Deutschland mix in german Created at 2016-09

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Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-09-16 00:02
1 Bautzen: Ausgangssperre für minderjährige Flüchtlinge
(2.06/3)
Auch am Tag nach den Ausschreitungen zwischen Rechten und Flüchtlingen bleibt die
Stimmung in Bautzen angespannt. Viele Bewohner meiden die Innenstadt, die
Stadtverwaltung spricht von einer Eskalation. Für minderjährige Flüchtlinge gilt vorerst
eine abendliche Ausgangssperre. Von K. Obermann. 2016-09-15 20:51 3KB
www.tagesschau.de
2 In Tansania angespültes Trümmerteil gehört zu MH370
(2.04/3)
Im Juni wurde auf der Insel Pemba das Teil eines Flugzeugwracks angespült. Es
handelt sich um eine Landeklappe, die laut Experten zu dem vor mehr als zwei Jahren
verschollenen Flugzeugs der Malaysia Airlines gehört. 2016-09-15 19:25 1KB www.tt.com
3 Verdächtiger noch auf freiem Fuß: Ex-Geliebter soll
Schwangere getötet haben
(2.04/3)
Eine Schwangere und ihr ungeborenes Kind sind tot, offenbar erstochen. Die Polizei in
Bayern hat einen Verdacht, wer das getan haben könnte: Der Ex-Geliebte der Frau.
Nach ihm wird nun gefahndet. 2016-09-15 18:42 1KB www.n-tv.de
4 St. Pauli: Gegen Gutmenschen
(1.08/3)
Regisseur Franz Wittenbrinks setzt sich am St. Pauli Theater mit deutscher
Willkommenskultur auseinander. Hamburg hat jetzt sein erstes Musical für AfDAnhänger. 2016-09-15 17:34 3KB www.zeit.de
5 Fußball: FSV Mainz 05 beim Debüt nur Remis gegen St.
Etienne
(1.02/3)
Mainz (dpa) - Der FSV Mainz 05 hat bei seinem Europa-League-Debüt einen perfekten
Einstand knapp verpasst. Gegen den französischen Rekordmeister AS St. Etienne
2016-09-15 20:53 3KB www.t-online.de
6 Leibarzt attestiert Trump «glänzende körperliche
Verfassung»
(1.02/3)
Washington (dpa) - Der US-Medienzirkus um den Gesundheitszustand der
Präsidentschaftskandidaten geht weiter: Nach Hillary Clinton hat auch ihr
Gegenkandidat Don 2016-09-15 20:50 1KB www.t-online.de
7 Deutsches Bildungssystem ist gut - aber nicht für alle
(1.02/3)
Brummende Konjunktur, funktionierendes Ausbildungssystem, viele gute Abschlüsse:
Die Chancen der meisten Jugendlichen in Deutschland sind laut OECD-Studie gut.
Dennoch bleibt mehr als jeder zehnte junge Erwachsene ohne Ausbildung oder Abitur.
2016-09-15 20:02 4KB www.tagesschau.de
8 Nur noch knapp vor Trump: Clintons Vorsprung
schrumpft
(1.02/3)
Heimlichtuerei und arrogante Aussagen über Trump-Wähler kosten Clinton Zuspruch.
Trump veröffentlichte einen Teil seiner Gesundheitsakte. 2016-09-15 19:14 3KB
diepresse.com
9 Lärm und Pornos: Ärger mit WLAN in New York
Wegen sich häufender Beschwerden im Zusammenhang mit dem kostenlosen WLAN
in New York schränkt der Betreiber die Dienste ein. Die Internet-Säulen waren erst...
(1.02/3)
2016-09-15 21:52 1KB www.haz.de
10 Ex-FPÖ-Politiker John Gudenus gestorben
Der frühere National- und Bundesratsabgeordnete verstarb im 76. Lebensjahr.
2016-09-15 15:00 1KB www.tt.com
(1.02/3)
11 EU-Gipfel in Bratislava soll Signal aussenden
(1.00/3)
Der morgige EU-Gipfel in der Slowakei startet unter schwierigen Bedingungen. Mit der
"Agenda von Bratislava" wollen Merkel und Hollande nun Glaubwürdigkeit
zurückgewinnen. Im Vorfeld formulierten sie drei Prioritäten für die EU. Von Marcel
Wagner. 2016-09-15 20:43 4KB www.tagesschau.de
12 Mit Bruno Gervais gegen Frühstarter Larry Mitchell
(1.00/3)
Am Donnerstag trainierten die Eisbären noch einmal für das Auftaktspiel gegen
Straubing. Uwe Krupp kündigte dabei ein besonderes Comeback an. Mehr in unserem
neuen Blog. 2016-09-15 17:58 991Bytes www.tagesspiegel.de
13 Lässt sich mit Gentechnik der Welthunger stillen?
Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat große Schäden an der Umwelt
hinterlassen. Mit Bayer/Monsanto geht der Trend weiter. 2016-09-15 22:00 10KB
www.tagesspiegel.de
14 Christoph Meckel erhält Hölty-Lyrikpreis
Der mit 20 000 Euro dotierte Hölty-Preis für Lyrik ist an den Dichter Christoph Meckel
(81) verliehen worden. Mit dem Preis wurde am Donnerstag das lyrische
2016-09-15 20:39 1KB www.t-online.de
15 Barry Gibb: Der letzte Bee Gee
Sein Lied "Stayin’ Alive" hängt ihm zum Hals raus – trotzdem ist Barry Gibb immer
noch süchtig nach Hits. Ein Gespräch zum 70. Geburtstag. 2016-09-15 20:16 5KB
www.zeit.de
16 Neues iPhone 7 kommt am Freitag in österreichische
Geschäfte
In 25 Ländern startet am Freitag der Verkauf von Apples neuestem iPhone.
2016-09-15 20:14 2KB www.tt.com
17 "Bayerns Polizisten fahren ab jetzt blau"
Sagt Innenminister Joachim Herrmann und nimmt die ersten neuen Autos in Empfang.
Auch sonst hat sich in den letzten 50 Jahren einiges getan. 2016-09-15 20:04 1KB
www.sueddeutsche.de
18 Britischer Außenminister will trotz Brexit Reisen ohne
Visum
Was den Prozess des Austritts aus der EU angehe, müsse es nun so schnell wie
möglich Klarheit geben, sagte der britische Chefdiplomat. 2016-09-15 19:48 1KB
www.tt.com
19 Gewerkschaft: Ryanair-Verträge versklaven Piloten
Die Gewerkschaft "Cockpit" kritisiert neue Ryanair-Arbeitsverträge. Piloten sollen etwa
bei Krankheit entfallene Tage nacharbeiten. 2016-09-15 19:29 2KB diepresse.com
20 China schießt Test-Raumstation "Tiangong 2" ins All
Die chinesische Test-Raumstation "Tiangong 2" ist auf dem Weg ins All. Im Oktober
sollen zwei Astronauten für einige Wochen in die Raumstation einziehen. Bis 2022 plant
China eine ständige bemannte Raumstation. Von Steffen Wurzel. 2016-09-15 19:28 2KB
www.tagesschau.de
21 "Alt-Wien"-Kindergärten: Kein Interessent für
Gesamtübernahme
Der Masseverwalter gibt grünes Licht für die Verwertung einzelner "Alt-Wien"Standorte. Dafür gibt über 100 Interessenten. 2016-09-15 19:06 1KB diepresse.com
22 Steirerin bei Unfall von Ausflugsschiff in Bali getötet
Aus unbekannter Ursache war der Treibstofftank eines Ausflugsbootes explodiert. 18
Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. 2016-09-15 21:55 4KB www.tt.com
23 Einigung bei Alko-Locks: Paket für mehr
Verkehrssicherheit
Verkehrsminister Jörg Leichtfried hat am Donnerstag ein 100-Punkte-Paket für mehr
Verkehrssicherheit präsentiert. 2016-09-15 19:02 4KB www.tt.com
24 Monsanto-Übernahme durch Bayer ist noch lange nicht
fix
Die Übernahme von Monsanto durch Bayer ist noch lange nicht gesichert: Die
Vereinbarung enthält für Bayer einige gefährliche Fallen. Eine höhere Verschuldung,
verstimmte Investoren und eine Herabstufung der Bonität könnten die Folgen sein. Die
Wettbewerbsbehörden werden sich den Deal sehr genau ansehen, weil der neue...
2016-09-15 19:00 4KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
25 Ratgeber - An der Decke
Vermieter müssen die Leasingkosten von Rauchmeldern selbst zahlen. Für die
Wartung
dagegen
muss
der
Mieter
aufkommen. 2016-09-15 21:52 2KB
www.sueddeutsche.de
26 Neue Tarife - MVV verschont Studenten
An diesem Freitag verkündet der Verbund höhere Preise, um die Details wird bis
zuletzt gerungen. Sicher scheint, dass die Fahrt zur Uni günstig bleibt - für Rentner
dagegen gibt es keine Zugeständnisse. 2016-09-15 21:52 4KB www.sueddeutsche.de
27 Mobbing-Vorwürfe - Wechsel auf Neuschwanstein
Schlossverwalterin lässt sich nach Querelen mit der Belegschaft versetzen
2016-09-15 21:52 2KB www.sueddeutsche.de
28 Theater - Zauberhafter Schocker
Jakop Ahlboms "Horror" im Deutschen Theater ist rasant, virtuos, blutig und ein Fest
der Filmzitate 2016-09-15 21:52 2KB www.sueddeutsche.de
29 Serie: Wie wir wohnen - Zelle, Grotte, Wellness-Tempel
Die Wanne spielt Musik, LED-Lampen simulieren Sonnenaufgänge, das Smartphone
steuert die Massagedüse: Das Badezimmer hat einen fulminanten Wandel hinter sich.
2016-09-15 21:52 6KB www.sueddeutsche.de
30 Satirischer Stadtführer - Lehm un lehm loun
Der Nürnberger Kabarettist Bernd Regenauer hat eine eigenwillige Liebeserklärung an
seine Heimat verfasst 2016-09-15 21:52 4KB www.sueddeutsche.de
31 Altötting - Auto rast in Gruppe Radfaher
Mehr auf SZ.de 2016-09-15 21:52 1KB www.sueddeutsche.de
32 Neubau - Im Finkennest
Im Münchner Umland wird zu wenig gebaut. Doch es geht auch anders. In Freising
zum Beispiel soll ein Neubau mit 57 Eigentumswohnungen entstehen. Die Wohnungen
kosten im Schnitt 4600 Euro pro Quadratmeter. 2016-09-15 21:52 3KB
www.sueddeutsche.de
33 Spanien - Küste hier, Krise dort
Vor gut acht Jahren ist in Spanien eine gigantische Immobilienblase geplatzt. Nach dem
Absturz haben sich in den Metropolen und entlang der Strände die Märkte wieder
erholt. Abseits der Top-Lagen ist die Krise aber noch allgegenwärtig. 2016-09-15 21:52
6KB www.sueddeutsche.de
34 Hochwasser - Schutz vor neuen Fluten
Drei Jahre nach dem Hochwasser im Deggendorfer Ortsteil Fischerdorf ist der IsarDeich fertig 2016-09-15 21:52 2KB www.sueddeutsche.de
35 Literatur - Eigensinn und Sinnlichkeit
Schon jetzt zählt die Protagonistin aus Colm Tóibíns Entwicklungsroman "Nora
Webster" zu den großen Frauengestalten der Literatur. Am Freitag stellt der Ire sein
Buch in München vor 2016-09-15 21:52 4KB www.sueddeutsche.de
36 Gerangel bei den Grünen um Sitz im Bundestag
Neben Landtags-Fraktionschefin Margarete Bause bewerben sich noch zwei weitere
Kandidatinnen aus Oberbayern um aussichtsreiche Plätze auf der Liste.
2016-09-15 21:52 3KB www.sueddeutsche.de
37 Freunde treffen? Nur zur Selbstoptimierung!
Das typische Feierabendbier unter Freunden ist out. Heute trifft man sich zum Yoga,
zum Joggen oder zum "Lederhosen Training" im Englischen Garten. 2016-09-15 21:52
2KB www.sueddeutsche.de
38 Mitten in Bayern - Flying Bulls über Freilassing
Österreichische Luftstreitkräfte haben deutschen Luftraum verletzt. Wie wird die
Verteidigungsministerin in Berlin reagieren? 2016-09-15 21:52 2KB www.sueddeutsche.de
39 Analyse des EuGH-Urteils zur Störerhaftung: Steinzeit in
Luxemburg
Der EuGH irritiert mit einem lebensfremden Urteil zum Thema WLAN-Haftung. Nun ist
wieder der Bundestag am Zug, analysiert der Richter Ulf Buermeyer die Entscheidung
aus Luxemburg. 2016-09-15 18:45 8KB www.heise.de
40 Düsseldorf: Landtag für Olympische Spiele 2028 an
Rhein und Ruhr
Im Landtag besteht Einigkeit, dass Olympische und Paralympische Spiele 2028 in
NRW eine große Chance böten, die Sportregion der Weltöffentlichkeit zu präsentieren.
'Erfolgreiche Spiele wären ein riesiger Imagegewinn für unser Bundesland', betont die
CDU, die sich wie die anderen Parteien auch gegen den zunehmenden Gigantismus
ausspricht. 2016-09-15 21:53 1KB www.rp-online.de
41 Braucht die Inklusion eine Pause?
Der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung, ein verbrieftes
Ziel seit drei Jahren auch in Niedersachsen, gerät in Stocken. Und es gi...
2016-09-15 21:52 954Bytes www.haz.de
42 Frau verklagt EU-Kommission: Schockbild zeigt
angeblich toten Vater
Mit Ekelbildern auf Zigarettenschachteln versucht die EU Rauchern den Kippen-Appetit
zu verderben. Eine Spanierin bekam allerdings den Schock ihres Lebens - das
halbverdeckte Gesicht in einem Leichenschauhaus kennt sie nur zu gut.
2016-09-15 18:33 1KB www.n-tv.de
43 Mut und Herzblut im Kampf gegen die Mafia
Der italienische Autor Roberto Saviano ist mit dem M 100 Media Award ausgezeichnet
worden. Hier die Laudatio von „Zeit“-Chefredakteur und „Tagesspiegel“-Herausgeber
Giovanni di Lorenzo in einer leicht gekürzten Fassung. 2016-09-15 18:32 4KB
www.tagesspiegel.de
44 Treibgut des Taifun "Meranti": Mondballon überrollt
Straßen Fuzhous
Plötzlich taucht ein riesiger Ballon in Form eines Mondes auf, er überrollt alles, was ihm
im Wege steht - und treibt einige Bewohner der Stadt Fuzhou in die Flucht, wie ein
Video zeigt. 2016-09-15 18:31 1KB www.n-tv.de
45 Steinmeier erstmals im Konfliktgebiet der Ukraine
Die Außenminister Steinmeier und Ayrault haben am Donnerstag gemeinsam die
Ostukraine besucht. Der Waffenstillstand soll Hoffnung machen auf eine politische
Lösung der langen und schweren Krise. 2016-09-15 18:27 5KB www.tagesspiegel.de
46 Nach Ermittlungen: Ryanair setzt jetzt auf Leiharbeit
Deutsche Staatsanwälte ermitteln gegen Ryanair wegen des Verdachts auf
Scheinselbstständigkeit. Nach Informationen von WDR, NDR und "SZ" setzt der
irische Billigflieger jetzt auf Leiharbeit - und stößt damit auf Widerstand. 2016-09-15 18:19
6KB www.tagesschau.de
47 Verfassungsausschuss gibt grünes Licht für WahlVerschiebung
FPÖ und Team Stronach lehnen den 4. Dezember als neuen Termin ab. Das
Wählerverzeichnis soll aktualisiert werden. 2016-09-15 18:17 3KB diepresse.com
48 Traditionsname Hanomag ist Geschichte
Der 145 Jahre alte Name Hanomag ist seit Donnerstag endgültig Geschichte. Der
japanische Konzern Komatsu hat den Traditionsnamen gestrichen. Nur die hannover...
2016-09-15 21:52 892Bytes www.haz.de
49 Bericht: Berliner Behörden ließen mutmaßlichen TerrorFinanzier gewähren
Ein saudischer Staatsbürger, der die Anschläge vom 11. September mitfinanziert
haben soll, kann durch eine Immobilie in Berlin die Neuköllner Al-Nur-Moschee
unterstützen. Das berichtet das ARD-Magazin "Kontraste". 2016-09-15 18:11 3KB
www.tagesspiegel.de
50 Unfall in Wesel: Autofahrerin prallt gegen Baum
In Wesel hat es am Donnerstag einen schweren Unfall gegeben. Eine Frau kam mit
ihrem Auto von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. 2016-09-15 21:53 1KB
www.rp-online.de
51 Interview zur PS4 Pro: "Disks spielen bei vielen Kunden
keine Rolle mehr. "
Im Interview mit c't erklärt Masayasu Ito, warum Sony die UHD Blu-ray in der PS4 Pro
nicht unterstützt und wie der Konzern eine drohende Fragmentierung der Plattform
einschätzt. 2016-09-15 18:02 1KB www.heise.de
52 Grazer Amokfahrer: Einweisung - oder doch Strafe?
Die steirische Landeshauptstadt rüstet für den am Dienstag startenden AmokfahrerProzess. Der eingeschlagene Weg „Anstalt statt Strafe“ sorgt im Vorfeld für Debatten.
2016-09-15 18:00 7KB diepresse.com
53 Wiener Börse: ATX schließt nach vier Verlusttagen im
Plus
Der heimische Leitindex beendet den Tag nach freundlicher Eröffnung an der Wall
Street ungefährdet im grünen Bereich. Zumtobel ist mit plus 1,6 Prozent Tagessieger.
2016-09-15 17:58 3KB diepresse.com
54 Am Freitag ist Fristende für Briefwahl per Post
Wer seinen Wahlbrief bis Freitag nicht eingeworfen hat, kann den Brief aber noch direkt
beim Bezirkswahlamt abgeben. 2016-09-15 17:56 2KB www.tagesspiegel.de
55 Schwierige Bergung eines verletzten Alpinisten in Oetz
Auf dem Weg zum Maningkogel verletzte sich ein 28-Jähriger. Wegen des Windes war
eine Bergung mit dem Hubschrauber unmöglich, die Bergrettung musste ihn ins Tal
bringen. 2016-09-15 17:54 1KB www.tt.com
56 Feuersee und Hauptstadt-Wiesn
Das Wochenende bietet einige Gelegenheiten, um dem Wahltrubel auszuweichen. Die
besten Tipps. 2016-09-15 17:46 4KB www.tagesspiegel.de
57 Drogen: Apotheken verkaufen deutlich mehr Cannabis
Noch ist es nur im Einzelfall erlaubt, dennoch erhalten immer mehr Schmerzpatienten
Cannabis auf legalem Weg. Ein entsprechendes Gesetz soll bald beschlossen werden.
2016-09-15 17:44 2KB www.zeit.de
58 Linksextreme wollen AfD-Party stören
Den möglichen Erfolg feiern - nicht in Berlin: Autonome drohen, die Wahlparty der AfD
am Sonntag zu stören. Es gibt auch Angriffe auf die Rechtspopulisten. 2016-09-15 17:44
3KB www.tagesspiegel.de
59 Dieses Klo ist der Clou
Eine mit purem Gold überzogene Kloschüssel steht jetzt in einer WC-Kabine im New
Yorker Guggenheim-Museum. Demnächst dürfen Besucher das kostbare stille Örtc...
2016-09-15 21:55 2KB www.haz.de
60 Luhukays Rücktritt ist konsequent dämlich
Jos Luhukay hat klare Vorstellungen - und deswegen beim VfB Stuttgart hingeworfen.
Jetzt hat der Holländer seinen Ruf als Einzelgänger endgültig weg. Ein Kommentar.
2016-09-15 17:35 2KB www.tagesspiegel.de
61 Enthüllungs-Autor: Kanzlerin ehrt Roberto Saviano für
Engagement gegen die Mafia
Seine Waffe gegen die Mafia ist das Wort. Bücher. Texte. Artikel. Jetzt ist der
italienische Enthüllungsautor Roberto Saviano auf der Medienkonferenz M100 von
Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgezeichnet worden - für seinen Mut im Kampf für
die Meinungsfreiheit. 2016-09-15 21:53 3KB www.rp-online.de
62 Erste Bank: Österreich-Chef Uher geht
Der Österreich-Chef der Ersten Bank, Thomas Uher, verlässt das Institut. Bei der
Konzernmutter Erste Group tritt Ex-Bank Austria-Chef Willibald Cernko in den Vorstand
ein. 2016-09-15 17:24 3KB diepresse.com
63 Chelsea gegen Liverpool: Duell der "Kulttrainer"
Liverpool-Coach Jürgen Klopp adelte sein Gegenüber Antonio Conte im Vorfeld der
Partie bereits als "Pep Guardiola von Juventus Turin". 2016-09-15 17:23 2KB
diepresse.com
64 Geschwisterkarte im Nahverkehr vor dem Aus
Für bestimmte Haushalte wird es dann billiger. Andere zahlen deutlich mehr.
2016-09-15 17:20 2KB www.tagesspiegel.de
65 Auch Öhman kann Tänzer nicht für Waltz gewinnen
Keine Einigung in Sicht: Die Tänzerinnen und Tänzer sind weiter gegen Sasha Waltz
und Johannes Öhman als zukünftige Doppelintendanz für das Staatsballett.
2016-09-15 17:19 1KB www.tagesspiegel.de
66 dmexco: Online-Werbebanner auf vier Rädern
Das Startup Car2Ad will Autos mit digitalen Werbedisplays ausstatten, die wie OnlineWerbebanner auf Websites gebucht werden können. 2016-09-15 17:18 1KB www.heise.de
67 Schüler demonstrieren für ihren Schulleiter
Sie wollen nicht hinnehmen, dass ihr Schulleiter seines Amts enthoben wird:
Schülervertretung und Lehrer der Marcel-Breuer-Schule machen mobil. 2016-09-15 17:14
2KB www.tagesspiegel.de
68 Paralympics: Kanute Swoboda gewinnt Silber
Silber ist für Markus Swoboda bedeutet die sechste Medaille für das österreichische
Team bei den Spielen in Rio. 2016-09-15 17:14 1KB diepresse.com
69 Wegen Dürre in Südafrika: Krüger Nationalpark lässt 350
Tiere töten
Eine anhaltende Trockenheit in Teilen Südafrikas droht die Tiere im KrügerNationalpark auszuhungern. Die grausame Lösung: eine Teilpopulation wird getötet.
Das Fleisch der Tiere soll immerhin einen guten Zweck erfüllen. 2016-09-15 16:54 2KB
www.n-tv.de
70 Wells-Fargo-Skandal lässt Buffett in "Forbes"-Liste
abrutschen
Amazon-Gründer Jeff Bezos hat nun Investorenlegende Buffett vom dritten Platz
verdrängt. An der Spitze der Reichen-Charts steht Bill Gates. 2016-09-15 16:54 2KB
diepresse.com
71 Englische Clubs investierten über eine Milliarde Euro
Zürich – Die englischen Fußball-Clubs haben diesen Sommer eine rekordverdächtige
Shoppingtour im Ausland hingelegt und insgesamt 1,167 Milliarden US-Dollar (1,04...
2016-09-15 16:46 1KB www.tt.com
72 Sichern Sie (sich) die Zukunft der Deutschen
Wirtschafts Nachrichten!
Die massive Dominanz der öffentlich-rechtlichen Sender und der US-Medien
(Facebook und Google) haben das Werbemodell für unabhängige, freie Medien in
Deutschland zerstört. Damit die Zukunft der DWN langfristig gesichert ist, müssen wir
reagieren. Bitte unterstützen Sie uns. 2016-09-15 16:39 8KB deutsche-wirtschaftsnachrichten.de
73 Illinois: 13-Jähriger in den USA bei Polizeieinsatz
erschossen
In Columbus im US-Bundesstaat Illinois ist ein mit einer Druckluftpistole bewaffneter
13-Jähriger bei einem Polizeieinsatz erschossen worden. Tyree King war nach einem
mutmaßlichen Raubüberfall am Mittwochabend von Polizisten verfolgt worden und zog
eine Waffe – woraufhin einer der Beamten mehrmals auf den Jungen feuerte.
2016-09-15 21:53 2KB www.rp-online.de
74 Simbabwe führt wegen Bargeld-Krise Schuldscheine ein
Simbabwe nutzt vor allem den US-Dollar als Zahlungsmittel. Weil die Exporte zuletzt
zurückgingen, gibt es seit Monaten nicht mehr genug Bargeld. 2016-09-15 16:38 2KB
diepresse.com
75 Rheinbrücke in Leverkusen und Köln : Aufbau der
Schrankenanlage führt zu Engpässen
In den kommenden Nächten finden weitere Arbeiten für den Aufbau der LkwSchrankenanlage zum Schutz der Rheinbrücke Leverkusen statt. Dadurch kommt es
zu Engpässen für den Verkehr. 2016-09-15 21:53 2KB www.rp-online.de
76 Daten von Harting, Froome und Wiggins gehackt
Auch auf der zweiten Liste der russischen Hackergruppe "Fancy Bears" finden sich
die Namen prominenter Sportler. 2016-09-15 16:21 2KB diepresse.com
77 Acceptable Ads: Google und AppNexus boykottieren
Eyeo
Die neue Plattform des Produzenten von Adblock Plus hat einen holprigen Start. Eyeo
will aber trotz des Boykotts zweier Werbenetzwerke weiter machen. 2016-09-15 16:18
3KB www.heise.de
78 Emmys: "Game of Thrones" auf Rekordjagd
"Game of Thrones" ist auf dem besten Weg, die meistausgezeichnete Serie in der
Geschichte der wichtigsten US-Fernsehpreise zu werden. 2016-09-15 16:17 5KB
diepresse.com
79 Urteil zum Tod einer Neunjährigen: Leilas Peiniger muss
elf Jahre ins Gefängnis
Sie wurde geschlagen, getreten und missbraucht, am Ende starb Leila an ihren
Verletzungen. Im Prozess zum Tod der Neunjährigen verurteilt das Gericht den
Hauptangeklagten zu einer langen Haftstrafe. Auch die Verwandten des Kindes werden
bestraft. 2016-09-15 16:09 2KB www.n-tv.de
80 Erpressungs-Trojaner Locky nun mit Autopilot
Sicherheitsforschern zufolge kann Locky sein Schadenswerk jetzt auch offline ohne
Kontakt zum Command-and-Control-Server der Kriminellen verrichten. 2016-09-15 16:01
3KB www.heise.de
81 Reitshammer wandert aus: Keine Halle, keine Träume
Tirols erfolgreichster Schwimmer Bernhard Reitshammer verlässt Innsbruck wegen
der fehlenden 50-m-Halle und folgt damit einer negativen Tradition. 2016-09-15 15:55 4KB
www.tt.com
82 Linz: Nach SPÖ-Schwenk Videoüberwachung in Öffis
Der Linzer Sicherheitsbereit gab am Donnerstagnachmittag grünes Licht für den
Kameraeinsatz in Straßenbahn und Bus. Die ÖVP will auch eine Überwachung
ausgewählter Haltestellen. 2016-09-15 15:52 4KB diepresse.com
83 Prozessauftakt in Berlin: U-Bahn-Schubser kündigt
Aussage an
Dieses Verbrechen schockierte Berlin: Eine 20-jährige Frau wird Anfang des Jahres
vor die U-Bahn gestoßen. Amanda K. ist sofort tot. Nun wird ihrem Mörder der Prozess
gemacht. Der Mann will nichts bestreiten - doch er gilt als schuldunfähig.
2016-09-15 15:33 3KB www.n-tv.de
84 Twitter-Troll mit Fake-Account | Berliner SPD fällt auf
falschen Regierungssprecher rein
Die Politiker ließen sich auf eine Diskussion mit einem falschen Steffen Seibert auf
Twitter ein. Der richtige hat's gemerkt. 2016-09-15 15:33 2KB www.bild.de
85 Verbraucherzentrale NRW klagt gegen Amazons DashKnöpfe
Gleich mehrere Rechtsverstöße wittern Verbraucherschützer bei den Dash genannten
Kaufknöpfen von Amazon. Eine deshalb erteilte Abmahnung ließ der Konzern
verstreichen, nun folgt der Gang vor Gericht. 2016-09-15 15:22 3KB www.heise.de
86 Zeuge: Dutertes Männer warfen Opfer Krokodilen zum
Fraß vor
Der philippinische Präsident soll als Bürgermeister von Davao mehr als 1000 Morde in
Auftrag gegeben - und in einem Fall selbst abgedrückt haben. 2016-09-15 15:17 3KB
diepresse.com
87 Karmasin stellt Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung in
Aussicht
Für welches Alter ein Anspruch gelten soll, ist allerdings offen. Man wolle sich nicht
festlegen und müsse mit den Ländern verhandeln. 2016-09-15 15:13 1KB diepresse.com
88 Ex-Skibbe-Assistent Metaxas wechselt zum BayerNachwuchs
Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat den Griechen Iraklis Metaxas für den
Leistungsbereich U16 bis U19 verpflichtet. Der 49-Jährige kommt vom griechisch...
2016-09-15 21:52 1KB www.haz.de
89 Trapattoni über Ancelotti: "Guter Start ist halbe Miete" Trap hat noch nicht fertig
Trainer-Legende Giovanni Trapattoni ist von einer erfolgreichen Ära seines
Landsmanns Carlo Ancelotti bei Fußball-Rekordmeister Bayern München überzeugt.
&qu... 2016-09-15 21:52 1KB www.haz.de
90 David Luiz gibt Comeback bei Chelsea gegen Liverpool
Der brasilianische Fußball-Nationalspieler David Luiz feiert am Freitag (21.00 Uhr) sein
zweites Debüt beim englischen Ex-Meister FC Chelsea. Teammanager Ant...
2016-09-15 21:52 1KB www.haz.de
91 DFB-Faktenpapier: Keine Steuerschulden
Beckenbauers getragen
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am Donnerstag in einem sechsseitigen
Faktenpapier nochmals dezidiert die vertraglichen Verbindungen von WM-2006-OKChef F... 2016-09-15 21:52 2KB www.haz.de
92 Arminia Bielefeld führt Fananleihe zurück
Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld hat die im Jahre 2011 ausgegebene
"Zukunftsanleihe" in Höhe von insgesamt 1,893 Mio Euro zurückgeführt. Nach...
2016-09-15 21:52 980Bytes www.haz.de
93 Russland wirft den USA Verstöße gegen Vereinbarung
in Syrien vor
Der Militärsprecher Igor Konaschenkow warf der US-Regierung am Donnerstag vor,
„rhetorischen Nebel“ zu verbreiten. 2016-09-15 14:52 2KB www.tt.com
94 Vom Ordnungsamt konfisziert: Obdachloser erhält
Eisenbahn zurück
Als die Nachricht die Runde macht, regt sich schnell Protest: Viele Frankfurter
solidarisieren sich mit "Eisenbahn"-Reiner, dem das Spielzeug abgenommen wurde.
Nun erhält er es zurück. An seinem Stammplatz darf er es aber erstmal nicht
aufbauen. 2016-09-15 14:51 2KB www.n-tv.de
95 Striktere Regeln bei Wahlkarten
Ob mit Hilfe einer Sekretärin oder eines Pflegers: Wer die Wahlkarte nicht selbst
anfordert, handelt illegal. Spitäler und Seniorenhäuser müssen die Praxis überdenken.
2016-09-15 14:50 4KB diepresse.com
96 Bruch zwischen SPÖ und ÖVP bei Ringen um ORFPosten
Das schlechte Koalitionsklima zeigte sich auch bei der Bestellung der neuen ORFDirektoren. Die ÖVP forderte zwei Direktorenposten und bekam keinen.
2016-09-15 14:37 5KB www.tt.com
97 Apple: Kein Interesse an Kauf weiterer MusikstreamingDienste
Der Apple-Music-Chef hat die Spekulationen über eine Übernahme des StreamingDienstes Tidal zurückgewiesen, Apple laufe jetzt "sein eigenes Rennen".
2016-09-15 14:33 3KB www.heise.de
98 79 Schafe in der Oststeiermark illegal geschächtet
Weitere 52 Schafe wurden nicht mehr getötet, da die Behörden Wind bekamen. Die
Schächtungen müssen schon länger stattgefunden haben. 2016-09-15 14:32 3KB
www.tt.com
99 Legia entschuldigt sich für Krawalle und
Schmähgesänge
Borussia Dortmunds Champions-League-Gruppengegner Legia Warschau hat sich
nach der 0:6 (0:3)-Niederlage gegen den BVB am Mittwoch für das Fehlverhalten
einig... 2016-09-15 21:52 1KB www.haz.de
100 Die größten Schwächen des Wirtschaftsstandorts
Österreich
Bei einem WKÖ-Vergleich internationaler Standort-Rankings liegt Österreich immer
noch im oberen Drittel. In manchen Bereichen ist man allerdings längst nur noch
Mittelmaß. 2016-09-15 14:16 2KB diepresse.com
Articles
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Bautzen: Ausgangssperre für minderjährige Flüchtlinge
(2.06/3)
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Ausgangssperre für junge
Flüchtlinge in Bautzen
haz.de
Nach Prügelei mit
Rechtsextremen: Bautzen
verhängt Ausgangssperre für
junge Flüchtlinge
rp-online.de
2016-09-15 20:51 tagesschau.de www.tagesschau.de
2 /100
In Tansania angespültes Trümmerteil gehört zu MH370
(2.04/3)
Kuala-Lumpur – Ein vor
knapp drei Monaten in
Tansania
angeschwemmtes
Flugzeug-Wrackteil ordnen
Experten eindeutig dem
verschwundenen MalaysiaAirlines-Flug MH370 zu. Es
handle sich um eine
Landeklappe, sagte der
malaysische
Verkehrsminister
Liow
Tiong Lai am Donnerstag.
Experten hätten sie anhand
von Bauteilenummern identifiziert.
Das Teil war im Juni an der Küste der Insel Pemba im ostafrikanischen Sansibar-Archipel
entdeckt worden. Das liegt tausende Kilometer vom angenommenen Absturzgebiet entfernt.
Strömungsmodelle zeigen aber, dass Trümmer aus dem Indischen Ozean so weit getrieben
sein könnten. Zuvor waren Wrackteile auf der französischen Insel La Reunion im Indischen
Ozean sowie an der Küste Mosambiks gefunden worden.
Die Boeing war am 8. März 2014 aus ungeklärten Gründen zwischen Kuala Lumpur und Peking
vom Kurs abgewichen und wahrscheinlich Stunden später im Indischen Ozean abgestürzt, als
der Treibstoff ausging. An Bord waren 239 Menschen. ( APA/dpa )
Experten: Trümmerteil
gehört zu MH270
diepresse.com
Vor Tansania gefunde
Landeklappe gehört zu
MH370
tagesschau.de
2016-09-15 19:25 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
3 /100
Verdächtiger noch auf freiem Fuß: Ex-Geliebter soll
(2.04/3)
Schwangere getötet haben
Eine Schwangere und ihr
ungeborenes Kind sind tot,
offenbar erstochen. Die
Polizei in Bayern hat einen
Verdacht, wer das getan
haben könnte: Der ExGeliebte der Frau. Nach
ihm wird nun gefahndet.
Nach
einer
tödlichen
Attacke
auf
eine
schwangere
Frau
in
Niederbayern haben die
Ermittler
einen
Tatverdächtigen. Es handle sich dabei um den ehemaligen Geliebten der 45 Jahre alten Frau,
wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Straubing sagte. Der 39-Jährige wurde mit
Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben. Die Polizei weiß derzeit jedoch nicht, wo er sich
aufhält.
Der Mann steht unter dringendem Verdacht, die 45-Jährige und das Ungeborene getötet zu
haben. Bei dem Angriff am späten Mittwochnachmittag in Kirchroth war der Fötus sofort
gestorben, die Frau erlag ihren Verletzungen Stunden später in einem Krankenhaus.
Die Polizei veröffentlichte indes Details und ein Fotos zu dem Tatverdächtigen. Demnach
suchen sie einen 1,83 Meter großen, schlanken Mann mit rotblonden Haaren und bayerischem
Dialekt.
Der Ehemann der 45-Jährigen hatte das Opfer gefunden und einen Notarzt gerufen. Die Hilfe
kam jedoch zu spät. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte das Opfer zahlreiche
Schnittverletzungen. Die mögliche Tatwaffe, ein Messer, wurde sichergestellt.
Quelle: n-tv.de
Tödlicher Messerangriff auf
Schwangere: Polizei
ermittelt Tatverdächtigen
stern.de
Mutter und ungeborenes
Kind tot: Fahndung nach
dem Ex-Geliebten
tt.com
2016-09-15 18:42 n-tv www.n-tv.de
4 /100
St. Pauli: Gegen Gutmenschen
(1.08/3)
Wenn Franz Wittenbrink ein Zeitphänomen in eine komödiantische Liederabendrevue packt,
kann man sich einer Sache
sicher
sein: Es
wird
erstklassig performt. Auch
im St. Pauli Theater trug
das Ensemble bei der
Premiere
am
Mittwochabend
alles
perfekt
arrangiert
und
brillant vor, allen voran die
furiose Susanne Jansen –
im Stück die Gastgeberin
eines Integrationsabends
für Flüchtlinge. Diesmal
geht es nämlich weder um Sekretärinnen, noch um Kreuzfahrten oder Elternglück oder andere
leichtgewichtige Themen.
In der "Integrationsrevue" mit dem Titel "Willkommen. Ein deutscher Abend" hat sich Wittenbrink
den Flüchtlingssommer und das Merkelsche "Wir schaffen das! " vorgeknöpft. Und hatte dabei
ganz offensichtlich Schaum vor dem Mund. So viel Schaum, dass ihm das Unterhaltungsmetier,
das er seit zwanzig Jahren mit seinen sprichwörtlich gewordenen "Wittenbrinkabenden"
routiniert beherrscht, zum Propagandatool gerät.
Schon der Programmzettel wettert gegen das "Betroffenheitstheater", das "in Wirklichkeit nur
das eigene Gutsein abfeiert" und angeblich "lange das Bild bestimmt" habe. "Wer Ängste
offenbarte angesichts des Zustroms aus anderen Kulturen", beklagen sich Autor und St. PauliTheater-Intendant Ulrich Waller, "wurde verbal gnadenlos ins rechte Lager gedrängt".
Theater gegen Gutmenschen und Betroffenheit, Theater für Menschen, die Überfremdung
fürchten, aber nicht als rechts oder gar Nazis beschimpft werden wollen: Das ist der Job, den
sich Wittenbrink vorgenommen hat. Und so sieht es dann auch auf der Bühne aus. Da ist die
platinblonde Gastgeberin, eine naive Willkommenskulturtrulla, die am afrikanischen Flüchtling
das imposante Geschlechtsteil schätzt ("Je größer das Elend, desto größer... "). Da ist die
verkrampft-linkskorrekte Studentin (Victoria Fleer), die es "totalitär" findet, wenn man von
Muslimen verlangt, Frauen die Hand zu geben und die ständig "Geflüchtete! " reinkräht, wenn
jemand "Flüchtlinge" sagt ("das altmodisch schön klingende deutsche Wort", wie es im
Programmzettel heißt).
Da ist der trottelige Pfarrer (George Meyer-Goll), der die Flüchtlinge dafür lobt, dass sie nicht
lesen und schreiben können. "Das ist gut so. Eure Moscheen sind voll, unsere Kirchen sind
leer", sagt er. "Wozu Messer und Gabel? Wozu Klopapier? ", fragt er und resümiert: "Von euch
können wir lernen, zu Frömmigkeit und Bescheidenheit zurückzukehren. " Da sind die drei
Burkaladys, die zu orientalisierter Musik "Mir ist heiß" hauchen.
Und wenn schon die Afrikaner große Schwänze haben und Muslime ungebildet, dreckig und
geil sind – warum dann nicht auch noch Lieder aus grauer Vorzeit hervorholen, als man noch
fröhlich von "Niggern" singen durfte? "Jazz Band Lieder singt er so gut / denn er hat viel
Rhythmus im Blut", heißt es im "Lied vom Nigger Jim", der sich nichts so sehr wünscht, wie eine
weiße Haut, aber: "Seine Färbung war ja Vererbung. "
Beifall für Wittenbrinks
Integrationsrevue
ndr.de
2016-09-15 17:34 ZEIT ONLINE www.zeit.de
5 /100
Fußball: FSV Mainz 05 beim Debüt nur Remis gegen St.
(1.02/3)
Etienne
Mainz (dpa) - Der FSV Mainz 05 hat bei seinem Europa-League-Debüt
einen perfekten Einstand knapp verpasst. Gegen den französischen
Rekordmeister AS St. Etienne kam der Fußball-Bundesligist nur zu einem
1:1 (0:0).
Nachdem Kapitän Niko Bungert die Rheinhessen in der 57. Minute in
Führung gebracht hatte, gelang Robert Beric vor 20 275 Zuschauern in der 88. Minute der
Ausgleich für die Gäste.
Weitere Gegner der Mainzer in der Gruppe C sind FK Qäbälä aus Aserbaidschan und der
belgische Traditionsclub RSC Anderlecht. Die nächste Partie findet am 29. September in
Aserbaidschan statt.
FSV-Coach Martin Schmidt hatte seine Mannschaft im Vergleich zum turbulenten 4:4 gegen
1899 Hoffenheim am Sonntag, bei dem die Mainzer einen Drei-Tore-Vorsprung noch
hergegeben hatten, auf gleich vier Positionen verändert. Für den wegen eines Jochbeinbruchs
ausfallenden Leon Balogun rückte Bungert in die Innenverteidigung. Zudem standen Suat
Serdar, Christian Clemens und Yoshinori Muto für Fabian Frei, Levin Öztunali und Jhon
Cordoba in der Startformation.
Schmidt setzte seine angekündigte Rotation damit um, erfolgreich war der Schweizer mit seinen
Umstellungen aber zunächst nicht. Nach der eindrucksvollen Choreographie der eigenen
Anhänger taten sich die Mainzer im ersten Durchgang sehr schwer, zu gelungenen Aktionen in
der Offensive zu kommen. Die Gastgeber agierten im Passspiel zu ungenau und leisteten sich
so immer wieder leichte Ballverluste.
Gegen die kompakte Defensive des französischen Rekordmeisters fand der FSV so kein
Durchkommen. In den ersten 45 Minuten erspielten sich die Rheinhessen keine einzige
Torchance. Erst in der 51. Minute musste sich der französische Torhüter Jessy Moulin, der den
gesperrten Stammkeeper Stéphane Ruffier ersetzte, erstmals strecken, als er einen ClemensSchuss zur Ecke abwehren konnte.
