Korrekturmeldung, bitte das bereits erhaltene Fax/Mail vernichten. Ampferbekämpfung 06.09.2016 Mut zur Lücke! Der Stumpfblättrige Ampfer gehört zur Familie der Knöterichgewächse und bildet das LeitProblemunkraut in der Grünlandbewirtschaftung ab. Sein tiefes, ausgeprägtes Wurzelwerk ermöglicht es ihm sich auf allen Böden und Standorten zu etablieren – jedoch bieten ihm lückige, überbeanspruchte oder vernachlässigte Narben zusätzlich leichtes Spiel. Dabei stellt der Standortgeneralist nicht nur einen Platzräuber und Konkurrent um Nährstoffe und Wasser für unsere wertvollen Futtergräser dar, sondern beeinflusst mit seinem hohen Gehalt an Oxalsäure, dem geringen Futterwert, sowie einer schlechten Verdaulichkeit nachhaltig die Grundfutterqualität. Bekämpfung Der Spätsommer eignet sich hervorragend für eine Pflanzenschutzmaßnahme im Grünland. Durch die Nutzung, intensive Beweidung oder Schnittnutzung wurden die Schadpflanzen zurückgedrängt und ausgehungert, da diese zum Wiederaustrieb auf Reserven zurückgreifen mussten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt um ihnen gezielt den Garaus zu machen. Des weiteren sind die Maßnahmen in Richtung Vegetationsende für den wertvollen Gräserbestand am verträglichsten und das Einhalten der Wartezeiten unproblematisch. Ampfer-Behandlungen ab der 2. Oktoberhälfte nehmen jedoch im Wirkungsgrad ab, da die Pflanze aufgrund der kürzeren Tage nicht mehr ausreichend Wirkstoff in die Wurzel verlagern kann. Der Herbizideinsatz sollte sich zudem am Entwicklungsstadium des Ampfers orientieren. Die besten Wirkungsgrade werden bei einer Wuchshöhe von ca. 10-30 cm erzielt, wenn max. 20 % des Hauptriebes gebildet wurde und die Ampferpflanzen noch nicht blühen. Ausführliche Informationen zum Thema Ampferbekämpfung im Grünland finden Sie auch in unserer Pflanzenbau App . Durch die erfolgreiche Herbizidmaßnahme entstehen Lücken, insbesondere bei großer Wirkungsbreite der angewandten Produkte. Damit diese Lücken nicht erneut durch dominante Unkrautarten besetzt werden, sollte umgehend mit einer Plantinum-Nachsaatmischung nachgesät werden (siehe unsere Empfehlung vom 31.08.2016). AGRAVIS Raiffeisen AG . Pflanzenbau-Vertriebsberatung Industrieweg 110 . 48155 Münster . Tel. 0251 / 682-2368 (Fax -2816) Plathnerstr. 4A . 30175 Hannover . Tel. 0511 / 8075-3525 (Fax -3519) Dieser Newsletter dient der Information und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eine Gewähr oder Haftung können wir nicht übernehmen. © AGRAVIS Raiffeisen AG
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