2. Jahrgang Samstag, den 15. Oktober 2016 Woche 41 Flüchtlingshilfe erhält Spende von WJG Schulleiter Hartmut Esser überreicht den Mitgliedern der Flüchtlingshilfe Wilfried Niederbröcker, Carolin Linde, Ralf Schröder und Beate Engelke im Beisein von Mitgliedern der WJG-Schülervertretung den Scheck. Foto: Koch Lobberich (hk). „Flüchtlingshilfe ist eine große gemeinsame Aufgabe“, so der Schulleiter des W e r n e r- J a e g e r- G y m n a s i u m s (WJG) Hartmut Esser in Begleitung seiner Schülervertretung (SV) bei der Übergabe eines Schecks an die Nettetaler Flüchtlingshilfe. „Hier ist nicht nur der Staat gefragt ist, es ist auch ehrenamtliches Engagement erforderlich.“ Man habe vor einiger Zeit selbst Hilfe von der Flüchtlingshilfe durch Bereitstellung von Fahrrädern für Schüler erhalten. Deren Vorsitzende Beate Engelke, ihr Stellvertreter Ralf Schröder und der Schatzmeister Wilfried Niederbröcker freuten sich über den Scheck in Höhe von 4530 Euro. Engelke dankte dem WJG herzlich für die Spende. „Wir werden das Geld überwiegend für den Sprachunterricht der Flüchtlinge verwenden, die wohl wichtigste Aufgabe.“ Begleitet wurde der Vorstand von Carolin Linde, die zurzeit bei der Flüchtlingshilfe in Kooperation mit den Kolpingsfamilien Nettetal ihren Bundesfreiwilligendienst macht. „Das steht allen nach dem Abitur offen. Bei Interesse kann man sich an die Flüchtlingshilfe wenden,“ so Ralf Schröder. Etwa alle zwei Jahre führt die WJG einen Wohltätigkeitsmarsch durch, der von der SV sowie dem WJG-Schulleiter Hartmut Esser und seinem Stellvertreter Johannes Leenen organisiert wird. Gewandert wurde in diesem Jahr vom Gymnasium Richtung Krickenbecker Seengebiet, rund 600 Schüler und Schülerinnen beteiligten sich. Für die sieben bis neun Kilometer langen Strecken hatten die Schüler bei Eltern, Großeltern, Verwandten und Bekannten die Zusage von Spenden je gelaufenem Kilometer erhalten. Aus dem so „erlaufenen“ Geld inklusive einiger direkter Spenden und den Einnahmen aus einem von der SV veranstalteten Imbiss in der Mensa kam ein beachtlicher Betrag zusammen. Traditionell wird von diesem Betrag ein Teil für eine soziale Nettetaler Einrichtung gespendet, zu dem die SV in diesem Jahr die Nettetaler Flüchtlingshilfe auswählte. Der Kulturrucksack vertreibt die Langeweile Nettetal. Auch in diesem Jahr hält das Programm des „Kulturrucksack NRW“ wieder spannende und abwechslungsreiche Aktionen, Workshops und Ausflüge für Kinder zwischen zehn und 14 Jahren bereit. Bürgermeister Christian Wagner, Kulturdezernent Armin Schönfelder und Büchereileiter Ulrich Schmitter stellten in der Stadtbücherei nun die unterschiedlichsten Aktivitäten vor. Fest steht: In den Herbstferien dürfte keinem Kind der anvisierten Zielgruppe langweilig werden. Einblicke in einen ganz besonderen Workshop gab dabei der Krefelder Tänzer Mohamed El Kaddouri, der in der Stadtbücherei Nettetal kurze Hip-Hop- und Breakdance-Einlagen präsentierte und von dem großen Mehrwert des Tanzens berichtete: „Am Anfang sind die Teilnehmer schüchtern, aber das legt sich ganz schnell. Für sie ist es spannend, dass am Ende jedes Workshops auch eine Show präsentiert werden kann.“ El Kaddouri weiß, wovon er redet, gehört der Krefelder doch zu den besten Tänzern Deutschlands. Gemeinsam mit 2 seinem Partner Majib Kessad, ebenfalls zigfach ausgezeichnet, gründete El Kaddouri in Krefeld die Tanzschule „Area 47 - Urban Dance Company“ und gibt sein Wissen nun an Nettetaler Kinder und Jugendliche weiter. Bürgermeister Wagner und Kulturdezernent Schönfelder zeigten sich vom Angebot begeistert: Improvisationstheater, der Einstieg in die Trickfilmtechnik und der Dreh eines eigenen Stop-Motion-Filmes, Bodypainting, Holz-, Glas-, Zeichnen- und Fotoworkshops, ein Grundkurs für junge Detektive, Fahrten zur Filmfigurenausstellung und ins Limburgs Museum oder erste Schritte im Graffiti-Sprühen - die durch das Kulturministerium mit insgesamt 23.000 geförderten Projekte bieten für jeden Geschmack etwas. Sogar ein StarWars-Laserschwertkurs wird durch „echte“ Jedi Ritter angeboten. „Wir verbinden Jugend und Kultur durch viele interessante Aktionen. Die Bücherei ist eine lebendige Kulturstätte und hat nicht nur Bücher in den Regalen. Das wird durch den Kulturrucksack wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. V.l.: Bürgermeister Christian Wagner, Mohamed El Kaddouri, BüchereiLeiter Ulrich Schmitter, Kulturdezernent Armin Schönfelder. Foto: Stadt Nettetal Hier wird Jugendkultur salonfähig gemacht“, erklärte Bürgermeister Christian Wagner. Kulturdezernent Armin Schönfelder ergänzte: „Kindern wird in Nettetal Kultur vermittelt. Und das in einem Alter, in dem sie nicht unbedingt mit ihr in Berührung kommen. Für die Entwicklung kann die Teilnahme am Kulturrucksack nur förderlich sein. Der betriebene Aufwand der Stadtbücherei ist wirklich toll.“ Der Kulturrucksack ist ein Kooperationsprojekt der Städte Nettetal und Tönisvorst sowie der Gemeinden Brüggen und Grefrath. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos. Das Programm: Irgendwas mit Holz Die mobile Holzwerkstatt 18. Oktober, 10 bis 13 Uhr, Stadtbücherei Breyell Vorsicht Glas! Glaswerkstatt 20. Oktober, 10.30 bis 13 Uhr, Stadtbücherei Breyell Improvisationstheater mit Dirk Windbergs 10. Oktober, 15 bis 19 Uhr, J ugendfreizeitheim Arche 20. Oktober, 16 bis 20 Uhr, Katholisches Jugendzentrum Oase Fahrt zur Filmfigurenausstellung in Mönchengladbach 11. Oktober, 12.30 bis 18 Uhr, Spielecafé Ev. Jugendzentrum Zeichnen - Willk ommen in der Willkommen AndersWelt 12. Oktober, 14.30 bis 17.30 Uhr, Spielecafé Ev. Jugendzentrum Foto-Workshop „Das bin ICH“ 13. Oktober, 14.30 bis 17.30, Spielecafé Ev. Jugendzentrum Hip-Hop / Breakdance Workshop mit der Urban Dance Company 14. Oktober, 15 bis 18 Uhr, Jugendheim Hinsbeck 21. Oktober, 15 bis 18 Uhr, Jugendfreizeitheim Arche Spray it loud! Graffiti-Workshop 21. Oktober, 15 bis 18 Uhr, Jugendfreizeitheim Arche Stop Motion - Dreh deinen eigenen Trickfilm 11. Oktober, 14 bis 18 Uhr, Jugendheim Hinsbeck Bodypainting-Aktion 18. Oktober, 15 bis 17.30, Jugendheim Hinsbeck Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – www.gn-kompakt.de „Cappellissimo“ sang Lieder zur Nacht Lobberich (hk). In der stimmungsvoll illuminierten Alten Kirche in Lobberich trug das Vokalensemble cappellissimo am vergangenen Sonntag unter dem Titel „Bleib bei uns, Herr!