Konsequenzen für Schule und Gesellschaft

Int erface
Podium für Naturw issenschaft, Technik, Philosophie und Kunst
Montag, 19. September 2016
Prof. Dr. Urs Moser, Universität Zürich
Die Vermessung der Schulleistungen
Konsequenzen für Schule und Gesellschaft
Hochschule für Technik FHNW, Aula 3.–111, Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch,
17.15 bis 18.30 Uhr, freier Eintritt
Zum Referenten
Der Zürcher Bildungsforscher befasst sich seit mehr als dreissig Jahren mit dem
Thema Schulleistungsmessung. Er arbeitete bei diversen internationalen Schulleistungsvergleichen mit, aktuell an der PISA-Studie, die alle drei Jahre einen Ländervergleich veröffentlicht. In der Schweiz führt er in verschiedenen Kantonen
Schulleistungsstudien durch und entwickelt zurzeit mit den Checks im Bildungsraum Nordwestschweiz ein standardisiertes Testsystem. Urs Moser ist Titularprofessor für empirische Bildungsforschung an der Universität Zürich und leitet das
Institut für Bildungsevaluation, ein assoziiertes Institut der Universität Zürich.
Zum Referat
Den empirischen Zugang zu dem, was in der Schule vermittelt, gelernt und vergessen wird, interpretieren engagierte Pädagogen häufig als Angriff auf Bildung: Mit
der „Vermessung der Bildung“ beugt sich die Schule scheinbar dem Druck des Arbeitsmarkts, der von den Schulabgängern verwertbare Kompetenzen erwartet. Seit
Schulleistungen zu verschiedenen Zwecken grossflächig gemessen werden, scheint
eine faire Leistungsbeurteilung, wie sie zum Auftrag der Lehrerinnen und Lehrer
gehört, gar nicht mehr möglich zu sein. Im Referat wird anhand von konkreten
Beispielen aufgezeichnet, welche Chancen die Messung von Schulleistungen bietet,
sowohl für die Schule als auch für die Gesellschaft.
Kontakt
Hannelore Gerber, Hochschule für Technik FHNW, Klosterzelgstrasse 2,
5210 Windisch, T +41 56 202 78 43, [email protected]
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