Die Mainzer wirkten nun viel lebendiger und kamen endlich zu einigen Chancen. Clemens ließ
sich im letzten Moment den Ball von Moulin abnehmen, danach scheiterte Gaetan Bussmann
mit einem wuchtigen Fernschuss am Torhüter der Gäste. Nach der darauffolgenden Ecke, der
bereits fünften in der zweiten Halbzeit, war es dann soweit: Bungert, bis dato in dieser Saison
nur Reservist, köpfte die Hereingabe von Yunus Malli ein.
Die Franzosen mussten nun etwas mutiger agieren und stärkten mit einigen Wechseln ihre
Offensive, wodurch sich endlich einige Räume für die 05er ergaben. Doch die Mainzer zogen
sich zurück, anstatt auf den zweiten Treffer zu drängen. Das rächte sich kurz vor Schluss, als der
Slowene Beric zum Ausgleich traf. Wie schon gegen Hoffenheim konnte der FSV damit einen
Vorsprung nicht über die Zeit retten.
1. FSV Mainz 05 - AS St.
Etienne 1:1 - Europa League
- Fußball - sportschau.de
sportschau.de
2016-09-15 20:53 www.t-online.de
6 /100
Leibarzt
attestiert
(1.02/3)
Verfassung»
Trump
«glänzende
körperliche
Washington (dpa) - Der US-Medienzirkus um den Gesundheitszustand
der Präsidentschaftskandidaten geht weiter: Nach Hillary Clinton hat auch
ihr Gegenkandidat Donald Trump seine Gesundheitsakte geöffnet. Wenig
überraschend attestiert sein langjähriger Arzt Harold Bornstein dem 70Jährigen, in «glänzender körperlicher Verfassung» zu sein. Trump rauche
nicht und trinke keinen Alkohol, habe einen leicht erhöhten Blutfettwert
und sei mit 107 Kilogramm bei 1,90 Meter Körpergröße ein bisschen zu dick, heißt es in dem
Brief, der der «Washington Post» vorlag. Insgesamt sei er aber völlig gesund.
Trumps Gesundheit:
"Glänzende körperliche
Verfassung"
tagesschau.de
2016-09-15 20:50 www.t-online.de
7 /100
Deutsches Bildungssystem ist gut - aber nicht für alle
(1.02/3)
Brummende Konjunktur, funktionierendes Ausbildungssystem, viele gute Abschlüsse: Die
Chancen der meisten Jugendlichen in Deutschland sind laut OECD-Studie gut. Doch mehr als
jeder zehnte junge Erwachsene bleibt ohne Ausbildung oder Abitur.
In kaum einem anderen Land gehen so viele junge Menschen zur Schule, sind in Ausbildung
oder haben einen Job wie in Deutschland. Trotzdem gibt es weiterhin viele Jugendliche, die
dabei auf der Strecke
bleiben: Der Anteil junger
Menschen
ohne
qualifizierten
Abschluss
stagniert
seit
Jahren,
kritisiert die Organisation
für
wirtschaftliche
Zusammenarbeit
und
Entwicklung (OECD) in
ihrer Studie "Bildung auf
einen Blick".
Demnach
waren
in
Deutschland
im
vergangenen Jahr 8,6 Prozent der 15- bis 29-Jährigen nicht in Bildung, Ausbildung oder
Beschäftigung. Das ist einer der niedrigsten Anteile im Vergleich der OECD-Länder. Nur Island
(6,2 Prozent), die Niederlande und die Schweiz (beide 8,3 Prozent) sowie Luxemburg (8,4
Prozent) schneiden besser ab. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 14,6 Prozent.
Dass die Chancen für viele junge Menschen in Deutschland so gut sind, liegt an der guten
Wirtschaftslage und der als vorbildlich geltenden Bildung, sagt der OECD-Bildungsexperte
Andreas Schleicher. Der Übergang in den Beruf sei in der Regel reibungslos. Trotzdem gibt es
in Deutschland nach wie vor sogenannte Bildungsverlierer. Ein Problem, an dem sich wenig
ändert.
Der Anteil der Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung oder Abitur ist der OECDStudie zufolge in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten kaum gesunken. Er liegt bei
den heute 25- bis 34-Jährigen bei 13 Prozent, in der Gruppe der 55- bis 64-Jährigen bei 14
Prozent. In anderen Ländern konnte der Anteil der Geringqualifizierten in den vergangen 30
Jahren deutlich verringert werden: in Österreich etwa von 23 auf 10 Prozent und in der Schweiz
von 16 auf acht Prozent.
Allein 1,9 Millionen Menschen zwischen 20 und 34 Jahren hätten keine Berufsausbildung,
sagte die Chefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe, der
Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Bildungserfolg und soziale Herkunft hängen laut GEW in
Deutschland so eng zusammen wie in kaum einem anderen Staat. "Bildung wird weiterhin
vererbt", sagte Tepe. Der Anteil junger Erwachsener mit akademischen oder höheren
beruflichen Abschlüsse stieg zwischen 2005 und 2015 von 22 auf 30 Prozent.
Wie schon in den Jahren zuvor kritisiert die OECD wieder, dass Deutschland, gemessen an
seinem Bruttoinlandsprodukt, weniger Geld in sein Bildungssystem investiert als andere
Staaten: 4,2 Prozent des BIP fließen in die Bildung, im OECD-Durchschnitt sind es mit 4,8
Prozent deutlich mehr.
Auch wenn es darum geht, wer für Bildung bezahlt, gibt es deutliche Unterschiede zwischen
Deutschland und den anderen OECD-Ländern. Die meisten Staaten beteiligten durch
Studiengebühren "die gut verdienende Bildungsgewinner" an der Finanzierung - in
Deutschland bitte man die Jüngsten zur Kasse, sagt Schleicher. Denn in der frühkindlichen
Bildung liege der private Finanzierungsanteil bei etwa einem Viertel und damit deutlich über
dem OECD-Schnitt.
OECD lobt duale Ausbildung
in Deutschland
tagesspiegel.de
2016-09-15 20:02 tagesschau.de www.tagesschau.de
8 /100
Nur noch knapp vor Trump: Clintons Vorsprung schrumpft
(1.02/3)
Heimlichtuerei und arrogante
Aussagen über Trump-Wähler
kosten
Clinton
Zuspruch.
Trump veröffentlichte einen
Teil seiner Gesundheitsakte.
15.09.2016 | 19:14 |
( DiePresse.com )
Sieben Wochen vor der
Präsidentenwahl verdeutlicht
eine neue Meinungsumfrage,
wie knapp die Dinge zwischen
Hillary Clinton und Donald
Trump stehen. Würde jetzt gewählt, läge die demokratische Kandidatin nur mit 46 zu 44 Prozent
vor ihrem republikanischen Konkurrenten, ergab eine Erhebung im Auftrag von „New York
Times“ und CBS News. Nimmt man noch die chancenlosen Kandidaten Gary Johnson von der
Libertären Partei (acht Prozent) und Jill Stein (vier Prozent) von den Grünen dazu, liegen
Clinton und Trump momentan mit jeweils 42 Prozent gleichauf. Bleibt das so, dürfen weder
Johnson noch Stein an den drei Fernsehkonfrontationen teilnehmen, deren erste am 26.
September stattfinden wird. Dafür muss man in mindestens fünf Umfragen 15 Prozent erhalten.
Was würde es bedeuten, wenn Clinton am 8. November landesweit mit zwei Prozent vor Trump
läge? Der Wahlstatistiker Nate Silver hat die Umfragewerte in den 50 Teilstaaten
zusammengefasst und den Schluss gezogen, dass Clinton derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit
von rund 63 Prozent Präsidentin wird. Derzeit seien ihr auf Grundlage der Meinungsumfragen
die Stimmen von 273 der 538 Wahlmänner sicher. „Aber es gibt keinen Spielraum für Fehler“,
warnte Silver auf Twitter. „Wenn sie New Hampshire, Pennsylvania, Wisconsin, Michigan,
Colorado oder Virginia verliert, ist Trump Präsident.“
Clinton schaden in dieser Umfrage offenkundig die am vorigen Freitag geäußerte Aussage, die
Hälfte von Trumps Wählern sei „ein Korb voller bedauerlicher Gestalten“ und die Heimlichtuerei
um ihre Lungenentzündung. Nach drei Tagen Genesungspause ist Clinton seit Donnerstag
wieder auf Wahltour.
Nach Clinton hat nun auch Trump seine Gesundheitsakte geöffnet. Wenig überraschend
attestiert sein langjähriger Arzt Harold Bornstein dem 70-Jährigen, in "glänzender körperlicher
Verfassung" zu sein. Trump rauche nicht und trinke keinen Alkohol, habe einen leicht erhöhten
Blutfettwert und sei mit 107 Kilogramm bei 1,90 Meter Körpergröße ein bisschen zu dick.
Insgesamt sei er aber völlig gesund, heißt es in dem Brief, der der "Washington Post" am
Donnerstag vorlag. Er nehme ein paar Mittelchen gegen erhöhte Cholesterinwerte und
vorsichtshalber eine niedrige Dosis Aspirin. Der Brief ist nur ein Ausschnitt aus der
Gesundheitsakte. Trump diskutierte seine Gesundheit öffentlich in einer Fernseh-Talkshow, die
am Donnerstagabend ausgestrahlt werden sollte.
Bornstein, eine schillernde Figur unter New Yorks Medizinern, hatte Trump in einem
umstrittenen Brief bereits zuvor attestiert, der republikanische Kandidat wäre der "gesündeste
Kandidat, der jemals in das Präsidentenamt gewählt werde". Später räumte Bornstein ein,
diesen Brief habe er in nur fünf Minuten geschrieben, während vor der Praxistür TrumpVertraute warteten.
(go/Ag.)
Umfrage: Clinton büßt
Vorsprung auf Trump ein
deutsche-wirtschaftsnachrichten.de
2016-09-15 19:14 diepresse.com
9 /100
Lärm und Pornos: Ärger mit WLAN in New York
(1.02/3)
New York. Nutzer blockierten die
eingebauten Tablets über Stunden,
hörten daran laut Musik oder
schauten auf der Straße PornoVideos , berichtete die „New York
Times“ am Donnerstag. Einige
konsumierten dem Blatt zufolge
dabei Drogen und Alkohol.
Corey Johnson, Mitglied im Stadtrat,
sprach in einer Mitteilung von
„ernsthaften
Problemen“.
Der
Betreiber der als „Link NYC“
bekannten Terminals stellte das
Surfen im Web an den eingebauten Tablets am Mittwoch vorübergehend ab. Angedacht ist nun,
deren Nutzung zeitlich zu beschränken. Andere Funktionen wie die WLAN-Nutzung mit eigenen
Geräten, Notrufe und das Aufladen von Handys per USB-Kabel sind aber weiterhin nutzbar.
Nach Angaben der Betreiber wurden in drei der fünf New Yorker Bezirke bisher 400 Säulen
installiert, 475 000 Nutzer haben sich bislang für die kostenlosen Dienste angemeldet. In den
kommenden acht Jahren sollen stadtweit bis zu 10 000 Säulen ans Netz gehen.
Von RND/dpa
Pornos und laute Musik:
New Yorker Hotspot-Säulen
werden zum Problem
heise.de
2016-09-15 21:52 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
10 /100
Ex-FPÖ-Politiker John Gudenus gestorben
(1.02/3)
Wien – Der ehemalige FPÖ-Politiker John
Gudenus ist verstorben. Der frühere
National- und Bundesratsabgeordnete und
Vater des Wiener FPÖ-Vizebürgermeisters
Johann
Gudenus
verstarb
im
76.
Lebensjahr, wie die Wiener FPÖ gegenüber
der APA am Donnerstag bestätigte. Nähere
Angaben zum Zeitpunkt und den Umständen
des Todes waren vorerst nicht bekannt.
Der pensionierte Oberst des Bundesheeres
war vor allem wegen seiner Aussagen zum
Nationalsozialismus bekannt und umstritten.
Der ehemalige Nationalratsabgeordnete fiel
mehrmals mit Relativierungen der Existenz von Gaskammern im Nationalsozialismus auf - und
legte wegen derartiger Äußerungen im Jahr 2005 auch seine FPÖ-Mitgliedschaft zurück. Für
Aufregung sorgte er auch bereits im Jahr 1995 mit seiner Aussage „Gaskammern? Ich halte
mich da raus! Ich glaube alles, was dogmatisch vorgeschrieben ist“ - danach trat er als
freiheitlicher Nationalratsabgeordneter zurück. (APA)
Früherer FPÖ-Politiker John
Gudenus gestorben
diepresse.com
2016-09-15 15:00 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
11 /100
EU-Gipfel in Bratislava soll Signal aussenden
(1.00/3)
Der morgige EU-Gipfel in der Slowakei startet unter schwierigen Bedingungen. Mit der "Agenda
von
Bratislava" wollen
Merkel und Hollande nun
Glaubwürdigkeit
zurückgewinnen.
Im
Vorfeld formulierten sie drei
Prioritäten für die EU.
Der
EU-Gipfel
von
Bratislava am morgigen
Freitag soll ein Aufbruch
werden, und wenn es um
Aufbruch
geht,
dann
braucht es auch Signale
dafür.
Das
kurzfristig
anberaumte Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois
Hollande sollte genau so ein Signal sein - ein Signal an den Rest der EU, ein Signal voller
Zweckoptimismus.
Diese intensive Vorbereitung des Gipfels beweise den Willen für eine gemeinsame Agenda,
sagte Merkel. Diese mache deutlich, "dass wir entschlossen sind, auch auf die Schwächen, auf
die Aufgaben die sich uns stellen, gemeinsam zu reagieren".
Nicht weniger als eine "Agenda von Bratislava", oder, wie es der französische Präsident nannte,
"ein Plan von Bratislava" soll es also sein. Und das bei einem rein informellen Gipfel, auf dem
es nicht einmal Entscheidungen geben kann. Das zeigt, wie schwierig die Lage in der EU
aktuell ist.
Erschüttert von Arbeitslosigkeit, besonders bei den Jugendlichen, hohen Flüchtlingszahlen,
Terrorbedrohung oder unterschiedlichen Ansichten zum Beispiel in Sachen Wirtschaftspolitik
wenden sich immer mehr Bürger europaskeptischen Parteien zu. Da ist auch Kanzlerin Merkel
klar, dass nicht alles rund läuft: "Wir haben das, was wir in Deutschland soziale Marktwirtschaft
nennen, also den Zusammenhalt der Gesellschaft, in Europa immer im Auge und wissen, dass
das im Augenblick nicht an allen Stellen ausreichend realisiert wird. "
Soll heißen: So lange sich wirtschaftlich viele Menschen und auch Staaten in der EU abgehängt
fühlen, werden sie kaum neues Vertrauen zu Europa fassen. Arbeit und Wohlstand lautet daher
eine der drei Prioritäten, die Merkel und Hollande als Teil der "Agenda von Bratislava"
verstehen.
Eine weitere Priorität: die Sicherheit nach innen und außen: "Wir haben Bedrohungen durch
den Terrorismus, wir haben Herausforderungen durch die Migration, und auf diese Fragen
müssen wir eine Antwort geben", sagte Merkel. Die Außengrenzen müssten geschützt werden
und gemeinsam Verantwortung übernommen werden.
Vorschläge, wie das gehen kann, haben Deutschland und Frankreich bereits gemacht. Doch für
eine "Agenda von Bratislava" müssen alle an einem Strang ziehen. Alleingänge kommen da
nicht gut an, weiß auch die Kanzlerin: "Wir wollen inklusiv arbeiten, das heißt, alle 27
Mitgliedstaaten sollen die Möglichkeit haben, natürlich mitzuwirken und die Dinge gemeinsam
zu beschließen", erklärte sie.
Und dann ist da noch die dritte Priorität für die Agenda. Laut Hollande, "die vielleicht
grundlegendste, wenn wir ein Kontinent mit Zukunft sein wollen. " Nämlich die Frage: "Ob wir
Werte, einen Geist, eine Kultur von Europa aufzeigen können, von denen die Jugend sich
angesprochen fühlt und die sie weiterträgt. "
Auch wenn das zunächst ein ideeller Gedanke ist, soll er nach dem Willen von Merkel und
Hollande auch materiell befeuert werden, zum Beispiel, indem europäische
Austauschprogramme oder der europäische Freiwilligendienst ausgebaut werden.
Klar ist allen Beteiligten, dass die EU nur an Glaubwürdigkeit zurückgewinnen kann, wenn sie
möglichst bald, möglichst konkret Vorschläge auf den Tisch legt, die möglichst schnell
umgesetzt werden.
Die Vorschläge von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gestern zeigen, dass die
drei deutsch-französischen Prioritäten Sicherheit, Wohlstand und europäischer Geist offenbar
im Vorfeld gut abgestimmt worden sind. Ob am Ende alle 27 EU-Länder mitmachen und wie
weit eine "Agenda von Bratislava" tragen kann, muss sich zeigen.
EU-Gipfel soll Europa Weg
aus Krise weisen
tagesschau.de
2016-09-15 20:43 tagesschau.de www.tagesschau.de
12 /100
Mit Bruno Gervais gegen Frühstarter Larry Mitchell
(1.00/3)
+++ Bruno Gervais soll zum
Saisonauftakt Comeback
geben +++ Geschäftsführer
Lee: Eigner Anschütz wird
bei den Eisbären nicht
aussteigen +++ Vorerst
kein Ersatz für Marcel
Noebels
+++
Dauerkartenrekord für die
neue Saison +++ Uwe
Krupp bleibt oder bis 2018
(oder für immer und ewig?)
+++ Unser Eisbären-Blog
wird so schön als je zuvor
+++
„Wir sind zweite Reihe“
tagesspiegel.de
2016-09-15 17:58 Claus Vetter www.tagesspiegel.de
13 /100
Lässt sich mit Gentechnik der Welthunger stillen?
Eines könnte die Welt doch aus der Finanzkrise gelernt haben, findet
Alexander Müller: Mit der Größe der Konzerne und ihrer Marktmacht
steigt das Risiko. Der ehemalige Staatssekretär der damaligen
Agrarministerin Renate Künast (Grüne) ging nach der rot-grünen
Regierungszeit zur Weltagrarorganisation FAO nach Rom. Heute
gehört er zu den Organisatoren der „Global Soil Week“ und mischt sich
weiter in die Diskussionen über Agrarpolitik ein. Mit der Fusion von Bayer und Monsanto sowie
zwei weiteren Großfusionen im Agrargeschäft – Syngenta und Chem China sowie Dupont und
Dow – werde die „Welternährung in die Hände eines Oligopols gelegt“, kritisiert er. „Wie kann
man das zulassen“, fragt Müller. Für das Risikomanagement im Welternährungssystem seien
die drei Großkonzerne jedenfalls keine Hilfe. Die großen Drei werden künftig etwa drei Viertel
des Saatgutmarktes beherrschen und bei den Ackergiften dürfte der Marktanteil sogar noch
höher sein.
Dass gentechnisch veränderte Pflanzen zur Welternährung beitragen, ja sogar die durch den
Klimawandel verschärften Probleme „lösen“ könnten, ist seit Jahren das Hauptargument von
Monsanto für deren Einsatz. Allerdings hat der Konzern bisher nur zwei Arten von gentechnisch
veränderten Pflanzen hervorgebracht: Soja und Mais, die unempfindlich gegen das ebenfalls
von Monsanto hergestellte Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sind, und Mais, Baumwolle und
andere Pflanzen, denen ein Gen eingeschleust wurde, das Insekten abwehrt, also Bt-Mais oder
Bt-Baumwolle.
Seit Jahren spricht Monsanto davon, dass salz- und trockenresistente Pflanzen kurz vor ihrem
kommerziellen Durchbruch stünden. Bei einem Besuch in den Forschungslaboren von
Monsanto im Jahr 1998 zeigten die Agraringenieure einer deutschen Journalistengruppe stolz
Pflanzen, die mit minimalem Wassereinsatz und selbst auf versalzten Böden wachsen sollen.
Bis heute werden sie nirgendwo angepflanzt. Es ist immer beim Versprechen geblieben. Mais
und Soja wiederum dienen vor allem als Viehfutter. Die Landwirtschaft mit ihrem hohen
Kunstdüngereinsatz, der zur Lachgasbildung beiträgt, und dem hohen Tierbesatz trägt mit rund
15 Prozent zum Treibhausgasausstoß bei.
Was gentechnisch veränderte Pflanzen auf den Äckern der Welt anrichten, ist umstritten. Vor
allem über die Frage, ob Gentech-Pflanzen negative Gesundheitswirkungen haben können,
gibt es in der Wissenschaft keine Einigkeit. Klar ist aber, dass der Einsatz von Bt-Baumwolle
nach einer kurzen Phase, in der weniger Insektizide eingesetzt wurden, nach wenigen Jahren
bereits zu einem massiven Mehreinsatz von Insektiziden geführt hat. In Indien, wo BtBaumwolle im großen Stil angebaut wird, haben die hauptsächlichen Schädlinge – der
Baumwollkapselbohrer – schnell Resistenzen gegen das Insektengift Bt entwickelt.
Baumwolle wächst weltweit nur auf 2,5 Prozent der Ackerfläche, aber 25 Prozent der weltweit
eingesetzten Pestizide werden auf die Baumwollfelder gekippt. Auch Herbizide kommen auf
den Baumwolläckern oft zum Einsatz. Der hohe Einsatz von Agrargiften führt dazu, dass keine
anderen Pflanzen mehr am Ackerrand wachsen, die Insektizide töten auch für die
Landwirtschaft nützliche Insekten wie beispielsweise Bienen, und das gesamte Leben auf und
neben den Äckern verarmt komplett. Die industrielle Landwirtschaft setzt der globalen
Artenvielfalt noch stärker zu als der Klimawandel, haben mehrere aktuelle Studien gerade erst
wieder gezeigt. In den Städten ist die Artenvielfalt inzwischen oft höher als in den
Agrarlandschaften auf dem Land. Auch in Berlin und Brandenburg lässt sich das beobachten.
Der Einsatz von Gentech-Pflanzen ist die Fortsetzung der Industrialisierung der Landwirtschaft,
die große Umweltschäden hinterlassen hat und weiter hinterlässt.
In den 1960er Jahren hat die sogenannte grüne Revolution vor allem in Asien die Ernten
vervielfacht. Mit dem massenhaften Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden gelang es
zunächst, die Ernten zu vergrößern – und viele Bauern aus der Armut zu holen. Allerdings nahm
die grüne Revolution wenig Rücksicht auf die wichtigsten landwirtschaftlichen Betriebsmittel:
Wasser und Böden.
Eines könnte die Welt doch aus der Finanzkrise gelernt haben, findet Alexander Müller: Mit der
Größe der Konzerne und ihrer Marktmacht steigt das Risiko. Der ehemalige Staatssekretär der
damaligen Agrarministerin Renate Künast (Grüne) ging nach der rot-grünen Regierungszeit zur
Weltagrarorganisation FAO nach Rom. Heute gehört er zu den Organisatoren der „Global Soil
Week“ und mischt sich weiter in die Diskussionen über Agrarpolitik ein. Mit der Fusion von
Bayer und Monsanto sowie zwei weiteren Großfusionen im Agrargeschäft – Syngenta und
Chem China sowie Dupont und Dow – werde die „Welternährung in die Hände eines Oligopols
gelegt“, kritisiert er. „Wie kann man das zulassen“, fragt Müller. Für das Risikomanagement im
Welternährungssystem seien die drei Großkonzerne jedenfalls keine Hilfe. Die großen Drei
werden künftig etwa drei Viertel des Saatgutmarktes beherrschen und bei den Ackergiften dürfte
der Marktanteil sogar noch höher sein.
Dass gentechnisch veränderte Pflanzen zur Welternährung beitragen, ja sogar die durch den
Klimawandel verschärften Probleme „lösen“ könnten, ist seit Jahren das Hauptargument von
Monsanto für deren Einsatz. Allerdings hat der Konzern bisher nur zwei Arten von gentechnisch
veränderten Pflanzen hervorgebracht: Soja und Mais, die unempfindlich gegen das ebenfalls
von Monsanto hergestellte Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sind, und Mais, Baumwolle und
andere Pflanzen, denen ein Gen eingeschleust wurde, das Insekten abwehrt, also Bt-Mais oder
Bt-Baumwolle.
Seit Jahren spricht Monsanto davon, dass salz- und trockenresistente Pflanzen kurz vor ihrem
kommerziellen Durchbruch stünden. Bei einem Besuch in den Forschungslaboren von
Monsanto im Jahr 1998 zeigten die Agraringenieure einer deutschen Journalistengruppe stolz
Pflanzen, die mit minimalem Wassereinsatz und selbst auf versalzten Böden wachsen sollen.
Bis heute werden sie nirgendwo angepflanzt. Es ist immer beim Versprechen geblieben. Mais
und Soja wiederum dienen vor allem als Viehfutter. Die Landwirtschaft mit ihrem hohen
Kunstdüngereinsatz, der zur Lachgasbildung beiträgt, und dem hohen Tierbesatz trägt mit rund
15 Prozent zum Treibhausgasausstoß bei.
Was gentechnisch veränderte Pflanzen auf den Äckern der Welt anrichten, ist umstritten. Vor
allem über die Frage, ob Gentech-Pflanzen negative Gesundheitswirkungen haben können,
gibt es in der Wissenschaft keine Einigkeit. Klar ist aber, dass der Einsatz von Bt-Baumwolle
nach einer kurzen Phase, in der weniger Insektizide eingesetzt wurden, nach wenigen Jahren
bereits zu einem massiven Mehreinsatz von Insektiziden geführt hat. In Indien, wo BtBaumwolle im großen Stil angebaut wird, haben die hauptsächlichen Schädlinge – der
Baumwollkapselbohrer – schnell Resistenzen gegen das Insektengift Bt entwickelt.
Baumwolle wächst weltweit nur auf 2,5 Prozent der Ackerfläche, aber 25 Prozent der weltweit
eingesetzten Pestizide werden auf die Baumwollfelder gekippt. Auch Herbizide kommen auf
den Baumwolläckern oft zum Einsatz. Der hohe Einsatz von Agrargiften führt dazu, dass keine
anderen Pflanzen mehr am Ackerrand wachsen, die Insektizide töten auch für die
Landwirtschaft nützliche Insekten wie beispielsweise Bienen, und das gesamte Leben auf und
neben den Äckern verarmt komplett. Die industrielle Landwirtschaft setzt der globalen
Artenvielfalt noch stärker zu als der Klimawandel, haben mehrere aktuelle Studien gerade erst
wieder gezeigt. In den Städten ist die Artenvielfalt inzwischen oft höher als in den
Agrarlandschaften auf dem Land. Auch in Berlin und Brandenburg lässt sich das beobachten.
Der Einsatz von Gentech-Pflanzen ist die Fortsetzung der Industrialisierung der Landwirtschaft,
die große Umweltschäden hinterlassen hat und weiter hinterlässt.
In den 1960er Jahren hat die sogenannte grüne Revolution vor allem in Asien die Ernten
vervielfacht. Mit dem massenhaften Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden gelang es
zunächst, die Ernten zu vergrößern – und viele Bauern aus der Armut zu holen. Allerdings nahm
die grüne Revolution wenig Rücksicht auf die wichtigsten landwirtschaftlichen Betriebsmittel:
Wasser und Böden.
Der Vater der grünen Revolution in Indien, der Landwirtschaftsprofessor Mankombu
Sambasivan Swaminathan, warnte schon 1968, dass eine „intensivierte Kultivierung ohne eine
Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der Bodenstruktur unweigerlich zur Wüstenbildung“
führen werde. Der heute 90-Jährige sollte Recht behalten. In Indien gelten inzwischen die
meisten Ackerflächen als wasserarm und wenig fruchtbar. Bis aus einem ausgelaugten Boden
wieder ein fruchtbarer Boden wird, vergehen Jahrzehnte intensiver Pflege. Und wenn die
trockene Erde vom Wind weggeweht und gelegentlichen Starkregenereignissen weggespült
wird, ist er verloren. Er ist nicht zurückzubringen. Swaminathan ist zwar nicht prinzipiell gegen
den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen. Der 90-Jährige plädierte sogar immer
wieder dafür, in Indien bei Feldversuchen herauszufinden, was die Pflanzen denn bringen
würden. Aber er sagt auch: Um sie zuzulassen, müssten sie den Menschen, der Ökologie und
den Bauern tatsächlich nützen.
Der Vater der grünen Revolution in Indien, der Landwirtschaftsprofessor Mankombu
Sambasivan Swaminathan, warnte schon 1968, dass eine „intensivierte Kultivierung ohne eine
Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der Bodenstruktur unweigerlich zur Wüstenbildung“
führen werde. Der heute 90-Jährige sollte Recht behalten. In Indien gelten inzwischen die
meisten Ackerflächen als wasserarm und wenig fruchtbar. Bis aus einem ausgelaugten Boden
wieder ein fruchtbarer Boden wird, vergehen Jahrzehnte intensiver Pflege. Und wenn die
trockene Erde vom Wind weggeweht und gelegentlichen Starkregenereignissen weggespült
wird, ist er verloren. Er ist nicht zurückzubringen. Swaminathan ist zwar nicht prinzipiell gegen
den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen. Der 90-Jährige plädierte sogar immer
wieder dafür, in Indien bei Feldversuchen herauszufinden, was die Pflanzen denn bringen
würden. Aber er sagt auch: Um sie zuzulassen, müssten sie den Menschen, der Ökologie und
den Bauern tatsächlich nützen.
2016-09-15 22:00 www.tagesspiegel.de
14 /100
Christoph Meckel erhält Hölty-Lyrikpreis
Der mit 20 000 Euro dotierte Hölty-Preis für Lyrik ist an den Dichter
Christoph Meckel (81) verliehen worden. Mit dem Preis wurde am
Donnerstag das lyrische Lebenswerk von Meckel aus sechs Jahrzehnten
gewürdigt, wie die Stadt Hannover mitteilte. Sie vergibt die Auszeichnung
zusammen mit der Sparkasse Hannover. Der Preis ist die höchstdotierte
Lyrikauszeichnung im deutschsprachigen Raum.
Meckel wurde 1935 in Berlin geboren, heute lebt er in Freiburg im Breisgau. Zu seinen Werken
zählen unter anderem 29 Gedichtbände, die 2015 in einer Gesamtausgabe unter dem Titel
"Tarnkappe" erschienen. 1980 veröffentlichte er außerdem den autobiografischen Roman
"Suchbild. Über meinen Vater".
2016-09-15 20:39 www.t-online.de
15 /100
Barry Gibb: Der letzte Bee Gee
Sein Lied "Stayin’ Alive"
hängt ihm zum Hals raus –
trotzdem ist Barry Gibb
immer noch süchtig nach
Hits. Ein Gespräch zum 70.
Geburtstag.
Von
Christoph Dallach
Beaconsfield bei London:
Immobilienhändler,
Weinläden, edle Pubs. Und
ein asiatisches Restaurant, in dem Barry Gibb gerne isst. Gibb lebt zwar in Miami, hat aber hier
in der Nähe einen Landsitz. In dem Restaurant, das an dem Tag nur für ihn öffnet, empfängt
Gibb, um über seine Rückkehr ins Musikgeschäft zu plaudern. Er ist immer noch eine
eindrucksvolle Erscheinung, hochgewachsen und durchtrainiert, vielleicht ein wenig müde. Mit
seiner grauweißen Haarmähne, dem Bart und den strahlend weißen Zähnen sieht er aus wie
ein abgekämpfter Löwe. Aber wenn man seine Stimme hört, schwingen sofort all die Welthits
mit, die er für die Bee Gees geschrieben und gesungen hat.
ZEITmagazin: Herr Gibb, in dem Pub hier um die Ecke lief eben Islands in the Stream im
Hintergrund, einer der vielen Hits, die Sie geschrieben haben. Nervt es Sie manchmal, dass
es vor Ihren Songs kaum ein Entkommen gibt?
Barry Gibb: Irgendwie habe ich Glück, ich werde selten mit meiner Musik konfrontiert, wenn ich
vor die Tür gehe. Aber neulich fuhr meine Tochter mit einer Freundin zum Essen. Auf dem
Hinweg lief
Stayin’ Alive
im Radio, und auf dem Rückweg war
Night Fever
im Programm. Als sie an einer Ampel standen, kurbelten sie die Fenster runter, drehten die
Musik sehr laut auf – und auf dem Bürgersteig fingen tatsächlich Leute an zu tanzen. Wenn ich
merke, dass sich Menschen immer noch an diese Hits erinnern, rührt mich das.
ZEITmagazin: Ihre Erfolge sind kaum vergessen. Bei Ihrem Überraschungsauftritt vor einigen
Wochen
mit Coldplay beim Glastonbury-Festival reagierte das überwiegend junge Publikum euphorisch
auf Ihre alten Bee-Gees-Hits, das Konzert gilt bei vielen Kritikern als Höhepunkt des
Festivals. Wie kam es dazu?
Gibb: Chris Martin rief mich etwas überraschend an und fragte, ob ich mit Coldplay auftreten
würde. Ich fragte ihn, ob er sich da sicher sei, denn ein Glastonbury-Auftritt ist für Musiker
tatsächlich etwas Besonderes. Coldplay sind jung, ich bin alt und hatte das Gefühl, dort eher zu
stören. Ich sagte ihm, er solle eine Nacht drüber schlafen und dann noch mal anrufen. Er ließ
sich einen Monat Zeit, ich dachte schon, er habe es sich tatsächlich anders überlegt. Als er
dann aber noch mal anrief, sagte ich zu.
ZEITmagazin: Haben Sie die Songs für den Auftritt ausgesucht?
Gibb: Ganz sicher nicht! Im Gegenteil. Als Chris Martin mir
Stayin’ Alive
vorschlug, bat ich ihn, ob wir ihn nicht einfach mal übergehen können, weil mir ganz besonders
dieser Song seit vielen Jahren zum Hals raushängt. Ich schlug ihm
We Should Be Dancing
vor. Aber
Stayin’ Alive
war ihm nun mal wichtig, und ich wollte kein Spielverderber sein. Dann bat er noch um
To Love Somebody.
ZEITmagazin: In den vergangenen Jahren hatten Sie sich fast ganz aus der Öffentlichkeit
zurückgezogen. Hat der Auftritt in Glastonbury Sie an die große Zeit der Bee Gees
erinnert?
Gibb: Ich habe im vergangenen Jahr bereits einige kleine Solokonzerte in Erinnerung an meine
Brüder absolviert. Diese Auftritte haben mir sehr geholfen, die Trauer nach ihrem Tod zu
überwinden. Ich habe eine finstere Zeit hinter mir und musste lernen, die Freude am Leben und
an der Musik wiederzufinden.
ZEITmagazin: Nach dem Tod von Maurice und Robin spielten Sie angeblich mit dem
Gedanken, ganz
aufzuhören. Stimmt das?
Gibb: Ja. Ich stand unter Schock. Ohne Maurice und Robin Musik zu machen konnte ich mir
nicht vorstellen. Aber ohne Musik wollte ich auch nicht weiterleben. Als Robin 2012 starb, bin
ich wirklich abgestürzt. Es war, als ob ich mich in einem schwarzen Tunnel verlaufen hätte. Ich
kämpfte mit Depressionen, Lust- und Planlosigkeit. Ich hatte keine Ahnung, wie es mit mir
weitergehen sollte. Das ging zwei Jahre so. Dann zwickte es mich doch wieder: Diese
unstillbare Sehnsucht, Musik zu machen und auf Bühnen zu stehen, ist ein starkes Gefühl, das
man auf Dauer nicht unterdrücken kann. Solokünstler zu sein ist für mich trotzdem etwas ganz
Neues.
ZEITmagazin: Sie sind in England geboren, in Australien aufgewachsen und leben seit langer
Zeit in
den USA. Wo fühlen Sie sich eigentlich zu Hause?
Gibb: In Australien gibt es diesen wunderbaren kleinen Ort namens Redcliffe an der Moreton
Bay. Dazu gehören Surfers Paradise und die Gold Coast. An diesem Ort haben meine Brüder
und ich als Kinder die Welt und das Leben entdeckt. Dort hatten wir unsere ersten Auftritte.
Damals war alles unbeschwert, aufregend und toll. Wir kamen ins Fernsehen, dann nach
Sydney, und als Sydney zu klein für uns wurde, gingen wir nach London. Seit 35 Jahren lebe
ich nun vorwiegend in Miami. Aber mein Zuhause ist in Redcliffe, Australien – immer wenn ich
dort bin, überkommt mich Nostalgie.
2016-09-15 20:16 © Robin Platzer www.zeit.de
16 /100
Neues iPhone 7 kommt am Freitag in österreichische
Geschäfte
Cupertino, Wien – Ab Freitag können
Apple-Fans in 25 Ländern weltweit,
darunter auch Österreich, das neue
iPhone 7 kaufen. Es verfügt nach
Angaben
des
USTechnologiekonzerns
über
eine
bessere Kamera, mehr Speicher und
ist wasserdicht. Dafür hat es aber
keinen Kopfhöreranschluss mehr.
Der Preis für das günstigste Modell
liegt in Deutschland bei 759 Euro.
Gleichzeitig startet auch der Verkauf
des größeren iPhone 7 Plus und der
zweiten Generation der Apple Watch.
Die US-Telefonanbieter Sprint und T-Mobile vermeldeten bereits deutlich mehr Vorbestellungen
für das neue iPhone als beim Vorgängermodell. Allerdings bleibt unsicher, ob Apple mit seinem
neuen Modell langfristig einen solchen Erfolg feiern kann wie mit den früheren iPhones. Apple
konkurriert vor allem mit Samsung in einem zunehmend gesättigten Markt.
Apple ist stark abhängig vom iPhone, das für etwa zwei Drittel der gesamten Erlöse steht.
Zuletzt ging der Absatz zwei Quartale in Folge zurück. Dem Smartphone-Vorreiter macht dabei
zu schaffen, dass der Markt inzwischen langsamer wächst, weil immer mehr Menschen auf der
Welt bereits eines dieser Alleskönner-Handys besitzen und zugleich die Konkurrenz um den
südkoreanischen Weltmarktführer Samsung sowie weitere asiatische Hersteller größer wird. (
APA/AFP )
2016-09-15 20:14 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
17 /100
"Bayerns Polizisten fahren ab jetzt blau"
Sagt
Innenminister
Joachim Herrmann und
nimmt die ersten neuen
Autos in Empfang. Auch
sonst hat sich in den letzten
50 Jahren einiges getan.
Zukunft Mit diesem und vier
weiteren neuen BMW hebt
die bayerische Polizei ihre
Dienstwagen
auf
die
vorerst
letzte
Evolutionsstufe. Technisch
sind die Fahrzeuge auf
dem Stand der Zeit. Der X 1 wartet serienmäßig mit zwei Litern Hubraum, 150 PS und einer
Höchstgeschwindigkeit von rund 200 Stundenkilometern auf. Neben dem X 1 nahm
Innenminister Joachim Herrmann heute auch ein blaues Exemplar des Modells X 3 sowie
jeweils ein Auto aus der 2er-, 3er- und 5er-Serie des Münchner Autoherstellers in Empfang. Bis
1970 war die Polizei-Flotte ganz in Tannengrün gekleidet. Danach trugen die Autos weiß mit
grüner Bauchbinde. Als letztes Bundesland ändert Bayern nun die Farbe seiner Polizeiautos
von Grünsilber in Blausilber. Im Freistaat sind derzeit insgesamt 8400 Polizeiautos im Einsatz,
davon 3600 Streifenwagen und 4800 zivile Fahrzeuge. Unter den 8400 Polizeiwagen sind 3000
BMW, 3300 VW und lediglich knapp 600 Audi. mmm/Foto: Matthias Balk/dpa
2016-09-15 20:04 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
18 /100
Britischer Außenminister will trotz Brexit Reisen ohne
Visum
London – Der britische Außenminister Boris Johnson will seinen Landsleuten trotz des BrexitVotums weiter EU-Reisen ohne Visum ermöglichen. „Wir können nicht die Idee in Betracht
ziehen, Visa einzuführen. Wir wollen die größtmögliche Anzahl von Vereinbarungen für
visafreies Reisen“, sagte er laut der Agentur Ansa nach einem Treffen mit Italiens Außenminister
Paolo Gentiloni am Donnerstag in Florenz.
„Das ist ein anderes Thema als die
Migration“, betonte Johnson. Was
den Prozess des Austritts aus der EU
angehe, müsse es nun so schnell
wie möglich Klarheit geben, sagte
der britische Chefdiplomat. Gentiloni
betonte, man müsse einen Weg
finden, damit Großbritannien aktiver
Partner der EU bleiben könne. „Ich
bin persönlich überzeugt und Italien
ist
überzeugt,
dass
die
Verhandlungen
nützliche
und
befriedigende
Lösungen
für
Großbritannien und für die EU
bringen können“, sagte er. ( APA/dpa )
2016-09-15 19:48 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
19 /100
Gewerkschaft: Ryanair-Verträge versklaven Piloten
Die Gewerkschaft "Cockpit"
kritisiert
neue
RyanairArbeitsverträge. Piloten sollen
etwa bei Krankheit entfallene
Tage nacharbeiten.
15.09.2016 | 19:29 |
( DiePresse.com )
Die
Pilotengewerkschaft
Vereinigung
Cockpit
hat
erneut die Personalpolitik des
Billigfliegers Ryanair scharf
kritisiert. Nach der Razzia an
sechs deutschen Flughäfen wegen des Verdachts der Steuer- und Abgabenhinterziehung habe
Ryanair den betroffenen Piloten neue Arbeitsverträge angeboten, teilte die VC am Donnerstag
in Frankfurt mit.
Die Gewerkschaft rät den Betroffenen, die Verträge nicht zu unterschreiben, weil sie mit
deutschem und europäischem Recht nicht vereinbar seien. Ryanair wurde erneut aufgefordert,
die Piloten direkt anzustellen.
Bei den neuen Verträgen sei wieder eine Vermittlungsfirma zwischengeschaltet worden, um die
bestehenden Rechts- und Sozialvorschriften zu umgehen, kritisierte die VC. "Die Verträge
dieser neuen Vermittlerfirma Bluesky sind nichts anderes als modernes Sklaventum. Solche
Bedingungen haben in unserer modernen Gesellschaft nichts zu suchen", sagte VC-Präsident
Ilja Schulz der Mitteilung zufolge.
