LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:51 Seite 1 ta ch ta che h el el eess tacheles 48.8(/" *7 2?A8@:GH7' ;G5C1H(-*7 /::"W$B# FOTO: MITO IMAGES-FOTOLIA.COM Informationen für die Mitglieder des Landesverbandes Katholischer Kindertagesstätten MHUBMPKP4U8P2A&U BVIVJRVSQVT$VSON99ILTJU)VSTNLU:3<!UU4RIRVLOQLFRVU5VSUFNOUPS.RVELTJO$VSOQ(TFTROU$CTUPIQVSTU BV5NQQVU5VSU'RVI;NIQULTFUMT1ILORCTUUHNQLS,ROOVTO?EN;QUR9U@RTFVSUJNSQVTU >VQSRV5IR?EVU7VOLTFEVRQO;SFVSLTJUU2SFVSO?E,VS+LT1QU@RTFVSU9RQU2IL?EQVS;NESLTJVT LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:51 Seite 2 Auf die Balance kommt es an FOTO: CHRISTOPH VOHLER -TVFVW4TRKMTVPVS@ THW7S>L!OLSW#%$WLOFVUWATSWNUQVSVW4TRKMTVPVSWUOJLWTLSVSW(NGSTVPVULVTRWHTRWPVH -OUPVQW?VSFOUPWKVGSOKRCW0OJLVMVQWGOUPWTUWPTVQVHW(NQOHHVULOUKWVTUVWQVLS KNRVW)VQIUOUDCW8FVSW.NRVQWEOUUWHOUWUIJLWFVQQVSWHOJLVU@WPOLVSWOSFVTRVU ATSWQVTRPVHWOUWPVSW1VTRVSVURATJEMNUKWPVQW7ISHORQCW4TRWPTVQVHW,VGRWATSPWONQ PVSW(VTRNUKWVTUVW(VTRQJLSTGRCW1OQWLOMRVUW:TVW?IUW0OJLVMVQWTHW8B7ISHORW1TS GSVNVUWNUQWONGW/LSVW)VOERTIUVU 6TVWMH;TOPVWFVMILURWPVUWVSQRVUW3MORDWHTRWVTUVSW.IMPHVPOTMMV@WTHWKOUDWUISB HOMVUW-VFVUWTQRWPVSW:;TRDVU;MORDWUTJLRWNUFVPTUKRW?IUW*ISRVTMCW)VKVMH=&TKWNUB RVSQNJLRW PTVW 5VSRVMQHOUUW :RTGRNUKW PTVW 7OJLES=GRVQTRNORTIUW TUW PVUW QVJLDVLU 5NUPVQM=UPVSUWNUPWAVTQRW:;TRDVUAVSRVWG>SW5OPVUB1>SRRVHFVSKWONQCW.OUD IFVUWONGWPVHW:TVKVSRSV;;JLVUWTQRWVQWQJLATVSTKWDNWVSEM=SVU@WPOQQWVQWTUW5OPVUB 1>SRRVHFVSKWUIJLWDOLMSVTJLVWIGGVUVW5ONQRVMMVUWKTFRCW9QWTQRW?VSG>LSVSTQJL@WPVU 9SKVFUTQQVUWVTUVSWVH;TSTQJLVUW:RNPTVWDNW?VSRSONVUWNUPWQTJLWDNS>JEDNMVLUVU@ DNHOMW PVSW 3VSQIUOMQJLM>QQVMW UNSW VTUVW VTUDVMUVW 7OJVRRVW VTUVQW QVLSW FSVTRVU :;VERSNHQW?IUWH2KMTJLVUW NOMTR=RQGOERISVUWOFPVJERCW1TSWQRVMMVUW/LUVUWTUWPTVB QVHW,VGRWPSVTWAVTRVSVW+URVSQNJLNUKVUW?ISCW 6TVW+UT?VSQTR=RW->UVFNSKWLORWDNQOHHVUWHTRWPVSW7OJLLIJLQJLNMVW<TVMWVFVUB GOMMQW FNUPVQAVTRW PTVW 5VWMOQWRNUKQWQTRNORTIUW ?IUW 7OJLES=GRVUW VSHTRRVMRW NUP ,OUPMNUKQWFVPWOSGVWONGKVDVTKRCW 6OQWOSTROQ;OUVM@WPOQW#%$WDNHWVSQRVUW4OMWKVQROSRVRWANSPV@WDVTKRW3VSQ;VEWB RT?VUWG>SWPTVW7OJLES=GRVKVATUUNUKWTUW(VTRVUWVTUVQWDNUVLHVUPVUW7OJLES=GRVWB FVWPOSGQCW 6OQW(NQOHHVUQ;TVMW?IUW7OJLES=GRVUWNUPW9MRVSUWLORW3SIGVQQISWOSQRVUW1T;WB ;VSWWHOUUW?IUWPVSW:RTGRNUKQGOJLLIJLQJLNMVW4>UJLVUWNURVSQNJLRWNUPWFVTWPVS 6VWMVWKTVSRVU?VSQOHHMNUKWPVQW-OUPVQ?VSFOUPVQWTHW'NMTWTUW1VSUONWVTUPSNJEQ?IMM ;S=QVURTVSRCW 8MMVWPTVQVW:RNPTVUWH>QQVUWTUWVTUVHW(NQOHHVULOUKWKVQVLVUWNUPWFVAVSRVR AVSPVU@W PVUUW 4VQQNUKVUW OMMVTUW ?VS=UPVSUW EVTUVW :QWRVHVCW /UW <TROQW ATSEVU LVNRVW?TVMVW?VSQJLTVPVUVW8ERVNSVWHTRW!VAVTMQWVTKVUVUW/URVSVQQVUWNUPW5VWP>SGWB [email protected];;VWOMMVTUVWTUWPVUW5MTJEWDNWUVLHVUC 8NGWPTVW5OMOUJVWEIHHRWVQWOUCW9QWEOUUWEVTUW<TUWPVQWAILMWONGW<IQRVUWPVSW9SB DTVLVSTUUVUWNUPWEVTUVW9MRVSU;OSRUVSQJLOGRWONGW<IQRVUWPVQW<TUPVQWKVFVUCW6TV 5OMOUJVWTQRWVTUW<STRVSTNHWG>SWVTUVWKNRVW<TROB3IMTRTE@WONGW-OUPVQWVFVUVWNUPWTUWPVS 3SOTQW?ISWSRC /LSV 6SCW+SQNMOW1IMMOQJL : /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 FOTO: DOLORES TAVEIRA LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:51 Seite 3 D=KUBP4U'PG>DHB D6=CD8GH3<5?9AGH$?FHGDCGFGECD6+9?E8 6VMVKTVSRVU?VSQOHHMNUKW#%$ WERNAU. Am 13. Juli fand in Wernau die Delegiertenversammlung des Landesverbandes statt. Eröffnet wurde die Delegiertenver sammlung vom Vorsitzenden Andréas Hofstetter-Straka mit einem Impuls zum Tag. Er stellte dabei „Das Kind in die Mitte“ mit seiner Lebensbegierde und seinem Verlangen nach Sinn,Werten und Religion. Bürgermeister Armin Elbl begrüßte als Hausherr die Delegierten in Wernau und wies auf die dynamische Entwicklung in den Kitas in den letzten Jahren hin. Er betonte die Notwendigkeit, dass kommunale und kirchliche Träger gemeinsames Engagement zeigen und als Partner auf Augenhöhe fungieren, um dem Rechtsanspruch der Eltern gerecht zu werden. Der Ausbau des Betreuungsangebots sei noch nicht abgeschlossen. Kommunen und Kirchengemeinden kommen laut Armin Elbl an ihre Leistungsgrenzen. Private Träger kommen zunehmend ins Feld und verändern die Angebotsstruktur. Kinder aus Flüchtlingsfamilien stellen die Träger vor neue Herausforderungen, die von ihnen aber gerne angenommen werden. Armin Elbl bedankte sich beim Landesverband und bei den kirchlichen Trägern für ihr Engagement. Die Arbeit des Landesverbandes sei für die Weiterentwicklung der Betreuungsangebote enorm wichtig. Dr. Ursula Wollasch gab in ihrem Tätigkeitsbericht einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres. Sie verwies /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 darauf, dass im Berichtszeitraum insgesamt vier Sitzungen des Verbandsrates stattfanden. Schwerpunkte bildeten satzungsgemäß der Beschluss des Wirtschaftsplans 2016 und der Beschluss des Jahresabschlusses 2015, die Entgegennahme des Berichts der Wirtschaftsprüfung 2015 und die Entlastung des Vorstands. Die Wirtschaftsprüfung des Jahres 2015 wurde im April 2016 von der Kanzlei Maier in Stuttgart vorgenommen und ohne Einwendungen freigegeben. Außerdem befassten sich Vorstand und Verbandsrat mit der Vorbereitung der Satzungsreform und der Verbandsentwicklung. In den Sitzungen des Verbandsrates im Oktober 2015 und Januar 2016 standen die Ergebnisse der Mitglieder- und Mitarbeiter(innen)befragung aus dem Frühjahr 2015 im Mittelpunkt. Der Vorstand legte erste strategische Überlegungen vor, die zusammen mit der MAV beraten wurden. Besondere Aufmerksamkeit fand in diesem Zusammenhang die Qualitätssicherung und -entwicklung in den Dienstleistungsbereichen Beratung und Fortbildung. KNQ.LTJOSV;CS9 In seiner Sitzung im Januar 2016 legte der Verbandsrat ein gestuftes Vorgehen fest. Satzungsreform und Verbandsentwicklung werden in zwei Etappen aufeinanderfolgen. Vorrang hat 2016/2017 die Satzungsreform mit der CGK-konformen Umgestaltung des Verbandsrats und der Bildung eines zweiköpfigen hauptamtlichen % LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:51 Seite 4 Vorstands. Die Qualitätsentwicklung der Dienstleistungen wird danach eine der operativen Aufgaben des künftigen Vorstands sein. Hinsichtlich des Satzungsentwurfs erfolgten bereits Abstimmungen mit den zuständigen Stellen im Diözesancaritasverband und im Bischöflichen Ordinariat. Das formelle Abstimmungsverfahren soll im Laufe des Jahres 2016 eröffnet werden. In seiner Sitzung vom März 2016 hat der Verbandsrat Eckpunkte zur künftigen Gremienstruktur im Landesverband beschlossen. Sie wurden im Frühjahr 2016 von der Geschäftsführung in allen Fachberatungsbereichen den Delegierten vorgestellt und zusammen mit ihnen und den zuständigen Verbandsrät(inn)en erörtert. 'VS5NTFOVTQ,R?1ILTJ In den Prozess der Mitgliederbefragung und die daraus resultierenden Beratungen zu notwendigen Konsequenzen und Maßnahmen war und ist die Fachberatung intensiv eingebunden. Künftige Schritte zur Qualitätssicherung und -entwicklung betreffen die Verbesserung der Vergleichbarkeit und Transparenz der Beratungsangebote. Sie werden in enger Abstimmung mit der MAV und dem AK Konzeption Fachberatung, der sich mit Veränderungen und Anforderungen an Fachberatung befasst, erarbeitet. Im Vordergrund stehen dabei die Dokumentation der Beratung und die Optimierung des elektronischen Zugriffs auf Beratungsgrundlagen und -inhalte für die Mitarbeiter(innen). 2CSQ5RIFLTJ Der AK Fortbildung, der sich aus Mitgliedern der Fachberatung und der Geschäftsstelle zusammensetzt, plant und steuert die Programmentwicklung, definiert Themenschwerpunkte, prüft die Angebote in den Regionen und den Einsatz der Referent(inn)en. Methodische und didaktische Grundsätze und Qualitätskriterien wurden im AK in einer Fortbildungskonzeption zusammengefasst und verschriftlicht. Das Papier wird als Vertragsgrundlage allen Trägern und Leitungen zur Verfügung gestellt. Es ist zugleich Anlage zu den Honorarverträgen mit den frei- und nebenberuflichen Referent(inn)en des Landesverbandes. Der Landesverband hat im Berichtsjahr themenspezifische InhouseSeminare und offen ausgeschriebene Seminare sowie einen Kongress veranstaltet. Das Angebot wurde wie folgt in Anspruch genommen: • Im Jahr 2015 hat der Landesverband in seinem Tacheles-Magazin 154 Seminare ausgeschrieben. 140 Seminare wurden durchgeführt. Dabei wurden 2 455 Teilnehmer(innen) erreicht. • 1 290 Teilnehmer(innen) wurden im Rahmen von 76 InhouseFortbildungen, die zwischen Trägern und Fachberatungen abgestimmt wurden, fortgebildet. BR.VONTVOULNIRQ(QO9NTNJV9VTQ 2015 hat der Landesverband die Einführung des diözesanen Qualitätsmanagements abgeschlossen. Ende 2016 haben voraussichtlich insgesamt 97 % der Träger und Einrichtungen die Einfüh- FOTOS: WOLFGANG WERWIE >LTFVO+SCV1QUK+SN?E*@RQNO Nach ausführlichen Beratungen im Herbst 2015/Frühjahr 2016 hat der Verbandsrat die Mitwirkung des Landesverbandes am Bundesprogramm Sprach-Kitas „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ beschlossen. In diesem Rahmen werden im Verband für die Dauer von vier Jahren an fünf Standorten spezialisierte Fachberatungen mit einem Stellenumfang von 50 % entstehen. Weitere Beschlüsse des Verbandsrats bezogen sich auf ein Kooperationsprojekt mit dem KTK Bundesverband zur Weiterentwicklung des diözesanen Qualitätsmanagements (QM) und zur Optimierung der EDV-Infrastruktur in der Geschäftsstelle und in den Dienststellen vor Ort. " /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:51 Seite 5 Andréas Hofstetter-Straka, Vorsitzender des Landesverbandes Kath. Kindertagesstätten, begrüßte die Mitglieder der Delegiertenversammlung Dr. Ursula Wollasch gab in ihrem Tätigkeitsbericht einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres rung abgeschlossen. Damit endet die Einführung in regionalen Gruppen aus Trägervertreter(inne)n und Leitungen. Die Fachberater(innen) des Landesverbandes werden in Zusammenarbeit mit dem KTK Bundesverband zu Qualitätsbegleiter(inne)n qualifiziert. Sie sind damit in der Lage, Träger und Einrichtungen bei internen Audits zu unterstützen. Das interne Audit schließt an die Einführung des QM an und bietet damit den Trägern eine weiterführende und vertiefende Perspektive für ihr QM. • In vier Fortbildungen zum diözesanen Qualitätsmanagement wurden ca. 95 Personen qualifiziert. GVIRJRCTUVS0V5VT Einen großen Veranstaltungsschwerpunkt bilden von 2015 bis 2017 religionspädagogische Fortbildungen. Unterstützt vom Zukunftsfonds der Diözese bietet der Landesverband pro Jahr bis zu 30 Veranstaltungen, überwiegend Inhouse-Seminare, an. Diese werden mit Zuschüssen in Höhe von 30 % bis zu 50 % gefördert. Der Landesverband gibt die Förderung unmittelbar an seine Mitglieder weiter. Zur Umsetzung des Projekts finanziert der Zukunftsfonds in der Geschäftsstelle Personalkapazitäten im Umfang von 25 % (Fachreferentin) und 20 % (Verwaltung). Das neu entwickelte viertägige Basis-Seminar zur Religionspädagogik findet eine beachtliche Nachfrage. Besondere Bedeutung kommt dabei der Vorbereitung der Fortbildungsreferent(inn)en zu, die bei speziell entwickelten Expert(inn)entagen auf die Besonderheiten der religionssensiblen Arbeit vorbereitet werden. • Im Rahmen des Projekts Religion erLeben fanden 16 InhouseFortbildungen statt; es wurden 289 Teilnehmer(innen) erreicht. • 226 Teilnehmer(innen) nutzten im Rahmen des Projekts Religion erLeben insgesamt 12 offene Seminarangebote. Armin Elbl, Bürgermeister in Wernau, verwies auf die Notwendigkeit des gemeinsamen Engagements von kommunalen und kirchlichen Trägern die Veranstaltung wurden die Beiträge auf der Homepage des Landesverbandes eingestellt. Die Vorbereitung hatte bereits 2014 begonnen. Nachdem bei der Delegiertenversammlung eine erste Präsentation des Themas erfolgt war, wurde das Programm mit Fachvorträgen, Impulsen und Workshops weiterentwickelt. Der Kongress bot den Teilnehmenden ein breites Spektrum unterschiedlichster Themen. Ausgehend von (völker-)rechtlichen und grundlegenden politischen Überlegungen wurden das katholische Profil, der Situationsansatz, der Orientierungsplan, die multikulturelle und multireligiöse Öffnung, aber auch Erziehung zu Partizipation und Demokratie thematisiert. Mit fast 700 angemeldeten Teilnehmer(inne)n fand der Kongress in der Praxis ein überwältigendes Echo. • 692 Teilnehmende haben am 15. Oktober 2015 in Stuttgart am Kongress „Kinder haben Rechte: Kinderrechte!“ teilgenommen. Nach dem Tätigkeitsbericht und den Impulsen zum Kongress „Kinder haben Rechte: Kinderrechte!“, zum Bundesprogramm Sprach-Kitas, zum diözesanen Projekt Religion erLeben und zur Weiterentwicklung des diözesanen Qualitätsmanagements am Vormittag begrüßte Dr. Wollasch am Nachmittag Volker Schebesta als neuen Staatssekretär im Kultusministerium, der den Delegierten die Schwerpunkte des Koalitionsvertrags im Bereich der frühkindlichen Bildung erläuterte und mit ihnen in den Austausch trat. Der fachliche Teil der Delegiertenversammlung mit dem Vortrag von Professor Dr. Carsten Wippermann bot den Anwesenden wichtige Denkanstöße für eine gelingende Zusammenarbeit mit den Eltern und bildete den Schlusspunkt einer gelungenen Delegiertenversammlung. wo @CTJSVOOU@RTFVSSV?EQV Am 15. Oktober fand im Haus der Wirtschaft der Kongress „Kinder haben Rechte: Kinderrechte!