Leitfaden für die Antragstellung

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Leitfaden für die Erstellung von Projektskizzen zur
„Richtlinie zur Förderung von Diskursprojekten zu ethischen,
rechtlichen und sozialen Fragen in den modernen
Lebenswissenschaften“
Dieser Leitfaden stellt die Anforderungen für die Erstellung einer beurteilungsfähigen Projektskizze
dar. Er ergänzt die am 01.09.2016 im Bundesanzeiger veröffentlichte o. g. Förderrichtlinie
(http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/6639.php) und soll offene Fragen im Vorfeld der
Einreichung klären.
Projektskizzen, die den Vorgaben der zugrunde liegenden Förderrichtlinie und dieses
Leitfadens nicht entsprechen, können ohne weitere Prüfung zurückgewiesen werden.
Es wird dringend empfohlen, zur Beratung Kontakt mit dem DLR Projektträger aufzunehmen.
Weitere Informationen und Erläuterungen sind dort erhältlich.
Ansprechpersonen sind:
Dr. Katja Kuhlmann, Telefon: 0228 3821-1723, E-Mail: [email protected]
Dr. Dian Michel, Telefon: 030 67055-7936, E-Mail: [email protected]
Allgemeine Informationen
Wie in der genannten Förderrichtlinie beschrieben, müssen die geförderten Vorhaben auf ethische,
rechtliche und soziale Fragestellungen ausgerichtet sein, die sich aus Forschung oder Anwendung
im Bereich der modernen Lebenswissenschaften ergeben. Sie sollen das Ziel verfolgen, die
Auswirkungen und Implikationen dieser neuen Technologien im Diskurs zwischen Wissenschaft und
Gesellschaft aufzuarbeiten.
Diskurse sind eine bewährte Methode für die gesellschaftliche Diskussion. Als Diskurs wird eine
hierarchiefreie, inklusive und umfassende Auseinandersetzung über ein Thema bezeichnet. Nach
Möglichkeit sollen alle relevanten Akteure daran beteiligt sein. Die Diskurse sollen an die
Lebenswelten und -realitäten der Teilnehmenden anschließen, um die Attraktivität der Teilnahme
sowie die Wirkung der Projekte nachhaltig zu erhöhen.
In der Gestaltung der Diskursformate kann z. B. auf Methoden und Ergebnisse aus den Bereichen
Technikfolgenabschätzung, Partizipationsforschung, Medienpädagogik und Medienarbeit,
Theaterpädagogik, Rhetorik, Wissenschaftskommunikation und wissenschaftliche Bildung
zurückgegriffen werden. Diskursverfahren und -methoden können unter anderem sein:
• Konsensuskonferenz
• Zukunftskonferenz
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Bürgerinnen- und Bürgerforum
Szenario-Workshop
DELPHI-Befragung
DEMOS
Appreciative Inquiry
Metaplan
Expertinnen- und Expertengespräch
Rollenspiel
Planspiel
verschiedene Methoden ethischer Urteilsbildung
Methoden aus der Theaterpädagogik
Entscheidungsverfahren
In dieser Fördermaßnahme ist ein fachlicher Begutachtungsschritt vorgesehen. Die nach diesem
Leitfaden erstellten Projektskizzen werden unter Hinzuziehung eines unabhängigen, interdisziplinär
besetzten Expertenkreises begutachtet (siehe Punkt 7.2.1 der Förderrichtlinien).
Im Fall einer Förderempfehlung der Projektskizze werden Sie in einem zweiten Verfahrensschritt
aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen, der geprüft und bewertet wird (siehe
Punkt 7.2.2 der Förderrichtlinie).
Formale Vorgaben für die Einreichung
Die Projektskizzen sind durch die Projektleitung elektronisch über das Internet-Portal „PT-Outline“
(https://secure.pt-dlr.de/ptoutline/app/ELSADISKURSE) einzureichen. Vor der Erstbenutzung ist eine
Registrierung notwendig.
Es wird dringend empfohlen, die Registrierung und Dateneingabe vor dem Tag des Fristablaufs
vorzunehmen.
Die vollständigen Unterlagen müssen folgende Teile umfassen:
1. die Projektskizze einschließlich des Anschreibens als ein PDF-Dokument.
2. die Projektübersicht (Kontaktdaten, Finanzdaten, Kurzbeschreibung usw.), die über ein
Internet-Formular in „PT-Outline“ erstellt wird.
Beachten Sie bei der Einreichung Ihrer Projektskizze folgende Hinweise:
1. Die Verbundkoordinatorin / der Verbundkoordinator bzw. die Projektleiterin / der Projektleiter
stellt zunächst die Projektskizze nach den Vorgaben des Leitfadens zusammen.
WICHTIG: Die fertige Projektskizze muss ein Anschreiben enthalten, auf dem die Vertreterinnen
und Vertreter aller Projektpartner (in der Regel die Projektleiterinnen bzw. Projektleiter) mittels
rechtsverbindlicher Unterschrift die Kenntnisnahme sowie Richtigkeit der in der Skizze
gemachten Angaben bestätigen. Dieses Anschreiben ist Teil der Mustervorlagen (s. nächster
Abschnitt).
2. Das Einreichen der Projektskizze erfolgt über das Internet-Portal „PT-Outline“ durch die
Verbundkoordinatorin / den Verbundkoordinator bzw. die Projektleiterin / den Projektleiter.
3. Zunächst werden die erbetenen Angaben für die Projektübersicht in das Internetformular
eingetragen.