So müssten die Piloten nach einer Krankheit die entfallene Arbeitszeit nacharbeiten, um nicht
auf Gehalt zu verzichten. Sie könnten nicht absehen, was sie am Ende des Tages verdienten.
Ryanair behalte sich zudem vor, jederzeit Zwangsurlaub ohne Bezahlung anzuordnen.
Der Zoll hatte Anfang Juli Wohnungen und Diensträume von Piloten an sechs deutschen
Ryanair -Standorten sowie zwei britische Personaldienstleister durchsucht. Ermittelt wird der
Staatsanwaltschaft Koblenz zufolge wegen des Verdachts der Scheinselbstständigkeit sowie
der Hinterziehung von Steuern und Sozialabgaben. Ryanair hatte damals erklärt, mit den
deutschen Behörden zusammenzuarbeiten.
(APA/dpa)
2016-09-15 19:29 diepresse.com
20 /100
China schießt Test-Raumstation "Tiangong 2" ins All
Die
chinesische
TestRaumstation "Tiangong 2"
ist auf dem Weg ins All. Im
Oktober
sollen
zwei
Astronauten
für
einige
Wochen in die Raumstation
einziehen. Bis 2022 plant
China
eine
ständige
bemannte Raumstation.
"Tiangong 2" ist unterwegs
in den Weltraum. Um kurz
nach 16 Uhr deutscher Zeit
startete im chinesischen
Teil der Wüste Gobi die Rakete mit der Weltraumstation. Der "Himmelspalast", so die deutsche
Übersetzung, ist rund 15 Meter lang und gilt nach offiziellen Angaben als Test-Raumstation.
Nächsten Monat sollen zwei chinesische Astronauten ins All starten und für einige Wochen in
den "Himmelspalast" einziehen. Besonders stolz ist man in China auf eine völlig neu
entwickelte Atomuhr, die mit an Bord der gestarteten Tiangong-2-Mission ist. Entwickelt wurde
diese Uhr von Forschern in Shanghai. Sie gilt als die exakteste je entwickelte Atomuhr. In einer
Milliarde Jahre geht sie eine Sekunde falsch, das ist etwa dreimal besser als die bisherige
Weltrekord-Atomuhr, die in Colorado in den USA steht. Chinas Weltraumbehörde erforscht
Atomuhren für künftige besonders genaue Satelliten-Navigationssysteme.
Die Chinesen verfolgen ein sehr ehrgeiziges Weltraumprogramm. Vor fünf Jahren wurde bereits
Tiangong 1 gestartet, bis 2022 ist eine ständig bemannte große Raumstation geplant. Zwei
Jahre später soll der erste Chinese auf dem Mond landen, bis 2050 ist ein bemannter Flug zum
Mars geplant.
2016-09-15 19:28 tagesschau.de www.tagesschau.de
21 /100
"Alt-Wien"-Kindergärten:
Gesamtübernahme
Kein
Interessent
für
Der Masseverwalter gibt grünes Licht für die Verwertung einzelner "Alt-Wien"-Standorte. Dafür
gibt über 100 Interessenten.
15.09.2016 | 19:06 |
( DiePresse.com )
Für eine Gesamtübernahme
der Standorte der " Alt - Wien
"-Kindergärten ist bei einem
Gläubigerausschuss
am
Donnerstag
kein
weiterer
Interessent gefunden worden.
Daher
wurde
laut
Masseverwalter
Philipp
Dobner freies Licht "für die Verwertung der einzelnen Alt - Wien Standorte gegeben".
"Am Einzelverwertungsszenario sind über 100 Interessenten beteiligt. Die eingelangten
Angebote werden nunmehr von mir durchgearbeitet, gereiht und mit den Bestbietern die
weiteren Gespräche geführt", sagte Dobner. Es seien auch Paketlösungen denkbar, wenn
mehrere Standorte von einem Interessenten nachgefragt wurden. "Dort wo die Mietrechtslage
aufgrund fehlender Unterlagen unklar ist, werden die Vermieter in die Verwertungshandlungen
miteingebunden werden. Bei klaren Bestbietern und gesicherter Finanzierung des Kaufpreises
kann auch kurzfristig mit einer Verwertung und Übertragung der Standorte gerechnet werden,
damit zeitnahe sowohl die Betreuungsplätze der Kinder an diesen Standorten gesichert, aber
auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden können", so der Masseverwalter.
Eine Gesamtübernahme aller " Alt - Wien "-Kindergärten ist am Dienstag geplatzt. Mit einem
französisch-deutschen Übernahmeinteressenten wurde letztlich keine Einigung erzielt.
(APA)
2016-09-15 19:06 diepresse.com
22 /100
Steirerin bei Unfall von Ausflugsschiff in Bali getötet
Jakarta – Bei einer Explosion auf
einem
Ausflugsschiff
vor
der
indonesischen Insel Bali ist eine
Urlauberin (28) aus Österreich ums
Leben gekommen. Sie soll in der
Steiermark wohnhaft gewesen sein.
Insgesamt starben zwei Menschen.
18 weitere Touristen, darunter ein
Mann aus Österreich, wurden bei
dem Unfall am Donnerstag kurz
nach dem Auslaufen aus dem Hafen
des Fischerorts Padang Bai verletzt.
An Bord hatten sich insgesamt vier
Urlauber aus Österreich befunden, sagte Thomas Schnöll, Sprecher des Außenministeriums in
Wien, der APA: Eine Touristin ist gestorben. Ein Mann trug schwerste Verletzungen davon,
befand sich aber nicht in Lebensgefahr. Die Botschaft habe mit ihm bereits telefonisch in
Kontakt treten können. Zwei weitere österreichische Touristen blieben unversehrt.
Konsul auf dem Weg zum Unglücksort
Es habe sich nicht um eine organisierte Reisegruppe aus Österreich gehandelt, sondern um
Individualreisende, hielt der Sprecher noch fest. Ein Vertreter der Botschaft befand sich auf dem
Weg zum Unglücksort. Der Konsul werde sich an Ort und Stelle ein Bild machen und Kontakt zu
den betroffenen österreichischen Urlaubern aufnehmen, sagte Schnöll.
Die steirische Touristin wurde in kritischem Zustand noch in ein Spital gebracht, sei aber dort
ihren Verletzungen erlege, bestätigte auch der örtliche Polizeichef Sugeng Sudarso der
Nachrichtenagentur AFP. Die andere getötete Ausländerin, deren Identität vorerst unklar blieb,
starb demnach noch am Unfallort an schweren Kopfverletzungen.
18 weitere Menschen, darunter laut Medienberichten zwei Deutsche und vier Spanier, erlitten
Verletzungen, offenbar vor allem Schnitt-und Schürfwunden, laut australischen
Medienberichten zum Teil aber auch sehr schwere wie gebrochene oder abgerissene
Gliedmaßen. Vier Besatzungsmitglieder blieben unverletzt.
An Bord des Schnellboots „Gili Cat II“ waren nach Polizeiangaben rund 30 Urlauber aus dem
Ausland sowie vier Besatzungsmitglieder. Die Passagiere stammten demnach aus
Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Portugal, Irland, Spanien und Österreich.
Das Boot sei gegen 9.30 Uhr Ortszeit gerade einmal 200 Meter vom Hafen entfernt gewesen,
als der Tank explodierte. Anschließend spielten sich dramatische Szenen ab, als Rettungskräfte
die blutenden Verletzten versorgten und abtransportierten.
Spuren lassen auf Explosion schließen
Alle Spuren und auch die Berichte der Menschen an Bord wiesen auf eine Explosion des
Treibstofftanks hin, sagte Sudarso. Nach seinen Angaben liegt die Batterie genau über dem
Tank, er vermutete deshalb, dass die Explosion von einem Kurzschluss ausgelöst worden ist.
Einen Anschlag schlossen die Behörden aus.
Australische Medien zitierten einen Vertreter der Hafenbehörde mit der Aussage, die Fähre sei
zuletzt im vergangenen Februar der jährlichen Sicherheitsüberprüfung unterzogen worden. Das
Boot war offenbar von Padang Bai im Osten von Bali zu der kleinen Insel Gili Trawangan vor
Lombok unterwegs. Gili Trawangan galt früher als Backpacker-Paradies. Heute bieten dort
zahlreiche Tauchshops Schnorchel- und Tauchausflüge an.
Bali gilt als die westlichste der Kleinen Sundainseln. Sie befindet sich zwischen Java und
Lombok und ist vom westlich gelegenen Java durch die zweieinhalb Kilometer breite BaliStraße getrennt. 2015 machten auf der Insel im Indischen Ozean vier Millionen Touristen
Urlaub. Obwohl die Verbindungen zwischen Indonesiens mehr als 17.000 Inseln vor allem von
Fähren und anderen Schiffen abgedeckt werden, genügen diese oftmals nicht den
internationalen Sicherheitsstandards. Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen. Im
vergangenen Jahr wurden bei einem Unfall dutzende Touristen verletzt, als sich auf einer Fähre
zwischen Bali und der Nachbarinsel Lombok mehrere kleinere Explosionen ereigneten.
(Apa/AFP/dpa)
2016-09-15 21:55 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
23 /100
Einigung
bei
Alko-Locks:
Verkehrssicherheit
Paket
für
mehr
Wien – Verkehrsminister
Jörg Leichtfried (SPÖ) hat
am Donnerstag ein 100Punkte-Paket für mehr
Verkehrssicherheit
präsentiert. Wie er bei einer
Pressekonferenz in Wien
bekannt gab, wurde auch
eine Einigung mit dem
Innenministerium
in
Sachen Alko-Locks erzielt.
Alkolenker sollen diese
nach
frühestens
zwei
Monate
Führerscheinentzug einbauen können.
„Wir haben uns mit dem Innenministerium auf ein gemeinsames Modell geeinigt“, sagte
Leichtfried. Das Programm sieht nun vor, dass Lenker, die betrunken erwischt werden, ihren
Führerschein auf jeden Fall abgeben müssen. Damit wurde eine Forderung der ÖVP erfüllt.
Nach frühestens zwei Monaten können Betroffene dann wählen, ob sie weiterhin auf den
Führerschein verzichten oder sich „freiwillig Alko-Locks einbauen lassen“, erklärte der
Verkehrsminister. Wird das Modell mit der Wegfahrsperre gewählt, muss das Gerät auf jeden
Fall länger verwendet werden als der eigentliche Führerscheinentzug dauert. „Damit holen wir
Alkolenker von der Straße und sorgen für mehr Sicherheit“, betonte Leichtfried.
Zahl der Verkehrstoten soll bis 2020 halbiert werden
Das aktualisierte Verkehrssicherheitsprogramm 2011 bis 2020 umfasst 100 Punkte. „Unser Ziel
ist es, dass Österreich bis 2020 zu den fünf sichersten Ländern in Europa zählt“, sagte
Leichtfried. Die Zahl der Verkehrstoten soll bis zum Jahr 2020 um die Hälfte und die Zahl der
Schwerverletzten um 40 Prozent verringert werden – im Vergleich zum Zeitraum 2008 bis 2010.
2015 starben 479 Menschen auf Österreichs Straßen, in vier Jahren sollen es maximal 240
sein.
Dafür sind „gewaltige Anstrengungen notwendig“, betonte auch Karl-Heinz Posch,
Geschäftsführer der Forschungsgesellschaft Mobilität. Leichtfried will dies insbesondere durch
drei Schwerpunkte erreichen. „Wir müssen die Kinder besser schützen, Landstraßen sicherer
machen und Risikofaktoren minimieren“, erklärte er. Alle Maßnahmen sollen im Übrigen aus
dem laufenden Budget des Verkehrsministeriums finanziert werden, Extrageld gibt es keines.
Landstraßen besonders gefährlich
Rund 1.500 Kinder im Alter zwischen zehn und 14 Jahren verletzten sich jedes Jahr bei
Verkehrsunfällen. Um dem entgegenzuwirken, startete das Verkehrsministerium bereits in je
zwei Modellregionen in der Steiermark und in Kärnten das Projekt „Sicher zur Schule“. 100.000
Euro werden im kommenden Schuljahr auch für Radfahrworkshops mit der AUVA zur
Verfügung gestellt, kündigte Leichtfried an.
Fast zwei Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle passieren auf Landstraßen. Gemeinsam mit den
Ländern will das Ministerium diese nun „fehlerverzeihend“ gestalten. „Wir werden uns
Unfallhäufungspunkte anschauen“, erklärte der Verkehrsminister. Streckenabschnitte sollen
sicherer gemacht werden, indem verwucherte Böschungen gesäubert, Rollsplitt entfernt und
Schilder vereinfacht werden. Geringere Höchstgeschwindigkeiten, wie es sie etwa im punkto
Verkehrssicherheit Vorreiterland Norwegen gibt, werden in Österreich nicht kommen, sagte
Leichtfried.
Minimierung von Gefahren bei Risikogruppen
Als weiteren Schwerpunkt nannte der Minister die Minimierung von Gefahren bei
Risikogruppen. So will er sich auf EU-Ebene dafür einbringen, dass etwa Sicherheitsstandards
für Lkw verschärft werden und bis 2020 für alle Neufahrzeuge Rundum-Kameras verpflichtend
vorgesehen sind. Es könne nicht sein, dass Lkw mit einem drei Meter blindem Fleck durch tote
Winkel unterwegs sind, dies sei „technisch lösbar“, konstatierte Leichtfried. Neue Vorgaben soll
es auch für Motorradtrainings geben.
Mittelfristig sollen auch Kontrollhindernisse bei Handy und Gurt fallen. Bisher müssen Lenker,
die etwa mit dem Handy telefonieren oder nicht angeschnallt sind, von der Polizei angehalten
werden, um bestraft werden zu können. Das Verkehrssicherheitsprogramm sieht nun vor, dass
dies künftig auch durch bildgebende Verfahren, wie Blitzerfotos, verfolgt werden kann. ( APA )
2016-09-15 19:02 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
24 /100
Monsanto-Übernahme durch Bayer ist noch lange nicht
fix
Der deutsche Pharmakonzern Bayer möchte für insgesamt 66 Milliarden
Dollar den amerikanischen Saatguthersteller Monsanto übernehmen. 128
Dollar ist Bayer dabei jede Monsanto-Aktie wert. Die Übernahme bietet
Bayer eine Reihe von Chancen, beinhaltet aber auch große Risiken.
Die beginnt bereits mit dem Übernahmeziel, welches in der Öffentlichkeit
über keinen guten Ruf verfügt. Kein anderes Unternehmen in der
Branche hat ein derart schlechtes Image. Wegen seiner aggressiven
Geschäftspraktiken, seiner gentechnisch veränderten Produkte und des umstrittenen
Pflanzenschutzmittels Glyphosat steht das US-Unternehmen seit Jahren in der Kritik. Die
rechtlichen Risiken Monsantos seien Bayer „bekannt und bewusst“, sagte der
Vorstandsvorsitzende Werner Baumann nach Ankündigung des Übernahmeversuchs.
Zudem würde die Verschuldung Bayers im Falle einer erfolgreichen Übernahme markant
ansteigen. Ein Bankenkonsortium bestehend aus Bank of America, Credit Suisse, Goldman
Sachs, HSBC und JPMorgan soll offenbar Brückenkredite im Gesamtvolumen von 57 Milliarden
Dollar bereitstellen. Die Nettoverschuldung, die Ende des ersten Quartals bei etwa 16,3
Milliarden Euro lag, würde wahrscheinlich auf über 70 Milliarden Dollar ansteigen. Hinzu
kämen noch die offenen Pensionslasten des Konzerns von derzeit 13,3 Milliarden Euro, wie das
Finance Magazin in einem Artikel schreibt.
Notwendig ist außerdem eine massive Kapitalerhöhung im Umfang von 19 Milliarden Dollar –
eine der größten Kapitalerhöhungen, die es in Deutschland je gegeben hat. Sie entspräche
etwa einem Viertel der aktuellen Marktkapitalisierung Bayers von knapp 70 Milliarden Euro. Da
der Kurs der Bayer-Aktie seit Bekanntwerden der Übernahmepläne von rund 110 Euro auf
derzeit etwa 95 Euro gefallen ist, müssen rückblickend sogar noch mehr neue Aktien
ausgegeben werden, als ursprünglich geplant.
Mit der im Fall einer erfolgreichen Übernahme gestiegenen Verschuldung hängt auch
zusammen, dass Bayer seine Bonitätsbewertung wahrscheinlich nicht wird halten können. Dem
Finanzchef des Unternehmens zufolge hat die Ratingagentur S&P nach einer vorläufigen
Analyse des M&A-Deals und der geplanten Finanzierungsstruktur im Frühjahr mitgeteilt, dass
das Bayer-Rating durch den Monsanto-Kauf „um nicht mehr als zwei Notches auf BBB fallen
würde“, wie Finance Magazin schreibt. Dies hätte dem Magazin zufolge beträchtliche
Auswirkungen, weil „die drei Hybridanleihen, die Bayer 2014 und 2015 im Gesamtvolumen von
4,5 Milliarden Euro zur Refinanzierung der Merck-OTC-Übernahme ausgegeben hat, ihren
Investmentgrade-Status verlieren würden. Trotzdem erwägt Dietsch, auch zur Refinanzierung
der Monsanto-Übernahme erneut Hybridanleihen auszugeben.“
Die Übernahmepläne stoßen nicht bei allen Bayer-Investoren auf Gegenliebe, weil sie den
offenbar früher gemachten Versprechen des Konzerns an die Geldgeber zuwiderlaufen. So
erklärte Finanzchef Dietsch nach dem Kauf der OTC-Medikamentensparte von Merck, dass nun
die Schuldensenkung im Vordergrund stehe. „Zweitens hatte Baumann erst vor wenigen
Wochen anlässlich seiner Berufung zum Konzernchef versichert, dass es mit ihm an der Spitze
nur eine ‚Evolution‘ Bayers geben werde und ‚keine Revolution‘. Währenddessen brachte er die
mit Abstand größte und umstrittenste Übernahme der Konzerngeschichte auf den Weg“, schreibt
Finance Magazin.
Völlig ungewiss ist, ob die Übernahme von den Kartellbehörden überhaupt erlaubt wird.
Analysten von Bernstein Research sehen eine Chance von 50 Prozent, dass der Deal
abgelehnt wird. Andere Analysten taxieren diese Möglichkeit auf „nur“ rund 30 Prozent. „Wir
glauben, dass der politische Widerstand gegen die Abmachung – die von unzufriedenen
Farmern bis zu Vorbehalten gegenüber ein Abwandern Monsantos aus den USA reicht –
beträchtliche Verzögerungen und Komplikationen bereitstellt“, schreibt Bernstein Research.
Wird eine Übernahme von den US-Kartellbehörden abgelehnt, muss Bayer Monsanto übrigens
2 Milliarden Dollar zahlen.
2016-09-15 19:00 Http Deutsche deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
25 /100
Ratgeber - An der Decke
Vermieter müssen die Leasingkosten von Rauchmeldern selbst zahlen. Für die Wartung
dagegen muss der Mieter aufkommen.
In vielen Bundesländern sind Rauchmelder längst Pflicht. Wer für die Kosten aufkommen muss,
ist allerdings in manchen Fällen noch strittig. Etwas mehr Klarheit hat eine Entscheidung des
Landgerichts Hagen gebracht. In dem Streit ging es darum, ob die Prüfungs- und Leasingkosten
für die Rauchmelder auf den Mieter umgelegt werden können.
In dem Fall hatte eine Vermieterin den Mieter darüber informiert, dass sie die Wohnung mit
Rauchmeldern ausstatten und pro Gerät im Jahr 6,38 Euro plus Mehrwertsteuer für die Miete
und die monatliche Fernprüfung per Funk in der Betriebskostenabrechnung einstellen würde.
Der Mieter war damit nicht einverstanden - es kam zum Prozess. Das Landgericht entschied,
dass der Vermieter die
Prüfungskosten
als
"sonstige Betriebskosten"
auf den Mieter umlegen
darf.
Kosten
für
die
Überprüfung
der
Funktionsfähigkeit
und
Betriebssicherheit
einer
technischen
Einrichtung
seien Betriebskosten. Dies
gelte
auch
für
die
regelmäßige
Funktionsprüfung
von
Rauchmeldern. Das Geld
für die Anmietung der Rauchmelder muss dagegen der Vermieter aufbringen. Zwar sah auch
das Landgericht Hagen, dass Anmietungskosten zum Beispiel für Kalt- und Warmwasserzähler
als Betriebskosten anerkannt werden. Dies gelte aber nur ausnahmsweise und könne nicht auf
die Anmietung anderer technischer Einrichtungen ausgedehnt werden (Urteil vom 4. März
2016, 1 S 198/15).
Dietmar Wall, Rechtsanwalt beim Deutschen Mieterbund, kritisiert das Urteil. Denn beim Einsatz
von Funkgeräten fielen gar keine laufenden Kosten an. "Die Überwachung läuft vollautomatisch
ab. Die Geräte überwachen sich sozusagen selbst", sagt Wall. Ein laufender Batterienwechsel,
der Betriebskosten verursachen könnte, sei hier gar nicht vorgesehen. Richtig sei die
Entscheidung aber hinsichtlich der Miet- oder Leasingkosten. Sie seien ebenso wenig
umlagefähig wie die Anschaffungskosten der Geräte.
Für Vermieter ergeben sich aus dem Urteil folgende Konsequenzen: Echte Prüfkosten für
Rauchwarnmelder können in jedem Fall auf den Mieter umgelegt werden. Die Umlage sollte
ausdrücklich im Mietvertrag unter den "sonstigen Betriebskosten" aufgeführt werden. Ob
Leasing- oder Anmietkosten auf den Mieter umgelegt werden können, wird von den einzelnen
Gerichten unterschiedlich beurteilt.
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
26 /100
Neue Tarife - MVV verschont Studenten
An
diesem
Freitag
verkündet der Verbund
höhere Preise, um die
Details wird bis zuletzt
gerungen. Sicher scheint,
dass die Fahrt zur Uni
günstig bleibt - für Rentner
dagegen gibt es keine
Zugeständnisse.
Zumindest
eine
gute
Nachricht dürfte es an
diesem Freitag dann doch
geben: Studenten können weiterhin vergleichsweise günstig mit U- und S-Bahn, Bus und Tram
fahren. Die Gesellschafterversammlung des Münchner Verkehrsverbundes (MVV) wird nicht
Forderungen der Verkehrsbetriebe nachkommen, die eine drastische Erhöhung der Preise für
das Semesterticket gefordert hatten.
Das war es dann aber wohl schon mit Positivem aus dem MVV. Denn ebenso sicher ist, dass
Landeshauptstadt, Landkreise und Freistaat als Gesellschafter des Tarifverbundes die nächste
Fahrpreiserhöhung für die MVV-Kunden beschließen werden. Zum Fahrplanwechsel im
Dezember dürften Tickets dann durchschnittlich zwischen zwei und drei Prozent teurer werden.
"Eine Zwei vor dem Komma werden wir halten", verspricht Robert Niedergesäß (CSU), Landrat
von Ebersberg und Sprecher der MVV-Landkreise. So ähnlich klang das auch 2015, als die
Preissteigerung mit 2,8 Prozent im Schnitt dann doch nicht so niedrig wie erhofft ausfiel.
Heuer auf eine Erhöhung ganz zu verzichten oder sie zumindest niedriger anzusetzen, sei nicht
vorstellbar, so Niedergesäß. Die Personalkosten bei den Verkehrsbetrieben seien erneut
gestiegen ebenso die Kosten für den Betrieb und Fuhrpark, der ja gerade auch im Bereich der
Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) weiterhin erweitert werden solle. Vor dem Hintergrund
sei es schon ein Erfolg, Angebote wie das Semesterticket und "faire Preise für die Pendler aus
dem Umland" zu garantieren. Heißt: Die Preiserhöhung solle alle in etwa gleich treffen, nicht
überproportional stärker die Fahrgäste aus weiter entfernten Gemeinden. Das hatte einst die
MVG gefordert, um die Preise für Stadtbewohner niedrig halten zu können. Das sei aber völlig
kontraproduktiv, wolle man die Pendler aus dem Umland zum Umsteigen vom Auto auf die SBahn bewegen, sagt Niedergesäß.
Andere Wünsche werden aber auch weiterhin nicht erfüllt werden, so etwa ein Herzensanliegen
von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD): ein Seniorenticket. "Beim Thema Verbesserungen
für Seniorinnen und Senioren werde ich aber nicht locker lassen", sagt Reiter. Vielen Senioren
falle es leider zunehmend schwerer, sich neben den sowieso schon hohen
Lebenshaltungskosten in München auch den öffentlichen Nahverkehr zu leisten.
Derzeit gibt es für die Senioren die "IsarCard 60", die aber von Montag bis Freitag erst ab 9 Uhr
gilt. Wollen sie früher fahren, müssen sie zusätzlich stempeln. "Auch eine Veränderung der
Zeitbeschränkung muss auf der Tagesordnung bleiben", fordert der OB. An diesem Freitag wird
es das Thema nicht auf die Tagesordnung schaffen, Niedergesäß möchte es aber mit der
geplanten Reform erledigen. Bis spätestens 2025 soll der MVV-Tarif deutlich übersichtlicher
werden. Ein neuer Vertrag des Freistaats mit der Bahn solle von 2018 an garantieren, dass die
Gewinne, die die S-Bahn in der Region einfährt, auch hier wieder investiert werden. Zudem
sollen die Einnahmen gerechter verteilt werden. So hätten die Landkreise seit 1996 zwar die
Zahl der gefahrenen Bus-Kilometer im MVV verdoppelt, aber dafür kaum zusätzliches Geld aus
den Einnahmen des Verbundes bekommen.
Doch vor dieser großen Reform dürften noch etliche kleine und große Preiserhöhungen stehen
- sehr zum Unwillen von Andreas Nagel von der Aktion Münchner Fahrgäste: "Welche
Erhöhung ist denn angemessen? Wenn es nach der Zuverlässigkeit in der laufenden
Fahrplanperiode geht: Null-Komma-Null! "
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
27 /100
Mobbing-Vorwürfe - Wechsel auf Neuschwanstein
Schlossverwalterin lässt sich nach Querelen mit der Belegschaft versetzen
Die anhaltenden Querelen
auf
Schloss
Neuschwanstein
haben
personelle Konsequenzen.
Die
aktuelle
Schlossverwalterin
Katharina Schmidt wird auf
einen
anderen
Dienstposten versetzt. Dies
teilte sie am Donnerstag
auf
einer
außerordentlichen
Personalversammlung den Mitarbeitern mit. Ihre Amtszeit endet damit nach nur drei Jahren.
Nach Informationen der SZ hatte Schmidt freiwillig um eine Versetzung gebeten. Zuvor war sie
wegen ihres Führungsstils unter Druck geraten. Ein Untergebener hatte erfolgreich gegen zwei
Abmahnungen geklagt, bei der Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Kaufbeuren war von
Mobbing und Schikanen die Rede. Zudem lag eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen
Schmidt vor.
Die 30 hauptamtlichen Schloss-Mitarbeiter wurden von der Ankündigung ihrer Noch-Chefin
völlig überrascht. "Ich bin ziemlich geplättet", sagt ein Schlossführer, der seinen Namen nicht in
der Zeitung lesen will. Wer ihr Nachfolger wird, ist noch offen. Schmidt bleibt auf dem Papier
wohl noch bis Ende Oktober im Amt, am 1. November soll der neue Schlossherr seinen Dienst
auf dem Königsschloss antreten.
Bei einem öffentlichen Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Kaufbeuren im Juli war deutlich
geworden, dass die Stimmung im Personal des Märchenschlosses alles andere als angenehm
ist. "Die Situation ist verfahren und belastet das Arbeitsklima", hatte selbst der Anwalt des
Freistaats Bayern, Gerhard Greiner, eingeräumt.
Schmidts Demission ist auf Neuschwanstein bereits der zweite unrühmliche Abgang einer
Führungskraft innerhalb von drei Jahren. Auch Vorgänger Hubert Nikol war nach Differenzen
mit der Belegschaft 2013 versetzt worden. Schloss Neuschwanstein ist mit 1,5 Millionen
Besuchern pro Jahr eine der wichtigsten Touristen-Attraktionen Bayerns. Sie wird gemanagt
von der Bayerischen Schlösser-Verwaltung (BSV), die wiederum zum Finanzministerium gehört.
Sowohl BSV als auch Schmidt gaben am Donnerstag keine Stellungnahmen zu den
Vorgängen ab.
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
28 /100
Theater - Zauberhafter Schocker
Jakop Ahlboms "Horror" im Deutschen Theater ist rasant, virtuos, blutig und ein Fest der
Filmzitate
Eines ist sicher: Selbst wenn man in früherer Jugendzeit beim Anschauen von Horrorfilmen
regelmäßig eingeschlafen ist, hier bleibt man wach. Ist ja auch kein Film. Ist besser. "Horror",
Jakop Ahlboms Meisterwerk, in Holland kreiert und nun auf Tournee in Deutschland, ist pure
Faszination. Auf der Bühne des Deutschen Theaters sieht man die Essenz von Horrorfilmen,
wer will, kann sie erraten, aber man muss es nicht. Es ist Tanztheater, Schauspieltheater ohne
Worte, Musiktheater ohne
Gesang, aber mit einem
irren
Score,
es
ist
unfassbar
virtuos
und
technisch reine Zauberei.
Bei manchen Tricks würde
man sich schon im Kino
fragen,
wie
die
das
gemacht haben. Aber alles
ist live, auf der Bühne, und
kommt mit einer Rasanz
über einen, dass man
"Horror" zwei, drei Mal
sehen müsste, um alles
zu entdecken.
Erst gibt es eine szenische Ouvertüre, die alle Motive des Folgenden enthält, dann geht es los:
Eine junge Frau, gespielt von Silke Hundertmark, kehrt, begleitet von zwei Freunden, ins Haus
ihrer Kindheit zurück, erweckt es aus dem Schlaf der Verlassenheit und mit ihm die Geister der
Vergangenheit. Erinnerungen, Traumata werden lebendig, es erscheinen die harten Eltern, die
tote, gequälte Schwester, der Zauberwald der Einsamkeit. Man hört die Spieldose der Kindheit und dann werden die Toten munter. Ein aberwitziges, auch witziges Morden, Schlachten und
Töten setzt ein, dass es eine Pracht hat, ein Körperzirkus der Psychosen. Diese sind am Ende
vielleicht überwunden, die lebende Schwester feiert ein neues Glück mit der toten.
Die Truppe aus Haarlem bei Amsterdam ist zauberhaft. Die Reste des kleinen Premierenbuffets
sammeln sie ein, verteilen sie an Obdachlose auf der Straße. Man kann nur hoffen, dass sie
bald wiederkommen, egal womit.
Horror, Deutsches Theater, noch bis Sonntag, 18. September, ☎ 21 83 73 00
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
29 /100
Serie: Wie wir wohnen - Zelle, Grotte, Wellness-Tempel
Die Wanne spielt Musik,
LED-Lampen
simulieren
Sonnenaufgänge,
das
Smartphone steuert die
Massagedüse:
Das
Badezimmer hat einen
fulminanten Wandel hinter
sich.
Früher, also vor dem
Immobilienboom
in
deutschen
Innenstädten,
gab es zwei Kriterien, die
Mieter
oder
Käufer
zurückschrecken ließen, etwas Neues zu beziehen: Keinesfalls durfte der Balkon fehlen - und
das Bad musste ein Fenster haben. Zumindest für die Nasszelle gilt dieses Anforderungsprofil
nicht mehr. Das innenliegende Bad ist längst Standard, auch, weil sich kompakte Grundrisse
sonst gar nicht mehr (oder zumindest schwerer) realisieren ließen.
Das hat Folgen für die Ausstattung des Bades. Nein, nicht so sehr für Läufer und Sitzpolster
(wer hat denn das noch?), sondern vielmehr für das Licht, das einen zu den sensibelsten Zeiten
des Tages empfängt: morgens und abends. Niemand möchte schließlich in den Spiegel
schauen - und ein Untoter blickt zurück. Was früher Halogenbirnen übernahmen - das warme
Licht des Morgens auf den noch immer schlaftrunkenen Körper zu werfen - erledigen mehr und
mehr LED-Leuchten. Die können so ziemlich alles, sogar für die Eulen unter den Badbenutzern
einen Sonnenaufgang über die Baddecke fluten lassen und spezielle Farb- und
Lichtstimmungen zaubern. Kaltes Neonlicht oder grünstichige Stromsparbirnen jedenfalls
haben im Badezimmer nichts mehr verloren, auch wenn es sie in tausendfacher Form noch gibt,
zumeist in Hotelketten oder Wohnheimen, die ihre Nasszellen als Komplettbausätze kaufen und
in den Rohbau wie überdimensionale Kapseln einklinken. Kein Wunder, dass die
Vollplastikräume auch so wirken: wie billiger Weltraumschrott.
Das Wohnen auf Zeit, das manche Hotels in Perfektion verkörpern, ist zum neuen Maßstab der
eigenen Standards und Wünsche geworden. Farben, Materialien und Raumschnitte tauchen
immer öfter auch bei privaten Bauherren auf. Plötzlich sieht alles so clean, perfekt und
irgendwie steril aus wie im Urlaub, samt beiger Wand, geölten Hölzern und
Mehrfachdampfdüse in der Dusche.
Früher wollte man wohnen wie auf den Hochglanzbildern in Wohnzeitschriften, heute wie im
Fünfsternehotel. Das hat eigenartige Konsequenzen. Zum Beispiel steht die Wanne (feucht,
warm) immer öfter direkt neben dem Schlafzimmerbett (gerne kühl, aber unter der Bettdecke
darf es ruhig kuschlig sein). Schon vor rund einem Jahrzehnt begannen Hotels, die beiden
Intimzonen zu verschmelzen, manchmal rutschte man aus dem Bett gleich in die Wanne, meist
jedoch trennen große Glasscheiben Dusche und Waschbecken von dem Wohnraum. Das ist
ganz schön für einen Urlaub, aber ist es auf Dauer praktikabel im eigenen Haus? Dahinter
steckt ein fundamentaler Wandel auch der Intimität. Was einst schamhaft versteckt und
verborgen wurde, wetteifert nun mit dem Repräsentationsraum von einst, dem Wohnzimmer.
Erst ging es der Küche so, in der nun an langen Tischen Gäste und Gastgeber sitzen, dann kam
das Bad dran, das inzwischen als kleiner Wellness-Tempel herhalten muss, um gehobene
Ansprüche zu dokumentieren. Wasserkultur, diese Idee sickerte langsam vom Hochadel in die
bürgerliche Arbeitswelt.
Noch im Barock brauchte es Pavillons voll holländischer Fliesen und Wasserhähne mit
vergoldeten Delfinköpfen, um das türkische Bad dorthin zu bringen, wo unter Puder und
Perücken nur Gestank war. Das erste beheizbare Hallenbad seit der Antike errichtete
Oberhofbaumeister Joseph Effner zwischen 1718 und 1722 im Schlosspark von Nymphenburg.
Die Badeburg diente dem bayerischen Kurfürsten Max Emanuel als Ort erotischer Freuden.
Doch es dauerte ein gutes weiteres Jahrhundert, bis Ludwig II. 1875 die Moderne einläutete. In
Schloss Linderhof ließ er Capris Blaue Grotte nachbauen. Technik und Romantik wurden damit
zum Traumpaar, das sich bis heute nicht mehr trennen lässt. Wellenmaschine und elektrische
Beleuchtung schufen eine Traumwelt. Im Muschelkahn ließ sich der Märchenkönig zu Klängen
von Richard Wagner zu einem künstlichen Regenbogen rudern. Ein elektrisch betriebener
Projektionsapparat machte die perfekte Camp-Inszenierung möglich. Verglichen damit nehmen
sich heutige Wellness-Tempel noch immer bescheiden aus, trotz Regendusche und
ausgefeilter Lichtstimmung.
Das soll sich ändern: Drahtlose Schalter und vernetzte Systeme lassen neue Geometrien zu.
Ultraflache Displays verschwinden bündig in der Wand oder werden handliche
Fernsteuerungen, mit denen nicht nur Licht und Lichtfarbe, sondern auch Wassertemperatur,
Intensität oder Position des Duschstrahls gesteuert werden können.
Das smarte Bad bietet Musikwellness, Hi-Fi-Klänge und elektronische Musikbibliotheken. Erste
Hersteller bieten Akustikwannen an, als Teil eines umfassenden Soundsystems aus
Körperschallwandlern und digitaler Steuerungsbox. Per Bluetooth lassen sich fortan
Musikbibliotheken abspielen. Schall- und Wasserwellen ergänzen sich perfekt. Musik fördert die
Tiefenentspannung. Und die Wanne wird zum Resonanzkörper.
In Zukunft versprechen Sanitärhersteller noch etwas mehr: barrierefreie Bäder mit "hohen
Aufenthaltsqualitäten". Moderne Technik regelt alles. Es gibt punktgenau ansteuerbare
Massagedüsen, dimmbares Licht, Düfte und den Lieblingssong zum Aufstehen. Im Bad der
Zukunft reicht ein Fingerschnippen, um das Licht zu regulieren und ein Wort, um die
Wassertemperatur zu regeln. Dazu kommt eine Badgeometrie, die einen auch jenseits des
Ruhestandes unterstützt. Alt ist man ja nicht über Nacht, Alter kommt eher schleichend.
Spätestens, wenn man das Bein nicht mehr einfach so über den Badewannenrand schwingt, ist
vielleicht ein neues Bad angesagt, eines, das sich den kleinen Zipperlein nicht in den Weg
stellt. So schwer sich Barrierefreiheit in deutschen Häusern auch tut, das Bad ist
gewissermaßen das akzeptierte Einfallstor für Dinge, die auch im Alter noch funktionieren sollen
und so ganz nebenbei allen das Leben etwas leichter machen, wie die bodengleiche Dusche,
die böse Stolperfallen beseitigt.
Das Bad hat eine erstaunliche Karriere zum alltäglichen Luxusgut hingelegt. Von der Nasszelle
zum Superplanschbad und zur ganzheitlichen Erlebniswelt, die noch genauer auf unsere
Bedürfnisse eingeht, von der richtigen Temperatur bis zum richtigen Klang. Bald haben wir
erreicht, was uns die Römer vor 2000 Jahren vormachten. Wasser ist Wohlstand, nicht nur
Hygiene und Körperkult. Barrierefreie Grundrisse und neue Technologien sorgen dann
womöglich dafür, dass wir lange in der eigenen Wohnung bleiben können.
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
30 /100
Satirischer Stadtführer - Lehm un lehm loun
Der Nürnberger Kabarettist Bernd Regenauer hat eine eigenwillige
Liebeserklärung an seine Heimat verfasst
Der Kabarettist Bernd Regenauer hat ein Buch über Nürnberg
geschrieben, ein "satirisches Handgepäck". Wichtig daran ist die
Einführung, in der sich Regenauer als Ur-Nürnberger zu erkennen gibt,
als Überzeugungsfranke, sogar als Anhänger, jawohl, des örtlichen Fußballklubs. Regenauer
isst pflichtbewusst Bratwürste und legt morgens sein Gesicht vorsorglich in Falten, "um dem
herannahenden Desaster die zerfurchte Stirn zu bieten". Zwar ist er in München geboren, hat es
dort aber nur ein paar Monate aushalten müssen. Seit bald 60 Jahren ist er Zentralfranke, lebt
mitunter vor, meistens mitten in Nürnberg. Und das ist, wie gesagt, wichtig. Denn einem
Nürnberger gestatten die Nürnberger Schmähreden auf ihre Stadt. Vielmehr: Sie erwarten
es sogar.
Regenauer kann damit gut dienen, seine gerade erschienene Handreichung für eine
Halbmillionenstadt könnte man als 160-Seiten-Verriss lesen. Aber, je nach Perspektive, auch
als radikal-subjektive Liebeserklärung an jemanden, der mit Liebeserklärungen grundsätzlich
unterversorgt ist. Das macht das Buch so lesenswert. Wer als Nicht-Nürnberger wissen will, wie
diese Stadt tickt, der kann das bei Regenauer lernen. Zumindest als Versuch.
Regenauer ist auch der Erste, der einem verbreiteten Schild auf fränkischen Dixi-Klos endlich
den Rang einräumt, den es verdient. Wobei Regenauer angibt, dieses Schild "östlich von
Nürnberg an einer Baustelle" entdeckt zu haben. Was sich anhört wie eine seltene Orchidee,
die er beiläufig am Wegesrand aufgetan hat. In Wahrheit steht das Klo der ToilettenwagenGmbH "Franken WC" mit der Aufschrift "Ihr Geschäft ist unser täglich Brot" nicht allein im Osten
der Stadt, es steht auch im Westen, Norden und Süden und vor allem mitten in der Stadt. Man
kommt daran ständig vorbei, zumeist nach dem Frühstück, frühmorgens auch gerne mal davor.
Und noch nie, so weit zu sehen ist, hat irgendjemand wissen wollen, was dahinter steckt.
Subversiver Humor? Oder unfreiwilliges Fäkal-Dada? Auch Regenauer weiß das nicht, es ist
aber auch wurscht, findet er: "So oder so gibt der Spruch ein Stück fränkischer Seele preis: die
Bereitschaft, sich mit dem Unausweichlichen zu arrangieren. "
Das ist tief gedacht. Regenauer erklärt die Stadt aber auch für Hektische: "Ein Staatstheater,
zwei Volksfeste jährlich nebst einer Volksfestkönigin, ein Altstadtfest, drittgrößter Fernsehturm
Deutschlands, sechstgrößtes Museum der Welt, alle zwei Jahre ein Menschenrechtspreis, ein
Rassengesetz und derzeit zwei Neonazis im Stadtrat. " Und weiter für historisch Interessierte:
"Nürnberg war nach Köln die zweitgrößte Stadt im Heiligen Römischen Reich. Die erste
deutschsprachige Oper kommt dank Harsdörffer von hier, auch wenn sie heute keine Sau mehr
hören möchte. Wir hatten hier die erste Buchhandlung Europas. Wir lieferten bis China
Instrumente, versorgten ganz England mit Posaunen. Wir waren im Zentrum des Notendrucks,
Johann Sebastian Bach war oft zu Gast bei uns und Pachelbel komponierte sich den Wolf. Wir
hatten im Rathaus den größten Saal nördlich der Alpen, da wurde die Goldene Bulle
verabschiedet, das Grundgesetz des Heiligen Römischen Reichs. Später dann, 1835, rumpelte
die erste deutsche Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth. Ein Missverständnis, da bis heute kein
Nürnberger ohne zwingenden Grund nach Fürth möchte. "
Tempi passati , und so wird es mitunter schonungslos bei Regenauer. Dass Nürnberg vor nicht
allzu langer Zeit "in einem Meer aus Antriebsschwäche, Zauderei und Stillstand" versunken lag
und "komplexbeladene Neurosen" auslebte, das darf wirklich ausschließlich ein Ur-Nürnberger
attestieren. Das hier sowieso: "München mit seiner Staatsregierung, mit seinem Pomp und
Glamour war an allem schuld. "
Aber die Dinge, findet Regenauer, haben sich inzwischen geändert, selbst aus satirischer
Perspektive. Und so lassen sich vor allem Regenauers Rundgänge durch die Quartiere der
Stadt empfehlen, der Besuch etwa im geliebten Glasscherbenviertel Gostenhof (das Motto dort:
" lehm un lehm loun ") und in Johannis ("old school, aber nicht altmodisch, cool"). Oder einen
Besuch auf dem Altstadt-Kettensteg, "dessen Schwankungen Sie sich nicht einbilden".