“ statt. Unmittelbar im Anschluss an /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 # LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:51 Seite 6 4M0MP=KA=BMP @<DCHBDGH?A@<<GE# @F:GDCH<DCH>9CGFEH8G9DE8CH 6OQW9SDTVLNUKQ?VSQR=UPUTQW?IUW9MRVSUWONQW ?VSQJLTVPVUVUWQIDTOMVUW4TMTVNQWNUPWPOSONQW SVQNMRTVSVUPVW8UGISPVSNUKVUWOUW<TROQ WERNAU. Unter dieser Überschrift hielt Prof. Dr. Carsten Wippermann bei der Delegiertenversammlung des Landesverbandes Katholischer Kindertagesstätten in Wernau einen überaus interessanten und aufschlussreichen Vortrag über Erkenntnisse aus der Milieuforschung. )NOUORTFUOC.RNIVU4RIRVLO Soziale Milieus fassen Menschen zusammen, die sich in Lebensauffassung und Lebensweise ähneln. Sie gleichen sich in gelebten Werten, Haltung, Lebensstil und Lebensumständen, wie Einkommen, Bildung und Berufsposition. Man spricht bei einer Gruppe „Gleichgesinnter“ von einem „sozialen Milieu“. Jedes Milieu ist ein eigener Kosmos, ein gemeinsames Verständnis ist oft nicht möglich. Aktuell geht man von neun unterschiedlichen Basismilieus in der deutschen Bevölkerung aus, die sich jeweils unterteilen lassen. So entsteht ein sehr differenziertes Gesellschaftsmodell, das mehr bietet als eine Unterteilung in Ober-, Mittel- und Unterschicht. Die Basismilieus unterscheiden sich in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens, wie z. B. im Rollenverständnis einer guten Mutter oder eines guten Vaters oder in gelebten Werten. Sie haben, je nach Milieu, individuelle Bedarfe an flexibler Betreuung, nutzen das Internet in verschiedener Ausprägung, auch der Anteil von Kindern unter sechs Jahren in unserer Gesellschaft ist, je nach Milieu, unterschiedlich groß. ! /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:51 Seite 7 DELTA-Milieus® in Deutschland ²Ein Gesellschaftsmodell Oberschicht Konservative 5% Obere Mittelschicht Mittelschicht Untere Mittelschicht Traditionelle 15% Soziale Lage Bildung Einkommen Berufsprestige Grundorientierung Postmaterielle 10% Performer Expeditive 13% 8% Bürgerliche Mitte 18% Hedonisten 11% Benachteiligte 14% Unterschicht nach Mikrozensus und OECD Etablierte 6% A1 A2 B1 Lebensstandard Unterordnung Einordnung Status, Besitz, Teilhabe Pflicht, Akzeptanz Konservative Kennen, Können, Ankommen Selbstkontrolle Modernisierung "Geltung & Genuss" "Festhalten" "Wandel akzeptieren" Gemeinsame Traditionen B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" Selbstverwirklichung C1 C2 Flexibilität, Mobilität Management von Grenzen Optionalität Synthesen, Synästhesien Erfolgs-Pragmatismus Pragmatischer Idealismus "Machen & Erleben" "Grenzen überschreiten" Selbstmanagement © DELTA-Institut Materielles & soziales Kapital Modernitätsverständnisse Modernitätskulturen Kulturelles Kapital Die engere und weitere Mitte der Gesellschaft bilden einen Bereich ab, der im Wesentlichen aus der Mittelschicht besteht und von Teilen der oberen und unteren Mittelschicht ergänzt wird. Man spricht hierbei auch von der Mitte der Gesellschaft, diese repräsentiert rund 53 % der Deutschen. Trotz dieser breiten Mitte ist darüber hinaus eine generelle Abgrenzung von oben nach unten feststellbar (soziale Distinktion). Etablierte, Postmaterielle und Teile der Performer und Expeditiven grenzen sich deutlich zur bürgerlichen Mitte ab, nach dem Motto: „Ich möchte nicht, dass meine Kinder mit allen möglichen anderen Kindern spielen.“ Die engere und weitere Mitte wiederum ziehen eine Grenze zu den Benachteiligten, Hedonisten und Expeditiven. Auch hier wird ein Miteinander nicht gewollt und bewusst vermieden. Die gehobene Gesellschaft schottet sich zur Mitte ab und diese nochmals weiter abwärts. So findet eine Linie sozialer Distinktion nach „unten“ statt. 7VOVIIO?EN;QIR?EVU>VFVLQLTJUFVSU@RQNUNLOUKR?EQUFVSUPIQVST Aus den Erkenntnissen der Milieuforschung wird die heutige gesellschaftliche Bedeutung der Kita neu definiert und sichtbar gemacht. War früher der Kindergarten eine Aufbewahrungsanstalt mit sozialer Erziehungsfunktion, ist die Funktion der Kita heute eine andere. Umfragen zu dieser Milieustudie über die heutige Bedeutung und Nützlichkeit der Kita für Eltern ergaben: /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 • Kitas sind eine wichtige Unterstützung für die Erwerbstätigkeit der Mütter (96 %) • Kitas sind eine wichtige Unterstützung für die Erwerbstätigkeit der Väter (83 %) • Öffnungszeiten der Kitas sollten sich an Arbeitszeiten der Mütter und Väter orientieren (97 %) • Eine verlässliche Kinderbetreuung erhöht für Frauen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt (91 %) • Fehlende Kinderbetreuung hat negative Konsequenzen für die Existenzsicherung der Familie (82 %) • Fehlende Kinderbetreuung hat negative Konsequenzen für die eigene Alterssicherung (79 %) Um diese Aussagen nachvollziehen zu können, muss man wissen, dass in der Generation von 18- bis 35-jährigen Menschen ohne Kinder 79 % der Frauen und 80 % der Männer vollzeiterwerbstätig sind. Nach der Familiengründung trifft dies in der gleichen Altersgruppe auf 89 % der Männer und nur noch auf 19 % der Frauen zu. Das heißt, rund 80 % der Frauen sind nach der Familiengründung entweder in Teilzeit oder gar nicht berufstätig. Neben den möglichst flexiblen Rahmenbedingungen einer Kita, die den Eltern die Berufstätigkeit ermöglichen sollen, sehen die Eltern die Einrichtung heute als (Früh-)Förderinstitution „meines Kindes“. Der Blick gilt weniger der „Gruppe“ als dem eigenen einzelnen Kind (im Kontext der Gruppe). Die Gruppe wird hier re- LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:51 Seite 8 Neun Basismilieus – ein Gesellschaftsmodell Milieus Werte, Lebensweise Konservative 5% standesbewusste Repräsentanten; humanistische Bildungsbürgerliche Traditionsverhaftete; junge Traditionsbe – wusste; zurückge – zogene Traditionelle technokratisch Distinguierte; arrivierte Kosmo – politische Vtatusorientiertes Bürgertum; modernes Harmoniemilieu Uobuste Konsum Materialisten; defensiv Prekäre IndividualistiscK Intellektuelle; sozialökologisch Liberale Performer; Eürgerliche Performer Eürgerliche u. subkulturelle Hedonisten Nreative AvantgardH; Experimentalisten Traditionelle 15% Etablierte 6% Bürgerliche Mitte 18% Benachteiligte 14% Postmaterielle 10% Performer 13% Hedonisten 11% Expeditive 8% Kinder unter 6 Jahren 2% 4,1% 6,5% 19.8% 17,4% 11,2% 16% 12,7% 10,2% Rolle der guten Mütter aufmerksame Behüterin leitendes Oberhaupt der Familie fürsorgende „Mama“ zu Hause Ernährer der Familie „draußen“ Erziehungsmanagerin perfektes und menschliches Vorbild; überlegter Weichensteller aktiver Feierabendund WochenendPapa allzuständige Beschützerin und Förderin Flexible Angebote (Wochenende, abends, 24h) Internetnutzung 9% 58% 4% 23% 42% 94% 41% 82% Versorgungs-Mutti Geldverdiener und Chef 55% 65% Lebensphasen begleiterin partizipierender Erzieher 53% 94% Projekt-Profi Mama professioneller PartWimeEventPapa großer Bruder, Spiel und Spaßpapa 57% 97% 48% 82% Entdecker fremder Welten 27% 94% große Schwester und „etwas andere“ Mutter begeisterte Mutter entdeckt sich selbst duziert auf ihre Funktion für die Entwicklung „meines“ Kindes. Zur Optimierung braucht mein Kind ein möglichst „störungsfreies“ und homogenes Biotop. Das Kind soll keinen Schaden nehmen, die Risiken sollen minimiert werden, es soll eine effektive und gezielte Förderung erhalten und dazu muss die Kita ausreichend Zeit für „mein“ Kind einsetzen. Zeitmanagements und einer perfekten Organisation bestehen, versteht sich beinahe schon von selbst. Wenn man sich mit den verschiedenen Basismilieus auseinandergesetzt hat, fällt es sicherlich leichter, andere Lebenseinstellungen und Verhaltensmuster nachzuvollziehen und wertschätzend mit ihnen umzugehen. Mit diesem Wissen ist es für Erzieherinnen und Erzieher möglich, Verhaltensweisen von Eltern einordnen und darauf entsprechend reagieren zu können. Eltern und Kinder aus verschiedenen Milieus haben spezifische Bedarfe und Problemlagen, aber auch soziale und kulturelle Ressourcen. In der Kita findet sich ein Ort, an dem diese zusammenkommen können. Kitas haben einen wichtigen sozialen Auftrag: Sie sind Plattformen der Begegnung von Menschen aus ganz unterschiedlichen Milieus und tragen damit zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Die Delegierten diskutierten angeregt über diese neuen Impulse und nahmen Denkanstöße für die konzeptionelle Weiterentwicklung ihrer Einrichtung, die pädagogische Arbeit und für die Zusammenarbeit mit den Eltern mit. me Beispielsweise fühlen sich Eltern aus dem Milieu der „Benachteiligten“ oft selbst zurückgesetzt. Durch den Erwerb von Statussymbolen versuchen sie, Anschluss an die Mitte der Gesellschaft zu gewinnen. Viele Mütter aus diesem Milieu empfinden ihr Leben als perspektivlos. Ständige Erfahrungen von Unterlegenheit können dazu führen, dass sich Eltern zurückziehen. Performer-Eltern hingegen gehören einer offenen, professionell orientierten Nachwuchselite an, für die berufliche Mobilität und Flexibilität normal sind. Sie leben ihr Leben professionell und lösungsorientiert. Dass hier Erwartungen an eine Kita hinsichtlich Flexibilität, eines guten FOTO: W. WERWIE DT;CSFVSLTJVTUNTUFRVUPS.RVEVSRTTVT Die Schnittmenge zwischen den Milieus, aus denen die Erzieherinnen und Erzieher, und solchen, aus denen die Eltern kommen, wird kleiner. 56 % der Kinder unter sechs Jahren kommen aus den Milieus der Performer, Expeditiven, Hedonisten und Benachteiligten. Die meisten pädagogischen Fachkräfte stammen aber aus der „bürgerlichen Mitte“, viele auch aus den Milieus der „Traditionellen“ und der „Postmateriellen“. Für Erzieherinnen und Erzieher ist es eine Herausforderung, zu Eltern, deren Haltung der eigenen sehr fern liegt, einen „Draht“ zu entwickeln. Und wo gegenseitiges Verständnis fehlt, gestaltet sich die Kommunikation erfahrungsgemäß schwierig. Rolle der guten Väter Prof. Dr. Carsten Wipperman Dr. Carsten Wippermann ist Geschäftsführer des DELTA-Instituts für Sozial- und Ökologieforschung GmbH in Penzberg (www.delta-sozialforschung.de). /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 FOTOS: WOLFGANG WERWIE LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:51 Seite 9 BDAPHU U2D@APHU <TUPVSFVRSVNNUKWTU 5OPVUB1>SRRVHFVSK 413 700 Kinder in Baden-Württemberg wurden zum 1. März 2016 in einer Kindertageseinrichtung betreut. Wie das Statistische Landesamt nach vorläufigen Ergebnissen feststellt, bedeutet dies einen Zuwachs von knapp 2 % gegenüber dem Vorjahr. 71 900 der in Kindertageseinrichtungen betreuten Kinder waren unter drei Jahren alt. Damit hat sich die Zahl der unter Dreijährigen in Kindertageseinrichtungen gegenüber 2015 um rund 3 000 Kinder oder 4 % erhöht. 97 100 Personen waren in den Kindertageseinrichtungen tätig, davon knapp 85 300 in den Arbeitsbereichen Pädagogik, Leitung oder Verwaltung. 21200 Kinder wurden in der öffentlich geförderten Kindertagespflege betreut. Mehr als die Hälfte der Kinder in Kindertagespflege war jünger als drei Jahre. Die Zahl der unter Dreijährigen in Kindertagespflege ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 8 % Prozent gestiegen. 6600 Personen arbeiten als Tagesmütter und -väter, diese Zahl ist geringfügig niedriger als im Vorjahr. QUELLE Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 6. Juli 2016 /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 Dr. Ursula Wollasch und Andréas Hofstetter-Straka danken Staatssekretär Volker Schebesta für das Grußwort und freuen sich auf die Zusammenarbeit D=KUBP4U'PG>DHB 2?%HBGEH2E%@E8H+.<<CHGAH@EHH@?6=HDEH BGFH?HA@<<GE@F:GDCH.EHDEDACGFD?<H?EB GF:"EBGE WERNAU. Am 13. Juni wurde Staatssekretär Volker Schebesta offiziell ins Amt eingeführt. Einen Monat später nahm der Staatssekretär die Gelegenheit wahr, mit einem der größten Verbände im Land, wie er betonte, den Austausch zu beginnen. Kinder sollen in der Schule die Grundlagen für einen guten Weg ins Leben erhalten, so Volker Schebesta. Dabei komme es auf den Anfang an. Die Grundlage dafür sei im Koalitionsvertrag gelegt. Fertige Konzepte habe er nicht. Die Konzepte möchte er mit den Trägerverbänden entwickeln. Ein Thema, das dem Ministerium von außen vorgegeben wurde und Land sowie Kommunen noch einige Zeit beschäftigen wird, seien die hohen Zugangszahlen von Kindern mit Fluchter fahrung in Kita und Schule. Der Staatssekretär sieht in der Sprachförderung einen wichtigen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit. Er sagt einen ressourcengerechten Ausbau von Sprachförderung und SPATZ sowie die Weiterführung der Schwerpunkt-Kitas „Frühe Chancen“ zu. Familienzentren als Unterstützungsangebote sollen weiteren Raum erhalten und flächendeckend ausgebaut werden. Im Kinderbildungspass sieht Volker Schebesta eine finanzielle Unterstützung von Familien im letzten Kindergartenjahr. Die Umsetzung soll mit den Trägerverbänden besprochen werden und möglichst nicht zu zusätzlicher Belastung führen. Staatssekretär Volker Schebesta ist es wichtig, dass der hohe Qualitätsanspruch im Land gewährleistet bleibt. Eine Standardisierung auf Bundesebene mit schlechteren Standards lehne er ab. Mit einem Gütesiegel der Träger soll unterstrichen werden, welche Qualität in den Kitas vorhanden ist, so Volker Schebesta. Er wünsche sich eine gute Zusammenarbeit mit Trägern und Einrichtungen. Auf den Anfang komme es an, nicht nur in der Kita, sondern auch in der Zusammenarbeit von Ministerium und Verbänden, sagte Staatssekretär Schebesta zum Schluss seiner Rede. Die Trägervertreter(innen) und Leiter(innen) nutzten die Gelegenheit zum Austausch mit dem Staatssekretär. Themen, die die Delegierten Staatssekretär Schebesta mit auf den Weg gaben, waren vor allem die Leitungszeitregelung, die Höhe der Eingliederungssätze für Integrationsfachkräfte und die Notwendigkeit einer verbindlichen Vereinbarung zur Kooperation von Kindergarten und Grundschule. vh LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 10 3 > H ; /2 /H >!H&34 >!!>),/> >!421 @EDG9@H ,@CH$GEH# :=9GFH 0GDCGFDEH BGAH &@C=.H9DH# A6=GEH &DEBGF8@FCGEAH ;C1 D6=@HG9H DEH GDA9DE8GEH GFH# :@EBAHF"CDEH ?EBH BGH9GH8DGFCG 0GDCGFDEH D<H 0@EHBGAHGF:@EB ACG99CGH :GDH BGFH GH9GH8DGFHCGEH# GFA@<<9?E8H DEH GFE@?H B@A F.G+CH DGH;C@BCHBGFH&DEBGFH# FG6=CGH.F1H GFH0@EBGAGF:@EBH=@CCGHD< GF8@E8GEGEH @=FHGDEGEH&.EH# 8FGAAH$?<H/=G<@H&DEBGFH=@# :GEH!G6=CGH&DEBGFFG6=CGHGF@EAC@9CGC1H@ACH--H5"[email protected]=G @6=+F"%CGH=@:GEHBDGAGEH&.E8FGAAH<[email protected]"8GE ?EBH.F+HA=.5AH:GA?6=C1H @EDG9@H,@CH$GE:=9GFH8FD%%HBDGH3<5?9AG BGAH &.E8FGAAGAH ?EBH BDGH F@8GEH BGFH &DEBGFH @?%H ?<H <DCH BGE @6=+F"%CGEH?EBH&DEBGFEH@99GFH&DEBGF8"FCGEHBGFH;C@BCHGDAH9DE8GE FOTOS: PRIVAT D=KUBPGU6GDMK GDEHF.G+CH$?HDEDCDDGFGEHB@AHA.# .=9HDEHBGFHFC9D6=GEHFGAAGH@9A @?6=H :GD<H 0@EBGA+DEBGFH# A6=?C$H:?EBH 8F.GH 2?%H<GF+H# A@<+GDCHGF=DG9C1H DGH5"[email protected]# A6=GEH @6=+F"%CGH 8DE8GEH <DC BGEH&DEBGFEHDEAHGA5F"6=H:GF BDGH!G6=CGHBGFH&DEBGFH?EBH:GF BDGH GBG?C?E8H BDGAGFH !G6=CG %FHB@AHGGD9D8GH&DEB1HFHBDG >F$DG=GFDEEGEH @FH GAH B@:GD D6=CD8HB@AAHBDGH&DEHBGFH<DCHD=# FGEH!G6=CGEHGFEACH8GHE.<<GE GFBGEH?EBHB@AAHADGH;G9:ACHDF+A@<+GDCHGF9G:GEH+EEGE1H DGH :?ECGEH ,.9$H%DH8?FGEH @?