“ Abendlieder und Lieder zur Nacht vor. Zwischen den Werken ließ Dr. Bastian Rütten vor den rund 120 Besuchern auf das Programm abgestimmte Texte, meist Werke von Rainer Maria Rilke, einfließen. Dr. Rütten betonte in seiner Einleitung, dass die a cappella vorgetragenen Weisen der Abend- und Nachtlieder ideal zur Atmosphäre der Alten Kirche passen „als wenn sie die Lieder auf die Alte Kirche abgestimmt hätten“. Und so empfanden es dann auch die Besucher. Gefühlvoll kamen die von Frank Gössel einstudierten Lieder von Wolfgang Seifen, Johann Sebastian Bach, James Moore oder Max Reger, um nur einige zu nennen, herüber. Getragen von den hervorragenden Stimmen der acht Sängerinnen und Sängern, die ja insbesondere beim a capella-Vortrag auch als Einzelstimme durchklingen, erlebten die Besucher einen besinnlichen Sonntagabend. Herzlicher Applaus dankte dem Ensemble für seinen einstündigen Vortrag, der ohne Zwischenapplaus verlief: Man sollte sich ganz auf die Musik konzentrieren. Das Vokalensemble cappellissimo gründete sich im Jahr 2004 aus seit langem miteinander be- Vor der herrlichen Kulisse in der Alten Kirche trug das Vokalensemble cappellissimo Lieder zum Abend und zur Nacht vor. Foto: Koch freundeten, auch in anderen Chören aktiven acht Sängerinnen und Sängern. Das Repertoire setzt sich aus für kleine Ensembles geeigneter Literatur zusammen und reicht von Stücken der Renaissance bis zu zeitgenössischen Kompositionen. Vor allem die geistliche Chormusik wird mit Vorliebe bedacht. Deren Umsetzung auf hohem musikalischem Niveau findet bei Konzertbesuchern und -kritikern immer wieder großen Anklang. Teich in der Ginkesweide wird umgestaltet Nettetal-Hinsbeck. Am Freitag, 7. Oktober, hat der Bauhof mit Arbeiten am Teich in der Grünanlage Ginkesweide in Nettetal-Hinsbeck begonnen. Der Teich droht aktuell zu verlanden, die Wasserfläche ist nur noch sehr klein. Das Schilf an den Rändern hat sich in den letzten Jahren explosionsartig vermehrt. Aus gestalterischen Gründen soll in der Ginkesweide eine offene Wasserfläche erhalten bleiben. Die Verwaltung bittet die Bürger um Verständnis für die nun geplanten Arbeiten. Mit dem Bagger will der Bauhof das Schilf mit Wurzel vorsichtig herausziehen, damit die Tonschicht, die den Teich abdichtet, nicht beschädigt wird. Um das Entenhaus herum bleibt ein kleiner Schilfbereich erhalten, um den Wasservögeln dort eine Rückzugsmöglichkeit zu bieten. Deckung finden die Tiere natürlich auch in den umfangreichen Strauchpflanzungen in unmittelbarer Nähe der Teichanlage. Die Arbeiten finden gezielt außerhalb der Vogelschutzzeit statt. WERNER GÖTZKES REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283 FENSTER TÜREN TORE TORANTRIEBE MARKISEN E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ 3 Ärzte-Notdienst 116117 - Ruf-Nummer für den Notdienst Die einheitliche Nummer 116117 gilt bundesweit, funktioniert ohne Vorwahl und der Anruf ist für Patienten kostenlos. Notdienst Augen- und HNO-Ärzte Tel. 0180/5044100 Zahnarzt-Notdienst Tel. 01805/986700 Apotheken-Notdienst Samstag, 15. Oktober 2016 Markt-Apotheke Kuhstr. 1 47918 Tönisvorst-Vorst Tel.: 02156/971770 Sonntag, 16. Oktober 2016 Dohlen-Apotheke Weizer Platz 3 41379 Brüggen-Kaldenkirchen Tel.: 02157/871880 Montag, 17. Oktober 2016 Adler -Apothek Adler-Apothek -Apothekee Kehrstr. 77 41334 Nettetal-Kaldenkirchen Tel.: 02157/6046 Dienstag, 18. Oktober 2016 Neue Grenz-Apotheke Bahnhofstr. 52 41334 Nettetal-Kaldenkirchen Tel.: 02157/3048 Mittwoch, 19. Oktober 2016 Mühlen-Apotheke Mülhauser Str. 2-4 47906 Kempen Tel.: 02152/51530 Donnerstag, 20. Oktober 2016 Aesculap-Apotheke Theodor-Heuss-Platz 10 41747 Viersen-Stadtmitte Tel.: 02162/351534 Freitag, 21. Oktober 2016 -Apothek Kiependr aeger -Apothekee Kiependraeger aeger-Apothek Lobbericher Str. 3 41334 Nettetal-Breyell Tel.: 02153/971467 Samstag, 22. Oktober 2016 Windmühlen-Apotheke Moselstr. 14-16 41751 Viersen-Dülken Tel.: 02162/55674 Sonntag, 23. Oktober 2016 Lamberti-Apotheke Lambertimarkt 12 41334 Nettetal-Breyell Tel.: 02153/7755 Der Bereitschaftsdienst wechselt täglich. Er beginnt jeweils um 9.00 Uhr und endet am nächsten Tag um 9.00 Uhr. Alle Angaben ohne Gewähr! Es sind die aktuellen Aushänge in den öffentlichen Apotheke zu beachten. Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices der ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800/ 0022833 sind die Notdienst habenden Apotheken rund um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist Anruf unter Tel. 0800/0022833 kostenlos, per Mobiltelefon ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet jeder Anruf pro Minute sowie jede SMS 69 Cent. Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/ notdienst.html. (Alle Angaben ohne Gewähr) Türöffner-Tag bei den Stadtwerken Nettetal „Wie das Wasser aus der Erde in die Leitung kommt“, wollten rund 120 Maus-Fans im Wasserwerk Lobberich erfahren Nettetal. Jakob und Rahul, beide sieben Jahre alt, sind mit ihren Eltern aus Krefeld zum TüröffnerTag nach Lobberich zum Wasserwerk der Stadtwerke Nettetal angereist. „Wir schauen immer CHEN BESU ERE S NG ! SIE UN TELLU AUSS R HAUSTÜREN FENSTE ENSCHUTZ SONN Peter van Kempen GmbH & Co. KG Rosental 33-43 41334 Nettetal-Lob. Tel. +49 2153-91540 www.pvk.de Öffnungszeiten Ausstellung: Mo.-Fr.: 8-12.30 Uhr 13.30-17.30 Uhr Samstag: 9-13 Uhr (v.l.n.r.): Lisa, Lea, Lisa und Adrian - alle aus Nettetal - hatten einen tollen Vormittag im Wasserwerk. Genau wie viele weitere Kinder machten sie mit beim Türöffner-Tag der Stadtwerke Nettetal Das Beste für Ihr Zuhause. die Sendung mit der Maus. Natürlich machen wir dann auch beim Türöffner-Tag mit“, erklärt Rahul. Im Wasserwerk interessiert ihn am meisten, wie das Wasser aus der Erde in die Leitung kommt. Sein 41334 Nettetal-Leuth | May 15 F 02157-8140 | www.thelen.de 4 Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – www.gn-kompakt.de Neal (6) schmeckt das frisch im Wasserwerk gezapfte Wasser Vater Udo freut sich ebenfalls auf die Führung: „Ich war vorher noch nie in einem Wasserwerk. Die Aktion finde ich auch für Erwachsene sehr spannend.