Berichterstattung Landbote - 1. Mannschaft FC Wiesendangen

Sport
Der Landbote
Montag, 29. August 2016
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Heimdebüt endet mit einer Niederlage
FUSSBALL 2. LIGA Der SC Veltheim hat sein erstes Heimspiel
seit dem Wiederaufstieg in die 2. Liga gegen Dübendorf
2:5 (0:2) verloren. Ebenfalls eine Heimniederlage setzte es
für den FC Wiesendangen gegen Bassersdorf ab.
«Das Resultat sieht brutal aus»,
meinte Veltheims Trainer Richard Oswald, doch aufgrund der
ersten Halbzeit gehe die Niederlage in Ordnung. Denn da liessen
die Winterthurer einiges vermissen. Es fehlte die Bewegung im
Spiel, zu selten waren klare Aktionen und die Zweikämpfe wurden nicht richtig angenommen.
«Es fehlte der Biss», resümierte
Oswald eine enttäuschende erste
Hälfte. Weil Dübendorf aktiver
war und zudem die Fehler des
SCV auszunutzen wusste, lagen
die Gäste zur Pause verdient mit
zwei Toren (37. und 40.) in Front.
Die Pause schien den Veltheimern gutzutun, denn nach dem
Seitenwechsel agierten sie wacher und «bissiger». Trotzdem
war es Dübendorf, das den Vorsprung mit einem Freistoss (53.)
ausbauen konnte. Weil nur drei
Minuten später Besnik Tahiri
nach seiner zweiten Gelben Karte
den Platz frühzeitig verlassen
musste, stand Veltheim mit dem
Rücken zur Wand. Doch: «Die
Spieler zeigten Charakter – was in
der ersten Halbzeit nicht der Fall
war», so Oswald. Mit einem Mann
weniger gelang den Gastgebern
nach 68 Minuten das 1:3 durch
Michael Hunziker. Direkt danach
brachte der Trainer frische Kräfte
und stellte um auf drei Verteidiger. Nur eine Zeigerumdrehung
später erzielte Xeno Fresneda in
seinem zweiten Pflichtspiel per
Kopf den Anschlusstreffer und
liess den SCV hoffen.
Dübendorf schien nervös und
der SCV drückte auf den Ausgleich, den Roger Banhegyi mit
einem Lattenknaller knapp verpasste. Weil Veltheim seine
Defensive nun entblösste, hatte
Dübendorf mehr Platz für Konter. Ein solcher liess das 2:4 folgen (79.). Kurz darauf verpasste
der SCV durch Michienzi erneut
den dritten Treffer, ehe der FCD
einen weiteren Konter zum Endstand einnetzte.
Veltheim: Amankwah; Buchmann,
Tahiri, Gemperli (69. Z. Fresneda),
Hunziker; Celebi, Dobler; Banhegyi,
Sutilovic (58. X. Fresneda), Michienzi
(81. Avancini); Bartucca.
Phönix verschläft den Start
Das Spiel war erst vier Minuten
alt, als Bülach erstmals reüssierte: 1:0. Und es dauerte nur zehn
Minuten, bis die Gastgeber zum
2:0 nachlegen konnten. «Wir haben die ersten 20 Minuten komplett verschlafen», war sich auch
Trainer Abramo D’Aversa bewusst. Bülach nutzte die Schläfrigkeit gnadenlos aus. Erst danach erwachten die Gäste. Durch
den Rückstand angestachelt,
nahmen sie das Spieldiktat in die
Hand. Denis Braun markierte
nach 25 Minuten per Kopf den
Anschluss. In dieser Phase hatte
Bülach Mühe, sich aus der Umklammerung zu lösen. Als es nach
rund einer halben Stunde doch
gelang, zeigten sich die Einheimischen äusserst effizient und
schlossen zum 3:1 ab. Für D’Aversa etwas unglücklich, «denn das
war unsere beste Phase des
Spiels». Wieder führte eine Unkonzentriertheit zum Gegentor.