%H BDGH BDGH &DEBGFH D=FGH !G6=CGH 8G# A6=FDG:GEH=@:GEH?EBHBDGHDEHBGFH8@E$GEH;C@BCHGFCGD9CHADEBHADEB BDGH"?GFGEHGD6=GEHBDGAGAHF.G+CA1 PGH8G=H7 >;;>4H4 H/!34&>4H!H&0>34>H&34 >! 3<HGFACGEH0G:GEA@=FH:GECD8CHGDEH@:HGDEGH:GA.E# BGFGH >FE"=F?E8H ?<H AD6=H 8?CH $?H GECD6+G9E1H DG F.A6=FGH8D:CHB@%FH8GE@?GH><5%G=9?E8GEH?EBHDG9G 5F@+CDA6=GH!@CA6=9"8G1HGDCGFGH/=G<GEHADEBHBDGH>FEH# "=F?E8AGF$DG=?E8HA.DGHBDGH2?A@=9H?EBH?H:GHFGDC?E8 .EHGD+.ACH?EBHBDGHEG?GEH><5%G=9?E8GEH$?FH299GF8DGH# 5F"GECD.E1H 2:H8GHF?EBGCH DFBH BDGH F.A6=FGH B?F6= /D55AH@?AHBGFHF@DAHF?EBFG$G5CGH%FH@99GHFGDH<@=9H# $GDCGEH?EBH3E%.F<@CD.EGEH$?FH0@EHBGAHDEDCD@CDGHG&DH G?AACGH &DEBGFHGFHE"=F?E8H BGAH DEDACGFD?<AH %F 0"EB9D6=GEH!@?<H?EBHGF:F@?6=GFA6=?C$1 DOWNLOAD http://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unser-service/publikation/did/von-anfangan-mit-spass-dabei-essen-und-trinken-fuer-kleine-kinder/ (Nur als PDF-Datei erhältlich). <3 /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 11 K 6 G D - 8 * @ M AD K GD9H;5F@6=GHBGFH;6=9AAG9H$?FHG9CHDACH 9TUSTJLRNUKQMVTRVSTUUVUWNUPWDNQ=RDMTJLVW7OJLES=GRVWQVRDVUWTUWTLSVSW7NUERTIUWOMQW4NMRT;MTEORISTUUVU 4O&QR=FVW 2SFVSLTJU9RQU"33U4RIIRCTVTUPLSC Das Bundesprogramm ist mit einer Laufzeit von vier Jahren (2016–2019) ein neu aufgelegtes Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Themenschwerpunkte sind die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, die inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien. Mit 400 Millionen Euro werden ca. 4 000 zusätzliche halbe Fachkraftstellen gefördert. Davon sind bundesweit 280 Stellen mit zusätzlichen Fachberater(inne)n, den Sprach-Kita-Fachberater(inne)n, besetzt. Die Sprach-Kita-Fachberaterinnen für die Verbünde Tuttlingen und Waiblingen, Diana Gratz und Heike Stadel-Zeh, informierten zu Beginn über das Qualifizierungsmodell und über den Ablauf des Bundesprogramms in den nächsten vier Jahren. Zukünftig werden im Kaskadenmodell die Qualifizierungen durchgeführt. Halbjährlich werden die Sprach-Kita-Fachberatungen von der PädQuis gGmbH geschult. Die so qualifizierten Sprach-Kita-Fachberaterinnen vermitteln die methodischen und inhaltlichen Expertisen wiederum an die Einrichtungsleitungen und an die zusätzlichen Fachkräfte der Verbünde. Das sogenannte Tandem, bestehend aus der Einrichtungsleitung und der zusätzlichen Fachkraft, führt /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 anschließend gemeinsame Qualitätsrunden im jeweiligen Team ihrer Einrichtung durch. In der Funktion als Multiplikator zeigt das Tandem neue pädagogische Handlungskompetenzen auf und stellt Haltungsfragen zu Themen wie kulturelle Vielfalt, Umgang mit Kindern mit Fluchterfahrung oder Willkommenskultur in den Mittelpunkt. 6SC.VOO5VJIVRQLTJUFLS?EUFRVUK+SN?E* @RQN*2N?E5VSNQLTJUROQU$CTU.VTQSNIVS >VUFVLQLTJ Im weiteren Verlauf des Informationsnachmittages schenkten die Teilnehmer(innen) ihre intensive Aufmerksamkeit der Bearbeitung von Aufgaben und Rollen der unterschiedlichen Akteure im Programm. Dabei wurden die Funktion und die Aufgaben der zusätzlichen Fachkraft kontrovers diskutiert. Deutlich wurden im anschließenden Gespräch die Gesamtverantwortung zur Umsetzung des Programms durch die Einrichtungsleitung und der Einbezug der Trägervertreter(innen). Darüber hinaus werden die Vernetzung und der kollegiale Austausch innerhalb der Einrichtungen ein wichtiger Bestandteil sein, neben der Prozessbegleitung durch die SprachKita-Fachberatung. Am Ende der Veranstaltung stellten die Sprach-Kita-Fachberaterinnen die OnlinePlattform in ihren wichtigsten Zügen vor – eine Besonderheit im Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Ein persönlicher Zugang zum Portal ermöglicht das Downloaden der Kursmaterialien und der wichtigsten Dokumente sowie die Möglichkeit einer professionellen Vernetzung der Kursteilnehmer(innen). Die Teilnehmer(innen) können die Plattform als ein unterstützendes Element zum Feedback zu den Kursen und zu den Materialen sowie zur Vernetzung und zur Kommunikation nutzen. Verabschiedet wurden die Teilnehmer(innen) mit einem Ausblick auf die Qualitätsrunden, die gleich zu Beginn des neuen Kindergartenjahres starten. Die Termine der Auftaktveranstaltungen für die Verbünde Amtzell, Baltringen und Nürtingen werden noch bekannt gegeben. Diana Gratz, Fachberatungsstelle Tuttlingen FOTO: PRIVAT F ELLBACH -S CHMIDEN /R OTTWEIL . Für die Sprach-Kita-Verbünde der Fachberatungsstellen Tuttlingen und Waiblingen fanden Mitte Juli die Auftaktveranstaltungen zum Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ statt. Ein interessiertes Publikum von teilnehmenden Trägervertreter(inne)n, Einrichtungsleiter(inne)n, zusätzlichen Fachkräften und internen Fachberater(inne)n nutzte am 19. Juli im Adolph-Kolping-Haus in Rottweil und am 21. Juli im katholischen Gemeindehaus Maximilian Kolbe in FellbachSchmiden die Gelegenheit, Informationen zum Ablauf und Inhalt des Qualifizierungsprogramms zu bekommen. << LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 12 0'* K P G ' M - P & U >!24>4HH>34H34;/!>4/H!H 203//;>4/3)&04H3H&34 >!2!/>4 9TUHOMWTHW'OLSWFTVRVUWATSW/LUVUWPTVW0VTMUOLHVWOUWVTUVSW9MRVSUWFVWB GSOKNUKWOUCW6TVW9SKVFUTQQVWPVSW5VGSOKNUKWKVFVUW/LUVUWATJLRTKV 8NGWQJLM>QQVW>FVSWVTUDVMUVW8Q;VERVWPVQW6TVUQRMVTQRNUKQBWNUPW5VWB RSVNNUKQOUKVFIRQW/LSVSW9TUSTJLRNUKCW8N&VSPVHWFTVRVUWPTVW9SWKVFWB UTQQVW G>SW PVUW 3SIDVQQW PVSW 1VTRVSVURATJEMNUKW ATJLRTKVW 8UWLOMRQWB ;NUERVWNUPWSTVURTVSNUKC >V;SNJLTJORTENIQV 6VSW7SOKVFIKVUWFVQRVLRWONQWVTUVHW.SNUPHIPNMWHTRW/UGISHORTIUVU DNSW:TRNORTIUWTUW/LSVSW9TUSTJLRNUKCW,TUDNWEIHHVUWDAVTW?VSRTVGVUPV 7SOKVWHIPNMV@W PTVW QTJLW HTRW PVSW (NQOHHVUOSFVTRW DATQJLVUW 9MRVSU NUPW <TUPVSKOSRVUW VTUVSQVTRQW NUPW PVUW 5VRSVNNUKQOUKVFIRVUW NUP BDVTRVUWOUPVSVSQVTRQWFVGOQQVUC VRQ+LT1QUFVSU>V;SNJLTJ 6TVWU=JLQRVW5VGSOKNUKWGTUPVRWTHW4=SDW#%$WQRORRC /SJNTRONQRCTUFVSU>V;SNJLTJ 1VUUW:TVWRVTMUVLHVUWH2JLRVU@WHVMPVUW:TVWQTJLWFTRRVWFTQW#%CW'OUNOS #%$WTUWPVSW.VQJL=GRQQRVMMVWPVQW-OUPVQ?VSFOUPVQWOUCW*VSAVUPVU :TVWLTVSDNWFTRRVWPOQW8UHVMPVGISHNMOS@WPOQW:TVWONGWNUQVSVSW,IHV;OKV LVSNURVSMOPVUWE2UUVU@WIPVSWGISPVSUW:TVWPTVQVQWTUWPVSW.VQJL=GRQQRVMMV OUCW )VJLRDVTRTKW ?ISW PVSW 5VGSOKNUKW FVEIHHVUW :TVW ?IUW PVSW .VWB QJL=GRQQRVMMVW/UGISHORTIUVUWDNHWPVROTMMTVSRVUW8FMONGCW/UW7IMKVWVSLOMRVU PTVW9TUWSTJLRNUKVUW?IUWNUQVSVHW<II;VSORTIUQ;OSRUVSWOUWPVSW0VJLWB UTWQJLVUW+UT?VSQTR=RW0+W6OSHQROPRWVTUW3OEVRWHTRWOMMVUWUIRAVUPTKVU +URVSWMOKVUW KVPSNJERVUW 7SOKVFIKVU@W UVNRSOMVUW <N?VSRQW G>SW OMMV 9MRVSU@WGSVTKVQRVH;VMRVUW)>JEQVUPVEN?VSRQWNQACW 6OQW*ISKVLVUWATSPWTUWVTUVHW-VTRGOPVUW:JLSTRRWG>SW:JLSTRRWVSM=NRVSRC 8MMVW+URVSMOKVUWQTUPWFVSVTRQWTUWONQSVTJLVUPVSW8UDOLMW?ISLOUPVUW POQW M=QRTKVW <IW;TVSVUW VURG=MMRCW 6TVW ?IUW PVUW 9MRVSUW ONQKVG>MMRVU 7SOKVFIKVUWKVLVUW?IUW/LSVSW9TUSTJLRNUKWKVQOHHVMRWPTSVERWOUWPTV <: 0+W 6OSHQROPRW NUPW AVSPVUW PISRW OUIUHW G>SW PTVW VTUDVMUVU 9TUSTJLRNUKVUWONQKVAVSRVRC >V;SNJLTJOVSJV5TROOV 8MQW)>JEHVMPNUKWVSLOMRVUW:TVWVTUVW8NQAVSRNUKWTUW3O;TVSGISHWHTR PVUW9SKVFUTQQVUW/LSVSW9TUSTJLRNUKCW8N&VSPVHWLOFVUW:TVWPTVW42KWB MTJLEVTR@W OUW VTUVSW 3S=QVURORTIUW PVSW 9SKVFUTQQVW RVTMDNUVLHVUCW 6TV 9SKVFUTQQVWDNW/LSVSW9TUSTJLRNUKWVSLOMRVUWUNSW:TV@WPCWLCWPVSW0S=KVS NUPWPTVW-VTRNUKVUCW6TVQWFVPVNRVR@WPOQQW:TVWOMQW0S=KVSWDNQOHHVU HTRW /LSVSW -VTRNUKW VURQJLVTPVU@W TUW AVMJLVSW 7ISHW NUPW TUW AVMJLVH +HGOUKW:TVWPTVW5VGSOKNUKQVSKVFUTQQVWAVTRVSKVFVUWIPVSW?VS2GGVURB MTJLVUWH2JLRVUC MTQVJSNQRCTUFVSUPSJV5TROOVURTUMESVUDS5VRQ 6OHTRW:TVWPTVW5VGSOKNUKQVSKVFUTQQVWH2KMTJLQRWKVATUUFSTUKVUPWG>S PTVWEIURTUNTVSMTJLVW*VSFVQQVSNUKW/LSVSW8SFVTRWUNRDVUWE2UUVU@WQIMMRVU :TVWKVU>KVUPW(VTRWG>SWPTVW8NGOSFVTRNUKWPVSW5VGSOKNUKQVSKVFUTQQV VTU;MOUVUCW6OQWLVT&R@WPTVW9SKVFUTQQVWQIMMRVUW?ISWSRWTHW0VOH@WHTR PVHW 0S=KVSW NUPW PVUW 9MRVSUW TURVUQT?W PTQENRTVSRW NUPW ONGKVOSFVTRVR AVSPVUCW(NPVHWEOUUWPVSWOUQJLMTV&VUPVW6TOMIKWHTRWPVUW9MRVSUWVTU AVSR?IMMVSW5VTRSOKWDNWVTUVSWKVMVFRVUW9SDTVLNUKQ;OSRUVSQJLOGRWQVTUC 5VTWPVSW*ISFVSVTRNUKWPTVQVSW8NGOSFVTRNUKWEOUUWPTVW3S=QVURORTIUWPVS 9SWKVFUTQQVWPNSJLWPTVW0+W6OSHQROPRWLTMGSVTJLWG>SW:TVWQVTUC >V;SNJLTJOQLSTLO 1TSW VH;GVLMVU@W VTUVW 9MRVSUFVGSOKNUKW TUW VTUVHW 0NSUNQW ?IUW PSVT 'OLSVUWPNSJLDNG>LSVUCW9TUVW!=LSMTJLVW5VGSOKNUKWA>SPVWDNW 9SH>WB PNUKQWVSQJLVTUNUKVUWFVTWPVUWFVGSOKRVUW9MRVSUWG>LSVUC @COQVT 6VSW3SVTQWG>SWPTVW5VGSOKNUKWMTVKRWFVTW@ 9NSIWG>SW*VSWFOUPQWHTRWB KMTVPVSW@ 9NSIWG>SW"TJLRHTRKMTVPVSC /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 13 K6GD-8PHA)M-@0=H7 ;5F@6=GECD6+9?E8H?EB G=FA5F@6=D8+GDCHAC"F+GE 5OPVUB1>SRRVHFVSKW:RTGRNUKWQROSRVRWUVNVQW 3SI!VERWG>SW<TUPVSBWNUPW7OHTMTVUDVURSVU 8MQWEIUQVNVURVW1VTRVSVURATJEMNUKWPVSW?ISOUKVKOUKVUVUW3SI!VERV TUUVSLOMFW PVQW 3SIKSOHHQW :OKW HOMW AOQW QVRDRW PTVW 5OPVUB 1>SRRVHFVSKW:RTGRNUKWTUWTLSVSWUVNVUW3SI!VERTUTRTORT?VWPVUW8EDVURWONG GS>LVW 4VLSQ;SOJLTKEVTRW NUPW :;SOJLG2SPVSNUKW TUW <TUPVSBW NUPW 7OWB HTMTVUDVURSVUCW /UW PVSW 1VTRVSVURATJEMNUKW ?IUW <TUPVSROKVQWVTUWSTJLWB RNUKVUWDNW<TUPVSBWNUPW7OHTMTVUDVURSVUWATSPWVTUWKVATUUFSTUKVUPVS 8NQKOUKQ;NUERW G>SW VTUVW UTVPVSQJLAVMMTKVW 9TUFTUPNUKW ?IUW 9MRVSU NUPW7OHTMTVUWKVQVLVUCW9MRVSUWQIMMVUWILUVW)>JEQTJLRWONGWTLSVW,VSWB ENUGR@W:;SOJLV@W5TMPNUKWIPVSWTLSVUWQIDTOMVUW:RORNQWPTVW42KMTJLEVTR VSLOMRVU@WVTUWONGWTLSVUW5VPOSGWOFKVQRTHHRVQW8UKVFIRWQIAILMWDVTRMTJL OMQWONJLWS=NHMTJLWAOLSDNUVLHVUWFDACWONJLWHTRDNKVQROMRVUCW6NSJL VTUVUWTURVSPTQDT;MTU=SVUW8UQORDWNUPWPNSJLW?VSUVRDVUPVW:RSNERNSVU PVSW<TUPVSBWNUPW7OHTMTVUDVURSVUWAVSPVUWVTUVW9SAVTRVSNUKWNUPW;RTWB HTVWSNUKWPVSW9SDTVLNUKQBWNUPW5TMPNUKQ;OSRUVSQJLOGRWHTRWPVUW9MRVSU QIATVWPVSW8NGFONWVTUVQWOERT?VUW:;SOJLG2SPVSUVRDVQWTUQFVQIUPVSV NURVSWPVHW8Q;VERWPVSW4VLSQ;SOJLTKEVTRWHTRW?TVMG=MRTKVUW5VRVTMTKRVU@ ATVW;=POKIKTQJLVUW7OJLES=GRVU@W<TUPVS=SDRTUWUVU@W-IKI;=PTUUVU VRJC@W OUKVQRSVFRCW 6TVW 5OPVUB1>SRRVHFVSKW :RTGRNUKW LORW ONQW VTUVS KNRVUW5VAVSFVSMOKVW?TVSW<TUPVSBWNUPW7OHTMTVUDVURSVUWG>SWPOQW3SI!VER :;SOJLVURATJEMNUKW NUPW 4VLSQ;SOJLTKEVTRW TUW <TUPVSBW NUPW 7OWB HTMTVUDVURSVUWQR=SEVUWONQKVA=LMR <ORLIMTQJLVQW <TUPVSBW NUPW 7OHTMTVUDVURSNHW :RCW 4OSRTUW TUW -NPWB ATKQFNSK 0S=KVSW<ORLIMTQJLVW<TSJLVW-NPATKQFNSK 7OHTMTVUDVURSNHW:JLTMMVSQRSO&VWTUW,VTMFSIUU 0S=KVSW9?OUKVMTQJLVW.VQOHRETSJLVUKVHVTUPVW,VTMFSIUU <TUPVSKOSRVUW:RCW<IUSOPWNUPW7OHTMTVUDVURSNHWPOQW"VRDWTUW7SVTFNSK 0S=KVSW<ORLIMTQJLVW:VVMQISKVVTULVTRW7SVTFNSKW"ISP <ORLIMTQJLVQW<TUPVSLONQW:RCW0LVSVQTOWTUW4OUULVTH 0S=KVSW<ORLIMTQJLVW<TSJLVUKVHVTUPVW4OUULVTHW"VJEOSQROPRW 6OFVTWANSPVUWPTVW5VAVSRNUKVUWVTUVQWTURVSPTQDT;MTU=SVUW.NROJLRVSWB KSVHTNHQWDNKSNUPVWKVMVKRCW6TVW9TUSTJLRNUKVUWAVSPVUWG>SWPTVW-ONGWB DVTRW?IUWPSVTW'OLSVUWPNSJLWVTUVWATQQVUQJLOGRMTJLVW5VKMVTRNUKWNUB RVSQR>RDR@W FONVUW TLSVW QJLIUW ?ISLOUPVUVUW 8UKVFIRVW G>SW PTV :;SOJLG2SPVSNUKW ONQW NUPW VURATJEVMUW PTVQVW AVTRVSCW 6OQW 3SI!VER QROSRVRW HTRW 5VKTUUW PVQW UVNVUW <TUPVSKOSRVU!OLSVQW #%$#%$W TH :V;WRVHFVSCW >9G+CF.EDA6=GH2:8@:GHBGFH ?EGF$89D6=GEHGFA.E@9H<G9HB?E8 6VSW<*':WTUGISHTVSRW>FVSWPTVWMOUPVQAVTRVW9TUG>LSNUKWPVSW42KWMTJLWB EVTRW VTUVSW VMVERSIUTQJLVUW 8FKOFVW PVSW NU?VSD>KMTJLVUW 3VSQIUOMWB HVMPNUKWKVH=&WWW:.5W*///WDNHW$CWERIFVSW#%$CW0S=KVSWVTUVS VSWMONFUTQ;GMTJLRTKVUW9TUSTJLRNUKWLOFVUWKVH=&WWW:.5W*///WHVLSVSV 4VMPV;GMTJLRVUCW6OSNURVSWG=MMRWNCWOCWPTVW4VMPNUKWPVSW"OHVUWNUPWPVS FVSNGMTJLVUW8NQFTMPNUKWPVSW5VRSVNNUKQES=GRVCW6TVQVWHTRW9TUGW>LSNUK PVQW:.5W*///WGISHNMTVSRVW)VKVMNUKW?VS;GMTJLRVRWPVUW0S=WKVS@WNU?VSB D>KMTJLW VTUVW 4VMPNUKW FVTW PVSW DNQR=UPTKVUW 5VL2SPV@W PVHW <*':B -OUWPVQ!NKVUPOHR@W OFDNKVFVUCW 6VSW .VQVRDKVFVSW H2JLRVW QIW PTV 9SG>MMNUKWPVSW4TUPVQROUGISPVSNUKVUWDNHW5VRSTVFWVTUVSW9TUWSTJLWRNUK QTJLVSQRVMMVUC (NSWQJLUVMMVSVUW5VOSFVTRNUKWNUPWDNHW8FFONW?VSHVTPFOSVSW5>SIWB ESOWRTVWLORWUNUWPOQW<*':B-OUPVQ!NKVUPOHRWG>SWPTVQVW3VSQIUOMWHVMWB PNUKVUW VTUW VMVERSIUTQJLVQW *VSGOLSVUW THW )OLHVUW PVQW 96*B3SIWB KSOHHQW <TROB6OROB1VFLINQVW<61WVURATJEVMRCW8FWQIGISRWE2UUVU PTVW0S=KVSWHTRW<61B(NKOUKWPTVWNU?VSD>KMTJLVUW3VSQIUOMWHVMWPNUKVU VMVERSIUTQJLWOFKVFVUC :IGVSUW :TVW UIJLW EVTUVUW <61B(NKOUKW LOFVU@W GTUPVUW :TVW PTV 8UHVMWPVGWISHNMOSVWTHW/URVSUVRC 9TUWKSI&VSW*ISRVTMWPVSWUMTUVB4VMPNUKW>FVSW<61WKVKVU>FVSWVTUVS ;IQWWROMTQJLVUW 4VMPNUKW TQRW VTUVW VTUGOJLVSVW NUPW QJLUVMMVSVW ,OUPWB LOFNUKWPVSW4VMPV;GMTJLRCW6VSW8NGAOUPWTQRWKVSTUKVSWNUPWKMVTJLDVTRTK AVSPVUWPTVW3VSQIUOMPORVUWTUW<61WOERNVMMWKVLOMRVUCW+URVS!