Insgesamt ist das alles doch eher Liebeserklärung als Verriss. Bis auf eine Ausnahme: das
Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Da wird es
richtig sarkastisch.
Bernd Regenauer, Nürnberg - satirisches Handgepäck. Michael Müller Verlag. Erlangen 2016
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
31 /100
Altötting - Auto rast in Gruppe Radfaher
Ein Auto ist nahe Altötting in eine Gruppe von Rennradfahrern gerast und hat einen 61-Jährigen
getötet. Sechs weitere Männer wurden zum Teil schwer verletzt, wie die
Polizei mitteilte. Die achtköpfige Radlergruppe aus der Region Salzburg
war am Mittwochabend zwischen Altötting und Burgkirchen an der Alz
unterwegs gewesen. Kurz vor der Gemeinde Kastl näherte sich von
hinten der Wagen eines 33-Jährigen. Aus bisher ungeklärter Ursache
fuhr er gegen 21.30 Uhr in die Gruppe und erfasste die Radfahrer. Für den 61-Jährigen kam
jede Hilfe zu spät. Der Autofahrer leistete Erste Hilfe. Eine Blutentnahme bei ihm ergab keine
Anhaltspunkte für Alkoholeinfluss. Die Räder waren in der Dunkelheit beleuchtet, die Fahrer
trugen Helme.
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
32 /100
Neubau - Im Finkennest
Im Münchner Umland wird zu wenig gebaut. Doch es geht auch anders.
In Freising zum Beispiel soll ein Neubau mit 57 Eigentumswohnungen
entstehen. Die Wohnungen kosten im Schnitt 4600 Euro pro
Quadratmeter.
Ohne das Umland, so das Mantra von Politik und Stadtplanern, lässt sich
das Wohnungsproblem der Metropolregion München nicht lösen. Viele Gemeinden weisen
aber nur zögerlich Bauland aus - wenn überhaupt. Natürlich gibt es auch andere Beispiele.
Eines davon wird gerade in Freising geplant.
Ihr Neubauprojekt haben die Entwickler "Finkennest" genannt. Der Name stehe für das
"behagliche und sichere Zuhause", das die Zima Immobilienentwicklung GmbH den künftigen
Bewohnern an der Isar-, Ecke Finkenstraße in Freising bieten wolle, erläutert Geschäftsführer
Manfred Senff. In der Universitäts- und Kreisstadt, etwa 30 Kilometer nördlich von München
gelegen, errichtet das Unternehmen mit Hauptsitz in Dornbirn (Österreich) bis Mitte 2018
insgesamt 57 Eigentumswohnungen sowie ein Café.
Die insgesamt 4280 Quadratmeter Wohnfläche sollen sich auf drei vier- bis sechsstöckige,
miteinander verbundene Häuser sowie ein zweigeschossiges, separates Haus verteilen. In
Letzterem sollen Apartments und das Café untergebracht werden. Vor dem Gebäude sind auch
Grünanlagen und Spielflächen geplant. Für die Außenanlagen zeichnet das Büro Freiraum aus
Freising verantwortlich. "Wir haben hier einen bunten Wohnungsmix, der für alle Nutzergruppen
geeignet ist - von Einzimmerapartments etwa für Studenten über Zwei- oder
Dreizimmerwohnungen für junge Paare bis hin zu Fünf- und Sechszimmerwohnungen für
Großfamilien", sagt Senff. Die Wohnungsgrößen reichen von 20 bis 160 Quadratmetern. Als
"Highlight" bezeichnet der Geschäftsführer die drei Dachterrassenwohnungen sowie fünf
Wohnungen mit bis zu 115 Quadratmeter großen Privatgärten. Das architektonische Konzept
von H2R-Architekten BDA aus München zeichne sich unter anderem durch die vielfältigen
Grundrisse aus, die "Freiräume für kombinierbare Koch-, Ess- und Wohnbereiche" ließen, sagt
Senff. Die Wohnungen verfügten über große Balkone und Terrassen, helle Räume mit großen
Fenstern und eine "gehobene Grundausstattung". Zu dieser gehörten unter anderem
Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung, Echtholzparkett und überwiegend bodentiefe
Fenster. Geplant sei in dem Ensemble außerdem eine Tiefgarage.
"Wir wollen eigentlich noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten beginnen, im Moment liegt uns
aber noch keine Baugenehmigung vor", sagt Senff. Nach der öffentlichen Auslegung des
Bebauungsplans bleibe noch abzuwarten, ob von Seiten der Nachbarn Einwendungen
vorgebracht würden. Gegen den Verkehrslärm auf der relativ dicht befahrenen Isarstraße seien
die geplanten Fenster mit Dreifach-Isolierverglasung ausreichend, sagt Senff. In den zu den
Innenhöfen hin gelegenen Räumen auf der Südseite werde man ohnehin vom Lärm
abgeschirmt sein.
Bisher sind laut Senff 30 Prozent der Wohnungen reserviert. Zwei Drittel der Interessenten
kämen aus Freising und Umgebung, ein Drittel komme aus München. Die Durchschnittspreise
für die frei finanzierten Eigentumswohnungen beziffert er auf 4600 Euro pro Quadratmeter; die
Spanne reiche von 4300 bis 5200 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zu Münchner und auch
zu Freisinger Neubauwohnungen in ähnlich guter Lage seien die Wohnungen damit noch
günstig zu erwerben. Zima wirbt im Exposé mit der Nähe des neuen Wohnensembles zur
Freisinger Altstadt und den Isarauen.
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
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Spanien - Küste hier, Krise dort
Vor gut acht Jahren ist in
Spanien eine gigantische
Immobilienblase geplatzt.
Nach dem Absturz haben
sich in den Metropolen und
entlang der Strände die
Märkte
wieder
erholt.
Abseits der Top-Lagen ist
die
Krise
aber noch
allgegenwärtig.
Das Maklerbüro auf der
Calle Fuencarral, einer
beliebten
Einkaufsstraße
im Zentrum Madrids mit vielen Boutiquen und Bars, hat kürzlich dichtgemacht. Aber nicht, weil
es zu wenig, sondern weil es immer mehr zu tun gibt. Ein Zettel an der Tür informiert, dass die
Maklerfirma zwei Straßen weiter gezogen ist, in ein größeres Büro. Denn die Umsätze der
spanischen Immobilienbranche ziehen spürbar an. Nicht nur in der Hauptstadt, sondern in allen
Großstädten des Landes sind längst neue Maklerbüros entstanden. Die Preise für Häuser und
Wohnungen steigen. Die Branche ist dabei, die große Krise, ausgelöst durch das Platzen einer
gigantischen Immobilienblase 2008, hinter sich zu lassen.
Allerdings ist der Trend landesweit alles andere als einheitlich. Einige Stadtteile der Metropolen
Madrid und Barcelona legen kräftig zu, ebenso die meisten Touristenorte am Mittelmeer. Doch
im überwiegenden Rest des Landes ist bestenfalls zu verzeichnen, dass der Absturz
aufgehalten ist und die Preise sich auf niedrigem Niveau stabilisiert haben. Die Krise hat die
traditionellen Unterschiede zwischen den reichen und den ärmeren Regionen noch weiter
vergrößert. Denn während der Küstenstreifen und die Inseln, die Balearen und Kanaren, immer
im Visier einheimischer wie ausländischer Investoren lagen, ist das Interesse an Immobilien
abseits der Urlaubsgebiete, also in 95 Prozent des Landes, nach dem krisenbedingten
Einbruch nur punktuell und leicht gestiegen.
Die Krise hatte sehr unterschiedliche Auswirkungen: Landesweit sind die Preise für
Wohnimmobilien im Durchschnitt um rund ein Drittel gefallen, in den Metropolregionen und den
Küstenorten auf dem Festland sogar um fast 40 Prozent. Auf den Inseln allerdings nur um rund
zehn Prozent. Den großen Absturz hat es also weder auf Mallorca noch auf Gran Canaria
gegeben, nicht zuletzt, weil dort das Überangebot an Neubauten nur gering war. Auf dem
Festland aber war in den Boomjahren der gesamte Küstenstreifen am Mittelmeer, wo immer es
die Gegebenheiten erlaubten, zugebaut worden. Auch jenseits der Urlaubsgebiete entstanden
im ganzen Land neue Siedlungen. Es war eine Folge der grob fahrlässigen Wirtschaftspolitik
der Regierungen in Madrid: Um die Konjunktur anzukurbeln, wurde das Bodenrecht vor knapp
zwei Jahrzehnten so novelliert, dass fortan die Bürgermeister für die Umwidmung von Acker- zu
Bauland zuständig waren; früher oblag dies den Regionalbehörden. Als die Blase platzte,
waren insgesamt 1,5 Millionen neu entstandene Wohnungen und Häuser in verschiedenen
Stadien, vom Rohbau bis zur schlüsselfertigen Vollendung, auf dem Markt.
Die internationalen Medien riefen zur Schnäppchenjagd auf spanische Immobilien auf. Am
schnellsten waren Investorengruppen aus England, Deutschland und Skandinavien. Allerdings
nur in den Urlaubsgebieten an den Küsten des Mittelmeeres. Die größte Gruppe ihrer Kunden
machten Briten aus, die dank des damals starken Pfunds günstige Anlagemöglichkeiten sahen.
In den vergangenen beiden Jahren sind die Umsätze ausländischer Käufer um 22 Prozent
gestiegen. Mittlerweile haben deshalb vor allem auf den Inseln und in den attraktiven Lagen an
der Costa del Sol im Süden die Preise für Ferienwohnungen und Alterswohnsitze das Niveau
aus den Boomjahren vor der Krise erreicht. Die Zeit der Schnäppchen war also kurz - und ist
vorbei. Zum Preisauftrieb trägt auch die allgemeine Verunsicherung angesichts der Nullzinsen
und der Terroranschläge in den Urlaubszentren der Türkei, Ägyptens und Tunesiens bei.
Spanien gilt im Vergleich dazu als sichere Burg.
Langsamer kommt der Markt in den anderen Regionen des Landes auf Touren, doch auch hier
ist die Tendenz eindeutig steigend. Für 2013 hatte das Wirtschaftsministerium landesweit knapp
650 000 fast bezugsfertige unverkaufte Wohnungen erfasst. Bis Ende 2015 sank diese Zahl auf
514 000. Das Geschäft ist mühsam, denn ein beträchtlicher Teil der Siedlungen findet sich in
unattraktiven Lagen, beispielsweise in Hörweite von Autobahnen und Eisenbahntrassen. Die
schwierigsten Objekte hat eine staatliche Bad Bank übernommen, zu Lasten des Steuerzahlers
kommen sie nur mit enormen Nachschlägen auf den Markt. Ein beträchtlicher Teil wird lange
unverkäuflich bleiben.
Für ausländische Investoren sind sie meist gänzlich uninteressant, obwohl ein Großteil sich in
den Urlaubsregionen Katalonien, Valencia und Andalusien befindet, aber durchweg zu weit
vom Meer und den Touristenmeilen entfernt, um als Urlaubsdomizil in Frage zu kommen.
Auch für die alteingesessenen Eigentümer, die nie an einen Verkauf ihrer Immobilien dachten,
hat die Krise manche Kümmernisse mit sich gebracht. Denn angesichts der leeren
Haushaltskassen ahnden die Behörden nun Verstöße gegen Bauvorschriften, die man früher
problemlos durchgehen ließ. Wer ohne Genehmigung das Haus vergrößert oder einen Pool
gebaut hat, wird zur Kasse gebeten. Manche Städte setzen dafür Hubschrauber ein, von denen
aus die Grundstücke fotografiert werden. Besonders abgesehen haben es die Finanzämter auf
Viertel, in denen vor allem Ausländer leben. In dem notorisch korrupten Marbella an der Costa
del Sol hat ein Gericht sogar den gesamten städtischen Bebauungsplan für ungültig erklärt, nun
fürchten in mehreren Neubauvierteln die Hausbesitzer, dass der nächste Schritt die
Abrissverfügung sein wird.
Doch das neue Vorgehen der Behörden schreckt die Interessenten aus dem Ausland nicht ab.
Die Branche rechnet mit einem weiteren Preisauftrieb in Küstennähe. Im Vergleich zu
Südfrankreich oder den italienischen Urlaubsregionen ist Spanien immer noch günstig, mit
durchschnittlichen Preisen um 2000 Euro pro Quadratmeter in Ferienhäusern. Das europäische
Land mit den meisten Sonnentagen wird wohl auch in den kommenden Jahren auf
Interessenten aus dem kühlen Norden setzen können.
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
34 /100
Hochwasser - Schutz vor neuen Fluten
Drei Jahre nach dem
Hochwasser
im
Deggendorfer
Ortsteil
Fischerdorf ist der IsarDeich fertig
Er ist bis zu fünf Meter
hoch, 3,5 Kilometer lang
und schafft Stauraum für
sieben
Millionen
Kubikmeter Hochwasser :
Der neue Isar-Deich bei
Fischerdorf ist ein zentraler
Baustein
des
neuen
Hochwasserschutzes für den Deggendorfer Stadtteil Fischerdorf. "Durch den Deichbruch beim
Juni-Hochwasser 2013 hat Fischerdorf eine Katastrophe erlebt", sagte Umweltministerin Ulrike
Scharf (CSU) am Donnerstag bei der Übergabe des 27 Millionen Euro teuren Bauwerks. "Das
soll sich nicht wiederholen. Der neue Isar-Deich ist ein großer Schritt vorwärts, um die
Menschen an der Isar-Mündung zu schützen. "
Fischerdorf war im Juni 2013 von einem noch nie da gewesenen Hochwasser heimgesucht
worden. Nach tagelangen sintflutartigen Regenfällen brach am 4. Juni 2013 der
Hochwasserdamm an der Mündung der Isar in die Donau, die Wassermassen der Hochwasser
führenden Isar ergossen sich ungehindert in den Deggendorfer Stadtteil. Bis zu vier Meter hoch
standen die Fluten in Fischerdorf. Sie machten 150 Häuser unbewohnbar, mehr als 1000
Menschen waren obdachlos. Der Schaden betrug 500 Millionen Euro. Inzwischen sind die
meisten Häuser wieder aufgebaut, es herrscht Normalität - auch wenn viele Fischerdorfer nach
wie vor voll Schrecken an das Juni-Hochwassers 2013 denken.
Der neue Isar-Deich beginnt im Süden des Plattlinger Ortsteils Scheuer und führt bis zur A 3. Er
ist als zweite Schutzlinie im Hinterland gegen besonders massive Hochwässer konzipiert, die
von dem eigentlichen Isar-Deich nicht aufgehalten werden können. Der Deggendorfer Landrat
Christian Bernreiter (CSU), der im Juni 2013 die Rettungsarbeiten in Fischerdorf geleitet hatte,
sprach von einem "Meilenstein für den Hochwasserschutz in unserer Region". Zugleich betonte
er, dass nun die neuen Deiche an beiden Donauufern in Richtung Niederalteich sowie der
Ausbau des Rückhaltebeckens im Südwesten von Deggendorf vorangetrieben werden müssen.
Bernreiter kritisierte, dass in einzelnen Regionen an der Donau, etwa bei Regensburg,
Widerstand gegen den Bau von Rückhaltebecken geleistet wird. "Solche Polder können
Hochwässern die Spitze nehmen und Ortschaften vor Katastrophen wie in Fischerdorf
bewahren", sagte er. "Der Freistaat muss die Kritiker mit aller Macht überzeugen, damit
sie einlenken. "
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
35 /100
Literatur - Eigensinn und Sinnlichkeit
Schon jetzt zählt die Protagonistin aus Colm Tóibíns Entwicklungsroman
"Nora Webster" zu den großen Frauengestalten der Literatur. Am Freitag
stellt der Ire sein Buch in München vor
Colm Tóibín gilt als eine der wichtigsten Stimmen der irischen Literatur.
Die realistischen Geschichten aus der südirischen Kleinstadt Enniscorthy,
in der er geboren wurde, bescherten ihm Erfolg in aller Welt. 2015 kam die Verfilmung seines
Bestsellers "Brooklyn" in die Kinos. Mit "Nora Webster" erkundet der Romancier nun das Irland
der Sechzigerjahre durch die Augen seiner Protagonistin. Der frühe Tod ihres Ehemannes
hinterlässt diese orientierungslos, als Mutter von vier Kindern muss sie um den Unterhalt
kämpfen. Und während in Derry der Nordirlandkonflikt in Gewalt ausartet und in Dublin die
britische Botschaft brennt, löst sich Nora von einem vorhersehbaren Hausfrauenleben.
"Es war eine Befreiung - aber zu einem sehr hohen Preis - sie selbst würde denken, dass der
Verlust den Gewinn nicht wert war", sagt Tóibín. Der Entwicklungsroman ist - selbst für ein Werk
von Tóibín - besonders realitätsnah, fast fürsorglich und sentimental spricht der Autor über seine
Romanfiguren. Das liege an den autobiografischen Parallelen. "Ich bin selbst 1955 geboren, ich
habe für dieses Buch deshalb eigentlich kaum recherchiert und konnte fast völlig aus dem
Gedächtnis arbeiten. " "Es ist zwar keine Autobiografie, weil es ja nicht über mich ist, sondern
über Nora, aber das Haus, in dem die fünf leben, ist bis ins kleinste Detail mein Geburtshaus,
und auch mein Vater ist gestorben, als ich gerade erst zwölf war. " Nora hat zwei Söhne und
zwei Töchter, der jüngere Sohn ist dabei fast ein Alter Ego von Tóibín. Er selbst habe gestottert,
sagt dieser, und auch er habe nach dem Tod des Vaters ein Ventil finden müssen - was bei ihm
die Literatur war, ist bei Donal die Fotografie. Immer weiter zieht er sich zurück, flüchtet sich in
die Dunkelkammer, später in ein Internat, das auch der Autor besuchte. "Aber er hat auch eine
melancholische, etwas eigenbrötlerische Weltsicht - genau wie ich damals. "
Nora wird von Kritikern bereits in einem Atemzug mit Effi Briest, Anna Karenina oder Emma
Bovary genannt, als eine der "unsterblichen Frauengestalten der Literatur" bezeichnet. "Noras
Geschichte ist zu einem großen Teil die Geschichte meiner Mutter aus der Zeit, in der sie frisch
verwitwet war. Auch sie hatte damit zu kämpfen, wieder zurück ins Arbeitsleben zu finden, uns
Kinder zu versorgen - eine besondere Frau, obwohl sie eigentlich nichts Großes geleistet hat. "
Diese Jahre, die für seine eigene Familie und sein Heimatland so prägend waren, erforscht der
Autor im Roman ausführlich und detailverliebt. Zwölf Jahre lang schrieb er an dem fast 400
Seiten starken Werk, haderte mit der literarischen Rahmung, dem Spannungsbogen für das
Leben seiner eigenen Mutter: "Ich wollte ein Porträt einer einzelnen Person erschaffen - fast wie
ein Rembrandt oder ein Vermeer. Alles andere verankert dieses Porträt nur, die Mondlandung,
der wirtschaftliche Aufschwung, der Nordirland-Konflikt - das hat alles einen Einfluss auf Nora,
aber sie ist das Zentrum des Romans".
Tóibín erschuf eine störrische, eine eigensinnige Heldin. Sie färbt sich ihre grauen Haare,
entdeckt die Leidenschaft zur Musik und kämpft für ihre Kinder. Und doch reagiert sie auch
schwach und impulsiv, wirft ihren Beruf bei kleinen Unstimmigkeiten hin. "Aber man muss sich
vorstellen: Feminismus - das haben die Frauen aus den Provinzstädten eigentlich nur im
Fernsehen verfolgt", sagt der Autor, "die dachten, dass sei so weit von ihnen weg. Aber
unterdessen trauten sie sich auch selbst mehr Entscheidungen zu, wurden selbständiger und
haben ihre neue Macht manchmal auf skurrile Weise gezeigt. Meine Mutter zum Beispiel
weigerte sich, schwarze Witwenkleidung zu tragen, wie das damals ein Jahr lang üblich war selbst auf der Beerdigung meines Vater trug sie bunt. "
Colm Tóibín: Nora Webster , Lesung am Freitag, 16. Sep., 20 Uhr, Literaturhaus
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
36 /100
Gerangel bei den Grünen um Sitz im Bundestag
Eigentlich geht es bei den
Grünen ja ganz entspannt
zu. Für ihre Herbstklausur
haben sie sich ins hinterste
Eck
von
Unterfranken
zurückgezogen.
Gelbe
Sonnenliegen stehen auf
der Wiese. Der Wind
rauscht durch die Bäume,
hinter dem Tagungshotel
kann man Pilze sammeln.
Die Grünen wollen über
den
ländlichen
Raum
reden, doch beim Mittagessen unter weißen Sonnenschirmen ist mitten in der Provinz die
Hauptstadt plötzlich ganz nahe. "Das wird wieder eine spannende Aufstellungsversammlung",
freut man sich auf das Spektakel im Dezember, wenn die Grünen ihre Liste für den
Bundestag wählen.
Wie wird das "Gerangel in Oberbayern" ausgehen, jetzt wo auch die Fraktionsvorsitzende
Margarete Bause nach Berlin drängt? Welche oberbayerische Frau muss wegen ihr weichen?
Der Wahlkampf in der Partei hat begonnen. Für die grünen Bundestagsabgeordneten heißt es
jetzt, Stimmen sammeln in der Partei.
Das Rennen wird eng. Es gibt wenige Plätze und viele Kandidaten. Am Tisch der
Landtagsgrünen ist man noch gelassen. Für sie beginnt der Wahlkampf ja erst Ende des
nächsten Jahres. Spannender als die Bundestagsliste ist dann doch der Soßenfleck auf dem
Hemd einer Abgeordneten.
Nur ein paar Sitze weiter sieht das Doris Wagner wohl etwas anders. Seit einer Legislatur ist sie
demografische Sprecherin der Grünen im Bund und sitzt im Ausschuss für Verteidigung. Das ist
aber nicht entscheidend. Frau und aus Oberbayern, diese Merkmale bestimmen, wo ihr Platz
auf der Liste ist.
Neun Abgeordnete haben die Grünen in Berlin, mehr als zehn werden es wohl nicht. Jeder
zweite Platz ist für einen Mann reserviert. Als gesetzt gelten Dieter Janecek und
Bundesfraktionsvorsitzender Toni Hofreiter. Bei den Frauen sind die alten Bundestagshasen
Claudia Roth und Ekin Deligöz auf Platz 1 und 3 nicht anzufechten. Bleiben nur noch drei
Plätze für Frauen.
Dazu kommt der Regionalproporz, der mit Hofreiter und Janecek schon eine Schlagseite in
Richtung Oberbayern hat. Für Wagner wird es also eng, denn Frau und aus Oberbayern sind
noch zwei andere: Beate Walter-Rosenheimer und die Fraktionsvorsitzende Bause. Seitdem sie
Anfang Januar bekannt gegeben hat, dass sie nach 30 Jahren in der bayerischen Politik nach
Berlin will, ist für viele klar: Eine muss gehen. Nur welche?
Neben dem Polit-Promi Bause gelten Wagner und Walter-Rosenheimer als Basis. Wagner
vertritt mit Verteidigung ein grünen-untypisches Thema. Ein "Alleinstellungsmerkmal" sagt sie.
Andere meinen, ein schwieriges Thema, von dem sie es nicht immer versteht, es für die Grünen
richtig zu drehen. Walter-Rosenheimer hat es mit Jugendpolitik leichter. Doch mehr als die
Themen entscheiden am Schluss die Persönlichkeit und die Verankerung bei der Basis.
Bis Dezember ist Wagner ausgebucht, Kreisverbände abtingeln, Aktionen mit der Grünen
Jugend. Sie ist "fleißig", aber nicht fleißiger als Walter-Rosenheimer. Und die wird schon "die
neue Claudia Roth" genannt. Wer nicht rechtzeitig flüchtet, wird umarmt und geherzt. Wagner
dagegen gilt als eher nüchtern. Auch die größte Konkurrentin der zwei, Margarete Bause, ist
nicht dafür bekannt, nur Warmherzigkeit zu verströmen. Dafür habe sie "ein klares Profil", sagt
die Landtagsgrüne Ulrike Gote. Sie ist sich sicher: "Bause wird es auf jeden Fall schaffen. " So
eine eindeutige Aussage ist selten.
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
37 /100
Freunde treffen? Nur zur Selbstoptimierung!
Das
typische
Feierabendbier
unter
Freunden ist out. Heute trifft
man sich zum Yoga, zum
Joggen
oder
zum
"Lederhosen Training" im
Englischen Garten.
Früher,
als
bekanntermaßen
noch
alles besser war, konnte
man sich ohne schlechtes
Gewissen mit einer Flasche
Wein oder einem Kasten
Bier, einer Picknickdecke und netter Begleitung auf die Wiesen des Englischen Gartens setzen
und den Abend gemütlich totschlagen.
Ohne schlechtes Gewissen, das heißt: ohne das Gefühl, die verstreichende Zeit eigentlich
besser nutzen zu müssen. Zur Selbstoptimierung beispielsweise. Denn früher hüpften um die
Picknickdecke nicht Dutzende im Takt Hampelmänner machende Menschen, mindestens
ebenso gesellig wie die Picknicker, nur weniger faul.
Der Münchner verabredet sich heute nicht mehr auf ein Feierabendbier, er verabredet sich zum
"Lederhosen Training" im Englischen Garten. Oder zur Skigymnastik. Frühmorgens zum "Wake
up Yoga" vor der Arbeit, zum "City Run" quer durch die Stadt, inklusive Wadl stärkender UBahntreppen-Einheit. Die Sporttreffs, sie sind überall.
Lächelnde Frauen in eng anliegenden Neonfarben liegen auf dem Rücken und fuchteln mit
ihren Beinen in der Luft; sie sind dekorativ unterhalb des Friedensengels um einen gestählten
Trainer aufgereiht. Läufer mit ausdünnenden Haaren hecheln einem blonden Fitnessmodel am
Isarufer hinterher, in der Hoffnung, so ihrer Wampe Einhalt zu gebieten.
Es ist schwer, dem Eifer dieser Treffs zu entfliehen. Jeder noch so kleine grüne Fleck wird zur
körperlichen Ertüchtigung genutzt. Auf dem Weg zum Muffathalle-Biergarten stretcht sich
gerade die Freeleticsgruppe. Sonntagspicknick auf der Pinakothekenwiese? Nebenan turnen
die Capoeira-Tänzer ihren elegant anmutenden Kampfsport.
Am schlimmsten ist das euphorisierte Sportlergrinsen, das die guten Beispiele zur Schau
tragen. Wenn sie denn wenigstens leiden würden unter ihrem vorbildlichen Verhalten, etwas
verpassen würden, nämlich Picknicke und Biergartenabende oder Wiesnbesuche; aber
offenbar fehlt es ihnen an nichts. Am Morgen schlüpft der trotzige Picknicker mit leicht
dröhnendem Kopf in die Laufschuhe und dreht ein paar Runden gegen das schlechte
Gewissen. Mit einem Mal fühlt er sich einsam dabei.
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
38 /100
Mitten in Bayern - Flying Bulls über Freilassing
Österreichische Luftstreitkräfte haben deutschen Luftraum verletzt. Wie
wird die Verteidigungsministerin in Berlin reagieren?
Seit ziemlich genau einem Jahr wird an der österreichischen Grenze
wieder kontrolliert, und auch wenn diese Kontrollen lückenhaft sein
mögen, so ist es seither jedenfalls nicht zu gravierenden
Grenzverletzungen seitens des österreichischen Bundesheers gekommen. Doch nun haben die
Österreicher den Rubikon überschritten, oder vielmehr: Sie haben die Saalach überquert.
Erhebliche Teile der österreichischen Luftstreitkräfte haben am Mittwoch den deutschen
Luftraum verletzt, wie aus einem Bericht des Freilassinger Anzeigers hervorgeht. Doch die
Österreicher versichern, dass die beiden Eurofighter nur übungshalber unterwegs waren.
Geübt haben sie das Abfangen eines Alpha-Jets, der zur Landung am Salzburger Flughafen
gezwungen werden sollte, und schon diese Rollenverteilung zeigt, dass mit der offiziellen
Version etwas nicht stimmen kann. Denn der Alpha-Jet gehörte nicht zum Bundesheer, sondern
zu den "Flying Bulls", und in Wirklichkeit hat sich die Republik dem Red-Bull-Imperium und
dessen Machthaber Dietrich Mateschitz längst ergeben. Der Milliardär kann es sich sogar
leisten, dass seine Flying Bulls etwas kleiner sind als die Luftflotte des Bundesheers.
Unabhängig davon steht der Ernstfall bevor, denn die Übung diente der Vorbereitung auf den
Sonntag. Dann feiern die Salzburger, dass sie seit 90 Jahren einen Flughafen haben, auch mit
der Abfang-Vorführung, deren Generalprobe laut den Salzburger Nachrichten nun "von
zahllosen Anrainern begeistert beobachtet werden konnte". Beschwert habe sich nur eine
Anruferin vom Schutzverband Rupertiwinkel, und das sind sie ja gewöhnt, weil wiederum der
Schutzverband sich nicht an den Salzburger Fluglärm und daran gewöhnen will, dass der
Airport praktisch alle Jets über Freilassing starten und landen lässt statt über eigenem Gebiet.
Der Schutzverband soll gar den deutschen Botschafter in Wien eingeschaltet haben. Nachdem
im Fluglärm-Streit wechselnde bayerische Bundesverkehrsminister im Rupertiwinkel stets
kämpferischer aufgetreten sind als in Wien, könnte der österreichische Übergriff nun Anlass für
einen Wechsel in der Zuständigkeit sein. Vielleicht findet ja die Verteidigungsministerin eine
Lösung. Am besten ohne Eurofighter.
2016-09-15 21:52 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
39 /100
Analyse des EuGH-Urteils zur Störerhaftung: Steinzeit in
Luxemburg
Der EuGH irritiert mit einem
lebensfremden Urteil zum
Thema
WLAN-Haftung.
Nun
ist
wieder
der
Bundestag
am
Zug,
analysiert der Richter Ulf
Buermeyer
die
Entscheidung
aus
Luxemburg.
In der Entscheidung des
EuGH im Verfahren des
bayerischen
Freifunkers
Tobias McFadden liegen
Licht und Schatten liegen so nah beieinander, dass bereits die Überschrift der Pressemitteilung
die ganze Widersprüchlichkeit auf den Punkt bringt: "Ein Geschäftsinhaber, der der
Öffentlichkeit kostenlos ein WiFi-Netz zur Verfügung stellt, ist für Urheberrechtsverletzungen
eines Nutzers nicht verantwortlich", heißt es da – um sogleich einzuschränken: "Jedoch darf ihm
durch eine Anordnung aufgegeben werden, sein Netz durch ein Passwort zu sichern, um diese
Rechtsverletzungen zu beenden oder ihnen vorzubeugen. "
Apropos Licht: Gut ist an der Entscheidung, dass es nun europaweit keinen Anspruch auf
Schadensersatz gegen WLAN-Betreiber wegen angeblicher Urheberrechtsverstöße mehr
geben darf. Auch die Anwaltskosten für Abmahnungen müssen in Zukunft nicht mehr die WLANBetreiber tragen. Das bedeutet in der Praxis, dass Abmahnungen nach dem bisherigen Modell
nicht mehr funktionieren werden – ein Schritt hin zu mehr Rechtssicherheit.
Brandgefährlich für den Digital-Standort Deutschland ist aber, dass das nationale Recht nach
Ansicht des EuGH statt der bisherigen Abmahnungen nun gerichtliche oder behördliche
Verfügungen gegen WLAN-Betreiber vorsehen kann. Denn die können es in sich haben: Der
EuGH ist der Meinung, dass Gerichte oder Behörden einen WLAN-Betreiber zur Vermeidung
von Urheberrechtsverletzungen zwingen können, sein Netz zu verschlüsseln. Damit nicht
genug: WLAN-Betreiber sollen weiter verpflichtet werden können, vor der Herausgabe des
WLAN-Passworts einen Identitätsnachweis zu verlangen.
Verschlüsselungs- und Perso-Zwang fürs WLAN? Das ist so ziemlich das exakte Gegenteil der
Rahmenbedingungen, in denen sich eine Kultur offener Netze entwickeln kann, die sich die
Bundesregierung offiziell zum Ziel gesetzt hat. Die Abmahnindustrie muss ihre Strategie wohl
nur ein wenig modifizieren: Nach den Vorgaben des EuGH liegt es nahe, dass gewisse
Urheberrechtsinhaber
nun
statt
Abmahnungen
zu
verschicken
serienweise
Unterlassungsanordnungen mit Verschlüsselungspflicht bei Gericht beantragen. Ob es so
kommen wird dürfte wohl zentral davon abhängen, wer die Kosten für solche gerichtlichen
Anordnungen zu tragen hätte. Der EuGH jedenfalls lässt ausdrücklich zu, dass hier die WLANBetreiber zur Kasse gebeten werden.
Man sollte sich hier nichts vormachen: Wenn in Zukunft nach einem ersten vermeintlichen
Verstoß gegen das Urheberrecht aus einem WLAN heraus dessen Betreiber vor Gericht gezerrt
werden könnte und auch noch die Kosten für dieses Verfahren tragen müsste, dann dürfte es in
Deutschland zu einem echten WLAN-Sterben kommen. Denn der davon ausgehende
Abschreckungs-Effekt wäre zweifellos mindestens so stark wie bisher die Furcht vor
Abmahnungen.
Ganz so schlimm muss es allerdings nicht kommen, wie ein zweiter Blick auf das Urteil zeigt.
Denn nach Ansicht des EuGH lässt das Europarecht derartig abschreckende Maßnahmen zwar
zu, wenn sie das jeweilige nationale Recht vorsieht – aber es verlangt sie nicht. Mit anderen
Worten: Der deutsche Gesetzgeber hat es in der Hand zu bestimmen, dass die Kosten etwaiger
Verfügungen die Antragsteller zu tragen haben, nicht die WLAN-Betreiber. Das könnte
möglicherweise eine sinnvolle Begrenzung sein: Schon aus Kostengründen würden
Rechteinhaber auf eigene Kosten allenfalls gegen Netze vorgehen, aus denen tatsächlich
immer wieder Rechtsverletzungen begangen werden. Massenweise gerichtliche Verfügungen
wären dann vermutlich nicht zu befürchten. Andererseits bliebe für WLAN-Betreiber immer noch
das Risiko eines – wenn auch kostenfreien – gerichtlichen Verfahrens, was abschreckend
genug wirken dürfte. Echte Rechtssicherheit sieht anders aus.
Hier nun kommt den WLAN-Betreibern ein zweites Detail der Entscheidung zugute: Nach dem
EuGH verlangt nämlich das Europarecht ebenfalls nicht, dass das nationale Recht überhaupt
gerichtliche oder behördliche Verfügungen gegen WLANs vorsehen muss. Er macht auch hier
nur deutlich, dass die e-Commerce-Richtlinie solche Schikanen nicht verbietet. Mit anderen
Worten: Der deutsche Gesetzgeber ist nicht nur frei, die Kosten gerichtlicher Verfügungen
gegen WLANs den Antragstellern aufzuerlegen, er kann solche Verfügungen auch vollständig
ausschließen.
Bisher ist das leider nicht geschehen, denn die Große Koalition hat mit ihrer Novelle des
Telemediengesetzes (TMG) im Juni 2016 Unterlassungsansprüche gegen WLAN-Betreiber
gerade nicht abgeschafft, sondern lediglich in der Gesetzesbegründung gehofft, dass die
Gerichte solche Ansprüche nicht mehr anerkennen mögen. Die Entscheidung des EuGH macht
jetzt deutlich, wie fatal die halbherzige TMG-Reform war: Genau diese bisher nicht ausdrücklich
ausgeschlossenen Unterlassungsansprüche könnten jetzt nämlich eine Grundlage bieten für
die gerichtlichen Verfügungen, die der EuGH für möglich hält.
Diese Lücke macht aber zugleich deutlich, wie eine wirklich rechtssichere Lösung aussehen
könnte: Das nationale Recht muss solche Unterlassungsansprüche nicht gewähren, ihre
Abschaffung in Deutschland ist weiter möglich. Dann könnte es auch keine gerichtlichen
Verschlüsselungs-Anordnungen und Perso-Pflichten mehr geben. Mit anderen Worten: Zwar
hat der EuGH mit seiner Steinzeit-Entscheidung im Fall McFadden versagt. Aber der
Bundesgesetzgeber kann die Störerhaftung und damit auch das Risiko von Crypto- und PersoPflicht im WLAN immer noch abschaffen. Die Große Koalition muss das nur wollen.
Möglicherweise trägt die Entscheidung des EuGH letztlich sogar dazu bei, dass bei letzten
Skeptikern die Einsicht reift, dass es an der Zeit ist, echte Rechtssicherheit für WLAN-Betreiber
zu schaffen. Denn eine Ausweiskontrolle im Eiscafé oder im Supermarkt kann eigentlich
niemand wollen. Die Lobby-Verbände von Tourismus, Gewerbe und Gaststätten werden in
Berlin deutlich zu machen wissen, dass solche Hürden unpraktikabel sind und von den Kunden
nicht akzeptiert werden.
Schließlich ist die Perso-Pflicht auch technisch betrachtet Unsinn: In einem WLAN, wo sich alle
Gäste nach außen hin dieselbe IP-Adresse teilen, lässt sich nicht so einfach nachvollziehen,
wer hinter einer Rechtsverletzung stand. Dazu müsste man sämtliche Verbindungen
protokollieren – und das wiederum ist unzulässig, wie der EuGH ausdrücklich feststellt. Mit
anderen Worten: Die Perso-Pflicht dient alleine der Einschüchterung der Nutzer, aber nicht der
Verfolgung etwaiger Rechtsverstöße.
Nach dem prähistorisch anmutenden Urteil aus Luxemburg liegt der Ball nun also wieder im
Feld der Politik: Wenn es der Großen Koalition Ernst ist mit den blühenden WLANLandschaften, dann muss sie schnell die Rechtssicherheit für WLAN-Betreiber schaffen, die
weder das TMG-Reförmchen vom Sommer noch der EuGH erreicht haben.
Rechtlich ist das ganz einfach. Der Gesetzgeber muss nur klarstellen, dass es nach deutschem
Recht keine Verschlüsselungspflicht, keinen Perso-Zwang und auch keine UnterlassungsAnsprüche gegen WLAN-Betreiber gibt. Europarechtlich ist das möglich, entsprechende
Gesetzentwürfe liegen seit Jahren vor. Falls die Koalition sich in dieser Frage wieder zerstreiten
sollte könnte man die Abstimmung auch einfach freigeben: Ohne Koalitionszwang dürfte eine
breite Mehrheit im Bundestag für wirklich freie WLANs sicher sein, und auch der Bundesrat hat
sich bereits nahezu einmütig dafür ausgesprochen. ( mho )
2016-09-15 18:45 Ulf Buermeyer www.heise.de
40 /100
Düsseldorf: Landtag für Olympische Spiele 2028 an Rhein
und Ruhr
Das allerdings geht der SPD zum
jetzigen Zeitpunkt zu weit. Der
DOSB habe derzeit nicht die
Absicht,
einen
Antrag
auf
Olympische Spiele in Deutschland
zu stellen, so der sportpolitische
Sprecher der SPD, Rainer Bischoff.
Falls 2017 einer der europäischen
Bewerber den Zuschlag für die
Spiele 2024 erhalte, gebe es für
2028 keine realistische Chance.
Gleichwohl sage die SPD "ein klares
Ja zu Olympischen Spielen in
NRW". Josefine Paul (Grüne) sagte,
das Land habe mehrfach bewiesen, dass es sportliche Großereignisse organisieren kann.
Allerdings sei der Rückhalt der Bevölkerung nötig. Nach einer repräsentativen Umfrage im
Auftrag unserer Redaktion wollen 68 Prozent der 1004 Befragten 2028 Olympische
Sommerspiele an Rhein und Ruhr.
2016-09-15 21:53 RP ONLINE www.rp-online.de
41 /100
Braucht die Inklusion eine Pause?
Take-Away-Gastro „Love it healthy“
öffnet neue Standorte
Einzug der Flüchtlinge offen Wie
geht es weiter mit der Unterkunft am
Waterloo?
"Lucca" und "La Locanda" in der
Ostadt Stadt misst bei Italienern mit
zweierlei Maß
Nordstadt
Dreister
verrät sich selbst
Fahrraddieb
2016-09-15 21:52 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
42 /100
Frau verklagt
EU-Kommission:
angeblich toten Vater
Schockbild
zeigt
Ja, Verstorbene werden
durch das sogenannte
postmortale
Persönlichkeitsrecht
vor
einer
unbefugten
Veröffentlichung
und
Verbreitung
ihres
Bildnisses geschützt. Das
gilt sowohl für Bilder, die
vor oder nach dem Tod
entstanden sind.
Nach dem Tode des
Abgebildeten bedarf es für
die Verbreitung und Veröffentlichung des Bildes bis zum Ablaufe von zehn Jahren der
Einwilligung der Angehörigen des Abgebildeten.
2016-09-15 18:33 n-tv www.n-tv.de
43 /100
Mut und Herzblut im Kampf gegen die Mafia
Ich möchte Ihnen eine kleine Geschichte erzählen. Eine Geschichte darüber, was es bedeutet,
Roberto Saviano zu sein. Sie ist ein bisschen traurig, aber sie hat ein Happy End, so viel sei
schon mal verraten.
