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Situation und mittelfristige Prognose für Österreich
Ausgegeben am 5. September 2016
Situation und mittelfristige Prognose
Ragweed belastet weiterhin im Osten und Süden Österreichs – zweite Belastungsspitze in Sicht!
Die Blüte von Ragweed belastet in den betroffenen Regionen Österreichs, im Burgenland, in Wien, Niederösterreich,
der Steiermark, in Teilen Oberösterreichs und Kärntens. Aktuell sinken die Pollenkonzentrationen wetterbedingt. Ab
der Wochenmitte muss aber wieder mit einem raschen Anstieg der Belastungen und sehr hohen Werten gerechnet
werden, da auch wieder Südostwinde zusätzlich Ragweedpollen einbringen werden. Damit ist die zweite
Belastungsspitze der diesjährigen Ragweedpollensaison in Sichtweite.
Durch die guten Wachstumsbedingungen diesen Sommer schätzen wir die Ragweedpollensaison als
überdurchschnittlich ein. Außerdem überlappten die Beifuß- und die Ragweedblüte, wodurch die Beschwerden bei
Pollenallergikern mit Kreuzreaktion intensiver ausfallen konnten.
Die Goldrute blüht noch. Da sie von Insekten bestäubt wird, sorgt sie für keinen maßgeblichen Pollenflug, kann aber
für sensible Personen mit Sensibilisierung auf Korbblütler im unmittelbaren Kontakt von Bedeutung sein.
Was sich sonst noch tut: Im Pollenspektrum befindet sich auch Pollen von Hopfen, Wegerich, Ampfer,
Gänsefußgewächse und Brennnesselgewächse.
Pilzsporen können bis zu hohe Konzentrationen in der Luft erreichen. Mit der Seehöhe nimmt die Belastung durch
Pilzsporen ab.
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geschrieben.
Hier die aktuellen Allergene Ragweed und Pilzsporen als Steckbriefe (die wichtigsten Informationen über allergene
Pflanzen und ihre Erkennungsmerkmale in Wort und Bild)!
Aktuelle Prognosegraphiken finden Sie auch auf unseren Facebookseiten www.facebook.com/pollenwarndienst
Prognose für Österreich 13.09.2016 - (ZAMG)
Lokale Frühnebelfelder lösen sich meist rasch auf und es scheint wieder verbreitet die Sonne. Tagsüber entstehen nur
wenige Quellwolken. Nur ganz vereinzelt sind am Nachmittag Schauer möglich. Im ganzen Land können sich noch
immer Pilzsporen unangenehm bemerkbar machen, aber die stärksten Belastungen werden durch Ragweed
verursacht. Die Wetterbedingungen sind günstig für die Verbreitung und daher muss ganz besonders in den östlichen
und südöstlichen Regionen mit erheblichen Problemen gerechnet werden. Keinerlei ragweedbedingte Probleme gibt
es allerdings westlich der Linie Linz-Villach sowie ganz allgemein in höheren Lagen.
Für den Inhalt verantwortlich:
pollenwarndienst.at und HNO-Klinik der Medizinischen Universität Wien, Forschungsgruppe Aerobiologie und
Polleninformation
Uwe E. Berger MBA und Mag. Dr. Katharina Bastl
Mittelfristige Prognose basierend auf Pollenzählungen in Österreich und dem umliegenden Ausland
ZAMG Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Prognose für morgen basierend auf synoptischen Daten
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