Es dauerte jedoch nur kurze Zeit,
ehe die Gäste abermals den Anschlusstreffer erzielten, diesmal
durch Ahmed Mare. Nach der
Pause drückte Phönix auf den
Ausgleich, wobei sich Bülachs
Torhüter Rüedi auszeichnen
konnte. Nach rund einer Stunde
setzte sich erneut Mare in Szene:
Aus spitzem Winkel schlenzte er
den Ball zum 3:3. Letztlich blieb
es bei der Punkteteilung.
Ausser mit der Startphase
zeigte sich D’Aversa zufrieden
mit der Leistung seiner Mannschaft und wähnt sich auf dem
richtigen Weg: «Trotz 0:2 und 1:3
hat sie Charakter gezeigt.»
Phönix Seen: Arlotta; Cirillo, Braun,
Galasso, Petronijevic; D. Graf
(88. Murati), Malis, Aydin, Nuhiji
(83. U. Yildiz); M. Yildiz, Mare.
Wiesendangen ohne Glück
Nach durchzogener Vorbereitung empfing der FC Wiesendangen den FC Bassersdorf zum Saisonauftakt. Viel hatte sich der
FCW vorgenommen, doch bereits nach drei Minuten lag er zurück. Gino Zambelli profitierte
von einem Patzer Kreshniks im
Tor. In der Folge und bei grosser
Hitze am Sonntagnachmittag erspielten sich die Einheimischen
bis zur Pause vier hochkarätige
Tormöglichkeiten, scheiterten jedoch am starken Schlussmann
Christoph Stähli oder am Unvermögen. Auch in der zweiten Halbzeit rannte Wiesendangen dem
Rückstand hinterher und kam zu
weiteren guten Möglichkeiten.
Aber es blieb dabei, dass den
Gastgebern kein Tor gelingen
wollte. Kurz vor Ende, in einer
umstrittenen und intensiven
Schlussphase, als Wiesendangen
vehement den Ausgleichstreffer
suchte, gelang Bassersdorf durch
Stefan Keller das 0:2
Für FCW-Trainer Gianni
Lavigna eine unglückliche und
vermeidbare Niederlage. «Wir
spielten gut mit, können aber
nichts Zählbares mitnehmen.»
Trotzdem ist er mit der Mannschaftsleistung und dem Einsatz
der Spieler zufrieden und möchte
Eine erfolgreiche Aktion von SCV-Torhüter Kevin Amankwah beim 2:5 gegen Dübendorf.
darauf für die kommenden
Spiele aufbauen.
psp
Wiesendangen: Kreshnik; Wehrli
(46. Müller), Rakic (77. Meli),
Scherrer, Schoch; Bestler, Misteli,
Mendes, Oehninger;
Logiurato (70. Trecek), Luzza.
Bassersdorf: Stähli; Barbey, Gino
Zambelli, Meier, Copat; Braun­
schweiler (60. Schmid), Keller, Islami
(83. Ramani), Severino Zambelli,
Tinner; Schweizer (75. Kumbuesa).
Nicole Osta
Erstes Heimspiel, zweiter Punkt für den FC Wülflingen
FUSSBALL 3. LIGA Aufsteiger
FC Wülflingen war nahe am
ersten Sieg, spielte aber wie in
der Startrunde unentschieden.
Wülflingen – Embrach 3:3 (0:1). –
«Es ist schade, dass wir die drei
Punkte nach dieser Aufholjagd
nicht ins Trockene bringen konnten. Das Unentschieden ist zu wenig, auch wenn wir 0:2 in Rücklage waren», ärgerte sich Wülflingen-Trainer Simon Sager. In der
29. Minute erzielte Aziz Gönlügür
das 0:1. Das Heimteam wurde
stärker, konnte seine Chancen
aber nicht nutzen. Nach einem
Missverständnis in der Wülflinger Abwehr kurz nach Wiederanpfiff kam Halim Özalp vor Torhüter Fabio Gigli an den Ball und
schob eiskalt zum 0:2 ein. Der
Aufsteiger liess den Kopf jedoch
nicht hängen und markierte nur
zehn Minuten später den Anschlusstreffer durch Tim Frischknecht. Das Heimteam drückte
auf den Ausgleich und erzielte
diesen in der 72. Minute durch
Andreas Jucker. Nur zwei Minuten später gelang sogar die mittlerweile verdiente Führung: Avni
Brahimi krönte seinen guten Auftritt. In der 83. Minute gelang Ruben Paradiso der Ausgleich.