Es war in der Toskana, im Sommer vor einem Jahr, ich hatte mich an einem besonders
strahlenden Tag mit Roberto verabredet. Wir trafen uns in meinem Lieblingslokal am Strand, wo
es die besten Spaghetti Vongole der Welt gibt, zum Mittagessen.
Eine
Verabredung
mit
Roberto Saviano zieht
einige Vorbereitung mit
sich. In dem kleinen Lokal
waren extra Sichtblenden
aufgestellt
worden,
Savianos
Leibwächter
saßen nur ein paar Tische
weiter, die Wirtin hatte von
ihnen
besondere
Instruktionen bekommen.
Nun ist ja hinlänglich
bekannt, dass Roberto
wegen
der
Todesdrohungen durch die Mafia unter Personenschutz steht – all diese Vorkehrungen
überraschten mich also nicht.
Was mich stutzig machte, was mich traurig stimmte, war Robertos Antwort auf meine Frage,
warum er denn nicht baden gehe, wenn er schon mal hier sei? Zwischen unserem Tisch und
dem Meer lagen nur wenige Meter. Roberto schüttelte den Kopf. „Aber hör mal“, entgegnete ich
ihm, „das kriegt doch kein Mafioso der Welt mit, wenn du hier einmal kurz ins Wasser springst!“
Es ging Roberto aber gar nicht um die Mafia, er hatte vor etwas anderem Angst: „Wenn ich jetzt
baden gehe, macht nur irgendjemand ein Foto, wie ich durchs Wasser plansche, und morgen
steht in der Zeitung: Der Antimafia-Held, dessen Leibwächter der Staat bezahlt, macht sich
einen schönen Lenz.“
Aus demselben Grund fährt Roberto Saviano auch nicht mehr in die Stadt, um ein Eis zu essen.
Das letzte Mal, als er das tat, wurde es postwendend in einer Zeitung erwähnt, mit einem
genüsslichen Unterton, als habe man den Autor beim Diebstahl erwischt.
Es ist ja grauenhaft genug, dass Roberto Saviano seit zehn Jahren, seit dem Erscheinen seines
Buches „Gomorrha“ über die neapolitanische Mafia, kaum einen Schritt ohne seine
aufmerksamen Begleiter tun kann, dass er seinen Mut, die Bosse beim Namen genannt zu
haben, mit einem Leben im Verborgenen bezahlen muss. Und das mitten in Europa. Aber dass
er auch noch ganz anderen Angriffen ausgesetzt ist, dass er von manchen Politikern, anderen
Prominenten, auch von Journalisten als regelrechtes Feindbild behandelt und benutzt wird –
das empfinde ich als unerträglich.
Da erklärte doch unlängst ein italienischer Senator, Roberto Saviano brauche den Polizeischutz
nicht mehr, kein einziges Mitglied der Camorra wolle ihn umbringen, im Übrigen sei er ja mit
seinem Buch reich geworden. Da gibt es einen Bürgermeister, der ihm unterstellte, nur die
Probleme zu sehen und sie aufzubauschen. Und ein berühmt-berüchtigter Ministerpräsident
warf ihm vor, Werbung für die Mafia zu machen. Italien ist ein Land, in dem der Ton in den
Debatten dermaßen verroht ist, wie er es hoffentlich in Deutschland nie werden wird.
Es geht mir nicht darum, dass man Roberto Saviano, seine Bücher und Artikel nicht kritisieren
dürfte – natürlich darf man das. Und es wäre gewiss nicht in seinem Sinne, ihn zu einem Helden
zu stilisieren, der keine Fehler macht. Es geht mir darum, dass Saviano angewiesen ist auf den
Rückhalt jener Gesellschaft, der er mit seiner Arbeit immer wieder die Augen geöffnet hat – dass
aber manche ihre Augen lieber wieder schließen, sich wegdrehen, von alldem nichts wissen
wollen.
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle einmal aussprechen, dass ich in mehrfacher Hinsicht
befangen bin. Roberto Saviano ist nicht nur ein Freund, er ist auch Autor der „Zeit“, und im
Moment arbeite ich mit ihm zusammen an einem Erklärstück zum unendlich großen Rätsel
Italien, aus dem vielleicht ein Buch wird. Aber ich stehe hier, weil ein Abend wie dieser dazu
beiträgt, ihn in seiner Heimat wieder ein Stück sicherer zu machen. Es ist nämlich ein
großartiges Zeichen der Solidarität, das er hier in Potsdam erlebt.
„Es wird Situationen geben“, sagte er einmal, „in denen ich angreifbarer sein werde, weil man
mich weniger beachtet.“ Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ist für ihn nicht nur
schmeichelnde Geste. Sie ist eine Art Lebensversicherung.
2016-09-15 18:32 Giovanni Di www.tagesspiegel.de
44 /100
Treibgut des Taifun "Meranti": Mondballon überrollt
Straßen Fuzhous
Plötzlich taucht ein riesiger
Ballon in Form eines
Mondes auf, er überrollt
alles, was ihm im Wege
steht - und treibt einige
Bewohner
der
Stadt
Fuzhou in die Flucht, wie
ein Video zeigt.
Zum
chinesischen
Mondfest hat der Taifun
"Meranti" in der Stadt
Fuzhou die Bewohner mit
einem
besonderen
Schauspiel in Atem gehalten: Heftige Böen trieben einen riesigen aufblasbaren Mond durch die
Straßen. Der Ballon überrollte Autos und jagte einem Motorradfahrer einen solchen Schrecken
ein, dass er sich eilends davon machte, wie auf Fernsehbildern zu sehen ist.
Woher genau der aufblasbare Mond stammte und was schließlich mit ihm geschah, wurde nicht
mitgeteilt. Die Chinesen feiern in diesem Jahr am 15. September ihr traditionelles Mondfest mit
üppigen Lichterinstallationen und viel Gebäudeschmuck.
Nach Taiwan hatte Taifun "Meranti" die chinesische Provinz Fujian heimgesucht. Nach
Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua ist es der schwerste Sturm in der Region seit 67
Jahren. Böen erreichten Stärken von 200 Kilometern pro Stunde. Die Behörden haben die
höchste Alarmstufe "Rot" ausgerufen. Teile von Hausdächern wurden abgerissen, heftige
Regengüsse legten zeitweise die Trinkwasserversorgung lahm. In Taiwans Süden ist ein
Mensch im Sturm ums Leben gekommen, 38 weitere Menschen wurden verletzt.
Quelle: n-tv.de
2016-09-15 18:31 n-tv www.n-tv.de
45 /100
Steinmeier erstmals im Konfliktgebiet der Ukraine
Eine solch ruhige Nacht
hatten die Bewohner dieser
Gegend schon lange nicht
mehr gehabt, freute sich
der
deutsche
Außenminister
FrankWalter
Steinmeier
am
Donnerstag in Slowjansk.
Zusammen mit seinem
französischen
Amtskollegen
Jean-Marc
Ayrault waren die beiden
erstmals seit Beginn der
Ukrainekonflikts
im
Frühjahr 2014 direkt ins Konfliktgebiet gereist.
Tags zuvor hatten sie in Kiew einen zunächst siebentägigen Waffenstillstand zwischen Kiewer
Regierungstruppen und den prorussischen Separatisten im Donbass verkündet. Die beiden
hegen die Hoffnung, dass daraus ein dauerhafter Waffenstillstand entsteht und bereits am
Dienstag ein neuer Vertrag über die Demilitarisierung einiger Stellen an der Frontlinie
abgeschlossen werden kann.
In dem von Kiew kontrollierten Nord-Donbass besuchten Steinmeier und Ayrault am
Donnerstag auch das Hauptquartier der OSZE-Beobachtermission in Kramatorsk, rund 25
Kilometer von einem inzwischen eher ruhigen Frontabschnitt entfernt. Steinmeier ist in diesem
Jahr auch OSZE-Vorsitzender. Seit Mitternacht sei es entlang der 400 Kilometer langen
Frontlinie ruhig, bestätigte dort OSZE-Missionschef Ertugrul Apakan.
Laut Kiewer Angaben gab es seit Beginn der neuen Waffenruhe um Mitternacht nur sechs
Waffenstillstandsverletzungen – keine davon mit schweren Waffen. „Wir stellen eine sichtbare
Deeskalation fest“, sagte Alexander Motusjanik. Noch in der Nacht zuvor waren drei ukrainische
Regierungssoldaten bei Schusswechseln verletzt worden. Seit Anfang der Woche hatten die
Regierungstruppen drei Tote zu beklagen.
„Es hat seit Mitternacht kaum noch Verletzungen des Waffenstillstands gegeben. Natürlich ist es
zu früh, daraus abzuleiten, dass das dauerhaft sein wird. Das hängt von der Bereitschaft der
Konfliktparteien ab, sich zu bewegen“, mahnte Steinmeier jedoch in Kramatorsk.
Die beiden Außenminister waren dort von Dutzenden wütenden Demonstranten empfangen
worden, die sich gegen die vor allem von Frankreich und Russland angemahnten Sonderrechte
für den Donbass aussprachen. „Nein zum Sonderstatus für den Donbass“ und „Wir sind
Ukraine!“ stand auf ihren Transparenten. „Wir werden uns bemühen, die bestehenden
Unterschiede zwischen Russland und der Ukraine zu einer Lösung zu bringen“, kommentierte
Steinmeier trocken.
Deutschland und Frankreich bemühen sich seit einigen Wochen, den ins Stocken geratene
Friedensprozess zu retten und die Verhandlungen darüber im Normandie-Format (Russland,
Ukraine, Frankreich und Deutschland) wieder in Gang zu bringen. Zuletzt hatte vor allem der
Kreml wenig Interesse an einem neuen Gipfeltreffen gezeigt. Auf Außenministerebene war es
letztmals im Mai zu einem Treffen gekommen, die vier Staatspräsidenten trafen sich letztmals im
Oktober 2015 in Paris. Nun besteht die Hoffnung, dass es im Oktober in Berlin zu einer
Wiederholung kommen könnte. Moskau bleibt indes vorsichtig. „Es muss vor allem über die
konkrete Umsetzung des Minsker Friedensabkommens gesprochen werden“, sagte
Kremlsprecher Dmitri Peskow.
Gemäß Minsker Friedensabkommen vom Februar 2015 sollten die Waffen schon lange
schweigen. Die Krux allerdings ist, dass das von der Normandie-Gruppe ausgehandelte
Abkommen damals zwar die heiße Kampfphase stoppte, das Vertragswerk selbst aber äußerst
komplex ist. Russland drängt seitdem vor allem auf eine in der Ukraine höchst umstrittene
Verfassungsänderung, die den heute von den beiden selbst ernannten prorussischen
„Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk weitgehende Autonomierechte – sogar mit einer
eigenen Volksmiliz – zugestehen würde.
Vor Jahresfrist kam es in Kiew beim Versuch des ukrainischen Parlaments, diesen Punkt des
Friedensvertrages umzusetzen, zu blutigen Auseinandersetzungen mit mehreren Toten. Auf der
andern Seite weigert sich Russland, Kiew die ebenfalls festgeschriebene direkte Kontrolle über
die ukrainisch-russische Staatsgrenze im Osten des Donbass zu ermöglichen. Stattdessen
versorgt der Kreml die Separatisten erwiesenermaßen über diese Grenze mit Waffen und auch
neuen Kämpfern.
Eine direkte Beteiligung an dem Konflikt streitet Moskau seit Beginn des Konflikts jedoch
standhaft ab. Von den Ukrainern aufgefangene russische Soldaten erweisen sich immer als
Privatpersonen, die freiwillig im Urlaub in den Donbass gefahren seien, um dort mit den lokalen
Separatisten zu kämpfen.
Nicht nur in Kiew heißt es, der Krieg im Donbass hätte schon lange gestoppt werden können,
wenn Russland die prorussischen Separatisten nicht mit Waffen beliefern würde. Frank-Walter
Steinmeier wählte am Mittwoch in Kiew eine diplomatischere Erklärung: „Die Wahrheit ist, dass
der Fortschritt bei der Umsetzung von Minsk in diesem Jahr eine Schnecke und sogar eine
ziemlich langsame war.“
2016-09-15 18:27 Paul Flückiger www.tagesspiegel.de
46 /100
Nach Ermittlungen: Ryanair setzt jetzt auf Leiharbeit
Deutsche
Staatsanwälte
ermitteln gegen Ryanair
wegen des Verdachts auf
Scheinselbstständigkeit.
Nach Informationen von
WDR, NDR und "SZ" setzt
der irische Billigflieger jetzt
auf Leiharbeit - und stößt
damit auf Widerstand.
Für
die
vielen
nicht
festangestellten RyanairPiloten dürfte es eine
Überraschung
gewesen
sein, als vergangene Woche ein hochrangiger Vertreter der Billigflugllinie mehrere deutsche
Basen besuchte und den freien Vertragspiloten mitteilte, allen würde schon bald eine
Festanstellung angeboten.
Personalvermittlungsfirmen.
Allerdings
nicht
bei
Ryanair
selbst,
sondern
bei
Eine größere Rolle soll dabei offenbar eine neue Firma mit Sitz in Dublin spielen: die Firma
"BlueSky Resources Ltd. ", die laut Handelsregister erst am 24. August dieses Jahres gegründet
wurde. In einem BlueSky-Mustervertrag für Ryanair-Piloten, der WDR, NDR und "SZ" vorliegt,
werden die Details genannt.
Die Festanstellung für Piloten ist darin erstmal auf fünf Jahre befristet - mit Verlängerungsoption.
Der Vertrag kann aber gekündigt werden, wenn Ryanair bei BlueSky wieder abspringt. Die fünf
Jahre Laufzeit sind bemerkenswert, denn nach deutschem Recht wäre eine sogenannte
Arbeitnehmerüberlassung an Ryanair eigentlich nur für maximal 18 Monate zulässig. Der
Anstellungsvertrag soll laut Vertragstext aber irischem Recht unterliegen - möglicherweise eine
Hintertür.
In einem Informationsschreiben zum Vertrag heißt es, die Piloten sollen in Deutschland nur ihre
Sozialabgaben zahlen, die Steuern sollen in Irland beglichen werden, wo die Steuersätze
erheblich geringer sind als hierzulande. BlueSky schreibt ausdrücklich: Diese Konstruktion
stünde im Einklang mit deutschen Steuerbehörden.
Ryanair wollte sich zur Vertragskonstruktion nicht äußern. Schriftlich teilte Pressechef Robin
Kiely mit: "Wir kommentieren keine Spekulationen, die vertrauliche Vertragsabsprachen mit
unseren Mitarbeitern oder Contracterpiloten betreffen. " Eine Anfrage an Blue Sky Resources
blieb gänzlich unbeantwortet.
Das neue Beschäftigungsmodell alarmiert die Pilotenvereinigung Cockpit (VC). In einem
internen Schreiben warnte sie inzwischen Piloten davor, die neuen Verträge ohne vorherige
rechtliche Prüfung zu unterschreiben; sie stünden womöglich nicht in Einklang mit
europäischem Recht. Das lasse man gerade prüfen.
Die deutsche Pilotengewerkschaft kritisiert seit Langem, ein großer Teil der Ryanair-Piloten
würde als "Scheinselbstständige" arbeiten, oftmals zu sehr viel schlechteren Konditionen als
ihre festangestellten Kollegen. Sie bekämen kein Grundgehalt, verdienten nur Geld, wenn sie
fliegen und müssten unbezahlt Überstunden machen.
Dieses sogenannte "Contractermodell", heißt es bei VC, diene vor allem dem Zweck, Risiken
einseitig zu Lasten der Piloten zu verteilen, während es Billigfliegern wie Ryanair ein hohes
Maß an Flexibilität ermögliche, außerdem Steuern und Sozialabgaben spare. Solche Modelle
setzten die ganze Branche unter Druck. Immer mehr Airlines bedienen sich inzwischen
atypischer Beschäftigungsverhältnisse.
Die Gewerkschafter bezweifeln, dass die neuen Verträge Verbesserungen für die Piloten
bringen. Vielmehr vermuten sie dahinter eine Reaktion des Unternehmens auf die anhaltenden
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Koblenz gegen Piloten und Personaldienstleister von
Ryanair wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und des Sozialversicherungsbetrugs.
Im Juli hatten Ermittlerteams vom Zoll deutschlandweit Privatwohnungen von Ryanair-Piloten
durchsucht und Befragungen an deutschen Flugbasen des Billigfliegers durchgeführt. Derzeit
wird
gegen
100
beschuldigte
Piloten
und
Verantwortliche
von
zwei
Dienstleistungsgesellschaften ermittelt.
Nach Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" stehen hinter der
neugegründeten Firma BlueSky Resources, übrigens langjährige Geschäftspartner von
Ryanair. Unter der Firmenadresse in Dublin residiert nämlich auch das Unternehmen "Crewlink
Ireland Ltd. ", das seit Jahren offizieller Trainings- und Rekrutierungspartner von Ryanair ist.
Crewlink ist Spezialist für die Rekrutierung, Schulung und Einstellung von Kabinencrews für
den irischen Billigflieger. Dazu unterhält Crewlink für Ryanair ein eigenes Training Center am
Flughafen in Hahn. Offenbar sollen über diese Geschäftspartner jetzt auch Piloten rekrutiert
werden. Die beiden Eigentümer von Crewlink agieren nämlich als Direktoren bei BlueSky
Resources.
Ryanairs langjähriger Partner bei der Rekrutierung von Piloten, die Firma Brookfield Aviation,
spielt bei den neuen Plänen womöglich keine große Rolle mehr. So berichten Piloten, bei dem
Informationsgespräch vergangene Woche habe man ihnen erzählt, bis Dezember sollten alle
Brookfield-Verträge auslaufen. Auch solche, die noch eine weit längere Laufzeit hätten. Eine
entsprechende Anfrage an Brookfield blieb allerdings unbeantwortet.
Gewerkschafter sehen in einer möglichen Abkehr von Brookfield eine Strategie, diese für
Ryanair offenbar geschäftsbelastende Beziehung schrittweise zurückzufahren. Erst Anfang des
Jahres hatten deutsch-britische Zoll-Ermittlerteams die Geschäftsräume von Brookfield in einem
Vorort von London durchsucht.
2016-09-15 18:19 tagesschau.de www.tagesschau.de
47 /100
Verfassungsausschuss gibt
Verschiebung
grünes Licht
für
Wahl-
FPÖ und Team Stronach
lehnen den 4. Dezember als
neuen
Termin
ab.
Das
Wählerverzeichnis
soll
aktualisiert werden.
15.09.2016 | 18:17 |
( DiePresse.com )
Der
Verfassungsausschuss
des Nationalrats hat am
Donnerstagnachmittag grünes
Licht für die Verschiebung der
Bundespräsidentenwahl
gegeben. Die Abgeordneten stimmten mehrheitlich für den von SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS
eingebrachten Gesetzesantrag. Die Wiederholung der Stichwahl zwischen Norbert Hofer und
Alexander Van der Bellen wird demnach nicht am 2. Oktober, sondern am 4. Dezember
stattfinden.
Gleichzeitig ist in den als "Sonderbestimmungen" vorgesehenen Änderungen des
Bundespräsidentenwahlgesetz eine Aktualisierung des Wählerverzeichnisses geplant, um auch
jenen ein Stimmrecht zu ermöglichen, die bis zum 4. Dezember das 16. Lebensjahr vollendet
haben. Als Stichtag der Wahl ist der 27. September in Aussicht genommen. Die endgültige
Entscheidung trifft der Nationalrat kommenden Mittwoch, wenn die erste reguläre Plenarsitzung
im Herbst stattfindet.
Geringfügige Änderungen am ursprünglichen Antrag gab es noch in Bezug auf den Umgang
der Bezirkswahlbehörden mit den bereits eingelangten Briefwahlstimmen für die Oktober-Wahl.
Diese sollen, anders als ursprünglich vorgesehen, nicht vernichtet, sondern an die
Bundeswahlbehörde geleitet werden, um bei allfälligen zivilrechtlichen Verfahren wegen der
aufgetauchten schadhaften Wahlkuverts als Beweismittel zur Verfügung zu stehen. Erst nach
Verfahrensende soll der Reißwolf zum Einsatz kommen, teilte die Parlamentskorrespondenz
mit.
Eine weitere Abänderung betrifft die Durchführung der bereits vor der Wahlkarten-Panne für
den 4. Dezember festgesetzte Bürgermeister-Nachwahl in der oberösterreichischen Gemeinde
Freistadt. Denn eigentlich ist es laut Bundespräsidentenwahlgesetz verboten, am gleichen Tag
eine andere Wahl anzusetzen. In diesem Fall wird allerdings eine Ausnahme gemacht - wurde
die Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl doch unerwartet verschoben.
FPÖ und das Team Stronach sprachen sich gegen die Verschiebung der Wahl aus. Die
Freiheitlichen führten etwa ins Treffen, dass es die Möglichkeit gegeben hätte, die Wahlkuverts
rechtzeitig nachzudrucken. Ausdrücklich dafür stimmte die FPÖ allerdings, die Wählerevidenz
neu anzulegen und auch den jungen Bürgern das Wahlrecht einzuräumen. Geht es nach den
Blauen, sollte die Briefwahl künftig nur für Auslandsösterreicher gelten. Im Plenum wird die FPÖ
allerdings gegen das (dann als Ganzes zur Abstimmung stehende) Gesamtpaket stimmen. Das
Team Stronach lehnte alle Punkte des Gesetzesantrags ab.
Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) erklärte im Verfassungsausschuss , dass bei den
Wahlkuverts ein anderer Kleber verwendet wurde, als in der Ausschreibung vorgesehen war.
Für die Sitzung des Verfassungsausschusses am 17. Oktober wurde vereinbart, die
Verhandlungen über das Wahlrechtsänderungsgesetz 2017 aufzunehmen. Die wichtigsten
Punkte seien hier die Einrichtung eines Zentralen Wählerregisters und die Online-Unterstützung
von Volksbegehren.
(APA)
2016-09-15 18:17 diepresse.com
48 /100
Traditionsname Hanomag ist Geschichte
Fahrer schwer verletzt VW explodiert - Aral stoppt Verkauf von Erdgas
Betriebsversammlung VW will massiv Personal abbauen
Neues Flaggschiff der Deutschen Bahn So komfortabel ist der neue ICE 4
Nach Strafanzeige Abgas-Skandal: VW-Ingenieur gibt Schuld zu
2016-09-15 21:52 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
49 /100
Bericht: Berliner
Behörden ließen
mutmaßlichen
Terror-Finanzier
gewähren
Deutschland
verstößt
einem
Medienbericht zufolge seit 14
Jahren gegen die sogenannte AntiTerrorverordnung der EU. Nach
Recherchen
des
ARDPolitikmagazins "Kontraste" werde
die in einer Verordnung von 2002
geforderte Sicherstellung
aller Vermögenswerte von
Anhängern
der
Terrororganisation
Al
Qaida
und
deren
Finanziers
nur
unzureichend umgesetzt.
Insbesondere im Bereich
der Immobilien gibt es dem
Bericht
zufolge
keine
bundesweit
gültigen
Regelungen
für
die
Umsetzung
der
Sanktionsverordnungen. Der "Kontraste"-Beitrag wird am Donnerstagabend in Ersten
ausgestrahlt.
In einem begleitenden Beitrag der RBB-"Abendschau" wird das Beispiel eines saudischen
Staatbürgers genannt, der eine Immobilie in Berlin-Neukölln besitzt. Da er im Verdacht
gestanden habe, die 9/11-Anschläge mitfinanziert zu haben, erschien sein Name
vorübergehend auf den Sanktionslisten von EU und UNO. Damit hätte er keine Immobilie
erwerben dürfen, sein Vermögen hätte eingefroren werden müssen. Die Berliner Behörden
hätten den Fall hin- und hergeschoben, heißt es in dem Bericht - ohne eine Entscheidung
herbeizuführen. "Kontraste" zufolge soll der Saudi mit den Mieteinnehmen über Jahre die AlNur-Moschee in Neukölln unterstützt haben, die als Treffpunkt von Salafisten gilt und vom
Verfassungsschutz beobachtet wird.
Das Berliner Kammergericht habe auf Nachfrage der "Kontraste"-Redaktion erklärt, dass es bis
heute "keine allgemeinen Regelungen" für die Grundbuchämter gäbe, um die Immobilien von
Terrorverdächtigen sicherzustellen. Auch werde bei Grundstücksgeschäften nicht überprüft, ob
Erwerber oder Käufer auf den Sanktionslisten der EU stehen.
Der Staatsrechtler Professor Ulrich Battis sieht dem Politmagazin zufolge hier geltendes EURecht verletzt. Es drohe ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik
Deutschland. Das Bundesinnenministerium vertrete den Standpunkt, die deutschen Behörden
seien „unmittelbar“ verpflichtet, Vermögenswerte wie Immobilien „einzufrieren“, heißt es weiter.
Eine bundesweite Recherche des Magazins habe dagegen ergeben, dass bislang in keinem
einzigen Bundesland systematisch überprüft wurde, ob Immobilienbesitzer auf den AntiTerrorlisten genannt werden. Mehrere Landesjustizministerien hätten dazu auf Anfrage erklärt,
dass eine solche Überprüfung nicht vorgeschrieben sei.
Die EU-Kommission widerspricht demnach ausdrücklich dieser Auffassung: "Die Verpflichtung
der Terrorverordnung lautet, dass sämtliche Vermögenswerte der gelisteten Personen komplett
eingefroren werden, unabhängig davon, wann sie angeschafft wurden", heißt es in dem ARDBericht.
Der Berliner Bundestagsabgeordnete Fritz Felgentreu (SPD) fordert demnach von der
Bundesregierung, nun Maßnahmen zu ergreifen, dass sämtliche Grundbuchbestände, die
mittlerweile meist auch digital vorlägen, hinsichtlich möglicher Terrorunterstützer überprüft
werden, um "deren wirtschaftliche Tätigkeiten lahmzulegen", ließ die "Kontraste"-Redaktion
vorab verlauten. ( Tsp, epd )
2016-09-15 18:11 www.tagesspiegel.de
50 /100
Unfall in Wesel: Autofahrerin prallt gegen Baum
Wie die Polizei mitteilte, fuhr eine
Frau am Donnerstag um 12.08 Uhr
mit ihrem Auto die Bislicher Straße
entlang. Aus ungeklärten Gründen
kam der Kleinwagen von der
Fahrbahn ab und fuhr gegen einen
Baum.
Nach Angaben der Polizei erlitt die
Frau schwere Verletzung. Die 57Jährige
kam
per
Rettungshubschrauber
ins
Krankenhaus. Die Bislicher Straße
musste wegen Bergungsarbeiten
gesperrt werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 10.000 Euro.
Die Polizei bittet den Fahrer eines weißen Lieferwagens, der zur Unfallzeit die Bislicher Straße
befuhr, sowie weitere Zeugen, sich bei der Polizei in Wesel unter der Telefonnummer 0281 /
107-0 zu melden.
2016-09-15 21:53 RP ONLINE www.rp-online.de
51 /100
Interview zur PS4 Pro: "Disks spielen bei vielen Kunden
keine Rolle mehr. "
Im Interview mit c't erklärt Masayasu Ito, warum Sony die UHD Blu-ray in der PS4 Pro nicht
unterstützt und wie der Konzern eine drohende Fragmentierung der Plattform einschätzt.
Sonys Ankündigung der PS4 Pro hat bei einigen Kunden zu einer Verunsicherung geführt. Sie
befürchten, dass die Konsolenplattform zu sehr fragmentiert wird und irgendwann nur noch
Spiele für die Pro-Version
erscheinen.
Im Interview mit dem
Computermagazin
c't
versichert der Executive
Vice President von Sony
Interactive Entertainment,
Masayasu Ito, jedoch, das
Sony alles tue, damit es
keine
Aufspaltung
zwischen Spielen für die
PS4 und PS4 Pro geben
wird. Gleichzeitig schränkte
er jedoch ein: "Wer weiß, was in Zukunft alles kommen wird, wenn es [das PS4-Pro-Upgrade]
erfolgreich sein wird.
Zur Entscheidung gegen die Ultra HD Blu-ray , die von der PS4 Pro nicht abgespielt wird, sagte
Masayasu: "Disks spielen bei vielen Kunden keine Rolle mehr. " Der Trend gehe bei Filmen
zum Streaming, worauf man sich deswegen auch konzentrieren wolle. Über ein UHD-Blu-rayLaufwerk wolle man erst nachdenken, wenn sich das Format im Markt tatsächlich durchgesetzt
habe.
Lesen Sie das komplette Interview online bei c't.
( hag )
2016-09-15 18:02 Hartmut Gieselmann www.heise.de
52 /100
Grazer Amokfahrer: Einweisung - oder doch Strafe?
Die
steirische
Landeshauptstadt rüstet für
den am Dienstag startenden
Amokfahrer-Prozess.
Der
aufgrund von psychiatrischen
Gutachten
eingeschlagene
Weg „Anstalt statt Strafe“ sorgt
im Vorfeld für Debatten.
15.09.2016 | 18:00 |
MANFRED SEEH
Von
( DiePresse.com )
Kommenden Dienstag (20.
September) beginnt im Grazer Landesgericht die für zehn Tage angesetzte „AmokfahrerVerhandlung“. Um den Andrang von Zuschauern und Journalisten zu bewältigen wird diese per
Live-Stream vom Schwurgerichtssaal in einen zweiten Saal übertragen. Im Mittelpunkt steht der
27-jährige Alen R., der am 20. Juni 2015 mit einem grünen SUV durch die Grazer Innenstadt
raste. "Die Presse" durchleuchtet die wichtigsten Punkte des Falles.
Der als Amokfahrer von Graz bezeichnete Mann, der als vierjähriges Kind mit seinen Eltern aus
einer umkämpften muslimischen Enklave in Bosnien-Herzegowina nach Österreich gekommen
war (die Familie ließ sich in Kalsdorf südlich von Graz nieder), raste am 20. Juni 2015 mit einem
Auto durch die Grazer Innenstadt. Eine 53-jährige Frau, ein 28-jähriger Mann und ein
vierjähriger Bub starben. 36 Opfer erlitten zum Teil schwerste Verletzungen.
Während der Fahrt legte R. einen Stopp ein, stieg aus dem Fahrzeug und attackierte mit einem
Messer ein junges Paar. Beide wurden schwer verletzt. Danach setzte R. die Fahrt fort. Nach 2,8
Kilometern Fahrt blieb er stehen und stellte sich der Polizei.
Die Staatsanwaltschaft Graz wertet dies als dreifache vorsätzliche Tötung und 110-fache
versuchte vorsätzliche Tötung – letzteres bezogen auf alle Personen, die überlebten oder sich
durch Sprünge oder andere Ausweichbewegungen retten konnten. Eine lange Zeit sicher
scheinende Anklage wegen dreifachen Mordes und vielfachen versuchten Mordes unterblieb
aber, weil, zwei von drei psychiatrischen Gutachtern den Amokfahrer als unzurechnungsfähig
einstufen.
Der Staatsanwalt musste wegen der vorliegenden Gutachten auf eine Anklage und damit auf
das Erwirken einer Bestrafung verzichten. Er hat stattdessen einen Antrag auf (unbefristete)
Unterbringung des „Betroffenen“ (wie es korrekt heißt - nicht des Angeklagten) bei Gericht
eingebracht.
Ein Umstand, der schon im Vorfeld für hitzige öffentliche Diskussionen sorgt, da Alen R. - sollte
der Unterbringungsantrag durchgehen - dann aus der Anstalt zu entlassen ist, wenn er als
geheilt gilt. Ob eine Heilung eingetreten ist, wird erstmals nach einem Jahr geprüft.
Allerdings: Die Geschworenen können sich über die beiden Gutachten, die auf
Unzurechnungsfähigkeit lauten hinwegsetzen und dem einen, auf Zurechnungsfähigkeit
hinauslaufenden Gutachten folgen. In dem Fall würde Alen R. lebenslange Haft (wohl
verbunden mit einer Anstaltseinweisung) drohen.
Von Anfang an waren Fragen nach einem Terrorakt gestellt worden. Die Öffentlichkeit wollte
wissen: Gab es etwa einen islamistischen Hintergrund? Die Behörden schlossen dies schon
Stunden nach der Amokfahrt reflexartig aus. Dann ermittelte aber doch der Verfassungsschutz.
Ergebnis der Prüfung: Es sei kein terroristischer oder religiöser Hintergrund feststellbar. Auch
seitens der Verteidigung hatte es geheißen, dass von Radikalisierung bei Alen R. keine Rede
sein könne. R. habe als Schüler sogar am katholischen Religionsunterricht teilgenommen.
Dennoch gab und gibt es Spekulationen. Vielleicht stecke doch "mehr" hinter der Amokfahrt,
heißt es. R. war auf Facebook und Twitter aktiv. Doch er löschte offenbar vor der Fahrt alle
Texte. Nur einen Eintrag (Facebook) hinterließ er: ein Video zum Rap-Song "Beat it". Und einen
rätselhaften Kommentar, der da lautete: "Hurensöhne, not in my name".
Im März dieses Jahres ließ der Hinweis eines Grazer Richters während eines Terrorprozesses
aufhorchen. Vor Gericht stand ein gewisser Fikret B. (49). Dieser stammt so wie Alen R. aus
Bosnien. Als die Auswertung des von B. angelegten Facebook-Accounts zur Sprache kam
(diese Auswertung hatte die Staatsanwaltschaft New York am Rechtshilfeweg beigesteuert),
erwähnte der Richter laut einem Bericht des „Standard“, dass die US-Behörde auf ein
möglicherweise brisantes Detail gestoßen sei: Zwei Wochen vor der Grazer Amokfahrt sei im
Internet etwas Verdächtiges zu lesen gewesen, nämlich: Es sei „wieder etwas in Vorbereitung,
wir werden wieder zuschlagen“.
Nähere Erläuterungen oder Schlussfolgerungen wurden bei dieser Verhandlung allerdings
nicht erörtert. Fikret B. wurde (nicht rechtskräftig) zu acht Jahren Haft verurteilt.
Spekulationen gibt es auch deshalb, weil etwa der IS-Terrorist Abu Mohammad al-Adnani, der
vor kurzem in Syrien durch einen US-Raketenangriff getötet wurde, Muslime dazu aufgerufen
hatte, wahllos Menschen in Europa auf offener Straße zu töten, unter anderem sagte er:
„Überfahrt sie mit eurem Auto.“ Dass dieser oder ein ähnlicher Aufruf Alen R. erreicht haben
könnte, ist aber durch nichts bewiesen. Zudem liegen ja eben die psychiatrischen Gutachten
vor, wonach es die Fahrt eines an "paranoid-halluzinatorischer Schizophrenie" erkrankten
Mannes war.
Rein nach ihrem äußeren Erscheinungsbild erinnert die Amokfahrt an den Anschlag von Nizza
am 14. Juli dieses Jahres. Ein 31-jähriger IS-Anhänger aus Tunesien fuhr mit einem Lkw über
die Strandpromenade, wo sich 30.000 Menschen eingefunden hatten - sie wollten ein
Feuerwerk sehen. 86 Menschen wurden durch die Lkw-Fahrt getötet, mehr als 300 verletzt.
Unterm Strich bleibt aber im Fall Alen R. die offizielle Ermittlung des Bundesamtes für
Verfassungsschutz, die wohlgemerkt eben keinen terroristischen Hintergrund feststellen konnte.
Mit 130 geladenen Zeugen und sieben Gutachtern verdient die Verhandlung zweifellos
Prädikate wie "außergewöhnlich", oder gar "extrem".
Als prominentester Zeuge wird der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl auftreten. Er war auf
seiner Vespa unterwegs und sah, wie der Mann im grünen SUV auf ein auf dem Gehsteig
befindliches Paar zuraste. Nagel sagte später vor Journalisten: "Ich glaube, der Mann muss
sofort tot gewesen sein. Im nächsten Moment gab der Fahrer Gas und fuhr direkt auf mich zu.
Ich hab ihm direkt in die Augen geschaut. Er hat uns regelrecht anvisiert. Ich konnte gerade
noch aus seiner Bahn fahren. " Später äußerte auch Nagl öffentlich Unverständnis darüber,
dass dem Amokfahrer nun (laut Antrag der Staatsanwaltschaft) eine Bestrafung erspart bleiben
solle.
Was die Quantität betrifft, ist der "Amok-Prozess" aber nicht der größte, den die steirische
Landeshauptstadt je hatte. Im Oktober 2014 stand - übrigens auch unter der Leitung von Richter
Andreas Rom, also jenes Richters, der nun im Fall Alen R. den Vorsitz hat - ein suspendierter
Referatsleiter des Grazer Magistrats wegen Korruption im Zusammenhang mit der Erteilung von
Gewerbescheinen vor Gericht. Und mit dem Mann viele andere - Leute, die Schmiergelder
bezahlt hatten.
Für diesen Prozess wurde vom Gericht eigens die Halle 4 der Grazer Messe angemietet. Vier
Sicherheitsschleusen wurden errichtet. Nicht weniger als 98 Personen waren angeklagt. Damit
der Richter überhaupt wusste, wen er vor sich hatte, mussten die Beschuldigten
Namensschilder tragen.
2016-09-15 18:00 Von Manfred diepresse.com
53 /100
Wiener Börse: ATX schließt nach vier Verlusttagen im
Plus
Der heimische Leitindex beendet den Tag nach freundlicher Eröffnung an der Wall Street
ungefährdet im grünen Bereich. Zumtobel ist mit plus 1,6 Prozent Tagessieger.
15.09.2016 | 17:58 |
( DiePresse.com )
Die Wiener Börse hat am
Donnerstag
fester
geschlossen. Der ATX stieg
16,74 Punkte oder 0,72
Prozent
auf
2.346,16
Einheiten. Damit lag die
tatsächliche Entwicklung des
Leitindex rund zehn Punkte
über
der
heutigen
Händlerprognose im APAKonsensus
von
2.336,00
Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,79
Prozent, DAX/Frankfurt +0,38 Prozent, FTSE-100/London +0,85 Prozent und CAC-40/Paris
+0,04 Prozent.
Nach vier Handelstagen in Folge mit Kursverlusten ist der ATX damit wieder gestiegen. Dabei
ist der heimische Leitindex im Tagesverlauf über lange Zeit auf der Stelle getreten. Im
Späthandel profitierte er dann jedoch von einer freundlichen Eröffnung an der Wall Street und
konnte so den Handelstag ungefährdet im grünen Bereich beenden.
Die Zinsentscheidung in Großbritannien hatte den Handel dabei kaum beeinflusst. Die britische
Notenbank hat sowohl den Leitzins als auch das Volumen der laufenden Wertpapierkäufe
unverändert gelassen. Auch eine Reihe von US-Konjunkturdaten bewegten den Handel nicht
entscheidend. Unter anderem waren die Umsätze im Einzelhandel als auch die Produktion in
der Industrie im August stärker gesunken als erwartet. Die Entwicklung der US-Konjunktur wird
von den Anlegern speziell im Hinblick auf die Zinsentscheidung der Notenbank Fed in der
kommenden Woche genau verfolgt.
Tagessieger im ATX waren die Aktien von Zumtobel mit einem Plus von 1,57 Prozent auf 15,55
Euro. Klar fester tendierten außerdem die Industriewerte Andritz (plus 1,41 Prozent auf 46,25
Euro) und OMV (plus 1,41 Prozent auf 25,19 Euro), wobei Letztere von den im Späthandel
steigenden Ölpreisen profitierten. Ebenfalls im Spitzenfeld fanden sich die Bankwerte Erste
Group (plus 1,16 Prozent auf 26,08 Euro) und Raiffeisen Bank International (plus 1,06 Prozent
auf 13,32 Euro).
Trotz einer positiven Analysteneinschätzung abwärts ging es für die Titel von AT&S (minus 0,37
Prozent auf 10,76 Euro). Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung ("Buy")
und ihr Kursziel von 14,50 Euro nach dem Kapitalmarkttag am vergangenen Dienstag bestätigt.
Der Leiterplattenhersteller sei auf dem Weg, die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr zu
erreichen, hieß es zur Begründung.
Knapp im Minus tendierten die Titel der Telekom Austria, die um 0,10 Prozent auf 5,09 Euro
nachgaben. Der Finanzchef des Telekom-Mehrheitseigentümers America Movil, Garcia Moreno,
hat Spekulationen um einen bevorstehenden Abgang der Telekom von der Wiener Börse eine
klare Absage erteilt.
(APA)
2016-09-15 17:58 diepresse.com
54 /100
Am Freitag ist Fristende für Briefwahl per Post
Rekordverdächtig: 520.195
Berliner haben sich für eine
Briefwahl entschieden. Das
sind 88.000 mehr als bei
der vergangenen Wahl im
Jahr 2011. Doch nun ist
Schluss mit den Briefen —
zumindest per Post. Eine
fristgerechte
Zustellung
kann ab jetzt nicht mehr
gewährleistet werden, teilte
Landeswahlleiterin Petra
Michaelis-Merzbach
mit.
Wer seinen Wahlbrief bis
Freitag nicht eingeworfen hat, kann den Brief aber noch direkt beim Bezirkswahlamt abgeben.
Ab 18 Uhr beginnt am Wahlabend das große Auszählen. 653 Briefwahlvorstände öffnen dann
jeweils rund 800 Briefe. Und gegen ein Uhr nachts liegt dann das vorläufige Endergebnis der
Abgeordnetenhauswahl vor.
Dass die Wahl per Brief immer häufiger genutzt wird, ist ein Trend, den der Chef der
Geschäftsstelle der Landeswahlleiterin, Geert Baasen, schon länger beobachtet. „Ich hatte
erwartet, dass die Stimmabgabe per Brief auch bei dieser Wahl zunehmen würde“, sagt
Baasen. „Wegen der sehr hohen Zahl könnte ich mir auch allgemein eine höhere
Wahlbeteiligung vorstellen.“
So bequem die Briefwahl auch ist – es gibt deutlich mehr Fallstricke als beim Gang ins
Wahllokal. Zum einen müssen drei Briefe erfolgreich durch die Post zugestellt werden : Der
Antrag, die leeren Wahlunterlagen und schließlich der ausgefüllte Stimmzettel. Zum anderen ist
das Wahlgeheimnis nicht so sichergestellt wie im Wahllokal. Dort passt der Wahlvorstand auf,
dass die Kreuze frei und geheim gemacht werden. Probleme mit dem Kleber auf den
Umschlägen gibt es nach Geert Baasens Ansicht aber nicht. Erst nach Berichten über die
Pannen bei der Präsidentenwahl in Österreich seien auch in Berlin manche Wähler
verunsichert.
