Elternbrief Nr. 9 Liebe Eltern, nachdem das Schuljahr nun ein paar Tage alt ist, möchte ich Sie über die neuesten Entwicklungen am Ulricianum informieren. Zum Beginn des Schuljahres konnten wir etwas über 300 Schülerinnen und Schüler neu an unserem Gymnasium begrüßen, von diesen gehen 250 in die 5. Klasse und 44 in die 10. Klasse, die übrigen verteilen sich auf alle anderen Jahrgangsstufen. Mit 1840 Schülerinnen und Schülern ist und bleibt das Ulricianum das größte Gymnasium in Niedersachsen. Besonders freue ich mich, dass viele Eltern die neuen Ulricianerinnen und Ulricianer beim Einschulungsgottesdienst in der Lambertikirche und bei der anschließenden Veranstaltung in der Sparkassenarena begleitet haben. Ich freue mich schon auf die konstruktive Zusammenarbeit in den kommenden neun Schuljahren. Die Abiturprüfung im vergangenen Schuljahr verlief wieder einmal reibungslos. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bei allen beteiligten Lehrkräften sowie bei Herrn Oberstudiendirektor Grätz vom Ulrichsgymnasium in Norden bedanken. Herr Grätz und ich hatten in diesem Jahr den Prüfungsvorsitz getauscht und haben dabei die Erfahrung machen können, dass an beiden Schulen auf vergleichbar hohem Niveau gearbeitet und gelernt wird. Besonders bemerkenswert finde ich, dass 98,6 Prozent aller Prüflinge am Ulricianum das Abitur erfolgreich bestanden haben. Von den insgesamt 214 Schülerinnen und Schülern haben 57 sogar eine Durchschnittsnote erreicht, die besser als 2,0 ist. Das ist ein hervorragendes Ergebnis! Eine Ausnahme machten wieder einmal die Abituraufgaben im Fach Mathematik, die sich als sehr problematisch erwiesen. Die nachträgliche Veränderung des Bewertungsmaßstabes durch das Kultusministerium hat die Situation zwar verbessert, doch würde ich mir wünschen, dass man uns allen (Schülern, Eltern und Lehrkräften) eine solche Situation durch eine verbesserte Qualitätskontrolle zukünftig erspart. Auch in diesem Sommer haben uns einige Kolleginnen und Kollegen verlassen: Frau Roskam (Pensionierung), Herr Gastmann (Pensionierung), Herr Hüls (Pensionierung), Herr Dr. Martinet (Pensionierung), Frau Schwäbe (Versetzung nach Oldenburg), Herr Harbers (Versetzung nach Oldenburg), Herr Glorius (Versetzung nach Leer), Herr Haseborg (Versetzung nach Marienhafe), Frau Navarro (Ende des Vertrages), Herr Hähnel (Ende des Referendariates) und Herr Schulte (Ende des Referendariates). Ich wünsche allen alles Gute für die Zukunft und danke Ihnen für Ihr Engagement am Ulricianum. Auch mussten wir uns von drei Personen, die viele Jahre ehrenamtlich für die Schule tätig waren, verabschieden. Frau Hohagen hat sich als Elternratsvorsitzende des Ulricianums immer für die Interessen der Elternschaft engagiert und die Weiterentwicklung der Schule positiv mitgestaltet. Darüber hinaus hat sie sich im Landkreis und im Land Niedersachsen für die Interessenvertretung der Eltern hohe Verdienste erworben. Frau Hohagen muss nun aufgrund der erfolgreichen Abiturprüfung ihres jüngsten Kindes aus der aktiven Elternarbeit ausscheiden. Frau de Joung-Henze war seit vielen Jahren die Vorsitzende des Förderkreises des Ulricianums. Sie hat dieses Amt sogar noch nach der erfolgreichen Abiturprüfung der eigenen Kinder fortgeführt. Ich würde mich freuen, wenn möglichst alle Eltern Mitglied im Förderkreis werden würden und uns mit einem kleinen oder größeren Betrag unterstützen. Der Mindestbeitrag pro Jahr beträgt 12 Euro. Die neue Vorsitzende bzw. der neue Vorsitzende soll am 28.09.2016 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt werden. Alle, die aktiv den Förderkreis unterstützen möchten (auch die neuen Eltern), sind ganz herzlich eingeladen. Es werden noch Kandidatinnen und