Ellikon/Marthalen – SV
Schaffhausen 2 4:3 (1:1). – Der
Zweitplatzierte der letzten Sai-
son war mit einem Unentschieden eher verhalten in die Spielzeit gestartet und wollte nun den
ersten Dreier einfahren. In der
20. Minute nutzte Topskorer Loris Bosshardt die erste Grosschance zum 1:0. Die Gäste glichen
in der 35. Minute aus. Nach der
Pause konnten die Gastgeber erneut vorlegen, durch Pascal Rapold. Doch die Gäste liessen nicht
locker. Per umstrittenem Elfmeter glichen sie in der 58. Minute
aus. Nur vier Minuten später
sprach der Unparteiische auch
dem Heimteam einen Strafstoss
zu, den Mladen Nastevski souverän zur dritten Führung verwandelte. Doch der Widerstand der
Gäste schien unbeugsam. Zehn
Minuten vor Schluss glichen sie
abermals aus. In den hektischen
Schlussminuten erspielten sich
beide Teams weitere Gelegenheiten. Und tatsächlich gingen die
Gastgeber in der 92. Minute 4:3 in
Führung: Loris Bosshardt schloss
eine schöne Kombination mit
dem Siegtreffer ab. «In dieser
Partie bin ich als Trainer um drei
Jahre gealtert», meinte Ellikon/
Marthalens Daniel Fehlmann.
«Ich bin froh, dass wir trotz allem
noch gewinnen konnten.»
Bassersdorf 2 – Glattfelden 1:1
(1:1). – Der Aufsteiger begann
stark. Bereits in der 6. Minute
verwertete Marc Schwitter einen
Kopfball zum 1:0. In der 27. Minute jubelte das Heimteam erneut,
nachdem Lulzim Zumberovic das
Leder im Tor untergebracht hatte,
doch der Unparteiische entschied
auf Offside. Zumal Bassersdorfs
Chancen ungenutzt blieben, glich
Glattfelden aus. Nach der Pause
zeigten sich die Gäste spielfreudiger und machten mehr Druck. Beide Teams nutzten ihre Chancen
nicht. «Das war unser erstes Spiel
und ich bin mit einem Punkt
durchaus zufrieden. In der ersten
Hälfte waren wir ein Stück besser, in der zweiten Halbzeit zeigte
sich Glattfelden von der besseren
Seite. Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung», meinte
Trainer Paolo Ambula.
Oberwinterthur – Büsingen
6:3 (5:2). – Nach 27 Minuten führten die Oberwinterthurer dank
Treffern von Michael Ehrensberger und Aleksandar Petrovic
(dreimal) sowie eines Eigentores
bereits 5:0. «Dann schalteten wir
einen Gang zurück», bemerkte
Trainer Ertugrul Batir. «An solchem Nachlassen müssen wir
noch arbeiten.» Er ergänzte lächelnd: «Es gibt immer Fehler,
die man als Trainer sieht ...» In
Gefahr gerieten die Oberwinterthurer nie, auch wenn der Aufsteiger bis zur Pause auf 5:2 verkürzte. Petrovic mit seinem vierten Tor stellte in der 49. Minute
auf 6:2, das 6:3 fiel erst in der 81.
Minute. «Wir haben klar verdient
gewonnen», betonte Batir.
Beringen – Phönix Seen 2 4:3. –
Die Seemer verpassten ein paar
klare Chancen, was sich letztlich
auch rächen und zur zweiten Niederlage im zweiten Spiel führen
sollte. Entscheidend war die Phase zwischen der 46. und 52. Minute, in der Absteiger Beringen drei
Tore vorlegen konnte.