“ Bereits zum dritten Mal haben die Stadtwerke Nettetal Kinder und ihre Familien zum Türöffner-Tag ins Wasserwerk eingeladen. Maximi- So viele Knöpfe lian aus Mönchengladbach ist ebenfalls ein großer Maus-Fan. Er liebt alles, was mit Technik zu tun hat. „Da ist ein Wasserwerk genau das richtige für mich“, sagt der Achtjährige. Rund 120 Besucher vorrangig aus Nettetal und Umgebung kamen, um das Wasserwerk auf einem Rundgang zu erkunden, Fragen zu stellen und frisch gezapftes Wasser direkt aus den riesigen Behältern zu kosten. Catja Dyhr von der Deutschen Umweltaktion (DUA) erklärt den kleinen Gästen anschaulich zwischen Schalttafeln, Rohren, Filtern und Tanks, wie das Wasser in unsere Leitungen kommt. Die Erwachsenen führt Wassermeister Klaus Steves von den Kommunalen Partnern Wasser durchs Werk. Höhepunkt der Führung ist die Wasserverkostung: Alle Besucher dürfen selber Wasser zapfen und probieren. Wie lebenswichtig Wasser für uns ist, zeigt Carsten Schultz von der DUA den Kinder. Nach ein wenig Theorie mit spannenden Fakten, Rätseln und Geschichten dürfen die Kinder ihren eigenen Wasserkreislauf bauen, den sie auch mit nach Hause nehmen. Hochkonzentriert füllen sie Steinchen, Erde, Wasser und Kressesamen in das Glas. Deckel drauf, fertig und zu Hause werden nach einigen Tagen die Sprossen sprießen. Manche beobachten schon eifrig, wie sich Wassertropfen im Inneren niederschlagen. „Selbst im dritten Jahr bin ich verblüfft, mit wie viel Begeisterung die Kinder bei der Sache sind. Und auch für die Erwachsenen scheint solch ein Wasserwerk noch seine Anziehungs- kraft zu haben“, sagt Carsten Schultz. Während die Eltern bei Kaffee und Kuchen entspannen, lernen die Kinder spielerisch, wie der Wasserkreislauf funktioniert und warum die Wassermenge auf unserer Erde immer gleich bleibt. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir sogar einen Wasserkreislauf basteln. Das war eines der tollsten Sachen hier“, sagt Lea und ihre Freundin Lisa ergänzt: „Mir hat am besten gefallen, dass wir selber Wasser zapfen durften.“ Auch der sechsjährige Neal ist begeistert: „Das Wasser hier schmeckt ganz toll.“ Die Brüder Floyd Luka (6) und Noah Maximilian (7) sind aus Düsseldorf nach Nettetal gekommen. Beide hat die Führung durch das Wasserwerk stark beeindruckt. „Wir duften so viele Fragen stellen, wie wir wollten“, freut sich Floyd Luka. „Hier ist der Name Programm: Nettetal - sehr nette Menschen. Es ist nicht selbstverständlich, dass man sogar Kaffee und Kuchen bekommt“, lobt eine Mutter die Organisation. Der „Türöffner -T ag“ „Türöffner-T -Tag“ Rund 650 weitere Stationen konnten Kinder beim bundesweiten „Türöffner-Tag“ besuchen. Überall im Land gab es am 3. Oktober Sachgeschichten live an Orten, die sonst für Kinder geschlossen sind. Aus der Taufe gehoben wurde „Türen auf!“ zum 40. Geburtstag der „Sendung mit der Maus“. Wegen der großen Nachfrage ging die Aktion in Reihe: Bereits knapp 3.000 große und kleine Veranstaltungen im In- und Ausland haben die „Türöffner“ selbst auf die Beine gestellt. Die Stadtwerke Nettetal sind zum dritten Mal mit dabei gewesen. Technik, die begeistert Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ 5 Großer Andrang beim Denkmaltag in Breyell Viele neue Funde an Ausgrabungsstätte Verfärbungen im Erdreich, Reste von Brunnen und einige Fundstücke, wie Ziegel, Keramik oder ein Mahlstein, die ausführliche Hinweise auf eine frühere Besiedlung geben konnten. Auch der Lambertiturm öffnete seine Pforten zur Besichtigung. Gut 200 Besucher nutzten die Möglichkeit, sich die neue Geschichtsplatte - pünktlich zum Denkmaltag fertiggestellt - anzuschauen, danach die Treppenstufen bis zur Aussichtsplattform aufzusteigen und den herrlichen Blick über Breyell und ganz Nettetal zu genießen. Die Mitarbei- ter des Feuerwehrmuseums zeigten sich mit der Resonanz ebenfalls zufrieden. Während des Denkmaltages schauten so viele Besucher wie sonst nur selten im kleinen und liebevoll ausgestatteten Museum vorbei. Groß war auch das Interesse an den angebotenen Stadtführungen. Während der zwei Führungen entdeckten die Teilnehmer Fotos: Stadt Nettetal Breyell. Erfreulich groß war der Besucherandrang beim Tag des offenen Denkmals, der in Nettetal in diesem Jahr ausschließlich im Stadtteil Breyell stattfand. An vier Stationen erfuhren die Gäste viel Wissenswertes über Breyeller und Nettetaler Geschichte und bekamen Dinge zu sehen, die in Zukunft wohl für immer verborgen bleiben werden. Hauptgrund sind die nun mittlerweile abgeschlossenen archäologischen Ausgrabungen auf der Fläche gegenüber des Gewerbegebietes Berger Feld. Hier fanden Forscher Überreste einer römischen Hofstelle mit einem Haupt- und zwei Nebengebäude aus dem letzten Viertel des 2. Jahrhunderts oder Anfang des 3. Jahrhunderts nach Christus. Mehr als 300 Besucher nahmen am Denkmaltag an insgesamt drei Führungen teil und zeigten sich von den Ausgrabungsergebnissen begeistert. Zu sehen waren 6 Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – www.gn-kompakt.de dem zukünftig ein Gewerbegebiet geplant ist, nicht durchgeführt. Bei der Stadtverwaltung herrscht Freude über die Fundstücke: „Für uns ist das etwas ganz Besonderes. