Drucken - Pfefferminzia

Reaktion auf Aussage Axel Kleinleins
„Eine gute Rendite ist nicht Sache des Glücks“
In einem aktuellen Blog-Beitrag bezeichnet Verbraucherschützer Axel Kleinlein Lebensversicherungen als
„legalen Bertrug“. Es sei Glückssache, ob man beim richtigen Anbieter lande und eine ansprechende
Rendite bekomme. Mit Glück hat das nicht viel zu tun, kontert Versicherungsmakler Hubert Gierhartz.
Vielmehr sei es Ergebnis einer guten Kapitalanlage und guten Beratung.
Ich stelle die offene Frage: Weiß Herr Kleinlein eigentlich wovon er spricht? Richtig ist, dass der Bund
der Versicherten (BdV) im Jahre 1983 ein Urteil erstritten hat, welches besagt, dass man
Lebensversicherungen – genauer – die Kapitallebensversicherung, als legalen Betrug bezeichnen darf
(hier geht es zum Ursprungsbeitrag von Axel Kleinlein).
Das ist aber eine olle Kamelle, die in der heutigen Zeit dem Verbraucher nicht dient. Keiner konnte
voraussagen, dass es so eine Entwicklung auf dem Kapitalmarkt geben würde. Aber Polemik
übertüncht Unwissenheit.
Werbung
Was ist eine Kapitallebensversicherung? Hier wird einmal das Leben des Versicherungsnehmers
versichert, und zugleich ein Sparbeitrag für die Altersversorgung gezahlt. Für das versicherte Leben
muss der Versicherungsnehmer einen Risikobeitrag bezahlen. Es wurde in der Vergangenheit immer
eine garantierte Ablaufleistung im Vertrag vereinbart.
Aber schon sei 2000 – also mehr als 15 Jahren – verteuern sich die Garantien. Das dürfte doch dem
Versicherungsmathematiker Herrn Kleinlein nicht entgangen sein. Garantien kosten Geld, die die
Rendite schmälern. Ein Verbraucherschützer, der etwas von Kapitalanlagen versteht, hätte schon vor
15 Jahren warnend die Hände heben, und eine Verringerung der garantierten Ablaufleistung fordern
müssen.
Der Pfefferminzia Newsletter ‐ für Versicherungsprofis
www.pfefferminzia.de
Aber das Gegenteil war der Fall. Die Anbieter, die die höchsten garantierten Ablaufleistungen auf dem
Papier geboten haben, wurden von den Verbraucherschützern empfohlen. Und im Jahre 2016 erweist
sich diese Empfehlung nun als falsch.
Versicherungsmakler trennen eigentlich immer das Risiko Leben und Altersvorsorge. Will der
Verbraucher sein Leben versichern, um zum Beispiel die für den Hauskauf aufgenommene Hypothek
abzusichern, wird eine Risikolebensversicherung vermittelt. Vorteil: Hohe Versicherungssumme bei
einer geringen Prämie.
Renditen von 6 bis 7 Prozent
Für die Altersversorgung wird der Makler eine Rentenversicherung anbieten. Und da gibt es doch
tatsächlich Anbieter, die schon früh erkannt haben, dass Garantien die Rendite erheblich schmälern.
Deshalb haben diese Anbieter auch eine geringe garantierte Ablaufleistung angeboten.
Und Herr Kleinlein, Sie werden es nicht glauben, genau diese Anbieter erzielen in der heutigen Zeit
immer noch Nettorenditen von 6 bis 7 Prozent. Und das kann ich auch noch beweisen. Mir liegen zwölf
Abläufe von diesem Anbieter zum Ende des Jahres vor. Und alle Kunden sind mir und auch vielen
Maklerkollegen dafür dankbar, dass sie von uns so gut beraten wurden.
Erfahrung statt Glück
Eine gute Rendite ist nicht Sache des Glücks und auch kein Roulette-Spiel, sondern die Erfahrung der
Anbieter in Geldanlagen. Diese Erfahrung wird nachweislich in Rendite umgesetzt.
Verbraucherschützer sollten den gesamten Versicherungsmarkt kennen. Dann kommt es auch nicht zu
solche inkompetenten Aussagen.
Dieser Artikel erschien am 01.09.2016 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/reaktion-auf-aussage-axel-kleinleins-eine-gute-rendite-ist-nicht-sache-des-gluecks-1472736807/
Der Pfefferminzia Newsletter ‐ für Versicherungsprofis
www.pfefferminzia.de
Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)