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4. Nachdem alle Daten in die vorgegebenen Felder eingetragen sind, kann unter dem Menüpunkt
„Projektskizze“ die Projektskizze inklusive Anschreiben als ein PDF-Dokument hochgeladen
werden.
HINWEIS: Haben Sie eine Projektskizze hochgeladen, wird diese bei einem erneuten Hochladen
einer neuen Datei überschrieben.
5. Unter dem Menüpunkt „Kontrolle und Abgabe“ können alle eingegeben Daten über die Vorschaufunktion („Projektblatt-Vorschau herunterladen“) überprüft werden. Zusätzlich wird die
Projektübersicht auf Eingabefehler geprüft („Projektübersicht auf Eingabefehler prüfen“).
HINWEIS: Solange sich die Projektskizze im Bearbeitungsstatus befindet, sind jederzeit Änderungen
möglich.
6. Danach werden die Projektübersicht und die Projektskizze unter dem Menüpunkt „Projektskizze“ verbindlich eingereicht („Jetzt verbindlich einreichen“). Diese elektronische Version ist
die Grundlage der Begutachtung.
HINWEIS: Nach dem verbindlichen Einreichen sind keine Änderungen mehr möglich.
Die Eingaben in das Internet-Formular (Projektübersicht) und die verbindliche Einreichung der
Projektskizze müssen bis spätestens zum 22. November 2016, 12:00 Uhr (MEZ) elektronisch
erfolgt sein. Die Vorlage eines Druckexemplars ist nicht erforderlich.
Entscheidend für die Fristwahrung ist die auf elektronischem Wege über das Internet-Portal „PTOutline“ verbindlich eingereichte Projektskizze. Eine Vorlage per E-Mail oder FAX ist nicht möglich.
Aus der Vorlage der Projektskizze kann kein Rechtsanspruch auf Förderung abgeleitet werden.
Mustervorlagen für die Projektskizze
Die Projektskizze ist in deutscher Sprache zu verfassen. Sie beinhalten bereits das
Anschreiben/Vorblatt, das von den Projektpartner/innen rechtsverbindlich unterschrieben und der
Projektskizze voranzustellen ist. Der Aufbau der Projektskizze ist wie folgt:
Bei Einzelprojekten:
• Beschreibung Einzelvorhaben, maximal 16 Seiten incl. Anschreiben/Vorblatt, s.
Mustervorlage
Einzelvorhaben
(http://www.dlr.de/pt/Portaldata/45/Resources/Dokumente/GF/Muster-DiskursVerbund.doc).
Bei Verbundprojekten:
• Beschreibung Verbund, maximal 16 Seiten incl. Anschreiben/Vorblatt
• Beschreibung Teilprojekte, maximal 5 Seiten pro Teilprojekt
Beide
Teile
sind
in
der
Mustervorlage
Verbundvorhaben
(http://www.dlr.de/pt/Portaldata/45/Resources/Dokumente/GF/Muster-Diskurs-Einzel.doc)
enthalten. Bitte nutzen Sie unbedingt die jeweils passende Mustervorlage. Die
darin jeweils vorgegebene Gliederung ist verbindlich. Die vorhandenen Eintragungen in kursiver
Schrift sind als Hinweise für die Erstellung der Projektskizze gedacht und vor Einreichen zu
löschen. Alle Teile der Projektskizze sind in einem PDF-Dokument einzureichen.
Der Antrag muss aus sich heraus, ohne Lektüre der zitierten Literatur, verständlich sein und sollte
alle Informationen beinhalten, die für ein sachgerechtes Urteil erforderlich sind.
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Hinweise zum Finanzplan
Der Finanzplan wird im Internetportal „PT-Outline“ eingegeben (s. o.). Für Verbundvorhaben gibt
es einen übergreifenden Finanzplan für den Verbund und jeweils einen detaillierten Finanzplan für
jedes Teilprojekt. Bitte beachten Sie folgende Hinweise:
• Personal (Wissenschaftliche oder Nicht-Wissenschaftliche Mitarbeiter, Sonstige):
Bitte berechnen Sie die Personalausgaben einschließlich der Arbeitgeberanteile und
tariflicher Sonderzahlungen
• Verbrauchsmaterial
Bitte berücksichtigen Sie, dass Publikationskosten und Investitionen wie elektronische
Hardware, Computer und Telekommunikationsgeräte i. d. R. nicht zuwendungsfähig sind.
Ausgenommen davon sind Publikationsgebühren, die für die Open-Access-Publikation der
Vorhabenergebnisse während der Laufzeit des Vorhabens entstehen.
• Aufträge
z. B.: Erstellung von Webseiten, Unterstützung bei der Entwicklung von Materialien oder
Medien (z. B. Filme), projektbegleitende Evaluation, Personal- und Sachmittel für
ausländische Arbeitsgruppen
• Reisekosten
Es ist geplant, für alle geförderten Verbünde bzw. Arbeitsgruppen ein gemeinsames „kickoff-meeting“ zu organisieren, um den Informationsaustausch und die Vernetzung zu
fördern. Entsprechende Reisekosten sollten für alle Koordinatoren/innen und alle
Teilprojektleiter/innen eingeplant werden.
• Sonstiges
Z. B. Öffentlichkeitsarbeit
• Projektpauschale
Hochschulen und Universitätskliniken können eine Projektpauschale in Höhe von 20 Prozent
der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben beantragen.
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