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass Teile der Fundstücke zukünftig im Rathaus ausgestellt werden“, erklärt Rainer Lankes vom NetteBetrieb. Einen Namensvorschlag haben er und seine Kollegen für das zu schaffende Gewerbegebiet ebenfalls bereits gefunden: „Wir denken, dass der Name „Am Römerhof“ sehr gut passen würde“. Breyell von einer etwas anderen Seite und erfuhren Dinge, die bei einem normalen Spaziergang durch den Stadtteil wohl im Verborgenen geblieben wären. Erfreut zeigten sich die Organisatoren, dass viele Gäste der Bitte der Stadt folgten und mit dem Rad anreisten. Parkplatzprobleme, beispielsweise an der Ausgrabungsstätte, traten somit erst gar nicht auf. Spannend, für Besucher jedoch nicht mehr ersichtlich, entwickelten sich die weiteren Ausgrabungen im Nachgang an den Denkmaltag. Da nämlich fanden Archäologen die Reste eines weiteren Haupthauses sowie eines Nebengebäudes. Außerdem wurden Glas, ein Flaschenboden und Reste eines Trinkglases aus römischer Zeit gefunden. Neben diesen Funden stießen die Arbeiter auch auf feinere Keramik, einen Schleifstein und jede Menge Dachziegel. Damit jedoch noch nicht genug: Zu den weiteren Funden gehörte Keramik aus dem 12., 16. und 17. Jahrhundert - ein deutliches Zeichen, dass dieser Ort bereits über Jahrhunderte immer wieder besiedelt wurde. Unter den ausgegrabenen Scherben befindet sich auch eine so genannte „Terra-Sigilata-Scherbe“, die seinerzeit zu einem Geschirr gehörte, dass in eine Tonmischung getaucht und dann gebacken wurde. So entstand die deutlich rötliche Färbung. Die Ausgrabungen sind nun abgeschlossen, das Erdreich wieder komplett verfüllt. Weitere Untersuchungen werden im Gebiet, in wollen wir... Wenn wir mal... dann e - ein gutes Bestattungsvorsorg zu haben Gefühl alles geregelt GREFRATH Schaphauser Straße 56 Tel.: 02158-9 12 13 0 NETTETAL Panoramaweg 15 Tel.: 02153-60 389 KEMPEN Buttermarkt 19 Tel.: 02152-23 44 www.bestattungshaus-camps.de Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ 7 Konfirmanden lernen evangelische Geschichte kennen Hinsbeck (hk). Vom vierten bis zum achten Schuljahr dauert die Konfirmanden Vorbereitung in der Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck. Dabei trifft man sich am Anfang etwa drei Mal, am Ende etwa fünf Mal pro Jahr zu Unterricht oder Projekttagen. Einer dieser Projekttage führte nun 12 Konfirmanden in die Hinsbecker Kirche. Der Hinsbecker Heimatforscher Heinz Koch erzählte den Jugendlichen etwas über die Geschichte der evangelischen Christen in Hinsbeck. Er berichtete, dass es hier bis zum 2. Weltkrieg nur zwischen 20 und 40 Evangelische gab. Nach dem 2. Weltkrieg kamen rund 530 evangelische Flüchtlinge und Vertriebene hierher, die über viele Jahre ihre Gottesdienste im Saal der Gaststätte Hahnen/Marxen feierten. Erst 1969 wurde die heutige evangelische Kirche in Form eines fast bis auf die Erde reichenden Zeltdaches eingeweiht, deren Einrichtung von der katholischen Pfarre Hinsbeck (Altar), der Gemeinde Hinsbeck (Kanzel), der Ortsgruppe der Vertriebenen (Taufbecken) und der evangelischen Gemeinde Breyell (Altarbibel) geschenkt wurde. Das gute Verhältnis zwischen der katholischen und evangelischen Pfarrgemeine zeigte sich, als 1985 die katholische Kirche für fast ein Jahr wegen Renovierungsarbeiten gesperrt wurde. In dieser Zeit fei- Über die Geschichte der Evangelischen in Hinsbeck ließen sich die Konfirmanden vom Heimatforscher Heinz Koch berichten. Foto: Koch Auf dem Friedhof wiurden die Gräber der früheren Rektoren der evangelischen Schule Hugo Urban und Hans Werner Becker besucht. Foto: Koch erte die katholische Pfarre ihre Messen in der evangelischen Kirche. Zum Dank überreicht diese bis heute nach jeder Osternacht der evangelischen Kirche eine Osterkerze. Anschließend wanderte die Gruppe zur Stelle der ehemaligen evangelischen Schule in der Mädchenschule und besuchten auf dem Friedhof die Gräber der beiden früheren Rektoren der einklassigen evangelischen Schule Hugo Urban (Rektor 1949-1957) und Hans-Werner Becker (Rektor 1957-1968). An beiden Stellen erzählte Koch etwas zu deren Geschichte. Zum Abschluss ging es zum 1916 erstellten und ein Jahr später erstmals genutzten evan- gelischen Friedhof im Oirlich. Wegen der wenigen Evangelischen in Hinsbeck wurden hier bis 1948 nur 48 Tote beigesetzt (gegenüber ca. 70-80 pro Jahr bei den Katholischen). Nach dem 2. Weltkrieg wurden es dann schnell mehr, sodass Ende 1956 der Friedhof belegt war. Von da an erfolgten alle Beisetzungen auf dem großen Friedhof. 1981 wurde die Endwidmung eingeleitet und das Areal mit Bäumen und Büschen bepflanzt. Im Jahre 2009 wurde das große Gedenkkreuz mit zwei Ruhebänken aufgestellt, drei Jahre später folgte die Aufstellung eines auf einem Stein befestigten Denkmalschildes. Die Entstehung der evangelischen Kirche Hinsbeck war ein Thema dieses Tages. Foto: Koch 8 Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – www.gn-kompakt.de Lobberich und Hinsbeck auf Wallfahrt nach Kevelaer Hinsbeck/Lobberich (hk). Traditionell führen die Pfarrgemeinden St. Peter Hinsbeck und St. Sebastian Lobberich am vierten September-Wochenende ihre gemeinsame Kevelaer-Wallfahrt durch. Rund 400 Pilger beteiligten sich in diesem Jahr. In der gut gefüllten Basilika begrüßte der Kevelaerer Pfarrer Terlinden die Gläubigen. Gestaltet wurde die von den Nettetaler Pfarrern Günter Wiegandt und Ansgar Falk zelebrierte Pilgermesse vom Musikverein Cäcilia Hinsbeck sowie den Kirchenchören beider Pfarren. Früh am Morgen um 4 Uhr bzw. 4.30 Uhr machten sich rund 50 Fußpilger auf die Wallfahrt. Begleitet von Pfarrer Ansgar Falk und dem Musikverein Cäcilia Hinsbeck pilgerten sie die 33 Kilometer nach Kevelaer. Als Zweites starteten um 7.30 Uhr bzw. 8 Uhr die etwa 75 Radpilger. Hier hatte Martin Heen die Vorbereitung übernommen, die Straßensicherung übernahm die Kolpingsfamilie. Traditionell machten sich rund 25 Lobbericher Messdiener alleine per Fahrrad auf den Weg, so dass insgesamt rund 100 Radpilger den Weg nach Kevelaer fanden. Viele Gläubige waren auch mit dem Wagen gekommen, so dass man viele Nettetaler auf den Kevelaer Straßen sah. Um 12 Uhr trafen sich alle Gruppen und es begann die Prozession durch Kevelaer, wo man nach 15 Minuten in die Basilika zur Pilgermesse einzog. Nach der Messe hatte man etwas Zeit für persönliche Groß war die Beteiligung der Gläubigen aus Lobberich und Hinsbeck an der diesjährigen Kevelaer-Wallfahrt. Foto: Koch Viele Messdiener beteiligten sich an der Wallfahrt. Foto: Koch Dinge, bevor man um 15 Uhr den Kreuzweg besuchte. Um 16.30 Uhr verabschiedeten sich die Pilger von Kevelaer am Gnadenbild auf dem Kapellenplatz. In langer Prozession zogen die Gläubigen in die Basilika. Foto: Koch Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ 9 Vortrag „Älter werden - aber wie?