Europäische Kommission - Erklärung Erklärung des Ersten Vizepräsidenten Timmermans, der Kommissarin Jourová und des Kommissars Navracsics anlässlich des europaweiten Gedenktags für die Opfer aller totalitären und autoritären Regime Brüssel, 22. August 2016 Am 23. August 1939 wurde der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt, der Molotow-Ribbentrop-Pakt, geschlossen. Dies war der Anfang eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren Geschichte unseres Kontinents, das Deportation, Folter und die Ermordung von Millionen von Menschen unter totalitären Regimen mit sich brachte. Zwar bedeutete das Ende des Zweiten Weltkriegs die Niederlage des NaziRegimes, aber viele Menschen in Mittel- und Osteuropa litten weiter unter anderen totalitären Regimen. Morgen, 77 Jahre nach der Unterzeichnung des Pakts, werden wir der Opfer der totalitären und autoritären Regime, die Teile Europas während des 20. Jahrhunderts gezeichnet haben, gedenken. Der europaweite Gedenktag für die Opfer totalitärer und autoritärer Regime hält das Andenken an die Opfer lebendig und würdigt sie. Dieses Gedenken bietet auch einen Anlass, uns an die Lehren aus diesem dunklen Kapitel der europäischen Geschichte zu erinnern. Die jungen Generationen von Europäern haben zum Glück nie erfahren, was es bedeutet, unter einem totalitären oder autoritären Regime zu leben. Wir dürfen unsere Freiheit aber niemals als selbstverständlich betrachten. Daher sind die Bewahrung der historischen Erinnerung und unser Engagement für Demokratie, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit wichtiger denn je. Die Erinnerung an die Geschichte Europas muss uns darin bestärken, entschlossen für unsere gemeinsamen Werte und Grundsätze einzustehen. Hintergrund Der europaweite Gedenktag für die Opfer aller totalitären und autoritären Regime wird seit 2009 begangen. Am 23. August 2016 wird das für Bildung, Jugend, Kultur und Sport zuständige Kommissionsmitglied Tibor Navracsics anlässlich des diesjährigen Gedenktags an einem Gedenkprogramm und einer Ministerkonferenz teilnehmen, die vom slowakischen Ratsvorsitz der Europäischen Union in Bratislava ausgerichtet werden. STATEMENT/16/2844 Kontakt für die Medien: Christian WIGAND (+32 2 296 22 53) Sara SOUMILLION (+32 2 296 70 94) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 67 89 10 11 oder per E-Mail
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