BESSER LEBEN GESUNDHEIT MEDIZIN Arzt-Termin Dr. Jeanne Fürst TV-Moderatorin «gesundheitheute» im Gespräch mit Dr. med. Petra Kohler, Kardiologin, Viollier AG, Basel FOTOS: ZVG Spürt man etwas, wenn die Cholesterinwerte im Blut zu hoch sind? Leider nein, ein hohes Cholesterin macht keine Beschwerden. Selten findet man gel be Ablagerungen um die Augen oder einen weissen Ring um die Iris oder Knötchen an den Sehnen. Wie kann man mit Lebensstilveränderung das Cholesterin senken? Durch eine sogenann te mediterrane Kost, tägliche Bewegung, Rauchstopp, modera ten Alkoholkonsum und Gewichtsreduk tion kann man versu chen, das Cholesterin auf natürliche Weise zu senken. Welche Lebensmittel sollte man besser meiden, wenn man hohes Cholesterin hat? Man sollte bei fettem Fleisch, Wurst und bei Milchprodukten mit hohem Fettgehalt zu rückhaltend sein. Süs sigkeiten, Kuchen und Süssgetränke sollten reduziert werden. Vorsicht bei Kokosfett und Palmöl. Und es gilt: lieber grillieren als frittieren. TV-Tipp: gesundheitheute, Thema «Hohes Cholesterin»: SRF 1, Sa., 3.9., 18.10 Uhr. 30 GlücksPost Blick in den Körper «In die Röhre gehen», nennt es der Volksmund. Gemeint ist damit eine Computer-Tomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRI). Beide liefern genaue Informationen aus dem Innern des Menschen. Von Verena Ingold W eh tut es zwar wirklich nicht – aber so richtig angenehm ist eine Unter suchung «in der Röhre» trotzdem nicht. Allein das Stillliegen ist nicht jedermanns Sache. Bei einer Magnetresonanztomografie kom men dazu noch laute, hämmern de Geräusche, die selbst bei einer Beschallung mit angenehmer Musik nicht zu überhören sind. «Das lässt sich nicht vermei den», sagt Maria de Sol Pérez Lago (Bild), leitende Ärztin für Radio logie und Nuklearmedizin am Lu zerner Kantonsspital. «Wir versu chen aber, die Patienten abzulen ken und ihnen das Ganze so ange nehm wie möglich zu machen.» Das Ruhigliegen ist sehr wich tig, damit ein genaues Bild aus dem Körper entstehen kann. Bei der CT dauert das im Normalfall nur ein paar Sekunden bis Minu ten, bei der MRI dagegen etwa 20 bis 60 Minuten, je nachdem, was untersucht werden soll. In beiden Fällen werden in dieser Zeit un unterbrochen Aufnahmen ge macht vom Innern unseres Kör pers. Bei der CT umkreisen dabei die Röntgenröhre und ein gegen überliegender Strahlenempfänger den Körper und liefern Daten, aus denen schliesslich ein sehr ge naues dreidimensionales Bild des untersuchten Bereichs errechnet wird. Bei der MRI werden Was serstoffatome im Körper angeregt und die Schwingungen gemes sen, wenn sie wieder in den Ru hezustand verfallen. Auch daraus kann ein genaues dreidimensio nales Bild erstellt werden. «Wel ches der beiden Verfahren an gewendet wird, hängt davon ab, wonach wir suchen», erklärt Dr. Pérez. «Meistens liegt ja bereits eine Verdachtsdiagnose vor –
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