Swissolar Schweizerischer Fachverband für Sonnenenergie Association suisse des professionnels de l’énergie solaire Ass. svizzera dei professionisti dell’energia solare Neugasse 6 CH - 8005 Zürich T: +41 (0)44 250 88 33 F: +41 (0)44 250 88 35 www.swissolar.ch [email protected] Infoline 0848 00 01 04 Medienmitteilung 30. August 2016 Ja zum Atomausstieg und zur grünen Wirtschaft Der Swissolar-Vorstand hat an seiner letzten Sitzung die Ja-Parole zu zwei Volksinitiativen beschlossen. Die Initiative „Grüne Wirtschaft“ gibt den nötigen Impuls für den Aufbau einer ressourceneffizienten und energiesparenden Wirtschaft und die Atomausstiegsinitiative setzt klare Rahmenbedingungen für die Energiewirtschaft. Das Wirtschaftssystem der Schweiz ist nicht nachhaltig und weist einen überdurchschnittlichen Material- und Energieverbrauch auf. Doch das Know-how für den Aufbau einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft wäre vorhanden. Die Initiative „Grüne Wirtschaft“ schafft die nötigen Impulse zu dessen Anwendung, indem sie verlangt, den ökologischen Fussabdruck der Schweiz bis 2050 um zwei Drittel zu reduzieren. Eine zentrale Rolle nimmt dabei der Ersatz der fossilen und atomaren Energieträger durch einheimische Sonne und Wind und durch Energieeinsparungen ein. Berechnungen von Swissolar zeigen, dass mehr als ein Drittel des Strom- und mindestens 10 Prozent des Wärmebedarfs der Schweiz zukünftig mit Sonnenenergie gedeckt werden können. Die Swissolar-Mitglieder leisten ihren eigenen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Fast alle Hersteller und Importeure von Photovoltaik-Modulen erheben auf freiwilliger Basis eine vorgezogene Recyclinggebühr, um die Wiederverwendung der Materialien nach der Lebensdauer von über 30 Jahren sicherzustellen. Solche Modelle müssen jedoch in allen Branchen flächendeckend zum Standard werden! Dies geschähe mit der Annahme der Initiative, weshalb der Swissolar-Vorstand die Ja-Parole zu dieser Initiative beschlossen hat, die am 25. September zur Abstimmung kommt. Die Atomausstiegsinitiative, über die wir am 27. November abstimmen werden, schliesst eine Lücke, die bei den Beratungen zur Energiestrategie 2050 vom Parlament offen gelassen wurde. Sie verlangt eine maximale Laufzeit der bestehenden AKW von 45 Jahren und schafft damit klare Rahmenbedingungen für alle Beteiligten: Die Elektrizitätswerke erhalten einen verbindlichen Fahrplan für den Ersatz des Atomstroms durch erneuerbare Energien und können auf den verlustbringenden Weiterbetrieb ihrer Werke verzichten. Die Stilllegung überschüssiger Produktionskapazitäten mildert den Preisdruck am Strommarkt und stützt damit die einheimische Wasserkraft. Der Wegfall des Atomstroms ist auch für die Produzenten neuer erneuerbarer Energien wichtig, da die Bandenergie aus AKW schlecht mit der fluktuierenden Produktion von Solar- und Windkraftwerken kombinierbar ist – ganz im Gegensatz zur Wasserkraftproduktion, die sekundengenau an den Verbrauch angepasst werden kann. Auch zu dieser Initiative empfiehlt der Swissolar-Vorstand ein Ja. Swissolar ist Partner von 160830_MM-Parolen_AAI_GW Seite 2/2 Über Swissolar Swissolar vertritt als Branchenverband die Interessen von 500 Verbandsmitgliedern mit rund 8‘000 Arbeitsplätzen der Schweizer Solarenergiebranche in der Öffentlichkeit, der Politik und gegenüber den regulierenden Behörden. Die Sonne liefert der Schweiz jährlich 220-mal mehr Energie als wir brauchen. Swissolar setzt sich für die Energiewende hin zu einer Energieversorgung ohne den Einsatz fossiler oder nuklearer Energieträger ein. Wärme und Strom von der Sonne nehmen dabei eine zentrale Stellung ein. www.swissolar.ch Weitere Auskünfte: Nationalrat Roger Nordmann Präsident Swissolar 079 290 06 74 David Stickelberger Geschäftsleiter Swissolar / Leiter Kommunikation [email protected] 079 323 18 68 Swissolar ist Partner von
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