“ Hinsbeck (hk). Bei der 7. Veranstaltung des Monatstreffs der evangelischen Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck im Parkstübchen Hinsbeck berichtete am vergangenen Dienstagabend Dr. med. Elisabeth Billen, in Hinsbeck bekannt unter ihrem Geburtsnamen Denks, vor rund 30 Besuchern zum Thema „Älter werden - aber wie?“. Wie sie erzählte, ist die Gerontologie zwar nicht ihr Fachgebiet, sie sei Chirurgin an der Unfallklinik in Duisburg. Doch hätte sie sich immer hierfür interessiert und sich natürlich für diesen Abend eingelesen. Den Abend stellte sie unter ein Wort von Joachim „Blacky“ Fuchsberger: „Alt werden ist nichts für Feiglinge!“ Dr. Billen stellte fünf Themen zum Älterwerden vor: Bewegung, Herzund Kreislauf, Haut, Nerven und Stoffwechsel vor. Zu jedem Thema berichtete sie über die natürlichen Prozesse des Älterwerdens, die möglichen Erkrankungen sowie die jeweilige Prophylaxe (vorbeugende Maßnahmen). Detailliert ging sie in Text und Bild auf die jeweiligen Themen ein. Sie vertrat die Ansicht, dass man die altersabhängigen Prozesse nicht verhindern, nur schwächen könne. Doch die möglichen Erkrankungen könne man oft vermeiden oder zumindest ihre Auswirkungen reduzieren. Hierzu gehöre als Prophylaxe die Erhaltung der körperlichen Aktivität und Bewegung bis ins hohe Alter, der Verzicht auf Nikotin sowie die Nutzung der heute vielfältigen Möglichkeiten der Vorsorgeuntersuchungen. Früh erkannte Erkrankungen haben oft einen weniger schweren Dr. Elisabeth Billen berichtete in Hinsbeck über „Älter werden - aber wie?“ Foto: Koch Verlauf! Das Fazit von Dr. Billen lautete: Älter werden heißt nicht krank werden! Herzlicher Applaus der Besucher dankte ihr für ihre Ausführungen, die auch für Laien gut verständlich waren, was bei Fachleuten nicht immer selbstverständlich ist. Qigong beim VfL Hinsbeck Hinsbeck (hk). Ab Ende Oktober bietet der VfL Hinsbeck für Mitglieder und Nicht-Mitglieder die Sportart Qigong an. Der erste Übungsabend findet am 28. Oktober von 18:15 bis 19:30 Uhr statt. Geleitet wird der aus acht Beim Familiensporttag des VfL gab Manuela Hüren eine „Schnupperstunde“ in Qigong. Foto: Koch Terminen bestehende Kurs von Manuela Hüren. Der Kostenbeitrag für den gesamten Kurs beträgt für VfL-Mitglieder 24 Euro, für Nicht-Mitglieder 48 Euro. Da die Anzahl der Teilnehmer/innen begrenzt ist, ist eine verbindliche Anmeldung notwendig bei der VfL-Geschäftsführerin Eva Cleven, Telefon 02153-401400 oder Handy 0163-4017920, bzw. per Internet: [email protected]. 10 Hier können auch nähere Auskünfte eingeholt werden. Qigong ist ein chinesisches Bewegungs-, Konzentrations- und Meditationssystem als ganzheitliche Heilmethode für Körper und Seele. Es ist ein Weg zu einem harmonischen ausgeglichenen Zustand. Ziel ist das Erreichen von innerer Ruhe und Gelassenheit aus eigener Kraft. Qigong ist für alle Altersgruppen geeignet. Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – www.gn-kompakt.de Stadt übernimmt Unterkunft an der Breslauer Straße Kaldenkirchen. Auf der Breslauer Straße in Kaldenkirchen steht ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohneinheiten kurz vor der Fertigstellung. In der vergangenen Woche übergab die Baugesellschaft Nettetal das Gebäude an die Stadt Nettetal - sie wird zukünftig Mieter des mit öffentlichen Fördermitteln errichteten Gebäudes sein. Untergebracht werden hier zunächst Flüchtlinge, später sollen die Wohnungen an Familien mit Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Knapp neun Monate dauerten die Bauarbeiten und gingen damit zügig über die Bühne. Ein Umstand, den Bürgermeister Christian Wagner und Susanne Fritzsche, Technische Beigeordnete und Vorstandssprecherin der Baugesellschaft, äußerst positiv zur Kenntnis nahmen. Beide zeigten sich einig, dass die Stadt zusätzlichen Wohnraum benötige und das Thema „Sozialer Wohnungsbau“ weiter ausgebaut werden muss. Dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Viersen, den übergeordneten behördlichen Stellen, der Verwaltung und der Politik war es möglich, den Bau des Gebäudes rasch umzusetzen und alle Fördermöglichkeiten auszu- schöpfen. Die vorläufige Zweckbindung sieht vor, die Wohnungen, solange Bedarf besteht, als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. Anschließend sollen hier alle Zielgruppen bedient werden. Christian Wagner sprach nicht nur deshalb von einem Pilotprojekt für die Stadt Nettetal und den Kreis Viersen. Die Baukosten betrugen etwa 1,1 Millionen Euro, 700.000 Euro davon sind Fördermittel, der Rest entstammt dem Eigenkapital der Baugesellschaft. Die acht Wohneinheiten haben jeweils einen eigenen Zugang, sind barrierearm und verfügen über einen Balkon beziehungsweise eine Terrasse. Der gesamte Baukomplex ist für insgesamt maximal 48 Personen ausgelegt. Für eine spätere Nutzung ist der Einbau eines Aufzuges geplant, der notwendige Schacht wurde bereits vorbereitet. Entworfen und geplant wurde das Gebäude durch den Lobbericher Architekten Markus Lücker, der seine Erfahrungen aus dem Bau der Unterkunft am Caudebec-Ring mit in die Planungen einfließen ließ. Erfreulich: Nach anfänglichen Irritationen bezüglich der erwarteten Größe des Gebäudes begleiteten die Nachbarn der Breslauer Straße das Bauvorhaben v.l.: Sigrun Schmolke (Architekturbüro Markus Lücker), Susanne Fritzsche, Technische Beigeordnete, Dr. Marcus Optendrenk, Aufsichtsratsvorsitzender der Baugesellschaft, Sven Karth, Geschäftsführer der Baugesellschaft, Bürgermeister Christian Wagner, Architekt Markus Lücker. Foto: Stadt Nettetal anschließend mit großem Interesse und Wohlwollen. Auch die beteiligten Baufirmen arbeiteten Hand in Hand und schufen somit ein Objekt, das neben Zweckmäßigkeit auch Komfort bieten wird. Kommunion-Kleiderbörse in Hinsbeck Hinsbeck (hk). Die Pfarrgemeinde St. Peter-Hinsbeck bietet allen Interessierten vom 18. bis 20. November die 8. Kommunion-Kleiderbörse, im Angebot sind Kleidung, Schuhe, Kopfschmuck usw. Mit dieser Börse im katholischen Jugend- heim wird den