=LSTKWKVB HVMPVRVW3VSQIUOM?VS=UPVSNUKVUWH>QQVUWG>SWPTVW'OLSVQQRORTQRTEWDNH !VWAVTMTKVUW$CW4=SDWUTJLRWUIJLWVTUHOMWDNQ=RDMTJLWVTUKVKVFVUWAVSB PVUC 9TUVUW-VTRGOPVUWG>SWPTVW"NRDNUKWPVQW8UKVFIRQ@WVTUVW78 B-TQRV NUPWPTVW<IUROERPORVUWPVSW8UQ;SVJL;OSRUVSWQTUPWVFVUGOMMQWTHW/URVSUVR DNWGTUPVUCW INFOS Anmeldeformulare für KDW-Zugang: https://www.kitaweb-bw.de/kita/kitaStdPage.jsp Leitfaden: https://www.kitaweb-bw.de/kita/Leitfaden_UVP.pdf FAQ-Liste: https://www.kitaweb-bw.de/kita/UVP-FAQ.pdf Kontaktdaten der zuständigen Ansprechperson: http://www.kvjs.de/jugend/tagesbetreuung-von-kindern/ihr-kontakt-zu-uns.html /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 <% LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 14 MH@0=KM/HUMHU ?FH@+C?G99GEH G:@CCGH :GFHDG9%@9CH?EBH3E+9?AD.E 6VSWGIMKVUPVW5VTRSOKW?VSQNJLR@WVTUVWTUEMNQTIUQB ISTVURTVSRVW9URATJEMNUKQ;VSQ;VERT?VW?IUW<TUPVSWB ROKVQVTUSTJLRNUKVUWNUPWPTVW5VPVNRNUKWPVSW VSQRVUWTUQRTRNRTIUVMMVUW*TVMGOMRQKVHVTUQJLOGRWTU PVUW5MTJEWDNWUVLHVU FOTO: PRIVAT *"W'W'9). Prof. Jo Jerg Evangelischen Hochschule Ludwigsburg Jo Jerg ist Professor für Inklusive Soziale Arbeit, Praxisforschung und Pädagogik der Frühen Kindheit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. <" 'RVI;NIQUROQUHCS9NIRQ(Q Vielfalt ist gegeben. Vielfalt ist Normalität. Davon ist auszugehen. Daran gibt es keinen Zweifel. Die Frage ist, wie ist Vielfalt zu entdecken, zu begreifen, wahrzunehmen, anzunehmen, zu bewerten und vieles mehr. Inklusion beruht auf dem Gedanken, Vielfalt als eine Chance zu sehen und Unterschiede wahrzunehmen mit dem Bemühen, Bewertungen von Merkmalen wie beispielsweise Geschlecht, soziale, kulturelle, religiöse Zugehörigkeit, körperliche Bewegungseinschränkungen zu vermeiden. Ohne Zweifel ein hoher Anspruch, der sich aus der Anerkennung der Menschenrechte ergibt. Für ein pädagogisches Inklusionsverständnis sind die Menschenrechte eine Grundlage für die Gestaltung von Lebenswelten. Inklusion ist deshalb kein neues Projekt. Inklusion ist mit dem Willen verbunden, den Alltag so zu gestalten, dass alle Kinder mit ihren Fähigkeiten und in ihrem Tempo teilhaben können. Es braucht dazu keine gesonderten Projektprogramme, sondern eine reflexive Haltung, die beispielsweise danach fragt, ob der Sprachbildung in der Kita eine inklusive Ausrichtung zugrunde liegt. Eine Frage in diesem Rahmen ist: Sind Kinder aus Flüchtlingsfamilien, Kinder mit Behinderungen angemessen eingebunden in die Sprachbildung? Vor dem Hintergrund dieses inklusiven Verständnisses ist Vielfalt Normalität. @RTFVSU5SNL?EVTU$RVI;(IQRJVUK+RVI+NSQTVSRTTVTULTFUK+RVIU* ORUQLNQRCUTVTUOC,RVUVRTVUNTSVJLTJOSVR?EVU=9JV5LTJ Ausgangspunkt für die inklusive Orientierung sind Erkenntnisse aus der Forschung, die aufzeigen, dass die Gestaltung der ersten /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 FOTO: MISTERQM/PHOTOCASE @ M H B P G AD 7 P K P M H G M - 8 A = H 7 P H LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 15 Neben der Beziehungsgestaltung mit den primären Bezugspersonen wird den Kinderwelten eine wichtige Sozialisationsfunktion zugemessen. „Wissenschaftliche Studien konnten zeigen, dass schon Babys sich für Gleichaltrige interessieren, und dass im zweiten Lebensjahr rasante Entwicklungen im sozialen Verhalten zu beobachten sind, wenn Kinder regelmäßig Erfahrungen mit anderen Kindern machen“ (Viernickel 2000: 18). Es gilt deshalb, neben der Bindungs- und Beziehungsgestaltung von pädagogischen Fachkräften zum Kind, die Kind-Kind-Interaktion und ihre Bildungsprozesse zu fördern. „Als besonders förderlich erweisen sich frühkindliche Bildungsangebote in Kindertageseinrichtungen für Kinder aus sozialen Problemlagen: Hier zeigen sich vor allem für die kognitive Entwicklung positive Auswirkungen, insbesondere dann, wenn es sich um eine qualitativ hochwertige Kindertagesbetreuung handelt“ (Ahnert 2005 in Nied: 11). Für Kinder mit Behinderungen hat dies u. a. auch schon Jutta Schöler bestätigt: „Je schwerer die Behinderung ist, umso notwendiger braucht ein Kind die vielfältigen Anregungen der nichtbehinderten Kinder“ (Schöler 2002). Umfangreiche Forschungsarbeiten zu sozialen Interaktionen von Guralnick (2009) zeigen, „dass Inklusion, d. h. die soziale Teilhabe aller Kinder am Gruppengeschehen, dann gelingt, wenn Bildungsangebote für alle Kinder zugänglich sind und die individuellen Bedürfnisse und Interessen aller Kinder berücksichtigen“ (Guralnick in Nied: 12). Gelungene Inklusion ist dann gegeben, wenn „bedeutungsvolle soziale Beziehungen zwischen allen Kindern möglich sind bzw. nach Bedarf unterstützt werden und alle Kinder selbst darüber bestimmen können, mit wem sie interagieren oder befreundet sein möchten“ (Wertfein/Lehmann 2010/Guralnick 2009 in: Nied: 12). in den Bundesländern im Bereich der frühkindlichen Bildung sehr unterschiedlich. Baden-Württemberg gehört zu den Bundesländern, die noch einen hohen Anteil an Kindern (mehr als 50 %1) schon in der ersten Bildungsinstitution in Schulkindergärten ausgrenzen. Die Tatsache, dass andere (Bundes-)Länder keine Teilung in Regel- und Sondereinrichtung haben, zeigt, dass Vielfalt gestalten in den Köpfen beginnt und entsprechende Rahmenbedingungen benötigt. Es ist eine Frage des Wollens, nicht eine Frage der Grenzen. Nichtsdestotrotz gilt es, den Blick auf die Möglichkeitsräume in Baden-Württemberg zu lenken. K?ESRQQU;SUK?ESRQQUFVTUMT1ILORCTO+SC.VOOU,VRQVSUVTQ,R?1VIT Der Blick in die Bildungseinrichtungen der frühen Kindheit in Baden-Württemberg zeigt, dass in den letzten Jahren Vielfalt auf unterschiedlichen Ebenen gestaltet wurde. Einerseits haben der quantitative Ausbau mit dem Rechtsanspruch auf einen Platz in Kindertageseinrichtungen, der Ausbau U3, die Ausweitung der Öffnungszeiten etc. gegenüber den vielfältigen Anforderungen heutiger Familienrealitäten Rechnung getragen. Eine Annäherung von Regel- und Sondereinrichtungen wird durch „Kooperationen unter einem Dach“ in den letzten Jahren forciert, Integrationsleistungen für Kinder mit Unterstützungsbedarf sind in den einzelnen Stadt- und Landkreisen unterschiedlich entwickelt. Die qualitative Entwicklung hat mit dem Orientierungsplan eine fundierte pädagogische Grundausrichtung einer Vielfaltspädagogik erhalten. Die Stärkung der Sprachbildung, die Partizipation der Kinder an der Alltagsstrukturierung, das Selbstverständnis einer Elternpartnerschaft, die Teambesetzung durch multiprofessionelle Teams, die Erweiterung von Kindertageseinrichtungen zu Kinderund Familienzentren – um nur einige Entwicklungslinien zu nennen – sind Prozesse, die Vielfalt Raum geben. Trotz dieser inhalt- FOTO: GUDRUN THERESIA DE MADDALENA Jahre von besonderer Bedeutung sind. „Die Säuglings- und Kleinkindforschung der letzten Jahrzehnte hat deutlich gemacht, dass jedes Kind von Geburt an mit Forschergeist, Wissensdurst und Kompetenzen ausgestattet ist, die es ihm erlauben – in Interaktion mit erwachsenen Bezugspersonen – eigenaktiv sich selbst, die Welt und die Menschen um sich herum zu erforschen und sich dabei Wissen anzueignen, das sein Weltbild tagtäglich komplexer werden lässt. Von Geburt an sind Kinder aktive Lerner in sozialen Zusammenhängen“ (Nied 2011: 11). 'RVI;NIQU1VTTQU1VRTVU7SVT.VTU Die letzten 40 Jahre Integration und ca. 15 Jahre Inklusion in Deutschland verdeutlichen: Der Umgang mit Vielfalt ist 1. Klaus Klemm: Inklusion in Deutschland – eine bildungsstatistische Analyse. Hrsg.: Bertelsmann 2013, Gütersloh. /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 <# FOTO: GUDRUN THERESIA DE MADDALENA LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 16 lichen Anstrengungen und der damit verbundenen finanziellen Aufstockung der Landesmittel und kommunalen Mittel ist ein weiterer qualitativer Ausbau nötig, um den Inklusionsprozess voranzubringen. PRTU+SNJ9NQRO?EVSU)VJULTFUT(?EOQVSUK?ESRQQ& 'VSNTQ,CSQLTJOJV9VRTO?EN;QVTU5RIFVT Vielfalt wahrzunehmen und anzuerkennen, kann einen Beitrag dazu leisten, Vielfalt als etwas Gegebenes alltäglich erleben zu können bzw. sich damit auch auseinandersetzen zu müssen. Ein wichtiger Nebeneffekt liegt darin, Kinder nicht schon in frühen Lebensjahren auf Leistung zu reduzieren und dem Sozialen einen realen Raum zu geben. Deshalb wird sich jeder Euro, der in die frühkindliche Bildung sinnvoll – im Sinne der inklusiven Pädagogik/Menschenrechtsbildung – investiert wird, doppelt und dreifach für den Zusammenhalt einer Gesellschaft ausbezahlen. Das ist kein leichter Weg. Leichter ist es, Störendes, nicht Begreifbares auszusondern bzw. auszugrenzen, wobei hier nicht darauf geachtet wird, was dies die Gesellschaft kostet. Mittelfristig wäre es aus pragmatischen Gründen ein großer Meilenstein, wenn in jedem Stadtteil, in jeder Gemeinde eine inklusive Schwerpunktkindertageseinrichtung mit verbesserten Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen würde, um eine wohnort- <! nahe Versorgung für alle Kinder zu gewährleisten. Dabei muss klar sein, dass Inklusion eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die nur in Verantwortungsgemeinschaften geleistet werden kann. Die Versäulung der unterschiedlichen Unterstützungssysteme muss durch gegenseitige Öffnungen bzw. Entgrenzungen überwunden werden. Konkret beinhaltet dies folgende Kernpunkte und Bündelung von Ressourcen (vgl. Jerg u. a. 2013): • Das Gesamtteam (einschließlich Leitung) muss diese Inklusionsaufgabe gemeinsam tragen wollen. • Die Einbindung und Mitwirkung der Eltern wird von der Kita organisiert. • Die Zusammenarbeit mit sonderpädagogischen und therapeutischen Kompetenzen und Angeboten findet in der Kindertageseinrichtung statt. • Die Eingliederungshilfe (Sozialhilfe und Jugendhilfe) leistet eine strukturelle Förderung von Personalressourcen für die Aufnahme von Kindern mit Behinderungen. • Die Ressourcen der Schulkindergärten werden in die Schwerpunkt-Kitas eingebunden. • Die Träger qualifizieren ihre Mitarbeiter(innen) für die inklusive Gestaltung. • Die Kommunen reduzieren die Platzzahlen in den Gruppen bei Aufnahme von Kindern mit Unterstützungsbedarf. /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 FOTO: GUDRUN THERESIA DE MADDALENA LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 17 Vielfalt und Zusammenhalt sind ein Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass ein enormes Entwicklungspotential in der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung steckt. Vor diesem Hintergrund muss alles darangesetzt werden, dass Kinder von Anfang an Vielfalt als Normalität erleben und Konstruktionen von Unterschieden nicht in Abgrenzungs- und Abwertungsmuster führen. Das ist eine riesige Chance und, in Anlehnung an das Prinzip Hoffnung, im Sinne zu verstehen: Was noch nicht ist, kann werden. LITERATURHINWEISE Ahnert, Lieselotte 2005: Entwicklungspsychologische Erfordernisse bei der Gestaltung von Betreuungs- und Bildungsangeboten im Kleinkind- und Vorschulalter. In: Ahnert, Lieselotte/ Roßbach, Hans-Günter/Neumann, Ursula u. a. (Hrsg.): Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern unter sechs Jahren. Materialien zum Zwölften Kinder- und Jugendbericht, Band 1, München, S. 9–53. Guralnick, Michael J. 2009: Qualitätsbeurteilung bei der Inklusion in der frühen Kindheit, in: Heimlich, Ulrich (Hrsg.): Integrative Förderung in Forschung und Praxis. Band 4, Berlin, 13–21. Jerg, Jo/Schumann, Werner/Thalheim, Stephan (Hrsg.) 2013: Vielfalt gemeinsam gestalten, Reutlingen. Nied, Franziska/Niesel, Renate/Haug-Schnabel, Gabriele/Wertfein, Monika/Bensel, Joachim, 2011: Kinder in den ersten drei Lebensjahren in altersgemischten Gruppen. Anforderungen an frühpädagogische Fachkräfte, München (WIFF Expertisen 20). Schöler, Jutta 2002: Kinder und Jugendliche mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen, in: Eberwein u. a. (Hrsg.): Integrationspädagogik, Weinheim/Basel, S. 109–119. Viernickel, Susanne 2000: Spiel, Streit, Gemeinsamkeit. Einblicke in die soziale Kinderwelt der unter Zweijährigen, Landau. Wertfein, Monika/Lehmann, Jutta 2010: Von der Integration zur Inklusion – eine neue Aufgabe für die frühpädagogische Praxis? www.familienhandbuch.de (Rubrik Kindertagesbetreuung). Wir danken dem Gemeindetag für den Nachdruck. Dieser Artikel ist erstveröffentlicht in: „Die Gemeinde – Zeitschrift für die Städte und Gemeinden (BWGZ 07/2016 vom 15. April 2016) Fotos: Gudrun Theresia de Maddalena, Tübingen. Mit freundlicher Genehmigung der Stadt Reutlingen. /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 < LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 18 D=KUBPGU6GDMK DFHADEBH+9GDEGH,G9BG4 "OJLLOMRTKVW5TMPNUKWOMQW.SNUP;GVTMVSWPVSW3=POKIKTE FOTOS: THINKSTOCK GEISLINGEN. Ausgehend vom fröbelschen Gedanken, dass zu jeder Kindereinrichtung ein Garten gehört, hat sich die nachhaltige Bildung zu einem der pädagogischen Grundpfeiler im Katholischen Kindergarten St. Michael entwickelt. Dank seiner zahlreichen Naturprojekte gehört der Kindergarten St. Michael beim Landeswettbewerb der kleinen HeldeN zu den diesjährigen Gewinnern bezüglich nachhaltiger Bildung. In der Kategorie „Insektenhotel“ hat die Jury den 2. Preis in Höhe von 500 Euro an den Kindergarten St. Michael vergeben. Die Erzieherinnen und die „Bärenkinder“ durften zur Preisverleihung am 27. Juli nach Stuttgart reisen und bekamen dort die Urkunde und den Geldpreis von Umweltminister Franz Untersteller überreicht. Friedrich Fröbel hat Kinder mit Pflanzen verglichen, daher auch der Name „Kinder – Garten“. Genau wie die Kinder brauchen Pflanzen einen guten Das sagen die Eltern: Platz, die richtige Nahrung, Unterstützung, „Das alles ist sogar Halt und gute Begrenneu für mich. Ich habe zungen. Kinder, die ganzheitliche Erfahnoch nie Kartoffeln rungen mit und in der angepflanzt.“ Natur machen dürfen, „wurzeln und wach„Es ist schön, mit einsen“. Im Jahr 2009 wurgeschlossen zu sein de im Leitbild der und sich jederzeit an Einrichtung das Bild einem Projekt beteiligen dieses Wachsens verankert. Mit Achtsamkeit zu können.“ der Natur, der Schöpfung Gottes, zu begegnen, ist eine Selbstverständlichkeit. „Wir machen nichts kaputt! Wir achten auf die Schöpfung!“ Schnell zeigte sich die Notwendigkeit, die Natur näher zu betrachten. Was genau ist es, was uns erhaltungswürdig erscheint? Der Startschuss war gefallen: Intensive Naturtage und das Erforschen von Wald- und Flurgebieten rund um unsere Stadt bildeten den Auftakt. Natur ist dort, wo Kinder Freiheit erleben, Widerstände überwinden, einander auf Augenhöhe begegnen und dabei zu sich selbst finden. Wir waren der Natur auf der Spur. Dieser Reichtum begegnete uns mit vielen Gesichtern, beispielsweise als Spielraum, als Freiraum, als Beziehungsraum, als Selbsterfahrungsraum. < Die Kinder entdeckten zudem viele Fähigkeiten, die sie erworben haben, und viele Fragen, die sich stellten: • Wer hat die Bäume gepflanzt? • Wo wohnen die Spinnen im Winter? • Wozu sind Insekten da? • Was ist essbar im Wald und was nicht? • Was wird aus dem hohen Gras? Die Kinder erweiterten schnell ihren Horizont. Wir folgten den natürlichen Impulsen der Kinder und begleiteten sie in ihren Fragen. Wenn Erzieher(innen) die Begeisterung und Leidenschaft der Kinder wahrnehmen, können sie, aufbauend auf diesen, inspirierende und aufregende Lernerfahrungen schaffen. Wird der angeborene Wunsch nach Spielen, Fragenstellen und Geschichtenhören wahrgenommen, können wir die Kinder beim Kennenlernen der Natur unterstützen, ohne dass es sich „anstrengend“ anfühlt. Dort, wo es Spaß macht, dort geschieht nachhaltige Bildung! :3<:&UBVSU>VJRTTUFVSU1IVRTVTU8VIFVH Um neue Horizonte zu schaffen und um Bekanntes bei den Kindern zu stärken, nutzten wir die kindliche Begeisterung und vernetzten uns mit Experten. Die hiesige Gärtnerei Brobeil ermöglichte uns über das Schulfrucht-Programm, täglich frische regionale Früchte und Gemüse mit den Kindern zu genießen. Dabei entdeckten die Kinder Beliebtes, aber auch völlig Unbekanntes. Weil das Obst und Gemüse täglich mit den Kindern zubereitet werden, ermöglichen sie einen unbeschwerten Zugang. Ebenfalls konnten wir durch regelmäßige Besuche in der Gärtnerei das Wachsen der Pflanzen beobachten. Im Jahr 2013 wurden wir auf den Ideenwettbewerb des Landes im Projekt „kleine HeldeN – nachhaltig handeln“ aufmerksam. Der Begriff wurde von den Kindern sehr interessiert aufgenommen. Ein Held ist jemand, • der Schwächere schützt, • der Wichtiges bewahrt, • der sich zum Wohl der Menschen einsetzt. 