenklichen Material durchgeführt. FeuchteHans & SchimmelPeter nutzt exclusiv ein Material der BKM.Mannesmann AG, welches in Beschaffenheit und Technologie einzigartig ist. Der Produzent ist so überzeugt von seinem Produkt, dass er darauf 25 Jahre Garantie gibt - in Deutschland ebenfalls einzigartig. Wer sind Hans und Peter? Der Firmenname FeuchteHans & SchimmelPeter macht neugierig, wurde aber keineswegs einzig zu diesem Zweck gewählt, wie Raimund Sieben auf Nachfrage lachend erklärt. „Wir haben uns für die bekannten deutschen Namen Hans und Peter entschieden, weil sie das verkörpern, wofür wir stehen: Innovation und Qualität aus Deutschland. Feuchtigkeit und Schimmel sollten natürlich auch noch in den Namen, damit jeder gleich darauf kommen kann, was wir tun.“ Das „wir“ hinter Hans und Peter ist ein Verbund von über 30 verschiedenen Abdichtungsfirmen aus ganz Deutschland. Alle Mitglieder haben einen Ehrenkodex unterzeichnet. Dieser beinhaltet unter anderem die für den Kunden stets kostenfreie Ursachenforschung sowie die Verpflichtung aller Mitglieder und deren Mitarbeiter, regelmäßige Weiterbildungen zu besuchen. Raimund Sieben hat neben 30 Jahren Berufserfahrung u.a. Sachkunde-Zertifikate der TÜV Akademie für Sanierung Schimmelpilz, Feuchteschäden und Abdichtung erworben. Dazu kommen weitere Punkte, die heutzutage leider nicht immer selbstverständlich sind. „Wenn ein Fachmann von FeuchteHans & SchimmelPeter vor der Tür steht, hat er immer einen Staubsauger dabei. Denn wir verlassen die Baustelle so, wie wir sie vorgefunden haben“, sagt Raimund Sieben. Ehrensache. Redaktion A.W. Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 24. September 2016 – Woche 38 – www.gn-kompakt.de
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