Eltern die Möglichkeit zur Weitergabe bzw. zum Erwerb gut erhaltener Kommunionkleidung angeboten. Somit wird ein Beitrag geleistet, die Kosten für die Anschaffung der Kleidung sowie von Zubehör günstig und at- traktiv zu gestalten. Interessierte können entsprechende, gut erhaltene und gereinigte Teile mit einem Preisvorschlag im Jugendheim abgeben. Für die Kleiderabgabe steht das Jugendheim am Freitag, 18. November von 18 bis 19.30 Uhr sowie am Samstag, 19. November von 10 bis 12 Uhr offen. Die Artikel werden dekorativ im Jugendheim vom Personal der Pfarre ausge- stellt und verkauft. Der Verkauf findet statt am Samstag, 19. November von 14 bis 16 Uhr sowie am Sonntag, 20. November von 10.30 bis 12.30 Uhr. Die Börse ist für jedermann sowohl in der Abgabe als auch im Ankauf offen. Für Anfragen stehen Waltraud Heil (Tel. 0151-65435287) und Margret EdelKuypers (Tel. 0157-89499736) zur Verfügung. Ansprechend werden die Kommunionkleider und -anzüge im Jugendheim angeboten. Foto: Koch Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ 11 Winterliche Vitamine gibt’s im DRK-Familienzentrum NRW Nettetal-Lobberich. Die Kinder im „DRK-Familienzentrum NRW - Das Menschenkinderkulturkunsthaus“ können demnächst ganz neue kulinarische Erfahrungen machen. Im Rahmen des bundesweiten Projekts „Kinder-Garten im Kindergarten“ findet dort ein Workshop zum Thema „Vielfältig essen: Kürbisse und fast vergessenes Wintergemüse“ statt. Erzieherinnen und Erzieher aus der Region lernen, wie sie den Kindern spielerisch die Geschmacksvielfalt von heimischem, fast vergessenem Wintergemüse vermitteln können. Im Workshop „Kürbisse und fast vergessenes Wintergemüse“ am Mittwoch, den 19. Oktober 2016, erfahren das Team des Familienzentrums und weitere Erzieherinnen und Erzieher aus der Region, wie sie biologische Vielfalt in ihren Ernährungsalltag einbauen können. Im Mittelpunkt stehen Kürbisse und Wintergemüse, wie Steckrüben, Topinambur und Pastinaken. „Es ist total erstaunlich, in wie vielen Formen und Farben es Kür- bisse gibt. Die Unterschiede kann man nicht nur sehen, sondern auch schmecken“, erklärt Andreas Zorn, Leiter des DRK-Familienzentrums NRW Lobberich. Bei Kürbisgerichten denken viele zuerst an den Hokkaido. Er schmeckt angenehm süßlich, ist einfach zuzubereiten, da die Schale essbar ist, und verleiht den Speisen durch seine rötliche Schale eine orangene Farbe. Aber auch andere Sorten bieten sich für die Kita-Küche an: Der Spaghetti-Kürbis schmeckt ebenfalls mild und zerfällt nach dem Garen in ein nudelartiges Gebilde. Das Fruchtfleisch des HalloweenKürbisses eignet sich wunderbar für Kuchen und Desserts. Die Bischhofsmütze dagegen schmeckt nicht nur besonders gut, sondern kann ausgehöhlt auch noch hervorragend als Suppen-Terrine genutzt werden. Besonders sind die Teilnehmer von der Vielfalt des winterlichen Gemüses begeistert. Die zahlreichen Sorten liefern wichtige Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, wenn der Mensch sie am meisten benötigt - in der kalten Jahreszeit. In der Küche des Familienzentrums sorgen Pastinake, Rote Beete und Topinambur für ein intensives Geschmackserlebnis. Das Gemüse kann zu wärmenden Eintöpfen oder Aufläufen verarbeitet werden. Mit ein wenig Milch, Butter, Salz und Pfeffer verfeinert, eignen sich Steckrübe und Pastinaken außerdem auch besonders für leckeres Püree, das bei Groß und Klein gut ankommt. Der Workshop ist ein Angebot des bundesweiten Netzwerks „Kinder-Garten im Kindergarten“. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt realisiert und will schon die Kleinsten für Natur und Artenschutz begeistern. Das DRK-Familienzentrum NRW ist einer von bundesweit 200 ausgewählten Netzwerk-Kindergärten. Alle Informationen: www.kinder-garten.de Hintergrund: Bundesprogramm Biologische Vielfalt Das Netzwerk-Projekt „KinderGarten im Kindergarten“ wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt realisiert und vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMUB) gefördert. Das Bundesprogramm unterstützt die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) seit 2011. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie besonders beispielhaft umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken. Alle Informationen: www.biologischevielfalt.de Veranstaltungskalender des Bethanien Familienzentrums geht online Ob Yoga oder Zumba, Pilates oder Meditation, Kreativnachmittage oder Ausflüge und offene Sprechstunden zu Themen rund um die Familie: Das Familienzentrum des Bethanien Kinderdorfes auf der Gangesallee richtet sich mit sei- 12 nen Angeboten an alle Familien im Kreis Viersen. Als Familienzentrum ist die Kindertagesstätte Kaiserpark Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche, Eltern und Großeltern aus allen Nationen und Kulturkreisen. Das vielfältige Angebotsprogramm, das kostengünstig oder sogar teilweise kostenfrei genutzt werden kann, deckt den Sport-, Erlebnis- und Kreativbereich ab und wird durch Informationsabende rund um Erziehungsthemen ergänzt. Nun ist der Veranstaltungskalender auch online einsehbar. Informieren Sie sich jetzt über die unterschiedlichen Angebote des Familienzentrums im Internet: bethanienfamilienzentrums.de Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – www.gn-kompakt.de Tag der offenen Tür in der GGS Amern Wird Ihr Kind im Sommer 2017 eingeschult? Wollen sie unsere Schule kennen lernen? Dann laden wir Sie und Ihr Kind herzlich ein zum Tag der offenen Tür am Samstag, 5. November 2016 8.45 Uhr - 11.30 Uhr Das erwartet Sie und Ihr Kind: • Musikalische Begrüßung • Einblick in den Unterricht aller Klassen • Gelegenheit zu einer Schulhausführung • Informationsstand des Fördervereins • Einblick in unsere Fachräume: Bücherei, Computer, Englisch, Musik • Unsere Streitschlichter in Aktion (Rollenspiele) • Bastelangebote zum Mitmachen für die Kinder in der Verlässlichen Grundschule • Kleinkindbetreuung durch die Erzieherinnen der OGS • Zeit für Gespräche mit allen Akteuren des Schullebens • Kleine Gaumenfreuden und Getränke Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Schulleitung und