6SCV1QVUFVSU1IVRTVTU8VIFVHURTUKQU4R?ENVI :3<%&U@NSQC;;VIN?1VS Gemeinsam mit den Gartenfreunden legten wir in unserem Garten einen kleinen Kartoffelacker an. Die Gruppe der Vier- bis Fünfjährigen begleitete diesen bis zu ihrem Schuleintritt. Umgraben, den Boden lockern, Kartoffeln stecken, Unkraut jäten, ernten – am Ende gab es ein Kartoffelfeuer. Die Kinder stellten selbst ein Rezeptbuch mit Lieblingsrezepten zusammen. Immer wieder wurden diese ausprobiert. Auch Energieexperimente mit Kartoffeln wurden durchgeführt. Am Erntedankfest gestalteten die Kinder einen kleinen Kinderaltar mit ihren selbst geernteten Kartoffeln. /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 FOTOS: PRIVAT LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 19 :3<"&UMTOV1QVTECQVI Mit dem neuen Jahrgang der Vier- bis Fünfjährigen und dem Naturpädagogen Siegfried Schlaich haben wir ein riesiges Insektenhotel errichtet. Unten wurden Höhlen für Igel gebaut, an der Rückseite Fledermauswohnungen. Insekten wurden beobachtet und ein Schmetterlingsterrarium mit den Kindern eingerichtet. Eine Schulpraktikantin übernahm in diesem Rahmen ein Projekt über Bienenvölker. Für die Bienen und für die Insekten legten die Kinder eine Blumenwiese an, zunächst nur vor dem eigenen Haus. Inzwischen bepflanzen die Kinder jährlich mit vielen ehrenamtlichen Helfern die Blumenwiesen rund um das Geislinger Schloss. Dabei mussten sie die Erfahrungen machen, dass sich nicht jeder Boden eignet. An manchen Stellen musste die Blumenwiese aufgegeben werden. Auch die ganz Kleinen waren beteiligt. Mit ihren gefüllten Eimern haben sie die Samen ausgesät. :3<#&UPS,VRQVSLTJULTFU6;IVJVU DLOO(VTU$CTUVRJVTV9 7V9OVU Die Kinder und ihre Erzieher(innen) erweiterten im dritten Jahr das Projekt erneut. Alle Altersgruppen, gemeinsam mit einer ehrenamtlich tätigen Mutter und dem Naturpädagogen, haben Gemüse gesät und gezogen: Tomaten, Mais, Zucchini, Salat, Kohlrabi, Paprika und sogar Zuckerrüben! Dabei waren alle Kinder mit eingebunden. Auf einem Acker vor Geislingen (beim Insektenhotel) wurden dann die gezogenen Pflänzchen ausgepflanzt und um Bohnen, Erbsen und natürlich auch Kartoffeln erweitert. Der Kindergarten wird hierbei vom Verein der Gartenfreunde unterstützt. Im Kindergarten wurden Hochbeete gebaut. Sie wurden gemeinsam mit den Kindern in der Holzwerkstatt erstellt und durch Spenden von Anwohnern finanziert. Fleißige Hände pflegen und hegen nun das heranwachsende Gemüse. Dabei machen die Kinder Erfahrungen von Langsamkeit und Hingabe, Zur-Ruhe-Kommen, /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 Durchhalten sowie der Freude am Erfolg beim Ernten. Durch die Erfahrung des Wachsens steigt bei den Kindern auch die Wertschätzung für das Essen selbst. Im Kindercafé beobachten die Erzieherinnen einen Wandel in der Essenskultur. Hauswirtschaftliche Angebote werden von den Kindern mit Begeisterung aufgenommen. So stellen sie Marmelade her, backen Brot oder legen Früchte ein. Dieses Beobachten des Wachsens führte uns zum Baumprojekt. Der Zollernalbkreis unterstützt die kleinen HeldeN aus St. Michael hierbei. Bäume werden gepflanzt sowohl im Kindergarten als auch in einem Waldgebiet, nahe dem Acker. Hier können die Kinder die Pflege des Waldes beobachten. Gemeinsam mit dem Förster lernen sie die Aufgaben im Wald kennen. Es ist hier geplant, in den nächsten Jahren mit den Kindern bewusst heimische Baumarten zu pflanzen, um den Mischwald zu erhalten. Im Kindergarten selbst werden über drei Jahre hinweg Obstbäume angepflanzt. Hier schließt sich nun der Kreis zum Leitbild. Hand in Hand – miteinander wachsen – aufeinander achten. Nachhaltigkeit bedeutet nicht, ein Projekt durchzuführen, das irgendwann fertig ist und wieder in Vergessenheit gerät. Nachhaltigkeit bedeutet, im und mit dem Projekt zu wachsen. Es geht um Haltungen, die die Kinder erfahren dürfen. Die Haltung, dass sie mitverantwortlich sind für die Ressourcen unserer Welt. Und ganz nebenbei erweitert sich das Wissen der Kinder. Es erweitert sich durch Erfahrungen und im eigenen Tun. Wissen, das jahrhundertelang von einer Generation an die nächste weitergegeben wurde. Wissen, das nutzbringend eingesetzt werden kann. Daniela Hatzenbühler/vh INFOS Weitere Informationen zum Wettbewerb und zu Fortbildungsworkshops: www.kleinehelden-bw.de < LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 20 GCFDG:9D6=GHGA?EB=GDCA%FBGF?E8H +@EEH?FE#.?C#!DAD+.HGFFDE8GFE 0@EBGAGF:@EBH:GCGD9D8CHAD6=H<DCH'--H@6=+F"%CGEH@EHE9DEG#>F=G:?E8 Unter der Überschrift „Stresserleben, Arbeitsgestaltung, Gesundheit“ hat die Universität Lüneburg in Kooperation mit der Fachhochschule Kiel in neun Bundesländern eine Online-Erhebung unter Erzieher(inne)n durchgeführt. Der Landesverband war mit 500 Fachkräften beteiligt. Eine Sonderauswertung der anonym durchgeführten Befragung zeigt Trägern Ansatzpunkte einer im Hinblick auf die Gesundheit der Mitarbeitenden langfristig und präventiv wirkenden Personalpolitik. Drei Ziele verfolgte laut Professor Dr. Olaf Backhaus, der zusammen mit Dr. Kevin Dadaczynski die Studie geleitet hat, das Forschungsprojekt: • Erfassung von arbeitsbedingten Belastungen des Kita-Fachpersonals • Erfassung der physischen und psychischen Gesundheit des KitaFachpersonals • Identifikation und Ableitung von Maßnahmen einer gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung :3 Nach der Erstellung der Fragebögen, der Kontaktaufnahme zum Kita-Personal und der Durchführung der Befragung wurden die Antworten wissenschaftlich ausgewertet. Den Teilnehmenden wurde das Gesamtergebnis individuell mitgeteilt. Die Anzahl der Teilnehmenden verteilt sich auf die Bundesländer wie folgt: Berlin Hessen Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Sonderauswertung LV Kita 60 159 199 381 81 104 247 88 500 In der Öffentlichkeit findet der Bereich der frühkindlichen Bildung und Betreuung ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Für die /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 FOTO: MR.NICO/PHOTOCASE 7 P K = H B 8 P M A U = H B U D G > P M A K 6 0 DA LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 21 Erzieher(innen) bedeutet dies keineswegs automatisch ein höheres Maß an Anerkennung und Wertschätzung. Beides aber sind die unverzichtbaren Grundvoraussetzungen für Arbeitsmotivation und -zufriedenheit und damit für eine stabile gesundheitliche Verfassung am Arbeitsplatz. • Berufliche Gratifikationskrise: 87,4 % (437 Personen) Eine Gratifikationskrise entsteht, wenn beruflichen Anforderungen (z. B. starkem Zeitdruck) keine ausreichend empfundene Belohnungen (z. B. Aufstiegschancen, Lohn) gegenüberstehen. Die Dysbalance von Anforderungen und Anerkennung oder Belohnung kann sich negativ auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken. 87,4 % der Fachkräfte nehmen diese Situation an sich wahr. • Persönliche Verausgabungsneigung: 47,2 % (234 Personen) Die Verausgabungsneigung stellt einen Persönlichkeitsstil dar, der eine eventuell vorhandene Gratifikationskrise noch verstärken kann. Anzeichen sind beispielsweise Aussagen wie „Die Arbeit lässt mich selten los, sie geht mir abends noch im Kopf herum“. Zu dieser Gruppe zählen 47,2 % der Befragten. • Guter subjektiver Gesundheitszustand: 71,4 % (357 Personen) Betrachtet werden die persönlichen Einschätzungen der Befragten. Sie konnten auf einer fünfstufigen Skala von „sehr gut“ bis „sehr schlecht“ einen Wert angeben. Eine positive subjektive Gesundheit wirkt nachweislich als Schutzfaktor gegenüber HerzKreislauf-Erkrankungen. 71,4 % der Personen bewerten ihren Gesundheitszustand als gut bis sehr gut. • Schädigende Arbeitsbedingungen: 33,8 % (169 Personen) Mit zunehmenden Arbeitsbelastungen steigt die Wahrscheinlichkeit von krankheitsbedingten Fehlzeiten, verringerter Leistungsfähigkeit und von Arbeitsunfällen. Die Beteiligten wurden gefragt: „Glauben Sie, dass Ihre Gesundheit durch Ihre Arbeit gefährdet ist?“ Die Antwort wurde auf einer vierstufigen Skala erhoben. Von den Fachkräften fühlen sich 33,8 % stark oder sehr stark gefährdet. • Sehr geringes psychisches Wohlbefinden: 12,8 % (64 Personen) Unter dem Oberbegriff Wohlbefinden lassen sich verschiedene Aspekte wie Zufriedenheit, Lebensqualität, Glück und Freude zusammenfassen. Aber auch Ruhe, Entspannung und Gelassenheit zählen dazu. Der nachweislich enge Zusammenhang des subjektiven Wohlbefindens mit psychischen und physischen Erkrankungen wurde bereits vielfach erforscht. 12,8 % der Befragten bewerten ihr Wohlbefinden als sehr gering. der befragten Fachkräfte ist es in bereits ausgeprägter Form vorhanden. • Klinisch relevante somatische Beschwerden: 18,6 % (93 Personen) Im Gegensatz zu den psychischen Gesundheitsbeschwerden beziehen sich somatische Beschwerden auf körperliche Symptome wie Kopf- und Rückenschmerzen. Studien weisen darauf hin, dass ein hohes Belastungserleben im Beruf in engem Zusammenhang mit dem Auftreten von körperlichen Beschwerden steht. 18,6 % der Erzieher(innen) geben an, Beschwerden dieser Art zu haben. • Verbreitung von betrieblicher Gesundheitsförderung: 20,2 % (101 Personen) Betriebliche Gesundheitsförderung umfasst alle Maßnahmen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Die Frage, ob in den letzten zwei Jahren in der Einrichtung eine BFG-Maßnahme durchgeführt wurde, haben 20,2 % der Befragten bejaht. >VQSRV5IR?EVU7VOLTFEVRQO;SFVSLTJU>72UL9OVQ.VTU AS(UJVSU* U$VSNTQ,CSQLTJU,NESTVE9VT Die statistischen Mittelwerte machen deutlich, dass die untersuchten Befindlichkeiten und Symptome bis hin zu den klinisch relevanten Befunden, ganz gleich in welcher Ausprägung, in den Einrichtungen nicht unbekannt sind. Ob die Risiken hoch oder niedrig sind oder worin sie begründet sind, kann eine wissenschaftliche Untersuchung nicht beantworten. Sie liefert Trägern jedoch Orientierungspunkte, um mit der Leitung und den Teams gezielt ins Gespräch zu gehen. Jeder Burn-out-Fall ist ein Fall zu viel! Die Betroffenen selbst erkennen die Situation oft erst dann, wenn es fast zu spät ist. Es ist ein langer Weg bis zum klinisch relevanten Stadium. Träger können im Vorfeld viel dagegen tun. Mit gezielten BGF-Maßnahmen können sie ein gutes Arbeitsklima schaffen, Arbeitsmotivation erhalten und Arbeitsanstrengungen belohnen. Mit der Anerkennung in den kleinen Situationen im Alltag fängt es an. wo QUELLE Prof. Dr. Olaf Backhaus, Fachhochschule Kiel / Dr. Kevin Dadaczynski, Universität Lüneburg, Projektpräsentation Juni 2016 DOWNLOAD http://www.leuphana.de/fileadmin/user_upload/PERSONALPAGES/Fakultaet_1/ Dadaczynski_Kevin/files/Ergebnisse_StArG-Studie_230602016.pdf • Burn-out in klinisch relevanter Form: 14,4 % (72 Personen) Unter Burn-out wird überwiegend ein arbeitsbezogenes Syndrom verstanden, das durch Nachlassen der Leistungsfähigkeit und emotionale Erschöpfung geprägt ist. Zu beobachten ist oft ein Rückzug aus Beziehungen und Kontakten. Distanz, Gleichgültigkeit bis hin zur Depression kennzeichnen das Krankheitsbild. Sätze wie „Lange Arbeitstage werden für mich zur Qual, zum Dauerstress“ signalisieren das Risiko eines Burn-outs. Bei 14,4 % /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 :< LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 22 FOTO: FOTOLIA/WAVEBREAKMEDIAMICRO @/H7GPKKU2/G=4U2G8PU@MHB8PMA 4@C?FDAAGEA6=@%CHD<H &DEBGF8@FCGE „Naturwissenschaft ist ein zentrales Bildungsthema im Elementarbereich, aber es sind noch längst nicht alle Erzieher und Erzieherinnen auf diese Aufgabe gut vorbereitet.“ Das ist das Eingangsstatement von Dr. Mirjam Steffensky beim Kongress „Forum Frühe Kindheit“ im Juni dieses Jahres in Köln. Mirjam Steffensky forscht und lehrt zum naturwissenschaftlichen Lernen in der frühen Kindheit am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel. Die Beschäftigung mit Mathematik und Naturwissenschaft ist für sie ein Weg, der Kindern hilft, Situationen und Phänomene zu deuten, zu vergleichen, Muster und Zusammenhänge zu erkennen und sich so die Welt zu erschließen. Entscheidend bei der Beschäftigung mit Naturwissenschaften ist dabei aus ihrer Sicht, dass Kinder sich als kompetent erleben können. Vorgefertigte Experimente aus Experimentierkästen sind dazu oft nicht hilfreich: „Da wirkt vieles nur wie Zauberei. Man schüttet das eine in das andere und dann knallt es aus unerfindlichen Gründen!“ Sinnvoller sei es, naturwissenschaftlich relevante Alltagssituationen aufzugreifen – z. B. Dampf über kochendem Wasser oder der Magnet an der Spielzeugeisenbahn. An solche Beobachtungen sollten dialogische Gespräche mit Kindern angeknüpft werden: „Warum, meinst du, passiert das jetzt?