Ein zweites Mal gezählt wird nur, wenn ein konkreter Verdacht vorliegt, dass die Ergebnisse
nicht korrekt sind. Also beispielsweise, wenn das Resultat rein rechnerisch nicht stimmen kann.
Eine Nachzählung würde seit dieser Wahl genau wie die reguläre Auszählung öffentlich
stattfinden. Doch dass dieser Fall überhaupt eintritt, glaubt Geert Baasen nicht. „Die Wahl ist das
Fundament unserer Demokratie und in die habe ich Vertrauen.“
2016-09-15 17:56 Helena Piontek www.tagesspiegel.de
55 /100
Schwierige Bergung eines verletzten Alpinisten in Oetz
Oetz – Ein Kletterer musste am
Donnerstag von der Bergrettung
Oetz geborgen werden. Der 28Jährige war gemeinsam mit einem
Sportkollegen am Nordostgrat in
Richtung Maningkogel geklettert. Die
Männer waren mittels Seil gesichert.
Während des Aufstiegs rutschte der
Tiroler plötzlich aus. Dabei verletzte
er sich an der Schulter. Wegen des
starken Windes konnte der 28Jährige nicht mit dem Hubschrauber
vom Grat geborgen werden. Die
Bergrettung Oetz brachte ihn in einer aufwendigen Bergung schließlich ins Tal. Von dort wurde
er mit dem Notarzthubschrauber in die MedAlp nach Mils transportiert. ( TT.com )
2016-09-15 17:54 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
56 /100
Feuersee und Hauptstadt-Wiesn
Feuerwerk am Wannsee
Darf’s
zum
Sommerabschied noch mal
richtig krachen? Am Freitag
und Sonnabend gibt's um
zehn Uhr abends ein
großes Feuerwerk auf dem
Wannsee. Die Reederei
Stern und Kreis setzt den
„Wannsee in Flammen“ –
zumindest ist das der Titel
des
alljährlich
stattfindenden Events, für
das Fahrten von mehreren Standorten aus angeboten werden. An Bord gibt es Büfetts und
Dancefloors. Natürlich lässt sich das Spektakel auch vom eigenen Schlauchboot aus verfolgen.
Tickets und weitere Infos gibt es unter www.wannseeinflammen.de .
Kunst in Lichtenberg
Wenn der Herbst kommt, ist endlich wieder Zeit für Kunst und Kultur. Die Lange Nacht der Bilder
in Lichtenberg präsentiert am Freitag ab 18 Uhr die Kunstszene Lichtenbergs mit
Ausstellungen, offenen Ateliers, Konzerten, Kursen, Lesungen und Gesprächen. Da gibt es
nicht nur Kunst zu entdecken – sondern auch den Stadtteil, der viel zu oft im Schatten seines
Nachbarns Friedrichshains steht. Das ganze Programm steht unter www.berlin.de/balichtenberg .
Politiker am DJ-Pult
Am Sonnabend gibt es den Soundtrack zum großen Wahlsonntag in der Kalkscheune in Mitte.
Bei der „Schönen Party“ entscheidet sich noch nicht, wer Berlin künftig regiert, vielleicht aber,
welche Partei den besten Musikgeschmack hat. Am DJ-Pult treten an: Klaus Lederer (Linke),
Katrin Schmidberger (Grüne), Daniel Buchholz (SPD) und Stefan Evers (CDU). Für
Politikverdrossene und Protesttänzer, die sich musikalisch nicht mehr von den alten Parteien
repräsentiert fühlen, legen natürlich auch professionelle DJs auf. Tickets unter
www.schoeneparty.de .
Weltkindertagfest am Potsdamer Platz
Wer sich am Sonntag nicht nur um Kreuze, sondern auch um Kinder kümmern muss, sollte den
Potsdamer Platz ansteuern. Vormittags um elf Uhr beginnt dort das Weltkindertagfest. Beim
größten Kinder- und Familienfest in Deutschland können sich die Kleinen am Riesen-Kicker
beweisen, über Clown-Sketche lachen und bei einer Kinderrechte-Rally lernen, dass sie auch
etwas zu melden haben.
Kürbiswunder im Britzer Garten
Lieber mal mit dem Nachwuchs raus in die Natur? Dann könnte das Kürbisfest im Britzer Garten
die richtige Entscheidung sein. Da kann man sich von zwölf Uhr bis zum späten Abend auf den
unausweichlichen Herbstbeginn einstimmen. Die Kürbissortenschau ist wohl eher etwas für die
Großen. Die Kleinen tummeln sich derweil im Kinderkürbisland. Beim großen Kürbis-Parcours
kann man – genau! – Kürbisse rollen, stapeln, werfen oder angeln. Mehr Infos gibt es unter
www.gruen-berlin.de .
Herbstfest in der Preußenallee
Am Sonntag und Sonntag lädt die Initiative „Family & Friends“ zum Herbstfest in die
Preußenallee im Westend ein. Es gibt eine Kunsthandwerkermeile, Bands, Kinderattraktionen,
Feuerschlucker und Gaukler. Zwar werden am Sonntagabend auch die ersten Hochrechnungen
zur Berlin-Wahl auf einer Leinwand gezeigt, aber die Veranstalter haben einen klaren Fokus:
„Egal, was die Wahl bringt – nüchtern kann man die Regierung sowieso nicht ertragen.“ Wohl
bekomm’s!
Bier satt auf verschiedenen Oktoberfesten
Feuchtfröhlich dürfte es auch bei den zahlreichen Oktoberfesten zugehen, die in den
kommenden Wochen in Berlin stattfinden. Das Löwenbräu-Festzelt am Hauptbahnhof ist nur
noch bis zum 18. September geöffnet. Schon ab 11 Uhr gibt es dort Live-Musik, Hax’n und
bayerisches Bier. Am heutigen Freitag beginnt auch die „Hauptstadtwiesn“ in der Universal Hall
an der Moabiter Gotzkowskystraße und die „Spreewiesn“ im Postbahnhof in Friedrichshain. Dort
sollte man am besten reservieren – und lieber vor der ersten Mass zur Urne schreiten.
2016-09-15 17:46 Benjamin Moscovici www.tagesspiegel.de
57 /100
Drogen: Apotheken verkaufen deutlich mehr Cannabis
Immer mehr Schmerzpatienten erhalten medizinisches Cannabis aus der Apotheke – und das,
bevor die gesetzliche Neuregelung überhaupt beschlossen ist. Waren im ersten Halbjahr 2015
noch rund 33,8
Kilogramm
verkauft
worden, stieg die Menge in
den ersten sechs Monaten
des laufenden Jahres auf
fast 61,8 Kilogramm. Das
geht aus der Antwort
des
Bundesgesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der
Linksfraktion hervor. Ein
Grund für den Anstieg wird von der Regierung nicht genannt.
Cannabisprodukte
sind in Deutschland illegale Suchtmittel. Nach einem Urteil des
Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2005 können Schmerzpatienten,
denen andere Therapiemethoden nachweislich nicht helfen, per
Einzelfallentscheidung eine Erlaubnis zum Kauf von medizinischem Cannabis
erhalten. Die Hürden sind jedoch hoch. Nach jahrelanger Diskussion hat
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) im Mai ein Gesetz auf den Weg
gebracht, das den Verkauf von Cannabis auf
Rezept vorsieht. Bevor die Reform wie geplant im kommenden Jahr in Kraft
treten kann, muss allerdings noch der Bundestag zustimmen.
Die
Linke wirft der Koalition schon jetzt zu langes Zögern vor. Sie verweist
darauf, dass die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler
(CSU), bereits im Februar 2015 eine entsprechende Neuregelung
angekündigt hatte. Seit damals starben elf Patienten, heißt es in der
Anfrage, bevor über ihren Antrag auf
legalen Cannabisbezug entschieden wurde. Der
drogenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Frank Tempel, sagte:
"Vielleicht wären sie sogar noch am Leben, wenn die Bundesregierung
ihnen nicht unnötig hohe bürokratische Hürden auferlegt hätte. "
Im Frühjahr hatten bundesweit 647 Patienten eine Ausnahmeerlaubnis für Cannabisblüten
und -extrakte aus der Apotheke. In Zukunft sollen diese Produkte unter
staatlicher Kontrolle angebaut werden. Bis dahin will man den Bedarf mit
Importen decken. Zu Gröhes Gesetzentwurf findet am Mittwoch eine
Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestags statt.
2016-09-15 17:44 ZEIT ONLINE www.zeit.de
58 /100
Linksextreme wollen AfD-Party stören
Die
autonome
Szene
verstärkt kurz vor der Wahl
noch mal ihre Kampagne
gegen
die
AfD. Das
bundesweite
Bündnis
„Nationalismus ist keine
Alternative“
(Nika)
mobilisiert
für
diesen
Freitag
zu
einer
Demonstration
gegen
einen Verein der Berliner
AfD-Vorsitzenden Beatrix
von Storch und für Sonntag
zur Störung der Wahlparty
der rechtspopulistischen Partei.
In einem Aufruf im Internet ist von „Wahlparty crashen!“ die Rede. „Ob Protestwahl,
wutbürgerliche Zeitenwende oder populistische Eintagsfliege – für fünf Jahre haben wir dieses
Pack dann im Nacken“, giften die Autonomen. „Um uns auf die nächsten Jahre einzustimmen,
wollen wir ihnen den Wahlerfolg madig machen.“ Sicherheitskreise sagten, die Ankündigung
werde „sehr ernst“ genommen. Es gebe in der linksextremen Szene eine „emotionalisierte
Stimmung“.
An diesem Freitag wollte das Nika-Bündnis zudem gegen den Verein „Zivile Koalition“
demonstrieren, der von Beatrix von Storch und ihrem Mann Sven gelenkt wird. Die
Linksextremen hoffen, etwa 800 Teilnehmer würden sich in Mitte versammeln, um gegen den in
der Zionskirchstraße sitzenden Verein zu demonstrieren. Beatrix von Storch ist in der Szene
besonders verhasst. Anlass sind neben den parteipolitischen Aktivitäten der Rechtspopulistin
auch deren Äußerung zum Einsatz von Schusswaffen gegen Frauen und Kinder, die als
Flüchtlinge in Deutschland einreisen. Die AfD hatte zudem für den Abend zum
Wahlkampfabschluss in den Ratskeller Charlottenburg geladen.
Der Aufruf zu den Aktionen gegen die Rechtspopulisten wird unter anderem von dem Berliner
Autonomentrupp „North East Antifascists (NEA)“ verbreitet. Der Verfassungsschutz bezeichnet
die NEA als eine Antifa-Gruppierung, die neben der Vereinigung „radikale linke berlin“ eine
führende Rolle in der linksextremistischen Szene der Stadt einnehme.
In den vergangenen Tagen haben unbekannte Täter, mutmaßlich Autonome, mehrere Angriffe
verübt, die der AfD und ihrem Umfeld galten. In der Nacht zum 8. September flogen Farbeier
gegen ein Lokal in Lichtenberg, in dem sich die AfD zu einem Stammtisch trifft. Zwei Tage
später wurden Wahlhelfer der AfD an einem Infostand in Neukölln von Unbekannten
geschlagen und mit Pfefferspray besprüht. Kurz darauf folgte ein Angriff auf einen Wahlstand
der AfD in Pankow.
Am 11. September schlug in Kreuzberg ein Mann einem AfD-Anhänger eine Flasche auf den
Kopf. Der Rechtspopulist wollte Plakate aufhängen. Als die Polizei kam, solidarisierten sich
Passanten mit dem Täter.
Alle Infos rund um die anstehenden Abgeordnetenhaus-Wahlen finden Sie auf unserer
interaktiven Sonderseite: wahl.tagesspiegel.de , oder auf Twitter unter @tspwahl
2016-09-15 17:44 Frank Jansen www.tagesspiegel.de
59 /100
Dieses Klo ist der Clou
New York. Es ist ein bewährter Trick
zum
Entzaubern
vermeintlicher
Autoritäten: Stell sie dir auf der
Toilette vor, und schon schrumpft der
Übergroße zu einem ganz normalen
Menschen mit ganz normalen
Bedürfnissen. Das New Yorker
Guggenheim-Museum dreht den
Spieß jetzt gewissermaßen um. Aus
ordinären Besuchern werden dort
mithilfe einer Kloschüssel ganz
besondere Leute – denn wer kann
schon von sich sagen, er nehme für
seine geheimsten Verrichtungen auf
purem Gold Platz?
Güldene Badezimmer sind für gewöhnlich den Superreichen vorbehalten, und genau diesen
Umstand hat Bildhauer Maurizio Catellan aufs Korn genommen. „America“ nennt er schlicht
sein Werk, eine klassische Toilettenschüssel nach amerikanischem Standard: vorn geteilte
Brille, Abzug in Hebelform – nichts Besonderes, außer dass das ganze Ding dick mit 18karätigem Gold überzogen ist. Als Anspielung auf die weit klaffende Schere zwischen Arm und
Reich will der Künstler seine Kreation verstanden wissen, aber auch als Ausweis der Tatsache,
dass in gewissen Situationen dennoch alle Menschen gleich sind.
Statt das gute Stück in einer Vitrine im Museum auszustellen, haben sich Catellan und die
Guggenheim-Leute entschieden, den Goldthron im wahrsten Sinn des Wortes besitzbar zu
machen. Also wurde eine der Unisex-Toilettenkabinen im Spiralbau an der Upper East Side
geräumt, und statt schnöden weißen Porzellans funkelt dort jetzt die edelmetallüberzogene
Variante, angeschlossen und voll funktionstüchtig. Wer die 25 Dollar Eintritt ins Museum zahlt,
erwirbt damit zugleich das Recht, einmal, na sagen wir mal zum Zuge zu kommen.
Wann es so weit sein wird, ist indes noch offen. Und genau so ungeklärt sind Fragen, die sich
unwillkürlich stellen angesichts so freien Zugriffs auf ein Kunstwerk: Wer achtet denn darauf,
dass habgierige Besucher nicht hinter verschlossener Tür am Gold kratzen und sich ein
Quäntchen in die Tasche stecken? Wird der Klogang videoüberwacht – womöglich von der
NSA? Deren Leute jedenfalls dürften mit solchen Aufnahmen vertraut sein – auf den Bildern aus
den Despotenvillen dieser Welt haben sie Goldtoiletten mit Sicherheit schon mal gesehen.
Von Stefanie Gollasch
2016-09-15 21:55 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
60 /100
Luhukays Rücktritt ist konsequent dämlich
Als Verantwortlicher eines
Fußballvereins
wünscht
man sich von seinem
Trainer vermutlich genau
diese
Eigenschaften:
Gerade,
ehrlich
und
diszipliniert soll er sein. So
wie es am Donnerstag Jan
Schindelmeiser,
der
Sportvorstand des VfB
Stuttgart
,
über
Jos
Luhukay gesagt hat. Über
den Trainer also, der den
VfB in die Bundesliga
zurückführen sollte – und der ein paar Stunden zuvor nach nicht mal drei Monaten im Amt
seinen Rücktritt erklärt hatte. Das war ohne Frage eine gerade und ehrliche Entscheidung,
nachdem Luhukay erkannt hatte, dass es auf Dauer kein vertrauensvolles Verhältnis zwischen
Schindelmeiser und ihm mehr geben würde.
Es war aber auch eine Entscheidung, die sich für Luhukays weitere Karriere als ziemlich
dämlich herausstellen könnte. Für kaum einen Beruf ist das Image so entscheidend wie für
einen Trainer im Profifußball. Schon nach seiner Entlassung bei Hertha BSC musste Luhukay
fast anderthalb Jahre auf eine Anstellung warten. Spätestens jetzt aber dürfte der Holländer
seinen Ruf als schwer zu handhabender Einzelgänger endgültig weg haben.
Fachlich ist der 53-Jährige über viele Zweifel erhaben. Er ist mit Borussia Mönchengladbach,
dem FC Augsburg und Hertha in die Bundesliga aufgestiegen; er hat ein Faible für offensiven
Fußball – aber das wird in der öffentlichen Wahrnehmung mehr und mehr von seinem
schwierigen Charakter überlagert. Luhukay hat eben klare Vorstellungen davon, wie er arbeitet.
Konsequent würde er selbst das vermutlich nennen. Als schrecklich stur empfinden ihn
hingegen Außenstehende. Man kann es niemanden verübeln. Bei fünf Klubs stand Jos Luhukay
als Cheftrainer unter Vertrag. Bei dreien hat er die Zusammenarbeit von sich aus beendet.
2016-09-15 17:35 Stefan Hermanns www.tagesspiegel.de
61 /100
Enthüllungs-Autor: Kanzlerin ehrt Roberto Saviano für
Engagement gegen die Mafia
Der italienische Autor Roberto Saviano ist ein
Mann, der mit der Angst leben muss - seit
seinem Bestseller-Buch "Gomorrha. Reise in
das Reich der Camorra", das vor zehn Jahren
erschien und die Machenschaften der
neapolitanischen Mafia öffentlich machte.
Der 41-Jährige muss bis heute seinen
Wohnort regelmäßig wechseln, seine Mutter
und sein Bruder mussten eine neue Identität
annehmen, Freunde wandten sich von ihm ab,
Airlines
wollen
ihn
nicht
befördern,
Sicherheitskräfte begleiten ihn auf Schritt und
Tritt. Saviano steht auf diversen Todeslisten
der Mafia. Immer noch. Es ist der ewige Auftrag, den die Camorra-Gruppen für Verrat vorsehen.
Dieser Auftrag erlischt nicht, so lange es die Mafia gibt.
Saviano hatte sich nach dem Philosophie-Studium, mit 26 Jahren, getarnt als Hafenarbeiter in
die Strukturen der Camorra eingegraben und seine Erkenntnisse darüber aufgeschrieben. Der
Sohn eines katholischen Arztes und einer jüdischen Lehrerin wollte sich mit der Korruption, der
tödlichen Gewalt in seiner Heimat nicht abfinden. Das Buch, für das Saviano zunächst keinen
Verlag fand, wurde zum Bestseller, in 51 Sprachen übersetzt, als Kinofilm für den Oscar
nominiert und als TV-Serie verfilmt. Doch sein Leben hat Saviano seither oft als "Hölle"
bezeichnet und sein Buch bereut. Weil er im Unsichtbaren leben muss, im Schatten. Um zu
überleben.
Für seinen Mut wurde Roberto Saviano gestern mit dem M100 Medien Award ausgezeichnet.
Der Preis wird im Rahmen der internationalen Medienkonferenz vergeben, zu der jedes Jahr
100 Meinungs- und Medienmacher aus Europa in Potsdam zusammenkommen. Er würdigt
außergewöhnliche Kämpfer für die Meinungsfreiheit.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, die persönlich zur Preisverleihung kam, lobte den Autor als
"mutigen Einzelnen", als "Persönlichkeit, die Spuren hinterlassen hat". In seinem Werk kämen
das Bekenntnis zu Europa und die Verdienste um die Pressefreiheit zusammen. Man müsse die
Pressefreiheit immer wieder neu verteidigen, sagte Merkel, auch mit Verweis auf aktuelle
Repressionen gegen Journalisten in der Türkei.
Saviano betonte in seiner Rede, trotz der Drohungen weitermachen zu wollen. "Man kann
Worte nicht aufhalten. " Europas Medien hätten gerade in der krisenhaften Phase für Europa die
Pflicht, aufzuklären und vor Missständen und Risiken zu warnen.
Saviano will also weiter Bücher schreiben, Artikel schreiben, aufdecken, aufklären. Tatsachen
veröffentlichen, die, wie er selbst einmal sagte, "eigentlich jeder Polizist in Neapel auch kennt".
Dass ihm Politiker zeitweise vorgeworfen haben, doch nur Werbung für die Mafia gemacht und
Millionen mit seinen Büchern gescheffelt zu haben (ein gewisser Silvio Berlusconi etwa), ficht
Saviano nicht an. Den Mut, sich so vehement und nachhaltig gegen die Mafia zu stellen, hatten
und haben bis heute nur wenige. Zu wenige. Auch deshalb ist es wichtig, einen Mann wie
Saviano immer wieder öffentlich zu ehren.
2016-09-15 21:53 Michael Bröcker www.rp-online.de
62 /100
Erste Bank: Österreich-Chef Uher geht
Der
Österreich-Chef
der
Ersten Bank, Thomas Uher,
verlässt das Institut. Bei der
Konzernmutter Erste Group tritt
Ex-Bank Austria-Chef Willibald
Cernko in den Vorstand ein.
15.09.2016 | 17:24 |
( DiePresse.com )
Wien. Personalia standen am
Donnerstag auf der Agenda
der
Aufsichtsräte
der
heimischen Erste Group und
ihrer Österreich-Tochter Erste Bank. Und dabei wurden auch zwei überraschende
Entscheidungen getroffen. Wie in der Donnerstag-Ausgabe der „Presse“ bereits berichtet,
wurde Ex-Bank Austria-Chef Willibald Cernko in den Vorstand der Erste Group berufen. Er wird
dort künftig für das Risikomanagement zuständig sein. Zudem beschloss der Aufsichtsrat, dass
der Chef des Österreich-Geschäftes, Thomas Uher, per Ende September das Unternehmen
verlassen wird.
Uher, der seit 2007 Mitglied des Vorstandes der Ersten Bank war, gehe auf eigenen Wunsch,
heißt es dazu in einer Aussendung der Bank am Donnerstagnachmittag. In Bank-Kreisen wird
als Grund dafür genannt, dass es in den vergangenen Jahren immer wieder
Meinungsverschiedenheiten zwsichen Uher und Konzernchef Andreas Treichl gegeben haben
solle. Sein Nachfolger wird Stefan Dörfler, der bisher den Bereich „Group Markets“ bei der Erste
Group leitet. Er wird künftig das Firmenkundengeschäft sowie den Bereich Sparkassen leiten
und als Vorstandssprecher der Erste Bank fungieren. Neben ihm bleiben Claudia Höller
(Finanzen und Risiko) sowie Thomas Schaufler (Privatkunden) als Vorstände bestehen.
Ebenfalls ein Abgang aus eigenem Wunsch ist der Auslöser für die Veränderung im
Konzernvorstand. Dort erklärte der bisherige Risikovorstand Andreas Gottschling, dass er aus
familiären Gründen für eine weitere Dreijahresperiode nicht mehr zu Verfügung steht.
Gottschlings Familie lebt in der Schweiz. Sein Nachfolger wird ab Anfang 2017 Willibald
Cernko, bis Februar Chef der Bank Austria. „Willi Cernko und ich haben in den letzten Jahren
für viele Themen, welche die Finanzbranche betreffen, gemeinsam gekämpft. Dabei habe ich
ihn kennen und schätzen gelernt. Jetzt freue ich mich ganz besonders auf die
Zusammenarbeit“, kommentiert Erste Group-Chef Andreas Treichl am Donnerstag seinen Coup,
der die gesamte heimische Bank-Brancheüberraschte.
Wie berichtet verließ Cernko die Bank Austria aufgrund von erheblichen Differenzen mit dem
dortigen Aufsichtsratschef Erich Hampel. Grund dafür war das von der Konzernmutter Unicredit
vorgegebene Sparprogramm, in dessen Rahmen 70 der 190 Filialen geschlossen sowie das
Osteuropageschäft nach Mailand verlegt werden sollen. Cernko wollte diesen rigorosen
Sparkurs nicht mittragen, weshalb ihm von Hampel der Abgang nahegelegt worden sei, heißt
es. Dennoch soll es bei Cernko eine Konkurrenzklausel geben. Diese dürfte den Wechsel
jedoch nicht behindern, sondern nur zu einer geringeren Auszahlung seines ursprünglich bis
Oktober 2018 laufenden Vertrages bei der Bank Austria führen.
Dass der 60-jährige Cernko dereinst die Nachfolge des 64-jährigen Treichl übernehmen
könnte, wird dem Vernehmen nach jedoch nicht angepeilt. Cernko soll den Job bei der Ersten
als „Ausklingen seiner Bankkarriere“ ansehen. Sein Vertrag läuft bis 2020. Die Verträge der
anderen Erste Group-Vorstände wurden ebenfalls bis zu diesem Jahr verlängert.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.09.2016)
2016-09-15 17:24 diepresse.com
63 /100
Chelsea gegen Liverpool: Duell der "Kulttrainer"
Liverpool-Coach Jürgen Klopp
adelte
sein
Gegenüber
Antonio Conte im Vorfeld der
Partie
bereits
als
"Pep
Guardiola von Juventus Turin".
15.09.2016 | 17:23 |
( DiePresse.com )
Die 5. Runde der englischen
Fußball-Premier-League
startet
bereits
am
Freitagabend (21.00 Uhr) mit
dem Schlager Chelsea Liverpool. Die Gäste aus der
Beatles-Stadt wollen gegen den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten auch bei ihrem dritten
Saison-Gastspiel in London Zählbares mitnehmen. Im Auftaktspiel gegen Arsenal siegten die
"Reds" 4:3, gegen Tottenham erreichten sie dann ein 1:1.
Mit dem 4:1-Erfolg über Meister Leicester City im ersten Heimspiel der Saison tankte Liverpool
am vergangenen Samstag Selbstvertrauen für das Spitzenduell. Chelsea ließ dagegen am
Sonntag mit dem 2:2 in Swansea erstmals Punkte liegen. Trotzdem hat sich Neo-Trainer
Antonio Conte bereits in die Herzen der "Blues"-Fans "getanzt".
Die Theatralik des Italieners an der Seitenlinie blieb auch Liverpool-Coach Jürgen Klopp nicht
verborgen. "Er sieht ziemlich emotional aus, selbst, wenn sie gar kein Tor schießen", bemerkte
der Deutsche im Vorfeld der Partie an der Stamford Bridge. Klopps eigene Gefühlsausbrüche
sind auch in England längst legendär. Beim Triumph über Leicester verlor der 49-jährige ExDortmund-Trainer wieder einmal seine Brille beim ausgelassenen Jubel.
Klopp adelte Conte im Vorfeld der Partie bereits als "Pep Guardiola von Juventus Turin" und
erinnerte damit an die großen Trainererfolge des 47-Jährigen, der "Juve" dreimal en suite zum
Titel in der Serie A (2012 bis 2014) geführt hatte. "Oscar, Willian, was für Spieler, Matic, und
dann haben sie auch noch Kante und Luiz geholt", schwärmte Klopp zudem vom Chelsea-
Kader. "Das ist eine Herausforderung, aber eine, auf die ich mich freue. "
(APA/Reuters)
2016-09-15 17:23 diepresse.com
64 /100
Geschwisterkarte im Nahverkehr vor dem Aus
Lange war einst um das –
verbilligte
–
Geschwisterticket
für
Fahrten mit Bahnen und
Bussen gerungen worden.
Der
Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg (VBB)
will es nach TagesspiegelInformationen
jetzt
abschaffen
und
durch
altersgebundene
Schülertickets
ersetzen.
37 Prozent der Haushalte
würden davon profitieren,
mehr als die Hälfte müsste aber zum Teil deutlich mehr berappen – bis zu 14,50 Euro pro Monat
für sieben Prozent aller Haushalte. Gelten sollen die künftigen Preise im neuen Schuljahr nach
den Sommerferien 2017.
Dahinter steckt die Absicht, die bisherigen Schüler- und Geschwisterkarten durch die
elektronische VBB-Fahrcard zu ersetzen. Beide Produkte könnten in der heutigen Form nicht als
VBB-Fahrcard ausgegeben werden, heißt es in einem internen VBB-Papier, das dem
Tagesspiegel vorliegt. Für die Betriebe gebe es keine Zunahme bei den Einnahmen, die
Umstellung sei „einnahmenneutral“. Für bestimmte Familienkonstellationen seien die
Mehrausgaben allerdings „sehr groß“, steht weiter in dem Papier.
Der Plan, der noch nicht durch den Aufsichtsrat gegangen ist, sieht vor, den Ticketpreis für
jüngere Schüler zu senken, ältere dagegen müssten mehr zahlen. Die Begründung: Diese
Gruppe nutze das Ticket nicht nur für Fahrten zur und von der Schule nach Hause, sondern
verstärkt auch in der Freizeit.
Nach Tagesspiegel-Informationen würden dadurch für 30 Prozent der Haushalte die Preise für
das Schüler- und Geschwisterticket insgesamt um acht Euro pro Haushalt sinken. Sieben
Prozent müssten 4,50 Euro weniger zahlen. Für 46 Prozent würden sich die Tickets um 1,50
Euro verteuern; für sieben Prozent jedoch um 14,50 Euro. Heute kosten ein Schüler- und ein
Geschwisterticket im Tarifgebiet AB zusammen 47,50 Euro. Die ermäßigten Tarife bleiben
unverändert.
Die Planer verweisen darauf, dass sich der Kauf – und die Kontrolle – durch die elektronische
VBB-Fahrcard erheblich erleichtere. Der Kauf sei auch an Automaten oder im Internet möglich.
Bei Kontrollen müssten nicht mehr Trägerkarte und Ticket und eventuell der Schülerausweis
vorgezeigt werden. Und verlorene oder gestohlene Tickets könnten sofort gesperrt werden.
Ein Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung sagte, das Land werde alles unterbinden, was
Familien schlechter stelle. Der Vorschlag der Verkehrsbetriebe, die Tarife zu vereinfachen,
werde derzeit diskutiert. Schlechterstellungen sollten vermieden werden.
2016-09-15 17:20 Klaus Kurpjuweit www.tagesspiegel.de
65 /100
Auch Öhman kann Tänzer nicht für Waltz gewinnen
Auch nach einem Treffen
mit dem designierten KoIntendanten
des
Staatsballetts
Berlin,
Johannes Öhman, lehnen
die
Tänzer
eine
Doppelspitze mit Sasha
Waltz für die Compagnie
ab. „Wir sind weiterhin
davon überzeugt, dass
eine
Doppelintendanz
keine Lösung für das
Staatsballett Berlin ist“,
hieß es in einer Erklärung
des Ballettvorstands am Donnerstag.
Die Tänzer äußerten sich überrascht, dass das Gespräch mit Öhman und Kulturstaatssekretär
Tim Renner erst nach den Protesten gegen die Ernennung von Waltz und Öhman zustande
gekommen sei. Dabei sei auf die meisten Bedenken nicht eingegangen worden, da Sasha
Waltz nicht daran teilgenommen habe.
Für kommende Woche sei ein Gespräch mit beiden designierten Ko-Intendanten vorgeschlagen
worden. Öhman war am Donnerstag nach Angaben des Royal Swedish Ballet wieder auf dem
Weg nach Stockholm.
Der Schwede und Waltz sollen ab Mitte 2019 gemeinsam die Leitung des Staatsballetts als
Nachfolger des Spaniers Nacho Duato übernehmen. Dagegen wehren sich die Tänzer. Waltz
sei als Vertreterin des modernen Tanztheaters für klassisches Ballett ungeeignet. Berlins
Regierender Bürgermeister und Kultursenator Michael Müller hatte die Personalentscheidung
am Mittwoch bekräftigt. (dpa)
2016-09-15 17:19 www.tagesspiegel.de
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dmexco: Online-Werbebanner auf vier Rädern
Das Startup Car2Ad will Autos mit digitalen Werbedisplays ausstatten, die wie OnlineWerbebanner auf Websites gebucht werden können.
Die mobilen Werbebanner werden per Mobilfunk mit Inhalten versorgt.
Bild: Car2ad
Das Berliner Unternehmen Car2Ad will Online-Marketing auf die Straße bringen. Wenn alles
nach den Vorstellungen
von Car2Ad läuft, fahren
Anfang nächsten Jahres
Autos mit ihren Displays
durch deutsche Städte. Die
Displays auf dem Dach der
Autos ähneln auf den
ersten Blick denen, die
auch heute schon zu sehen
sind. Allerdings handelt es
sich um LC-Displays, die
ähnlich
gebucht
und
bespielt werden sollen, wie
Online-Werbebanner
auf
Websites.
Auf diese Weise lassen sich Zielgruppen sehr genau anhand der aktuellen Position des
Werbeträgers ansprechen. Als Werbeträger für solche Banner können zum Beispiel die Flotten
von Car-Sharing-Anbietern oder Taxiunternehmen fungieren. Mit den Erlösen können die
beispielsweise die Stehzeiten ihrer Fahrzeuge refinanzieren. ( jo )
2016-09-15 17:18 Jo Bager www.heise.de
67 /100
Schüler demonstrieren für ihren Schulleiter
„Dresscode:
Schwarz/Rot/Weiß“ heißt es
im Demoaufruf „gegen die
Fusion und gegen den
Rausschmiss“:
Die
Schülervertretung
der
Marcel–
Breuer-Schule
macht mobil, weil ihr
Schulleiter Holger Sonntag
wegen
angeblich
mangelndem
Kooperationswillen
bei
einer Schulfusion seinen
Posten räumen soll. An
diesem Freitag um 12 Uhr versammeln sich die Schüler vor dem Amtssitz von
Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD), wo sie bereits am Dienstag gegen die
Fusionspläne vorstellig geworden waren. Der Dresscode hat mit den Farben des Schullogos zu
tun.
In einem Brief des Kollegiums an Scheeres ist angesichts des Vorgehens der Verwaltung von
„großem Entsetzen“ die Rede. "Bestürzt über die Tatsache sowie die Art und Weise, wie unser
erfolgreicher Schulleiter seiner Funktion enthoben wird, fordern wir die Rücknahme dieser
Entscheidung", heißt es in dem von rund 30 Kollegen unterschriebenen Brief der erweiterten
Schulleitung.
Nach der angekündigten Umsetzung des Leiters der Marcel-Breuer-Schule , hatten sich auch
andere Schulleiter an Bildungssenatorin Sandra Scheeres und ihren Staatssekretär Mark
Rackles (beide SPD) gewandt. „Als enge Kooperationspartner der Marcel-Breuer-Schule sind
wir fassungslos angesichts Ihrer Entscheidung, deren Schulleiter Holger Sonntag seines Amtes
zu entheben und an anderer Stelle einzusetzen!“, hieß es in einem Protestschreiben der
Interessenvertretung der Sekundarschulen. Deren Vorsitzende, Miriam Pech, leitet die HeinzBrandt- Schule, deren Schüler nach der zehnten Klasse in die gymnasiale Oberstufe der
Marcel-Breuer-Schule wechseln.
Rackles hielt mit einem offenen Brief an Holger Sonntag gegen: Dieser habe „im Gegensatz zu
Anderen eine kooperative Grundeinstellung vermissen lassen“. Im übrigen habe sich Sonntag
selbst bereits nach einer neuen beruflichen Perspektive in der Lehrerbildung umgesehen. Wie
berichtet, ging es um eine umstrittene Fusion der Marcel-Breuer- mit der Martin-Wagner-Schule.
2016-09-15 17:14 Susanne Vieth www.tagesspiegel.de
68 /100
Paralympics: Kanute Swoboda gewinnt Silber
Silber ist für Markus Swoboda
bedeutet die sechste Medaille
für das österreichische Team
bei den Spielen in Rio.
15.09.2016 | 17:14 |
( DiePresse.com )
Der
Österreicher
Markus
"Mendy" Swoboda hat am
Donnerstag bei den XV.
Paralympics in Rio de Janeiro
die Silbermedaille im KanuSprint geholt. Der 26-jährige
sechsfache Ex-Weltmeister musste sich im 200-m-Finale nur dem erwartet starken Australier
Curtis McGrath geschlagen geben, das jedoch um 1,536 Sekunden. Swobodas Vorsprung auf
den drittplatzierten Briten Nick Beighton betrug 1,210 Sekunden.
Swoboda waren als Siebenjährigem nach einem schweren Unfall beide Unterschenkel
amputiert worden. In den vergangenen Jahren hatte er den Para-Kanusport stark mitentwickelt,
holte beim ersten halben Dutzend an Weltmeisterschaften den Titel. Erst zuletzt erhielt er mit
Quereinsteiger McGrath einen mehr als ebenbürtigen Konkurrenten. Silber ist für den
gebürtigen Linzer jedenfalls eine schöne Bestätigung bzw. die sechste Medaille für das
österreichische Team (1/3/2) bei diesen Spielen.
Swoboda weinte dem Sieg auch nicht nach. "Wenn man Gold gewöhnt ist, ist es nicht unbedingt
der gewünschte Ausgang", meinte der 26-Jährige, schränkte angesichts der Dominanz von
McGrath aber ein: "Ich brauche auch nicht enttäuscht zu sein: Ich bin nicht schneller. Wenn sich
Österreich mit mir freut und das anerkannt wird, ist es natürlich die größte Motivation,
weiterzumachen. "
(APA)
2016-09-15 17:14 diepresse.com
69 /100
Wegen Dürre in Südafrika: Krüger Nationalpark lässt 350
Tiere töten
Eine
anhaltende
Trockenheit
in
Teilen
Südafrikas droht die Tiere
im
Krüger-Nationalpark
auszuhungern.
Die
grausame Lösung: eine
Teilpopulation wird getötet.
Das Fleisch der Tiere soll
immerhin
einen
guten
Zweck erfüllen.
Der bei Safari-Touristen
beliebte
südafrikanische
Krüger-Nationalpark
will
wegen einer anhaltenden Dürre insgesamt 350 Nilpferde und Büffel erlegen. Sie würden in den
kommenden Monaten erschossen, um den übrigen Tieren das Überleben zu erleichtern,
erklärte ein Sprecher des Nationalparks. Wegen der Dürre gibt es im Park weniger Gras, worauf
sowohl Büffel als auch Nilpferde angewiesen sind.
Viele der Tiere würden deswegen ohnehin sterben, erklärte Sprecher Ike Phaahla. Derzeit
leben in dem Park, der etwa der Fläche des Staates Israel entspricht, rund 47.000 Büffel und
7500 Nilpferde. Das Fleisch der erlegten Tiere soll an ärmere Gemeinden in der Nähe des
Parks im Nordosten des Landes verteilt werden, wie örtliche Medien berichteten.
Im südlichen Afrika herrscht derzeit die schlimmste Dürre seit drei Jahrzehnten. Wegen des
ausbleibenden Regens sind die Ernteerträge eingebrochen, die Preise für Grundnahrungsmittel
teils stark gestiegen. In Südafrikas ärmeren Nachbarländern Simbabwe und Mosambik etwa
sind Millionen Menschen von Hunger bedroht. Experten gehen davon aus, dass die Dürre im
vergangenen Jahr vom globalen Klimaphänomen El Niño ausgelöst wurde.
Quelle: n-tv.de
2016-09-15 16:54 n-tv www.n-tv.de
70 /100
Wells-Fargo-Skandal
abrutschen
lässt
Buffett
in
"Forbes"-Liste
Amazon-Gründer Jeff Bezos hat nun Investorenlegende Buffett vom dritten Platz verdrängt. An
der Spitze der Reichen-Charts steht Bill Gates.
15.09.2016 | 16:54 |
( DiePresse.com )
Starinvestor Warren Buffett
kommt seine Beteiligung an
der von einem Skandal um
Scheinkonten
erschütterten
US-Großbank Wells Fargo
teuer
zu
stehen.
Der
Kursrutsch der Aktien des
Geldhauses im Zuge der
Affäre ließ auch Buffetts
Vermögen schrumpfen, so
dass er in der "Forbes"-Liste
auf
den
vierten
Platz
zurückgefallen ist. AmazonGründer Jeff Bezos, den das
US-Magazin am Donnerstag auf 65,8 Milliarden Dollar (58,7 Milliarden Euro) taxierte, steht nun
auf Rang drei. Nach Schätzung von "Forbes" ist Buffetts Vermögen durch den Skandal um mehr
als 1,3 Milliarden Dollar auf 65,5 Milliarden Dollar gesunken.
An der Spitze der Reichen-Charts steht weiterhin Microsoft-Gründer Bill Gates, dessen
Vermögen "Forbes" zuletzt auf 79,1 Milliarden Dollar schätzte. An zweiter Stelle folgt demnach
Zara-Modemagnat Amancio Ortega mit 76,9 Milliarden Dollar.
Die Aktien von Wells Fargo hatten in den letzten fünf Tagen Kursverluste von rund sechs
Prozent erlitten. Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway ist mit etwa zehn Prozent
an der US-Großbank beteiligt. Zudem soll die Investorenlegende auch noch persönlich rund
zwei Millionen Aktien halten.
Wells Fargo hatte in der vergangenen Woche bei einem Vergleich mit US-Behörden eine Strafe
von 185 Millionen Dollar akzeptiert, weil Mitarbeiter unter Verkaufsdruck in großem Stil
unautorisierte Konten eröffnet hatten. Weitere fünf Millionen Dollar sollen geschädigte Kunden
erhalten. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" (Donnerstag) ermittelt inzwischen auch
die US-Justiz in dem Fall.
(APA/dpa)
2016-09-15 16:54 diepresse.com
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Englische Clubs investierten über eine Milliarde Euro
Zürich – Die englischen Fußball-Clubs haben diesen Sommer eine
rekordverdächtige Shoppingtour im Ausland hingelegt und insgesamt
1,167 Milliarden US-Dollar (1,04 Mrd. Euro) in Spielertransfers aus dem
Ausland investiert. Die deutschen Vereine haben ihre Ausgaben nach
Berechnungen des FIFA-TMS-Berichts auf insgesamt 522 Millionen USDollar (463,3 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr mehr als
verdoppelt.
Damit kletterten die Deutschen erstmals seit Start der Datenerhebung vor sechs Jahren auf
Platz zwei der internationalen Rangliste. Italien (444 Mio.), Spanien (441) und Frankreich (173)
liegen dahinter.
Das Online-Transferabgleichungssystem TMS (Transfer Matching System) des Weltverbands
FIFA gibt es seit dem 1. Oktober 2010. Es soll unter anderem internationale Transfers
transparenter machen und den Schutz von minderjährigen Spielern verbessern. Dabei werden
sämtliche Wechsel ins und aus dem Ausland erfasst. Der Bericht nach den jeweiligen Perioden
berücksichtigt keine Transfers innerhalb eines Landes. Angaben über einzelne Clubs oder
Wechsel gibt es nicht. (APA/dpa)
2016-09-15 16:46 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
72 /100
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Nachrichten!
Liebe Leserinnen und Leser,
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Lektüre weiterer Beiträge nur nach Abschluss eines Abos von 7,99€ im Monat möglich. Dieser
Schritt ist für Ende November geplant. Sollten Sie schon vorher Interesse an einer
Unterstützung haben, dann lassen Sie uns das gerne per Email an [email protected] oder
telefonisch unter 030/81016030 wissen.
