Handy-Parkscheine: Stadt hat Voraussetzungen geschaffen In Zukunft könnten in Halle (Saale) auch Parkscheine per Handy bezahlt werden. Die Stadt hat bereits die wichtigsten Voraussetzungen geschaffen. „Für die Abwicklung des Handy-Parkens werden onlinefähige Überwachungsgeräte benötigt. Diese sind jetzt angeschafft, so dass die Verhandlungen mit möglichen Anbietern fortgesetzt werden können“, so Baudezernent Uwe Stäglin auf Nachfrage. Ein genauer Zeitpunkt zur Einführung steht noch nicht fest. Magdeburg hatte über Mehreinnahmen von fast einer viertel Million Euro berichtet. Wie hoch die Mehreinnahmen für Halle ausfallen könnten, vermag Stäglin nicht zu sagen. „Das bleibt abzuwarten, ist aber unwahrscheinlich, da lediglich ein Teil der Kunden vom Münzeinwurf zur mobilen Bezahlung wechseln wird. Das Parkraumangebot wird nicht verändert.“ Stadtratsanträge zum Handyparken hatte es in den Jahren 2008, 2013 und 2015 gegeben. Beim Handyparken müssen sich Autobesitzer zunächst registrieren lassen und können anschließend mit einem Anruf oder einer SMS einen Parkschein lösen. Und dauert der Termin oder der Einkaufsbummel doch einmal länger, lässt es sich ganz einfach nachlösen, ohne einen Sprint zum Auto einlegen zu müssen. Auch die lästige Suche nach dem Kleingeld würde entfallen, eine minutengenaue Abrechnung der Parkzeit wäre sogar möglich. Allerdings müssen teilnehmende Kommunen Lizenzgebühren berappen. Umgewöhnen müssten sich die Politessen in Halle. Sie können nicht mehr wahllose jedem Auto ohne Ticket hinter der Windschutzscheibe ein Knöllchen verpassen, sondern müssten in ihr Lesegerät das Kennzeichen eintippen und herauszufinden, ob der Autobesitzer per Handy gezahlt hat.
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