Europäische Kommission - Pressemitteilung Vizepräsident Maroš Šefčovič in Kiew: Gespräche über energiepolitische Fragen Kiew, 2. September 2016 Der für die Energieunion zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maroš Šefčovič, war heute auf einem Arbeitsbesuch in Kiew (Ukraine). Dort führte er Gespräche über eine Reihe von energiepolitischen Themen. Gegenüber dem Präsidenten des ukrainischen Parlaments, Andrij Parubij, dem Premierminister Wolodymyr Hrojsman, dem VizePremierminister und Minister für regionale Entwicklung, Hennadij Subko, und dem Energieminister Ihor Nassalyk unterstrich Vizepräsident Šefčovič die Notwendigkeit, dass die Ukraine ihren Reformkurs beibehält. Außerdem bekräftigte er die Bereitschaft der Europäischen Kommission, die trilateralen Gasgespräche nach in der Vergangenheit bewährtem Muster fortzuführen. Zur Notwendigkeit, den Reformkurs in der Ukraine fortzusetzen, sagte Vizepräsident Šefčovič: „Weitere Reformen sind für die Modernisierung der ukrainischen Wirtschaft wesentlich, um sowohl Verbrauchern als auch Unternehmen Vorteile zu bieten und das Potenzial für höhere Lebensstandards zu entfalten. In diesem Sinne begrüße ich die Entscheidung der ukrainischen Regierung für die Entflechtung von Naftogas. Nun kommt es darauf an, diese Entscheidung in den kommenden Monaten rasch und konsequent umzusetzen. Daneben verfügt die Ukraine über ein enormes Potenzial im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energie: Könnte die Ukraine ihre Energieeffizienz auf den EUDurchschnitt erhöhen, würden die erzielten Einsparungen den jährlichen Energieverbrauch Spaniens übersteigen. Somit könnte die Ukraine zu einem Energieexporteur werden.“ In diesem Zusammenhang ist die Europäische Kommission bereit, die Einrichtung eines entsprechenden Energieeffizienzfonds noch vor Ende dieses Jahres zu unterstützen. In Bezug auf die Bereitschaft der Europäischen Kommission, die Gespräche über Gaslieferungen für den nächsten Winter im trilateralen Format zwischen der Ukraine, Russland und der Europäischen Kommission fortzusetzen, erklärte Vizepräsident Šefčovič: „Wir wollen das erfolgreiche trilaterale Format der Gasgespräche unter Beteiligung der Ukraine, Russlands und der Europäischen Kommission wiederbeleben. In der Vergangenheit hat sich dieses Forum als nützlich erwiesen. Es ist besser, wenn sich alle gemeinsam an einen Tisch setzen. Für Russland als Exporteur, die Ukraine als Transitland und die EU als größter Importeur ist Berechenbarkeit von gemeinsamem Interesse. Das trilaterale Gespräch ist und bleibt das geeignetste Format, um die Gaslieferungen für den nächsten Winter zu erörtern. Vor diesem Hintergrund sehe ich auch den Treffen mit den russischen Behörden in den kommenden Wochen mit Freude entgegen.“ IP/16/2930 Kontakt für die Medien: Jakub ADAMOWICZ (+32 2 29 50595) Anna-Kaisa ITKONEN (+32 2 29 56186) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 67 89 10 11 oder per E-Mail
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