“ Ausgangspunkt solcher Gespräche können unerwartete Ereignisse sein – Beobachtungen, die man sich nicht direkt erklären kann, Widersprüche –, all das provoziert das Gespräch. Solche Gespräche in Alltagssituationen sollten dann mit passenden Experimenten ergänzt werden. Mirjam Steffensky betont, es brauche zweierlei: Impulse, die das Interesse der Kinder wecken können, und Unterstützung durch Erwachsene im Sinne der Ko-Konstruktion sowie das gemeinsame Nachdenken in verbalen Interaktionen, das aktuell häufig mit „sustained shared thinking“ bezeichnet wird. Damit Kinder sich als kompetent erleben können, müssen Lernsituationen so gestaltet werden, dass Kinder entweder bereits vorhandenes Wissen in neuen Zusammenhängen nutzen können oder neues Wissen gemeinsam mit Erwachsenen erarbeiten können – anknüpfend an bereits vorhandenes Wissen. Das dialogische Gespräch und das gemeinsame Nachdenken über Phänomene sind dazu wichtige Grundlagen. Mirjam Steffensky hebt hervor, es gehe nicht um eine Vorver- :: lagerung schulischer Inhalte in den Elementarbereich, sondern um anschlussfähige Grundkompetenzen und Vorläuferfähigkeiten. Dazu gehören besonders auch Denk- und Arbeitskompetenzen, also Fähigkeiten des Beobachtens, des Planens, des Diskutierens und des Messens – um nur einige zu nennen. Als eine der zentralen Aufgaben des Kindergartens benennt sie das Strukturieren des naturwissenschaftlichen Lernens – häufig auch als „Scaffolding“ bezeichnet. Naturwissenschaftliche Alltagserfahrungen sind häufig sehr komplex und vielschichtig. Aufgabe von Erzieher(inne)n ist es daher, die Komplexität zu reduzieren und Kinder darin zu unterstützen, den Prozess eigenständig zu bewältigen. Bei der Beschäftigung mit Magnetismus sind zum Beispiel die Wechselwirkungen zwischen mehreren Magneten mit ihren Plus- und Minus-Polen und deren Anziehung und Abstoßung sehr komplex. Die Reduzierung auf einen Magneten und das Experimentieren mit diesem Magneten und unterschiedlichen Materialien helfen dem Kind dann, eigenständig Erfahrungen zu verarbeiten. Das Strukturieren von naturwissenschaftlichem Lernen kann darin bestehen, ein Problem in Teilschritte aufzugliedern, ein Problem zu vereinfachen, indem die Bedingungen reduziert werden, oder die Aufmerksamkeit des Kindes auf wichtige Aspekte zu lenken. Mit zunehmenden Kompetenzen des Kindes kann die Unterstützung dann zurückgenommen werden. Der Vortrag von Mirjam Steffensky machte deutlich, dass es mit der Bereitstellung von Mikroskopen und Experimentierkästen nicht getan ist. Auch die Vielzahl von Projekten mit Mustervorlagen für Experimente bietet nicht die erforderliche Hilfestellung. Nötig wäre dagegen eine intensive Unterstützung der Fachkräfte in zweierlei Hinsicht: einerseits bezüglich des eigenen Wissens über naturwissenschaftliche Inhalte und Konzepte und andererseits bezüglich ihrer Kompetenz in der kognitiv anregenden und unterstützenden Umsetzung von Experimenten mit Kindern. Harald Unseld, Fachberatung Aalen ZUM WEITERLESEN Mirjam, Steffensky/Eva-Maria, Lankes: Naturwissenschaftliches Lernen im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule Erhältlich unter www.sinus-an-grundschulen.de unter Programmunterlagen/Handreichungen. /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 FOTO: MARTIN WERNER LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 23 6 P G K / H D 0 K ADA M K A M @ ) P M 8 H D - 8 A P H U ) P 0A ) P M A U 4?FH@AH<@EH+GEECH+@EEH<@EH@?6= ACG?GFE DCH;5@H?EBH&FG@CDDC"CH%FHGDEGH 8GFG6=CGFGHG9C )@FDC@A5@EG9H(-*7HGF=G:CH @CGEH$?<H@6=+F"%CG:GB@F% #%$W LORW PVSW 6VNRQJLVW OSTROQ?VSFOUPW VSQRHOMQW 6ORVUW G>SW POQ OSTROQ;OUVMW VSLIFVUW NUPW DNQOHHVUW HTRW PVHW /UQRTRNRW G>SW 8SWB FVTRQHOSERWNUPW5VSNGQGISQJLNUKWONQKVAVSRVRCW8FKVGSOKRVW0LVHVU AOSVUW PVSW 7OJLES=GRVFVPOSG@W 3VSQIUOMFVWAVKWNUKVUW NUPW 3VSQIWB UOMQNJLVWQIATVW5VWSNGQONQWFTMPNUKCW6TVW9SLVFNUKWATSPWTHW'OLSW#%$ GISRKVQVRDRCW8NGWPVSW.SNUPWMOKVWPVSWVSHTRRVMRVUW6ORVUWMOQQVUWQTJL 0OSTG=UPVSNUKVUWTUWPVUW8*)WFVSVJLUVUWNUPWFVQJL=GRTKNUKQ;IMTRTB QJLVW7SOKVUWFVOURAISRVUCW9SGOQQRWAVSPVUWNC OCW3VSWQIUOMWQRSNERNS@ 8SFVTRQDVTRVU@W7MNEWRNORTIUWNUPW*VSK>RNUKC /UQKVQOHRWAOSVUWOUWPVSWVSQRVUW5VWGSOWKNUKQWWSNUPVW#%$WFNUPVQAVTR #W0S=KVSWNUPW9TUSTJLRNUKVUWFVRVTMTKRCW*IUWPVSW.VWQNUPWLVTRQLTMGV >FVSWPTVW5VWLTUWPVSRVUWLTMGVWNUPW3QJLTORSTV@WPTVW8MRVULTMGVWFTQWLTUWDNS <TUPVSBWNUPW'NKVUPLTMGVWQTUPWOMMVWKSI&VUW,TMGVFVSVTJLVW?VSRSVRVUCW(N PVUW ATJLRTKQRVUW ,VSONQGISPVSNUKVUW PVSW (NENUGRW D=LMVUW PTV 0VTMUVLHVSWNCWOCWPOQW.VATUUVUW?IUWNOMTGTDTVSRVHW3VSQIUOMWQIATV PTVW -ILUEIQRVUWFVWMOQRNUKVUCW 9QW ATSPW POLVSW ?TVMGOJLW ONQKVFTMPVR NUPWHVLSWOMQWPTVW,=MGRVWPVSW8FWQIMW?VURTUUVUWNUPW8FQIM?VURVUWATSP ONJLW TUW SVKNM=SVW 5VQJL=GRTKNUKQW?VSL=MRUTQQVW >FVSWUIHHVUCW +H NOMTGTDTVSRVQW3VSQIUOMWDNWKVATUUVU@WQVRDVUWPTVW0VTMUVLHVSWON&VSPVH ONGWORRSOERT?VW8SFVTRQFVPTUKNUKVU@WGISJTVSRVW7ISRBWNUPW1VTRVSFTMPNUK@ MOUKGSTQRTKW OUKVMVKRVW 3VSQIUOMVURATJEMNUKW NUPW 4O&WUOLWHVUW DNS FVQQVSVUW*VSVTUWFOSEVTRW?IUW7OWHTWMTVWNUPW5VSNGC Quelle: Information Dienstgeberseite der Arbeitsrechtlichen Kommission / Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Juli 2016 /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 6TVW2ENHVUTQJLVW4TRHOJLOERTIUW 1VTLUOJLRVUWAVMRAVTRWG>SW<TUPVS THW8MRVSW?IUWPSVTWFTQWQTVFVUW'OLSVUWTQRWVTUVWGOTSVWNUPWESVORT?VW8ERTIU G>SWPTVW8P?VURQDVTRC 4TRW 1VTLUOJLRVUWAVMRAVTRWPSVLRWQTJLWTHW8P?VURWOMMVQWSNUPWNH GOTSWKVLOUPVMRVUW1VTLUOJLRQQJLHNJECWFVSWPTVW.938WW0LVW7OTS 0SOPVWIH;OUWKVMOUKVUWPSVTW3SIPNERVWONQW3O;;HOQJLVVWNUP SVJJVMRVSW3O;;VWUOJLW6VNRQJLMOUPCW<NKVMUWONQW/UPTVU@W:RVSUVWONQ 3VSNWNUPW9UKVMWONQW0LOTMOUPWE2UUVUW?IUW<TUPVSUWESVORT?WNUPWTUPTB ?TPNVMMWG>SWPVUW<TUPVSKOSRVU@WOMQW1VTLUOJLRQKVQJLVUEVWG>SWPTVW9MRVSU IPVSWDNHW*VSEONGWG>SWVTUVUWKNRVUW(AVJEWKVQROMRVRWAVSPVUC 6TVW5TMPNUKQOERTIUW?VSFTUPVRW:;O&WHTRWTURVSENMRNSVMMVHW-VSUVU@WVSB 2GGUVRW<TUPVSUWVTUVUW;SOERTQJLVUW(NKOUKWDNHW7OTSVUW,OUPVMWNUP DNSW-VFVUQQTRNORTIUW?IUW.MVTJLOMRSTKVUWTUWOUPVSVUW-=UPVSUWPVSW1VMRC 5ONVUW:TVWHTRWPVSW8ERTIUW 1VTLUOJLRVUWAVMRAVTRWVTUVW5S>JEV ?IUW<TUPWDNW<TUPCW6TVW?TVMG=MRTKVUW;=POKIKTQJLVUW4ORVSTOMTVUWMOPVU VTUWDNW9SGOLSNUKVUWNUPW9SMVFUTQQVUWSNUPWNHW1VTLUOJLRVUWONGWOUB PVSVUW<IURTUVURVUCW:IWFSTUKVUWPTVW<TUPVSWPTVW 9TUVW1VMRWOUWPVU 1VTLUOJLRQFONHCW 1=LMVUW:TVWONQWPVUW8UKVFIRVUWPTVW5ONQRVTUVWONQ@WPTVW:TVWG>S /LSVW<TUPVSKSN;;VWFVU2RTKVUCW:RVMMVUW:TVWPOHTRW/LSVW 1VTLUOJLRVU AVMRAVTRB8ERTIUWDNQOHHVUCW (NHW4TRHOJLVUWMOPVUWPTVW,TMGQAVSEVW8P?VUTOR@W5SIRWG>SWPTVW1VMR@ 4/:9)9)WNUPWPOQW<TUPVSHTQQTIUQAVSEW 6TVW:RVSUQTUKVSWLVSDMTJL VTUC INFO + KONTAKT Infos und Materialien zur Umsetzung der Aktion und die Möglichkeit, die Produkte zu bestellen, finden Sie auf der Homepage www.weihnachten-weltweit.de. Christine Mossoux: Weihnachten weltweit, Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, Stephanstraße 35, 52064 Aachen Tel. 0241 4461-9236, E-Mail: [email protected] :% LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 24 3<H9D6+H RAVENSBURG. In den 18 Kindertagesstätten der Katholischen Gesamtkirchengemeinde in Ravensburg wollen die pädagogischen Fachkräfte die Rechte der Kinder noch stärker in den Blick nehmen. Dies war zentrales Thema eines Fachtages für die pädagogischen Mitarbeiter(innen) Ende Juni, der von der katholischen Gesamtkirchengemeinde Ravensburg veranstaltet wurde. Etwa 150 Teilnehmer(innen) kamen ins Gemeindehaus Dreifaltigkeit, um sich für ihre Tätigkeit in den insgesamt 48 Gruppen mit mehr als 800 Kindern fortzubilden. Martina Quatember-Eckhardt, Fachberaterin im Landesverband Katholischer Kindertagesstätten e. V., griff das Thema in ihrem Impulsvortrag über „Erzieher(innen)verhalten im Hinblick auf Kinderrechte“ auf. Darauf aufbauend formulierten die Teams entsprechende Grundsätze, die für alle katholischen Kitas in Ravensburg gelten sollen. Zu den behandelten Aspekten zählen Bildung, keine Gewalt gegenüber Kindern, gewaltfreie Sprache, Kindeswohl- :" gefährdung, Kinderbeschwerden, Offenheit und Inklusion, Umgang mit Eltern, Elternbeschwerden, Anwalt der Kinder, Gesundheit, wertschätzender Umgang. So lautet z. B. ein formulierter Grundsatz im Bereich Bildung: „Wir nehmen jedes Kind mit seinem eigenen Wissensschatz wahr. Diese Basis nutzen wir individuell, um die Selbstbildung des Kindes anzuregen.“ >VQSRV5IR?EVOU7VOLTFEVRQO9NTNJVU* 9VTQ Beim Fachtag wurden auch die Ergebnisse einer Umfrage zum betrieblichen Gesundheitsmanagement präsentiert. Hierfür waren die Fachkräfte, Leitungen und Vertretungskräfte aller 18 Kitas in Workshops befragt worden. Es ging dabei um Arbeitssituation, Belastungsfaktoren in der Arbeit, Rahmenbedingungen und Arbeitsatmosphäre. Zu den daraus folgenden Maßnahmen zählen etwa ein Ergonomie-Workshop oder Kurse für Berufsrückkehrer(innen). Ziel soll sein, die Arbeitskraft und Gesundheit der Mitarbeiter(innen) nachhaltig zu fördern und zu unterstützen. auch zukünftig messbare Qualitätsstandards umsetzen. Am Fachtag wurden hierzu die Qualitätsziele zur strategischen Planung und Weiterentwicklung für die kommenden Jahre festgelegt. Hierzu zählen unter anderem die Zertifizierung von ersten Kitas sowie die Erstellung einer religionspädagogischen Rahmenkonzeption für alle Einrichtungen. Während der Tagung wurden langjährige Mitarbeiterinnen für ihre Zugehörigkeit von 25 und 40 Jahren im kirchlichen Dienst geehrt. Traditionell feierte Pfarrer Hermann Riedle zum Abschluss mit allen Teilnehmer(inne)n einen Gottesdienst. Rainer Straub, Ravensburg LNIRQ(QO.RVIVURTUFVSU@RQN Im Rahmen des Qualitätsmanagements wollen die katholischen Kindertagesstätten FOTO: PRIVAT 3=POKIKTQJLVW7OJLES=GRVW GISHNMTVSVUW NOMTR=RQDTVMVWG>S )O?VUQFNSKVSW9TUSTJLRNUKVUW FOTO: THINKSTOCK &DEBGF# FG6=CG /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 25 D=KUBPGUBM PKP &DEBGFH<DCH9?6=CGF%@=F?E8GE 6T2DVQOUVSW(NENUGRQGIUPQW<TUPVSKOSRVUWNURVSQR>RDRW<TROQWTHW<TUPVSKOSRVU!OLSW #%$#%$WHTRWUVNVHW72SPVSQJLAVS;NUER :IFOMPW <TUPVSW HTRW 7MNJLRVSGOLSNUKVUW TUW VTUVSW 9TUSTJLRNUKW ONGKVB UIHHVUWQTUP@WE2UUVUWQTVWTHWR=KMTJLVUW4TRVTUOUPVSWUOJLWPVUWIGRHOMQ RSONHORTQJLVUW 9SMVFUTQQVUW PVSW 7MNJLRW :TJLVSLVTRW NUPW .VWFISWKVUWB LVTR@W ,OMRW NUPW 0SIQRW VSGOLSVUCW :TVW E2UUVUW UVNVW 7SVNUPQJLOGRVU QJLMTV&VU@WQJLUVMMWPTVWUVNVW:;SOJLVWVSMVSUVU@W?TVMW>FVSWLTVQTKVW:TRWB RVUWNUPW.VFS=NJLVWVSGOLSVUCW:TVWVSMVFVUW/URVKSORTIUWTHW:;TVMWHTR .MVTJLWOMRSTKVU@WTUW5VAVKNUKQB@W4NQTEBWNUPW5TMPNUKQOUKVFIRVU@WTU )TRNOMVUW NUPW :HFIMVU@W THW EMOSW QRSNERNSTVSRVUW 0OKVQOFMONG@W FVT 7VQRVUW NUPW 8ERTIUVU@W 8NQGM>KVU@W TUW .VHVTUQJLOGRW HTRW OUPVSVU 7OHTMTVU@WOFVSWONJLWTUWSNLTKVUW)>JEDNKQISRVUWNUPW>FVSQJLONFOSVU .SN;;VUKS2&VUWVRJCW /HW<TUPVSKOSRVUWFVKVKUVRWTLUVUWVTUWUVNVQWENMRNSVMMVQW+HGVMP@WTU PVHW QTVW RSOKG=LTKVW 5VDTVLNUKVUW DNW ;=POKIKTQJLVUW 7OJLES=GRVU ONGWFONVUWE2UUVU@WPTVWNHWPTVW:TRNORTIU@WUKQRVWNUPWIGRHOMQWQVVMTB QJLVUW*VSMVRDNUKVUWPVSW<TUPVSWATQQVUCW6TVW<TUPVSWVSGOLSVUW:JLNRD NUPW,OMRWTUWVTUVSWG>SWQTVWLOMRMIQWKVAISPVUVUW1VMRWNUPWVSMVFVU@WPOQQ QTJLW4VUQJLVUWG>SWQTVWTURVSVQQTVSVUWNUPWQTVWATMMEIHHVUWLVT&VUCW +UQVSVW <TUPVSK=SRVUW MVTQRVUW POLVSW VURQ;SVJLVUPW TLSVHW 3SIGTM VTUVUW QROSEVUW 5VTRSOKW PVSW /URVKSORTIUCW :TVW QTUPW SRV@W OUW PVUVU 4VUQJLVUWUOJLWPVSW7MNJLRWNUPW*VSRSVTFNUK@WUOJLWPVUW:JLSVJEVU NUPW.SONWQOHEVTRVUWPVQW0VSSISQWJLSTQRMTJLVW:IMTPOSTR=RWNUPWPTOEIUTB QJLVW"=JLQWRVUMTVFVWLONRUOLWNUPW;SOERTQJLWVSMVFVUC 5VTW PVSW LVSONQGISPVSUPVU@W IGRHOMQW ONJLW H>LQOHVUW NUPW NUKVB AILURVUW (NQOHHVUOSFVTRW HTRW PVUW 9MRVSU@W PVUVUW POQW PVNRQJLV <TUPVSKOSRVUQQRVHWNUPWPTVWPVNRQJLVW:;SOJLVWGSVHPWQTUPWNUPWPTV OUKVQTJLRQW PVSW ?TVMVUW 8UGISPVSNUKVUW NUPW 9URQJLVTPNUKQWH2KWB MTJLEVTRVU@WPTVWQTJLWFTVRVU@W?TVMMVTJLRW>FVSGISPVSRWIPVSW?VSATSSRWQTUP@ FSONJLVUW PTVW 9TUSTJLRNUKVUW +URVSQR>RDNUKCW :TVW QTUPW OUKVATVQVU ONGW ?TVMG=MRTKVW +URVSQR>RDNUKQBW NUPW ,TMGVQQRVHVCW :TVW FVU2RTKVU VTUVUWQJLUVMMVUW(NKOUKWDNW6IMHVRQJLVSU@WONQSVTJLVUPVW)VQQINSJVU DNHW8NGFONWNUPWDNSW3GMVKVW?IUW"VRDAVSEVUW;SIGVQQTIUVMMVSWNUP VLSVUOHRMTJLVSW 6TVUQRVW PVSW 7M>JLRMTUKQLTMGV@W ;QJLIMIKTQJLVW NUP LVTM;=POKIKTQJLVW+URVSQR>RDNUK@W5VKMVTRNUKWNUPW7ISRFTMPNUKCW:TV FSONJLVUW 4ORVSTOMW NUPW 1TQQVUW DNW H2KMTJLVUW 7IMKVUW ?IUW 7MNJLR@ *VSWRSVTFNUKWNUPWVTUVHW-VFVUWTUWPVSW7SVHPVCW:TVWFSONJLVUW:;TVMWB HORVSTOM@W-TRVSORNSW ONJLWETUPKVSVJLRV DNWENMRNSVMMVUWNUPWSVMTKT2QVU 5VQWIUPVSLVTRVUW NUPW )VKVMUW PVSW ,VSENUGRQM=UPVSW NUPW :;SOJLWB G2SPVSES=GRVWNUPWBHTRRVMWVRJCW /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 +HWPTVW,VSONQGISPVSNUKVUWDNWFVA=MRTKVU@WFVU2RTKVUW0S=KVSWNUP 9TUSTJLRNUKVUWUVFVUWPVSWGOJLMTJLVUW5VSORNUKWNUPW5VKMVTRNUKWONJL GTUOUDTVMMVW)VQQINSJVUCW 6VSWPT2DVQOUVW(NENUGRQGIUPQW<TUPVSKOSRVUWLORWPOLVSWONGW/UTRTORT?V PVSW,ON;ROFRVTMNUKWOSTROQWPVUWUVNVUW72SPVSQJLAVS;NUERW <TUPVS HTRW7MNJLRVSGOLSNUKVUWVURQJLTVPVUCW6VSW5VQJLMNQQWQRVMMRWVTUVW/UTRTOWB RT?VWTHW4OSRTUQ!OLSW#%$WPOSCW(TVMWTQR@WPTVW0S=KVSWGTUOUDTVMMWDNWNURVSB QR>RDVUWNUPWPOHTRWVTUW:TKUOMWPVSW1VSRQJL=RDNUKWDNWQVRDVUCW 6VSW(NENUGRQGIUPQWG2SPVSRWTHW<TUPVSKOSRVU!OLSW#%$#%$ HTRWVTUVH VTUHOMTKVUW 72SPVSFVRSOKW ?IUW HOCW # %%%W 9NSIW 3VSQIUOMBW NUP :OJLEIQRVU@WPTVWQTJLWONQWPVSW8SFVTRWHTRW<TUPVSUWNUPW9MRVSUWKVGM>JLB RVRVSW7OHTMTVUWVSKVFVUCW8NQKVUIHHVUW?IUWVTUVSW72SPVSNUKWQTUP 4O&UOLHVUWNUPW<IQRVU@WPTVWFVTWPVSW5VRVTMTKNUKWPVSW9TUWSTJLWRNUWKVU OHW5NUPVQ;SIKSOHHW :;SOJLB<TROQW1VTMW:;SOJLVWPVSW:JLM>QQVM DNSW1VMRWTQRWVURQRVLVUCW INFOS + ANTRAGSTELLUNG Damit flexibel auf die dynamischen Entwicklungen reagiert werden kann, ist eine Antragstellung auch unterjährig zu den Stichtagen 30.11.2016, 28.02.2017, 30.04.2017 und 31.08.2017 möglich. Anträge sind zu richten an das Bischöfliche Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart Hauptabteilung Caritas – Ute Niemann-Stahl, Zukunftsfonds Kindergarten Jahnstraße 30, 70597 Stuttgart. Weitere Informationen zum Zukunftsfonds Kindergarten und das Antragsformular finden Sie unter http://caritas.drs.de und „Stiftungen/Fonds-Zukunftsfonds Kindergarten“. FOTO: CHRISTART-FOTOLIA.COM 6TVWDNUVLHVUPVW(OLMWKVGM>JLRVRVSW7OHTMTVUWQRVMMRWTUW?TVMVUW)VKTIUVU 0S=KVSWNUPW-VTRNUKVUWEORLIMTQJLVSW<TUPVSK=SRVUW?ISWKSI&VW,VSONQWB GISPVWSNUKVUCW6TVW2SRMTJLWQVLSWNURVSQJLTVPMTJLVUW:TRNORTIUVUWFVU2B RTKVUWIGRHOMQWVTUWQJLUVMMVQWISKOUTQORISTQJLVQWNUPWGOJLMTJLW?VSOURB AISRNUKQ?IMMVQW,OUPVMUCW :# FOTO: PRIVAT LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 26 D=KUBPGU6GDMK GDCH$?<H;G8EGEH %W'OLSVW<TUPVSLONQW:RCW8KUVQWTUW7STVPSTJLQLOGVU FRIEDRICHSHAFEN. Die Katholische Gesamtkirchengemeinde Friedrichshafen ist Träger von 17 Kindertagesstätten in Friedrichshafen mit mehr als 1 000 Kindern, die teilweise von der Geburt bis zum Schuleintritt betreut werden. :! Das Montessori-Kinderhaus St. Agnes feierte in diesem Sommer sein 50-jähriges Bestehen. Ein Kindergarten St. Agnes existierte bereits seit 1954 im Erdgeschoss eines Wohnhauses, das die Kirche geerbt hatte. Als die Räumlichkeiten den Anforderungen nicht /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 27 mehr genügten, verkaufte der Gesamtkirchengemeinderat das Haus und kaufte mit dem Erlös das Grundstück am jetzigen Standort Hochstraße 10. Im Erdgeschoss des Neubaus entstanden 1966 vier Gruppenräume für damals 160 Kinder, im zweiten Geschoss ein Kindertagheim für 30 Kinder und im Dachgeschoss Wohnungen für Angestellte. 