Kandidaten für die Nachfolge von Frau de Joung-Henze gesucht. Herr Völckner, der ein Urgestein des Projektes „Auricher Wissenschaftstage“ ist, hat nach 15 Jahren das Amt des Vorsitzenden des Fördervereins der Auricher Wissenschaftstage aus Altersgründen niedergelegt. Sein Nachfolger ist Herr Dr. Kahle. Herr Völckner hat einen maßgeblichen Beitrag zum überregionalen Erfolg der Auricher Wissenschaftstage geleistet. Viele Stipendiaten des Ulricianums konnten auch durch seine Arbeit Einblicke in die Arbeitsweise von Wissenschaftlern gewinnen. Bei allen dreien, Frau Hohagen, Frau de Joung-Henze und Herrn Völckner, möchte ich mich für ihren Einsatz für unsere Schule bedanken. Vielen, vielen Dank! Neu am Ulricianum sind: Herr Abels (Übernahme nach dem Referendariat), Frau Schmeer (Einstellung aus dem Saarland), Frau Onkels (Einstellung aus Rheinland-Pfalz), Frau Bock (Versetzung aus Oldenburg), Herr Sander (Versetzung aus Langenhagen) sowie die Referendare Frau Andersson, Frau Koppaetzky, Frau Pajewski, Frau Pohlgeers und Herr Saathoff. Da deutlich mehr Stellen ausgeschrieben waren als Bewerber zur Verfügung standen, bin ich froh, dass wir kurz vor Schulbeginn Frau Schmeer und Frau Onkels als Bewerberinnen gewinnen konnten. Beide werden ihren Dienst im Laufe des Septembers aufnehmen. Unsere Unterrichtsversorgung liegt nach meiner Berechnung bei rund 100 Prozent, dieser Wert berücksichtigt aber nicht die kurzen und mittelfristigen Erkrankungen von Lehrkräften sowie Schwangerschaften oder Elternzeiten, so dass dieser Wert nur eine begrenzte Aussagekraft besitzt. Der Pflichtunterricht wird laut Stundenplan vollständig erteilt. Bei der Einrichtung von Arbeitsgemeinschaften werden wir Einschnitte machen müssen. Trotzdem möchte ich auf zwei neue Arbeitsgemeinschaften hinweisen, die noch Schülerinnen und Schüler suchen: Musical-AG mit Frau Miskiewicz immer am Montag ab 14 Uhr Plattdeutsch-AG mit Frau Bents immer am Mittwoch ab 14 Uhr Besonders gefreut habe ich mich, dass unsere Bläser-Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Frau Glashoff in einem gemeinsamen Auftritt mit dem Feuerwehrorchester aus Walle das Stadtfest in Aurich eröffnet hat. Zum gesamten AG-Angebot erhalten Sie Hinweise auf der Homepage, über die Klassenlehrkräfte oder den zuständigen Organisator Herrn Peters ([email protected]). Zu Beginn dieses Elternbriefes berichtete ich über die steigende Schülerzahl am Ulricianum, da aber die Anzahl der Räume nicht zugenommen hat, kommt es im Laufe der Woche zu Engpässen, in denen jeder (!) Klassenraum besetzt ist. Nur durch den respektvollen Umgang aller in der Schule Tätigen, ist diese Enge noch erträglich. Hoffentlich fällt kein Raum beispielsweise durch einen Heizungsschaden im Winter aus. Nun haben Sie sicherlich - wie auch ich - der Presse entnommen, dass die beiden Gesamtschulen in Aurich mangels Nachfrage zusammengelegt werden. Das dann nicht mehr benötigte Gebäude der Waldschule wird immer wieder als mögliche Außenstelle des Ulricianums ins Gespräch gebracht. Ich hoffe, dass den Entscheidungsträgern im Kreistag und im Kultusministerium, die logistischen Probleme (Schülertransport aus dem gesamten Altkreis Aurich, Pendelbewegung von Lehrkräften usw.) und die damit entstehenden dauerhaften Kosten bewusst sind. Im Sommer 2020, wenn am Gymnasium wieder das 13. Schuljahr eingeführt wird, werden wir spätestens eine Lösung des räumlichen Problems benötigen. Über den Fortgang der Dinge werde ich sicherlich in den nächsten Elternbriefen berichten. Egal, was kommen mag, wenn wir (Eltern, Schüler und Lehrkräfte) zusammenstehen, werden wir diese Art von Problemen erfolgreich bewältigen. Aurich, 29.08.2016 Schröder, OStD
© Copyright 2025 ExpyDoc