FC Winterthur 2 – Thayngen
1:3 (0:2). – In einer Hitzeschlacht
zeigte der Aufsteiger eine beherzte Leistung, konnte die Niederlage allerdings nicht verhindern. Es dauerte einige Zeit, bis
sich der FW 2 auf die höhere Liga
eingestellt hatte. Dies bestätigte
Trainer Moritz Fromm: «Das
Spiel ist schneller, die Zweikämpfe intensiver –wir mussten
uns daran gewöhnen.» Thayngen nutzte dies aus und ging innerhalb einer Viertelstunde mit
zwei Toren in Führung. Spielerisch war Winterthur ebenbürtig, musste den Gästen jedoch
die eine oder andere Tormöglichkeit mehr zugestehen. So
auch in der 53. Minute, als
Thayngen auf 0:3 erhöhte.
Fromm sah sein Team besser
aufkommen und konditionell in
guter Verfassung, was den Trainer zufrieden und optimistisch
stimmt. Dies führte dazu, dass
Ruedi Stahel zehn Minuten vor
Schluss das 1:3 markierte.
Feuerthalen – Elgg 1:3 (1:2). –
Nach der knappen Niederlage
gegen Beringen wollte sich der
FC Elgg rehabilitieren. Die Gäste
fanden sofort Zugang zum Spiel
und kreierten mehrere Chancen.
In der 24. Minute kam das Heimteam zu einem Freistoss, den Angelo Aulisio zur Führung nutzte.
Die Gäste liessen sich nicht entmutigen und wurden in der
31. Minute für ihren Aufwand
belohnt. Michele Roberto verwandelte den Elfmeter, nachdem
Michel Bühler nach einem Solo
gefoult worden war. Kurz vor der
Pause verwertete Bühler eine
Direktabnahme zum 1:2. Das
Heimteam wollte nach der Pause
offensiver agieren, so fanden die
Gäste viel Platz vor und kamen
zu Konterchancen. Eine davon
nutzte Bühler in der 54. Minute
nach schöner Einzelleistung zum
vorentscheidenden 1:3. «Ich bin
froh, dass wir eine Reaktion zeigen konnten und nun die ersten
drei Punkte geholt haben. Ich
hoffe, wir können uns noch etwas
steigern. Trotzdem freue ich mich
über diesen hart erkämpften
Arbeitssieg», freute sich Elggs
Trainer Timur Bayrakdar.
Oerlikon/Polizei ZH 2 – Weiss­
lingen 6:3 (2:1). – Der FC Weisslingen fand sofort gut ins Spiel.
Aber in der 11. Minute nutzte das
Heimteam seine erste Chance
zum 1:0. Nur acht Minuten später
folgte das 2:0. Bis auf die beiden
Tore zeigten sich die Platzherren
selten gefährlich. So war der Anschlusstreffer von Marco Schnyder kurz vor der Pause mehr als
verdient. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste immer besser
in die Gänge. Doch weil sie hochkarätige Chancen ungenutzt verstreichen liessen und das Heimteam immer wieder gefährlich
wurde, stand es nach 58 Minuten
statt 2:2 plötzlich 3:1. Vier Minuten später liess sich Weisslingen
erneut mit einem Konter überraschen. In der 75. Minute kamen
die Gäste mit einem Treffer vom
Elfmeterpunkt aus zwar nochmals in Schlagdistanz. Weil das
Heimteam aber nur kurze Zeit
später mit seinem fünften Treffer
den Dreitorevorsprung wiederherstellte und diesen in der 80.
Minute mit einem weiteren Treffer nochmals erhöhte, war das
Tor in der 85. Minute zum 6:3 nur
noch Resultatkosmetik. «Wir haben zu viele Chancen ausgelassen
und sind hinten nicht kompakt
genug gestanden. Deshalb geht
die Niederlage in Ordnung, auch
wenn sicherlich wesentlich mehr
möglich gewesen wäre», sagte
Weisslingen-Trainer Roger Alini.
mku/psp/red