1966 war es ein Novum, dass berufstätige Mütter ihre Kinder ganztägig und mit Verpflegung betreuen lassen konnten. Der Standort wurde ganz bewusst in der Nähe ortsansässiger Firmen gewählt. Das ungewöhnliche Vorhaben konnte nur durch das Zusammenspiel von Kirche und Caritas, Stadt, Kreis und Land sowie nicht zuletzt durch Firmenspenden finanziert werden. Die Leiterinnen Maria Bumiller und Marianne Roth legten Wert darauf, dass „die Kinder nicht nur beaufsichtigt sind, sondern dass mit größtem Einsatz staatlich geprüfter Fachkräfte gute pädagogische Arbeit geleistet wird“. Da der Bedarf an Ganztagsbetreuung rasch wuchs, löste 1974 das Kinderhaus im Riedlepark als siebengruppige Einrichtung St. Agnes in der Ganztagsbetreuung ab. St. Agnes wurde fortan als Regelkindergarten weitergeführt. 1999 übernahm dann die anerkannte Montessori-Pädagogin Gabriele Jung das Haus. Sie beschrieb ihre Arbeit einmal mit den Worten „wofür dein Herz brennt …“ und nutzte eine aufwendige Sanierung im Jahr 2001 dazu, die Räumlichkeiten auf die Pädagogik von Maria Montessori auszurichten. Das pädagogische Team wurde nach und nach durch qualifizierte Montessori-Pädagoginnen erweitert und im Haus fortgebildet. 2006 war es dann so weit, dass St. Agnes sich als MontessoriEinrichtung zertifizieren konnte. Seither wird die Einrichtung als „Montessori-Kinderhaus St. Agnes“ geführt. Das Haus gewann an Ansehen, wurde überregional ausgezeichnet und genießt seither einen herausragenden Ruf in Friedrichshafen. Seit Herbst 2014 ist Carolin Macherauch – selbst qualifizierte Montessori-Pädagogin – Leiterin des Kinderhauses. Seit dem Jahre 2015 ist das Haus anerkannte Hospitationsstätte für Kolleginnen und Kollegen, die das Montessori-Diplom erlangen. Ein verstärktes Augenmerk liegt auf der musikalischen und kreativen Förderung der Kinder. Diese findet begeisterten Zuspruch. Zurzeit werden 124 Kinder in der Einrichtung betreut und gebildet, davon haben ca. 10 % einen außerordentlichen Förderbedarf, ca. 80 % der Kinder stammen aus Migrantenfamilien. Gemeindereferentin Barbara Kunz unterstützt als pastorale Kindergartenbeauftragte die religionspädagogische Bildung im Kinderhaus. Der katholische Glauben ist im Kinderhaus St. Agnes mit allen Sinnen erlebbar. Andere Religionen und Konfessionen werden anerkannt und wertgeschätzt. Mit der Kirchengemeinde St. Petrus Canisius gratuliert der Landesverband zum 50. Geburtstag. Er wünscht den Kindern und ihren Familien sowie auch den Erzieherinnen alles Gute und Gottes reichen Segen. Adventskalender für Kitas und Familien 9/"78,C49,)C86*9"0WWPOQWATMMWPVSWUVNVW8P?VURQEOMVUPVSWPVQ <0<B5NUPVQ?VSFOUPVQWTUW<II;VSORTIUWHTRWPVHW6VNRQJLVUW<ORVWB JLVRVUB*VSVTUWVSH2KMTJLVUC (OLMSVTJLVUW<TUPVSUWNUPW7OHTMTVUWQTUPWPTVW5S=NJLVWNUPW0SOPTRTIUVU PVQW8P?VURQWGSVHPCW8P?VUR@WPOQWFVPVNRVRWIGRW,VERTEWNUPW<IUQNHC +UPWONJLWPTVW<TROQWQTUPWDNUVLHVUPW?IUW8P?VURQSVTDVUW>FVSGMNRVRC [email protected]@WAOQWPVUW8P?VUR ONQHOJLR@WGVLMRWDNHVTQRW(VTRVUWPVSW5VRSOJLRNUK@W(VTRVUWPVQWKVB HVTUQOHVUW/UUVLOMRVUQ@WPVQW:TJLB(VTRB"VLHVUQWG>SVTUOUPVS@WPVQ "OJLPVUEVUQW>FVSWPVUW8P?VURWNUPWQVTUVW.VQJLTJLRVUCW<TUPKVSVJLR NUPWVMVHVUROSCW5S=NJLRVWVQWHOUJLHOMWUTJLRWVTUGOJLWHVLSW8P?VUR 9URATJEVMRWNURVSWSVMTKTIUQ;=POKIKTQJLVSW5VKMVTRNUKW?IUW3SIGCW6SC 8KUVQW1NJEVMRWETROSVMCPV@WLSTQRTUOW7VLSVUFOJLW<0<B5NUPVQW?VSWB FOUPWNUPW<MONQW5VJEVSW:;SVJLVSWPVSW6T2DVQOU?VSOURAISRMTJLVU G>SW <ORVJLVQV@W <ORVJLNHVUORW NUPW 4TQQTIUOSTQJLVW 3OQRISOM@W QIMM PVSW<OMVUPVSW7OHTMTVUWNUPW<TUPVSWPODNWOUSVKVU@WQTJLWONGWPTVWJLSTQRB MTJLVUW1NSDVMUWPVQW8P?VURQWDNWFVQTUUVUWNUPWQIWKVHVTUQOHWVTUGOJL HVLSW8P?VURWDNWVSMVFVUWHTRW%WOUQ;SVJLVUPWKVQROMRVRVUW5TMPEOSRVU@ PTVWONGWPVSW)>JEQVTRVW/H;NMQVWNUPW8USVKNUKVUWG>SW!VPVUW0OKWVURB LOMRVUCW6VUW<OMVUPVSWKTFRWVQWTUWVTUVSW7OHTMTVUBWNUPWVTUVSWKS2&VSVU <TROB5I@WPTVWDNQ=RDMTJLVQWSVMTKTIUQ;=POKIKTQJLVQW5VKWMVTRWHORVSTOM G>SWPTVW;=POKIKTQJLVUW7OJLES=GRVWFVSVTRL=MRC 5VTPV@W7OHTMTVUBWATVW<TROB5I@WVURLOMRVUWVTUVUWLOUPKVHOJLRVU :RSILWQRVSUWFDACWVTUVW5OQRVMOUMVTRNUKCW6VSW:RSILQRVSUWHOJLRW9URWB PVJENUKVU@WQRVMMRW7SOKVU@WL2SRWONGHVSEQOHWNUPWKVQ;OUURWDN@WAVUU .VWQJLTJLRVUWVSD=LMRWAVSPVU@WGSVNRWQTJLWOUW-TVPVSUWNUPWFVKTUURWDN ?VSQRVLVU@WAOQW8P?VURWNUPWQJLMTV&MTJLW1VTLUOJLRVUWFVPVNRVUCW9S FVKMVTRVRW <TUPVS@W 9MRVSUW NUPW 9SDTVLVSTUUVUW PNSJLW PVUW 8P?VURC 7OHTMTVUBWNUPW<TROB<OMVUPVSWE2UUVUWONJLWNUOFL=UKTKW?IUVTUOUPVS DNHW9TUQORDWEIHHVUCW.VHVTUQOHWFTVRVUWQTVWOFVSWG>SW<TUPVSWVTUVU 8UMOQQ@WQTJLWPTVW1VMRWPVQW8P?VURQWTUW7OHTMTVWNUPW<TROWDNWVSQJLMTVB &VUC 9TUGOJLC4VLSC8P?VURW*VSQR=UPMTJL@WVMVHVUROSWTUWPVSW<IUDV;RTIU NUPW SVMTKTIUQ;=POKIKTQJLW AVSR?IMMCW 9TUW OUQ;SVJLVUPVSW 5VKMVTRVS PNSJLWPVUW8P?VUR@WPVSW7SVNPVWHOJLRCW BESTELLUNG Pfarrer Bernd Herbinger/Bruno Bongard /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 Die KITA-Box gibt es für nur 16,95 Euro (ISBN 978-3-88207-450-5), die Familienbox für nur 7,95 Euro (ISBN 978-3-88207-451-2). Bestellungen sind über den dkv-Buchservice unter [email protected] oder unter 089/48092-1245 möglich. : LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 28 D=KUBPGU6GDMK >F8"E$?E8A@E8G:.CH$?FH&DC@ #W'OLSVW,VTM;=POKIKTQJLVW.SN;;VW7STVPSTJLQLOGVU FRIEDRICHSHAFEN. 1991 wurde auf Anregung der Psychologischen Familien- und Lebensberatung der Caritas Bodensee-Oberschwaben und der Fachberatung des Landesverbandes Katholischer Kindertagesstätten die Heilpädagogische Gruppe (HPG) eröffnet. In Trägerschaft der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Friedrichshafen ist die HPG heute ein ergänzendes ambulantes und auch stationäres Angebot für die Kinder aus den Kitas. Das Angebot richtet sich an Kinder und deren Eltern, die unter erschwerten Bedingungen bzw. Beeinträchtigungen leben. Die Gruppe bietet Platz für zehn Kinder, begleitet von zwei Heilpädagoginnen und einem FSJ-Absolventen. MT1ILORCTULTFUN95LINTQVU8RI;VTU Immer wieder stellen die Friedrichsha-fener Fachkräfte fest, dass Kitas den Rechten dieser Kinder und den im Orientierungsplan geforderten Bildungschancen nicht gerecht werden können. In diesen Fällen besteht in Friedrichshafen die Möglichkeit, den ambulanten Dienst der HPG in Anspruch zu nehmen. Die HPG bietet die Beobachtung des Kindes in der Regeleinrichtung, die Beratung von Erzieher(inne)n und die Begleitung von Eltern sowie Diagnostik und Inklusion an. Darüber hinaus gibt es Einzelförderung und Kleingruppenangebote sowie Psychomotorik- und Rhythmikgruppen. Am 24. Juli feierte die Heilpädagogische Gruppe ihr 25-jähriges Bestehen mit vielen Gästen und einem Familiengottesdienst in der Kirche Zum Guten Hirten in Friedrichshafen. Den Gottesdienst gestalteten die Kinder aktiv mit. So war eine kleine „Schafherde“ rund um den Altar versammelt. Was passt besser zum Schutzpatron des Guten Hirten, der seinen Schafen, die den Anschluss an die Gruppe verloren haben, nachgeht und sie auf seinen Armen zurück in die Herde trägt? Oftmals reichen die ambulanten Hilfen der Fachdienste und inklusive Angebote nicht aus. Dann greift das Angebot, das Kind in die HPG aufzunehmen. Hier erfahren die Kinder und deren Familien innerhalb des Schutzes einer Kleingruppe Annahme, Wertschätzung, Beständigkeit und gezielte Einzelförderung. Voraussetzung ist eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Eltern. Nach jeder wöchentlichen Einzelstunde findet ein Elterngespräch statt. Je nach Aufnahmealter der Kinder ist Ziel der HPG, das Kind wieder in (s)einen Regelkindergarten zu integrieren oder den Übergang in ein passendes Schulsystem zu begleiten. Im Sommer 2016 konnte dieses Ziel zu 100 % erreicht werden. Als vermeintlich im Widerspruch zum Inklusionsgedanken stigmatisiert, droht dieser Gruppe leider immer wieder das Aus. Ungebrochen erhält sie indessen bis heute Anerkennung durch Fachkreise. Die große Wertschätzung und Dankbarkeit der Eltern bestätigen beste Noten bei den Kita-BUSElternbefragungen in den Jahren 2012 und 2015 und auch die pädagogischen Fachkräfte der Friedrichshafener Kindertageseinrichtungen bezeichnen das Angebot längst als unverzichtbar. Franziska Schmidt/Bruno Bongard PRTU,R?EQRJVOUVSJ(T.VTFVOUDTJV5CQU;S NIIVU@RTFVSQNJVOVRTSR?EQLTJVT In jeder Kindergartengruppe sind einige Kinder, denen eine positive Teilnahme am Gruppengeschehen unter Alltagsbedingungen und bei besonderen Angeboten nur mit fachlicher Begleitung möglich ist. Dies sind Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, Beeinträchtigungen der emotionalen Befindlichkeit, Kontakt- und Kommunikationsschwierigkeiten und Auffälligkeiten im Spielverhalten. Waren es vor 25 Jahren zum Zeitpunkt der Gründung der HPG in jeder Gruppe etwa zwei bis drei Kinder, so berichten Erzieherinnen heute von einem Anteil von 20 bis 25 %, also fünf und mehr Kindern. : 8DHBGPM-8=H7 Kinderschutz in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit :0+00.8)0CW4TRWPVSW,OUPSVTJLNUKW /UWQRTWB RNRTIUVMMVSW:JLNRDWTUWPVSWVLSVUOHRMTJLVU 7M>JLRMTUKQOSFVTRWATMMWPVSW6T*W)IRWRVUWB FNSKB:RNRRKOSRW,ON;ROHRMTJLVWFVG=LTKVU@ 7M>JLRMTUKVW ?ISW QVNVMMVUW FVSWKSTGGVUW TU PVSWVLSVUOHRMTJLVUW7M>JLRWMTUKQWOSFVTRWDN QJL>RDVUCW 7M>JLRMTUKQWQIDTOMWOSWFVTRVSWNUPW9LSVUWOHRQWWB EIISPTUORISVUW QIMMVUW G>SW PTVW "IRWAVUWB PTKEVTRWVTUVQWQIMJLVUW:JLNRDVQWQVUQTFTB MTQTVSRWAVSPVUCW6OS>FVSWLTUONQWVURL=MRWPOQ 3O;TVSW*ISMOKVUWDNSW+HQVRDNUKWNUPWPTV KVQVRDMTJLVUW.SNUPMOKVUCW "OJLWPVUW1ISRVUW?IUW.VSFNSKWSIUV@ -VTRVSTUWPVSW:ROFQQRVMMVW:JLNRDW?ISWQVNB VMMVHW4TQQWFSONJL@WATMMWPVSW6T*WHTRWPVS ,OUPWSVTJLNUKW PTVW :VUQTFTMTR=RW G>SW PVU <TUPVSWQJLNRDW FVQIUPVSQW TUW PVSW VLSVUB OHRMTJLVUW7M>JLRMTUKQOSFVTRWVSL2LVUCW,TVS FVQJLSVTFRW PTVW ,OUPSVTJLNUKW PTVW 8NGWB KOFVUW ?IUW -VTRNUKQES=GRVUW NUPW 4TRWB OSFVTRVSUCW INFO http://www.dicv-rottenburgstuttgart.caritas.de/91801.html /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 29 6G/P@AP >=-8AM66 Neue Ideen gesucht! Es beginnt an den Wurzeln Initiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ FOTO: THINKSTOCK 6TVW-TDW4ILUW<NMRNSBWNUPW4NQTEQRTGRNUKWG2SB PVSRW 3SI!VERV@W PTVW >FVSW 4NQTEW POQW 4TRWVTUWB OUPVSW?IUW<TUPVSUWNUPW'NKVUPWMTJLVUW?VSB QJLTVPVUVSW ENMRNSVMMVSW ,VSENUGRW QR=SEVUC 6VNRQJLMOUPAVTRWQTUPWKVHVTUU>RDTKVW/UQRTWB RNWRTIUVU@W *VSVTUV@W *VSF=UPV@W 5TMPNUKQWVTUWB STJLWRNUKVU@W:RTGRNUKVUWQIATVWTUPT?TPNVMMVW/UTWB RTORT?VUWVTUKVMOPVU@WHNQTQJLWISTVURTVSRVW3SIWB !VERVWG>SWVTUWVSGIMKSVTJLVQW4TRVTUOUPVSW?IU <TUPVSUW NUPW 'NKVUPMTJLVUW DNW VURATJEVMUC 6TVW:RTGRNUKWH2JLRVWFVQIUPVSQWONJLW4NQTEB 3SI!VERVWDNSW+URVSQR>RDNUKWNUPW72SWPVSNUK ?IUW 7M>JLRMTUKVUW G>SW VTUVW 5VWAVSWFNUKW KVB ATUUVUCW Interkulturelle und interreligiöse Begegnungen in der Kita >=-8AM66 Essen und Ernährung in der Kita INFO Bewerbungsfrist: 30. September 2016 Preis: 15 x 5 000 Euro Weitere Infos: www.kultur-und-musikstiftung.de 2 G 8 6 B D 7 / 7 M @ Datenbank mit aktuellen Fachtexten <T0OB7OJLRVRVWFTVRVRWVTUVWKSI&VW5OUPWFSVTRV OUW ETUPLVTRQ;=POKIKTQJLVUW NUPW VURATJEB MNUKQ;QJLIMIKTQJLVUW 8NGWQ=RWDVUCW 9URWB QROUPVUWTQRWPTVW6ORVUFOUEWTUW)VOERTIUWONG PVUWLILVUW5VPOSGWOUWATQQVUQJLOGRMTJLWGNUB PTVSRVUW0VRVUWG>SWPTVW8SFVTRWHTRW<TUPVSUWTU PVUWVSQRVUWPSVTW-VFVUQ!OLSVUWNUPWTLSVUW7OWB HTMTVUCW/UDATQJLVUWVSAVTRVSRWQTJLWPOQW8MRVSQB NUPW0LVHVUQ;VERSNHWONGWPTVWKVQOHRVWGS>LV <TUPLVTRWNUPWFTQWTUQW.SNUPQJLNMOMRVSWLTUVTUC 6TVW7OJLRVRVWSTJLRVUWQTJLWOUW-VLSVUPVWNUP :RNPTVSVUPVWTUW,IJLQJLNMVU@W7OJLQJLNMVU NUPW TUW PVSW 1VTRVSFTMPNUKW QIATVW OUW 7OJLWB ES=GRVWTUW<ST;;VUWNUPW<TROQCW:TVWQROHHVU ?IUW8NRISTUUVUWNUPW8NRISVUWONQW1TQWQVUWB QJLOGRWNUPW7OJL;SOTQCW'VPVSW0VRWVURL=MR 8NGKOFVU@WPTVWDNHW3SOTQRSOUQGVSWOUSVKVUC 6TVW 6ORVUFOUEW ATSPW SVKVMH=&TKW NHW UVNV 0VRVWVSAVTRVSRC <T0OB7OJLRVRVWTQRWVTUVW<II;VSORTIUWPVS 8MTJVW :OMIHIUW ,IJLQJLNMV@W PVQW GSVTBKVB HVTUU>RDTKVUW<TUPVSKOSRVURS=KVSQW7)59NUPWPVSW1VTRVSFTMPNUKQTUTRTORT?VW7S>LW;=POWB KIWKTQJLVW7OJLES=GRVW1T77C 9QQVUWNUPW9SU=LSNUKWQTUPWDVURSOMVW-VSUB NUPW ,OUPMNUKQGVMPVSW TUW PVSW <TRO@W UTJLR UNSWG>SWPTVW*VSQISKNUK@WQIUPVSUWONJLWG>S PTVW ;LQTQJLV@W ;QJLTQJLVW NUPW QIDTOMV 9URWATJEMNUKW NUPWG>SWPTVW5TMWPNUKCW9URWB Q;SVJLVUPWFSVTRWTQRWPOQW0LVWHVUWQ;VERSNH PTVQVQW5NJLVQWOUKVMVKRW(VURSOMVWVSU=LB SNUKQ;LQTIMIKTQJLV@W ;QWJLIWMIKTQJLV@ QIDTIENMRNSVMMVWNUPW;=POKIKTQJLVW.SNUPWB MOKVUWPVSW9URATJEWMNUK@W9SU=LSNUKWQIATV 9SWU=LWSNUKQWQIDTOMTQORTIUW NUPW BFTMPNUK AVSPVUW OMQW STVURTVSNUKW G>SW PTVW <TROB 3SOTQWUTJLRWUNSWDNQOHHVUKVQRVMMR@WQIUB PVSUWONJLWTUWTLSVSW)VMV?OUDWG>SWPVUW+HWB KOUKWHTRW<TUPVSUWONGVTUOUPVSWFVDIKVUC 6TVW ?VSQJLTVPVUVUW 3VSWQ;VERT?VUW ?IU 9SU=LSNUKQMVLSV@W9QQENMRNS@W9SU=LSNUKQWB FTMPNUK@W -IKTQRTEW PVSW .VHVTUWQJLOGRQWB ?VSQISKNUKW NUPW 3SOWTQW TUW PVSW <TROW ?IU VURATJEMNUKQKVSVJLRVSW 4OLMDVTRVUWKVWB QROMRNUKWFTQWDNSW*VSOURWAISRNUKWPVSW;=B POKIKTQJLVUW7OJLESOGR@WPVSW-VTRNUKWNUP PVQW0S=KVSQWAVSPVUWONGKVDVTKRCW.MVTJLWB DVTRTKWFTVRVRWPOQW5NJLW9H;GVLMNUKVUWG>S PVSVUW+HWQVRDNUKCW7OJLWMTJLVW8NQG>LWSNUWB KVUWAVSPVUWPNSJLWEIUESVRVW9SGOLSNUKVU NUPW5VTQ;TVMVWONQWPVSW3SOTQWVSK=UDRCW 1TVW QTVLRW PVSW 8MMROKW TUW VTUVSW <TUPVSWROKVQWB VTUSTJLRNUKW ONQ@W AVUUW ?TVMVW ?VSQJLTVPVUV <NMRNSVUWNUPW)VMTKTIUVUWONGVTUOUPVSRSVGGVU 6TVQW TQRW TUW VTUVSW DNUVLHVUPW ;MNSOMVUW .VWB QVMMQJLOGRWVTUVWFVSVJLRTKRVW7SOKV@WONJLWG>S EORLIMTQJLVW <TUPVSROKVQVTUSTJLRNUKVU@W PTV THHVSW L=NGTKVSW ?IUW <TUPVSUW HTRW OUPVSVH ENMRNSVMMVUW ,TURVSKSNUPW NUPW OUPVSVSW )VWB WMTKTIUQDNKVL2STKEVTRW FVQNJLRW AVSPVUCW 1TV TURVSENMRNSVMMVW NUPW TURVSSVMTKT2QVW 5VKVKWB UNUKVUWTHW<TROB8MMROKWKVQROMRVRWNUPWFVKMVTRVR AVSPVUWE2UUVU@WAOSWPOQW0LVHOWPVSW)VMTWB KTIUQ;=POKIKTQJLVUW'OLSVQROKNUKW#%$C 6VNRMTJLWANSPVW4OUWHNQQWOUWPVUW1NSDVMU FVKTUUVUW6VUUW6VSW.SNUPQRVTUWG>SWVTUWTUB RVSENMRNSVMMVQWNUPWTURVSSVMTKT2QVQW*VSQR=UPUTQ ATSPWFVSVTRQWTUWPVSW<TUPVSROKVQVTUSTJLRNUK KVMVKRCW 6TVW ?ISMTVKVUPVW 3NFMTEORTIUW VURL=MRW PTV 5VTRS=KVWPVSW)VGVSVURTUUVUWNUPW)VGVSVURVU@ PTVWNURVSQJLTVPMTJLVUW:RORVHVURQWNUPWPTV 3SOTQFVTQ;TVMVCW 9FVUQIW MOQQVUW QTJLW PTV 9SKVFUTQQVWPVQW1ISMPBOGQ@WTUWPVHWQTJL PTVWNURVSQJLTVPMTJLVUW5VSNGQKSN;;VUWDNWTLB SVUW9SGOLSNUKVUWHTRWTURVSENMRNSVMMVUWNUPWTUB RVSSVMTKT2QVUW 5VKVKUNUKVUW ONQRONQJLRVU@ GTUPVUCW 6TVW 6IENHVURORTIUW SVKRW OUW DNH "OJLPVUEVUW >FVSW PTVW VTKVUVW 3SOTQW NUP VURL=MRWEIUESVRVW/H;NMQVWG>SWPVUW<TROB8MMROKCW BESTELLUNG Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband e .V., Karlstr. 