Kollegium der GGS Amern gez. P. Ihl, Rin Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage: www.ggs-amern.de. Kleine Vitaminbomben aus der Natur Der Sanddorn ist reif Jetzt im Herbst leuchten die orangeroten bis gelben Sanddornbeeren an den Sträuchern. Sie haben einen herbsäuerlichen Geschmack und werden daher selten roh gegessen. Viel besser schmecken sie zum Beispiel als Konfitüre. Dafür werden die Früchte gewaschen und mit etwas Wasser gekocht. Anschließend die Masse durch ein Sieb streichen, um die Schalenanteile und Kerne abzutrennen. Unter Rühren mit Gelierzucker aufkochen, in Gläser abfüllen und als Brotaufstrich oder zu Käse genießen. Sanddorn harmoniert auch sehr gut zu anderen Obstsorten wie Aprikose, Orange und Apfel. Ein Saft lässt sich herstellen, indem man die Beeren mit Wasser und etwas Honig aufkocht. Anschließend gibt man die heiße Flüssigkeit durch ein Passiertuch und füllt sie in Flaschen ab. Der saure Geschmack lässt sich mit einem Schuss Apfelsaft abmildern. Die Beeren sind bekannt für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt von mindestens 200 mg pro 100 g Frucht, der sogar die Zitrone in den Schatten stellt. Zudem ist er eines der wenigen pflanzlichen Lebensmittel, die das für Vegetarier wichtige Vitamin B12 enthalten. Weitere positive Inhaltsstoffe sind Vitamin A und E, sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Eisen. Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides) gehört zu den Ölweidengewächsen. Die Sträucher wachsen an den Ufern von Gebirgsbächen, in Flusstälern und vor allem an den Küstenstreifen von Nord- und Ostsee. Denn die Pflanze ist windfest und salztolerant. In Deutschland wird Sanddorn inzwischen auf einer Fläche von über 700 Hektar auch kommerziell angepflanzt. Der Anbau hat in den vergangenen Jahren zugenommen und konzentriert sich auf die Bundesländer Meck- lenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Im vergangenen Jahr wurden deutschlandweit 729 Tonnen Sanddornbeeren geerntet und beispielsweise zu Mus, Tee, Süßwaren, Sirup und Likör verarbeitet. Wer frische Beeren genießen möchte, muss im Handel lange suchen. Am besten pflanzen Sie sich den Sanddorn in den eigenen Garten. Für einen guten Ertrag braucht man einen sonnigen Platz und mindestens zwei weibliche und ein männliches Exemplar. Denn sie sind keine Selbstbestäuber und nur die weiblichen Pflanzen bilden die Früchte. Ein kleiner Nachteil ist die mühsame Ernte: Der Strauch hat lange Dornen, sodass Handschuhe unbedingt zu empfehlen sind. Die Beeren platzen leicht und lassen sich dazu noch schwer pflücken. Eine alternative Methode ist, ein Tuch auszubreiten und die Beeren abzuschütteln. Besonders aromatisch sind die Früchte kurz vor der Vollreife. Heike Kreutz, www.aid.de Im Alter genauer hingeschaut Die Art und Weise, wie Menschen Kategorien bilden, um Dinge oder Erlebnisse einzuordnen, ändert sich im Laufe des Lebens. Das haben Forscher der Ruhr-Universität Bochum herausgefunden, die das Verhalten von jüngeren und älteren Menschen bei einer Sortieraufgabe analysierte. Weder jüngere noch ältere Probanden hatten Schwierigkeiten, sich stark ähnelnde Kreise in ihre jeweilige Kategorie zuzuordnen. Bei den weniger eindeuti- gen Kreisen dagegen gab es Unterschiede zwischen den verschiedenen Altersgruppen. Ältere Versuchspersonen fiel die Zuordnung deutlich schwerer. Die Messungen der Gehirnwellen zeigten aber auch, dass älte- Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ re Menschen eine höhere selektive Aufmerksamkeit entwickeln. Die Nachteile des Alterungsprozesses kann das Gehirn also bis zu einem gewissen Grad durch erhöhte Aufmerksamkeit ausgleichen. 13 Samstag, 22. Oktober 2016 Maisperlen und Popcorn Kinderpflanze im Oktober Mais kennt jeder, aber kaum einer weiß, wie vielseitig er ist. Man sieht in der Regel ja auch nur die großen Felder, auf denen die Pflanze als Futter für Nutztiere oder zur Energiegewinnung in Biogasanlagen angebaut wird. Der eine oder andere wird sich auch schon mal einen leckeren Kolben stibitzt haben, um ihn an sich selbst zu verfüttern. Oder sich im Maisfeld versteckt haben. Inzwischen gibt es dafür ja extra angelegte Mais-Labyrinthe, in denen das Versteck spielen erlaubt und erwünscht ist. Allein daran wird die Vielseitigkeit dieses Grases schon deutlich. Zusätzlich begegnet es uns noch in Form von Polenta, Maiskeimöl und Popcorn. Selbst die Verpackung dieser Produkte besteht bestenfalls aus biologisch abbaubarem Kunststoff aus Mais. Zur Zierde werden die zahlreichen bunten Sorten verwendet, deren Kol- ben nicht nur kräftig orange, rot oder sogar blau sind, sondern auch Körner unterschiedlicher Farben an einem Kolben zeigen können. Für Kinder sind aber vor allem die Maissorten am spannendsten, die beides können: Die Körner des sogenannten Glas-Gem-Corn, den man unter diesem Namen bei verschiedenen Anbietern im Internet finden kann, schillern in überraschenden Farben und lassen sich zu bunten Perlenketten auffädeln. Wer dabei hungrig wird, wirft einfach die übrigen Körner in die Pfanne und isst sie als Popcorn. Grund genug also, den Mais auf www.aid.de als Kinderpflanze des Monats vorzustellen. Anne Staeves, www.aid.de Pilz des Jahres Das Judasohr ist der ideale Einsteigerpilz Wenn die ersten Blätter fallen und die Tage kürzer werden, zieht es Pilzkundige in den Wald. Das Judasohr wird in der Natur oft übersehen. Dabei ist der Speisepilz wie eine Ohrmuschel geformt und daher auch für Einsteiger gut zu identifizieren. Giftige Doppelgänger gibt es nicht. Das Judasohr ist das ganze Jahr über zu finden. Die ideale Sammelzeit ist allerdings im Herbst und Winter bei nasskalter Witterung, ohne dass es friert. