(http://www.csu.de/) Meldung Artikel vom 06.09.2016 Neues aus dem Kabinett TTIP-Verhandlungen – „Qualität vor Geschwindigkeit“ Das bayerische Kabinett hat heute über die beiden Handelsabkommen T TIP und CETA beraten. Positiv für Bayern bewertet der Ministerrat die Verhandlungsergebnisse zum Abkommen CETA mit Kanada. Die Ergebnisse der laufenden Verhandlungen zum Abkommen T TIP zwischen den USA und der EU hingegen wird Bayern kritisch prüfen. Allerdings besteht aktuell kein sachlicher Grund, die Verhandlungen voreilig einzustellen. CETA – Chance für den bayerischen Arbeitsmarkt Europaministerin Beate Merk und die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner betonten, das Abkommen CETA eröffne neue Marktchancen für die europäische Exportwirtschaft und beseitigt unnötige bürokratische Hürden. Gleichzeitig bleiben die in der EU geltenden Schutzstandards erhalten. Merk: „CETA ist aus bayerischer Sicht ein gutes, ambitioniertes und gleichzeitig ausgewogenes Abkommen und zudem zukunftsweisend für all die anderen Abkommen, die Europa aktuell verhandelt.“ Eine Partnerschaft mit einem vergleichsweise kleinen Handelspartner sei strategisch von großer Bedeutung, so Merk. Aigner erhofft sich durch das Abkommen CETA einen Bürokratieabbau und einen besseren Zugang zum kanadischen Markt für mittelständische bayerische Unternehmen. „Von den wirtschaftlichen Effekten durch CETA und T TIP dürfte Deutschland und hier vor allem Bayern erheblich profitieren,“ so Aigner. T TIP-Verhandlungen – „Qualität vor Geschwindigkeit“ Bei T TIP bestehen zwischen den Verhandlungspartnern EU und USA noch unterschiedliche Positionen in wichtigen Verhandlungsthemen. Merk betonte, dass es nicht verwunderlich sei, dass die Verhandlungen länger als geplant dauern: „Es gilt: Qualität geht vor Geschwindigkeit!“ Auch für Aigner ist die Dauer der Verhandlungen nicht verwunderlich. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner: "Die unterschiedlichen Positionen von EU und USA zeigen die Härte der Verhandlungen zu T TIP auf.“ Allerdings werden politisch schwierige Themen meist erst in der Endrunde verhandelt, so Aigner: „Es gibt also keinen sachlichen Grund, die Verhandlungen zum aktuellen Zeitpunkt voreilig als gescheitert zu erklären oder die Verhandlungen jetzt ganz einstellen zu wollen.“
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