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MedienINFO 221 – Freitag, 26. August 2016
Sondersitzung des Rechtsausschusses
Wedel: Justizminister darf miserables
Krisenmanagement der JVA Ronsdorf nicht tolerieren
Aus der Waffenkammer der JVA Wuppertal-Ronsdorf sind im April 1.000 Schuss Munition
spurlos verschwunden. Über den Verbleib der Munition und warum Landtag und Öffentlichkeit erst Monate später informiert wurden, hat der Rechtsausschuss in einer Sondersitzung
diskutiert. Auf Nachfrage von Dirk Wedel, rechtspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, musste Justizminister Kutschaty massive Versäumnisse in dem Wuppertaler Gefängnis
einräumen. „Wir fordern den Justizminister auf, seine Spielräume in Zukunft zu nutzen und
vollständig und unverzüglich zu informieren, ohne dabei Ermittlungen zu gefährden“, sagt
Wedel.
Dirk Wedel kritisiert, der Minister habe nicht plausibel darlegen können, weshalb eine nichtöffentliche Information der Vollzugskommission oder des Rechtsausschusses des Landtags die
Ermittlungen gefährdet hätte. Erst Monate später, nach Bekanntwerden des Vorfalls in den
Medien, ist der Minister aktiv geworden. „Das ist nicht akzeptabel.“
Deutliche Kritik übte Wedel ebenfalls daran, dass zwischen Bekanntwerden des Munitionsverlusts am 26.04.2016 bis zur Mitteilung des Sachverhalts an das Ministerium mehr als drei Wochen verstrichen sind. „Das Krisenmanagement der JVA Ronsdorf ist mangelhaft. Ein solches
Krisenmanagement kann der Justizminister nicht tolerieren.“
Wibke Op den Akker
Pressesprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW
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Nadja Kremser
Stellvertretende Pressesprecherin
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