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat das Judasohr (Auricularia auricula-judae) zum Pilz des Jahres 2017 gewählt, um auf den außergewöhnlichen Vertreter aufmerksam zu machen. Der Name geht auf eine Sage zurück: Der Jünger Judas soll sich an einem Holunderbaum erhängt haben, nachdem er Jesus durch einen Kuss verraten hat. Tatsächlich gedeiht das Judasohr besonders gut auf älteren Stämmen des Schwarzen Holunders und wird daher auch als Holunderschwamm bezeichnet. Es ernährt sich von dem Holz und baut es langsam ab. Seltener entdeckt man ihn auch auf anderen Laubbäumen wie Ahorn und Buche. Die Außenseite des Pilzes ist rötlichbraun bis violettgrau und fühlt sich samtig an, während die In- nenseite glatt ist. Auf dem Baum bekommt er nur unregelmäßig Wasser. Aus diesem Grund hat er die Fähigkeit entwickelt, bei Trockenheit zu schrumpfen und bei Regen aufzuquellen. Das Judasohr wächst nicht nur wild in den Wäldern, sondern wird auch in Pilzzuchten auf Holz gezogen. Die Art ist nah mit dem MurErh (Auricularia polytricha), auch Chinesische Morchel genannt, verwandt. Der Geschmack des Judasohrs ist eher neutral. Er passt gut in Pilzmischgerichte und asiatische Gerichte aus dem Wok und lässt sich hervorragend für die Vorratskammer trocknen. Heike Kreutz, www.aid.de Aussterbende Mundarten Sprachwissenschaftler sehen die Dialektvielfalt in Deutschland bedroht. Zwar würden viele Menschen auch in Zukunft Mundart sprechen. Lokale Dialekte, die sich oft schon von einem zum anderen Ort unterschieden, würden sich aber immer mehr angleichen, 14 sagte der Erlanger Dialektforscher Sebastian Kürschner. Dabei gebe es einen ausgeprägten Nord-SüdTrend: „In Süddeutschland haben Dialekte einen stärkeren Status als im Norden“, betont Kürschner. Dabei spiele vor allem der altbayerische Dialekt eine große Rolle. „Die Altbayern sprechen ihren Dialekt mit einem größeren Selbstbewusstsein als Bundesbürger in anderen Regionen.“ Anders sei das in Franken. Das liege wohl auch daran, dass Fränkisch außerhalb Frankens kaum wahrgenommen werde. Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – www.gn-kompakt.de Saison für Feigen Machen Sie die Druckprobe Frische Feigen aus dem Mittelmeerraum sind im Frühherbst besonders aromatisch. Achten Sie beim Einkauf auf die Konsistenz. Frische Früchte sind bei sanftem Druck weich und prall, aber nicht matschig. Generell gilt: Je dunkler die Farbe, desto reifer und süßer ist die Feige. Der Feigenbaum (Ficus carica) gehört zu den Maulbeergewächsen und kann bis zu zehn Meter hoch werden. Er ist in Kleinasien beheimatet und zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. In der Antike waren die birnen- bis tropfenförmigen Feigen ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Heute gibt es viele verschiedene Sorten, die sich deutlich unterscheiden. Die Farbe der Haut variiert von grün über gelb bis zu dunklem Violett, das Fruchtfleisch kann weißlich rosa bis kräftig rot gefärbt sein. Erwähnenswert sind die Inhaltsstoffe der Feige. Sie enthält reichlich Glukose und Fruktose, Ballaststoffe, Kalium, Kalzium, Eisen, Zink und Selen sowie B-Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide). Das Obst soll das Blut reinigen und die Verdauung ankurbeln. Feigen sind ein fester Bestandteil der Mittelmeerküche. Das würzige Obst schmeckt pikant zu Fleisch und Fisch, aber auch in süßen Desserts. Aus Äpfeln, Birnen, Honig, Walnüssen und frischen Feigen lässt sich ein leckerer Obstsalat zubereiten. Eine köstliche Vorspeise ist Feige mit Ziegenkäse und Schinken. Dazu wird die Frucht kreuzweise eingeschnitten, der Käse in die geöffnete Frucht gegeben, mit Schinken umwickelt und kurz im Ofen überbacken. Übrigens sind Kerne und auch die Haut essbar. Ist die Haut zu ledrig, kann man die Feige vierteln und das Fruchtfleisch mit einem Messer lösen. Frische Feigen sind ganzjährig im Handel erhältlich. Hauptsaison ist von August bis Oktober. Von Juni bis Dezember werden Früchte aus Mittelmeerländern wie vor allem Türkei (70 %) und Italien (11 %) eingeführt. Von November bis Juni gelangt die Ware per Luftfracht aus Übersee auf den deutschen Markt. Da die Ware sehr empfindlich ist, wird sie meist in Seidenpapier eingewickelt. Das verhindert, dass Druckstellen entstehen oder die Früchte aufplatzen. Feigen sollten nicht lange liegen bleiben. Im Kühlschrank halten sie sich zwar wenige Tage, verlieren aber rasch an Aroma. Heike Kreutz, www.aid.de Thermozelle an Haut Chinesische Forscher haben eine neue am Körper tragbare Thermozelle entwickelt, die auf zwei verschiedenen gelartigen Elektrolyten basiert. Diese „anziehbare“ Stromversorgung kann Energie für Systeme wie das Smartphone-Display im Ärmel oder Sonden für Körperfunktionen in Sportbekleidung liefern. Die Forscher arrangierten eine Vielzahl Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – RMP „Lokaler gehts nicht!“ zweier Zelltypen zu einem Muster. Dieses „Schachbrett“ integrierten sie in einen Handschuh. Wird er angezogen, entsteht eine Temperaturdifferenz zwischen oberen und unteren Metallplättchen. Dadurch wird elektrische Spannung zwischen benachbarten Zellen aufgebaut, die sich aufsummiert – eine nutzbare Power für Akkus und Co. 15 Beginn der Kommunionkinder-Vorbereitung Hinsbeck (hk). Mitte September begann die Vorbereitung der Hinsbecker Kommunionkinder auf die Heilige Kommunion im nächsten Jahr. Hierbei besuchten die Katecheten sowie Mitarbeiter der Pfarrgemeinde mit den Kindern und ihren Eltern die Pfarrkirche. Auf besonderen Wunsch blieben die Eltern danach noch etwas in der Kirche, wo ihnen der Hinsbecker Heimatforscher Heinz Koch die Kirche, ihre Geschichte und ihre Einrichtungsgegenstände erläuterte. Viele waren z.B. noch nie so dicht am Hauptaltar gewesen und waren überrascht ob der vielfältigen Darstellungen, Beschriftungen und Deutungen. Wegen der geringen Zeit ging man nur kurz auf die bunten Glasfenster ein, dafür etwas intensiver auf die alten Gegenstände wie die zahlreichen Statuen aus dem 18. Jahrhundert, das Taufbecken von 1441 sowie das Triumphkreuz von ca. 1520. Koch berichtete, dass anlässlich des 150jährigen Bestehens der Hinsbecker Kirche im kommenden Jahr eine Festschrift herauskommen wird, wo man auf alle Gegenstände intensiv eingehen wird. Viele Details der Kirchenausstattung konnte Heinz Koch den Eletern der Kommunionkinder erläutern. Foto: Koch 16 Grenzland Nachrichten KOMPAKT – 15. Oktober 2016 – Woche 41 – www.gn-kompakt.de
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