40, 79104 Freiburg, Fax: 0761 200-735, [email protected] 12,50 Euro für Mitglieder und 14,00 Euro für Nichtmitglieder jeweils zzgl. Versandkosten. INFO Barbara Methfessel/Kariane Höhn/Barbara Miltner-Jürgensen: Essen und Ernährungsbildung in der KiTa: Entwicklung – Versorgung – Bildung Verlag W. Kohlhammer 2016 ISBN 978-3-17-028602-3, 39,– Euro INFO Kostenloser Download unter: www.kita-fachtexte.de /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 : LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 30 >PGAP0K4DHH*KA=BMP @6=AGEBGH2F<?CH299GDEGF$DG=HGEH# BGFH8G=CH$?9@ACGEHBGFH&DEBGF BDAPHU U 2D @APHU <TUPVSWTUW9TUB9MRVSUB 7OHTMTVU 2,3 Millionen Kinder in Deutschland wachsen in einer EinEltern-Familie auf. 970 000 Kinder in Deutschland wachsen in einer EinEltern-Familie auf, die Hartz IV bezieht. 89 % der Kinder in Ein-Eltern-Familien wachsen bei der Mutter auf. Ca. 50 % der Alleinerziehenden bekommen vom unterhaltspflichtigen Elternteil keinen Unterhalt für ihre Kinder. Weitere 25 % bekommen nur unregelmäßig Unterhalt oder weniger als den Mindestanspruch. 455000 Kinder in einer Ein-Eltern-Familie haben 2014 sogenannten Unterhaltsvorschuss beantragt. Dies Leistung kann beantragt werden, wenn der unterhaltspflichtige Elternteil nachweislich nicht zahlt. 61 % der alleinerziehenden Mütter sind erwerbstätig, viele in Teilzeit. Das erwirtschaftete Erwerbseinkommen reicht vielfach nicht aus, um den eigenen Unterhalt und auch noch den der Kinder zu decken. QUELLE Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung vom 6.7.2016 %3 FVSWDAVTW4TMMTIUVUW<TUPVSWTUW6VNRQJLMOUP AOJLQVUW TUW VTUVSW 9TUB9MRVSUB7OHTMTVW ONGC /LUVUWPSILRWL=NGTKVSWVTUW-VFVUWTUW8SHNRWOMQ .MVTJLWOMRSTKVU@W PTVW HTRW FVTPVUW 9MRVSURVTMVU DNQOHHVUMVFVUCW@WWPVSW8MMVTUWVWDTVLVUWB PVUWTUW6VNRQJLMOUPWFVDIKVUW#%$W:.5B//B -VTQWRNUKVUCW6OHTRWQTUPWQTVWG>UGW4OMWQIWL=NGTK ?IUW .SNUPQTJLVSNUKQMVTQRNUKVUW OFL=UKTK ATVW3OOSLONQLOMRVWHTRWHTUPVS!=LSTKVUW<TUWB PVSUCW'VPVQWDAVTRVW<TUPWTHW,OSRDB/*B5VDNK MVFRWTUWVTUVSW7OHTMTVWHTRWVTUVHW9MRVSURVTMCW6OQ DVTKRW VTUVW UVNVW :RNPTVW PVSW 5VSRVMQHOUU :RTGRNUKCW 6OQW8SHNRQSTQTEIW?IUW8MMVTUVSDTVLVUPVUWTQR UOJLWATVW?ISWQVLSWLIJLWTUWPVUW?VSKOUKVUVU $%W'OLSVUWLORWQTJLWTLSVW:TRNORTIUWQIKOSWAVTRVS ?VSQJLMVJLRVSRCW <TUPVSOSHNRW TQRW KOUDW AVB QVURMTJLWONGWPTVW8SHNRW?IUW8MMVTUWVSDTVLVUPVU DNS>JEDNG>LSVUCW6OKVKVUWFSONJLVUWATSWKVB DTVMRVW4O&UOLHVUCW"NSWQIWVSH2KMTJLVUWATS HVLSW 5TMPNUKQBW NUPW 0VTMLOFVJLOUJVUW G>S GOQRWVTUVW4TMMTIUWFVRSIGGVUVW<TUPVS@WQOKRW'2SK 6S=KVS@W*ISQROUPWPVSW5VSRVMQHOUUW:RTGRNUKC 1VTRWHVLSWOMQWPTVW,=MGRVWPVSW8MMVTUVSWDTVLVUWB PVUWVSL=MRW>FVSLON;RWEVTUVUWIPVSWUNSWNUSVB KVMH=&TKW +URVSLOMRW G>SW TLSVW <TUPVSCW 6TV .S>UPVWPOG>SWANSPVUWFTQMOUKWUTJLRWNURVSB QNJLRCW 6VSW ONQFMVTFVUPVW +URVSLOMRW G>SW PTV <TUPVSWTQRWVTUVWDVURSOMVW+SQOJLVWPOG>S@WPOQQ ?TVMVW 9TUB9MRVSUB7OHTMTVUW UTJLRW >FVSW PTV 8SHNRQKSVUDVWEIHHVUCW6OFVTWTQRWHTRW$W PTVW 4VLSLVTRW PVSW OMMVTUVSDTVLVUPVUW 4>RRVS VSAVSFQR=RTKCW8NGKSNUPWPVSWL=NGTKWOMMVTUWKVB RSOKVUVUW *VSOURAISRNUKW G>SW PTVW 7>SQISKV PVSW <TUPVS@W PTVW 9SAVSFQOSFVTRW NUPW PVU ,ONQLOMRWOSFVTRVUWQTVWIGRWTUW0VTMDVTRW C /LSW PNSJLQJLUTRRMTJLVSW :RNUPVUWNHWGOUKW TQR POFVTW HTRW #@W :RNUPVUW ;SIW 1IJLVW OMMVSB PTUKQWPVNRMTJLWKS2&VSWOMQWPVSW?IUW4>RRVSUWTU 3OOSWLONQWLOMRVUW#@W:RNUPVUCW6OQWQIWVSB ATSRQJLOGRVRVW 9SAVSFQVTUEIHHVUW SVTJLR PVUUIJLW?TVMGOJLWUTJLRWONQ@WNHWPVUWVTKVUVU +URVSLOMRWNUPWONJLWUIJLWPVUWPVSW<TUPVSWDN PVJEVUC (OLMRW PVSW NURVSLOMRQ;GMTJLRTKVW 9MRVSURVTM UOJLAVTQMTJLWUTJLR@WE2UUVUW8MMVTUVSDTVLVUPV PVUWQIKVUOUURVUW+URVSLOMRQ?ISQJLNQQWFVB OURSOKVUCW8MMVSPTUKQWVSLOMRVUWQTVW+URVSLOMRQWB ?WISQJLNQQWL2JLQRVUQWQVJLQW'OLSVWMOUKWNUP ONJLWUNS@WAVUUWPTVW<TUPVSW!>UKVSWOMQWDA2MG 'OLSVWQTUPCW 6TVW)VKVMUWDNHW+URVSWLOMRQW?ISWB QJLNQQWKVLVUWL=NGTKWOUWPVSW-VWFVUQWSVOMTR=R PVSW5VRSIGGVUVUW?ISFVTWNUPWLOFVUWPTVW<TUPVS NUPW'NKVUPWMTJLVUWUTJLRWTHW5MTJE@WQOKRW'2SK 6S=KVSC 6TVW 3IMTRTEW QIMMRVW VTUW ,ON;RONKVUHVSEW ONG )VGISHVUWFVTHW<TUPVQNURVSLOMRWMVKVU@WNH 8SHNRW TUW 9TUB9MRVSUB7OHTMTVUW QJLUVMMW NUP ATSEQOHW DNW FVE=H;GVUCW 7IMKVUPVW G>UG :JLSTRRVWQTUPWPOG>SWUIRAVUPTK *VSRTVGRVW 8UOMQVUW .S>UPVW H>QQVUW VSB HTRRVMRW AVSPVU@W AOSNHW +URVSLOMRW SVKVMB H=&TKW UNSW FVTW VTUVHW *TVSRVMW PVSW 8MMVTUWB VSDTVLVUPVUWOUEIHHRC 5VQQVSVW6NSJLQVRDNUKW5VTWHOUKVMUPVS (OLMNUKQFVSVTRQJLOGRWPVSWUTJLRWFVRSVNVUB PVUW 9MRVSURVTMVW HNQQW PTVW 6NSJLQVRDNUK PVSW+URVSLOMRQOUQ;S>JLVWPVSW<TUPVSW?VSB FVQQVSRWAVSPVUCW :ROORMTJLVW +URVSQR>RDNUKW 5VTW GVLMVUPVS (OLMNUKQWG=LTKEVTRWPVSWUTJLRWFVRSVNVUPVU 9MRVSURVTMVW HNQQW PVSW :ROORW G>SW PVU +URVSLOMRW PVSW <TUPVSW ONGEIHHVU@W NH <TUPVSOSHNRWDNW?VSHVTPVUWNUPW5TMPNUKQB NUPW0VTMLOFVWJLOUJVUWDNWVS2GGUVUCW )VGISHW+URVSLOMRQ?ISQJLNQQW6VSW+URVSWB LOMRQW?ISQJLNQQWHNQQWKSNUPMVKVUPWSVGISB HTVSRWAVSPVUCW6TVWOMRVSQKVSVJLRVUW5VPOSGV PVSW <TUPVSW H>QQVUW KVPVJERW NUP -VTQRNUKVUW?IUW%WFTQW$W'OLSVUWKVA=LSR AVSPVUCW 6OQW <TUWPVSKVMPW QIMMRVW UNSW DNS ,=MGRVW ONGW PVUW +URVSLOMRQ?ISQJLNQQW OUB KVSVJLUVRW AVSPVU@W ATVW FVTW OUPVSVU +URVSLOMRQDOLMNUKVUWONJLCW6TVWFTQLVSTKV EIH;MVRRVW8USVJLUNUKWFVUOJLRVTMTKRWOMMV <TUPVS@WPTVWONGW+URVSLOMRQW?ISQJLNQQWOUB KVATVQVUWQTUPC .VRVTMRVW:ISKVW6TVWRORQ=JLMTJLWKVMVFRVU 5VWRSVNNUKQHIPVMMVWTUWKVRSVUURVUW7OHTMTVU H>QQVUW THW +URVSLOMRQBW NUPW :IDTOMSVJLR QR=SEVSWFVS>JEQTJLRTKRWAVSPVUCW0VTMVUWQTJL 9MRVSUW PTVW :ISKV@W VURQRVLVUW POPNSJL 4VLSEIQRVUWDAVTW<TUPVSDTHHVS@WPI;;VMB RVW<MVTPNUKWNUPW:;TVMDVNKWVRJCW8NJLWGTB UOUDTVMMWQJLA=JLVSVUW7OHTMTVUWHNQQWVTUV KVRVTMRVW:ISKVWH2KMTJLWQVTUC /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 FOTO: ISTOCKPHOTO LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 31 DG>PMAK8M02P @MHBPG4MKKM/HK)PG@UBMPUKAPGHKMH7PGU 0GDCA"C$GHBGAH+DF6=9D6=GEH>E8@8G<GECAH 2+CD.EH$?<H@FCDEA# ?:D9"?< %FH96=C9DE8G 6TVW6VNRQJLVW5TQJLIGQEIUGVSVUDWLORWTUWTLSVSW7S>LW!OLSQW?IMMW?VSWQOHHWB MNUKWONGW8UWSVWKNUKWPVQW:IUPVSFVONGRSOKRVUWG>SW7M>JLRWMTUKQGSOKVU@ 9SDFTQJLIGW6SCW:RVGOUW,V&VW,OHFNSK@WOHW$CW7VFSNOSWTUW<MIQRVS :JL2UROMW -VTRQ=RDVWPVQWETSJLMTJLVUW9UWKOWKVHVURQWG>SW7M>JLRMTUKV ?VSOFQJLTVPVRCW 5VTWPVSW9URATJEMNUKWPTVQVSW-VTRQ=RDVWATSERVUWSNUPW$%W3SOERTEVS PVSWETSJLMTJLVUW7M>JLRWMTUKQLTMGVWHTR@WPTVWTHW"I?VHFVSW#%$WDNHWVSQB RVUW <ORLIMTQJLVUW 7M>JLRMTUKQKT;GVMW TUW 1>SDFNSKW DNQOHHVUKVB EIHHVUWAOSVUCW6OQW6IENHVURWSTJLRVRWQTJLWOUWPTVWETSJLMTJLVUW9TUWB STJLRNUKVU@WPTVWTUWPVSW7M>JLRWMTUKQWLTMGVWR=RTKWQTUP@WQIATVWOUWPTVWVLB SVUOHRMTJLW9UWKOKTVSRVUCW 6VSW0VRWKMTVPVSRWQTJLWTUWPSVTW0VTMVW"OJLWVTUVSW6OSQRVMMNUKWPVSWOEB RNVMMVUW :TRNORTIUW AVSPVUW RLVIMIKTQJLVW NUPW VRLTQJLVW .SNUPMOKVU PVQWETSJLMTJLVUW9TUQORDVQWG>SW7M>JLRMTUKVWGISHNMTVSRCW/UWVTUVHWPSTRRVU 0VTMWAVSPVUWWKVISPUVRWUOJLWDA2MGW8SFVTRQGVMPVSUWWDVURSOMVW8NGKOFVU NHSTQQVU@WPTVWQTJLWPVUW5TQWR>WHVSU@WPVUWSPVU@WPVSWOSTROQWNUPWPVU EORLIMTQJLVUWSKOUTQORTIUVUWQRVMMVUC BESTELLUNG Die Arbeitshilfe (Nr. 282) kann kostenpflichtig bestellt werden unter: www.dbk-shop.de. @MHBPG@/44MKKM/H &DEBGFHFG6=CGHDEH G?CA6=9@EB 6TVW<TUPVSEIHHTQQTIUWLORWQTJLWTUWPVSW*ISWQTRDWDVTRW?IUW:NQOUUW)>RLSTJL THW ?ISTKVUW 'OLSW QJLAVS;NUERH=&TKW HTRW PVSW +HQVRWDNUKW PVS <TUPVSSVJLRVWTUW6VNRQJLMOUPWFVGOQQRWNUPWQTJLWLTVSDNWTHW)OLHVU ?IUW G>UGW 2GGVURMTJLVUW 9;VSRVUKVQ;S=JLVUW PTVW 9W;VSWRTQVW ?IU :OJL?VSQR=UPTKVUWVTUKVLIMRCW6TVWKVAIUUVUVUW9SEVUURUTQQVWLOFVU DNW VTUVHW NHGOQQVUPVUW 7ISPVSNUKQEOROMIKW KVG>LSR@W PVSW TUW VTUVS :RVMMNUKUOLHVWDNQOHHVUKVGOQQRWANSPVC INFO Die Stellungnahme kann unter folgendem Link abgerufen werden: http://www.bundestag.de/blob/433634/a3eea52ce794584e49c356d95d2e0bd1/stellungnahme_kinderrechte-data.pdf. Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Bundestages vom 4.7.2016 /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7 88,9"CW 8NGW PVSW 0TRVMQVTRVW PVSW OERNVMMVUW 4OSRTUQHORVSTOMTVUW ?IH <TUPVWSHTQWQTIUQWAVSEW 6TVW:RVSUQTUKVSWL=UKRW4OSRTUQWSIRVSW4OURVM OUWPVSW.OSPVSIFVWPVSW<TROCW6OUVFVUWFVGTUPVUWQTJLWPTVW<MVTPVSLOEVU ?IUW-TQOWNUPW'IUOQCW <TUPKVSVJLRW ATSPW PTVW .VQJLTJLRVW ?IUW 4OSRTUW OULOUPW QVTUVQ 4OURVMQ@WPVSWTHW4TRRVM;NUERWPVSWOERNVMMVUW4OSRTUQWHORVSTOMTVUWQRVLR@ VSD=LMRCW 5VQIUPVSVW PTPOERTQJLVW /H;NMQVW FTVRVRW POFVTW POQW 6/"B8$B3MOEOR@ POQW?ISWPVHW4OSRTUQHOURVMW?TVMVWRIMMVW5TMPVSWNUPW7IRIQWDVTKR@WPTV 4=PJLVUWNUPW'NUKVUWKVQROMRVRWLOFVUCW+URVSWPVHW4IRRIW 4OJLWVQ ATVW :RCW 4OSRTUW W RVTMVW LORRVW POQW <TUPVSHTQQTIUQAVSEW 3GOSSWKVWB HVTUPVU@W <TUPVSK=SRVU@W :JLNMVUW NUPW AVTRVSVW 9TUSTJLRNUKVU@W PTV PVUW,VTMTKVUW4OSRTUWTUWTLSVHW"OHVUWRSOKVU@WDNWVTUVSW4TRHOJLOERTIU ONGKVSNGVUCW 1IWATSPWLVNRVWKVRVTMR@W 1OQWRVTMVUW4VUQJLVUWHTRVTUOUPVS NUPW 1IWQTUPW4VUQJLVUWLVNRVWG>SWOUPVSVWATVW:RCW4OSRTUWMONRVRVU PTVW-VTRGSOKVUWG>SW7IRIQWIPVSW5TMPVSCW8MMVWVTUKVQVUPVRVUW5VTRS=KV GTUPVUWQTJLWONGWPVHW3MOEORWATVPVSC /UWPVSW4OSRTUQFSIQJL>SVWTQRWONJLWPTVW1TMPKOUQW8NKNQRVWTHW9TUQORDC :TVW ATSPW ?IUW 4OSRTUW UOJLW <VUTOW KVQJLTJERW NUPW EIHHRW HTRW VTUVS Q;OUUVUPVUW .VQJLTJLRVW ONQW VTUVHW <TUPVSKOSRVUW DNS>JECW 9TU 1ISRKIRRVQPTVUQRWHTRW*ISQJLM=KVUWDNSW7VTVSWPVQW4OSRTUQGVQRVQ@WVTU 5OJESVDV;RWG>SWVTUVUWMVJEVSVUW4OSRTUQHOURVMWNUPWPTVW8ERTIUW 4VTUQ ATSPW6VTUQWSNUPVUWPOQW8UKVFIRWTUWPVSW5SIQJL>SVWOFC INFO + KONTAKT Die Martinsmaterialien richten sich an Multiplikatoren in Kindertagesstätten, Schulen und Gemeinden. Die neuen Materialien können Ende September beim Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen kostenfrei bestellt werden: telefonisch unter 0241 4461-44, im Internet unter: www.sternsinger.de/martin. %< LV T-MAG-65-rz.qxp_T-MAG 17.08.16 13:52 Seite 32 )MGU>P70-@)HK-8PHU .FC:D9B?E8A5F.8F@<< (-*H?EBH.FC:D9B?E8AH# +.E$G5CD.E (NQ=RDMTJLW DNHW 0OJLVMVQW "SCW W THW UVNVU 7ISWHORWVSLOMRVUW:TVWHTRWPTVQVSW8NQKOFVWPOQ 7ISRWFTMPNUKQ;SIKSOHHW#%$WNUPWPTVW7ISRWB FTMWPNUKQEIUDV;RTIUWPVQW-OUPVQ?VSWFOUWPVQ <ORLIMTQJLVSW <TUPVSROKVQQR=RRVUCW 4TRW PVS 7ISRFTMPNUKQEIUDV;RTIUWQRVMMVUWATSWPOS@WATV ATSW (TVMV@W /ULOMRVW NUPW 4VRLIPVUW PVS 7ISRFTMPNUKVUW?VSQRVLVUWNUPW;SOERTQJLWNHB QVRDVUCW -VSU;SIDVQQVWQTUPWUNSWPOUUWATSEMTJLWVSGIMKB SVTJL@WAVUUWQTVWQTJLWOUWPVSW3VSQIUWPVSW0VTMWB UVLHVUPVU@WOUWPVSWEIUESVRVUWFVSNGMTJLVU 3SOTQWNUPWPVUWOMMR=KMTJLVUW3SIFWMVHVU@WPTV DNWM2QVUWQTUP@WISTVURTVSVUCW6TVQVWPSVTWPTPOEB RTQJLVUW3STUDT;TVUWNUPWUIJLWVTUTKVWAVTRVSV FVQJLSVTFRWPTVW7ISRFTMPNUKQEIUDV;RTIUCW:TV QTUPW4OSEVUDVTJLVUWNUQVSVSW7ISRFTMPNUKVUCW Allergenverordnung E II 11 5 VO Sonderpädagogisches Bildungsangebot E II 12 2 PiA Informationspapier … zum 60-jährigen Jubiläum den Kath. Kindergarten Zur Hl. Dreifaltigkeit in Stuttgart-Rot und den Kath. Kindergarten St. Maria in Ummendorf. … zum 50-jährigen Jubiläum den Kath. Kindergarten St. Bernhard in Kornwestheim, das Montessori-Kinderhaus St. Agnes in Friedrichshafen, den Kath. Kindergarten St. Michael in Nagold-Kernen, den Naturkindergarten Zum Guten Hirten in Friedrichshafen, den Kath. Kindergarten St. Michael in Albstadt-Lautlingen, die Kath. Kindertagesstätte Mariä Himmelfahrt in Stuttgart-Degerloch und den Kath. Kindergarten St. Johannes der Täufer in Korb. beratungsstelle Langenau zu seinem 25-jährigen Dienstjubiläum. HERZLICH WILLKOMMEN HEISSEN WIR … … Sabrina Heilig als neue Fachberaterin in der Fachberatungsstelle Nürtingen. K Qualifizierung im Bereich Religionspädagogik … Dr. Bettina Kumpfert-Moore als neue Fachberaterin für Sprach-Kitas in der Fachberatungsstelle Amtzell. Medikamentengabe V P PVC-freie Kindergärten V R Raumtemperatur Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält es sich vor, Artikel sinnwahrend zu kürzen. Der Bezugspreis der Zeitung ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Auflage: 3200 Exemplare, ISSN 1438-4582 © Landesverband Katholischer Kindertagesstätten, Stuttgart 2016 … Helga Brauneisen als neue Fachberaterin für Sprach-Kitas in der Fachberatungsstelle Nürtingen. VM Wir weisen Sie darauf hin, dass wir keinen Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der in den Links genannten Internetseiten haben. Wir übernehmen keine Verantwortung für die Inhalte der benannten Internetseiten. … Volker Faber aus der Fach- Hundebesuch im Kindergarten GEMA Druck: Sautter GmbH, Röntgenstr. 24, 72770 Reutlingen WIR GRATULIEREN … Ferienplan 2017 Epilepsie Gestaltung: Wolfgang Strobel, Werbung & Kommunikation, Nürtingen … zum 25-jährigen Jubiläum den Kath. Kindergarten in Fischbach und die Heilpädagogische Gruppe in Friedrichshafen. GH V E Redaktion: Dr. Ursula Wollasch (wo) Ursula Vaas-Hochradl (vh) Anita Hafner-Beck (hb) Christa Rieger-Musch (rie) Brigitte Mertens (me) Wolfgang Strobel (ws) … zum 40-jährigen Jubiläum den Kath. Kindergarten St. Franziskus in Ludwigsburg und die Kindertagesstätte St. Norbert in Ravensburg. F II U Herausgeberin: Dr. Ursula Wollasch (V (V. i. S. d. P.) Landesverband Katholischer Kindertagesstätten Diözese Rottenburg-Stuttgart e. V. Landhausstraße 170, 70188 Stuttgart Tel.: 0711 25251-0 E-Mail: [email protected], www.lvkita.de … zum 90-jährigen Jubiläum das Familienzentrum St. Josef in Isny im Allgäu. HP=UM4U@MHBPG7DGAPH/GBHPG E I 10 M46GPKK=4 FOTO: PRIVAT =D0M2M MPGPH Postvertriebsstück, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt E 48144 … Vanessa Krauth als neue Fachberaterin für SprachKitas in der Fachberatungsstelle Baltringen. Gliederung des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband e. V. Fachverband des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart e. V. KP6AP4>PGU>MKUBP P4>PGU:3<!&UPKUKMHBUH/-8U2/GA>M0B=H7K60A PU2GPMU MT;CO&U333U<3<%!#U1COQVTICOVUKVS$R?VTL99VSUCFVSU3<<:#:#<*<" Datum 26.09.16 28.09.16 11.10.16 11.10.16 11.10.16 19.10.16 07.11.16 14.11.16 15.11.16 17.11.16 %: Nr. 42 49 44 153 35 3 97 67 142 95 Baustein Paragraf 1 §7 1 §7 1 §7 Für Leiter(innen) 1 §7 1 §7 4.5 §7 2 §7 Für Leiter(innen) 4.5 §7 Titel Der Anfang ist die Hälfte vom Ganzen! Eingewöhnung und Übergangsprozesse für Krippenkinder gestalten Die Entwicklungstabelle von Kuno Beller Räume, die umhüllen – Raumgestaltung in der Krippe Erfolgreiche Moderation von Gruppen und Teams Sexualerziehung in der Kindertagesstätte – muss das sein? So verleihen wir Kindern Zauberkräfte – Vor der Bildung kommt die Bindung „Jetzt ist Papa aber schon lange genug tot!“ Kinder begegnen Sterben, Tod und Trauer Entwicklungsbeobachtung (EBD) nach Petermann und Petermann Konfliktlösung ohne Scheu – Konflikte im Team konstruktiv lösen „Du fehlst mir …“ – Kinder bei Verlust und Tod begleiten Ort Balingen Amtzell Amtzell Ochsenhausen Süßen Rottweil Leutkirch im Allgäu Heilbronn Eriskirch Aalen-Hofherrnweiler /2 ) , > 0 > ; H 4 F1 H 7 ' H 3 H ; G 5 C G < : G F H ( - * 7
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