Der Grund für diese Maßnahme liegt in der veränderten Medienlandschaft. In dieser werden die
großen öffentlich-rechtlichen Sender und die kommerziellen US-Plattformen wie Facebook und
Google das klassische Werbemodell vollständig zerstören.
In dieser Entwicklung ist das klassische Journalismus-Modell hinfällig. Die Idee, dass Medien
die Plattform für Unternehmensbotschaften (Werbung) sind, ist aus zwei zentralen Gründen
hinfällig: Sender, die über Zwangsgebühren (ARD, ZDF, DLF usw.) oder Steuern (Deutsche
Welle) finanziert werden, ziehen dem Kunden zwangsweise einen signifikanten Teil seines
Mediabudgets aus der Tasche. Es ist nicht abzusehen, dass diese Sender ihre Dominanz
abgeben, im Gegenteil: Weil sie indirekt (Rundfunkräte bei ARD und ZDF) oder direkt (die
Deutsche Welle ist direkt dem Bundeskanzleramt unterstellt) von den Parteien kontrolliert
werden, ist keine einzige Partei in Deutschland an einer Veränderung des Systems interessiert.
Als wäre der Zwangsbeitrag nicht genug, ziehen die öffentlich-rechtlichen Sender auch einen
erheblichen Teil aus den kommerziellen Werbebudgets ab. Zugleich werden die
Zwangsgebühren genutzt, um etwa teure Sportrechte zu kaufen. Bei den entsprechenden
Sportübertragungen laufen dann Werbeclips, die den privaten Sendern und allen anderen
Anbietern entgehen.
Der zweite Grund ist die dramatisch zunehmend Kontrolle der Medien durch Facebook und
Google. Die US-Konzerne ziehen jetzt schon den größten Teil des Wachstums in der OnlineWerbung auf sich. Facebook und Google kennen keine Trennung von Werbung und
Redaktionen. Aufgrund ihres völlig undurchschaubaren Systems von „Algorithmen“ sind sie in
der Lage, hemmungslos zu manipulieren. Damit können sie sich vielen kommerziellen
Interessenten als „Werbeplattform“ anbieten. Das kommt vielen Unternehmen zugute: Sie
können ihre Werbebotschaften in scheinbar unverdächtige Postings verstecken oder sich bei
Google in den Suchergebnis nach oben manipulieren. Davon machen nach Informationen der
Deutschen Wirtschafts Nachrichten auch die öffentlich-rechtlichen Sender massiv Gebrauch. In
der Praxis heißt das: Deutsche Zwangsbeiträge gehen an US-Konzerne, damit die öffentlichrechtlichen Medien in den Suchergebnissen vor den unabhängigen Medien stehen.
Ein weiterer Trend besteht darin, dass gekaufte Medien den rein journalistischen Medien direkt
Konkurrenz machen. So ist die Werbeagentur WPP beim US-Magazin Vice eingestiegen.
Dadurch hat die WPP die Möglichkeit, ihre Werbekunden auf ihr eigenes „Produkt“ umzuleiten.
Ein ähnliches Modell fährt die „Washington Post“: Sie wurde von Amazon gekauft. Die
Verquickung von kommerziellen und journalistischen Interessen hat noch nie in der Geschichte
der Medien funktioniert.
Das ist auch das Problem vieler sogenannter Alternativ-Medien: Sie finanzieren sich, indem sie
die vermeintlich journalistischen Artikel als verkaufsfördernde Maßnahmen für Bücher,
Magazine, Events oder politischen Aktivismus verkaufen. Dieselbe Methode wenden viele
NGOs an, die scheinbar journalistische Angebote unterhalten, um ihr Kerngeschäft – politische
Kampagnen – zu unterstützen.
Schließlich gibt es vor allem über Twitter zahlreiche Quellen der Desinformation:
Geheimdienste, Lobbyisten, Parteien, Unternehmen, Verbände, Staaten und Spekulanten
betreiben Accounts, die scheinbar informieren – tatsächlich jedoch der blanken Manipulation
dienen. Auch dieses Modell zerstört das Werbemodell, weil es für ein Unternehmen heute leicht
möglich ist, über einen scheinbar unabhängigen, alternativen Kanal das Feld für kommerzielle
Interessen zu bereiten.
Diese Entwicklung hat zu einem dramatischen Rückgang der Online-Werbung bei allen
journalistischen Produkten geführt. Es ist für den Werbetreibenden billiger und effizienter, sich
über verdeckte Kanäle an den Kunden heranzupirschen. Diese Möglichkeit hat bei vielen
Unternehmen dazu geführt, dass sie ihren Druck auf die redaktionelle Berichterstattung der
klassischen Medien erhöhen: Als die DWN vor einigen Jahren einmal kritisch über die
verstaatlichte Commerzbank schrieben, hat die Bank uns am nächsten Tag die Werbung
gestrichen. Der Verlust für die DWN über mehrere Jahre ist erheblich und geht in die
hunderttausende Euro. Der Schaden kann in solchen Fällen natürlich nicht eingeklagt werden,
weil sich die Schädiger in solchen Fällen stets hinter scheinbar formalen Argumenten
verstecken können.
Auch ein anderes Werbeformat steht den DWN nicht offen: Viele Bundesministerien, öffentliche
Stellen und Parteien verwenden Steuergelder, um Werbung zu. Es ist für ein kritisches Medium
wie die DWN so gut wie unmöglich, an solche Etats zu kommen. Auch hier gibt es keinen Weg,
eine leistungsgerechte und marktkonforme Verwendung der Steuergelder durchzusetzen:
Staatliche Stellen reagieren in der Regel mit totaler Gesprächsverweigerung – von Buchungen
ganz zu schweigen.
All diese Umstände stellen die Medien – und es betrifft beileibe nicht nur die DWN – vor die
zentrale Frage: Gibt es eine Nachfrage für unser Angebot? Wir richten diese Frage ganz offen
an Sie, liebe Leserinnen und Leser: Sie sind die einzigen, die wirklich ein Interesse an einer
gedeihlichen Zukunft der DWN haben – und zwar ausdrücklich als Medium, das kritisch und
völlig unabhängig berichtet. Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen, dramatisch
gestiegenen Präsenz von PR, Spin-Doktorei und Desinfomation ist die kritische und
unabhängige Berichterstattung noch aufwändiger geworden: Alle wichtigen Dokumente im
Finanzsektor sind auf Englisch. Die meisten EU-Papiere sind im EU-Englisch. Über den SyrienKrieg kann man nur berichten, wenn man arabische und türkische Quellen im Original lesen
kann. Für eine fundierte Europa-Berichterstattung muss man 27 Sprachen beherrschen – und
nicht nur das: Man muss ein Team vorhalten, dass mit dem politischen und kulturellen Kontext
dieser Länder vertraut ist, um einzuordnen was die sprachlichen Botschaften faktisch bedeuten.
Zum Glück haben wir in unserem Team auch Kollegen, die fließend Russisch sprechen und so
einen wichtigen Teil der europäischen Berichterstattung abdecken.
Diese Kosten entstehen meist in Bereichen, für die es weder Werbung noch politische
Unterstützung gibt: Wer will schon Artikel über Geopolitik, Zentralbanken, Rohstoffe, Krieg,
Korruption, Täuschung und Manipulation finanzieren? Das Kerngeschäft der DWN sind aber
nun einmal genau diese Themen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik. Wir
bringen keinen „leichten“ Themen, bei denen mal gelegentlich unauffällig etwas
Schleichwerbung unterbringen kann.
Wir wollen an dieser Stelle ganz offen sein: Nur Sie, liebe Leserinnen und Leser, können die
Zukunft der DWN sichern. Es ist eine Art publizistisches „Referendum“, dem wir uns
unterziehen: Wir fragen Sie, ob Ihnen die DWN 7,99€ im Monat wert sind. Das Ergebnis ist
offen. Es liegt in der Natur der Marktwirtschaft, dass es nicht in unserem Ermessen steht, das
Ergebnis dieses „Referendums“ zu akzeptieren oder nicht. Finden sich nicht genug
Abonnenten, dann gibt es eben auch keinen Markt für die DWN. Halten jedoch ausreichend
Leser die DWN für eine wichtige Stimme in Deutschland, versetzen Sie uns mit Ihrem Abo in die
Lage, diese Stimme kraftvoll zu erheben. Eine Demokratie braucht freie und unbestechliche
Medien. Um nichts weniger geht es.
Wir bitten Sie sehr herzlich um Ihre Unterstützung.
Die Redaktion
2016-09-15 16:39 Http Deutsche deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
73 /100
Illinois: 13-Jähriger in den USA bei Polizeieinsatz
erschossen
Das teilte die örtliche Polizei am Donnerstag mit. King wurde rund eine halbe Stunde später in
einem Kinderkrankenhaus für tot erklärt. Nach Angaben der Polizei waren die Beamten gerufen
worden, nachdem ein bewaffneter Raubüberfall mit mehreren Tätern gemeldet worden war.
Die Polizisten sahen demnach drei Verdächtige, deren Äußeres mit Zeugenaussagen
übereinstimmte. Als sie sich ihnen näherten, flohen laut Polizei zwei der Verdächtigen, die
Beamten verfolgten sie bis in eine Gasse.
Die Polizisten versuchten sie festzunehmen, "als einer der Verdächtigen eine Waffe aus seinem
Hosenbund zog", erklärte die Polizei. "Einer der Beamten schoss und traf den Verdächtigen
mehrmals. " Der andere
Verdächtige
und
die
anderen
beteiligten
Polizisten blieben den
Angaben
zufolge
unverletzt.
Am Tatort habe die Polizei
"etwas entdeckt, was wie
eine
Handfeuerwaffe
aussah". Es habe sich
herausgestellt, "dass es
eine Druckluftpistole mit
einem Laserpointer war".
Der Verdächtige, der mit King geflohen war, wurde zunächst auf freien Fuß gesetzt. Zeugen
wurden von der Polizei vernommen.
In den USA gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Kritik an unverhältnismäßiger
Polizeigewalt, vor allem gegen Schwarze. Mehrere tödliche Polizeieinsätze hatten in
verschiedenen Städten schwere Proteste ausgelöst.
2016-09-15 21:53 RP ONLINE www.rp-online.de
74 /100
Simbabwe führt wegen Bargeld-Krise Schuldscheine ein
Simbabwe nutzt vor allem den
US-Dollar als Zahlungsmittel.
Weil die Exporte zuletzt
zurückgingen, gibt es seit
Monaten nicht mehr genug
Bargeld.
15.09.2016 | 16:38 |
( DiePresse.com )
Wegen eines akuten Mangels
an US-Dollar-Banknoten führt
Simbabwe Schuldscheine als
Parallelwährung ein. Von
Oktober an werden die Schuldscheine eins zu eins gegen US-Dollar tauschbar sein, wie die
Zentralbank am Donnerstag erklärte. Bis Jahresende sollen damit Schuldscheine im Wert von
75 Mio. US-Dollar (67 Mio. Euro) in Umlauf gebracht werden.
Simbabwe nutzt seit 2009 vor allem den US-Dollar, die Landeswährung wurde in Folge einer
verheerenden Wirtschaftskrise abgeschafft. Weil die Exporte des Landes zuletzt zurückgingen,
gibt es seit Monaten nicht mehr genug Bargeld. Lange Schlangen vor Geldautomaten gehören
in der Hauptstadt Harare zum Alltag, oft geben Automaten jedoch nur maximal 50 US-Dollar pro
Tag und Kunde heraus.
Simbabwe gehört einem UNO-Index zufolge zu den ärmsten Ländern der Welt.
Die Zentralbank hatte die Schuldscheine erstmals im Mai angekündigt. Zwischenzeitlich schien
deren Einführung jedoch fragwürdig. Die Zentralbank betont, die Schuldscheine seien kein
Versuch, durch die Hintertür wieder eine Landeswährung einzuführen.
Viele Menschen in Simbabwe trauen der Regierung des 92-jährigen Präsidenten Robert
Mugabe nicht zu, wieder eine eigene Währung zu managen. Seine Herrschaft verdankt Mugabe
auch politischer Gewalt, ihm werden tausende Tote angelastet. Eine chaotische Landreform mit
der Vertreibung von 4.000 weißen Farmern und wachsende Repression isolierten Mugabe
international. Millionen Menschen flohen. Simbabwe schlitterte in eine Wirtschaftskrise und
Hyperinflation.
(APA/dpa)
2016-09-15 16:38 diepresse.com
75 /100
Rheinbrücke in Leverkusen und Köln : Aufbau der
Schrankenanlage führt zu Engpässen
Wie Straßen NRW mitteilte,
ist in den Nächten von
Donnerstag auf Freitag und
von Freitag auf Samstag
(17.9.) jeweils von 22 bis 5
Uhr auf der A1 in
Fahrtrichtung Koblenz im
Autobahnkreuz
Leverkusen-West nur eine
Fahrspur frei. Es werden
Markierungsarbeiten erledigt und die neue Verkehrsführung eingerichtet. In
Fahrtrichtung gilt dann ebenfalls die Breitenbeschränkung von 2,30 Metern.
dieser
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wird in der Zeit von 21 bis 5 Uhr die Auffahrt von der
Emdener Straße auf die Industriestraße in Fahrtrichtung Chorweiler/A1 gesperrt. Der Verkehr
wird über die Industriestraße (Fahrtrichtung Niehl) über das Niehler Ei umgeleitet. Im
Auffahrtsbereich werden Tiefbauarbeiten durchgeführt.
Weiterhin gilt: Im Autobahnkreuz Leverkusen-West ist für die kommenden zwei Wochen die
Verbindungsfahrbahn von der Leverkusener Rheinallee auf die A1 jeweils von 22 bis 5 Uhr
gesperrt. Hier finden weitere Arbeiten für den Aufbau der Schrankenanlage statt.
Eine Umleitung ist über die Anschlussstelle Rheindorf mit dem Roten Punkt ausgeschildert. Wer
über die A59 aus Richtung Düsseldorf kommt und auf die A1 möchte, kann ungehindert das
Autobahnkreuz passieren und auf die Rheinbrücke fahren.
Die Rheinbrücke Leverkusen ist seit zwei Jahren für Fahrzeuge, die schwerer als 3,5 Tonnen
sind, gesperrt. Weil aber immer noch täglich bis zu 150 schwere Fahrzeuge über die Brücke
fahren, was zu weiteren schwerwiegenden Schäden führt, werden jetzt für alle
Fahrbeziehungen Schrankenanlagen aufgebaut, um diese Überfahrten zu verhindern.
Spätestens im Oktober sollen alle Anlagen zum Schutz der Brücke komplett installiert sein.
2016-09-15 21:53 RP ONLINE www.rp-online.de
76 /100
Daten von Harting, Froome und Wiggins gehackt
Auch auf der zweiten Liste der
russischen
Hackergruppe
"Fancy Bears" finden sich die
Namen prominenter Sportler.
15.09.2016 | 16:21 |
( DiePresse.com )
Auch
der
deutsche
Diskuswerfer Robert Harting
ist ein Opfer des russischen
Hackerangriffs auf vertrauliche
Daten der Welt-Anti-DopingAgentur
(WADA).
Der
Olympiasieger von 2012 und dreifache Weltmeister äußerte sich am Donnerstag auf
sportbild.bild.de zu den Veröffentlichungen über eine Medikamenteneinnahme während der
Spiele von Rio de Janeiro am 12. August.
"Aufgrund meines Hexenschusses wurde ich vom medizinischen Olympia-Team in Rio
manualtherapeutisch und medikamentös mit Dexamethason und Triamcinolon behandelt. Da
dies während des Wettkampfes anmeldepflichtige Mittel sind, haben die mich behandelnden
Ärzte die Regulären des IOC, der WADA sowie der NADA sorgsam beachtet", sagte Harting.
Der 31-jährige Berliner hatte sich den Hexenschuss am Tag vor der Qualifikation zugezogen,
wo er dann überraschend ausschied. Die Goldmedaille holte sein Bruder Christoph. Alle
Anträge seien termingerecht und regelgerecht eingereicht, gestellt sowie alle Formalitäten
eingehalten worden, erklärte Harting. "Ich bin ein transparenter Athlet und habe mit dieser
Veröffentlichung keine Probleme. "
Auch der dreifache Tour-de-France-Sieger Chris Froome ist unter den Betroffenen, und auch er
hat
"kein
Problem"
mit
Veröffentlichung.
"Ich
habe
meine
therapeutischen
Ausnahmegenehmigungen mit den Medien besprochen und habe kein Problem mit dem 'leak',
der nur meine Statements bestätigt", so Froome. In neun Jahren als Profi habe er zweimal eine
Ausnahme für erschwertes Asthma erhalten, zuletzt 2014. Auch sein Landsmann Bradley
Wiggins war auf der 25 Athleten umfassenden zweiten Liste der russischen Hackergruppe
"Fancy Bears".
(APA/dpa/Reuters)
2016-09-15 16:21 diepresse.com
77 /100
Acceptable Ads: Google und AppNexus boykottieren Eyeo
Die neue Plattform des Produzenten von Adblock Plus hat einen holprigen Start. Eyeo will aber
trotz des Boykotts zweier Werbenetzwerke weiter machen.
Nur
wenige
Stunden
nachdem die Kölner Firma
Eyeo ihre neue Acceptable
Ads Platform auf der
Branchenmesse dmexco in
Köln präsentiert hat, gab es
schlechte
Neuigkeiten.
Sowohl Google als auch
der
Werbedienstleister
AppNexus
haben
die
Verbindungen
zum
Dienstleister
Combotag
gekappt.
Mit der neuen Plattform will Eyeo das Acceptable-Ads-Programm breiter aufstellen. Schon seit
2011 können Werbetreibende, die die Einhaltung der Kriterien für nicht-nervende Werbung
garantieren, ihre Werbeplätze bei Eyeo freischalten lassen, so dass sie bei Nutzern von
Adblock Plus und kooperierenden Adblockern angezeigt werden. Dafür müssen sie einen Anteil
an den zusätzlich erzielten Einnahmen an Eyeo abführen. Über eine Kooperation mit dem
Dienstleister Combotag will Eyeo den Nutzern, insbesondere denen kleiner Websites, die
Teilnahme an dem Programm ermöglichen.
Was sich für Eyeo als Fortsetzung ihres bestehenden Geschäftsmodells darstellt, sorgt bei der
Werbeindustrie für harsche Proteste. So erfuhr Google erst aus der Presse, dass der eigene
Werbemarktplatz DoubleClick Ad Exchange als Quelle für die ausspielbare Werbung dienen
sollte. "Wir sind kein Teil dieser Initiative und wollen auch keiner sein", stellte ein GoogleSprecher daraufhin klar.
Google hat die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister ComboTag beendet und somit auch
Google-Anzeigen von der Plattform ausgeschlossen. "Adblocking ist ein Resultat zu schlechter
Online-Werbung", heißt es in dem Statement. "Wir sind davon überzeugt, dass die gesamte
Branche sich auf Standards für bessere Online-Werbung einigen sollte. " So ist Google
Gründungsmitglied der heute in Köln vorgestellten "Coalition for better ads". Nicht betroffen von
dem Boykott ist das herkömmliche Acceptable-Ads-Programm, zu dessen größten Kunden
Google gehört.
Auch AppNexus, der zweite von Eyeo vorgesehene Anzeigenzulieferer, boykottiert die neue
Plattform. "Als wir von der Geschichte erfahren haben, haben wir Combotag sofort informiert,
dass wir Eyeo nicht auf unsere Plattform lassen werden – nicht einmal durch diese Hintertür",
erklärt das Unternehmen gegenüber Business Insider. Der Mitarbeiter, der von Combotag von
der neuen Initiative informiert worden sei, sei nicht befugt gewesen, dieses Geschäft
abzusegnen. Wegen seines Geschäftsmodell ist Eyeo eines der umstrittensten Unternehmen
sowohl in der Werbe- als auch in der Medienindustrie.
Ungeachtet der Kritik will Eyeo den eingeschlagenen Kurs weiter verfolgen. So erklärte EyeoChef Till Faida gegenüber heise online, dass die Kunden der Acceptable Ads-Plattform einfach
ihre eigenen Werbevermarkter nutzen könnten. In einem Statement spricht Eyeo von einem
Missverständnis: "Wir haben die Acceptable Ads Platform ins Leben gerufen, um Publishern die
Integration von Acceptable Ads zu erleichtern. " So könnten Publisher weiterhin mit den
Werbenetzwerken ihrer Wahl arbeiten. "Anders als unsere Meldung oft fälschlicherweise
interpretiert wurde, sind wir selbst kein Werbenetzwerk und verkaufen selbst keine Anzeigen
und dies haben wir auch nicht vor", erklärt das Unternehmen. ( mho )
2016-09-15 16:18 Torsten Kleinz www.heise.de
78 /100
Emmys: "Game of Thrones" auf Rekordjagd
"Game of Thrones" ist auf dem
besten
Weg,
die
meistausgezeichnete Serie in
der Geschichte der wichtigsten
US-Fernsehpreise zu werden.
2017 wird die Serie keinen
Emmy bekommen, das steht
bereits fest.
15.09.2016 | 16:17 |
( DiePresse.com )
Wenn am Sonntag in Los
Angeles
die
68. Emmy
Primetime Awards vergeben werden, dürfte das Rekordjahr von " Game of Thrones " seinen
Höhepunkt erreichen. Nach dem meistgesehenen Staffelfinale (8,9 Millionen US-Seher) und
dem meistgeklickten Trailer (30 Millionen) ist das Fantasyspektakel zwei Emmys davon entfernt,
die meistausgezeichnete Serie in der Geschichte der wichtigsten US-Fernsehpreise zu werden.
Die meistprämierte Serie in der Kategorie Drama ist "Game of Thrones" schon jetzt: Bei der
Verleihung der Creative Emmys für die besten Leistungen hinter den Kulissen am Wochenende
hat die HBO-Produktion neun Preise abgeräumt, kommt so auf 35 Auszeichnungen seit
Serienstart 2011 - und löst damit die bisherigen Rekordhalter mit 26 Trophäen, "The West Wing"
und "Hill Street Blues" ("Polizeirevier Hill Street"), ab.
Kommen am Sonntag nur zwei Preise dazu, entthront die Serie auch die legendäre ComedySerie "Frasier" - was bei insgesamt 23 Nominierungen, darunter für die beste Dramaserie, beste
Regie und bestes Drehbuch, höchstwahrscheinlich ist. Wobei es hier um Serien geht, die auf
Drehbüchern basieren: Die improvisierte Comedy-Show "Saturday Night Live" hält nicht zuletzt
wegen ihres Bestehens seit 1975 nämlich bei 48 Emmys.
Für "Game of Thrones" dürfte die Emmy-Verleihung heuer die letzte für längere Zeit sein: denn
Staffel sieben soll im Sommer 2017 starten. Damit fällt sie nicht in den Erhebungszeitraum für
den Emmy 2017.
US-Bezahlsender HBO, der die Serie produziert, hat auch in den Comedy-Kategorien mit dem
17-fach nominierten "Veep" die Nase vorne - und ist zum 16. Mal in Folge der Sender mit den
meisten Nominierungen (94). Auf den Plätzen folgt der Bezahlsender FX, der das Format
limitierter Serien heuer dominiert: Die True-Crime-Doku-Reihe "The People v. O. J. Simpson:
American Crime Story" (22 Nominierungen) und die zweite Ausgabe der Krimiserie "Fargo" (18
Nominierungen) sind die meistnominierten Produktionen nach "Game of Thrones", haben
Chancen in den wichtigsten Sparten und konnten bereits in den Technikkategorien Gewinne
einfahren.
Streamingdienste sind dennoch weiter auf der Überholspur, schickt Netflix (insgesamt 54
Nominierungen) doch unter anderem die viel diskutierte Eigenproduktion " Making a Murderer "
über einen möglicherweise unschuldig verurteilten Häftling und Amazon (16 Nennungen) die
bereits im Vorjahr prämierte Dramedy "Transparent" ins Rennen.
Zu den erstmals bedachten Produktionen gehören die Drama-Serien "The Americans" und "Mr.
Robot", die mit Matthew Rhys als russischer Spion respektive Rami Malek als Hacker auch
Neueinsteiger in die Schauspielkategorien schicken.
Nach dem lang ausstehenden Preis für Jon Hamm als 60er-Jahre-Werbetexter Don Draper in
der zu Ende gegangenen Kultserie "Mad Men" im Vorjahr gibt es unter den Nominierten in der
Königskategorie "Bester Hauptdarsteller in einer Drama-Serie" keine klaren Favoriten; Kevin
Spacey aber wartet für seine Darstellung des skrupellosen Politikers Frank Underwood in
"House of Cards" im vierten Jahr in Folge noch immer auf Anerkennung.
Bei den Frauen tritt Viola Davis an, ihren Gewinn vom Vorjahr zu verteidigen: Die
Hauptdarstellerin der Krimiserie "How to Get Away with Murder" war 2015 als erste
Afroamerikanerin mit dem Schauspielpreis in der Drama-Kategorie geehrt worden.
Einer sentimentalen Favoritenrolle wurde bereits die US-Komikerin Amy Poehler ("Parks and
Recreation") bei den Creative Emmys gerecht: Nach 18 erfolglosen Nominierungen als
Schauspielerin, Autorin und Produzentin und zahlreichen "Versager-Partys" im Anschluss an
die Verleihungen erhielt die 44-Jährige für die gemeinsame Moderation von "Saturday Night
Live" mit Kollegin und Freundin Tina Fey endlich ihren ersten Emmy. Die Trophäe für die "beste
Gastdarstellerin in einer Comedy-Serie" ist die erste in der Geschichte der Emmys, die - für nur
eine Person gedacht - ex aequo geteilt wird.
Darüber, wer am Sonntag jubeln darf, entscheiden die rund 19.000 Mitglieder der Academy of
Television Arts & Sciences. In Österreich wird die (nach 2012 zum zweiten Mal) vom Late-NightTalker Jimmy Kimmel moderierte Show in der Nacht auf Montag auf TNT Serie via Sky
übertragen. Im Rahmen einer "Sky Night" im Stadtkino im Künstlerhaus kann man auch erstmals
kollektiv mitfiebern und sich bei einem Quiz mit anderen im Serien-Wissen messen.
>> Die Nominierten im Überblick
(APA)
2016-09-15 16:17 diepresse.com
79 /100
Urteil zum Tod einer Neunjährigen: Leilas Peiniger muss
elf Jahre ins Gefängnis
Sie wurde geschlagen, getreten und missbraucht, am Ende starb Leila an ihren Verletzungen.
Im Prozess zum Tod der Neunjährigen verurteilt das Gericht den Hauptangeklagten zu einer
langen Haftstrafe. Auch die Verwandten des Kindes werden bestraft.
Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines neunjährigen Mädchens im thüringischen Jena ist
der Hauptangeklagte zu einer Freiheitsstrafe von elf Jahren und neun Monaten verurteilt
worden. Das Landgericht Gera sprach den 25-Jährigen der Körperverletzung mit Todesfolge
und des sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig. Die mitangeklagte Großmutter des
Mädchens sowie dessen Tante wurden zu einer Geld- beziehungsweise Bewährungsstrafe
verurteilt, weil sie nicht
eingeschritten waren.
Die neunjährige Leila war
vor rund zwei Jahren in der
Wohnung ihrer Verwandten
in Jena innerlich verblutet.
Die Mutter des Kindes, die
in Bayern lebt, hatte das
Kind für die Sommerferien
in die thüringische Stadt
geschickt, während sie mit
ihrem neuen Partner und
dem gemeinsamen Kind
Urlaub im Ausland machte.
Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass der 25 Jahre alte damalige Lebenspartner der Tante
das Mädchen am 3. September 2014 derart malträtierte, dass es einen Tag später an den
Folgen starb. Der Hauptangeklagte trat dem Kind laut Anklage mehrfach mit den Füßen und mit
großer Kraft in den Bauch. Dadurch riss die Bauchspeicheldrüse, was zu inneren Blutungen
führte, an denen das Mädchen schließlich starb. Bei der Obduktion wurden außerdem mehr als
170 Verletzungen festgestellt - darunter Rippenbrüche sowie Hämatome im Gesicht und am
gesamten Körper. Zudem soll der Mann das Mädchen dreimal missbraucht haben.
Die 51-jährige Großmutter des Mädchens wurde wegen Körperverletzung durch Unterlassen zu
einer Geldstrafe von insgesamt 3750 Euro verurteilt, die 23-jährige Tante des Kindes erhielt
wegen Körperverletzung durch Unterlassen eine dreijährige Bewährungsstrafe.
Quelle: n-tv.de
2016-09-15 16:09 n-tv www.n-tv.de
80 /100
Erpressungs-Trojaner Locky nun mit Autopilot
Sicherheitsforschern
zufolge kann Locky sein
Schadenswerk jetzt auch
offline ohne Kontakt zum
Command-and-ControlServer der Kriminellen
verrichten.
Die Ransomware Locky hat
dazugelernt und kann nun
auch Daten auf WindowsComputern verschlüsseln,
die nicht an das Internet
angebunden
sind,
erläutern Sicherheitsforscher von Avira. In vorigen Versionen konnte der Schädling auf OfflineSystemen nichts ausrichten, da die Drahtzieher die Verschlüsselung erst über einen vom
Command-and-Control-Server (C&C) aus gesendeten Befehl anstoßen konnten.
Der neue Ansatz bringt zudem mit sich, dass Locky für Offline-Opfer keine individuellen RSASchlüssel (Public Key) für die Verschlüsselung erzeugt. In der Vergangenheit wurde der für die
Entschlüsselung benötigte geheime Schlüssel außer der Reichweite der Opfer auf dem C&CServer verwahrt. Wo sich dieser nun befindet, ist derzeit nicht bekannt.
Ohne C&C-Server können die Kriminellen noch besser im Verborgenen arbeiten, schließlich
benötigen sie keine kostenintensive Server-Infrastruktur mehr, deren Standort sie verschleiern
müssen. Für die Bezahlung des Lösegelds setzt Locky aber weiterhin auf URLs, die auf Hidden
Services in das anonymisierte Tor-Netzwerk verweisen.
Strafverfolgungsbehörden haben ohne C&C-Server noch weniger Ansatzpunkte für
Ermittlungen. Doch die Umstellung bringt nicht nur Vorteile für die Kriminellen mit sich und sie
müssen auf Infektions-Statistiken der C&C-Server verzichten.
In der Regel versuchen Kriminelle Opfer mit gefälschten E-Mails dazu zu bringen, den DateiAnhang dieser Mails zu öffnen, um so eine Infektion einzuleiten. Doch im Anhang befindet sich
nicht direkt der Schädling, sondern ein Office-Dokument mit Makro-Code oder ein Skript, das
nach dem Öffnen den Schädling auf den Computer holt. Dafür kommen sogenannte Loader
zum Einsatz.
Neuerdings soll Locky über den Quant Loader auf Computer gelangen, berichten
Sicherheitsforscher von Forcepoint. Der Loader werde in russischen Untergrund-Foren zum
Verkauf angeboten und wirbt neben dem Download von Schädlingen unter anderem auch mit
der Möglichkeit, Nutzer-Rechte erhöhen zu können. Letzteres können die Sicherheitsforscher
aber nicht bestätigen.
Zudem lockt der Anbieter damit, dass der Quant Loader von Grund auf neu entwickelt wurde
und sich effektiv vor Viren-Wächtern verstecken kann. Einer Analyse von Forcepoint zufolge ist
das aber nicht der Fall und der Quant Loader baut auf dem Code des Madness DDoS Systems
auf, das bereits von vielen Viren-Wächtern erkannt wird. ( des )
2016-09-15 16:01 Dennis Schirrmacher www.heise.de
81 /100
Reitshammer wandert aus: Keine Halle, keine Träume
Von Sabine Hochschwarzer
Innsbruck – Die Stimmung
schwankt wie Wellen. Einerseits
freut
sich
Bernhard
Reitshammer, andererseits steht
ihm das Wasser in den Augen.
In drei Tagen wird der Absamer
nach Linz übersiedeln. „Wenn
ich daheim Streit hätte oder es
Probleme beim Training gäbe,
würde es mir leichter fallen“,
bedauert er. Alles laufe perfekt.
Das Einzige, was dem mit vier
Goldmedaillen besten Tiroler der diesjährigen Staatsmeisterschaften fehlt: „Eine 50-m-Halle.“
Schweren Herzens hätte er deshalb die Entscheidung getroffen, die Heimat zu verlassen: „Ich
bin jetzt 22 Jahre alt, Olympia steht wieder in vier Jahren an. Ich will jetzt einfach wissen, was
möglich ist und nicht irgendwann damit hadern, nicht alles probiert zu haben“, sagt der
Landesrekordhalter über die Rücken-, Brust- und Lagenstrecken. Seine Ziele: Qualifikation für
eine Langbahn-EM und Tokio 2020.
Reitshammer ist nicht der erste Tiroler, der davonschwimmt. Olympiastarterin Lena Kreundl zog
es 2012 von Wörgl zum ASV Linz, EM-Starterin Caroline Hechenbichler aus Söll folgte vor zwei
Jahren. Die Osttirolerin Christina Nothdurfter, ebenfalls EM-erprobt, wechselte nach Graz,
Susanne Pawlik einst nach Salzburg. Und mit Schulbeginn wechselte heuer auch Xaver
Gschwentner von Innsbruck in die Südstadt nahe Mödling, ins Bundesleistungszentrum. Alle
wanderten aus, um das ganze Jahr über auf einer 50er-Bahn trainieren zu können. „Im Freibad
ist die Saison zu kurz und bei Schlechtwetterphasen müssen wir auch in die Halle auf die kurze
Bahn ausweichen“, erklärt TWV-Trainer Wolf Grünzweig.
Warum eine 50er-Bahn so entscheidend ist? Zum einen werden die wichtigsten Wettkämpfe,
wie auch Olympische Spiele, nur in solchen Becken ausgetragen, zum anderen ist die
Umstellung von der 25-m- auf die Langbahn enorm. „Daran muss sich der Körper erst
gewöhnen. Umgekehrt ist der Umstieg einfacher“, beschreibt Reitshammer. So schwamm er
Ende des Vorjahres zwar das Limit für die Kurzbahn-EM, für jenes auf der 50-m-Bahn fehlten
ihm allerdings über 200 m Rücken ganze zwei Sekunden. „Es kann nicht sein, dass unsere
größten Talente laufend das Land verlassen müssen, um ihre Träume und Ziele zu
verwirklichen“, meint sein Trainer Grünzweig.
Der Auszug des derzeit erfolgreichsten Tirolers stimmt den heimischen Schwimmsport traurig.
„Ich freue mich für Bernhard, bin aber als Schwimmwart niedergeschlagen. Er wird als Vorbild
fehlen“, sagt Dieter Sofka vom Landesverband LSVT. Reitshammers Coach Grünzweig stimmt
mit ein: „Es wurde viel Energie, Liebe, Engagement und auch Geld, auch durch Förderungen
von Stadt und Land, in den Aufbau eines großen Talents investiert. Jetzt geht der fast fertig
geschliffene Diamant verloren.“
Weil das Training in Linz eine oberösterreichische Verbandszugehörigkeit erfordert, muss
Reitshammer auch den TWV Innsbruck hinter sich lassen. „Damit ist leider unsere Rekordstaffel
Geschichte“, trauert Reitshammer. Fehlen werden ihm vor allem die Kollegen wie Andreas
Senn, Alexander Knabl oder Florian Zimmermann. Als Geheimnis ihres Erfolges hatten alle
immer wieder den Teamgeist genannt. Zumindest als Student und Trainingsbesucher bleibt der
22-Jährige Innsbruck treu. Reitshammer: „Ich hoffe, dass ich in Linz nicht mehr grüble und die
Freude dann doch überwiegt.“
2016-09-15 15:55 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
82 /100
Linz: Nach SPÖ-Schwenk Videoüberwachung in Öffis
Der Linzer Sicherheitsbereit gab am Donnerstagnachmittag grünes Licht für den schrittweisen
Kameraeinsatz in Straßenbahnen und Bussen. Die ÖVP verlangt aber auch eine Überwachung
ausgewählter Haltestellen.
15.09.2016 | 15:52 | Karl Ettinger
( DiePresse.com )
Die wachsende Sorge der
Linzer wegen der Sicherheit in
der
oberösterreichischen
Landeshauptstadt und der
Druck von ÖVP und FPÖ
führen jetzt zu Konsequenzen.
In
den
öffentlichen
Verkehrsmitteln kommt künftig
in
Etappen
Videoüberwachung
zum
Einsatz, beginnend mit dem
City-Runner, den neuesten
Straßenbahngarnituren.
In
diesen sind schon Kameras
installiert, diese müssen nun aktiviert werden. Wie der "Presse" seitens der Linz AG erläutert
wurde, sollen dann nach und nach ab 2017 im Zuge des Austausches bei den O-Bussen und
der Nachrüstung bei den Straßenbahnen die Umsetzung folgen.
Während im rot-grün regierten Wien das seit langem gang und gäbe ist, vollzog die SPÖ in Linz
mit Bürgermeister Klaus Luger erst zu Beginn dieser Woche die Wende hin zur Nutzung von
Kameras in Straßenbahnen und Bussen. Damit war der Weg frei: Der Sicherheitsbeirat der
Stadt gab am Donnerstagnachmittag seinen Sanktus. Noch gibt es aber einen Konflikt um die
Videoüberwachung an ausgewählten Haltestellen, auf die die Linzer ÖVP mit
Vizebürgermeister Bernhard Baier drängt.
Realer Hintergrund der in Linz seit Wochen tobenden Auseinandersetzung um die
Videoüberwachung ist, dass, wie die Polizei bestätigt, die Zahl der Delikte in den öffentlichen
Verkehrsmitteln in Linz zugenommen hat. Bis zuletzt wurden im heurigen Jahr rund 1100
entsprechende Anzeigen verzeichnet. Deutlich mehr als im selben Zeitraum im Vorjahr mit rund
700 angezeigten, einschlägigen Vorfällen. Landespolizeidirektor Andreas Pilsl hat daher in
ORF Österreich bereits die Videoüberwachung in Bim und Bus ausdrücklich begrüßt. Die
Entscheidung wird zwar formal von der Linz AG getroffen, Luger ist aber deren
Aufsichtsratsvorsitzender.
Für den Linzer SPÖ-Bürgermeister ist die Videüberwachung zwar kein Herzensanliegen, weil
es seinem Bild einer offenen Stadt und freier Bürger widerspricht. Aber am Montagabend dieser
Woche wurde in einer Sitzung der Stadt-SPÖ mit großer Mehrheit der Schwenk zu
Videoaufzeichungen unter Wahrung datenschutzrechtlicher Bestimmungen in die Wege
geleitet. Auf die Aufzeichnungen kann die Polizei konkret im Falle einer Anzeige zurückgreifen,
sonst müssen sie innerhalb von 72 Stunden gelöscht werden.
Anders als in Wien ziehen die Grünen in Linz nicht mit. Sie setzen auf der Stärkung von
Zivilcourage und die verstärkte Bekämpfung sozialer Probleme als Auslöser für Gewaltakte und
kriminelle Delikte in öffentlichen Verkehrsmitteln und im öffentlichen Raum.
Die ÖVP gibt sich mit der Überwachung in Straßenbahn und Bussen nicht zufrieden.
Vizebürgermeister Baier und Klubobmann Martin Hajart bekräftigten daher die Forderung, in
Zusammenarbeit mit der Polizei Kameras auch an fünf "Brennpunkt"-Haltestellen einzusetzen.
Der Start sollte mit einem Pilotprojekt an der Haltestelle Obere Donaulände nahe der
Nibelungenbrücke, wo es zuletzt Übergriffe auf Fahrgäste gegeben hat, erfolgen. MIt der
Testphase möchte die ÖVP die SPÖ und Bürgermeister Luger von der Sinnhaftigkeit dieser
Maßnahme überzeugen.
Oberösterreichs Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) zeigte sich zufrieden, weil die
Entwicklung mit der Videoüberwachung in die richtige Richtung gehe. Bereits bestehende
Überwachungen in Ried im Innkreis und in Wels hätten gezeigt, dass diese Maßnahme nicht
nur der Aufklärung diene, sondern auch präventiv eine wichtige Wirkung habe.
2016-09-15 15:52 Karl Ettinger diepresse.com
83 /100
Prozessauftakt
Aussage an
in
Berlin:
U-Bahn-Schubser
kündigt
Dieses
Verbrechen
schockierte Berlin: Eine 20jährige Frau wird Anfang
des Jahres vor die U-Bahn
gestoßen. Amanda K. ist
sofort tot. Nun wird ihrem
Mörder
der
Prozess
gemacht. Der Mann will
nichts bestreiten - doch er
gilt als schuldunfähig.
Amanda
K.
war
zur
falschen Zeit am falschen
Ort. Es war 23.35 Uhr, als
die 20-Jährige Deutsch-Schwedin am 19. Januar auf dem Berliner U-Bahnhof Ernst-ReuterPlatz stand. Sie schrieb ihrer Mutter noch eine SMS: "Bin gleich zu Hause. Ich liebe dich. " Als
die U-Bahn einfährt, tritt ein stämmiger Mann an die junge Frau heran und schubst sie. Sie sei
"mit voller Wucht auf die Schienen gestoßen worden", sagt ein Zeuge später. Die junge Frau hat
keine Chance. Sie fällt ins Gleisbett und wird überrollt. Amanda K. ist sofort tot.
Acht Monate nach der grausamen Tat wird dem mutmaßlichen Täter vor dem Landgericht Berlin
der Prozess wegen Mordes gemacht. Der 29-jährige Hamin E. kündigte beim Auftakt eine
Aussage an. Diese werde am zweiten Verhandlungstag erfolgen, erklärten die Verteidiger. Ihr
Mandant werde "nicht bestreiten".
In ersten Befragungen hatte der gebürtige Hamburger geschwiegen. Nach seiner Festnahme
wurde K. in die Gerichtspsychiatrie eingewiesen. Er soll seit Jahren unter erheblichen
psychischen Problemen leiden. Zudem beschäftigte der Mann ohne erlernten Beruf seit Jahren
Polizei und Justiz.
Er war den Angaben zufolge 15 Jahre alt, als er in Hamburg wegen Körperverletzung und
Raubes zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt wurde. Seit seiner Jugend war der
Beschuldigte häufig in stationärer Behandlung. Zuletzt hatte sich der 29-Jährige am 1. Januar
2016 in Hamburg in Behandlung begeben. Am 18. Januar wurde er entlassen - Angaben
zufolge wegen "fehlender akuter Eigen- und Fremdgefährdung".
Die Eltern der Getöteten sind als Nebenkläger am Prozess beteiligt, erschienen zum Auftakt
aber nicht persönlich. "Es belastet sie zu stark", erklärten ihre Anwälte. Vor dem Hintergrund der
Vergangenheit des Beschuldigten sei nun auch zu prüfen, ob möglicherweise in Institutionen in
Hamburg Fehler passiert seien.
Berlins Innensenator Frank Henkel hatte nach dem Verbrechen gesagt: "Es muss die Frage
gestellt werden, warum dieser Mann mit seiner Vorgeschichte nicht frühzeitiger gestoppt wurde.
" Die Staatsanwaltschaft geht von Schuldunfähigkeit des Mannes aus und strebt eine
dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie an. Fünf Prozesstage bis Mitte Oktober sind
vorgesehen.
Quelle: n-tv.de
2016-09-15 15:33 n-tv www.n-tv.de
84 /100
Twitter-Troll mit Fake-Account | Berliner SPD fällt auf
falschen Regierungssprecher rein
Zwar sind mittlerweile im
sozialen Netzwerk Twitter
offizielle
Accounts
mit
einem blauen Häkchen
versehen,
doch
das
übersahen
die
SPDMitarbeiter
aus
der
Hauptstadt – zumindest in
einem von zwei Fällen.
Die SPD bezog sich auf
einen Tweet des Accounts
mit
dem
Namen
@Regisprecher, mit dem
sich jemand fälschlicherweise als Regierungssprecher Steffen Seibert ausgab. Unter diesem
Namen wurde getwittert: „(...) die SPD ist die Zukunft Deutschlands, hat nur niemand gesagt das
diese Rosig aussieht.“
Die falsche Rechtschreibung irritierte offenbar nicht genug – die SPD sendete darauf die
Gegenfrage, nun an den richtigen Seibert (Twittername @RegSprecher): „Sind sie also der
Meinung Herr @RegSprecher, dass die Arbeit der Regierung keine „rosige Zukunft“ bringt?“
Sind sie also der Meinung Herr @RegSprecher , dass die Arbeit der Regierung keine „rosige
Zukunft“ bringt? https://t.co/4TbevY6Jxs
Die politische Frage blieb unbeantwortet, das Social-Media-Problem ist allerdings inzwischen
gelöst: Der echte Steffen Seibert machte Twitter aufmerksam auf den Fake-Account (Troll). Den
falschen Seibert gibt es nun nicht mehr.
Terror-Angst in Deutschland! Zu allem Unglück gesellen sich Hetzer, die üble Gerüchte streuen.
Die Polizei wehrt sich gegen die Trolle!
Ausgerechnet am ersten Arbeitstag! Pro-russische Internet-Aktivisten haben meinen TwitterAccount übernommen. Wie das passierte.
SIND SIE AUF FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD BERLIN!
2016-09-15 15:33 www.bild.de
85 /100
Verbraucherzentrale NRW klagt gegen Amazons DashKnöpfe
Gleich
mehrere
Rechtsverstöße
wittern
Verbraucherschützer
bei
den
Dash
genannten
Kaufknöpfen von Amazon.
Eine
deshalb
erteilte
Abmahnung
ließ
der
Konzern verstreichen, nun
folgt der Gang vor Gericht.
Die
Verbraucherzentrale
NRW will vor Gericht gegen
Amazon vorgehen, weil sie
bei
den
Dash-Buttons
genannten Kaufknöpfen gleich mehrere Rechtsverstöße sieht. So fehle laut Mitteilung zum
Beispiel auf der Schaltfläche der bei Geschäften über das Internet vorgeschriebene Hinweis,
dass ein Druck auf den Knopf eine kostenpflichtige Bestellung auslöst.
Weiterer Kritikpunkt: Beim elektronischen Geschäftsverkehr ist vorgeschrieben, dass der
Gesamtpreis sowie wesentliche Produkteigenschaften bereits vor der Bestellung kommuniziert
werden – Dash-Besteller erhielten diese Informationen aber erst, nachdem sie ihren Kauf per
Knopfdruck getätigt haben. In den "Amazon Dash Replenishment Nutzungsbedingungen"
erlaube sich Amazon zudem, Preis und Versandkosten für das jeweilige Produkt zu ändern.
Preisänderungen würden demnach aber erst bei Steigerungen "um mehr als zehn Prozent"
mitgeteilt.
Ebenfalls für unzulässig halten die Verbraucherschützer, dass sich Amazon herausnehme,
Ersatzartikel zu senden, wenn das eigentlich gewünschte Produkt nicht vorrätig sei. Das könne
dann etwa ein ähnliches Produkt des Herstellers mit anderer Füllmenge sein.
Bereits Anfang September hatten die Verbraucherschützer Amazon wegen dieser Punkte
abgemahnt , wie ein Sprecher der Verbraucherzentrale heise online bestätigte. Die in der
Abmahnung gestellte Frist für eine Unterlassungserklärung lief am gestrigen Mittwoch ab.
Amazon war offenbar nicht zu einer solchen Erklärung bereit, so dass die Streitpunkte nun
gerichtlich geklärt werden. Eine Bitte um Stellungnahme von heise online ließ der
Onlinehändler bislang unbeantwortet.
Amazon hatte die Knöpfe Anfang des Jahres in den USA eingeführt, seit Ende August sind sie
auch in Deutschland verfügbar. Die Idee ist, dass Nutzer die 4,99 Euro teuren Knöpfe an
bestimmten Plätzen der Wohnung anbringen und dann bequem Dinge des täglichen Bedarfs
wie Waschmittel oder Rasierklingen nachbestellen.
Jeder Knopf ist fest für nur ein Markenprodukt programmiert – will ein Nutzer die Marke
wechseln, muss er sich einen neuen "Dash"-Button bestellen. Die Knöpfe werden per WLAN
verbunden, die Batterie soll fünf bis zehn Jahre halten. Bei einer Bestellung erhält der Nutzer
eine Benachrichtigung auf seinem Smartphone. Da die Knöpfe keinen Display haben, ist das
der erste Moment, in dem der Kunde den Preis der aktuellen Order sieht ( axk )
2016-09-15 15:22 Axel Kannenberg www.heise.de
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Zeuge: Dutertes Männer warfen Opfer Krokodilen zum
Fraß vor
Der philippinische Präsident
soll als Bürgermeister von
Davao mehr als 1000 Morde
in Auftrag gegeben - und in
einem Fall selbst abgedrückt
haben.
15.09.2016 | 15:17 |
( DiePresse.com )
Der
Staatspräsident
der
Philippinen Rodrigo Duterte
soll als Bürgermeister von
Davao nach Angaben von
Kathpress laut einer Zeugenaussage mehr als 1000 Morde an Kriminellen und politischen
Gegnern in Auftrag gegeben und in mindestens einem Fall selbst begangen haben.
Diese Anschuldigungen erhob am Donnerstag Edgar Matobato, ein früheres Mitglied der
sogenannten
Davao-Todesschwadronen
(DDS),
vor
einem
parlamentarischen
Untersuchungsausschuss für die Morde in Dutertes Antidrogenkrieg.
2007 habe Duterte persönlich einen Beamten der Nationalen Ermittlungsbehörde, einer Art
Bundespolizei, erschossen. Philippinische Medien berichteten via Twitter und im Fernsehen live
aus der von der Ex-Justizministerin und heutigen Senatorin Leila de Lima geleiteten
Untersuchungskommission.
Mehr als 2000 angebliche Drogenkriminelle sind seit Dutertes Amtsantritt als Staatspräsident
Ende Juni von Polizeieinheiten und Bürgerwehren erschossen worden. Das hat u.a. scharfen
Protest der Bischofskonferenz ausgelöst.
Vor der Präsidentenwahl war Duterte 20 Jahre lang Bürgermeister der Großstadt Davao auf
Mindanao. Heute regiert dort seine Tochter Sara. Ihr Bruder Pulong Zimmerman-Duterte ist
Vizebürgermeister.
Sprecher des Präsidenten wiesen die Anschuldigungen zurück. Dutertes Sohn Paolo
bezeichnete die Aussagen des 57-jährigen Matobato als Auftritt eines "Verrückten". Matobato
hatte unter anderem auch Paolo Duterte beschuldigt, der DDS den Mord an einem Autofahrer
befohlen zu haben, weil dieser ihn überholt habe.
Als Mitglied der "Zivilen Sicherheitseinheit", so der offizielle Name der DDS, sei er 25 Jahre lang
ein "heimlicher Angestellter" der Stadtverwaltung gewesen, sagte Matobato dem Ausschuss.
"Wir hatten den Auftrag, Kriminelle, Vergewaltiger, Drogenkonsumenten und Diebe zu töten. "
Für das Killerkommando seien frühere Polizeibeamte wie er selbst und ehemalige Kämpfer der
kommunistischen Rebellen rekrutiert worden. Die DDS habe ihre Opfer erdrosselt, verbrannt,
erschossen und in einem Fall lebendig Krokodilen vorgeworfen.
Matobato, der sich seit einigen Jahren in einem Zeugenschutzprogramm befand, belastete sich
in seiner Aussage auch selbst. 1993 habe er nach einem muslimischen Bombenanschlag auf
die Kathedrale von Davao auf Anordnung Dutertes eine Granate in eine Moschee geworfen und
mutmaßliche muslimische Täter entführt, getötet und in einem Steinbruch vergraben. Er habe
das Zeugenschutzprogramm inzwischen verlassen, weil er sich seit der Wahl Dutertes darin
nicht mehr sicher gefühlt habe.
(APA)
2016-09-15 15:17 diepresse.com
87 /100
Karmasin stellt Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung in
Aussicht
Für
welches
Alter
ein
Anspruch gelten soll, ist
allerdings offen. Man wolle
sich nicht festlegen und müsse
mit den Ländern verhandeln.
15.09.2016 | 15:13 |
( DiePresse.com )
Familienministerin
Sophie
Karmasin (ÖVP) hat sich über
die
heute
veröffentlichten
steigenden
Kinderbetreuungszahlen
erfreut gezeigt. "Jetzt muss der Ausbau weitergehen, dann können wir ab 2018 einen
Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung andenken", bekräftigte sie am Donnerstag nach
entsprechenden Forderungen aus Teilen der Opposition.
Besonders erfreulich sei, dass in allen Bundesländern die Betreuungsquoten zugenommen
hätten. Inklusive Tageseltern liege die Betreuungsquote bei den Unter-Drei-Jährigen bei 27,4
Prozent - damit sei das EU-weite Barcelona-Ziel von 33 Prozent "zum Greifen nah", frohlockte
Karmasin. Freilich hätte das Ziel eigentlich schon im Jahr 2010 erreicht werden sollen.
Für welches Alter, war auf Nachfrage der „Presse“ allerdings nicht zu erfahren. Man wolle sich
nicht festlegen und müsse mit den Ländern verhandeln.
(APA/Red.)
2016-09-15 15:13 diepresse.com
88 /100
Ex-Skibbe-Assistent
Nachwuchs
Metaxas
wechselt
zum
Bayer-
Leverkusen. In Leverkusen beerbt Metaxas
den ehemaligen Bundesligaprofi Markus
Anfang, der als Cheftrainer um Drittligisten
Holstein Kiel gewechselt war.
Der Grieche war über Jahre hinweg als
DFB-Stützpunktkoordinator
tätig
und
anschließend
Co-Trainer
beim
VfL
Bochum. Dort leitete Iraklis Metaxas unter
anderem das Nachwuchsleistungszentrum
und trainierte die zweite Mannschaft des
Zweitligisten. In gleicher Funktion arbeitete
Metaxas anschließend auch beim SC
Freiburg.
© 2016 SID
2016-09-15 21:52 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
89 /100
Trapattoni über Ancelotti: "Guter Start ist halbe Miete" Trap hat noch nicht fertig
München. Ancelotti hat seine Amtszeit
beim FC Bayern mit fünf Pflichtspielsiegen
und 20:0 Toren begonnen.
Trapattoni zählt zu den erfolgsreichsten
Trainern der Fußball-Geschichte, er
gewann
insgesamt
zehn
nationale
Meistertitel mit den Bayern, Inter Mailand,
Juventus Turin, Benfica Lissabon und Red
Bull Salzburg, dazu sieben internationale
Titel.
In München arbeitete der "Maestro"
zunächst in der Saison 1994/95 und ein
zweites Mal zwischen 1996 und 1998. In
diese Zeit fiel auch seine legendäre Wutrede ("Was erlauben Strunz? ", "... schwach wie eine
Flasche leer", "Ich habe fertig"), der Trapattoni auch eine Passage widmet.
Ans Aufhören denkt Trapattoni nach wie vor nicht. Seine letzte Station als Nationaltrainers
Irlands endete im September 2013. "Ich habe noch Ziele", sagte der Italiener, ohne über
konkrete Anfragen zu sprechen. Es habe einmal zwei Angebote aus Afrika gegeben, diese
anzunehmen, habe ihm allerdings seine Frau Paola verboten.
© 2016 SID
2016-09-15 21:52 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
90 /100
David Luiz gibt Comeback bei Chelsea gegen Liverpool
London. Germain im Spitzenspiel gegen
den FC Liverpool, das Team von Coach
Jürgen Klopp, anstelle des verletzten
Blues-Kapitäns John Terry spielen werde.
"Wir freuen uns, dass er das erste Mal
wieder für uns spielen wird", sagte Conte.
David Luiz stand bereits von 2011 bis
2014 in Diensten der Londoner. Chelsea
ist nach vier Spieltagen Tabellenzweiter
mit zwei Punkten Rückstand hinter
Manchester
City,
dem
Klub
von
Teammanager Pep Guardiola. Liverpool
belegt zurzeit den sechsten Tabellenplatz.
© 2016 SID
2016-09-15 21:52 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
91 /100
DFB-Faktenpapier: Keine Steuerschulden Beckenbauers
getragen
Frankfurt/Main. Ingesamt waren 5,5
Millionen Euro an den damaligen
Präsidenten
des
WMOrganisationskomitees gezahlt worden.
Eine Steuerschuld Beckenbauers sei indes
nicht vom DFB getragen worden. Nach
derzeitigem
Kenntnisstand
ist
Beckenbauer "keine Vergütung" für seine
Tätigkeit als WM-OK-Chef gezahlt worden,
so der DFB.
Der nachträglich vom Verband gezahlte
Steuerabzugsbetrag
in
Höhe
von
1.160.500,00 Euro für die 5,5-MillionenEuro-Zahlung an das Finanzamt wurde von Beckenbauer nachträglich zurückgezahlt und dem
DFB wieder gutgeschrieben.
"Es ist damit festzuhalten, dass der DFB keine Steuerschulden Herrn Beckenbauers getragen
hat. Es entsprach im Übrigen auch der ursprünglichen Vereinbarung, wonach
selbstverständlich Herr Beckenbauer die Steuer auf die gezahlten Beträge zu tragen hatte",
schrieb der DFB.
Beckenbauer habe laut eines von Horst R. Schmidt unterzeichneten Protokolls des
Aufsichtsrates des Präsidialausschusses vom 9. Juli 2003 laut Darlegung von Schmidt
"ehrenamtlich nur gegen Auslagenersatz für das OK-Präsidium gearbeitet".
Ausnahmen seien werbliche Tätigkeiten für Oddset sowie Agenturleistungen von Nationalen
Förderern gewesen. Hier geht es um das Mitwirken von Beckenbauer bei der Akquise der
nationalen Förderer EnBW und Postbank. Hierfür wurde eine "branchenübliche Provision"
gezahlt.
Der Vorgang Oddset/Beckenbauer sei auch durch die Wirtschaftskanzlei Freshfields laut DFB
aufgearbeitet und geprüft worden. Er wurde als "unproblematisch" im Hinblick auf die
Vergabeentscheidung der WM 2006 bewertet. Deshalb wurde es nicht in den
Untersuchungsbericht aufgenommen.
Dem DFB liegen laut eigener Darstellung keine Informationen über weitere Vereinbarungen
betreffend Werbeleistungen Beckenbauers für andere nationale Sponsoren vor.
© 2016 SID
2016-09-15 21:52 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
92 /100
Arminia Bielefeld führt Fananleihe zurück
Bielefeld. "Ich kann mich für die traumhafte
Unterstützung unserer Fans und Partner
nur bedanken", sagte Arminia-Präsident
Hans-Jürgen Laufer. Dass man die FanAnleihe aus den Büchern streichen könne,
"ist eine große Erleichterung und ein
weiterer
Meilenstein
im
Entschuldungsprozess
der
ArminiaGruppe", so Laufer.
© 2016 SID
2016-09-15 21:52 Hannoversche Allgemeine
www.haz.de
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Russland wirft den USA Verstöße gegen Vereinbarung in
Syrien vor
Moskau/Damaskus – Die russische Armee hat den USA vorgeworfen, die
Waffenstillstandsvereinbarung in Syrien nicht zu erfüllen. Der Militärsprecher Igor
Konaschenkow warf der US-Regierung am Donnerstag vor, „rhetorischen Nebel“ zu verbreiten,
um „zu verdecken, dass sie nicht ihren Teil der Verpflichtungen erfüllt“.
Moskau und Washington hatten nach langen Verhandlungen eine landesweite Feuerpause
zwischen Rebellen und Regierungstruppen erwirkt, die am Montagabend für zunächst 48
Stunden in Kraft trat. Am Mittwochabend sprachen sich beide Länder für eine Verlängerung der
Waffenruhe um weitere 48 Stunden aus.
Die Vereinbarung sieht vor,
dass die USA auf die von
ihnen
unterstützten
Rebellen einwirken, sich
von den Jihadistengruppen
Fatah-al-Sham-Front und
Islamischer Staat (IS) zu
distanzieren, die von der
Waffenruhe ausgenommen
sind.
Mehrere
Rebellenmilizen arbeiten
eng mit der Fatah-al-ShamFront zusammen.
Konaschenkow betonte, die USA müssten „an erster Stelle die Gruppen der moderaten
Opposition von den Terroristen trennen“. Er warf den von den USA unterstützten Rebellen vor,
„ihre Angriffe auf Wohnviertel“ zu verstärken. Hält die Waffenruhe eine Woche, wollen die USA
und Russland eigentlich ihre Angriffe auf die Jihadisten koordinieren, doch besteht große
Skepsis, dass die Vereinbarung hält. (APA/AFP)
2016-09-15 14:52 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
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Vom Ordnungsamt
Eisenbahn zurück
konfisziert:
Obdachloser
erhält
Als die Nachricht die
Runde macht, regt sich
schnell
Protest:
Viele
Frankfurter solidarisieren
sich
mit
"Eisenbahn"Reiner, dem das Spielzeug
abgenommen wurde. Nun
erhält er es zurück. An
seinem Stammplatz darf er
es aber erstmal nicht
aufbauen.
Ein als "Eisenbahn-Reiner"
bekannter
Obdachloser
aus Frankfurt am Main hat seine Spielsachen zurück. Der 45-Jährige darf die Züge, Schienen
und Figuren aber solange nicht wieder auf seinem Stammplatz in der Fußgängerzone Neue
Kräme aufstellen, bis er eine Sondernutzungserlaubnis dafür hat. Das teilte die Stadt auf
Anfrage mit.
Ob Reiner Schaad diese Genehmigung beantragen wird, war zunächst unklar. Der zuständige
Verkehrsdezernent Klaus Oesterling hatte erkennen lassen, einen solchen Antrag wohlwollend
zu prüfen.
Sein in blaue Müllsäcke verstautes Spielzeug deponierte "Eisenbahn"-Reiner unterdessen in
einem Keller in der Nähe seines langjährigen Stammplatzes. Von dem Ausweichplatz, den ihm
Ordnungsdezernent Markus Frank angeboten hatte, machte der Wohnsitzlose zunächst keinen
Gebrauch.
Das Ordnungsamt hatte die Eisenbahn vor wenigen Tagen mit dem Hinweis beschlagnahmt,
dass dem Mann die dafür vorgeschriebene Sondernutzungserlaubnis fehle und er mit seinen
Habseligkeiten zu viel Platz im öffentlichen Raum beanspruche. Das sorgte für Aufruhr in den
sozialen Netzwerken, in der Stadt und für Streit in der Koalition.
Quelle: n-tv.de
2016-09-15 14:51 n-tv www.n-tv.de
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Striktere Regeln bei Wahlkarten
Ob mit Hilfe einer Sekretärin
oder eines Pflegers: Wer die
Wahlkarte
nicht
selbst
anfordert,
handelt
illegal.
Spitäler und Seniorenhäuser
müssen
die
Praxis
überdenken.
15.09.2016 | 14:50 | Philipp
Aichinger
( DiePresse.com )
Wer selbst keine Wahlkarte
beantragen könne, sei von
von dieser Wahlvariante ausgeschlossen. „Das sagt nicht der Böhmdorfer, das sagt der
Verfassungsgerichtshof.“ Mit diesen Worten weist der Anwalt der FPÖ bei der vergangenen
Wahlanfechtung, Dieter Böhmdorfer, darauf hin, dass Wahlkartenanträge persönlich
unterschrieben sein müssen. Das habe der Verfassungsgerichtshof (VfGH) in seinem
Erkenntnis klargestellt, sagte Böhmdorfer anlässlich eines Vortrags zur Wahlaufhebung im
Rahmen des Anwaltclubs Justitia am Mittwochabend.
Die Neuerung dürfte vor allem Spitäler und Seniorenhäuser betreffen und dort jene Personen,
die selbst nicht (mehr) schreiben können. Aber auch andere. So sei es nun als Arbeitgeber nicht
mehr möglich, seine Sekretärin um Beantragung der Wahlkarte zu ersuchen. Er selbst habe das
in der Vergangenheit auch schon getan, weil er nicht gewusst habe, dass dies unzulässig ist,
sagte Böhmdorfer.
Böhmdorfers Erörterungen war eine Frage aus dem Publikum von Dietbert Kowarik, FPÖGemeinderatsabgeordneter und Mitglied der Wiener Landeswahlbehörde, vorangegangen.
Kowarik berichtete, dass es in Heimen und Spitälern in der Vergangenheit vorgekommen sein
soll, dass Leute, die sich nicht mehr äußern können, gefragt wurden, ob sie wählen wollen. Und
falls ja, dann ein Aktenvermerk gemacht werde, dass diese Person votieren will und die
Wahlkarte mit Hilfe des Heims oder Spitals beantragt wurde. Auch Böhmdorfer erklärte darauf,
es solle sogar schon Wahlkartenbestellungen gegeben haben, bei denen auf 60 Wahlkarten
die selbe Unterschrift gefunden wurde.
Doch was hat der VfGH genau gesagt? Die zentralen Passagen dazu finden sich bei den
Randzahlen 155 und 168 im Erkenntnis. Darin betonen die Richter, dass es sich „bei der
Beantragung der Wahlkarte sowie der Abgabe der eidesstattlichen Erklärung um untrennbare
Teile des gesamten Wahlvorganges handelt“. Sowohl die Beantragung der Wahlkarte als auch
die Abgabe der eidesstattlichen Erklärung müssten ebenso wie die Stimmabgabe zwingend
durch den Wahlberechtigten selbst erfolgen, erklärt der VfGH in seinem Erkenntnis.
Bleibt die Frage, ob Pfleger in der Vergangenheit wirklich unrechtmäßg bei der Wahlkarte
nachgeholfen haben. „Es ist eine inakzeptabele Unterstellung, dass das Pflegepersonal oder
Hausleitungen nicht wahlrechtskonform vorgehen und somit die Demokratie aushöhlen“, meint
dazu etwa Gabriele Graumann, Geschäftsführerin des Kuratoriums Wiener PensionistenWohnhäuser. In den Häusern des Kuratoriums leben 9000 Personen. Der Großteil der
Bewohner geht laut dem Kuratorium persönlich zur Wahlurne, zumal in den meisten Häusern
ohnedies ein Wallokal eingerichtet werde. Dann gebe es eine kleiner Gruppe von Bettlägrigen
die gar nicht wählen. Und nur eine ganz kleine Gruppe würde per Wahlkarte wählen.
In der Regel werde diese vom Betroffenen selbst beantragt. Bei nicht schreibfähigen Personen
gehe man aber so vor: Es werde klargestellt, dass die betreffende Person zweifelsfrei erkennbar
eine Wahlkarte beantragen will. Falls ja, werde der Wille zur Teilnahme dokumentiert, dazu
kämen auch Bedienstete des Magistratischen Bezirksamtes ins Haus. Und die Person erhalte
so eine Wahlkarte.
Auch seitens des Wiener Krankenanstaltenverbunds heißt es, dass man in solchen Fällen
bisher die Willenserklärung des Betroffenen vor Zeugen dokumentiert hat. Und dann bei der
Beantragung der Wahlkarte geholfen hat.
Genau diese Vorgangsweisen dürften aber zumindest künftig nicht mehr zulässig sein, wie
auch Verfassungsjurist Bernd-Christian Funk bestätigt. Nur, wer eine Wahlkarte selbst
beantragen könne, dürfe mit ihr wählen. Für andere Personen gebe es aber die Möglichkeit der
fliegenden Wahlkommission (also, dass die Wahlbehörde direkt zum Wähler kommt). Bei dieser
Variante sei es dann auch möglich, dass betagte Wähler sich von Vertrauenspersonen helfen
lassen können.
Dass die Wahlkarte höchstpersönlich zu beantragen ist, „müsste schon vor dem VfGHErkenntnis klar gewesen sein“, meint Funk. Nun habe es das Höchstgericht aber jedenfalls klar
gestellt.
2016-09-15 14:50 Philipp Aichinger diepresse.com
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Bruch zwischen SPÖ und ÖVP bei Ringen um ORF-Posten
Wien - Der ORF-Stiftungsrat hat auf Vorschlag von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz das
neue ORF-Direktorium bestellt. Die bisherige Fernsehdirektorin Kathrin Zechner ist ab 2017
Programmdirektorin, FM4-Chefin Monika Eigensperger übernimmt die Radiodirektion, Michael
Götzhaber bleibt Technischer Direktor, Andreas Nadler, Leiter der ORF-Finanzwirtschaft, wird
Finanzdirektor.
Das neue Team von Wrabetz bekam am Donnerstag bei der Bestellung eine breitere Mehrheit
als Wrabetz selbst bei seiner Wahl zum Generaldirektor. Er war im August mit 18 Stimmen
wiedergewählt worden. Am Donnerstag stimmten 23 der 35 Stiftungsräte für sein
Direktorenteam.
Die
Wahl
der
ORFDirektoren brachte ein
Revival
der
Regenbogenkoalition von
2006. Neben SPÖ, Grünen,
NEOS und unabhängigen
Stiftungsräten
stimmten
auch FPÖ sowie zwei ÖVPnahe Landesstiftungsräte
für
das
Direktorium
Wrabetz
III.
In
den
Verhandlungen vor der
Wahl kam es zugleich zu
einem Bruch zwischen SPÖ und ÖVP.
Der Bestellung der Direktoren und Landesdirektoren ging ein zähes Ringen zwischen SPÖ und
ÖVP voraus. Bis tief in die Nacht hinein wurde um mögliche Personalpakete gefeilscht. Die ÖVP
forderte dem Vernehmen nach zwei Direktoren-Posten sowie die Kompetenzen für Personal
und Recht. Im Gegenzug standen ein konstruktiverer Kurs in den ORF-Gremien und die
Zustimmung zur Erhöhung der Rundfunkgebühren im Raum. Die SPÖ lehnte die Forderungen
ab, die ÖVP ließ nicht nach, die Einigung platzte. Beobachter werteten dies umgehend als
Zeichen für das schlechte Koalitionsklima und Signal für baldige Neuwahlen.
Nadler wird neuer Finanzchef
Statt des ÖVP-Wunschkandidaten Roland Weissmann wurde über Nacht Andreas Nadler aus
dem Hut gezaubert und zum neuen Kaufmännischen Direktor gewählt. Nadler war in der
Vergangenheit Büroleiter des früheren bürgerlichen Finanzdirektors Peter Radel sowie von
Alexander Wrabetz während dessen Zeit als Kaufmännischer Direktor. Seit 2003 ist Nadler
Leiter der ORF-Finanzwirtschaft. „Nadler ist ein hervorragender Experte, er war sieben Jahre
mein Stellvertreter, und er wird diese Aufgabe sehr gut machen“, meinte der mit Jahresende aus
dem ORF ausscheidende Richard Grasl am Rande der Stiftungsratssitzung.
Für das neue Team mit Programmdirektorin Kathrin Zechner, Radiodirektorin Monika
Eigensperger, Technik-Direktor Michael Götzhaber und Finanzdirektor Nadler stimmten 23
Stiftungsräte, darunter jene 18, die Wrabetz im August mit knapper Mehrheit zum
Generaldirektor gewählt hatten: 13 Vertreter des SPÖ-“Freundeskreises“, zwei unabhängige
links stehende Betriebsräte sowie der Kärntner Stiftungsrat Siggi Neuschitzer, der Grüne
Wilfried Embacher und NEOS-Stiftungsrat Hans Peter Haselsteiner.
Bei der Wahl der Direktoren kamen nun auch noch die Stimmen der unabhängigen
Betriebsrätin Gudrun Stindl, des unabhängigen Regierungs-Stiftungsrats Franz Küberl, der
beiden bürgerlichen Landesstiftungsräte Josef Resch (Tirol) und Alfred Geismayr (Vorarlberg)
sowie jene von FPÖ-Stiftungsrat Norbert Steger dazu. Steger zählte im August noch zu Wrabetz
schärfsten Gegnern. Als Signal an die FPÖ soll der stellvertretende Technik-Direktor und
Online-Chef Thomas Prantner in seiner Funktion aufgewertet werden. Alles in allem eine
Neuauflage der Regenbogen-Koalition, die Wrabetz bereits 2006 ins Amt des ORF-Generals
gehievt hatte.
Daneben enthielten sich die ÖVP-nahen Stiftungsräte Franz Medwenitsch, er sitzt auf einem
Regierungsmandat im obersten ORF-Gremium, und Matthias Limbeck (Salzburg) des Votums.
Die zehn Gegenstimmen kamen von neun ÖVP-nahen Stiftungsräten um „Freundeskreis“-Leiter
Thomas Zach sowie vom Team Stronach-Vertreter Günter Leitold.
Keine Überraschungen bei Landesdirektoren
Bei der Bestellung der Landesdirektoren gab es keine weiteren Überraschungen mehr. Das von
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz vorgeschlagene Landesdirektoren-Team erhielt eine
noch deutlichere Mehrheit: 30 der Räte stimmten zu.
In Tirol wurde wie bereits mehrfach berichtet Helmut Krieghofer verlängert, für Vorarlberg wurde
Markus Klement wiederbestellt. In Salzburg wird der noch unter der früheren SPÖLandeshauptfrau Gabi Burgstaller bestellte Roland Brunhofer auf Wunsch von ÖVPLandeshauptmann Wilfried Haslauer durch ORF III-Chefredakteur Christoph Takacs ersetzt.
In Oberösterreich geht Landesdirektor Kurt Rammerstorfer in die Verlängerung, gleiches gilt für
die Direktorenverträge von Gerhard Draxler in der Steiermark, Karin Bernhard in Kärnten,
Norbert Gollinger in Niederösterreich und Brigitte Wolf in Wien. Im Burgenland wird
Landesdirektor Karlheinz Papst auf Wunsch der Landes-SPÖ von Werner Herics abgelöst.
Der grüne Stiftungsrat Wilfried Embacher kritisierte dabei den politisch gewünschten Austausch
von Brunhofer und Papst. Embacher nannte die Abberufungen „skandalös“. In Salzburg habe
der dortige Stiftungsrat noch eines drauf gesetzt, weil dieser das Vorhaben auch noch öffentlich
kundtat. „Die Ablöse von Papst im Burgenland ist fachlich nicht begründbar“, so Embacher.
2016-09-15 14:37 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
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Apple: Kein Interesse an Kauf weiterer MusikstreamingDienste
Der Apple-Music-Chef hat
die Spekulationen über
eine
Übernahme
des
Streaming-Dienstes Tidal
zurückgewiesen,
Apple
laufe jetzt "sein eigenes
Rennen".
Apple ist den Gerüchten
um Verhandlungen zur
Übernahme
des
Musikdienstes
Tidal
entgegengetreten:
"Wir
sind nicht auf den Kauf
irgendeines Streaming-Dienstes aus", betonte Apple-Music-Chef Jimmy Iovine gegenüber
Buzzfeed in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview. "Wir laufen wirklich unser eigenes
Rennen. "
Im Sommer hatten US-Medien unter Berufung auf informierte Personen von Gesprächen
zwischen Apple und Tidal berichtet. Der Tidal-Chef Jay-Z versucht, den Streaming-Dienst mit
einem Exklusiv-Angebot bekannter Künstler, darunter seine Ehefrau Beyoncé, attraktiver zu
machen und nimmt dafür hohe Kosten in Kauf. Apple setzt zur Etablierung von Apple Music
ebenfalls erheblich auf Exklusiv-Titel.
Der mit Jay-Z befreundete Künstler Kanye West hatte Apple jüngst dazu aufgefordert , Tidal
einfach zu kaufen – statt sich gegenseitig zu bekämpfen und damit dem Musikgeschäft zu
schaden.
Marktführer im Musikstreaming ist weiterhin Spotify, das Unternehmen erreichte inzwischen die
Marke von 40 Millionen zahlenden Abo-Kunden und wuchs zuletzt deutlich schneller als die
Nummer zwei Apple Music. Bei Spotify kamen seit der vergangenen Wasserstandsmeldung
Mitte März rund zehn Millionen Abo-Kunden hinzu. Andere Streaming-Dienste wie Google
Music (das Spotify in den USA dicht auf den Fersen sein soll ) oder Napster haben in letzter Zeit
keine Abonnenten-Zahlen bekannt gegeben.
Spotify hat auch eine Gratis-Version und nach Stand von Juni insgesamt mehr als 100 Millionen
aktive Nutzer. Apple Music, das auf ein werbefinanziertes kostenloses Angebot verzichtet, hat
nach Angaben von vergangener Woche 17 Millionen Abo-Kunden - zwei Millionen mehr als
Anfang Juni.
Beim Start von Apple Music im Sommer 2015 hatten Branchenbeobachter erwartet, dass Apple
dank der starken Position im Download-Geschäft und der vorinstallierten Musik-App auf dem
iPhone den Streaming-Markt schnell aufrollen könnte. In der gerade eingeführten
Betriebssystemversion iOS 10 hat Apple auch die zuvor überfrachtete Musik-App umgestaltet
und will jetzt unter anderem die vorgeschlagenen Wiedergabelisten besser personalisieren.
Der Musik-Manager und Produzent Iovine war mit der 3-Milliarden-Dollar-Übernahme des
Kopfhörer-Anbieters Beats zu Apple gekommen, zu dem auch der gleichnamige StreamingMusikdienst gehörte. (Mit Material der dpa) / ( lbe )
2016-09-15 14:33 Leo Becker www.heise.de
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79 Schafe in der Oststeiermark illegal geschächtet
Graz – In der Steiermark sind
Medienberichten zufolge 79 Schafe
illegal geschächtet worden. Die
Tiere ließ man auf einem Gehöft in
der Oststeiermark mit Kehlenschnitt
ohne Betäubung ausbluten. Die
Schlachtungen waren von einem
Arbeitskollegen des Hofbesitzers
durchgeführt worden. Protest kam
von Tierschützern und aus der
Politik. Weitere 52 Schafe wurden
nicht mehr getötet, da die Behörden
Wind bekamen.
Die Schächtungen müssen schon länger stattgefunden haben, wie ein Amtstierarzt der „Kleinen
Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) zufolge sagte. Man habe noch fünf Körper von toten Schafen
gefunden, die restlichen 74 seien schon weggebracht worden. Da wurden nur noch die Schädel
und Innereien auf dem Misthaufen gefunden, so wie Tierreste früher entsorgt worden seien,
sagte der Amtstierarzt. Rund zwölf der muslimischen Schächter habe man noch am Gehöft
angetroffen, die die insgesamt rund 130 Tiere bei verschiedenen Betrieben gekauft haben
dürften. Gegen zumindest einen der Schächter ist Anzeige erstattet worden. Der Hofbesitzer sei
laut Medien über die Anzahl der Tiere erschrocken gewesen.
Schächtungen nur in zwei Betrieben
Laut dem Büro von Tierschutz-Landesrat Anton Lang (SPÖ) gebe es in der Steiermark nur zwei
Schlachthöfe, die Schächtungen durchführen dürften, in Buch-Sankt Magdalena und in PölfingBrunn. In ganz Österreich seien es mehrere, wie es auf APA-Anfrage hieß. Das
Tierschutzgesetz schreibe hierzu vor, dass alle Schlachttiere unmittelbar nach dem
Schächtschnitt, bei dem die großen Blutgefäße im Halsbereich mit einem Schnitt geöffnet
werden müssen, sofort wirksam zu betäuben seien. Schächtungen dürften nur in einem dafür
zertifizierten Schlachthof unter Beisein eines Tierarztes stattfinden.
Lang sagte weiters, er lehne das „unfachgerechte Schächten von Tieren aus tiefster
Überzeugung ab, da es sich dabei um fürchterliche Tierquälerei handelt. Als
Tierschutzlandesrat appelliere ich an die Behörden, im Interesse des Tierwohles bei illegalen
Schächtungen mit aller Härte durchzugreifen. Ein generelles Verbot von Schächtungen ist aus
verfassungsrechtlichen Gründen derzeit leider nicht möglich“, sagte Lang. Es gebe in Österreich
„sehr exakte gesetzliche Regelungen, wann rituelle Schlachtungen durchgeführt werden
dürfen“.
„Grausame Todesfolter“
FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek sagte in einer Aussendung, Schächtungen seien „eine
grausame Todesfolter“. Man werde in der kommenden Landtagssitzung ein absolutes
Schächtungsverbot beantragen. Derzeit sei die Schächtung unter gewissen Voraussetzungen
erlaubt, „aus FPÖ-Sicht völlig zu Unrecht“, sagte der Klubchef.
Die steirische Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck sagte laut „Kleine Zeitung“ , pro Jahr
gebe es etwa 15 Anzeigen und Beschwerden wegen illegaler Schächtungen. Auch der Aktive
Tierschutz Steiermark zeigte sich empört: „Es fehlt das Bewusstsein, dass es sich um ein
furchtbares Unrecht und um einen eindeutigen Verstoß gegen das Gesetz handelt“, sagte
Obmann Herbert Oster. (APA)
2016-09-15 14:32 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
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Legia entschuldigt sich für Krawalle und Schmähgesänge
Warschau. Die Medienberichte, wonach Anhänger der Warschauer auf den Zuschauerrängen
"Jude, Jude, BVB" skandiert hätten, entsprächen laut Vereinsangaben jedoch nicht der
Wahrheit.
Stattdessen hätten die Fans "Nutte, Nutte, BVB" gerufen, verlautete vonseiten Legias. "Trotzdem
möchten wir uns von ganzem Herzen bei sowohl den Deutschen als auch den polnischen Fans
von Borussia Dortmund entschuldigen, die sich dadurch angegriffen fühlen", schrieb Warschau
auf seiner Webseite.
Einige Legia-Hooligans hatten zudem während des Spiels versucht, den BVB-Fanblock zu
stürmen. Daraufhin war es kurz zu Panik unter den rund 1800 Dortmunder Anhängern
gekommen.
Nach einigen Minuten hatten die
Einsatzkräfte die Situation unter Kontrolle.
"Alle Zuschauer, die an dem Verstoß
gegen die öffentliche Ordnung auf der
Westtribüne und im Gästeblock beteiligt
waren,
werden
die
gesetzlichen
Konsequenzen tragen", hieß es im
Statement des Vereins weiter.
© 2016 SID
2016-09-15 21:52 Hannoversche Allgemeine
www.haz.de
100 /100
Die größten
Österreich
Schwächen
des
Wirtschaftsstandorts
Bei einem WKÖ-Vergleich
internationaler
StandortRankings
liegt Österreich
immer noch im oberen Drittel.
In manchen Bereichen ist man
allerdings längst nur noch
Mittelmaß.
15.09.2016 | 14:16 |
( DiePresse.com )
Die
Qualität
des
Wirtschaftsstandortes
Österreich hat sich laut dem
aktuellen "Monitoring Report 2016" der Wirtschaftskammer (WKÖ) gegenüber dem Vorjahr
weder verbessert noch verschlechtert. Österreich liegt unverändert unter den besten 35,1
Prozent aller bewerteten Länder. Rückwirkend betrachtet deutet sich jedoch ein schwach
negativer Trend an. So lag Österreich im Jahr 2005 im internationalen Vergleich noch unter den
besten 22,9 Prozent aller bewerteten Wirtschaftsstandorte. 2010 verschlechterte sich dieser
Wert auf 29 Prozent und 2014 auf 33,6 Prozent. 2015 und 2016 lagen unverändert knapp 65
Prozent aller Standorte hinter Österreich, jedoch mehr als ein Drittel vor Österreich.
Am besten schneidet Österreich im Bereich "Lebensqualität & Fortschritt" ab, am schlechtesten
erneut beim "Arbeitsmarkt" ab, wo Österreich mit 46,8 Prozent nur im Mittelfeld liegt. Dies unter
anderem aufgrund des Reformbedarfs bei Pensionen, bei Arbeitsmarktregulierung, bei
Arbeitszeit und aufgrund der hohen Lohnnebenkosten, wegen der hohen Besteuerung des
Faktors Arbeit, der niedrigen Beschäftigung älterer Arbeitnehmer sowie aufgrund des
Fachkräftemangels, führt Stephan Henseler in einer Zusammenfassung des WKÖ-Reports aus.
Schwach schneidet Österreich auch im Teilbereich "Regulierung & Reformen" ab.
Die Zeit sei reif für bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen, meint Henseler.
Insbesondere bedürfe es aus standortpolitischer Sicht gezielter Investitionsanreize, finanzieller
und bürokratischer Entlastung sowie Arbeitszeitflexibilisierung. "Ziel muss es sein, Österreich
als attraktiven, dynamischen und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort rasch und nachhaltig
zu stärken", so Henseler.
>>> zum WKÖ-Report
(APA)
2016-09-15 14:16 diepresse.com
Total 100 articles.
Created at 2016-09-16 00:02